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I love NY: Mein New York Kochbuch [Rezension]

Gestern bereits hat die Blogger-Themenwoche Jeden Tag ein Buch begonnen. Eine Woche lang dreht sich in vielen deutschsprachigen Blogs mal wieder alles um das Thema Koch- und Genussbücher. 
Ich bin diesmal nicht ganz vorne mit dabei, sondern lege heute sozusagen einen Spätstart hin, dafür stelle ich Euch aber auch mein aktuelles Lieblingsbuch vor - wenn schon, denn schon :o)

Daniel Humm (gesprochen wie geschrieben, da in der Schweiz geboren), der Autor dieses Buches und Koch und Besitzer des New Yorker 3 Sterne-Restaurants Eleven Madison Park, hat mit I ❤ NY* geschafft, dass ich mich erstmals an ein Kochbuch herangetraut habe, dass ich ausdrücklich an ambitionierte Hobbyköche richtet - normalerweise hab ich es ja eher mit der einfachen Küche, so hoch hinaus will ich in der Regel gar nicht. 

I ❤ NY: Mein New York Kochbuch von Daniel Humm und Will Guidara
Erster Eindruck
Kapitales Buch! Das war auf den Punkt gebracht mein allererster Eindruck. I ❤ NY ist mit knapp 500 Seiten und 2,1 kg alles andere als ein Leichtgewicht, sowohl was das Gewicht betrifft, als auch die Rezepte, die richten sich zu einem guten Teil nämlich auch an eine durchaus ambitionierte Zielgruppe.
Der zweite Eindruck hat dann direkt die einzigen Minuspunkte zu Tage gebracht:
  1. Das Buch ist wattiert
  2. Es hat kein Lesebändchen, nicht mal ein einziges!
Mit wattierten Büchern habe ich spätestens seit Ottolenghis Genussvoll vegetarisch ein ganz großes Problem, da sie mich immer an mein quietschegelbes Baby-Fotoalbum aus den 70ern erinnern - oder an ein Sitzkissen. Glücklicherweise hält sich die Wattierung hier im Rahmen und angesichts des Inhalts kann man auch wirklich drüber wegsehen, was aber gerade bei einem so großartigen Buch gar nicht geht, ist, dass es kein einziges Lesebändchen enthält. 
Gut, damit hätten wir die beiden Kontra-Punkte aber auch schon abgehakt, widmen wir uns wieder den positiven Seiten des Buches, also dem kompletten Rest ;o)

Normalerweise kommentiere ich neue Kochbücher immer recht lautstark, da kommt dann ein Aaah, Oooh, Guck mal!, Wie toll!, usw. usf. Das war bei I ❤ NY nicht so, da hat es mir beim ersten Durchblättern tatsächlich die Sprache verschlagen, wahrscheinlich aus Ehrfurcht. 
DIESE FOTOS! Ich liebe nicht nur die Rezepte, sondern ich liebe auch die Fotos, besonders die Fotos. Und den Fotografen Francesco Tonelli, den würde ich nämlich gerne heiraten, wenn ich nicht schon mit dem besten aller Ehemänner verheiratet wäre. Evtl. auch trotzdem ;o) 
Es kommt also nicht von ungefähr, dass die anderen Kochbücher, zu denen er die Fotos beigesteuert hat, mittlerweile auch ganz oben auf meiner Haben!-Liste stehen. 
Einen sehr schönen Einblick in die Gestaltung von I ❤ NY bekommt Ihr übrigens hier - ein Traum, oder?

Kochbücher von Sterneköchen sind in der Regel keine leichte Kost, im wahrsten Sinne des Wortes. Oft werden diese Bücher durchgeblättert, die schönen bunten Bilder bestaunt, nachgekocht und wirklich genutzt werden diese Bücher aber nur von einer sehr kleinen Kreis von Hobbyköchen. In vielen Fällen sind diese Bücher Statusobjekte nach dem Motto "Mein Haus, mein Auto, meine Yacht, mein Sterne-Kochbuch". Genau das wollten die Autoren bei diesem Buch vermeiden und sie haben es auch geschafft. 
I ❤ NY enthält eine sehr bunte Mischung aus teilweise enorm einfachen, aber auch durchaus ambitionierten Rezepten - alle sind aber in einer gut ausgestatteten Privatküche umsetzbar. 

I ❤ NY: Mein New York Kochbuch von Daniel Humm und Will Guidara
Gestaltung
Vielleicht ist es ein ganz subjektiver Eindruck, den ich gewonnen habe, seit ich mich intensiver mit Kochbüchern beschäftige, aber ich hab das Gefühl, dass immer mehr Kochbuchautoren eine ganz individuelle Sortierung der Rezepte vornehmen. Einige sortieren nach Anlässen und Jahreszeiten, Landstrichen, Schwierigkeitsgrad oder wie in diesem Fall, nach Zutaten. 
I ❤ NY ist unterteilt in insgesamt 60 Kapitel, die sich jeweils einem Produkt, also einer Hauptzutat widmen. Einleitend findet sich immer ein Kurzporträt der Produzenten, die allesamt in einem Umkreis von maximal 200 km um NY ansässig sind. 
Anschließend an die Produktkapitel werden noch einige Grundrezepte aufgeführt, auf die in den vorangegangenen Rezepten oftmals verwiesen wird.  

Inhalt 
Nicht nur der Gesamtaufbau dieses Buches ist bemerkenswert, auch der Aufbau der einzelnen Rezepte, davon sollten sich viel Kochbuchautoren eine ganz große Scheibe abschneiden. 
Wie Ihr vielleicht auf dem Bild oben noch etwas erkennen könnt, besteht ein Rezept in vielen Fällen eben nicht nur aus EINEM Rezept, sondern die meisten Rezepte sind nach einem Baukastensystem aufgebaut. 
Die Hähnchenschlegel mit Kartoffel-Gurken-Salat bestehen beispielsweise aus insg. 5 Teilen, dem Kartoffelsalat, dem marinierten Huhn, dem gewürzten Mehl, dem Buttermilch-Dressing und einer Anleitung zur Fertigstellung. 
Dieser Aufbau der Rezepte ist nicht nur deshalb so großartig, weil dadurch die Gefahr, dass man etwas übersieht oder vergisst, minimiert wird, er regt auch enorm zur Abwandlung der Rezepte an.  
Da kann ganz schnell mal das Dressing von einem Salat zu einem anderen zubereitet werden oder die Beilage von einem Hauptgericht zu einem ganz anderen - ein wirklich großartiges Konzept. 

Bereits erfolgreich ausprobiert
Morgen stelle ich Euch natürlich wie immer ein Rezept aus diesem Buch vor, die anderen folgen dann in den nächsten Wochen, wenn ich anständige Bilder zustande gebracht habe - das gelingt mir, wie man oben an den verlinkten Bildern sieht, ja auch nicht immer, manchmal zittert meine Hand vor Hunger, das Licht ist ne Katastrophe oder mich übermannt eine plötzliche Fotografier-Unlust... 

I ❤ NY: Mein New York Kochbuch von Daniel Humm und Will Guidara
Fazit
I NY, I ❤ this BOOK!

Mit unseren amerikanischen Freunden hab ich es ja nicht so, mich selbst zieht es auch nicht noch einmal in das Land der unbegrenzten Freiheit, mit I ❤ NY verbindet mich aber eine ganz große Liebe und ich würde soweit gehen, dass es das mit Abstand beste Kochbuch in meinem Bücherregal ist.
Mit rund 50 € ist es natürlich nicht gerade günstig, aber da Weihnachten ja nicht mehr so lange hin ist, solltet Ihr das Buch unbedingt ganz oben auf Euren Wunschzettel schreiben - neben all den anderen Büchern, die ich Euch in den letzten Wochen empfohlen hab ;o) 

Daniel Humm, Will Guidara 
I ❤ NY - Mein New York Kochbuch *
Gebundene Ausgabe, 496 Seiten, 150 Rezepte
AT Verlag, 2013
ISBN13: 978-3038007692 
Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen. 
Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 
* = Affiliatelink

Backfisch, hier gibt's Backfisch!

Gibt's eigentlich Jemanden, der keinen Backfisch mag? Ok, generelle Fischverweigerer natürlich, aber wenn man Fisch mag, dann doch fast schon automatisch auch Backfisch, oder? Backfisch ist für Erwachsene das, was Fischstäbchen für Kinder sind - mag man einfach. 
Leider wird es immer schwieriger in Restaurants oder an der Fischbude aufm Markt ein anständiges Stück Backfisch zu bekommen, das nicht zu 98% aus wabbeligem Fertigmischungs-Backteig besteht, der in ranzigem Fett ausgebacken wurde, also bleibt nur eins, selber ran!
Es gibt einige Regeln, die man beachten muss, wenn man einen richtig knusprigen und trotzdem saftigen Backfisch auf dem Teller haben möchte:
  • Bier, ohne geht's nicht! Ich nehme am liebsten Hövels Original oder Duckstein, das verleiht dem Backteig ein ganz tolles Aroma. 
  • Frittieren. Backfisch MUSS frittiert, also im Tiefenfett ausgebacken werden, mit nem kleinen Schluck Öl in der Pfanne wird das nix, glaubt's mir. Da ich keine Fritteuse habe und auch keine brauche, frittiere ich ganz einfach im Topf und verwende dafür Rapsöl, natürlich kein teures, sondern ein ganz normales. Um das Öl auszunutzen, gibt es meist mehrere frittierte Gerichte kurz hintereinander, beginnend mit etwas Süßem (also Berlinern, etc), dann meist frittiertes Gemüse und zum Schluss Backfisch. Zum Schluss deshalb, weil nach dem Fisch nix anderes mehr frittiert werden kann, das Öl nimmt das Fischaroma zu sehr an. Selbstverständlich kann das Öl zwischen den einzelnen Verwendungen problemlos etwas gelagert werden, bevorzugt im Kühlschrank. 
  • Gut abtropfen lassen! Direkt nach dem Frittieren gründlich auf Küchenpapier abtropfen lassen und die Oberseite abtupfen, dadurch verbleibt nur wenig Frittieröl im Teig. 
  • Nicht lange lagern. Backfisch sollte, vom kurzen Zwischenstopp auf dem Küchenpapier mal abgesehen, sofort nach dem Frittieren auf dem Teller landen. Also nicht den Fisch ausbacken und dann erstmal in aller Seelenruhe den Tisch decken. Je länger man den Backfisch liegen lässt, desto weicher wird der Backteig. Also am Besten die Teller anrichten, dann nur noch den Fisch drauf und ab an den Tisch.
Wenn Ihr das alles beachtet und dazu noch ein anständiges Bierteig-Rezept verwendet (das Ihr natürlich zuuuufällig gleich auch noch bekommt ;o) ), kann eigentlich gar nix mehr schiefgehen. Dann habt Ihr in Nullkommanix ein wunderbar knuspriges Stückchen Backfisch auf dem Teller. Als Beilage schmeckt ein Kartoffelsalat oder auch selbstgemachte Fritten und Remoulade.

Zutaten

Bierteig
200 g Mehl
300 ml Bier (Duckstein oder Hövels)
1 TL Backpulver
1 TL Salz
frisch gemahlener Pfeffer


400 g festfleischiges Fischfilet 
Salz
Rapsöl zum Frittieren

Zubereitung
Alle Zutaten für den Bierteig in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren, ca. 15 Minuten quellen lassen. 

In der Zwischenzeit den Fisch je nach Vorliebe in Stücke schneiden und das Rapsöl in einem Topf erhitzen. Das Fett ist heiß genug, sobald an einem Holzstäbchen das man auf den Boden des Topfes hält, Bläschen aufsteigen.
Die Fischstücke salzen und sofort mit der Gabel durch den Bierteig ziehen. Nicht zu lange liegen lassen, da der Fisch sonst Feuchtigkeit verliert und der Backteig schneller weich wird. Im Tiefenfett ausbacken, bis der Backfisch gleichmäßig goldbraun ist. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und mit Kartoffelsalat oder Fritten und Remoulade servieren. 

Finkenwerder Schollenfest 2012

Finkenwerder Scholle kennen sicher die meisten, oder? In Speck gebratene Scholle mit Krabben (kein Muss, aber das i-Tüpfelchen), dazu Salz- oder Bratkartoffeln oder auch Kartoffelsalat - eine sehr bekannte Spezialität, die auch ich heiß und innig liebe.
Am letzten Sonntag war die berühmte Finkenwerder Scholle aber nur eine von insgesamt 3 Schollenspezialitäten um die sich beim Schollenfest alles drehte. 


Wegen der Finkenwerder Scholle selbst wären wir sicher nicht extra nach Finkenwerder gefahren, die könnte ich natürlich auch genauso gut selbst zubereiten. Uns hat eine ganz andere Schollenspezialität in Hamburgs Süden gezogen, nämlich Dreught Fisch. Seit ich im letzten Jahr einen Fernsehbeitrag über diesen Trockenfisch gesehen habe, stand der Besuch des Schollenfestes schon ganz dick in unserem Terminplan. 

Das Schollenfest ist wirklich winzig und außerhalb Finkenwerders wohl nur Eingeweihten ein Begriff. Den Eindruck hatten wir zumindest, als uns selbst in Finkenwerder niemand sagen konnte, wo genau es zum Schollenfest geht.  Glücklicherweise lief uns irgendwann eine ältere Frau mit ner Tüte dreught Fisch über den Weg - so falsch konnten wir also nicht sein. Quasi immer nur der Nase nach ;o)

Das Finkenwerder Schollenfest findet auf der MS Altenwerder statt, einer ehemaligen Hafenfähre und neben Finkenwerder Scholle und Dreught Fisch gibt es auch noch ganz ausgezeichnete geräucherte Schollen und Fischbrötchen. 
Die Schlange am Finkenwerder Schollen-Stand war leider dermaßen lang, dass wir darauf verzichtet haben, dafür konnten wir aber noch ein paar geräucherte Schollen und eben das Objekt meiner Begierde, den dreught Fisch ergattern.

Der dreught Fisch wird entweder gekocht, eingeweicht und anschließend gebraten oder gehäutet, vom äußeren Grätenkranz befreit und dann nur noch in Streifen geschnitten und als Snack geknabbert. Sicher nichts für Jedermann, von uns aber für SEHR lecker befunden. 

Leider ist die Ausbeute nicht sehr groß, da die Schollen natürlich durchs Trocknen schon enorm schrumpfen und durch das Entfernen des Grätenkranzes nicht mehr allzu viel übrig bleibt. Mich hat der Finkenwerder Speck, wie der dreught Fisch auch genannt wird, n büschen an Bonitoflocken erinnert, nur halt mit Schollengeschmack ;o)

Möchtet Ihr den Schollentrockner mal in Aktion sehen? Dann schaut Euch dieses Video an, dort wird sogar beschrieben, wie man den dreught Fisch herstellt - nur für den Fall, dass auf Eurer Wäschleine noch n kleines Plätzchen frei ist ;o)
Für uns war's das jetzt wieder mit der Scholle, einmal im Jahr gönnen wir uns (wieder/noch) diese Köstlichkeit - für den Rest des Jahres hat sie wieder Schonzeit, zumindest vor uns...

Frohe Weihnachten!

Schluss, aus, Feierabend! 
Der Keksmarathon ist erfolgreich abgeschlossen, alle Einkäufe sind erledigt, nun kann Weihnachten kommen. 

Ich wünsche Euch wunderschöne Tage, genießt die Zeit mit der Familie und erholt Euch vom vorweihnachtlichen Stress. Lasst Euch den Kartoffelsalat, die Gans, das Raclette oder den Braten schmecken und macht Euch eine richtig schöne Zeit - wir lesen uns nächste Woche wieder!

Kartoffelsalat mit Belugalinsen und Postelein

... dazu eine Wildschweinbratwurst.
Kürzlich in der Bullerei hab ich ganz köstliche Orecchiette mit Steinpilzcreme und Rinderfiletstreifen gegessen - die Pasta al dente, das Fleisch auf den Punkt wunderbar zart, rosa gebraten und dazu eine grandiose cremige Sauce - sehr, sehr lecker! 
In der Hoffnung, dass Tim Mälzer das Rezept dafür schon mal irgendwo veröffentlicht hat, hab ich mal wieder seine Homepage durchgestöbert und was finde ich dort? Nein, nicht das Rezept für die Orecchiette, aber dafür ein neues, interessantes Kartoffelsalat-Rezept! Ok, das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun, aber so ein Salat ist ja immerhin etwas, besser als gar nix! 

Die Kombination Kartoffeln/Linsen kannte ich noch nicht, schmeckt aber wirklich klasse. und Belugalinsen machen ja schon optisch was her, schmecken aber zu allem Überfluss auch noch richtig gut. Brunnenkresse, wie im Rezept angegeben, war hier nicht aufzutreiben, dafür aber Postelein. Auch nicht verkehrt. 
Wie schon geschrieben, dazu eine Wildschweinbratwurst - gibt's mal wieder, garantiert!

Noch was in eigener Sache:
Wenn Tim Mälzer zuuuufällig mal einen Blick in den KuLa wirft (schon gut, ich weiß, nicht wirklich wahrscheinlich ;o) ), wäre es bannig nett, wenn er mir das Rezept für die Pasta verraten könnte - ich behalt's auch für mich und werd's garantiert Niemandem verraten, Blogger-Ehrenwort! *FingerhintermRückenkreuz ...

Zutaten
1,5 kg festkochende Kartoffeln (Leyla)
Salz
½ Zwiebel

Öl zum Anbraten
1 Tl Zucker
50 ml Weißweinessig
200 ml Brühe
Pfeffer
5 EL Olivenöl
100 g Beluga-Linsen
200 g Postelein

Zubereitung
Kartoffeln gründlich waschen und 20-25 Min. in kochendem Salzwasser garen. Kartoffeln abgießen, ausdämpfen und leicht abkühlen lassen. Kartoffeln noch warm pellen. In Scheiben schneiden und in einer großen Schüssel verteilen.
Zwiebel fein würfeln und in Öl glasig dünsten. Zucker zugeben, leicht karamellisieren lassen. Mit Essig ablöschen, mit Brühe auffüllen. Einmal aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Kartoffeln mit der Marinade vorsichtig mischen. 6 El Olivenöl zugeben und mind. 30 Min. ziehen lassen.
Inzwischen die Linsen in Wasser ca. 15-20 Min. bei mittlerer Hitze kochen, abgießen, gut abtropfen lassen und zum Kartoffelsalat geben.
Postelein putzen, waschen und abtropfen lassen.
Kartoffel-Linsensalat evtl. nachsalzen und Postelein unterheben. 

Raspberry Cheesecake - amerikanischer Himbeer-Käsekuchen

Irgendwann möchte ich hier im KuLa eine eigene Käsekuchen-Kategorie aufmachen, bei zwei Rezepten lohnt es sich aber noch nicht, da müssen erst noch ein paar Rezepte zusammen kommen.

Ich konnte mal wieder nicht warten und hab den Kuchen viel zu früh angeschnitten, daher sieht er noch sehr feucht aus.
Warum eine eigene Kategorie? Käsekuchen-Rezepte kann man, genauso wie Kartoffelsalat, gar nicht genug haben. Käsekuchen ist ein ganz besonderer Kuchen. Zwar in der Regel viel zu groß für einen 2-Personen-Haushalt, hat er eine Eigenschaft, wegen der es sich trotzdem lohnt, einen Käsekuchen auch für nur 2 Personen zu backen.
Zuallererst ist Käsekuchen natürlich gnadenlos lecker, das ist ja schon mal nicht ganz unwichtig. Zusätzlich macht Käsekuchen aber auch glücklich - ok, das macht Pasta, Schokopudding, Zitroneneis, Risotto, Pizza, Sushi, etc. auch, Käsekuchen gehört aber halt auch in diese Gruppe, zum Soulfood. 
Nach einem Stückchen Käsekuchen sieht die Welt schon ganz anders aus und damit meine ich nicht, dass man danach geschätzte 4,5 Kilo schwerer ist. Nieselregen, schlechte Laune und dann eine große Tasse Tee mit einem leckeren Stück Käsekuchen, da geht doch ganz fix wieder die Sonne geht auf!

Zutaten
200 g Butterkekse
125 g zerlassene Butter

400 g Crème fraîche
200 g saure Sahne
2 Eier
150 g Zucker
Abrieb von einer Bio-Zitrone
200 g frische Himbeeren

Zubereitung
Die Butterkekse in einem Mixer mahlen, bis sie bröselig sind, die Butter in einem kleinen Topf bei milder Hitze zerlassen. Butterkeksbrösel in eine Schüssel geben und die zerlassene Butter darüber gießen, alles gut vermengen.
Eine Springform mit Backpapier auslegen, den Rand darum geben und fest ziehen. Die Butterkeksmischung auf dem Boden verteilen und mit einem Messer oder einer Palette sehr gut festdrücken. Eine halbe Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
In der Zwischenzeit die Crème fraîche, saure Sahne, Eier, Zucker und den Zitronenabrieb in einer Schüssel miteinander verquirlen.
Den Kuchenboden aus dem Kühlschrank nehmen und die Creme ganz vorsichtig über einen großen Löffel auf den Boden laufen lassen. Wenn man zu schnell gießt, löst sich der Boden wieder.
Himbeeren verlesen und gleichmäßig auf der Creme verteilen.
Im auf 150°C vorgeheizten Backofen auf mittlerer Stufe ca. 90 Minuten backen, bis die Creme gleichmäßig gestockt ist.
Auskühlen lassen und im Kühlschrank ca. 1 Stunde kühl stellen. 

Quelle: Coffee & Cake

Kartoffelsalat mit Radieschen und Gewürzgurken

Mal wieder ein Rezept von Tim Mälzer. 
Früher hatte ich ja ein sehr gespaltenes Verhältnis zu ihm, dass sich zwischenzeitlich  durchaus entspannt hat - seine aktuelle Sendung mag ich wirklich gern. Leider hat er mich erst kürzlich bitter enttäuscht, als er meine Einladung zum Foodbloggertreffen, die ich ihm über Facebook zugesandt hab, kaltblütig abgelehnt hat. 
Mal ehrlich, das geht doch echt nicht, oder? Da bekommt der Herr Mälzer die einmalige Gelegenheit, einen richtig schönen Tag mit uns zu verbringen und sicher auch die ein oder andere Leckerei zu bekommen und was macht er? Er will nicht kommen ... tsä ... 
Diese unangenehme Episode hat unser gerade entspanntes Verhältnis natürlich wieder deutlich verschlechtert, weshalb ich mir auch sehr genau überlegen musste, ob ich dieses Rezept hier vorstelle, aber ich bin da ja nicht so - ich kann verzeihen ;o)

Dieser Kartoffelsalat hat uns richtig gut gefallen, durch die Gurken bekommt er eine feine Säure und die Radieschen und die Kresse bringen ein wenig Schärfe.
Ganz wichtig ist natürlich der gekörnte Senf, eine meiner allerliebsten Lieblingszutaten. Ich liebe gekörnten Senf, gekörnter Senf passt doch zu fast allem, mit einigen wenigen Ausnahmen :o)

Zutaten
1 kg festkochende Kartoffeln

1 Zwiebel
3 El Olivenöl
150 ml Gemüsebrühe
3 El Weißweinessig
Pfeffer

150 ml Rapsöl
1 Ei
1 TL Senf
1 EL saure Sahne oder Joghurt
3 EL Gewürzgurkensud

1 Bund Radieschen
4 Gewürzgurken
½ Beet Kresse

Zubereitung
Die Kartoffeln gründlich schrubben und in Salzwasser gar kochen - am Besten bereits am Vortag. Die vollständig abgekühlten Kartoffeln pellen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden.
Die Zwiebel fein würfeln und im Olivenöl glasig dünsten. Gemüsebrühe und Essig zugeben, erhitzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Essigmarinade über die Kartoffelscheiben verteilen, vorsichtig mischen und mindestens 1 Stunde ziehen lassen.
Öl mit Ei, Senf und 1 Prise Salz in ein schmales, hohes Gefäß geben und mit dem Zauberstab zu einer Mayonnaise mixen. Dabei den Schneidstab langsam von unten nach oben ziehen. Saure Sahne und Gewürzgurkensud untermischen.
Radieschen und Gewürzgurken in dünne Scheiben schneiden.
Vom Kartoffelsalat eventuell etwas Marinade abgießen. Dann Mayonnaise, Radieschen und Gurken unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kresse vom Beet schneiden und über den Salat streuen.

Weil wir Lust auf Fisch hatten und die Frühlingsrollenblätter im Gefrierschrank unbedingt weg mussten, gab es zum Kartoffelsalat Fischsticks, d.h. gewürzte und in Frühlingsrollenteig eingerollte Fischstreifen, die dann in der Pfanne knusprig gebacken wurden. Eine leckere Alternative zum Backteig.

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues!



So, Schluss jetzt - für dieses Jahr geht der Kuriositätenladen in die Weihnachtspause.
Mein Mitesser, unsere kleinen Mitbewohner und ich verabschieden uns in eine, hoffentlich verdiente kleine Pause - im nächsten Jahr geht's dann mit frischem Elan weiter.
Eine kurze Auszeit vom Blog kommt mir gerade ganz Recht, da mir momentan ein wenig der Antrieb zum Bloggen fehlt. Ich will jetzt gar nicht zu sehr ins Detail gehen, aber die letzte Zeit war für uns nicht leicht, weil wir einen sehr lieben Menschen verloren haben. Das Weihnachtsfest und auch der Jahreswechsel wird daher dieses Jahr besonders ruhig werden.

Kulinarisch ist das Weihnachtsfest bei uns immer sehr unspektakulär. Traditionell gibt es an Heiligabend eigentlich Nürnberger Würstchen mit Kartoffelsalat, dieses Jahr wagen wir aber ein Experiment und so wird es Backfisch mit Kartoffelsalat geben - nach einem Rezept vom meinem speziellen Freund, Tim Mälzer ... Ein echtes Wagnis also ;o)

Ansonsten wird Ende des Jahres noch eine Menge gekocht, denn unter Anderem steht noch der Geburtstag meines Mitessers an - aber dazu mehr im nächsten Jahr ...
Wir wünschen Euch ein richtig schönes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr



Hol Ju fuchtig un lat Ju dat good gahn!


Stint mit Bärlauch-Speck-Kartoffelsalat

Stint ist einfach einer der leckersten Fische überhaupt. Er hat nur einen Fehler, es gibt ihn nur sehr kurze Zeit im Jahr, also heißt es, soviel essen, wie irgendwie geht oder halt die ein oder andere Portion einfrieren - ich bevorzuge letzteres ;o)
Wie ich hier schon gebloggt habe, ist die klassische Beilage zu Stint ein Speck-Kartoffelsalat. Da momentan der Bärlauch sprießt, habe ich anstelle der glatten Petersilie einfach eine Handvoll gehackten Bärlauch zu dem Salat gegeben und schon hat man ein komplett anderes Aroma.


Zutaten
750 g festkochende Kartoffeln
1 Messerspitze Kurkuma (optional)
1 TL Salz
2 Bund glatte Petersilie
2 EL selbstgemachtes Gemüsebrühpulver *
1 Tasse Wasser *
2 EL Weißweinessig
Salz & Pfeffer
2 EL Öl
125 g durchwachsener Speck

Zutaten
Die Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen. Den Speck in schmale Streifen schneiden und in der Bratpfanne langsam ausbraten.
Inzwischen das Wasser mit dem Gemüsebrühpulver, dem Essig, Salz, Pfeffer und dem Öl verrühren.
Die Kartoffeln noch warm schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Die Kartoffeln mit der Salatsauce und den Speckwürfeln vermischen und die gehackte Petersilie, bzw. den Bärlauch darunter mischen.
Den Kartoffelsalat warm zum Stint servieren.

Wenn es mal schnell gehen soll, kann man die Kartoffeln auch schälen, mit dem Hobel in ca. 0,5 cm dicke Scheiben hobeln und ca. 5 Minuten in Salzwasser (ich geb gern noch eine gute Prise Kurkuma dazu) gar kochen.
Das Wasser dann abgießen und die Kartoffelscheiben im Topf kurz ausdampfen lassen, danach die Marinade, den Speck, sowie die Petersilie dazugeben.

* Anstelle der Gemüsebrühe kann auch die gleiche Menge Fleischbrühe verwendet werden.

Kartoffelrezepte

Kartoffelrezepte
Aligot – Kartoffel-Käsepüree ⓥ
Backofenkartoffeln, gefüllt ⓥ
Bärlauch-Speck-Kartoffelsalat 
Batata Charp - orientalische Kartoffelküchlein mit Fleischfüllung
Bratkartoffel-Bohnensalat 
Bratkartoffeltarte
Cannelloni mit Kartoffelfüllung 
Country Potatoes 
Gratin Dauphinois 
Herzoginnenkartoffeln – Pommes Duchesse ⓥ
Kartoffel-Bandnudeln 
Kartoffelbrötchen 
Kartoffelbrot 
Kartoffelbrot aus dem Topf 
Kartoffelchips 
Kartoffel-Dill-Waffeln 
Kartoffelgratin 
Kartoffel-Gurken-Stampf ⓥ
Kartoffel-Käsebällchen, frittiert 
Kartoffel-Käse-Soufflé 
Kartoffelknöpfle 
Kartoffel-Kresse-Waffeln 
Kartoffelkugel mit Joghurt-Dillcreme ⓥ
Kartoffel-Matjes-Auflauf
Kartoffel-Minz-Küchlein mit Feta 
Kartoffeln in Dill-Sahnesauce ⓥ
Kartoffelpizza mit Brie und Thymian 
Kartoffelpizzette mit Pancetta
Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut 
Kartoffelpüree, klassisch 
Kartoffel-Püree mit Kürbis ⓥ
Kartoffelpüree mit Safran 
Kartoffelpüree mit Wasabi und Sesam ⓥ
Kartoffelsalat mit Belugalinsen und Postelein 
Kartoffelsalat mit Radieschen und Gewürzgurken 
Kartoffel-Sellerie-Püree ⓥ
Kartoffeltoastbrot 
Kartoffel-Zwiebeltarte mit Ziegenkäse 
Kürbis-Kartoffel-Gnocchi ⓥ
Kürbis-Kartoffel-Püree ⓥ
Kumpir 
Mustard-Onion-Mash ⓥ
Ofenkartoffel mit Rote-Bete-Tzatziki und gebratenen Champignons 
Ofenkartoffeln mit Senfkruste ⓥ
Ofenpommes ⓥ
Papas Arrugadas con Mojo Verde ⓥ
Parmesankartoffeln, gebacken ⓥ
Pastinaken-Kartoffelpüree 
Pommes Anna ⓥ
Potatowedges aus dem Backofen ⓥ
Potetkaker, norwegische Kartoffelfladen ⓥ
Ravioli mit Kartoffel-Käsefüllung 
Röstkartoffelsalat mit Flower Sprouts und Radicchio 
Safran-Kartoffelpüree 
Schupfnudeln mit Kraut, gebraten 
Schwarze Ravioli mit Süßkartoffelfüllung 
Sesamfächerkartoffeln ⓥ
Süßkartoffel-Apfelsuppe 
Süßkartoffel-Chili-Suppe 
Süßkartoffeln, gebacken ⓥ
Süßkartoffelsalat mit Speck
Topinambur-Kartoffelsuppe 

ⓥ = vegetarisch

Fisch

Asiatisches Lachstatar mit Queller
Backfisch
Confierter Kabeljau auf Spargelrösti und Sauce Mousseline
Finkenwerder Scholle
Gebeizter Lachs mit Roter Bete und Gin
Gebeizter Whisky-Lachs auf Kartoffelrösti
Gebratener Hering mit Kartoffel-Gurken
Gestreifte Hechtravioli mit Weinschaumsauce
Glasmästarsill | Glasbläserhering
Hechtklößchen mit Zitronen-Dill-Sauce
Heringssalat
Kalte Gurkensuppe mit gebeiztem Wacholder-Saibling
Kräuterbarsch aus dem Backofen
Lachsfilets von der Planke
Lachsforelle in der Lavendel-Zitronen-Salzkruste
Lachspoke
Lachs-Terrine mit Saiblingsfilets
Limetten-Saibling mit Zitronen-Limetten-Vinaigrette
Maränen nach Bratheringsart
Matjes mit Apfel-Schmand-Sauce
Onigiriburger mit Lachspoke und Kombupesto
Pissaladière
Räucherforellen-Frischkäsecreme mit Meerrettich und Senf
Räucherforellentarte mit Mangold
Räucherlachsdip
Räucherlachspizza mit Dillschmand
Räuchersaiblings-Pâté
Saibling aus dem Päckchen mit Himbeersalz
Schlemmerfilet mit Grüne-Sauce-Knusperkruste
Schmorgurken-Kartoffel-Ragout mit Lachs
Stint mit Bärlauch-Speck-Kartoffelsalat
Winterwurzelsalat mit gebeiztem Rote-Bete-Saibling

Fisch & Meeresfrüchte

Asiatisches Lachstatar mit Queller
Backfisch
Bärlauchrisotto mit Garnelen
Confierter Kabeljau auf Spargelrösti und Sauce Mousseline
Cozze al Sugo piccante - Muscheln in würziger Tomatensauce
Finkenwerder Scholle
Flusskrebsravioli an Safran-Schaum
Fregola con Cozze ~ Sardische Pasta mit Miesmuscheln

Rezepte von A-C

A


B

Baharat 
Berliner 
Brandteig 
Brioche 

C

Chili-Öl 

ⓥ = vegetarisch