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Es geht um die Wurst...

Reklame
Wie letzte Woche bereits erwähnt, besteht Kleinröschen nicht nur aus der Maschine selbst und den Schüsseln, Rührern und Knethaken, sondern sie hat auch noch einiges an Zubehör zu bieten, das ich Euch gerne nach und nach in den nächsten Monaten vorstellen möchte. 

Los geht's heute mit dem Fleischwolf* und den Wurstfüllhörnern*, ich war nämlich am Wochenende fleißig und habe gewurstet. Bratwürste. 6 Sorten!
Im Uhrzeigersinn von hinten links:
  • Farmer's Sausage
  • Zitrone-Kräuter
  • Baskische Bratwurst
  • Fenchel
  • Calabresische Bratwurst
  • Breakfast Sausages
Alle Rezepte stammen aus einem unglaublich großartigen Kochbuch, das mir eine besonders liebe Leserin zum Geburtstag geschenkt hat. Auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür, liebe Helga. Das Buch kam genau zur richtigen Zeit und es war Liebe auf den ersten Blick! 
Ihr wollt jetzt wahrscheinlich wissen, um welches Buch es geht, oder? ;o) Ok, ich bin ja nicht so. Das Buch, von dem ich Euch so vorschwärme, ist In the Charcuterie* von Taylor Boetticher. Großartige Rezepte, wunderschöne Fotos und ein ganz tolles Layout. 
Wenn Ihr englische Bücher nicht scheut und noch auf der Suche nach einem Buch seid, indem es um die Verarbeitung von Fleisch geht, dann schaut es Euch an. Wirklich ein Ausnahmebuch.

Gemischte Bratwürste
Jetzt aber wieder zu Kleinröschen und dem heutigen Thema, dem Fleischwolf. 
Ein Fleischwolf gehört für mich in jede Küche. Gerade, wenn man nicht das Glück hat, einen Schlachter des Vertrauens in der Nähe zu haben, kann man sich mit einem Fleischwolf wunderbar selbst frisches Hackfleisch zubereiten. 
Hackfleisch, das nicht begast und unter "Schutzatmosphäre" in Plastik verschweißt wurde. Hackfleisch, das wirklich frisch und nicht schmierig-glibbrig ist und unangenehm riecht, laut Verpackung aber noch ne Woche haltbar ist.

KitchenAid-Fleischwolf
Ein weiterer Grund für einen Fleischwolf sind die Variationsmöglichkeiten, die man dadurch hat. Regulär gibt's beim Schlachter 3 Sorten Hackfleisch. Rind, Schwein und Halb & Halb. Auf Nachfrage bekommt man oft noch Lammhack, dann hört es aber meist auch schon auf. Geflügelhackfleisch können die wenigsten Schlachter anbieten, weil sie dafür aus Hygienegründen einen zweiten Fleischwolf bräuchten - da hilft also nur Selbermachen. 
Auch Fisch oder Krabben kann man wunderbar wolfen und daraus beispielsweise Frikadellen herstellen, die gibt es so in keinem Geschäft und sie schmecken unglaublich gut - eine meiner absoluten Leibspeisen. 
Außerdem eignet sich ein Fleischwolf auch zum Wolfen von Gemüse für Gemüse- pasten und mit den passenden Aufsätzen kann man auch noch leckere Butter- plätzchen herstellen.

Adapter, zum Anschließen von KA-Zubehör
Ich habe mir im vorletzten Jahr, als ich keine Küchenmaschine hatte, einen manuellen Fleischwolf* gekauft, das Wolfen von Hand geht aber leider auch ziemlich auf den (bösen) Arm, so dass ich ihn viel seltener genutzt habe, als ich es gerne getan hätte. 
Jetzt mit Kleinröschen kommt er glücklicherweise wieder öfter zum Einsatz, zuletzt am Wochenende, als es bei mir sprichwörtlich um die Wurst ging. 
Ich hab mir dazu bei meinem Schlachter Schweinedärme bestellt und das passende Fleisch (Schweineschulter) und fetten Speck gekauft. Dazu noch ein paar Gewürze, Kräuter, Käse und Wein und die Bratwürste waren schon so gut wie fertig.
Fleischwolf im Einsatz
Die detaillierte Herstellung der Bratwürste werd ich Euch nach und nach in den Rezepten erklären, die es demnächst natürlich auch hier geben wird.
Ein kleinwenig tricky ist gerade das Befüllen der Därme insofern, als dass man bei der KitchenAid (aber auch bei jeder anderen Schwenkarm-Küchenmaschine mit Wurstvorsätzen), gleichzeitig den Fleischwolf befüllen und ein Auge auf die Würste, die am anderen Ende rauskommen, haben muss. Es kann da leicht mal passieren, dass etwas Luft in die Därme kommt. 
Ich hab mir daher kleine Hackbällchen in Form von Ćevapčići geformt, damit lässt sich der Fleischwolf recht gut und luftfrei befüllen. Ist natürlich nicht so professionell wie mit einer Wurstmaschine, kostet aber auch nicht so viel und genügt für den gelegentlichen Hausgebrauch vollkommen. Ich will meinem Schlachter ja keine Konkurrenz machen, ist schließlich der beste weit und breit ;o)

Ein weiterer kleiner Nachteil des Wurstens mit einer Schwenkarm-Küchenmaschine ist, dass sich der Wurstfüller in ca. 30 cm Höhe befindet. Die Würste, die hinten rauskommen, knicken also (sofern man sich nicht anders behilft) stark ab und die Gefahr, dass der Darm reißt, steigt dadurch an. Bei einer Wurstmaschine ist das natürlich anders, aber erstens hab ich dafür nu wirklich keinen Platz mehr und soooo oft werde ich sicher auch nicht wursten, dass sich die Anschaffung lohnen würde - außerdem kann man sich da auch behelfen, wie Ihr auf dem Bild seht.
Ich hab mir spontan eine provisorische Konstruktion gebastelt, mit Hilfe derer die Würste sehr einfach zwischengelagert werden können. Bis zum nächsten Mal überlege ich mir noch etwas stabileres, so fürs Erste war der Tellerturm aber schon einmal nicht schlecht. 

Wie Ihr auf dem ersten Bild seht, haben wir jetzt erstmal einen kleinen Bratwurstvorrat im Eis, da aber noch geschätzte 12,5 km Därme im Kühlschrank auf die Verarbeitung warten, wird in den nächsten Wochen und Monaten auf jeden Fall noch regelmäßig gewurstet. Die Grillsaison hat ja gerade erst begonnen, da werden noch einige Rezepte folgen...
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.kitchenaid.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

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