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Müsliriegel mit Beeren und Schokolade

Dieser Beitrag enthält Werbung für Ankarsrum
Ein Rezept geht noch, eines muss noch sein. Unsere Themenwoche ist bereits fast am Ende angekommen, aber bevor wir morgen unser endgültiges Fazit ziehen und Euch berichten, was wir nun schlussendlich von der Ankarsrum Assistent halten, beschäftigen wir uns heute noch einmal mit einem weiteren Zubehör, in meinem Fall ist das der Flocker, den Ihr am Mittwoch schon einmal kurz im Einsatz gesehen habt, als ich Euch das Vollkornbrot mit Saaten und Karotte serviert habe.
Der Flocker bildet zusammen mit der Getreidemühle ein großartiges Team, mit beidem seid Ihr bestens ausgerüstet, wenn Ihr oft Brot backt und/oder Müsli zubereitet. Apropos Müsli, ich hab da mal was für Euch vorbereitet...

Müsliriegel mit Beeren und Schokolade

Ich gestehe, meine Vorliebe für Müsli hält sich sehr in Grenzen. Ich hab früher sehr gerne Haferflocken mit Milch und Kakao gegessen, aber das ist auch schon das Höchste der Gefühle, wenn es in Richtung Müsli geht. Ich bin einfach eher der typische Käsebrot-Frühstücker.
Mein Mann hingegen liebt Müsli sehr, entweder als Porridge, klassisches Müsli oder auch in Form gepresst als Müsliriegel und das ist tatsächlich auch eine Müsli-zubereitung, die ich ebenfalls noch mag - vorausgesetzt, die Müsliriegel enthalten Schokolade. 
Ich hab vor vielen Jahren, noch in den Anfängen des Kuriositätenladens, schon einmal Cranberry-Müsliriegel zubereitet, die waren damals aber deutlich süßer und eher klebrig. Heute habe ich Euch ein Rezept mitgebracht, das gerade mal soviel Honig enthält, dass alles zusammengehalten wird, die Süße ist aber absolut perfekt und dazu kommt noch eine wunderbar fruchtig-herbe Note von den verwendeten Früchten und der enthaltenen Schokolade.

Müsliriegel mit Beeren und Schokolade
Für diese Müsliriegel habe ich so ziemlich alles aufgefahren, was ich an Saaten in meinem Vorratsregal finden konnte und außerdem noch ganz wunderbare Beeren besorgt. Natürlich gibt es im März noch keine hiesigen Beeren, deshalb habe ich auf gefriergetrocknete Blaubeeren, Johannisbeeren und Brombeeren zurückgegriffen und mit ein paar kleingehäckselten Apfelringen ergänzt. Die Apfelringe dörre ich selbst, die gefriergetrockneten Beeren kaufe ich auf dem Isemarkt beim Aromagarten. Die Qualität und Auswahl ist dort ausgezeichnet. Wenn Ihr mal auf dem Isemarkt seid, schaut Euch den Stand unbedingt an. 
Natürlich könnt Ihr auch ausschließlich selbst getrocknetes Obst verwenden, da meine Vorräte aus dem letzten Jahr aber mittlerweile aufgebraucht sind, muss ich jetzt zukaufen.

Ankarsrum Flockervorsatz
Zurück zum Flocker. Der Flockervorsatz der Ankarsrum Assistent wird auf die Ansatznarbe aufgesetzt und die Maschine zum Flocken einmal gekippt, wie Ihr es auch schon bei der Getreidemühle und dem Fleischwolf gesehen habt. Der Einfülltrichter wird mit dem Getreide gefüllt und das Gerät am besten auf mittlerer Geschwindigkeit betrieben. Ich habe durchschnittlich für 100 g Getreide knappe 60 Sekunden gebraucht. Das ist recht ordentlich, oder?
Die Reinigung ist genau wie bei der Getreidemühle sehr einfach. An den Schrauben vorne schraubt man ihn auf und kann ihn dann entweder auspusten oder mit einem Pinsel reinigen, mehr Aufwand ist gar nicht notwendig.

Ankarsrum Flockervorsatz

Wie Ihr auf dem Bild unten seht, erreicht man mit den verschiedenen Getreide-sorten ganz unterschiedliche Flocken-Ergebnisse. Am besten gelingen Haferflocken, einmal durchgelaufen erhält man kernige Flocken und wenn man sie ein zweites Mal durch den Flocker laufen lässt, werden sie sozusagen "blütenzart". Achtet beim Kauf unbedingt darauf, Nackthafer zu verwenden, hier sind die Spelze bereits entfernt. Mit Dinkel habe ich ebenfalls gute Erfahrungen gemacht, hier werden die Flocken aber grundsätzlich etwas feiner. 
Um auch andere Getreidesorten, wie beispielsweise Gerste und Roggen zu flocken, ist es hilfreich, wenn das Getreide angefeuchtet und anschließend einige Stunden getrocknet wird. Ihr sprüht die Flocken dazu mit einer Sprühflasche ein und lasst sie anschließend trocknen, bis sie die Feuchtigkeit aufgesogen haben. Natürlich könnt Ihr das Getreide auch flocken, ohne es vorher anzufeuchten, beispielsweise wenn Ihr auf Vorrat flockt, gerade Gerste und Roggen profitiert vom Anfeuchten aber enorm.

Flockenauswahl
Im Uhrzeigersinn von oben rechts: Hafer, Roggen, Rollgerste, Dinkel, zweimal geflockter Hafer

Da ich für meine Müsliriegel verhältnismäßig wenig Sirup und Zucker verwendet habe, müssen sie sehr fest gepresst werden, damit die nicht auseinanderfallen. Ich habe die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Ikea-Backblech gegegeben und dann erst gleichmäßig mit einem Rollholz verteilt und - Obacht, jetzt wird's spannend - mich anschließend raufgestellt. Natürlich habe ich das Blech vorher noch in einen Beutel eingepackt und dann mit einem Brett abgedeckt, ich wollte ja keine Fußabdrücke verewigen. 
Das Ergebnis seht Ihr auf den Bildern, exakter gepresst geht es wahrscheinlich nicht. Nicht nur, dass die Masse auf den Millimeter in das Blech passte (völlig ungeplant, aber ich behaupte einfach mal, dass ich das genauso vorhatte), dadurch, dass sie so fest gepresst ist, lassen sich auch sehr exakte Riegel daraus schneiden. Mein innerer Monk hat Freudensprünge gemacht! 
Ich gebe das Backblech mit der gepressten Müsliriegelmasse mindestens ein paar Stunden, besser aber über Nacht in den Kühlschrank und lasse die Masse richtig fest werden, mit einem Brotmesser lässt sie sich dann in Riegel oder Würfel schneiden, die bei Zimmertemperatur wieder etwas weicher werden. Insgesamt bekommt Ihr aus dem folgenden Rezept 20 Riegel, die aber schon relativ mächtig sind, bzw. seeehr lange satthalten. Für den kleinen Hunger schneidet Ihr sie einfach in kleinere Riegel oder Würfel.
Zur längerfristigen Lagerung könnt Ihr die Müsliriegel im Kühlschrank aufbewahren oder sogar einfrieren, dann lohnt es sich nämlich auch, so ein großes Blech zuzubereiten.

Natürlich hat sich auch Janke ein letztes Rezept für diese Themenwoche überlegt. Sie tischt Euch ein schwedisches Frühstück mit frischem Brot auf. 

Müsliriegel mit Beeren und Schokolade

Zutaten
200 g Haferflocken
200 g Dinkelflocken
100 g Kürbiskerne
50 g gepuffter Alpen-Amaranth*
50 g Apfelringe, getrocknet und kleingehackt, hausgemacht
25 g Brombeeren, gefriergetrocknet
25 g Johannisbeeren, gefriergetrocknet
25 g Heidelbeeren, gefriergetrocknet
220 g Rapshonig
½ TL Salz

Zubereitung
Hafer- und Dinkelflocken, Kürbiskerne, Leinsaat und Sonnenblumenkerne auf ein Backblech geben und 10 Minuten bei 180°C rösten, dabei einmal wenden. Komplett abkühlen lassen, dann mit Buchweizen, Amaranth, Trockenfrüchten und Schokotropfen mischen.
Kokosöl, Rapshonig und Salz in einen Topf geben, schmelzen und einmal aufkochen lassen, dann abkühlen lassen. Die abgekühlte Masse zu den vorbereiteten Saaten geben und alles gut miteinander vermengen, so dass die Honig-Fett-Mischung gleichmäßig verteilt ist. 
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Müsliriegelmasse darauf geben. Glatt streichen und SEHR fest drücken. Über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen, dann mit einem sehr scharfen Messer in Riegel schneiden.

Zum Verpacken die Müsliriegel in Backpapier einwickeln und im Gefrierschrank aufbewahren, dort halten sie sich einige Monate frisch.

Die gesamte Themenwoche ist in Kooperation mit www.ankarsrum-kuechenmaschine.de entstanden. Alle entsprechend gekennzeichneten Links * sind Kooperationslinks.