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Ice, Ice Baby 2014, eine Rückschau

So, jetzt aber! 
Endlich komme ich dazu, Euch vom Eisworkshop zu berichten, den ich am vorletzten Samstag veranstaltet habe. Wie immer, wenn ich ein Kochtreffen ausrichte, fand auch dieses Treffen im Loft in Hamburg Winterhude statt, einer ganz bezaubernden Eventküche, mit dem wahrscheinlich schönsten Innenhof Hamburgs. 
Als Besucher fühlt man sich, nachdem man durch das Hoftor gekommen ist, als wäre man plötzlich nach Südfrankreich oder Italien gebeamt worden. Gerade jetzt im Sommer, aber auch im Herbst, wenn das Laub an den Weinranken rotgefärbt ist, ist der Garten des Loft eine wunderbare Oase mitten in der Stadt. 
Eigentlich schade, dass ich nie dazu komme dieses Ambiente zu genießen. Irgendwann miete ich mich mal alleine im Loft ein und genieße einen Tag lang den wunderschönen Garten ;o)

Ice, Ice Baby - das Programm
Bei diesem Treffen, bzw. Workshop sollte sich ja eigentlich alles um Eis drehen, da KitchenAid aber so freundlich war und mir nicht nur ein Kleinröschen-Double und einen Blender, sondern auch noch das großartigste Waffeleisen der Welt für dieses Treffen zur Verfügung gestellt hat, gab es zusätzlich auch noch Joghurtwaffeln (das Rezept dafür gibt es demnächst) und Gaufres de Liège. Zuhause hatte ich natürlich schon die neulich vorgestellten Eisschälchen vorbereitet, die drängen sich ja bei diesem Thema regelrecht auf. 
Aus dem Eisworkshop ist also ein kombinierter Eis- und Waffelworkshop geworden und aufgrund der Temperaturen, die es etwas zu gut mit uns meinten, sind die Waffeln im Endeffekt sogar am besten gelungen. 
Temperaturen zwischen 25 und 30°C sind natürlich perfekt zum Eisessen, zur Akkordherstellung aber nur bedingt geeignet, da das fertige Eis schneller schmilzt, als es portioniert ist. Meine Eismaschine, die Unold Gusto* hat daher auch arg zu kämpfen gehabt, sich aber mehr als wacker geschlagen.

Mein Hausstand vor dem Loft
Damit Ihr mal seht, was ich bei diesen Kochveranstaltungen immer so mitschleppen muss, hab ich dieses Mal ein Foto gemacht, nachdem wir das Auto entladen hatten.
Unter anderem dabei war:  
  • Meine Küchenmaschine*, bzw. das Kleinröschen-Double
  • Mein Blender* (auch gedoubelt)
  • das Waffeleisen* (ich liebe, liebe, liebe es!)
  • ein Sodastreamer*
  • ein Kasten Apfelsaft
  • 3 Tragekörbe mit Lebensmitteln und anderem Küchenkram
  • 1 große Kühltasche 
  • eine große und ziemlich schwere Tragetasche mit Antipasti
Erstmalig hatte ich bei diesem Treffen einen Sodastreamer dabei, der hat uns eine enorme Schlepperei erspart, da ich sonst immer noch 3 Kästen Wasser mitnehme - man weiß ja nie. 

Das alles muss am Vorabend der Treffen zusammengesucht und verpackt und dann morgens aus dem 4. Stock ins Auto geschleppt werden. 
An dieser Stelle ein ganz besonders Dankeschön an meinen Mann, der jedes Mal geduldig meine Vorbereitungen erträgt, alles aus der Wohnung ins Auto und von dort aus ins Loft schleppt, beim Aufbau hilft und im Anschluss auch noch wieder den größten Teil zurück in die Wohnung trägt. Ohne Dich wären diese Treffen gar nicht durchführbar - dankeschön dafür! ❤ 

Küchenblock im Loft

Der Küchenblock im Loft selbst ist nicht übertrieben groß gestaltet und sicher auch nicht soooo großartig ausgestattet, so langsam hab ich aber immer mehr den Bogen raus und weiß in etwa, was ich alles mitnehmen muss. 
Spätestens im nächsten Jahr bin ich dann bestens präpariert - bis dahin hab ich ja aber noch das Herbsttreffen und die Weihnachtsfeier, bei denen ich weiter üben kann. 
Apropos Weihnachtsfeier. Die Anmeldung dafür wird in den nächsten Wochen beginnen. Wenn Ihr also Lust habt, auch mal an einem solchen Treffen in netter Runde teilzunehmen, haltet unbedingt die Augen offen!

Antipasti-Buffet
Natürlich kann man nicht den ganzen Tag nur Eis und Waffeln essen, daher hatte ich n büschen was für zwischendurch vorbereitet. 
Neben eingelegten Zucchini und Auberginen gab es Balsamico-Champignons (kommt demnächst), Hummus, eingelegten Feta, Ratatouille und ganz viel Baguette vom Lieblingsbäcker.
Zu Trinken gab es Wasser, Apfelsaft und ich habe wie immer Lemon Squash und auch noch etwas Erdbeersirup gekocht und damit das Eis nicht ganz so langweilig schmeckt ;o), gab es für obendruff noch Schoko-Espressosirup, Erdbeerbalsam und Kakaoessig (kommt demnächst).

Hausgemachtes Eis im Loft
Eis gab es natürlich auch - war ja unter anderem ein Eisworkshop ;-)
Leider hab ich mal wieder keine MakingOf-Fotos für Euch. Wie immer war ich auch diesmal zu sehr mittendrin und hab irgendwann gar nicht mehr dran gedacht Bilder zu machen. Dazu kam, dass durch die Temperaturen nur sehr "cremiges" Eis zustande kam. Kaum aus der Maschine, zerlief das Eis in Nullkommanix - so schnell konnte ich gar nicht fotografieren. 
Ich hab Euch oben in der Collage aber die Eis- und Sorbetsorten zusammengefasst, die wir zubereitet haben und natürlich gibt's auch noch die Links zu den Rezepten. 
Melon-Prosecco-Minz-Slush
...und außerdem gab es noch einen bunt zusammen- gewürfelten Watermelon-Prosecco-Minz-Slush. Dafür habe ich am Vorabend entkernte, gewürfelte und eingefrorene Wassermelone mit Prosecco und Minze im Blender püriert und mit etwas Lemon Squash abgeschmeckt - war gar nicht so schlecht ;o)
Damit Ihr mal seht, wie das in etwa aussieht, habe ich es am letzten Wochenende noch einmal nachgebaut, vollkommen uneigennützig versteht sich. 
Um einen Slush im Blender herzustellen, braucht ihr unbedingt ein Modell, das auch zum Crushen von Eiswürfeln geeignet ist, sonst überlebt er es sicher nicht lange. Ihr könnt aber auch den umgekehrten Weg wählen und die Melone entsaften oder pürieren, dann abschmecken und in der Eismaschine gefrieren. Das Ergebnis ist im Endeffekt das Gleiche. 
Natürlich kann man den Prosecco auch durch einen Saft ersetzen, das hab ich vor 4 Jahren bereits gebloggt. 

Unold Gusto Eismaschine

Sicher wird es auch im nächsten Jahr wieder einen Eisworkshop geben, dann aber vorsichtshalber etwas früher zum Beginn der Eissaison. Dann ist es sicher auch nicht ganz so warm und das Eis ist schneller fertig und behält etwas länger die Form. 
Mir hat dieses Treffen unheimlich viel Spaß gemacht. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die tolle Stimmung und hoffe, Euch vielleicht auch in Zukunft noch einmal bei einem meiner Kochtreffen zu sehen!

Innenhof im Loft

Abschließend noch ein herzliches Dankeschön an Unold*, KitchenAid* und Sodastream* für die Bereitstellung der Geräte, ohne die ich diese Koch- treffen nicht veranstalten könnte.
*Partner- und Affiliatelinks

Jahresrückblick 2013

So, jetzt haben wir es fast. Die Salate ziehen im Kühlschrank, die Dipps und Beilagen sind schon so gut wie fertig und die wönzig kleine Knabberkram-Auswahl für unseren Silvester Downton-Abbey-Marathon steht auch bereits in den Startlöchern. Bleibt noch ein wenig Zeit, das vergangene Blogjahr Revue passieren zu lassen, denn hier im Kuriositätenladen hat sich in den letzten Monaten ja eine ganze Menge getan. Fangen wir mit den harten Fakten an...

2013 in Zahlen
Inkl. dieses Beitrages hab ich in diesem Jahr 181 Blogbeiträge veröffentlicht, darunter immerhin 105 Rezepte. Macht nen Schnitt von einem Rezept so alle 3-4 Tage. 
Die Leserzahlen steigen erstaunlicher- und natürlich glücklicherweise auch immer noch weiter an (ich dachte ja schon vor 3 Jahren, dass so langsam das Ende der Fahnenstange erreicht ist), so dass der Kuriositätenladen in diesem Jahr über 1,7 Millionen sog. Unique Visits, also eindeutige Besucher, verzeichnen konnte. Puuh, was für eine Zahl! Ich danke Euch dafür, dass Ihr so zahlreich und regelmäßig in meinem kleinen Laden vorbeischaut  

Der mit großem Abstand erfolgreichste Beitrag 2013 war die Auflistung der Geschenke aus der Küche im November, der innerhalb kurzer Zeit sogar zum erfolgreichsten Blogbeitrag seit Bestehen des Kuriositätenladens aufgestiegen ist und damit die bis dahin führende Dulce de Leche (warum auch immer die so erfolgreich ist) von 2011 weit hinter sich gelassen hat. Selbstgemachte kulinarische Geschenke scheinen eindeutig im Trend zu liegen. Ich finde das ganz großartig!  

Unter den 105 in diesem Jahr gebloggten Rezepten sind natürlich auch einige, die ich, bzw. wir ganz besonders gerne mochten und die sich den Titel "Lieblingsrezept" mehr als verdient haben. Es ist mir enorm schwer gefallen, mich auf nur 10 Rezepte zu beschränken, ich hätte sicher noch mindestens 10 weitere gefunden, aber es sollte eine Top 10 werden. Hier also meine Lieblingsrezepte des Jahres 2013:

Rezept Top 10
Rezept-Top-10 des vergangenen Jahres

Was sonst noch passiert ist...

Die Grundsanierung
Seit Bestehen meines Blogs hab ich das Design immer mal wieder geändert, hab mir dazu vorgefertigte Designs aus dem Netz gesucht und dann noch hier und da geschraubt, bis es einigermaßen passte - wirklich so richtig gefallen hat mir mein Blog aber nie. 
Anfang dieses Jahres hab ich mir dann ein Herz und natürlich auch ein paar Taler (gibt's ja nicht umsonst) gefasst und eine Designerin mit der Sanierung meines Blogs beauftragt, eine amerikanische Designerin vom anderen Ende der Welt. Zumindest, was die Kommunikations- und Arbeitsbereitschaft der Dame anging, leider nicht die beste Entscheidung und so hat es insgesamt ca. 9 Monate gedauert, bis die Renovierungsarbeiten abgeschlossen waren. 
Es sind zwar immer noch 1-2 kleine Fehler vorhanden, dafür suche ich mir im neuen Jahr aber jemanden, der sich mit sowas auskennt und nicht 4 Wochen für eine Antwortmail braucht ;o) 
So wie er jetzt ist, gefällt mir mein Kuriositätenladen auf jeden Fall uneingeschränkt gut - er sieht jetzt genauso aus, wie ich ihn mir immer vorgestellt und gewünscht habe!

Facebook again
Eine eigene FB-Blogseite hatte ich ja schon sehr früh, hab aber auch genauso schnell wieder die Freude daran verloren. Mitte des Jahres hab ich es dann einfach nochmal versucht, meine alte Seite wieder reaktiviert und siehe da, not so bad! 
Mir gefällt der direkte Austausch, der dort möglich ist, die Anregungen, die ich durch meine Leser bekomme und die Rückmeldungen, wenn etwas nachgekocht und -gebacken wurde. 
Ein großer Fan von FB selbst bin ich natürlich nach wie vor nicht, für den Blog ist es aber eine wirklich feine Sache - da bleib ich gerne noch ein bisschen ;o) 

Köstlich & Konsorten
Mir schwirren ganz oft wirre Ideen durch den Kopf, eine davon war die Idee einer unabhängigen und möglichst umfassenden Foodblogger-Blogroll, die nicht in einen bereits existierenden Blog eingebunden ist, sondern ganz für sich steht und nur die Blogs selbst auflistet. 
Herausgekommen ist dabei Köstlich & Konsorten und die FB-Gruppe zu diesem Projekt, in der die teilnehmenden Foodblogger die Möglichkeit haben, ihre aktuellen Beiträge vorzustellen. Natürlich ist auch jede(r) nichtbloggende Leser(in) willkommen. Die Gruppe eignet sich unter anderem hervorragend, um auf dem Laufenden zu bleiben, was die Beiträge in den Foodblogs betrifft.   

übern Tellerrand
Noch eine Idee von mir, die in diesem Jahr Gestalt angenommen hat und die der Vernetzung der Foodblogs untereinander dient. Außerdem geht es natürlich auch darum, kleinere Blogs in bekannteren vorzustellen und so eine größere Leserschaft zu erreichen. Wer den Überblick der durch übern Tellerrand entstandenen Gastbeiträge nicht verlieren möchte, kann auf der FB-Seite auf dem Laufenden bleiben. 
Ich durfte in diesem Jahr bereits einige tolle Foodblogs bei mir begrüßen und freue mich darauf, auch im nächsten Jahr regelmäßig Foodblogs vorzustellen. 

Kochbücher
Als Hobbykoch muss man eigentlich ja schon zwangsläufig eine Leidenschaft für Kochbücher haben. Ich hab in diesem Jahr noch eine weitere Vorliebe entdeckt, und zwar die, Kochbücher zu rezensieren und im Laufe der Zeit so eine hoffentlich interessante kleine Bücherecke hier im Kuriositätenladen aufzubauen. Ich ärgere mich schon ein wenig, dass ich noch nicht früher auf diese Idee gekommen bin, denn die Bücherecke rundet das "Angebot" des Kuriositätenladens erst richtig ab - finde ich ;o) 
Für mich bedeutet dieses Projekt, dass ich mich endlich mal intensiver mit meinen Büchern auseinandersetze, viel mehr aus ihnen koche und bei der Gelegenheit auch noch eine ganze Menge Informationen und Wissen aufschnappe. Auch im nächsten Jahr möchte ich wenn möglich jeden (oder zumindest so gut wie jeden) Samstag ein Kochbuch vorstellen. Mir macht das riesig viel Spaß.  
Meinen Kochbuch-Jahresrückblick hab ich übrigens schon Ende November veröffentlicht - nur falls Ihr noch Anregungen für die nächsten Kochbuch- anschaffungen sucht. 

Der KuLa und die Werbung...
Ich war lange Zeit strikt gegen Werbung auf Blogs, sehr strikt. Je größer mein eigener Blog aber wurde und je mehr Arbeit, Zeit und Energie ich sprichwörtlich in den Kuriositätenladen gesteckt habe, desto öfter hab ich auch über einen angemessenen "Ausgleich" nachgedacht. 
Natürlich kostet das Betreiben eines Blogs nicht zwangsläufig Geld, wenn man aber wie ich eine eigene Domain hat, das ein oder andere Extra für den Blog bucht und dann auch noch Handwerker engagiert und grundsaniert, kostet das schon n büschen was - ganz zu schweigen von Fotodeko, Geschirr, Kameraequipment, Bild- bearbeitungsprogrammen, usw. usf. 
Ich hab deshalb für mich entschieden, dass ich zukünftig ab und zu und in einem für mich (und ich denke auch für die Leser) vertretbaren Rahmen Werbe-, bzw. gesponsorte Beiträge veröffentlichen werde - selbstverständlich immer klar als solche gekennzeichnet. Idealerweise möchte ich Produkte, die ich toll finde und auch für Euch interessant sind, vorstellen, aber evtl. ergeben sich in Zukunft noch andere Möglichkeiten. Schaun wir mal...

Als ich diese Veränderung, bzw. meine Pläne vor einigen Monaten kommuniziert habe, war die Resonanz hier im Blog und auf FB glücklicherweise vorwiegend positiv. Viele Leser hatten/haben Verständnis dafür und finden es angemessen und nachvollziehbar, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe und zukünftig noch weiter ausbauen möchte. Leider gab es aber auch (wenngleich sehr wenig) negative Resonanz und damit wären wir auch schon beim einzigen negativen Punkt in meinem Jahresrückblick - kann ja nicht immer alles eitel Sonnenschein sein ;o)

Auch wenn diese negative Resonanz wie gesagt sehr gering ausfiel, haben mich diese Kommentare wirklich getroffen. Ich bin zugegeben manchmal ein kleines Sensibelchen, besonders natürlich, wenn mir etwas wirklich am Herzen liegt. Das hatte unter anderem auch eine Menge mit der Wertschätzung meiner "Arbeit" in diesem Blog zu tun. Ich mag diese Geiz ist Geil-Mentalität einfach nicht und finde es absolut legitim, wenn die Arbeit von Bloggern auch monetär vergütet wird, andererseits aber auch - ich sag das jetzt mal in aller Deutlichkeit - unverschämt und auch anmaßend, als Leser zu erwarten, dass Blogger das alles "für lau" auf die Beine stellen sollen.

Wir stecken eine ganze Menge Arbeit und wie bereits erwähnt, zum Teil auch Geld in unsere Blogs und bieten den Lesern dadurch viele spannende Rezepte und andere interessante Beiträge. Weshalb nicht etwas zurückgeben, bzw. dem Blogger ermöglichen, mit dieser geleisteten Arbeit auch etwas zu verdienen oder zumindest seine Ausgaben zu decken? Reich wird man durch gelegentliche Produktvorstellungen, Affiliateverlinkungen, etc. wahrlich nicht... 

So, jetzt hab ich zum Jahresabschluss nochmal so richtig auf den Tisch gehauen - hat gut getan! :o)

Pläne für 2014
Hier im Kuriositätenladen ist sicher alles auf einem guten Weg. Ich möchte natürlich auch im nächsten Jahr viele leckere Rezepte ausprobieren und bloggen, tolle Kochbücher vorstellen und evtl. auch die ein oder andere Reportage schreiben - das ist ein Punkt, der mir hier noch fehlt. 
Ansonsten hoffe ich, dass ein Blogger-Projekt, das zur Zeit noch ganz am Anfang und in den Kinderschuhen steckt und bei dem es um Nachhaltigkeit, bewussten Konsum, gute Lebensmittel, usw. usf. geht, im nächsten Jahr Form annehmen wird und wir (also die teilnehmenden Blogger) damit online gehen können. Aber wie gesagt, wir sind noch ganz am Anfang in der Findungsphase.

Eigentlich wollte ich mir abschließend auch noch ein Beispiel an Stevan Pauls Aktion Foodbloglob nehmen und Euch meine diesjährigen Bloglieblinge und -favoriten auflisten. Je mehr ich aber jetzt darüber nachdenke, desto klarer wird mir: das geht ja gar nicht. Ich bin schlicht viel zu selten in der deutschsprachigen Nachbarschaft unterwegs, als dass ich einen guten Überblick über die Beiträge, Events und Projekte hätte, sondern halte mich zumeist in meiner eigenen kleinen KuLa-Blase auf und lese regelmäßig unregelmäßig ein paar englischsprachige Foodblogs. Über das, was in der deutschsprachigen Foodblogszene passiert, bin ich zumeist nur informiert, wenn ich selbst irgendwie an der Planung und Umsetzung beteiligt bin ;o)
Vielleicht schaffe ich es im nächsten Jahr, öfter in der Nachbarschaft vorbeizuschauen, dann gibt's das Foodbloglob beim nächsten Jahresrückblick. 

Ich hoffe, mein kleiner Jahresrückblick hat Euch gefallen und Ihr bleibt mir auch im neuen Jahr treu. Für den Rest der Woche sperre ich meinen Laden zu, wir lesen uns dann nächste Woche wieder. 


Kommt gut rein! 


Geschenke aus der Küche

Jedes Jahr das gleiche Theater, eben noch bei 30°C und mit einem kühlen Cocktail in der Hand in der Sonne gebrutzelt, im nächsten Moment steht schon der 24. Dezember vor der Tür und NATÜRLICH ist noch kein einziges Geschenk besorgt. 
Wer etwas Gekauftes verschenken möchte, hat selbstverständlich auch an Heilig-abend noch die Möglichkeit, wie von der Tarantel gestochen durch die Stadt zu hetzen und sich die letzte Krawatte oder Parfum aus der Auslage zu schnappen. Wenn Ihr aber etwas Selbstgemachtes verschenken möchtet, sieht's da schon n büschen schlechter aus - da solltet Ihr Euch etwas früher Gedanken machen, was Ihr verschenken möchtet und natürlich sind Geschenke aus der Küche auch das übrige Jahr hindurch ein ganz wunderbares Mitbringsel.

Ich hoffe, Ihr findet in meiner Übersicht das ein oder andere passende Rezept!

Pralinen & Konfekt
Pralinen und Konfekt
Brotaufstriche
Brotaufstriche & Kompott
Dipps, Saucen und Dressings
Sirup, Likör & Getränke
Kekse
Kekse
Knabberkram
Knabberkram
Gewürze

Gewürze
    Herzhaftes

    Herzhaftes 
    ⓥ = vegetarisch

    Shakshouka | Shakshuka | Chakchouka

    ... nachfolgend Shakshouka genannt, ist neben dem Allround-Ratatouille von letztem Dienstag DIE Entdeckung der letzten Wochen. Ich hab unter anderem auch schon die Teilnehmer des Forentreffens damit angefixt, seitdem ist in unserem Forum eine kleine Shakshouka-Einweckorgie ausgebrochen. 
    Ich selbst hab jetzt 12 Gläser im Vorratsregal und hoffe, damit einigermaßen über den Winter zu kommen.

    Shakshouka stammt ursprünglich aus Nordafrika, ist aber mittlerweile auch in Israel ein sehr beliebtes Gericht. Ich bin auf der Suche nach Rezepten für meine Israel-Themenwoche darauf gestoßen und seitdem Shakshoukasüchtig ;o)
    Dieses Rezept sollte wie gesagt eigentlich im Rahmen der Themenwoche gebloggt werden, da ich aber noch nicht für jeden Tag ein Rezept beisammen habe und die Paprikasaison soooo lange ja nun auch nicht mehr andauert, gibt's das Rezept schon jetzt. Ihr müsst nämlich unbedingt noch die Gelegenheit nutzen und eine ordentliche Portion einwecken, Shakshouka schmeckt immer und wenn Ihr es einweckt habt Ihr spontan eine leckere Mahlzeit parat, die schneller fertig ist als eine dieser unsäglichen 5 Minuten-Terrinen! 
    Besonders lecker finde ich Shakshouka in Kombination mit Fladenbrotchips, die hab ich übrigens selbst erfunden :o) Wie die gemacht werden, zeige ich Euch hier. Heute gibt's nämlich ausnahmsweise mal zwei Rezepte, bzw. ein Rezept und ein Tipp zur Resteverwertung.  



    Zutaten
    1 rote Zwiebel
    4 confierte Knoblauchzehen
    2 rote Paprikaschoten
    1 EL Biber salçası, mild
    1 EL Ajvar
    800 g gestückelte Tomaten
    1 TL Cumin
    1 TL Sumach
    Salz
    Piment d'Espelette

    Außerdem
    4 Eier
    glatte Petersilie, grob gehackt
    türkischer Süzme Joghurt oder Labneh

    Zubereitung
    Die Zwiebel fein würfeln und in Olivenöl glasig anschwitzen, die confierten Knoblauchzehen dazugeben und mit einer Gabel zerdrücken. Die Paprika putzen und ebenfalls in Würfel schneiden (ca. 0,5 cm groß). Zu den angeschwitzten Zwiebeln geben und einige Minuten mit schmoren. Biber salcasi und Ajvar dazugeben und kurz mit anschwitzen.
    Die gestückelten Tomaten dazugeben und alles so lange köcheln lassen, bis die Paprikawürfel etwas weich geschmort sind und die Sauce deutlich eingedickt ist. Mit Cumin, Sumach, Salz und Piment d'Espelette würzen.
    Mit einem Esslöffel vier Vertiefungen in die Sauce drücken und jeweils ein Ei hineinschlagen. Den Deckel auflegen und bei mittlerer Hitze garen, bis das Eiweiß fest, aber das Eigelb noch schön weich ist. 
    Auf Tellern anrichten und mit etwas frisch gehackter Petersilie und einem Klecks türkischem Joghurt oder Labneh servieren. Dazu schmeckt Fladenbrot oder Fladenbrotchips. 

    Shakshouka einwecken
    Damit Ihr auch in der kalten, paprikalosen Zeit nicht auf leckeres Shakshouka verzichten müsst, solltet Ihr jetzt die Gelegenheit wahrnehmen und es einwecken, dann habt Ihr nicht nur jederzeit und in Nullkommanix eine leckere Mahlzeit parat, Ihr holt Euch damit auch beim größten Schneegestöber den Sommer zurück auf den Teller. 

    Damit die Paprikastückchen durch das Einwecken nicht komplett verkochen, ändere ich hier ein wenig die Vorgehensweise und lasse die Paprikastückchen bei der Zubereitung der Sauce weg.  
    Die Sauce wird also kräftig eingekocht und erst wenn sie fertig ist, schwitze ich in einer Pfanne die Paprikastücken kräftig an, die können ruhig etwas Farbe annehmen. Vor dem Einwecken gebe ich sie zu der Sauce und fahre dann wie folgt fort:

    Einkochen
    Die Gläser gründlich mit Wasser und Spülmittel reinigen, gut ausspülen. Bei 150°C im Backofen für ca. 15 Minuten sterilisieren, herausnehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Wenn die Gläser direkt mit der heißen Flüssigkeit befüllt werden, platzen sie leicht.
    Das Shakshouka einmal kräftig aufkochen, in der Zwischenzeit die Deckel der Gläser in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen. Zum Kochen bringen und ca. 5 Minuten köcheln. Ich stelle den Trichter, mit dem ich die Gläser befülle, ebenfalls in den Topf, so wird der gleichzeitig sterilisiert. 
    Das Shakshouka in die Gläser einfüllen und diese sofort fest verschließen. Die Gläser nicht bis zum Rand befüllen, sondern ca. 2 cm Rand lassen.
     

    Im Backofen
    Den Backofen auf 180°C Unterhitze aufheizen, eine Fettpfanne auf unterster Stufe einhängen und ca. 2 cm hoch mit kochendem Wasser befüllen. Die Gläser so nebeneinander in die Fettpfanne stellen, dass sie sich nicht berühren und alles 30 Minuten einkochen.
    Die Gläser im Anschluss vorsichtig aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen. 

    Im Kochtopf 
    Einen Kochtopf mit Küchenpapier auslegen, die Gläser nebeneinander in den Topf stellen und soviel Wasser angießen, dass die Gläser zu 2/3 im Wasser stehen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Sauce haben.
    Das Wasser zum Kochen bringen, den Topf mit einem Deckel verschließen und die Temperatur soweit reduzieren, dass das Wasser noch leicht kocht. Mit geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten einkochen, dann die Gläser entnehmen und vollständig abkühlen lassen.


    Haltbarkeit 
    Mit Haltbarkeitsangaben bin ich ja grundsätzlich immer sehr zurückhaltend, da die Haltbarkeit der Endprodukte im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig ist, dem Zustand, bzw. der Frische der Zutaten und der Hygiene bei der Zubereitung - auf beides hat das Rezept selbst natürlich keinen Einfluss. 
    Vorausgesetzt, Ihr habt wirklich sauber gearbeitet, ist das Shakshouka aber mindestens ein Jahr haltbar - theoretisch. Tatsächlich gibt es aber soviele Verwendungs- möglichkeiten, dass es sicher nicht alt wird ;o)
    Wichtig ist, dass die Deckel beim Öffnen ploppen, wie Ihr es auch von gekauften Gläsern und Flaschen kennt. Wenn der Deckel sich leicht öffnen lässt oder sogar nur noch aufliegt, gehört der Inhalt des Glases in den Abfall - so leid es mir tut.
    Die Deckel von Gläsern, deren Inhalt verdorben ist müssen ebenfalls entsorgt werden. Die Gläser selbst könnt Ihr natürlich wiederverwenden, nachdem Ihr sie ausgekocht habt.
    Idee: Yotam Ottolenghi - Jerusalem (Affiliate-Link) 

    Sommer im Glas, aka Allround-Ratatouille

    Die Süßschnäbel unter Euch gehen einkochtechnisch wahrscheinlich so langsam auf die Zielgerade. Die Beerensaison neigt sich dem Ende zu, jetzt sind noch die Pflaumen und Zwetschen und Äpfel dran und dann ist auch langsam aber sicher Schluss. 
    Ich drehe gerade so richtig auf, denn ich mag es ja eher herzhaft und schnappe mir alles an Gemüse, was ich erwischen kann, damit wir auch im Winter nicht auf Sommergemüse verzichten müssen. 
    Dieses Ratatouille war eigentlich als Nachbau eines meiner Lieblings-Brotaufstriche gedacht, des Brotsalats von Zwergenwiese. Der besteht eigentlich nur aus kleingeschnibbeltem Gemüse in Tomatensauce - kann man natürlich auch selbst machen und wie in den meisten Fällen schmeckt es dann noch vieeeel besser und ist dazu noch um ein Vielfaches günstiger. Ist bei diesem Ratatouille nicht anders.

    Was eigentlich als simpler Brotaufstrich geplant war, hat sich sprichwörtlich zu einer eierlegenden Wollmilchsau entwickelt - ich versteh gar nicht, wie ich bisher ohne dieses Ratatouille über den Winter gekommen bin! 
    Also, was macht dieses Ratatouille so besonders, was kann das Ratatouille? 
    1. Es schmeckt grandios auf einer knusprigen Scheibe Krusten- oder Vollkornbrot - ich liebe das!
    2. Es ist eine tolle Grundlage für Aufläufe. Pasta kochen, Glas Ratatouille auf, alles vermischen und in eine Auflaufform geben, n büschen Käse druff - ab in den Backofen.
    3. Ein grandioser Tartebelag
    4. Es wird mit einem Klecks Mascarpone oder Sahne zu einer tollen Pastasauce. 
    5. Es verfeinert auch im Winter so manches Risotto. 
    6. Fladenbrot + Hofkäse + grober Senf + Allround-Ratatouille -> Kontaktgrill -> Lieblings-Käsebrot
    7. usw. usf., es gibt sicher noch vieeeele andere Verwendungsmöglichkeiten... 
    Ihr seht also, eigentlich führt an diesem Ratatouille gar kein Weg dran vorbei, das ist ein sog. Must-Cook, aber schnell, sonst gibt's kein hiesiges Gemüse mehr, ich werd auf jeden Fall noch mindestens 10 weitere Gläser einkochen, evtl. auch mehr.

    Zutaten
    2 rote Paprikaschoten
    2 gelbe Paprikaschoten 
    2 Zucchini 
    2 Auberginen
    3 rote Zwiebeln
    Olivenöl
    Salz und Pfeffer
    Piment d'Espelette
    1 Dose Tomaten (800 g)
    1 guter EL Biber Salçası, tatli  (Paprikamark, mild)
    2 EL Holzapfelessig oder ein anderer guter Apfelessig
    1-2 TL Rohrohrzucker

    Zubereitung
    Die Gemüse putzen, in kleine Würfel schneiden und auf einem Backblech verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Olivenöl besprenkeln, Thymianzweige darauf verteilen. Bei 180°C ca. 30-45 Minuten garen, zwischendurch einmal "wenden". 
    In der Zwischenzeit die Tomaten in einen Topf geben und mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern. Einen guten EL Biber Salçası dazugeben und bei mittlerer Hitze kräftig einkochen lassen. Die Sauce soll recht fest werden, die Flüssigkeit nahezu verdampfen, damit der Aufstrich später nicht zu flüssig wird. Mit Holzapfelessig und Zucker abschmecken.
    Die gegarten Gemüsewürfel zu der eingedickten Tomaten-Paprikasauce geben und alles mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen. 

    Einkochen
    Die Gläser gründlich mit Wasser und Spülmittel reinigen, gut ausspülen. Bei 150°C im Backofen für ca. 15 Minuten sterilisieren, herausnehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Wenn die Gläser direkt mit der heißen Sauce befüllt werden, platzen sie leicht.
    Das Ratatouille einmal kräftig aufkochen, in der Zwischenzeit die Deckel der Gläser in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen. Zum Kochen bringen und ca. 5 Minuten köcheln. Ich stelle den Trichter, mit dem ich die Gläser befülle, ebenfalls in den Topf, so wird der gleichzeitig sterilisiert. 
    Das Ratatouille in die Gläser einfüllen und sofort fest verschließen. Die Gläser nicht bis zum Rand befüllen, sondern ca. 2 cm Rand lassen.
    Den Backofen auf 180°C Unterhitze aufheizen, eine Fettpfanne auf unterster Stufe einhängen und ca. 2 cm hoch mit kochendem Wasser befüllen. Die Gläser so nebeneinander in die Fettpfanne stellen, dass sie sich nicht berühren und alles 30 Minuten einkochen.

    Die Gläser im Anschluss vorsichtig aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen. 

    Haltbarkeit 
    Mit Haltbarkeitsangaben bin ich ja grundsätzlich immer sehr zurückhaltend, da die Haltbarkeit der Endprodukte im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig ist, dem Zustand, bzw. der Frische der Zutaten und der Hygiene bei der Zubereitung - auf beides hat das Rezept selbst natürlich keinen Einfluss. 
    Vorausgesetzt, Ihr habt wirklich sauber gearbeitet, ist das Ratatouille aber mindestens ein Jahr haltbar - theoretisch. Tatsächlich gibt es aber soviele Verwendungs- möglichkeiten, dass es sicher nicht alt wird ;o)
    Wichtig ist, dass die Deckel beim Öffnen ploppen, wie Ihr es auch von gekauften Gläsern und Flaschen kennt. Wenn der Deckel sich leicht öffnen lässt oder sogar nur noch aufliegt, gehört der Inhalt des Glases in den Abfall - so leid es mir tut.
    Die Deckel von Gläsern, deren Inhalt verdorben ist müssen ebenfalls entsorgt werden. Die Gläser selbst könnt Ihr natürlich wiederverwenden, nachdem Ihr sie ausgekocht habt.