Mein vorletzter Beitrag zum Fremdkochen, diesmal wieder herzhaft und eigentlich eher was für meinen Mitesser, denn für mich. Ich bin zwar, wie ich Euch ja schon berichtet habe, in den letzten Monaten sehr viel mutiger und experimentierfreudiger geworden, was Käse für Fortgeschrittene betrifft, dieser sehr! reife und aromatische Bio-Bauerncamembert, den "mein Käsemann" für diese Tarte ausgesucht hat, war dann aber doch ne Spur zu heftig für mich - nach einem kleinen Stückchen hab ich bereits die Segel gestrichen und die restliche Tarte meinem Mitesser überlassen.
Kein Problem, das hatte ich mir ja schon vorher gedacht, dafür konnte mein Mitesser diesmal so richtig in Käsetarte schwelgen - für ihn war diese Tarte eine absolute Entdeckung!
Wie immer, wenn die Zutatenliste eines Rezeptes besonders kurz ist, ist die Qualität der einzelnen Zutaten umso wichtiger.
Bei einem Gericht mit 1365 Gewürzen kann man ja recht leicht vertuschen, wenn die Hauptzutaten nicht so dolle sind, je überschaubarer die Zutatenliste aber ist, desto schwieriger wird das - logisch eigentlich.
Der Hauptgeschmacksgeber ist bei dieser Tarte der Käse, bei uns ein französischer Bio-Bauerncamembert, der aus der Milch von Jersey-Rindern hergestellt wird. Leider hab ich kein Bild von dem Käse am Stück gemacht, aber auf dem Bild der mit Käse belegten Tarte könnt Ihr ihn sehen. In Natura war er noch gelber, fast wie ein Stück Butter und ganz ähnlich cremig.
Für Käse-Liebhaber wie meinen Mitesser ist dieser Käse sicher eine absolute Delikatesse - ich zieh da dann doch eher ein Stückchen cremigenMädchenkäse Butterkäse vor ;o)
Bei einem Gericht mit 1365 Gewürzen kann man ja recht leicht vertuschen, wenn die Hauptzutaten nicht so dolle sind, je überschaubarer die Zutatenliste aber ist, desto schwieriger wird das - logisch eigentlich.
Der Hauptgeschmacksgeber ist bei dieser Tarte der Käse, bei uns ein französischer Bio-Bauerncamembert, der aus der Milch von Jersey-Rindern hergestellt wird. Leider hab ich kein Bild von dem Käse am Stück gemacht, aber auf dem Bild der mit Käse belegten Tarte könnt Ihr ihn sehen. In Natura war er noch gelber, fast wie ein Stück Butter und ganz ähnlich cremig.
Für Käse-Liebhaber wie meinen Mitesser ist dieser Käse sicher eine absolute Delikatesse - ich zieh da dann doch eher ein Stückchen cremigen
Für die Birnen bin ich extra den kompletten Isemarkt (immerhin so um die 800 m ;o) ) auf und ab und nochmal hin und zum Schluss wieder zurück gelaufen - keine roten Birnen, absolut ganz und gar keine - überall nur grüne oder gelbliche und dabei wollte ich doch so gerne rote Birnen für die Tarte verwenden. Schlussendlich hab ich dann halt grummelnd 3 langweilig grüne gekauft, wirklich zufrieden war ich damit aber nicht.
Als ich mich ein paar Tage später ans Werk machen wollte, kamen mir 3 aber doch ein büschen wenig vor, also musste mein Mitesser nochmal einen Nachschlag von unserem Haus- und Hof-Gemüsehändler mitbringen.
Und siehe da, was bringt er mir mit? Wunderschöne rote Williams-Birnen! Saftig, perfekt gereift - die schönsten Birnen, die ich je gesehen hab und dabei war ich eigentlich davon ausgegangen, dass unser Obst- und Gemüsehändler eh nur eine Sorte hat - falsch gedacht... 3 Sorten "normale" Birnen und dazu sogar noch Vierländer Kochbirnen!
Als ich mich ein paar Tage später ans Werk machen wollte, kamen mir 3 aber doch ein büschen wenig vor, also musste mein Mitesser nochmal einen Nachschlag von unserem Haus- und Hof-Gemüsehändler mitbringen.
Und siehe da, was bringt er mir mit? Wunderschöne rote Williams-Birnen! Saftig, perfekt gereift - die schönsten Birnen, die ich je gesehen hab und dabei war ich eigentlich davon ausgegangen, dass unser Obst- und Gemüsehändler eh nur eine Sorte hat - falsch gedacht... 3 Sorten "normale" Birnen und dazu sogar noch Vierländer Kochbirnen!
Wenn Ihr diese Tarte nachbacken möchtet, verwendet einen guten, schön gereiften Camembert oder Brie, nicht dieses harte Gummizeugs vom Discounter. Es muss natürlich kein französischer Bauerncamembert sein (ich hätte auch eher was regionales ausgewählt, wenn mein Käsehändler nicht eindringlich für diesen plädiert hätte), aber halt schon was Vernünftiges.
Der Birnenbrand gibt der Tarte nochmal einen besonderen Kick, er passt ganz hervorragend zum Käse und unterstützt das Birnenaroma ganz ausgezeichnet. Falls Kinder mitessen sollten (was bei dieser Tarte aber sicher eher unwahrscheinlich ist), kann er natürlich auch weggelassen werden.
Der Birnenbrand gibt der Tarte nochmal einen besonderen Kick, er passt ganz hervorragend zum Käse und unterstützt das Birnenaroma ganz ausgezeichnet. Falls Kinder mitessen sollten (was bei dieser Tarte aber sicher eher unwahrscheinlich ist), kann er natürlich auch weggelassen werden.
Es gibt ja heutzutage unglaublich viel unnötigen SchnickSchnack für die Küche, eine der unsinnigsten Erfindungen sind aber sicher diese kleinen, unverschämt teuren Tonkügelchen zum Blindbacken. Bei Cucinaria kostet eine Packung, mit der man mal grad eine herkömmliche Tarte (wohlgemerkt keine Quiche, dafür reicht die Menge nicht) blindbacken kann 22 € - absoluter Irsinn!
Ich benutze seit einigen Jahren die immer gleichen Kichererbsen, die ich in einem Glas aufbewahre und die zwar mit den Jahren immer kleiner, aber keinesfalls schlechter werden. Theoretisch kann man die ein ganzes Leben lang verwenden.
Natürlich müssen es keine Kichererbsen sein, ich hatte damals halt nix anderes im Haus, sondern man kann alle getrockneten Hülsenfrüchte zum Blindbacken verwenden.
Ich benutze seit einigen Jahren die immer gleichen Kichererbsen, die ich in einem Glas aufbewahre und die zwar mit den Jahren immer kleiner, aber keinesfalls schlechter werden. Theoretisch kann man die ein ganzes Leben lang verwenden.
Natürlich müssen es keine Kichererbsen sein, ich hatte damals halt nix anderes im Haus, sondern man kann alle getrockneten Hülsenfrüchte zum Blindbacken verwenden.
Zutaten
Mürbeteig
250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser
Mürbeteig
250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser
Belag
300 g sehr guter und gut gereifter Camembert oder Brie
4 reife, aromatische Birnen
ca. 1 TL brauner Zucker
2 El Birnenbrand
Fleur de Sel
Zubereitung
Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine hohe Quicheform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und komplett abkühlen lassen.
Belag
Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine hohe Quicheform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und komplett abkühlen lassen.
Belag
Den Käse in dünne Scheiben schneiden und auf dem Tarteboden verteilen. Die Birnen ebenfalls ins sehr dünne Scheiben schneiden und wie auf dem Bild zu sehen, erst einen äußeren Kreis damit auslegen, dann die Mitte rosenförmig ebenfalls mit Birnenscheiben auslegen. Gleichmäßig mit Birnenbrand beträufeln, braunen Zucker gleichmäßig darüber verteilen und mit etwas Fleur de Sel bestreuen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen, bis die Birnen karamellisiert und der Käse schön goldbraun sind.
Aus dem Backofen nehmen, etwas ruhen lassen und dann servieren.
Quelle: a spicy perspective