Blogroll

Posts für Suchanfrage pasta werden nach Datum sortiert angezeigt. Nach Relevanz sortieren Alle Posts anzeigen
Posts für Suchanfrage pasta werden nach Datum sortiert angezeigt. Nach Relevanz sortieren Alle Posts anzeigen

Country Potatoes, hausgemacht

Wenn Ihr Euch entscheiden müsstet, was würdet Ihr wählen, Kartoffeln oder Pasta?
Ich liebe Pasta zwar leidenschaftlich, aber wenn ich wirklich wählen müsste, was ich bis ans Ende meiner Tage esse, dann wären es Kartoffeln. Natürlich würde ich Pasta schmerzlich vermissen, aber die Vorstellung, nie wieder Kartoffeln zu essen, das geht einfach gar nicht. Dafür sind Kartoffeln zu vielseitig.
Es gibt so viele großartige Kartoffelgerichte, die zu meinen Favoriten gehören, dass ich meiner Lieblingsknolle mittlerweile sogar eine eigene Kategorie gewidmet habe (Ihr findet sie oben in der Navigation unter dem Punkt Rezeptsammlungen). Diese Country Potatoes gehören seit einiger Zeit definitiv zu meinen Lieblingen, denn wir essen sehr oft Kartoffelspalten als Beilage und diese sind um Längen besser als Alles, was Ihr fertig kaufen könnt.
Ich habe auch hier meinen BBQ-Rub verwendet, aber natürlich könnt Ihr sie ganz nach Belieben würzen. Wichtig ist nur, dass Ihr den Maisgrieß dazugebt, denn der bringt den gewissen Crunch, den Ihr sicher auch von Fertigprodukten aus dem Kühlregal kennt.

Country Potatoes, hausgemacht

Bisous au chocolat mit marinierten Beeren und süßem Basilikumpesto

Lasst uns mal wieder über Pesto reden. 
Jeden Monat (sofern nicht was mächtig Dringendes dazwischenkommt) blogge ich zusammen mit einigen anderen Bloggern ein Pestorezept, bzw. ein Rezept, in dem Pesto verwendet wird. Wir möchten Euch gerne zeigen, was man alles damit anstellen kann und welche Möglichkeiten es bietet, denn man kann damit nicht nur schnelle Pastarezepte zubereiten, sondern auch backen, Salate zubereiten, Desserts pimpen und noch Vieles mehr.

Bisher haben wir uns diesem Thema ja in einem recht überschaubaren Kreis gewidmet, ab sofort geht's aber richtig groß weiter, denn wir haben unseren Bloggerkreis erweitert und freuen uns, Euch gemeinsam in Zukunft noch viel mehr Pestorezepte vorstellen zu können.


Gestreifte Hechtravioli mit Grüner Weinschaumsauce

Das erste kulinarische Thema, das mich so richtig gefesselt und in das ich mich schon vor Beginn dieses Blogs ausgiebig eingearbeitet habe, waren hausgemachte Nudeln und hier speziell gestreifte.
Angefangen habe ich, indem ich eine Basisnudelbahn ausgerollt und darauf dann bunte Nudeln in Spaghettibreite festgerollt habe. Das war schon ganz witzig, aber die perfekte Technik habe ich erst durch ein Mitglied in einem Kochforum, in dem ich damals aktiv war, kennengelernt. Ich war so Feuer und Flamme, dass es über Monate bunte Nudeln in allen Formen und Farben gab, die ich auch regelmäßig getrocknet und verschenkt habe.
Davon berichtet hab ich meinen wenigen Lesern dann auch schon Anfang 2009 im dritten Bestandsmonat meines Blogs, damals hab ich nämlich das sog. Pastakolleg ins Leben gerufen, in dem ich mich regelmäßig meinem damaligen Lieblingsthema gewidmet habe.

Gestreifte Hechtravioli mit Grüner Weinschaumsauce

Spaghetti mit Spargelcarbonara

Ihr wisst vielleicht, dass ich mit meiner Vorliebe für Spargel bei uns zu Hause allein bin, mein Mann lehnt wenig Lebensmittel so sehr ab wie Spargel - mal abgesehen von Rosinen, Erbsen, Spinat, Nüsse und Kirschen. Trotzdem möchte ich in diesem Jahr endlich mal wieder ausgiebig in Spargel schwelgen und werde Euch deshalb in den nächsten Wochen noch reichlich Rezepte dafür liefern.
Weiter geht es in meinem persönlichen Spargelmarathon 2017 mit einem absoluten Lieblingsessen, ganz unabhängig davon, ob Spargel mit drin ist, oder nicht. Carbonara ist eines der simpelsten und leckersten Pastagerichte überhaupt, leider aber auch das, bei dem am meisten Murks gemacht wird. Sahne in der Carbonara gehört ja leider schon fast zum Alltag, ich hab aber sogar schon Quark gesehen - keine Ahnung, wie man auf diese Idee kommen kann.

Spaghetti mit Spargelcarbonara

Bärlauch-Feta-Aufstrich

Vor einigen Jahren konnte man mich mit Bärlauch jagen, da hatte ich ihn über und konnte den Hype um dieses Kraut absolut nicht nachvollziehen. Eine kleine Karenz-zeit hat gut getan, denn mittlerweile mag ich ihn wieder so gerne, dass man nicht mehr mich damit jagen kann, sondern im Gegenteil ich einmal im Jahr auf Bär-lauchpirsch gehe und mir einen Jahresvorrat mit nach Hause nehme. 
Der Großteil wird zu Bärlauchpaste verarbeitet, denn daraus lässt sich nahezu alles machen und wir lieben sie besonders im Risotto oder für Pasta mit Bärlauchpesto. Natürlich wird er aber auch frisch während der kurzen Saison verarbeitet - beispiels-weise zu einem leckeren Bärlauch-Feta-Aufstrich. Der ist tatsächlich in 5 Minuten gemacht und schmeckt einfach großartig.

Bärlauch-Feta-Aufstrich

Penne alla Wodka

Heute hab ich etwas ganz Besonderes für Euch und zwar Abendbrot und Absacker in einem Rezept! Klingt spektakulär, oder?
Penne alla Wodka sind ein perfektes Feierabendgericht, denn sie sind in Null-kommanix gekocht und machen Euch nach einem langen Arbeitstag extraglücklich. Eben so glücklich, wie es nur eine große Portion Kohlenhydrate kann. Der Kick bei diesem Rezept ist aber, dass Ihr hier nicht nur satt werdet, sondern mit dem sehr großzügigen Schluck Wodka auch noch einen anständigen Absacker dazugeliefert bekommt. Ist das nicht großartig? :o)

Penne alla WodkaDas ist natürlich nicht ernst gemeint, denn auch, wenn der Alkohol durch das Flambieren nicht vollständig verpufft (Nein, das tut er nicht, dazu braucht es länger), wird Euch eine Portion trotzdem nicht aus den Latschen hauen. 
Da ich immer meine Tomatensauce im Vorratsregal habe, die Wodkaflasche auch im Schnapsregal parat steht und mein Pastavorrat eh mit dem eines mittelgroßen Super-marktes mithalten kann (man muss ja besonders in den harten norddeutschen Wintern auf jede Eventualität vorbereitet sein), gehört dieses Gericht zu unserem Standard und ist ganz schnell gemacht, wenn der Appetit groß, aber keine Lust zum aufwendigen Kochen vorhanden ist.

mein Vorratsregal
Zutaten
½ Zwiebel
3 confierte Knoblauchzehen, hausgemacht
350 ml Tomatensauce, hausgemacht
50 ml Wodka*
100 ml Sahne
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
50 g Parmesan, frisch gerieben

Außerdem
300 g Penne

Zubereitung
Die Pasta al dente kochen. In der Zwischenzeit die Zwiebel fein würfeln und in etwas Olivenöl anschwitzen. Den Knoblauch dazugeben und mit einer Gabel zerdrücken. Die Tomatensauce zufügen und zum Kochen bringen, dann den Wodka zufügen und flambieren. 
Die Sahne unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen, dann die tropfnasse Pasta dazugeben und durchschwenken. Servieren und dazu frisch geriebenen Parmesan (bei mir Nordländer) servieren. 
*Affiliatelink

Hühnercremesuppe mit Nudeln und Gemüse

Im Moment bin ich sehr in Soulfood-Stimmung, ich könnte täglich Kartoffelpüree, Kohlpudding, Rouladen, Nudeln mit meiner Lieblingskäsesauce, Brathähnchen, Backfisch, Dillkartoffeln, Risotto (irgendwann schreib ich ein Risottokochbuch - die Grundlage ist mit 24 Rezepten im Archiv schon gar nicht so schlecht) oder Nudeln mit Bratwurstbällchensauce essen. Und seit Neuestem diese Suppe. DIESE SUPPE ist die mit Abstand leckerste Hühnersuppe, die ich jemals gegessen habe und dabei ist sie im Grunde gar nichts Besonderes. 
Sie enthält keine Superspezialgewürze, ich hab kein 1365-Euro-Steak gegrillt, sondern einfach nur aus ein paar Hähnchenschenkeln, Gemüse, Nudeln, haus-gemachter Hühnerbrühe, Sahne und ein wenig Estragon die leckerste Suppe der Welt gekocht. So kommt es mir zumindest vor, denn dies hier ist meine aktuelle Lieblingssuppe. Leserschaft, sagt bitte Hallo zu meiner ultimativen Lieblingssuppe!

Hühnercremesuppe mit Nudeln und Gemüse
Bisher hab ich immer nur eine ganz normale Hühnersuppe mit Nudeln (Sternchen-nudeln versteht sich oder ab und zu auch mal geriebene Suppennudeln) gekocht und dabei leider nicht gewusst, dass es noch vieeel besser geht. 
Nichts gegen Hühnersuppe mit Sternchennudeln, die wird es nach wie vor bei uns geben, aber wenn es etwas kräftiger und sättigender sein darf, dann steht diese Suppe auf jeden Fall in den Startlöchern.

zerzupfte Hähnchenschenkel
Mir gefällt an dieser Suppe einfach alles, die extraaromatische Brühe, die durch das Schmoren der Hähnchenschenkel einen besonders kräftigen Geschmack bekommt, das saftige Hähnchenfleisch, das knackige Gemüse, die leckeren Nudeln und nicht zuletzt die Estragonnote, denn Estragon, Sahne und Geflügel sind eine Kombination, die nur noch von Cidre und Thymian übertroffen wird.
Also, für den Fall, dass Ihr nach all den Superlativen und Attributen immer noch nicht die Einkaufsliste für diese Suppe schreibt, zum Schluss noch die Warnung: Meckert nicht, wenn Ihr sie in ferner Zukunft mal ausprobiert und feststellt, was Euch die ganze Zeit entgangen ist. Ich hab Euch gewarnt! 

Hühnercremesuppe mit Nudeln und Gemüse
Zutaten
3 Hähnchenschenkel
1 gelbe Zwiebel, fein gewürfelt
2 confierte Knoblauchzehen, hausgemacht
100 ml Weißwein
1 Liter Hühnerbrühe, hausgemacht
1 Bouquet garni*
200 ml Milch 
100 ml Sahne
2 Karotten
3 Stangen Staudensellerie
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Außerdem
200 g Nudeln nach Wahl (bei mir Molisana 72 Insalata di Pasta)

Zubereitung
Die Hähnchenschenkel salzen und pfeffern, von allen Seiten mehlieren, dann das überschüssige Mehl gründlich abklopfen. 
Olivenöl in einem Schmortopf erhitzen und die Hähnchenschenkel von beiden Seiten anbraten, so dass sie leicht bräunen. Aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. 
Die Zwiebelwürfel glasig anschwitzen, den Knoblauch dazugeben und mit einer Gabel zerdrücken. Mit Weißwein ablöschen und leicht einkochen lassen, dann die Hühnerbrühe zufügen, die Hähnchenschenkel wieder in den Schmortopf legen und das Bouquet garni dazu geben, mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Kochen bringen, dann die Temperatur reduzieren und bei geschlossenem Deckel 30 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Hähnchenschenkel gut durchgegart sind. 
In der Zwischenzeit die Karotten und Staudensellerie waschen, die Karotten schälen und beides in Scheiben schneiden.
Die Hähnchenschenkel herausnehmen und die Flüssigkeit nach Geschmack mit einem Stabmixer* durchmixen oder so lassen und direkt das Gemüse zufügen. Milch, Sahne und Estragon zufügen und für ca. 5-10 Minuten leicht weiterköcheln lassen, bis das Gemüse noch bissfest ist. Die Pasta al dente kochen und abgießen. Das Fleisch von den Hähnchenschenkel zupfen. 
Wer die Suppe gerne noch sämiger hat, rührt einen TL Mehl mit etwas kaltem! Wasser an, so dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind und gibt das Mehlwasser unter stetigem Rühren in die Suppe. Einmal aufkochen lassen, dann das zerzupfte Hähnchenfleisch und die Nudeln dazugeben. Nochmals abschmecken, dann erhitzen, so dass auch Fleisch und Nudeln wieder warm sind und sofort servieren.
*Affiliatelink

Menüpuzzle

Ihr möchtet ein mehrgängiges Menü kochen und Euch fehlt noch die passende Idee für einen Gang, oder vielleicht sogar das komplette Menü? Dann habe ich hier die Lösung für Euch parat, nämlich mein Menüpuzzle. 
Ich habe alle bisher gebloggten Rezepte aus meinem Archiv rausgesucht, aus denen sich ein Menü zusammenstellen lässt und nach Gängen sortiert. Ihr braucht nun also nur noch beim jeweiligen Gang zu schauen und mit ein bisschen Glück ist das passende Rezept für so ziemlich jede Gelegenheit mit dabei. Ich hab darauf geachtet, dass nicht nur super anspruchsvolle Gerichte aufgelistet sind, sondern auch für ein leckeres Sonntagsessen findet Ihr passende Rezepte. Viel Spaß beim Kombinieren und Ausprobieren! 

Aperitif
Aperitif
Vorspeisen
Vorspeisen
Suppen
Suppen
Zwischengänge
Zwischengänge
Weitere Risotto-, und Pastarezepte findet Ihr auf meinen Pinterestboards. 
Hauptgerichte
Hauptgerichte
Beilagen
Beilagen
Desserts
Desserts 

Ochsenschwanzconsommé mit Ravioli

Tag 3 meines exklusiven Weihnachtsmenüs, heute folgt der Zwischengang, der bei mit eine Suppe ist. Ich habe mich für eine ganz klassische Consommé entschieden, weil ich selbst meist kein so riesiger Fan von Cremesuppen bin und mich bergbach-klare Suppen grundsätzlich sowieso enorm faszinieren - außerdem haben wir ja nochn büschen was vor uns, wollen also nicht schon nach der Suppe die kneifende Hose zurechtzupfen, denn wer en groten Mors hett, mutt ok’n grote Büx hebben.

Das Spannende bei einer Consommé ist, dass man bis auf den Grund des Tellers schauen kann und diese Suppen trotzdem regelrechte Aromapakete sind, da ist jeder Löffel eine kleine Geschmacksexplosion auf der Zunge. Die Grundlage für meine Suppe ist mal wieder der von mir heißgeliebte Ochsenschwanz, den ich ja immer einmal pro Jahr im ganz großen Stil zum bekanntermaßen weltbesten Ochsen-schwanzragout verkoche, außerdem kommt auch noch reichlich Portwein und Sherry dazu. Ihr wisst ja, Schnapsdrosselmenü...

Mein Weihnachtsmenü 2016 sieht insgesamt folgendermaßen aus:

Montag ~ Aperitif
***
Dienstag ~ Vorspeise
***
Mittwoch ~ Zwischengang
***
Donnerstag ~ Hauptspeise
***
Freitag ~ Nachspeise

Ochsenschwanzconsomeé mit RavioliEine Consommé, und besonders eine aus Ochsenschwanz, ist zugegeben nicht ganz unaufwendig in der Zubereitung, der Aufwand lohnt sich aber!
Zuerst kocht Ihr die Suppe, dann wird das Fleisch entfernt und die Suppe geklärt und zum Schluss müsst Ihr nur noch die Ochsenschwänze abfriemeln und die Ravioli zubereiten.
Ok, es hört sich nach sehr viel an und dauert natürlich auch seine Zeit, die gute Nachricht ist aber, dass Ihr alle Komponenten vorbereiten könnt. Die Suppe könnt Ihr theoretisch schon morgen kochen und dann einfrieren oder auch einwecken und das ausgelöste Ochsenschwanzfleisch lässt sich ebenfalls sehr gut portioniert einfrieren - ich verwende dafür Eiswürfelformen. Da die Raviolifüllung vergleichsweise trocken ist, könnt Ihr auch die schon zubereiten und einfrieren oder wenn Ihr sie am Morgen des Menütages zubereitet, gut mit Grieß bestäubt und abgedeckt im Kühlschrank lagern.

Das ausgelöste Ochsenschwanzfleisch, das Ihr nicht für die Ravioli benötigt, könnt Ihr später noch für andere gefüllte Nudeln verwenden, oder auch einen leckeren Brotaufstrich daraus machen.

Ochsenschwanzconsomeée mit Ravioli
Damit die Consommé komplett klar ist und keine Trübstoffe mehr enthält, muss sie in den meisten Fällen geklärt werden. Das ist natürlich nur eine optisch Geschichte, wenn es Euch also nicht stört, dass man nicht ganz bis auf den Grund des Tellers schauen kann, könnt Ihr sie genauso gut ungeklärt servieren. Wer es aber lieber glasklar hat, der kommt ums Klären meist nicht drumrum. 

Das Klären einer Suppe kann entweder mit Hack-, bzw. Klärfleisch geschehen, oder Ihr gießt die Suppe durch einen Kaffeefilter.
Da ich kein Fleisch einfach nur zum Klären verwende, um es dann später wegzu-schmeißen, habe ich mich für den Kaffeefilter entschieden. Das dauert deutlich länger, aber wenn die Suppe endlich mal durch ist, ist sie genauso klar. 
Damit die Brühe zügig durch den Filter läuft, sollte sie auf jeden Fall heiß sein, sonst dickt das enthaltene Fett leicht ein und verstopft die Filterporen. Ich habe immer nur kleine Mengen in den Filter gegossen und wenn er dann dicht war, einen neuen genommen.

Ochsenschwanzconsomeée mit Ravioli
Wenn Euch meine Suppe zuviel Arbeit ist, Ihr gar keine Suppe mögt oder vielleicht lieber einen vegetarischen Zwischengang servieren möchtet, haben meine Mitköche natürlich auch wieder ganz tolle Rezepte vorbereitet. Klickt also direkt mal rüber und stöbert in der bunten Rezeptauswahl.

Die Zwischengänge unserer Weihnachtsmenü-Themenwoche 2016:

Sonntagsgeschirr
Ochsenschwanzconsommé 

Zutaten
150 g Zwiebeln
150 g Karotten
150 g Staudensellerie
Butterschmalz zum Anschwitzen, hausgemacht
1,5 kg Ochsenwanz, bereits zerteilt
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
150 ml Cream Sherry (bei mir Osborne Santa Maria Cream)
200 ml Portwein Ruby*
600 ml Rinderfond, hausgemacht
2 Liter Wasser
10 Wacholderbeeren*(angedrückt)
4 Nelken*
8 Pimentkörner* (angedrückt)

Zubereitung
Am Vortag die Zwiebeln und Karotten schälen und würfeln, den Sellerie Sellerie putzen und ebenfalls würfeln. 
2 EL Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen und die Ochsenschwanzstücke darin von allen Seiten goldbraun anbraten, je nach Größe des Topfes in zwei Etappen. Herausnehmen und beiseite stellen. 
Das Gemüse hineingeben und 10 Minuten anschwitzen, dann das Tomatenmark zufügen, verrühren und 30 Sekunden anrösten lassen. Mit Sherry und Portwein ablöschen und fast komplett einkochen lassen, dann den Rinderfond und das Wasser Wasser angießen, sowie das Bouquet garni hinzufügen. Bei mittlerer Hitze im geschlossenen für zwei Stunden schmoren lassen. 30 Minuten vor Ende der Garzeit die Wacholderbeeren, Piment und die Nelken dazugeben.

Den Ochsenschwanz herausnehmen und beiseite stellen. Komplett abkühlen lassen, dann das Fleisch abzupfen. 200 g abwiegen und abgedeckt in den Kühlschrank stellen, den Rest portioniert einfrieren. 

Ein wenig vom Rinderfett abschöpfen und ebenfalls im Kühlschrank aufbewahren, dann die Suppe durch ein feines Sieb oder ein Tuch passieren. Wer die Suppe komplett klären möchte, gießt sie heiß in kleinen Etappen durch einen Kaffeefilter. 
Die geklärte Suppe auf ca. 1,5 Liter einkochen lassen, evtl. nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann abkühlen lassen und bis zum Verzehr einfrieren oder über Nacht im Kühlschrank lagern. 

Ochsenschwanzravioli

Nudelteig
100 g grano duro rimacinata*
100 g Mehl, Type 405
2 Eier
1 TL Olivenöl*

Füllung
150 g ausgelöster Ochsenschwanz
25 g Suppe
25 g Suppenfett
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 TL glatte Petersilie

Zubereitung
Für den Nudelteig die Zutaten komplett in eine Schüssel geben. Mit der Küchen-maschine grob vermengen, so dass Brösel entstehen und anschließend mit der Hand verkneten, bis ein grober Teig entsteht. Der Teig muss (noch) nicht glatt und elastisch sein. In einen Gefrierbeutel geben und mind. ½ Stunde ruhen lassen.
Den Teig lässt sich nach der Ruhezeit deutlich einfacher bearbeiten und kneten. Jetzt solange kneten, bis  ein ganz glatter und elastischer Teig entstanden ist. Den Teig mit der Nudelmaschine auf hauchdünn ausrollen, die Füllung teelöffelweise darauf verteilen, mit einem weiteren Nudelblatt bedecken, gut fetdrücken und Ravioli ausstechen. 

Wasser in einem Topf zum Simmern bringen, kräftig salzen, dann die Ravioli portionsweise gar ziehen lassen, bis der Nudelteig al dente ist. Mit der erhitzten Ochsenschwanzconsommé servieren.
*Affiliatelink

Kürbispolenta mit Bratwurstbällchen

Es ist zwar erst Mitte November, ich möchte aber schon jetzt mein Wort des Jahres bekanntgeben. Ihr seid sicher schon bannich gespannt, auf welches Wort sich die Jury des Kuriositätenladens (mit anderen Worten, ich) geeinigt hat, deshalb werde ich Euch auch gar nicht lange auf die Folter spannen, denn die Wahl ist sehr eindeutig, also einstimmig ausgefallen.
Also, macht Euch bereit! Hiermit erkläre ich zum Wort des Jahres 2016:

Bratwurstbällchen!!

Ich liebe Bratwürste schon immer, eine gute Bratwurst ist besser als so mancher Burger, Pizza oder Pasta. Eine gute Bratwurst ist außen knackig, innen saftig und dazu noch kräftig gewürzt. Wenn ich Bratwurst esse, dann nur selten mit Senf, sondern meist ganz pur, weil ich die Bratwurst richtig genießen möchte. 
Meine Lieblingsbratwürste kommen natürlich von meinem Schlachter, aber auch die Wildschweinbratwürste des Forstguts Bergholz liebe ich sehr, die gibt es tradi-tionell immer mit Kartoffelsalat zu Weihnachten.
Mindestens genauso sehr wie Bratwürste selbst, liebe ich Bratwurstbällchen - daher auch die Ernennung zum Wort des Jahres. Ihr habt Euch das sicher schon gedacht ;o)
Ich hab Euch ja schon einige Rezepte mit Bratwurstbällchen vorgestellt und heute ist es wieder soweit, ich habe ein neues Bratwurstbällchenrezept für Euch.
Achtet bitte darauf, dass man Bratwurstbällchen nur aus ungebrühten Bratwürsten machen kann, also quasi aus dem Brät, denn sobald sie gebrüht sind, lassen sie sich natürlich nur noch in Scheiben schneiden. Das funktioniert im Prinzip auch, d.h. Ihr könnt diese Rezepte auch mit Wurstscheiben umsetzen, dann isses aber nicht dasselbe. Es geht einfach nichts über wunderbar saftige Bratwurstbällchen! 

Kürbispolenta mit Bratwurstbällchen
Zutaten
1 Liter Gemüsebrühe, hausgemacht
1 1/2 TL Salz
2 Lorbeerblätter
200 g Polenta* (kein Instant)
300 g Kürbispüree, hausgemacht
40 g Butter
grob gemahlener schwarzer Pfeffer

Außerdem
3 grobe, ungebrühte Bratwürste
Butterschmalz zum Anbraten hausgemacht
1 große Zwiebel
1 Fenchelknolle
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Für die Polenta die Brühe zum Kochen bringen und die Polenta unter stetigem Rühren einrieseln lassen. Salz, Lorbeerblätter und Kürbispüree dazugeben und für ca. 20 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder rühren damit die Polenta nicht ansetzt. Butter dazugeben und unterrühren und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
Während die Polenta kocht, das Brät aus den Bratwürsten drücken und kleine Bällchen daraus formen. Die Zwiebel und Fenchel putzen und in Streifen schneiden. Beides in etwas Butterschmalz in einer Pfanne anbraten und einige Minuten bei mittlerer Hitze schmoren lassen, bis der Fenchel gar ist, dann die Bratwurstbällchen dazu geben und ebenfalls anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit der Polenta servieren.
*Affiliatelink

Pappardelle mit Pilzen und Tiroler Speck

Pilze sind hinter den Kulissen des Kuriositätenladens immer sone Sache, ich bin nämlich die einzige hier, die Pilze mag. Der Gatte ergreift sofort die Flucht und türmt aus der Wohnung, sobald ich ihm auch nur einen Pilz unter die Nase halte.
Da ich nur ungern doppelt koche, komme ich daher leider nur selten in den Genuss von Pilzen und genieße es dafür jedes Mal umso mehr. Besonders gerne mag ich Pilze in Kombination mit Pasta und daher habe ich neulich einen Strohwitwentag genutzt, mir große Tüte Pilze vom Wochenmarkt mitgebracht, frische Pappardelle zubereitet und dazu eine ganz einfache, aber mächtig leckere Pilzsauce gekocht. Heaven, I'm in heaven... 

Pappardelle mit Pilzen und Tiroler Speck
Zutaten
300 g gemischte Pilze (bei mir Pfifferlinge und flockenstielige Hexenröhrlinge)
Rapsöl zum Anschwitzen
50 g Tiroler Speck, sehr dünn aufgeschnitten
1 Schalotte
1/2 TL Thymian, getrocknet*
50 ml Noilly Prat*
200 ml Sahne
1 TL Steinpilzpulver, hausgemacht oder gekauft*
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 kleine Tasse Pastakochwasser (optional)

Außerdem 
200 g frische Pappardelle

Zubereitung
Die Pilze putzen und je nach Größe ganz lassen oder in Scheiben schneiden. Die Schalotte sehr fein würfeln, den Tiroler Speck ebenfalls in feine Streifen schneiden.
Etwas Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin sehr scharf anbraten und etwas Farbe nehmen lassen. Schalottenwürfel und Speckstreifen dazugeben und glasig anschwitzen, dann den Thymian dazugeben und einmal durchschwenken. 
Mit Noilly Prat ablöschen und etwas einreduzieren lassen, dann die Gemüsebrühe und Sahne dazugeben. Mit Steinpilzpulver, Salz und Pfeffer würzen und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Pasta in reichlich Salz-wasser al dente kochen.
Die Pasta abgießen, aber eine Tasse Kochwasser zurückbehalten. Die Pasta tropfnass zur Sauce geben und durchschwenken. Je nach Konsistenz das Kochwasser zur Sauce geben, nochmal abschmecken und sofort servieren.
*Affiliatelink

Sugo di Pomodoro ~ Pizzaiola

... oder schlicht und einfach eine richtig gute hausgemachte Tomatensauce, darum geht es heute. 

Wenn der Appetit groß ist, es mit dem Abendbrot mal wieder ganz schnell gehen soll, aber kein Brot mehr daheim vorrätig ist, wirkt eine anständige Portion Spaghetti mit Tomatensauce Wunder, da stimmt Ihr mir sicher zu. 
Damit ich für solche spontanen Hungerattacken jederzeit gewappnet bin, habe ich in meinem Vorratsregal immer auch ein paar Gläser dieser Tomatensauce stehen, die ich aber natürlich nicht nur für Spaghetti und andere Pasta verwende, sondern auch als Pizzabelag oder als Sauce zu kurzgebratenem Fleisch. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos, denn diese Tomatensauce ist ein wahres Allroundtalent - selbst als Basis für eine Tomatensuppe eignet sie sich wunderbar. Vergesst also alle Fertigsaucen aus dem Supermarkt, meine Sauce ist in Nullkommanix gekocht, lässt sich problemlos einkochen und schmeckt um ein Vielfaches besser als jedes Fertig-produkt.

Tomatensugo ~ PizzaiolaWahrscheinlich wundert Ihr Euch, weshalb ich diese Sauce mit Dosentomaten koche, obwohl ich doch immer wieder dafür plädiere, regionale Produkte während der Saison zu konsumieren und für den Rest des Jahres haltbar zu machen. Die Antwort ist einfach: bei Tomatensauce hört's für mich auf, denn selbst im Hochsommer haben die regionalen Tomaten in unseren Breiten einfach nicht das Aroma dieser Dosentomaten und frische Tomaten aus Italien muss ich auch nicht unbedingt importieren. 
Ich esse zwar sehr gerne und reichlich frische regionale Tomaten und koste die Saison im wahrsten Sinne des Wortes von Anfang bis Ende aus, zum Einkochen ist das aber nichts. 
Im Rezept habe ich Euch meine Lieblings-Dosentomaten verlinkt, die ich immer dann verwende, wenn ich Tomaten ver- oder einkoche - es sei denn, ich koche gelbe Tomatensuppe oder röste die Tomaten vorher im Backofen...

Sugo di Pomodoro ~ Pizzaiola
Zutaten
150 g Zwiebeln, sehr fein gewürfelt
Olivenöl* zum Anschwitzen
6 confierte Knoblauchzehen
4 Dosen Pelati*
1 EL Rohrohrzucker
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 TL getrockneter Oregano*

Zubereitung
Die Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. Zusammen mit dem Knoblauch in einen Topf geben, den Knoblauch mit einer Gabel zerdrücken und beides in etwas Olivenöl anschwitzen. 
Die Pelati zufügen und mit einem Kartoffelstampfer* zerdrücken. Das Lorbeerblatt zufügen und die Tomaten ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dann mit Salz, Zucker, Pfeffer und etwas Piment d'Espelette abschmecken und mit Oregano würzen. Nochmals 15 Minuten köcheln lassen. 

Einkochen der Sauce
In der Zwischenzeit die gründlich gereinigten Twist-Off-Gläser für 15 Minuten bei 150°C im Backofen sterilisieren. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen und ebenfalls 10 Minuten abkochen. Die abgeschmeckte Sauce heiß in die Gläser einfüllen und sofort fest verschließen. 
Zum Einkochen die Gläser in einen Wecktopf* oder alternativ einen großen Kochtopf* (ich verwende seit einiger Zeit einen normalen, entsprechend großen Kochtopf, weil der deutlich besser isoliert ist und die Hitze so besser leitet und hält) stellen. Den Boden mit Küchenpapier auslegen, dann die Gläser hineinstellen und soviel Wasser angießen, dass die Gläser zu mindestens 2/3 im Wasser stehen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Sauce haben. Das Wasser jetzt auf 90°C erhitzen und die Sauce bei geschlossenem Deckel für 45 Minuten einkochen. Die Gläser herausnehmen (ich verwende dafür einen Konservenglasheber*) und voll-ständig auskühlen lassen. Die Sauce ist, so haltbar gemacht, mindestens 1 Jahr haltbar. 
Tipp
Zum einfachen Beschriften meiner Gläser verwende ich einen weißen Pump-Edding*, der lässt sich später einfach mit einer Edelstahl-Spirale* entfernen.  
*Affiliatelink