Blogroll

Sugo di Pomodoro ~ Pizzaiola

... oder schlicht und einfach eine richtig gute hausgemachte Tomatensauce, darum geht es heute. 

Wenn der Appetit groß ist, es mit dem Abendbrot mal wieder ganz schnell gehen soll, aber kein Brot mehr daheim vorrätig ist, wirkt eine anständige Portion Spaghetti mit Tomatensauce Wunder, da stimmt Ihr mir sicher zu. 
Damit ich für solche spontanen Hungerattacken jederzeit gewappnet bin, habe ich in meinem Vorratsregal immer auch ein paar Gläser dieser Tomatensauce stehen, die ich aber natürlich nicht nur für Spaghetti und andere Pasta verwende, sondern auch als Pizzabelag oder als Sauce zu kurzgebratenem Fleisch. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos, denn diese Tomatensauce ist ein wahres Allroundtalent - selbst als Basis für eine Tomatensuppe eignet sie sich wunderbar. Vergesst also alle Fertigsaucen aus dem Supermarkt, meine Sauce ist in Nullkommanix gekocht, lässt sich problemlos einkochen und schmeckt um ein Vielfaches besser als jedes Fertig-produkt.

Tomatensugo ~ PizzaiolaWahrscheinlich wundert Ihr Euch, weshalb ich diese Sauce mit Dosentomaten koche, obwohl ich doch immer wieder dafür plädiere, regionale Produkte während der Saison zu konsumieren und für den Rest des Jahres haltbar zu machen. Die Antwort ist einfach: bei Tomatensauce hört's für mich auf, denn selbst im Hochsommer haben die regionalen Tomaten in unseren Breiten einfach nicht das Aroma dieser Dosentomaten und frische Tomaten aus Italien muss ich auch nicht unbedingt importieren. 
Ich esse zwar sehr gerne und reichlich frische regionale Tomaten und koste die Saison im wahrsten Sinne des Wortes von Anfang bis Ende aus, zum Einkochen ist das aber nichts. 
Im Rezept habe ich Euch meine Lieblings-Dosentomaten verlinkt, die ich immer dann verwende, wenn ich Tomaten ver- oder einkoche - es sei denn, ich koche gelbe Tomatensuppe oder röste die Tomaten vorher im Backofen...

Sugo di Pomodoro ~ Pizzaiola
Zutaten
150 g Zwiebeln, sehr fein gewürfelt
Olivenöl* zum Anschwitzen
6 confierte Knoblauchzehen
4 Dosen Pelati*
1 EL Rohrohrzucker
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 TL getrockneter Oregano*

Zubereitung
Die Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. Zusammen mit dem Knoblauch in einen Topf geben, den Knoblauch mit einer Gabel zerdrücken und beides in etwas Olivenöl anschwitzen. 
Die Pelati zufügen und mit einem Kartoffelstampfer* zerdrücken. Das Lorbeerblatt zufügen und die Tomaten ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dann mit Salz, Zucker, Pfeffer und etwas Piment d'Espelette abschmecken und mit Oregano würzen. Nochmals 15 Minuten köcheln lassen. 

Einkochen der Sauce
In der Zwischenzeit die gründlich gereinigten Twist-Off-Gläser für 15 Minuten bei 150°C im Backofen sterilisieren. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen und ebenfalls 10 Minuten abkochen. Die abgeschmeckte Sauce heiß in die Gläser einfüllen und sofort fest verschließen. 
Zum Einkochen die Gläser in einen Wecktopf* oder alternativ einen großen Kochtopf* (ich verwende seit einiger Zeit einen normalen, entsprechend großen Kochtopf, weil der deutlich besser isoliert ist und die Hitze so besser leitet und hält) stellen. Den Boden mit Küchenpapier auslegen, dann die Gläser hineinstellen und soviel Wasser angießen, dass die Gläser zu mindestens 2/3 im Wasser stehen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Sauce haben. Das Wasser jetzt auf 90°C erhitzen und die Sauce bei geschlossenem Deckel für 45 Minuten einkochen. Die Gläser herausnehmen (ich verwende dafür einen Konservenglasheber*) und voll-ständig auskühlen lassen. Die Sauce ist, so haltbar gemacht, mindestens 1 Jahr haltbar. 
Tipp
Zum einfachen Beschriften meiner Gläser verwende ich einen weißen Pump-Edding*, der lässt sich später einfach mit einer Edelstahl-Spirale* entfernen.  
*Affiliatelink