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Maccheroni mit Auberginen-Tomaten-Sugo

Als ich vor einigen Jahren die Nudelei für mich entdeckt habe, wurde ich sehr schnell vom Ehrgeiz gepackt, sämtliche Pasta selbst zu machen, also pastamäßig zum Selbstversorger zu werden. Selbstgemacht schmeckt Pasta einfach ungleich viel besser als handelsübliche Pasta von Barilla, Buitoni und Co. 

Damit einher ging natürlich der Wandel vom "Fast Food Nudel" hin zur besonderen, selbstgemachten Pasta, die es eher am Wochenende gab - unter der Woche verspüre ich in der Regel keine große Lust, die Nudelmaschine anzuwerfen. Einen Haken hatte dieses Vorhaben: nur am Wochenende war uns einfach nicht genug, dazu essen wir viel zu gerne Pasta. Also musste eine gute Fertig-Pasta gefunden werden und mit De Cecco waren wir dann auch erstmal sehr zufrieden. 
Trotzdem schwirrte mir immer der Name einer Pasta-Marke im Kopf herum, die mir von meinem damaligen Nudelvorbild KKT empfohlen wurde - Tress! 
Für mich als Fischkopp war die Beschaffung lange Zeit unmöglich, die gibt's hier oben halt nicht an jeder Ecke und ich hab einfach keine Bezugsquelle gefunden, aber das ist seit einiger Zeit anders - jetzt weiß ich, wo es sie gibt und dazu noch mit einem ansehnlichen Sortiment, bei Citti in Kiel! Nu ist Kiel ja nicht gerade um die Ecke, so dass ich die Nudeln im größeren Stil importiere. Ich gebe zu, ich habe eine ausgeprägte Neigung Vorräte anzulegen und für Pasta finde ich selbst in meiner kleinen Dachbutze noch ein ausreichend großes Plätzchen - man muss halt Prioritäten setzen ;o)
Wenn Ihr also die Möglichkeit habt, Tress-Nudeln zu kaufen, probiert sie unbedingt mal aus - die sind wirklich grandios!

Für dieses Rezept hab ich die Maccheroni von Tress verwendet, nicht wie üblich gepresste Nudeln mit Loch, sondern angelehnt an Ferrazzuoli, lange breite Nudeln, die schräg über ein Stäbchen gewalzt werden und dadurch in sich gedreht eine Hohlnudel ergeben - hört sich kompliziert an, wenn mich das nächste Mal das Experimentier-Fieber überfällt, werd ich sie aber auch mal selbst machen. 
Die Sauce ist recht fix gemacht (allein das Backen der Aubergine braucht ein wenig Zeit, macht sich aber quasi von allein) und mal etwas anderes als die typische Tomatensauce. 

Zutaten
2 große Auberginen
2 confierte Knoblauchzehen
1 kleine Dose Tomaten
Salz und Pfeffer
etwas Piment d'Espelette
eine Handvoll fein gehackte glatte Petersilie

Maccheroni oder Penne

Zubereitung
Die Auberginen mehrfach mit einer Gabel einstechen und bei 180°C ca. 45- 60 Minuten backen, bis sie durch und durch weich sind. Herausnehmen und ca. 15 Minuten abkühlen lassen. Längs einschneiden und das Fruchtfleich mit einem Löffel herauskratzen und in einen Topf geben.
Knoblauchzehen dazugeben und alles ca. 15 Minuten köcheln lassen, die Tomaten zufügen und mit Salz, Pfeffer, sowie etwas Chilipulver abschmecken. Alles etwas einkochen lassen.
Pasta al dente kochen, abgießen und tropfnass zusammen mit der fein gehackten Petersilie zur Sauce geben. Durchschwenken und nach Geschmack mit frisch geriebenem Parmesan servieren. 


Pasta mit Spargel-Ricotta-Sauce

Für die heutige Saisonal-schmeckts-besser-Runde hatte ich eigentlich ein ganz anderes Rezept geplant, aber leider wurde mir vorgestern heimtückisch ein Strich durch die Rechnung gemacht (was genau passiert ist, berichte ich Euch, sobald ich das Rezept im Kasten habe) und so musste ich gestern Abend noch spontan umdisponieren. 
Da ich den ganzen Tag schwer beschäftigt war und deshalb nicht zum Einkaufen kam, musste das Rezept mit dem umgesetzt werden, was ich zuhause hatte und so gibt es heute für Euch eine typische, wenngleich recht üppige Feierabendpasta mit grünem Spargel, Ricotta und hausgemachtem Shredded Chicken. Also eigentlich mal wieder die ideale Pasta für einen Freitagabend. Und weil ich neulich einen ganzen Schwung Grüne-Sauce-Kräuter eingefroren habe, landeten die auch noch in der Sauce. 
Für den Crunch obendrauf habe ich Pankoflocken in etwas Olivenöl angebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt, das ist schnell gemacht und eine sehr leckere Alternative zu geriebenem Parmesan. Je nach Geschmack und Rezept kann das Panko ganz individuell gewürzt werden.

Pasta mit Spargel-Ricotta-Sauce

KitchenAid Pasta-Attachments

Reklame
Pasta ist für mich schon immer ein großes Thema gewesen, ich esse einfach für mein Leben gern Nudeln. Das Interesse am Zubereiten von frischer Pasta hat mich auch vor einigen Jahren dazu gebracht, mich überhaupt mal intensiver mit dem Thema Kochen zu beschäftigen und war ganz sicher auch ein Grund dafür, diesen Blog zu gründen. 
Nachdem sich dann ziemlich schnell herausgestellt hatte, dass dieser Blog zum Foodblog mutieren würde, hab ich tatsächlich auch kurzzeitig überlegt, den Kuriositätenladen in Pasta... e Basta! umzubenennen, bin dann aber doch beim Kleinen Kuriositätenladen geblieben.  Passt zwar thematisch gar nicht mehr, aber das war mir dann doch schnurz ;o)

Das Pastakolleg war meine erste MakingOf-Reihe und ich hab sehr viel ausprobiert, unter anderem bunte Pasta, verschiedene Raviolisorten und Nudelteige, meine Lieblingspasta Pici, Ferrazzuoli und Kräuterpasta. Ich hab sogar einen Nudelbaum gebaut :o)

Pappardelle Alfredo

Comfortfood ist vieles, aber eines sicher nicht, nämlich gut für die Linie. Wenn ich mir überlege, welche Gerichte ich für mich zum Comfortfood zähle, dann sind es eigentlich ausnahmslos solche, die man auch als pures Hüftgold bezeichnen könnte. Sie strotzen nur so vor Kohlehydraten und Fetten und wahrscheinlich ist auch genau das der Grund, warum sie so glücklich machen ;o)
Ein weiterer Punkt, den gutes Comfortfood erfüllen muss, ist aber auch, dass es sich möglichst schnell zubereiten lässt - also quasi Cucina rapida, denn wenn die Seele Futter braucht, kann man nicht noch stundenlang in der Küche stehen - dann muss es schnell gehen!
Die herzhaften Top 5 in meinem ganz persönlichen Comfortfood-Ranking sind:
  • Pasta
  • Pizza
  • Sushi
  • Risotto 
  • Suppen und Eintöpfe
Natürlich ist Sushi und Pizza, sofern selbst zubereitet, nicht gerade in 5 Minuten auf dem Tisch - da muss, so es denn einen Notfall gibt, dann halt mal aushäusig gegessen werden ;o)

Dem aufmerksamen Leser meines Blogs wird ja mittlerweile sicher eine besondere Pasta-Affinität aufgefallen sein und so lag es natürlich nahe, dass ich für diesen Event ein Nudelrezept bloggen werde. Auf der Suche nach dem perfekten Rezept bin ich dann sehr schnell bei meinem großen Nudel-Vorbild gelandet - Robert!
Wenn ich mal wieder ein schönes Pasta-Rezept suche, muss ich eigentlich nur einen Blick in sein Archiv werfen und schon hab ich wieder reichlich Auswahl - allen Pasta-Liebhabern empfehle ich daher unbedingt einen Blick in Roberts Blog, allen anderen natürlich auch ;o)

Anders als Robert hab ich für dieses Gericht Pappardelle verwendet, mir schmecken breite Nudeln einfach besser mit cremigen Saucen, aber das ist eine ganz persönliche Vorliebe und lässt sich ja auch individuell variieren.
Wenn es schnell gehen muss, kann man die Pasta natürlich kaufen, ich empfehle aber unbedingt die selbstgemachte Variante - es gibt nichts besseres!

Dieses Rezept ist wirklich ein Traum und wenn es der Seele nach einem solchen Festschmaus nicht wieder gut geht, dann ist wirklich Hopfen und Malz verloren ;o)

Zutaten für den Nudelteig
300 g Hartweizenmehl (Semola di grano duro rimacinata)
3 Volleier
1 Schluck Oliven- oder Annatto-Öl
1 gute Prise Salz

Die Zutaten komplett in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer grob vermengen, so dass Brösel entstehen und anschließend mit der Hand verkneten, bis ein grober Teig entsteht. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und mit der Hand gründlich kneten, bis ein elastischer, glatter Teig entsteht. In Frischhaltefolie einschlagen und mind. 1/2 Stunde ruhen lassen.
Den Teig mit der Nudelmaschine oder dem Nudelholz ausrollen und in Pappardelle schneiden.

Zutaten für die Sauce
100 g weiche Butter
100 g frisch geriebener Parmesan
200 ml Sahne
 
Fleur de Sel und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung
Die weiche Butter mit dem Mixer in einer Schüssel schaumig rühren. Den Parmesan dazugeben und unterheben. Sahne nach und nach dazu gießen und mixen, bis die Creme die Konsistenz von aufgeschlagener Butter hat.
Die Creme beiseite stellen und in der Zwischenzeit die Pasta in reichlich gesalzenem Wasser al dente kochen.
Die Pasta abgießen und zurück in den Topf geben. Käse-Creme dazugeben und unterrühren.
Auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit Fleur de Sel, frisch gemahlenem Pfeffer und Parmesanspäne servieren.

Quelle: lamiacucina 


Meine perfekte Käsesauce für Pasta

Mein Soulfood Nr. 1 ist Kartoffelbrei. Das liegt nicht nur am Geschmack, sondern auch daran, dass es das Erste war, was ich nach meiner Chemo überhaupt zu mir nehmen konnte. Mir wurde damals zwar gesagt, ich solle in dieser Zeit möglichst nichts essen, was ich besonders gerne mag, weil die Giftbrühe und ihre Neben-wirkungen evtl. dafür sorgen können, dass der Appetit auf diese Gerichte nachhaltig beeinträchtigt wird, aber nachdem ich direkt nach meinem ersten Giftcocktail Kartoffelbrei gegessen und wunderbar vertragen habe, war es DAS Essen, das ich nach jedem Durchgang zubereitet habe. Seitdem gibt es immer, wenn ich etwas ganz Besonderes brauche Kartoffelbrei :o)

Casareccia mit Käsesauce
Flasche: Soulbottles, Glas: Butlers
Während mein "besonderes Essen" also Kartoffelbrei ist, ist es für meinen Mann glaube ich Pasta mit dieser Käsesauce, denn die kann/soll/muss ich immer nach langen, nervigen und anstrengenden Arbeitstagen, bei schlechtem Wetter oder ebensolcher Laune machen. Ich sag da natürlich nicht Nein, denn Pasta ist per se schonmal lecker und eine gute Käsesauce toppt das Ganze noch. 
Richtig perfekt wird die Sauce erst, seit ich den Thermomaten, auch bekannt als Thermomix, habe. Natürlich kann man die Sauce auch in einem Topf kochen und dann pürieren, es ist aber schon sehr verlockend, einfach alles in den Topf zu schmeißen und sich dann nicht mehr weiter drum kümmern zu müssen. Gerade an doofen Tagen weiß ich den Thermomix das besonders zu schätzen. Durch das anschließende Aufmixen wird sie wunderbar cremig, ein Traum sag ich Euch!

Meine bevorzugten Käsesorten für diese Sauce hab ich im Rezept aufgeführt, die konkrete Angabe ist aber eher für mich gedacht (sonst vergess ich wieder, welchen Käse ich da verwendet hab) oder für die unter Euch, die die Sauce tatsächlich 1:1 nachbauen möchten. Alle, die meine Rezepte eher als Anregung denn als starre Vorgabe sehen, verwenden einfach einen kräftigen Bergkäse oder einen anderen festen Schnittkäse, der Euch besonders gut schmeckt. Er darf ruhig ein wenig Bumms haben.

Schwarzseekäse

Zutaten
300 g Comté oder Schwarzseekäse
1/2 Zwiebel
40 g Butter
40 g Mehl
100 g Weißwein (bei mir Grauburgunder von Diehl*)
400 g Milch
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss
1/4 TL Piment d'Espelette*

Zubereitung im Thermomix
Die Rinde des Käses entfernen und grob in Stücke schneiden. In den Mixtopf geben und 20 Sekunden auf Stufe 10 zerkleinern. Den Käse in eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen.
Die Zwiebel schälen und halbieren. In den Mixtopf geben und 3 Sekunden auf Stufe 10 zerkleinern, dann mit dem Spatel nach unten schieben. Die Butter zufügen und 3 Minuten bei 100°C auf Stufe 1 anschwitzen. Das Mehl ebenfalls dazugeben und weitere 3 Minuten bei 100°C auf Stufe 1 anschwitzen. Weißwein und Milch zufügen und 7 Minuten bei 90°C auf Stufe 4 garen. In der Zwischenzeit die Pasta al dente kochen. 
Den Käse zur Sauce geben und 4 Minuten bei 90°C auf Stufe 3 schmelzen lassen, dann die Sauce mit Salz (sparsam, da der Käse ebenfalls Salz mitbringt), Pfeffer, Muskat-nuss und etwas Piment d'Espelette würzen
Die Pasta abgießen, auf Teller verteilen und die Sauce dazu reichen. Die Saucen-menge ist ausreichend für 500 g Pasta.

Zubereitung ohne Thermomix
Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Butter in einem Topf zerlassen und die Zwiebelwürfel darin glasig anschwitzen. Das Mehl dazugeben und mit einem Schneebesen verrühren, so dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Kurz weiter Anschwitzen, dann den Wein und kalte Milch dazugeben und kräftig Rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Pasta kochen und den Käse reiben. 
Den Käse zu der Béchamel geben und verrühren bis eine cremige Sauce entstanden ist. Mit Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette und Muskatnuss würzen. 
Je nach Geschmack so servieren oder in einen Blender umfüllen und kräftig pürieren, bis eine glatte Sauce entstanden und die Zwiebelstückchen verschwunden sind.
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Pasta mit gerösteten Kichererbsen

Untertitel: Wenn es mal wieder schnell gehen soll und Ihr keine Lust oder Gelegenheit zum Einkaufen habt, Euer Vorrratsregal aber immer noch gut gefüllt ist.

Entschuldigt bitte, dass hier schon wieder so lange Funkstille ist/war. Grundsätzlich hab ich zwar reichlich Zeit Blogbeiträge zu schreiben und ich habe auch einige Rezepte in petto, irgendwie ist aber zur Zeit der Wurm drin, bzw. die Luft raus - wie auch immer man es nennen möchte. Euch geht es vielleicht ähnlich. 

Der Tagesablauf ist komplett durcheinander und dazu kommt eine gehörige Portion Unsicherheit, denn da ich ja zur Hochrisikogruppe gehöre, bedeutet Covid-19 für mich eine besonders große Gefahr. Ich bin deshalb allen Menschen unendlich dankbar, die in der Pflege, im Verkauf oder anderen Bereichen dafür sorgen, dass erkrankten Menschen bestmöglich geholfen wird und wir trotz der aktuellen Probleme so gut versorgt sind. Ein großes Dankeschön auch an alle Mitbürger, die sich an die Vorsichtsmaßnahmen halten und nicht leichtfertig die Gesundheit anderer aufs Spiel setzen. 

Pasta mit gerösteten Kichererbsen











Pastakolleg Teil 1 - Der Grundteig und das "Equipment"

Nun blogge ich schon seit fast 2 Monaten (bin also quasi schon ein alter Blog-Hase ;o) ) und hab meiner größten Leidenschaft, der Nudel noch gar keinen angemessenen Platz in meinem Blöckchen gewidmet.
Das muss natürlich schnellstens geändert werden und da ich für mein Leben gern nudle und mich recht intensiv mit einer großen Vielzahl verschiedener Nudelsorten beschäftigt habe, werd ich das Schritt-für-Schritt angehen.

Das Zubehör
Nudelholz oder Maschine? Ich brauche beides.
Natürlich kann man den Nudelteig ausschließlich mit dem Nudelholz ausrollen,dazu fehlt mir aber 1. die Lust und 2. die Kraft.
Ich rolle den Teig mit dem Nudelholz so dünn aus, dass er gut in die Nudelmaschine passt (also ca. 1 cm dick) und den Rest erledigt dann die Maschine.
Da ich ein sehr bequemer Mensch bin und dazu noch ein Faible für alle möglichen Küchengerätschaften habe, hab ich mir ziemlich schnell eine italienische Nudelmaschine, eine Imperia SP150 mit optional dazu schaltbarem Motor zugelegt. Mit dem Grundgerät kann man Nudelplatten herstellen, d.h. den Nudelteig auswalzen und daraus Teigbänder, die beispielsweise zu Lasagneplatten geschnitten werden können.
Ganz einfache Nudelmaschinen haben keine weiteren Aufsätze; um Tagliatelle, Spaghetti oder andere Nudeln herzustellen, muss man die Nudelbahn in die gewünschte Länge schneiden, aufrollen, bzw. zusammenklappen und dann Nudeln der gewünschten Breite abschneiden.
In meinem Set enthalten waren unter Anderem Nudelmaschinen-Aufsätze für Spaghetti, Tagliatelle, Fettucine und Lasagnette.



Gefüllte Nudeln können mit Ausstechern oder Raviolibrettern hergestellt werden. Raviolibretter haben dabei den Vorteil, dass sie den Teigverschnitt, der beispielsweise bei runden Ausstechern zwangsläufig auftritt, auf ein Minimum reduzieren und die Herstellung um ein Vielfaches schneller geht.
Es gibt mittlerweile die verschiedensten Bretter mit ganz unterschiedlichen Formen von quadratisch, über sternförmig, bis hin zu kleinen Fischravioli.



Zusätzlich gibt es noch eine Vielzahl von Gerätschaften, die das Nudelmachen erleichtern.



Gnocchi- oder Butterbrettchen, die nicht nur zum Herstellen von Gnocchi, sondern auch für Garganelli, Gnocchetti sardi, etc. verwendet werden können.
Teigrädchen zum Zerteilen der einzelnen Ravioli.
Nudelholz zum Auswalzen des Teiges
Lineal zum exakten Zuschneiden des Nudelteiges
Kochlöffel oder ein anderes dickeres Stäbchen zum Herstellen von Garganelli
Dünnes Stäbchen zum Herstellen von Ferrazzuoli
Und nicht zuletzt mein selbst gebastelter Nudelbaum, dem ich aber noch an anderer Stelle vorstellen werde.

Der Teig
DEN idealen oder perfekten Nudelteig gibt es nicht, es gibt zig Varianten und ebensoviele Gründe den Teig so und nicht anders herzustellen.
In Norditalien wird die "Pasta fresca", die frische Pasta, mit vielen Eiern hergestellt, im mittleren Italien mit eher weniger Eiern und im Süden bestehen die Teigwaren nur aus Hartweizengrieß und Wasser.
Die "Pasta secca", die getrocknete Pasta, kommt ursprünglich aus Süditalien und ist heute überall verbreitet.
Eiernudeln können entweder ausschließlich aus Eidottern, aus einer Mischung von Volleiern und Eidottern und ausschließlich aus Volleiern hergestellt werden. Nudeln aus Volleiern quellen beim Kochen etwas mehr auf als Nudeln, die ausschließlich aus Eidottern hergestellt wurden. Ich bevorzuge trotzdem einen Nudelteig aus Volleiern, da ich keine Verwendung für soviel Eiweiß hätte und das Eiweiß nicht wegschmeißen möchte.

Mein Grundteig ist folgender:
300 g gemahlener Hartweizengrieß
3 Volleier
1 Prise Salz
1 EL Oliven- oder Annatto-Öl

Zubereitung
Das Mehl in einer Schüssel trocken mit dem Salz vermischen, Öl und Eier hinzugeben und mit dem Handmixer vermischen, bis Brösel entstanden sind. Mit der Hand zu einem groben Teig vermengen und auf die Arbeitsfläche geben. Hier mit den Händen gründlich zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1/2 Stunde ruhen lassen. Den Teig nicht in den Kühlschrank geben!



Außer diesem Basis-Teig gibt es eine Vielzahl verschiedener Mehlsorten, mit denen man ganz tolle Nudelteige herstellen kann. Außerdem kann der Teig mit Gewürzen, Kräutern oder auch Gemüse aromatisiert werden.
Ein besonderer Hingucker sind gefärbte Nudeln. Spinat- und Rote Betesaft oder –pulver, Tomatenmark, Safran, Sepiatinte oder Kurkuma können zum Färben verwendet werden.

Pastakolleg Teil 2 - Gestreifte Nudeln
Pastakolleg Teil 3 - Ferrazzuoli
Pastakolleg Teil 4 - Nudeln trocknen
Pastakolleg Teil 5 - Fagottini
Pastakolleg Teil 6 - Pasta mit ganzen Kräuterblättern
Krabben-Chili-Pasta
hausgemachte Steinpilz-Pasta

Krabben-Chili-Tagliatelle mit frischen Tomaten

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Mein erster Beitrag zu mipis Dauerevent "Cucina rapida", denn schneller kann ein leckeres Pastagericht kaum gezaubert werden.
Ich hab diese Sauce zwar zu hausgemachten Krabben-Chili-Tagliatelle serviert, sie schmeckt aber auch zu jeder guten gekauften Pasta.
So einfach die Sauce, so wichtig ist in diesem Fall die Qualität der Zutaten und deshalb gibt es sie bei uns auch nur im Sommer. Damit die Sauce wirklich so richtig gut schmeckt, braucht man vollreife, besonders aromatische Tomaten und ein richtig tolles Olivenöl. Der Basilikum sollte unbedingt frisch sein und Parmesan geht sowieso nur frisch gerieben, gleiches gilt für den Pfeffer, der unbedingt frisch und ruhig etwas grob gemahlen sein sollte.
Für die Krabben-Chili-Tagliatelle ist diese Sauce der ideale Begleiter, weil sie nicht zu dominant ist und man durchaus noch den Eigengeschmack der Pasta herausschmeckt.


Zutaten
8 sehr reife, aromatische Tomaten
1 TL Knoblauch-Würzcreme oder 1 fein gehackte Knoblauchzehe
Olivenöl
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
1/2 Bund Basilikum
nach Geschmack frisch geriebener Parmesan

Pasta nach Geschmack (in diesem Fall Krabben-Chili-Tagliatelle)

Zubereitung

Die Tomaten entkernen und fein würfeln. Die Knoblauch-Würzcreme mit dem Olivenöl verrühren, unter die Tomaten rühren und mit Pfeffer würzen. Beiseite stellen und etwas ziehen lassen.
Die Pasta in reichlich Salzwasser bissfest garen.
In der Zwischenzeit die Tomaten in einer Pfanne durchschwenken, mit Salz würzen und vom Feuer nehmen. Die Pasta auf vorgewärmten Tellern anrichten, den Basilikum zu den Tomaten geben und einmal durchschwenken.
Tomaten auf der Pasta anrichten und nach Geschmack noch mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen.

Ghiottole mit überbackenem Camembert

So, Ihr habt erstmalig gewählt und Euch unter Anderem für dieses unglaublich simple Pastagericht entschieden.

Bisher kannte ich einen solchen "Ofenkäse" eigentlich nur in Kombination mit Baguette, dass man reindippt, da foodbloggen ja aber bekanntlich bildet, hab ich bei Noob Cook gelernt, dass man den Camembert auch prima mit Pasta kombinieren kann, mein käseverrückter Mitesser war absolut begeistert. Das cremige Innenleben des Camemberts dient als Sauce und wenn die Pasta alle ist, kann man als Nachtisch noch die knusprige Camembert-Rinde knabbern. 

Zutaten
1 Camembert
2 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten 
frischer Thymian
frisch gemahlener Pfeffer und Fleur de Sel
Olivenöl

Ghiottole oder andere Pasta corta nach Wahl
1 Bund Rucola oder Spinat
100 g frisch geriebener Parmesan
frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung
Den Camembert in eine ofenfeste Schüssel legen und kreisförmig mit Knoblauchscheiben belegen. Thymian darauf verteilen und mit Salz und Pfeffer würzen, sowie mit Olivenöl beträufeln. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 25 Minuten backen, bis der Camembert goldbraun ist.

In der Zwischenzeit die Pasta al dente kochen und den Rucola waschen, putzen und etwas klein schneiden. In etwas Olivenöl in einer Pfanne kurz angehen lassen und zusammen mit dem Parmesan unter die fertige Pasta heben. Pasta auf Teller verteilen und jeweils etwas von dem cremigen Innenleben darüber geben. Mit der Gabel unterheben und sofort servieren.

Die knusprig gebackenen Knoblauchchips geben dem Gericht noch den gewissen Crunch. 


Pasta

10-Minutenterrine 
Agnolotti mit Bärlauch und Ricotta 
Asiatische Bratnudeln 
Cacio e Pepe 
Capeletti mit Kartoffel-Käse-Füllung 
Conchiglie mit Kürbis-Ricotta-Füllung 
Die ultimative Käsesauce für Pasta 
Fagottini
Farfalle mit Zucchini-Dill-Sauce 
Fettucine mit Zwiebel-Thymian-Sauce 
Flusskrebsravioli an Safranschaum
Fregola con Cozze ~ Sardische Pasta mit Miesmuscheln
Fusilli mit Bratwurstbällchen-Sahnesauce
Geriebene Suppennudeln 
Ghiottole mit überbackenem Camembert 
Glasnudelsalat mit Hackfleisch
Gnocchetti sardi al ragù di salsiccia ~ Gnocchetti sardi mit würzigem Wurstragout
Gnudi 
Gnudi mit violettem Spargel 
Italienischer Nudelsalat 
Käsespätzle 
Kartoffel-Bandnudeln mit Wildschweinragù
Kastaniengnocchi mit Salbeibutter 
Kichererbsen-Orzo-Salat mit getrockneten Tomaten 
Krabben-Chili-Nudelteig
Kürbislasagne 
Kürbisravioli mit Salbeibutter 
Kürbisspätzle/Kürbisknöpfle 
Lasagne alla Casalinga
Linguine mit Miesmuschel-Tomatensauce
Linsenbolognese
Maccheroni mit Auberginen-Tomaten-Sugo 
Malfatti ~ Ricotta-Spinat-Klößchen 
Mie Goreng | Indonesische Bratnudeln
Nudelsalat mit Avocadocreme 
Nudelsalat mit Currysauce 
Nudelsalat mit grünem Spargel und Shredded Chicken
Ochsenschwanzconsommé mit Ravioli
Ochsenschwanzragout
Pappardelle mit krossem Speck und Rucola
Pappardelle mit Pilzen und Tiroler Speck 
Pasta Alfredo 
Pasta mit Chorizo-Carbonara
Pastasotto mit Maronen und Comté 
Penne alla Wodka 
Pesto Genovese 
Pesto-Pasta-Salat mit Rucola-Petersilien-Pesto 
Pici ~ handgerollte Spaghetti aus der Toscana 
Pizzaiola 
Pizzoccheri mit Kartoffeln und Mangold 
Ragù alla Bolognese
Ragù alla Genovese
Ravioli al Limone 
Ravioli con Sorpresa ~ Ravioli mit Mangold-Ricottafüllung und flüssigem Eigelb-kern
Ravioli mit Kartoffel-Käsefüllung 
Ricottagnocchi 
Rigatonikuchen mit Bolognese 
Rote-Bete-Ravioli mit Mohnbutter 
Rucolapesto mit Kürbiskernen 
Sobanudeln mit Shiitake-Sojasauce
Sobanudelsalat mit Sesamhähnchen
Spaghetti alle Vongole
Spaghetti Cacio e Pepe 
Spaghetti Carbonara
Spaghetti con Agretti ~ Spaghetti mit Mönchsbart
Spargelcarbonara
Spaghetti mit Pilzrahmsauce 
Spargel-Orzotto 
Steinpilzpasta, hausgemacht 
Sugo di Pomodoro 
Tagliatelle mit Austernseitlingen
Tagliatelle di cacao al gorgonzola 
Tagliatelle mit Räucherlachs
Tomatensauce, eingeweckt 
Tortellini in Brodo 
Trockenes Tomatenpesto 
Zitronen-Ziegenkäse-Ravioli 

ⓥ = vegetarisch

Cappelletti mit Ricotta-Käse-Füllung und Thymian-Zitronen-Butter

Momentan liegen zwischen dem, was ich Euch hier im KuLa präsentiere und meinem tatsächlichen Speisezettel Welten. Während es hier Risotto, Pasta und Mousse au Chocolat gibt, ernähr ich mich selbst eher von Weißbrot, Kartoffelbrei mit Wasser angemacht, warmem Wasser, usw. usf. - keine wirklichen kulinarischen Ergüsse, durch meine erste Chemo am letzten Mittwoch aber leider notwendig. 
Ich hoffe, dass sich mein Magen in den nächsten Tagen endlich ein wenig beruhigt und ich vielleicht sogar mal wieder ein wenig kochen oder backen kann (schließlich hab ich eine ganze Reihe sehr genialer Rezepte auf meiner Warteliste), bis wird aber erstmal weiterhin die Warteschleife abgearbeitet und weil Pasta eigentlich eines meiner liebsten Soulfoods ist, gibts heut genau das - eine große Portion Pasta!

Diese Pastafüllung ist sehr simpel & schnell gemacht und besonders gut abzuwandeln. Für mich gehören diese Cappelletti zu meinen absoluten Favoriten und gehen eigentlich immer (wenn ich's nicht grad mitm Magen hab ;o) )
Ich hab einen 18monate gereiften Deichkäse von meinem Käsehändler verwendet, aber natürlich könnt Ihr auch sehr gut einen Bergkäse, Gruyère, Parmesan oder etwas in der Art nehmen, da sind Eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. 
Um das Aroma des leckeren Käses nicht unnötig zu überdecken, hab ich auf allerlei Gewürze verzichtet und nur Pfeffer und etwas Salz dazugegeben, wenn Ihr es etwas kräftiger mögt, gebt einfach noch das ein oder andere leckere Kraut dazu.

Um gefüllte Pasta herzustellen, braucht man eigentlich keine besonderen Gerätschaften, im Prinzip reicht ein Messer oder auch ein Glas oder Schüsselchen um die Teigplatten entsprechend zu zuschneiden. Als Hobbyköchin mit ausgeprägtem Faible für allerlei Küchenkram und absolutem Pasta-Junkie hab ich aber natürlich mittlerweile eine stattliche Auswahl an Ausstechern und Raviolibrettern angesammelt, die Ihr sehr schön im Pastakolleg Teil 1 sehen könnt. 
Alle 3 Arten von Ausstechern, die Ihr dort sehen könnt, kann ich ausnahmslos empfehlen. 
  • Raviolibretter sind ideal, wenn man schnell eine große Menge Ravioli herstellen möchte
  • die runden und eckigen Ausstecher kosten nur 3-4 € und sind in allen erdenklichen Größen zu bekommen. Meine haben beide einen Durchmesser von ca. 8 cm, sind also perfekt für besonders große Ravioli
  • der Klappformer ist nicht nur klasse zur Herstellung von gefüllter Pasta, sondern man kann ihn auch sehr gut für Empanadas, Salteñas & Co verwenden. Wenn Ihr Euch einen solchen Klappformer zulegt, achtet darauf, nicht die billige Plastikversion zu nehmen. Die gibt es oftmals im 3er-Pack, sind aber gerade für festere Pastateige nicht wirklich ideal und haben daher oft nur eine sehr begrenzte Lebensdauer. Die metallene Version hält für die Ewigkeit.
Das Formen der Teigtaschen ist absolut simpel. Mit der Rückseite stecht Ihr die  kreisrunden Teigplatten aus. Den Klappformer bemehlt Ihr ganz leicht.

Dann einfach nur eine Teigplatte auf den Former legen, einen guten TL Füllung drauf geben und zusammenklappen - feste drücken! Fertig ist die Teigtasche. 
Bis alle Teigtaschen geformt sind, legt Ihr die Teigtaschen auf ein bemehltes Backblech, ich verwende auch hierfür am liebsten gemahlenen Hartweizengrieß (semola di grano duro rimacinata).
Viele Hobbynudler befeuchten die Kanten der Teigplatte mit Eiweiß, ich finde das unnötig, da mir noch keine Teigtasche aufgegangen ist. Wenn Ihr Euch aber unsicher seid, einfach ein ganz wenig Eiweiß darauf verstreichen und dann zuklappen. 

Zutaten

Nudelteig
300 g Mehl
3 Eier
1 TL Salz
3 EL Olivenöl

Füllung
250 g Ricotta
250 g Deichkäse, fein gerieben
1 Ei
Salz und Pfeffer

Außerdem
Abrieb einer Bio-Zitrone
abgezupfte Thymian-Blättchen
Butter

Zubereitung
Aus Mehl, Salz, Olivenöl und Eiern einen Nudelteig kneten, in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten ruhen lassen.

Für die Füllung den Ricotta mit dem frisch geriebenen Käse, Ei, Salz und Pfeffer verrühren.

Den Nudelteig ausrollen und mit einem Ausstecher nach Wahl Quadrate oder Kreise ausstechen. Jeweils eine kleine Menge Füllung in die Mitte geben und die Teigplatte umklappen. Die Luft herausstreichen und die Kanten gut festdrücken.

Die Butter in einem kleinen Pfännchen erhitzen und etwas bräunen lassen, Thymianblättchen und Zitronenabrieb dazugeben.

Die Ravioli in reichlich gesalzenem Wasser einige Minuten als dente sieden (nicht sprudelnd kochen!), abtropfen lassen und sofort mit der ausgelassenen Zitronen-Thymian-Butter servieren. 

Gestreifte Hechtravioli mit Grüner Weinschaumsauce

Das erste kulinarische Thema, das mich so richtig gefesselt und in das ich mich schon vor Beginn dieses Blogs ausgiebig eingearbeitet habe, waren hausgemachte Nudeln und hier speziell gestreifte.
Angefangen habe ich, indem ich eine Basisnudelbahn ausgerollt und darauf dann bunte Nudeln in Spaghettibreite festgerollt habe. Das war schon ganz witzig, aber die perfekte Technik habe ich erst durch ein Mitglied in einem Kochforum, in dem ich damals aktiv war, kennengelernt. Ich war so Feuer und Flamme, dass es über Monate bunte Nudeln in allen Formen und Farben gab, die ich auch regelmäßig getrocknet und verschenkt habe.
Davon berichtet hab ich meinen wenigen Lesern dann auch schon Anfang 2009 im dritten Bestandsmonat meines Blogs, damals hab ich nämlich das sog. Pastakolleg ins Leben gerufen, in dem ich mich regelmäßig meinem damaligen Lieblingsthema gewidmet habe.

Gestreifte Hechtravioli mit Grüner Weinschaumsauce

Lasagnette mit Fleischbällchen und Tomatensauce

Das Rezeptebuch ist doch wirklich ne feine Sache! Beim Freischalten der Bilder ist mir ein Rezept der Hedonistin für Pasta mit Fischbällchen aufgefallen.
Nu mach ich ja recht oft Nudeln, aber ich hab doch tatsächlich noch nie eine Sauce mit Fleisch- oder Fischbällchen gemacht - eine ernstzunehmende Wissenslücke!
Für Freitag hab ich sowieso ein schnelles Pastarezept gesucht, also war das genau das richtige. Da ich noch Hackfleisch eingeforen hatte, hab ich eine Fleischbällchen-Variante gemacht und dafür meine hauseigene Lieblings-Tomatensauce verwendet.
Die Lasagnette sind selbstgemacht, aber natürlich kann man dieses Gericht mit jeder guten gekauften Pasta machen.
Dieses Pastagericht ist bestechend simpel, hat aber eindeutig das Potential zu einem festen Standard zu werden.




Zutaten
400 g Rinderhack

1 Knoblauchzehe, fein gehackt

Salz und Pfeffer
Oregano
3 EL frisch geriebener Parmesan
1 Ei
Semmelbrösel

750 ml Pizzaiola
Pasta nach Wahl
frisch geriebener Parmesan

Zubereitung
Alle Zutaten für die Hackbällchen in eine Schüssel geben, würzen und gut vermischen. Kleine Bällchen formen und in Olivenöl von allen Seiten knusprig anbraten (klappt übrigens ganz wunderbar in einer Eisenpfanne ;o) )
Die Tomatensauce erhitzen und die Fleischbällchen dazugeben (das Olivenöl darf natürlich mit dazu) -
ziehen lassen, bis die Pasta gekocht ist.
Pasta mit der Fleischbällchensauce und frisch geriebenem Parmesan servieren.

Tagliatelle di cacao al gorgonzola

Kochbuchabteilungen - der natürliche Feind jeder Hobbyköchin mit aus allen Nähten platzenden Bücherregalen. Ich mache ja schon immer einen riesengroßen Bogen um die Buchauslagen der Buchhandlung bei mir um die Ecke, leider wissen die aber natürlich ganz genau womit sie mich doch immer wieder ködern können und legen deshalb ständig richtig gute reduzierte Kochbücher in die Auslagen, bei denen selbst die größte Standhaftigkeit keine Chance hat.  
Das letzte Mal bin ich schwach geworden als moey vorletzte Woche Hamburg unsicher gemacht hat und ich das große Vergnügen hatte, Ihr ein paar schöne Ecken der zweitschönsten Stadt der Welt zu zeigen - Ihr wisst ja, die schönste Stadt ist mit großem Abstand immer noch Bremen, daran ändern auch 6 Jahre Hamburg nix.

Diesmal hat es "Italien - Küche und Kultur" von Cornelia Schinharl in mein Bücherregal geschafft. Ich hab zwar schon drei Einzelbände dieser Reihe, dieser Sammelband beinhaltet aber noch ne ganze Menge für mich neuer Rezepte, daher lohnte sich die Anschaffung auf jeden Fall. 
Wie schon in den anderen Bänden, steckten auch in diesem Kochbuch innerhalb kürzester Zeit sehr! viele Klebezettel - das deutlichste Anzeichen dafür, dass ein Kochbuch richtig gut ist. 
Vom ersten Rezept, das ich nachkochen wollte, blieb zwar nur das Rezept für die Pasta selbst übrig (die Sauce hab ich doch lieber nach meinem bereits erprobten Rezept zubereitet), es warten aber noch eine ganze Menge interessanter Rezepte darauf, schleunigst ausprobiert zu werden.

Die Kombination aus Kakaonudeln und Gorgonzolasauce klingt vielleicht zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber wirklich ganz ausgezeichnet. Die Pasta hat durch den Kakao eine leicht herbe Note und passt daher perfekt zu der leicht süßlichen Käsesauce. Ich hab wie immer einen Käse meines Lieblingskäsemanns gewählt, nämlich den Friesisch Blue. Solltet Ihr den nicht bekommen, nehmt je nach Vorliebe einen milden oder kräftigen Gorgonzola - evtl. müsst Ihr dann die Käsemenge etwas anpassen.

Zutaten 

Pasta 
300 g Semola di grano duro rimacinata 
3 Eier
1 gestrichener TL Salz 
2 EL Kakaopulver
1 EL Olivenöl 

Sauce 
1 confierte Knoblauchzehe
1 Schalotte, sehr fein gewürfelt
Olivenöl
200 ml Weißwein
400 ml Crème Fraîche
200 g Friesisch Blue

Salz und Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss nach Geschmack 
1 kleines Bund glatte Petersilie

Zubereitung
 
Pasta
Das Hartweizenmehl trocken mit dem Kakaopulver und Salz vermischen. Die Eier und Öl dazugeben und alles mit einem Handmixer verquirlen bis Brösel entstanden sind. Mit der Hand zu einem groben Teig vermengen und auf die Arbeitsfläche geben. Hier mit den Händen gründlich zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde ruhen lassen. Den Teig nicht in den Kühlschrank geben!
Vor der Weiterverarbeitung nochmals durchkneten, der Teig lässt sich jetzt sehr viel leichter bearbeiten. 
Mit der Nudelmaschine ausrollen und zu Tagliatelle schneiden.

Sauce
Schalotte in etwas Olivenöl glasig anschwitzen, Knoblauchzehe dazugeben, zerdrücken und mit Weißwein ablöschen. Weißwein einreduzieren lassen und die Crème Fraîche dazugeben. Einige Minuten einkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren und den gewürfelten Käse bei niedriger Temperatur (die Sauce soll nicht mehr kochen) einrühren. Solange rühren, bis der Käse sich volständig aufgelöst hat. Mit Salz, Peffer und Muskatnuss würzen und die fein gehackte Petersilie dazu geben.
In der Zwischenzeit Pasta al dente kochen und tropfnass zur Sauce geben. Durchschwenken, kurz ziehen lassen und servieren. 

 Idee: Italien Küche & Kultur- Cornelia Schinharl

Ochsenschwanzragout mit Tagliatelle

Nach dem ganzen Süßkram der letzten Tage brauch ich dringend was Herzhaftes und weil ich Euch ja eh noch mein ultimatives Lieblings-Pastarezept schuldig bin, gibt's heute eine große Portion Pasta - eine ganz große!  

Ochsenschwanzragout mit frischer Pasta ist für mich ein absolutes Festessen, das mich in Nullkommanix in den 7. Himmel befördert. Schon als Kind war "Nudeln mit Sauce" eines meiner Lieblingsgerichte und das ist jetzt quasi die gepimpte Erwachsenen-Version mit ordentlich viel Rotwein. Durch die lange Schmorzeit und die im Bindegewebe des Fleisches enthaltene Gelatine bindet die Sauce automatisch ab, wird sämig und unglaublich aromatisch.
Wie alle Schmorgerichte schmeckt auch dies aufgewärmt am Besten, daher, und weil es nach dem Schmoren einer gewissen Puhlerei bedarf um das Fleisch vom Knorpel zu lösen, bereitet man das Ragout am Besten am Vortag zu und muss dann am nächsten Tag nur noch die Pasta kochen und das Ragout aufwärmen. Also nicht nur mordslecker, sondern auch noch praktisch! 
Wenn tatsächlich etwas übrig bleiben sollte (was unwahrscheinlich ist), einfach für schlechte oder stressige Zeiten einfrieren ;o)

Ich hab das Glück, dass mein Schlachter immer Ochsenwanz im Angebot hat, in den meisten Fällen muss man ihn aber vorbestellen. Mein dringender Rat lautet, probiert es unbedingt mal aus, Ochsenschwanzragout schmeckt wirklich grandios lecker! 

Zutaten
1 Ochsenschwanz, vom Schlachter bereits in einzelne Segmente zerteilt
Butterschmalz zum Anbraten
1 Karotte, grob gewürfelt
1 Petersilienwurzel grob gewürfelt
1 Zwiebel, geviertelt
3 Knoblauchzehen
1 Selleriestange, gedrittelt
Butter zum Anbraten
1 EL Tomatenmark
500 ml Rotwein (Serpaiolo 2009 Serpaia di Endrizzi)
500 ml Dosentomaten
1 Lorbeerblatt
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Butterschmalz in einem großen Bräter erhitzen und die einzelnen Ochsenschwanz- segmente von allen Seiten scharf anbraten. Fleisch herausnehmen und warm stellen.
Das Butterschmalz abgießen, den festgesetzten Bratensatz aber unbedingt im Bräter belassen.
Einen guten Stich Butter im Bräter erhitzen und die Gemüse darin einige Minuten bei mittlerer Hitze andünsten. Tomatenmark dazugeben und für 2 Minuten mitrösten - nicht länger, da das Tomatenmark dann bitter wird. Mit Rotwein und den Dosentomaten ablöschen, das Lorbeerblatt und Fleisch wieder dazugeben und abgedeckt bei milder Hitze für 3-4 Stunden köcheln lassen.
Das Fleisch entnehmen und beiseite stellen. Die Sauce durch ein feines Sieb passieren und  je nach Konsistenz evtl. etwas einreduzieren lassen - nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. In der Zwischenzeit das Fleisch gründlich vom Knochen friemeln und zur Sauce geben.

Uns schmeckt die Sauce am besten mit breiter langer Pasta wie Pappardelle oder Tagliatelle oder auch mit Pici, man kann sie aber natürlich auch mit kurzer Pasta wie Rigatoni servieren.