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Posts mit dem Label Schmorgerichte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Ochsenbäckchen im Rotweinsud mit Polenta Cacio e Pepe

Dieser Beitrag enthält Werbung für Sage Appliances
Ich habe Euch zwar letzte Woche bereits ein Schmorgericht vorgestellt, diese Ochsenbäckchen dürfen in meiner Multicooker-Themenwoche aber auf keinen Fall fehlen, denn sie gelingen so unglaublich gut mit der Slowcook-Funktion, dass Ihr das unbedingt nachmachen solltet. 
Bei dem Chile Colorado habe ich ja keinen großen Unterschied zwischen der schnell- und langsamgekochten Variante feststellen können, die Ochsenbäckchen bilden da aber eine Ausnahme. Natürlich schmecken sie auch schnellgekocht, bzw. in der Cocotte geschmort, langsamgekocht zergeht das in den Ochsenbäckchen enthaltene Collagen aber noch deutlich stärker und macht die Bäckchen so unvergleichlich zart und saftig zugleich.

Ochsenbäckchen im Rotweinsud mit Polenta Cacio e Pepe

Chile Colorado

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Ihr wisst ja bereits seit meinem texanischen Chili con Carne, dass ich für die in Deutschland bekannte Chilivariante mit Hackfleisch, Bohnen und Mais bisher nicht sonderlich viel übrig hatte. Mir schmeckt dieser gulaschähnliche Eintopf mit zarten Fleischstücken und einer cremigen Paprika-Chili-Sauce deutlich besser. Damit möchte ich nicht ausschließen, dass ich mich demnächst nicht auch an der Hackfleischversion versuche, denn es reizt mich schon irgendwie, daraus ein Gericht zu machen, das auch mir schmeckt, aber bis dahin bleibe ich bei den Chilivarianten mit Fleischstückchen. 

Anders als das texanische Chili habe ich dieses mexikanische Chile Colorado mit Schweinefleisch zubereitet. Ich verwende dafür einen schön marmorierten und gerne auch extralang abgehangenen Schweinenacken, denn der bleibt auch nach dem Schmoren butterzart und saftig. 
Das "Schmoren" erledigt heute der Fast Slow Pro von Sage*, je nach Vorliebe in der Turbovariante in 30 Minuten oder gaaaanz langsam in 8 Stunden mit dem Slowcook-Programm. Ich habe beide Zubereitungsmethoden ausprobiert und geschmacklich tatsächlich keine großen Unterschiede festgestellt, das Fleisch bleibt auch nach dem Schnellkochen zart und saftig, allerdings muss man bei der Flüssigkeitszugabe ein wenig aufpassen, denn beim Langsamkochen verdunstet nahezu keine Flüssigkeit, das Chile bleibt also deutlich flüssiger. Ich empfehle daher, hier die Flüssigkeitsmenge anzupassen und nur so viel Hühnerbrühe anzugießen, dass das Fleisch nicht ganz bedeckt ist. 

Chile Colorado

Geschmorte Hähnchenschenkel auf Paprikakraut und kleinen Kartoffeln

Bei der Hitze der vergangenen Woche gab es bei uns meist etwas leichtes, frisches und vor allem schnelles zu Essen, denn bei über 30°C in der Küche war mir nur sehr selten nach "richtigem" Kochen, also längeren Aufenthalten in der Küche und besonders nicht am Herd. Ich habe deshalb schon wieder auf meine aktuelle Lieblingszubereitung zurückgegriffen und Hähnchenschenkel inkl. der Beilage auf dem Blech, bzw. in diesem Fall, in der Schmorpfanne, für Euch mitgebracht.
Das Rezept ist das Resultat eines ausgeprägten Sauerkrautjiepers und vier Hähnchenschenkeln, die in meinem Gefrierschrank auf die Verarbeitung warteten. Fehlte nur noch eine Beilage und schwubbs, schon war das Rezept fertig.

Geschmorte Hähnchenschenkel auf Paprikakraut und kleinen Kartoffeln

Geschmorte Ochsenbäckchen mit Kartoffel-Sellerie-Püree

Wenn ich Fleisch zubereite, dann nach wie vor meistens geschmort oder auch gerne sous-vide. Wichtig ist mir, dass die Zubereitung möglichst stressfrei ist, ich also nicht mit Argusaugen über das Stück Fleisch wachen und den perfekten Garpunkt abpassen muss. 
Wir essen zwar auch gerne mal ein kurzgebratenes Stück Fleisch, das aber dann auch meist sous-vide vorgegart und anschließend nur noch kurz in der Pfanne scharf angebraten, also "rückwärts" gebraten. 
Eines der mit Abstand leckersten Schmorgerichte, jetzt mal abgesehen von den Rezepten, die ich bereits im Archiv habe, sind eindeutig Ochsen- oder Rinderbäckchen. Ich habe Euch heute in Rotwein geschmorte Ochsenbäckchen mitgebracht und serviere dazu ein leckeres Kartoffel-Sellerie-Püree und Rahmwirsing.

Geschmorte Ochsenbäckchen mit Sellerie-Kartoffelpüree

Ramen-Baukasten: Chāshu | Geschmorter Schweinebauch

So, mittlerweile befinden wir uns schon auf der Zielgeraden, die fertige Ramensuppe ist bereits zum Greifen nahe. Heute möchte ich Euch noch eine sehr leckere Einlage vorstellen, auf die Ihr ja schon eine Weile wartet, weil ich diesen Beitrag einmal verschieben musste. 
Eigentlich hatte ich vor, den Schweinebauch im Sous-Vide-Bad zuzubereiten und habe das tatsächlich in meiner ersten Version so gemacht. Ich war mit dem Ergebnis aber nicht so zufrieden, wie ich es mit einem klassisch geschmorten Schweinebauch bin und hab deshalb einen erneuten Durchgang gestartet. Ihr bekommt heute das Rezept für einen mehr oder weniger klassischen Chāshu, also einen im Gewürzsud geschmorten Schweinebauch. 
Natürlich schmeckt dieser Schweinebauch aber nicht nur in der Suppe, sondern auch zu anderen Gelegenheiten, beispielsweise in einem gedämpften Gua Bao, klein geschnitten in einem asiatischen Salat oder halt einfach nur so mit den passenden Beilagen.

Chāshu | Geschmorter Schweinebauch

Kohlrouladen mit Topinambur-Kartoffelpüree

...oder die Geschichte von den frustrierendsten Kohlrouladen der Welt.

Im Allgemeinen halte ich mich für recht geschickt, was meine Fähigkeiten in der Küche betrifft. Ich bin zwar keine große Leuchte wenn es ums Tortenbacken geht, Kochen kriege ich aber in der Regel gut hin - von einigen ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen. Mit einer weiteren Ausnahme habe ich beim Zubereiten dieser Kohlrouladen Bekanntschaft gemacht. 
Eigentlich wollte ich Euch gar keine Wirsing-Kohlrouladen servieren, sondern der Abwechslung wegen (vegetarische Wirsing-Kohlrouladen mit Reisfüllung gab es ja erst vor Kurzem) wollte ich Euch die Variante mit Weißkohl vorstellen, wäre er denn ein wenig kooperativer gewesen.
Egal, was ich auch gemacht habe, diese garstigen Kohlblätter wollten einfach nicht weich werden. Ich hab sie gekocht, den Strunk abgeschält und die Blätter mit dem Rollholz bearbeitet und trotzdem ließen sie sich nicht anständig zum Verpacken der Hackfleischfüllung nutzen. 
Glücklicherweise hatte mein Mann nach gefühlten 6 Stunden ebenfalls ordentlich Appetit und ist deshalb kurz vor Feierabend noch schnell für mich auf den Markt gelaufen und hat mir einen anständigen Kohl gekauft - mit anderen Worten, einen Wirsing. Wirsing und ich, wir sind 🤞, mit Weißkohl komme ich nur klar, wenn es um Krautsalat oder Sauerkraut geht.

Kohlrouladen mit Topinambur-Kartoffelpüree

Geschmorte Schweinebäckchen | Daube de joues de porc braisées

Ihr kennt ja sicher alle Saisonal schmeckt's besser, oder? Schon das gesamte letzte Jahr beschäftigen wir uns innerhalb dieses Events mit saisonalen Rezepten und präsentieren Euch jeden Monat eine bunte Auswahl spannender Gemüserezepte. 
In diesem Jahr möchte ich meine Blogeventreihe noch erweitern habe deshalb einen weiteren Dauerevent ins Leben gerufen, den einige von Euch vielleicht noch aus 2017 kennen. Damals hab ich All you need is... bereits dreimal veranstaltet, allerdings gekoppelt mit einer Livezubereitung der gebloggten Rezepte bei Instagram. 
Instagram gehörte noch nie zu meinen Lieblingsmedien, tatsächlich bin ich dort privat eigentlich gar nicht unterwegs, daher beschränke ich die neue, monatliche Auflage auch ausschließlich auf das gemeinsame Thema und einen einheitlichen Blogtag. 
Wir werden uns also, anders als bei Saisonal schmeckt's besser, nicht saisonalen Gemüsesorten widmen, sondern speziellen Zubereitungsformen oder evtl. auch mal einer einzigen gemeinsamen Zutat.
Eine weitere Änderung ist, dass bei diesem Event nicht nur ein fester Kreis von 30 Bloggern teilnehmen, sondern alle aktiven Foodblogger eingeladen sind, bei diesem Event mitzumachen.

Zum Auftakt der Eventreihe geht es heute um Schmorgerichte und ich verspreche Euch nicht zu viel, wenn ich sage, dass wir eine sagenhafte Auswahl großartiger Schmorgerichte zusammengestellt haben. Vergesst Kochbücher, die sich mit dem Thema beschäftigen, mit diesem Event bekommt Ihr von uns auf einen Schlag insgesamt 27 Schmorrezepte. Ihr könnt also theoretisch ein Jahr lang mindestens alle zwei Wochen ein wunderbares, neues Schmorgericht zubereiten. Wo gibt's das schon?

Geschmorte Schweinebäckchen | Daube de joues de porc braisées

Rinderrouladen, eingeweckt

Ich möchte Euch zukünftig nicht nur Einkochrezepte für Gemüse, Saucen und Kompott vorstellen, sondern mein Repertoire auch mehr auf komplette Gerichte ausweiten, denn das ist ein Bereich, der für meine Alltagsküche sehr wichtig ist, den ich hier im Blog aber noch nicht ausreichend angesprochen habe.
Ihr wisst vielleicht, dass ich zwar für mein Leben gern koche, mir aber auch gerne, wo es irgend möglich ist, die Arbeit erleichtere. Ich koche also Gerichte, die ich sowieso regelmäßig zubereite und die sich zum Einkochen eignen, in größeren Mengen und mache sie dann anschließend haltbar. Brühen und Fonds koche ich beispielsweise direkt in Jahresvorräten ein und Pastasaucen reichen manchmal sogar bis zu zwei Jahre.
Vor einigen Jahren bin ich durch ein Sonderangebot meines Schlachters dazu übergegangen, auch Rouladen, Gulasch, usw. einzukochen. Ich kaufe mir also nicht nur zwei Rouladen für eine Mahlzeit, sondern direkt 8 oder 10 und koche die dann ein. Das Resultat ist mindestens so gut, als wenn diese Gerichte im Schmortopf zubereitet werden, denn im Glas gart das Fleisch schonend und die Feuchtigkeit bleibt komplett im Glas enthalten.

Rinderrouladen, eingeweckt

Texanisches Chili con Carne

Viele Rezepte, die ich zur Zeit in meiner Küche austüftle, habe ich schon sehr lange auf meiner Liste, das habt Ihr sicher auch schon bemerkt, ich erwähne es ja in jedem zweiten Rezept. Für dieses Chili con Carne gilt das Gleiche, denn ich habe mir tatsächlich schon vor zwei Jahren eine bunte Auswahl getrockneter Chilischoten bestellt, weil ich endlich mal ein authentisches Chili zubereiten wollte - nämlich keinen Hackfleischeintopf mit Bohnen und Mais, sondern ein texanisches Chili con Carne, das im Endeffekt eine Art scharfes Gulasch ist und nicht mit Hackfleisch, sondern gewürfeltem Fleisch zubereitet wird.
Die damals bestellten Chilischoten habe ich zwischenzeitlich anderweitig verarbeitet, also musste ich einen erneuten Anlauf starten und habe eine neue Ladung geordert. Diesmal bestellt habe ich Ancho, Mulato, Cascabel, Guajillo, Arbol, Catarina, Pasillas und Chipotle. Diese Sorten sind allesamt nicht übermäßig scharf, sondern verhältnismäßig mild. Einige haben ein fruchtiges, andere ein rauchiges Aroma. Ich hab bewusst keine extrascharfen Chilischoten bestellt, denn mir geht es grundsätzlich nicht darum, auf Teufel komm raus möglichst scharf zu kochen, sondern ich möchte auch noch etwas von den Aromen schmecken. 
Davon abgesehen läuft mir schon die Nase, wenn ich nur eine heiße Suppe esse, das muss ich nicht noch durch extrascharfes Essen provozieren. 

Natürlich hab ich nicht alle Chilisorten in diesem Rezept verarbeitet, ein paar verschiedene sind aber schon im Chili gelandet. 

Texanisches Chili con Carne

Coq au Vermouth | Geschmortes Hähnchen in Wermutsauce

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Die französische Küche ist seit langer Zeit schon eine meiner absoluten Lieblings-Länderküchen. Aufgefallen ist mir das nur durch Zufall, denn ich bin lange davon ausgegangen, dass meine kulinarische Heimat vorwiegend in Italien und Asien, bzw. hier speziell in China liegt. Diese beiden Länderküchen haben mich vor vielen Jahren an die Kulinarik herangeführt. 
Tatsächlich hat sich mein Fokus in den letzten Jahren langsam aber sicher verschoben und ich ertappe mich immer öfter dabei, tage- oder sogar wochenlang französisch zu kochen. Es geht einfach nichts über die wundervollen Saucen, herrlichen Tartes, aromatischen Schmorgerichte und Eintöpfe und die mit Sicherheit anbetungswürdigsten Gebäcke überhaupt.  

Coq au Vermouth | Geschmortes Hähnchen in Wermutsauce


Csirkepaprikás ~ Ungarisches Paprikahähnchen

Foodbloggen macht enorm viel Spaß, hat aber auch den Nachteil, dass man selten dazu kommt, seine Lieblingsessen zuzubereiten, weil die Ideenliste kilometerlang ist und es immer etwas Neues zu kochen und zu backen gibt.
Dieses ungarische Paprikahähnchen gehört schon seit langem zu unseren Lieblings-gerichten, ich habe es aber seit mindestens 5 Jahren nicht mehr zubereitet - dabei wollte ich es schon lange auch mal bloggen. So schnell vergeht die Zeit.
Im Originalrezept, das meine Mama mal vor vieeelen Jahren im ARD Buffet auf-geschnappt hat und das von dem thüringischen Koch Rainer Strobel stammt, wurde ein komplettes Hähnchen verarbeitet, aber Ihr wisst wahrscheinlich, wie ich zu Hähnchenbrust stehe. Die überlasse ich gerne den Kunden, die sie mögen, ich bleibe lieber bei den geschmackigeren Schenkeln. 

Csirkepaprikás ~ Ungarisches Paprikahähnchen

Wiener Saftgulasch, inkl. Einweckanleitung

Fleisch aus Biohaltung, wie ich es bei meinem Schlachter des Vertrauens kaufe, ist alles andere als günstig, sondern ein ausschließliches Sonntagsessen, das auch wir uns nicht allzu oft gönnen.

Ich nutze daher, wie sicher viele von Euch, die Gelegenheit, bei Angeboten zu-zugreifen und das Fleisch dann entweder einzufrieren oder gleich zu verarbeiten und anschließend einzuwecken. Beim letzten Gulaschangebot habe ich deshalb auch nicht nur ein oder zwei Kilo Gulaschfleisch gekauft, sondern vier. Fertig eingeweckt haben wir so acht Portionen unseres Lieblingsgulasch' für Sonntage, an denen wir uns zwar ein Sonntagsessen gönnen möchten, ich aber keine Lust habe, lange Zeit in der Küche zu verbringen.

Wiener Saftgulasch mit Kartoffelknöpfle

Kartoffelknöpfle

Ich bin durch und durch ein Nordlicht und liebe auch die hiesige Küche, allerdings muss ich zähneknirschend zugeben, dass der Süden uns hier oben in Sachen Knöpfle, Spätzle, Knödel, usw. einiges voraus hat. Besonders Knöpfle liebe ich sehr, denn sie sind etwas flaumiger als Spätzle und nicht so lang und dürr.
Mein neues Lieblings-Knöpflerezept verbindet die von mir sehr geliebten Kartoffeln und Knöpfle in einem Rezept und macht sie so zu den ultimativen Knöpfle. Egal, ob frisch zu einem Schmorgericht serviert oder auch aufgewärmt am nächsten Tag, diese Knöpfle schmecken einfach immer - sogar kalt in einem Salat als Verpflegung auf der Arbeit. Dann kommt sogar der Kartoffelgeschmack besonders gut raus.

Das perfekte Gulaschrezept, zu dem diese Knöpfle ganz großartig schmecken, habe ich dann am Sonntag für Euch. Bis dahin könnt Ihr es schon einmal im Hintergrund in der Terrine anschauen. 

Kartoffelknöpfle

Pulled Pork aus dem Backofen, inkl. Einweckanleitung

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So schnell geht das, gerade eben hab ich diese Themenwoche mit einem Gewinnspiel eingeläutet, da geht sie auch schon wieder zu Ende. Ich hab Euch in den letzten Tagen bereits 5 Rezepte vorgestellt, die ich mit meinen Cocotten und Backformen von Staub zubereite, heute folgt nun noch das letzte Rezept, das tatsächlich bereits 2 Jahre in meiner Warteschleife auf die passende Gelegenheit wartet, ich bin nämlich bisher noch nicht dazu gekommen, mein Pulled Pork zu bloggen.

Pulled-Pork-Rezepte gibt es ja wie Sand am Meer, für den einfachen Kugelgrill, mordsschicke Smoker, Slowcooker und auch für den Backofen. Da wir nur selten selbst bei meinen Eltern grillen und ich kein großes Faible für Slowcooker habe, bekommt Ihr von mir meine Pulled-Pork-Variante für den Backofen, denn die schmeckt uns so gut, dass ich sie unbedingt mit Euch teilen möchte.

Pulled Pork Dog mit Coleslaw

Kefta Mkaouara in der Tajine mit gedämpftem Couscous

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Wenn sich diese Woche schon alles um Schmortöpfe und -rezepte dreht, darf natürlich auch eine Tajine nicht fehlen, denn sie ist das typische Schmorgefäß und -rezept der nordafrikanischen Küche und ein wirklich schickes Schmorgefäß dazu. 
Traditionelle Tajines sind in der Regel unglasiert und komplett aus Ton, ganz ähnlich wie der hiesige Römertopf. In ihnen entsteht dadurch, und natürlich vor allem aufgrund der konischen Form des Deckels, ein Kondensationskreislauf, der das Gargut besonders feucht und damit auch saftig hält.

Das Modell von Staub* unterscheidet sich insofern von diesen traditionellen Tajines, als dass der Sockel aus Gusseisen und nur der Deckel aus innen unglasierter Keramik besteht. Man kann also scharf in der Pfanne anbraten und trotzdem bildet sich in der Tajine das Kondensationswasser. Für mich ist dieser Materialmix die ideale Kombination und ich erreiche nicht nur die besten Schmorergebnisse, sondern sie ist auch sehr pflegeleicht und sowohl auf Ceran, als auch Induktion, Gas und natürlich im Backofen verwendbar.

Kefta Mkaouara - marokkanische Tajine mit Fleischbällchen, Tomatensauce und pochierten Eiern

Coq au Vin, das weltbeste

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Für dieses Coq au Vin habe ich mit drei sehr bekannten Fernsehköchen und Koch-buchautoren zusammengearbeitet, die alle etwas zu diesem Rezept beigesteuert haben - unwissentlich versteht sich, denn die Zusammenarbeit war zugegeben ein wenig einseitig. 
Das Grundrezept stammt aus dem großartigen Kochbuch Mastering the Art of French Cooking* der wunderbaren Julia Child, von Manu Feildel habe ich die Idee der Über-nachtmarinade aufgegriffen (das genaue Rezept findet Ihr in Manus French Bistro*) und von Alton Brown das sanfte Schmoren im Backofen, das er in seiner Fernseh-show Good Eats vorgestellt hat. Das Ergebnis ist nun die offizielle Kuriositätenladen-variante und damit auch gleichzeitig das beste Coq au Vin der Welt - klar, oder? ;o)

Coq au Vin, das weltbeste

Geschmorter Tafelspitz

Als mein Schlachter vor einer Weile Tafelspitz im Angebot hatte, konnte ich nicht anders, als einen "auf Vorrat" mitzunehmen, denn mein Mann und ich lieben Tafelspitz mit Meerrettichsauce, gönnen uns den aber nur ganz selten mal. 
Theoretisch war also klar, was ich mit diesem Stück Fleisch mache, praktisch hat es aber schon auf dem Heimweg in meinem Kopf rumohrt und ich hab überlegt, was ich damit sonst noch anstellen könnte. 
Schlussendlich hab ich den Tafelspitz diesmal doch nicht gesotten, sondern in SEHR viel Rotwein geschmort. Hauptsächlich, weil ich wissen wollte, wie das Ergebnis im Vergleich zu einem Schulterbraten ist. Das Resultat hat mich absolut überzeugt und dieser Tafelspitz war sicher nicht der letzte, der in meiner Küche nicht gesotten, sondern geschmort wurde.
Geschmorter Tafelspitz
Die Zubereitung dieses Rinderbratens war sehr klassisch. Zuerst wird der Braten von allen Seiten angebraten - bei mir diesmal in der Pfanne, denn der Tafelspitz war zu lang für meine große Cocotte und auch den Bräter. Sobald er von allen Seiten gut gebräunt ist, hat er erstmal Pause und wird beiseite gelegt. Das Gemüse wird nun ebenfalls angeschwitzt und anschließend mit Tomatenmark tomatisiert. Ich verwende seit einiger Zeit lieber das Tomaten-Gemüsemark* von Mutti, das ist süßlicher und schmeckt mir deutlich besser. 
Hierbei ist sehr wichtig, dass das Mark nicht länger als ca. eine Minute angeschwitzt wird, da es sonst schnell bitter wird. Gebt es daher zum Braten dazu, verrührt es mit dem Gemüse und lasst es nur kurz anschwitzen, bevor alles mit Flüssigkeit abgelöscht wird.
Geschmorter Tafelspitz
Als Nächstes wird das Gemüse mit Rotwein und Rinderfond abgelöscht. Der Rotwein muss kein supertoller Luxuswein sein, er sollte aber gut trinkbar sein. Da ich wirklich absolut keine Ahnung von Wein habe (ich trinke einfach keinen), kaufe ich Wein ausschließlich in der Weinhandlung bei uns um die Ecke und lasse mich dort beraten. Das spart mir im Endeffekt enorm viel Zeit, die ich sonst damit verbringen würde, unentschlossen vor dem Weinregal im Supermarkt auf und ab zu wandern. So frage ich einfach meinen Weinhändler, der mittlerweile weiß, dass ich hauptsächlich "Kochweine" brauche, erzähle ihm, was ich diesmal vorhabe und er sucht mir den passenden Wein raus. 
Preislich liegen diese Kochweine nicht wirklich über dem Preisniveau im Supermarkt, ich hab aber immer die Garantie, einen anständigen Wein zu verwenden, denn mein Weinhändler hat mich noch nie enttäuscht und dreht mir auch keinen überteuerten Wein an, sondern orientiert sich immer am Verwendungszweck.
Schmorgemüse und Bouquet garni
Die Qualität des Rinderfonds ist mindestens genauso wichtig wie die des Weines. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als ich meine Fonds nicht selbstgekocht, sondern im Supermarkt gekauft und mich später gewundert habe, dass meine Saucen nicht so schmeckten, wie ich es von zuhause gewohnt war. Fonds waren deshalb eine der ersten Grundzutaten, mit deren Herstellung ich mich beschäftigt habe und mir kommt seitdem kein gekaufter Fond mehr ins Haus. 
Überlegt Euch daher unbedingt, ob es nicht die Mühe wert ist, sich einmal im Jahr in die Küche zu stellen und Gemüse-, Geflügel-, Fisch-, Krabben-, oder eben in diesem Fall, Rinderfond zu kochen und einzuwecken. Preislich macht Ihr damit auf keinen Fall einen Fehler, denn schon richtig schlechter Supermarktfond ist teuer, wenn er aber n büschen was taugen soll, wird's richtig teuer. Das könnt Ihr zuhause deutlich günstiger und vor allem viel besser selbst machen. 
Rinderbraten in der Pfanne
Wenn alle Zutaten verarbeitet sind, wandert der Braten bei mir im geschlossenen Schmortopf in den Backofen. Ihr könnt einen Schmorbraten auch auf der Herdplatte schmoren, die Temperatur im Backofen ist aber konstanter und der Braten wird gleichmäßiger gegart. Außerdem habt Ihr so den Herd frei und könnt Euch den Beilagen widmen oder schon mal Klarschiff machen. 

Schmorbraten sind nicht zuletzt deshalb meiner Meinung nach die idealen Einsteiger-rezepte, wenn es um die Zubereitung von Fleisch geht und ideal für die Gäste-bewirtung, denn der Braten schmort ja einige Stunden völlig auf sich alleine gestellt vor sich hin. Zeit, die Ihr entweder zum Vorbereiten der Beilagen, Gäste-entertainment oder zum Füße hochlegen verwenden könnt.
Schmorbraten in der Cocotte
Sobald der Braten fertig ist, wird er aus dem Schmorsud genommen und warm gestellt. Die Sauce passiere ich durch ein feines Sieb und schmecke sie mit Salz und Pfeffer ab. Mehr muss gar nicht rein, denn durch den Wein, Fond, die Gewürze und das Fleisch schmeckt die Sauce schon pur großartig. 
Zum Abbinden der Sauce gibt es viele Möglichkeiten. Ihr könnt sie mit kalter Butter aufmontieren oder abbinden, entweder mit Saucenbinder oder aber mit Mehl. Ich binde meine Saucen ganz klassisch mit Mehl. 
Nein, das wird keine dicke Pampe, denn natürlich bestimmt auch hier die Menge das Ergebnis. Ein wenig Mehl mit kaltem Wasser verrührt, gibt der Sauce gerade die notwendige Bindung, ohne dass es ein streichfähiger Brei wird. Einen wunderschönen Glanz gibt's gratis obendrauf. 
Saucenbinder mag ich persönlich gar nicht, die Saucen werden dadurch nämlich unangenehm glasig. Ich bleibe bei meinem Mehl und bin damit ausgesprochen zufrieden.

Als Beilage gab es bei uns diesmal sehr leckere Grüne-Sauce-Knöpfle, das Rezept dafür bekommt Ihr am Dienstag, denn dieser Beitrag ist so schon lang genug ;o)

Einen schönen Sonntag wünsche ich!
Geschmorter Tafelspitz
Zutaten für ca. 6-8 Portionen
1 Tafelspitz, ca. 2 kg
Butterschmalz, hausgemacht
150 g Karotten
100 g Knollensellerie
100 g Schalotten
100 g Lauch
1 Liter Rotwein (bei mir Beau Chêne Grenache)
600 ml Rinderfond, hausgemacht
1 TL Melange noir, hausgemacht
2 TL Salz
2-3 TL Mehl
etwas kaltes Wasser

Zubereitung
Den Tafelspitz mit Küchenpapier gründlich trocken tupfen, dann in Butterschmalz in einem Schmortopf von allen Seiten anbraten. In der Zwischenzeit das Suppengemüse putzen und grob in Stücke schneiden. 
Den Tafelspitz aus dem Bräter nehmen und abgedeckt beiseite stellen. Das Gemüse dazugeben und ebenfalls mehrere Minuten anschwitzen. Das Tomatenmark dazu-geben, verrühren und ca. 1 Minute mit garen. 
Mit Rotwein und Fond ablöschen, die Gewürze und das Bouquet garni dazugeben und den geschlossenen Schmortopf in den auf 180°C vorgeheizten Backofen stellen. Für ca. 2 - 2 ½ Stunden schmoren lassen. 
Das Fleisch herausnehmen und abgedeckt warm stellen. Die Sauce durch ein feines Sieb passieren und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Mehl mit etwas kaltem Wasser (unbedingt kalt, sonst klumpt es auf jeden Fall) klumpenfrei verrühren, dann unter stetigem Rühren in die Sauce einlaufen lassen. Gut verrühren, dann aufkochen lassen und einige Minuten köcheln lassen.
Den Braten aufschneiden und zusammen mit der Sauce und Beilagen servieren.
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Kohlpudding mit Pastinaken-Kartoffelpüree

Es gibt Momente im Leben, da sieht man ein Gericht und weiß sofort: "DAS isses, DAS muss ich nachmachen." Genau so war es, als Janke mir neulich ihren Kohl-pudding zeigte. Ich wäre am liebsten in den Monitor gekrochen und hätte mich zu ihr an den Mittagstisch gesetzt. 
Das ging natürlich nicht, denn dafür wohnt sie doch n büschen zu weit von Hamburg entfernt, aber ich habe das einzig logische gemacht, nämlich sofort eine Pudding-form* besorgt und am nächsten Sonntag nach Jankes Anweisungen losgelegt.

Natürlich ist mein Kohlpudding im Endeffekt ganz anders geworden, als der aus der Soulfoodküche, aber das ist ja das Schöne am Kochen. Jeder macht das aus einem Rezept, bzw. einer Idee, was ihm am besten schmeckt. 

Kohlpudding mit Pastinaken-Kartoffelpüree

Beim Kohl könnt Ihr den verwenden, den Ihr am liebsten mögt, bei mir ist das Wirsing. Der Kohlpudding funktioniert aber genauso gut mit Weiß- oder Spitzkohl und auch mit Rotkohl hab ich ihn schon gesehen. Ich habe den Kohlpudding in einer verschließbaren Puddingform fürs Wasserbad* zubereitet, wenn Ihr aber das mittlere Loch in einer Napfkuchenform verschließt und die befüllte Backform dann mit Alufolie verschließt, werdet Ihr ein ebenso leckeres Resultat bekommen wie ich. Wichtig ist nur, dass Ihr darauf achtet, dass kein Wasser in die Form gelangt.

Probiert dieses Rezept wirklich unbedingt aus, dieser Kohlpudding/Hackbraten im Kohlmantel ist so lecker, dass ich ihn in der Zwischenzeit schon zweimal gemacht habe - davon kriegt man einfach nicht genug. Eindeutig ein neues Lieblingsessen!

Sehr praktisch ist auch, dass der Pudding schon am Vortag komplett vorbereitet werden kann. Der Kohl wird blanchiert, die Füllung angemischt und die Form komplett gefüllt. 
Die Form steht dann bis zum nächsten Tag im Kühlschrank, wird 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen, so dass er Temperatur annehmen kann und wandert dann direkt in den Topf. So muss man dann nur noch das Püree zubereiten, bzw. die Salzkartoffeln kochen und die Sauce fertig machen und hat ein wunderbares und sehr entspanntes Sonntagsessen auf dem Tisch.

So, und jetzt schnell rüber zu Janke, die hat nämlich zur Feier des heutigen Kohlpuddingtages das Rezept ihrer Oma mitgebracht und Ihr wisst ja, bei Mama und Oma schmeckt's immer am besten! Weil Janke Hessin ist, heißt der Kohlpudding bei ihr nicht Kohl-, sondern Krautpudding - immer ne Extrawurst :o)

Demnächst werde ich Euch auch noch zeigen, wie man Kohlpudding im Glas zubereitet und direkt einweckt, wieder eine weitere Leckerei für das Vorratsregal.

Kohlpudding mit Pastinaken-Kartoffelpüree

Zutaten
1 Wirsing
1 EL Natron*
1000 g Hackfleisch, gemischt
120 g Panko (Paniermehl ohne Rinde)
1 rote Zwiebel
100 g Speck gewürfelt
Butterschmalz, hausgemacht
2 Eier
100 ml Milch
2 TL Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

2 TL Senf
1 EL Delikatesspaprikapulver*
1 TL Pimenton de la vera dulce*
½ TL Lemon Myrtle*
¼ TL Cayennepfeffer*
2 EL glatte Petersilie, gehackt

Zubereitung
Die Blätter des Wirsings vorsichtig entfernen und jeweils den Strunk heraus-schneiden, dann die Blätter längs halbieren. Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und das Natron hineingeben. Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und mit einigen Eiswürfeln maximal herunterkühlen. 

Die Kohlblätter in das kochende Wasser geben und 2 Minuten blanchieren, dann herausnehmen, abtropfen lassen und sofort ins kalte Wasserbad geben. Abkühlen lassen, dann herausnehmen und gut abtropfen lassen. Alle Blätter mit einem Geschirrhandtuch trockentupfen.

Für die Hackfleischfüllung die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in etwas Butterschmalz anschwitzen, die Speckwürfel dazugeben und mehrere Minuten anschwitzen, von der Platte ziehen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit das Hackfleisch mit dem Paniermehl, Milch, Ei, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Lemon-myrtle und Cayennepfeffer verrühren. Speck, Zwiebelwürfel und fein gehackte Petersilie dazugeben und zu einem glatten Fleischteig verrühren.

Eine Puddingform gründlich ausbuttern, dann leicht überlappend mit Kohlblättern auslegen, eine Schicht Hackfleisch einfüllen und gut festdrücken. 3-4 Schichten Kohl einlegen, dann wieder mit einer Schicht Hackfleisch weitermachen. So verfahren, bis das Hackfleisch aufgebraucht ist und mit Kohl abschließen. Die Puddingform verschließen und in einen Kochtopf stellen. Soviel Wasser angießen, dass der Topf zu ⅔ im Wasser steht und das Wasser zum Kochen bringen. Die Temperatur soweit reduzieren, dass das Wasser nur noch leicht köchelt und den Kohlpudding 60 Minuten kochen. 

Die Form herausnehmen, ca. 10 Minuten ruhen lassen, dann auf einen Teller stürzen (Vorsicht, es tritt einiges an Flüssigkeit aus) und in Scheiben schneiden.
Dazu gab es bei uns ein leckeres Pastinaken-Kartoffelpüree.
*Affiliatelink

Roastbeef mit Pommes Anna und Sauce Béarnaise

Könnt Ihr noch oder seid Ihr durch die vielen tollen Rezeptideen für die Vorspeisen und Zwischengänge unserer Weihnachtsmenü-Themenwoche schon satt? Heute geht's nämlich eigentlich erst so richtig los, wir servieren Euch die Hauptspeisen!
Ich hab es in diesem Gang mal so richtig krachen lassen und uns ein Roastbeef gegönnt. Da wir sonst eigentlich nur sehr selten Filet, Steak, usw. essen, ist das für uns schon etwas ganz Besonderes - nicht nur preislich, denn ein Roastbeef ist natürlich nicht günstig, sondern eine durchaus ansehnliche Investition. Aber einmal im Jahr haben wir uns das gegönnt, dafür gibt's dann Anfang nächsten Jahres erstmal wieder deutlich weniger Fleisch. 
Falls Ihr heute erst einschaltet, hier noch einmal der Überblick über mein komplettes Weihnachtsmenü 2016:

Montag ~ Aperitif
***
Dienstag ~ Vorspeise
***
Mittwoch ~ Zwischengang
***
Donnerstag ~ Hauptspeise
***
Freitag ~ Nachspeise

Roastbeef mit Pommes Anna und Sauce Béarnaise
Das Roastbeef habe ich nach einer Methode von Alfons Schubeck gegart, d.h., erstmal rundherum scharf angebraten und dann mit eingestochenem Kerntem-peraturthermometer* bei 120°C auf einem Rost auf mittlerer Schiene im Backofen auf die gewünschte Temperatur gegart. Bei mir waren das 53°, denn wir mögen es am liebsten recht "blutig". Im Normalfall liegt die anvisierte Temperatur für ein Roastbeef aber zwischen 55 und 60°, dann ist es durchgehend rosa. 
Ganz wichtig ist bei dieser Methode, dass Ihr einen Kochlöffel in die Backofentür klemmt, so dass sie einen kleinen Spalt offensteht, dann steht einem perfekten Ergebnis nichts mehr im Wege und Ihr werdet ein durchgängig rosa gebratenes Stück Fleisch erhalten - garantiert ohne den grauen Rand, den niemand haben möchte.

Roastbeef in der PfanneDie Reste des Roastbeefs haben wir an den Folgetagen gegessen, so dass wir daraus sogar 3 volle Mahlzeiten bekommen haben. Am zweiten Tag habe ich dazu geröstete Kartoffeln mit Taleggio gemacht und am 3. Tag gab es die letzten Scheibchen auf einem frischen Krustenbrot mit Remoulade und ein paar Gewürzgurken aus dem Vorratsregal.
Unser vorgezogenes Weihnachtsmenü waren im wahrsten Sinne Roastbeef-Festspiele, von denen wir noch lange zehren werden. Das nächste Stück Fleisch dieser Qualität kommt sicher erst in ungefähr einem Jahr auf unsere Teller. Bis dahin muss ich erstmal wieder sparen ;o)

Fertiges Roastbeef vor dem Anschnitt
Weil ich dem Fleisch bewusst einen ganz großen Auftritt bescheren wollte, habe ich als Begleitung zwei sehr einfache Beilagen und eine wunderbare Estragon-Béarnaise zubereitet. 
Die Pommes Anna sind im Prinzip ein Gratin ohne Sahne, die durch das verwendete Gänseschmalz ein sehr schönes Aroma bekommen und die karamellisierten Karotten-scheiben passten ebenfalls wunderbar dazu. 
Die Estragon-Bèarnaise habe ich diesmal im Thermomix zubereitet, wenn Ihr den aber nicht habt, bereitet sie einfach wie hier bereits vorgestellt zu und verwendet anstelle der Petersilie zwei Zweige Estragon. 

All I want for christmas... In 5 Gängen zum Weihnachtsmenü
So, und jetzt geht's wie immer zum Streifzug in die Nachbarschaft, vergesst auf keinen Fall bei meinen Mitköchen reinzuschauen, denn die servieren Euch heute ebenfalls großartige Hauptspeisen!
Roastbeef

Zutaten
1,5 kg Roastbeef
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Butterschmalz zum Anbraten, hausgemacht

Zubereitung
Das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Den Backofen auf 120°C Ober- und Unterhitze aufheizen. Ein Rost auf mittlerer Schiene einhängen und das Backblech darunterschieben.
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und das trockengetupfte Fleisch darin von allen Seiten goldbraun anbraten. Herausnehmen und mit eingestochenem Kern-temperaturthermometer mittig auf das Rost setzen. Einen Kochlöffel zwischen die Backofentür klemmen, so dass sie einen kleinen Spalt offensteht und das Fleisch ca. 2 ½ Stunden, bzw. so lange garen, bis die gewünschte Kerntemperatur von 55-60°C erreicht ist. 
Den Backofen ausschalten und das Fleisch bis zum Anrichten noch 15 Minuten ruhen lassen, so dass sich die Fasern entspannen und die Fleischsäfte gleichmäßig im Fleisch verteilen können. In der Zwischenzeit die Beilagen zubereiten, bzw. erwärmen. 
Das Fleisch quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden und mit Gemüsebeilagen und einem Klecks Sauce Bèarnaise servieren.

gehobelte Kartoffeln für Pommes Anna
Gemüsehobel: Börner V6-Hobel*, Emailleschüssel: Riess*
Pommes Anna

Zutaten
750 g große Kartoffeln
100 g Gänseschmalz
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
frischer Thymian

Zubereitung
Gänseschmalz in einem Topf erhitzen, beiseite stellen und wieder etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Kartoffeln waschen, schälen und mit einem Hobel in feine Scheiben schneiden. In einer Schüssel mit kaltem Wasser einmal abspülen, dann auf einem Küchentuch verteilen und trockentupfen.  
Die Kartoffelscheiben in eine Schüssel geben, das Gänsefett dazugeben und so vermischen, dass alle Scheiben gleichmäßig bedeckt sind. Eine Backform (ca. 20 cm Ø) einfetten und die Kartoffelscheiben kreis- und schuppenförmig von außen nach innen hineinlegen, dabei darauf achten, dass jeder Ring andersherum geschichtet wird, also beispielsweise der äußere linksherum, der darauffolgende rechtsherum, usw. Die nächste Schicht sollte dann auch wieder gegenläufig geschichtet werden, das erhöht die Stabilität der Pommes Anna.
Jede Schicht salzen, pfeffern und mit etwas frischem Thymian bestreuen, dann eine weitere Schicht einstapeln, bis alle Scheiben aufgebraucht sind. 
Die Pommes Anna bei 180°C ca. 45 Minuten backen, dann in Stücke schneiden und servieren.


Sauce Béarnaise im Thermomix

Zutaten
1 Schalotte
125 ml Weißwein*
5 Pfefferkörner
2 Stiele frischer Estragon
4 Eigelbe
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Die Schalotte schälen, halbieren und mit dem Messer in sehr feine Würfel schneiden. Zusammen mit dem Wein, Essig, Pfefferkörnern und Estragon in den Mixtopf geben (den Messbecher nicht aufsetzen) und 10 Minuten bei 95°C auf Stufe 1 ein-reduzieren lassen. Die Reduktion durch ein Sieb in eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen. Den Mixtopf einmal auspülen und wieder ins Gerät einsetzen.
Butterschmalz in den Mixtopf geben und 4 Minuten bei 95°C auf Stufe 1 schmelzen, dann in einen Becher umfüllen. Den Rühraufsatz in den Mixtopf einsetzen, die Weißweinreduktion dazugeben und 2 Minuten bei 80°C auf Stufe 1 erhitzen, dann die Geschwindigkeit auf Stufe 3 erhöhen, 10 Sekunden einstellen und die Eigelbe nacheinander durch die Einfüllöffnung in das laufende Messer gleiten lassen.
Sobald die Eier mit der Reduktion vermengt sind, das Gerät auf 7 Minuten bei 80°C und Stufe 3 einstellen und die zerlassene Butter in einem dünnen Strahl durch die Einfüllöffnung laufen lassen, dann nochmals 1 Minute auf Stufe 5 aufschlagen und servieren.
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Gulaschsuppe

Selten war ich mit einem Rezept wettertechnisch so passend dran, wie mit dieser kräftigen Gulaschsuppe, denn angesichts der aktuellen Temperaturen passt die geradezu perfekt. Seit gestern liegen im Durchschnitt 3 mm Schnee in Hamburg, der Verkehr ist komplett zusammengebrochen (das ist traditionell immer der Fall, sobald hier im Norden mal mehr als 4 Schneeflocken fallen), es weht eine steife Brise... was schmeckt da besser als ein Teller heiße Suppe und dazu eine dicke Scheibe knuspriges Brot?
Ich hab direkt die doppelte Menge dieser mordsleckeren Suppe gekocht und im Anschluss daran auch eingekocht - wieder eine weitere Ergänzung meines Vorrats-regals. Das ist jetzt schon Suppe Nr. 9 und hat insgesamt 13 große Gläser ergeben. Von mir aus kann es also ruhig weiterschneien, ich bin vorbereitet!

Gulaschsuppe
Meine Gulaschsuppenversion hat im Vergleich zu anderen Rezepten sicher recht wenig Fleischanteil, da ich Fleisch und Kartoffeln im Verhältnis 1:1 verwende und dann noch reichlich frische Paprika zufüge, aber ich mag es gerne kräftig kartoffelig. 

Bitte achtet darauf, dass die Kochzeiten, wenn Ihr die Suppe ebenfalls einkochen möchtet, ein wenig kürzer sind, als wenn Ihr sie direkt serviert, daher habe ich die Zubereitung noch einmal komplett extra erläutert, so müsst Ihr nicht hin- und herspringen.

Suppenregal
Zutaten
1 kg Rinderschmorbraten
Butterschmalz, hausgemacht
1 kg festkochende Kartoffeln
4 rote Paprika
2 gelbe Paprika 
500 g Zwiebeln, bereits geschält
4 Zehen confierter Knoblauch, hausgemacht
500 ml Rotwein
1,5 Liter Rinderfond, hausgemacht
1 Dose Pelati*
Bouquet Garni*
1 TL Gemüsebrühpulver, hausgemacht
1 EL Pimenton de la vera dulce*
1/2 TL Piment d'Espelette*
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz

Zubereitung
Das Rindfleisch in ca. 1 cm große Würfel schneiden, die Paprikaschoten halbieren, das Kerngehäuse und die weißen Trennwände entfernen, die Kartoffeln schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. 
Die Fleischwürfel in Butterschmalz in einem ausreichend großen Topf portionsweise rundherum anbraten, dann herausnehmen und beiseite stellen. Die Zwiebelwürfel und Knoblauch in den Topf geben, evtl. noch etwas Butterschmalz zufügen und den Knoblauch mit der Gabel zerdrücken und glasig anschwitzen. Den Rotwein angießen und bei mittlerer Hitze fast komplett einkochen lassen, dann den Rinderfond, Pelati und das Rindfleisch zufügen. Mit Gemüsebrühpulver, Piment d'Espelette, Paprika-pulver, Salz und Pfeffer würzen und das Bouquet garni dazugeben. 
Für 45 Minuten köcheln lassen, dann die Kartoffelwürfel, sowie die Paprikastücke dazugeben. Bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Kartoffelwürfel gar sind, dann evtl. nochmals abschmecken und mit einer Scheibe kräftigem Brot und je nach Geschmack einem Klecks stichfestem Joghurt servieren.

Einkochen der Gulaschsuppe
Das Rindfleisch in ca. 1 cm große Würfel schneiden, die Paprikaschoten halbieren, das Kerngehäuse und die weißen Trennwände entfernen, die Kartoffeln schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. 
Die Fleischwürfel in Butterschmalz in einem ausreichend großen Topf portionsweise rundherum anbraten, dann herausnehmen und beiseite stellen. Die Zwiebelwürfel und Knoblauch in den Topf geben, evtl. noch etwas Butterschmalz zufügen und den Knoblauch mit der Gabel zerdrücken und glasig anschwitzen. Den Rotwein angießen und bei mittlerer Hitze fast komplett einkochen lassen, dann den Rinderfond, Pelati und das Rindfleisch zufügen. Mit Gemüsebrühpulver, Piment d'Espelette, Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen und das Bouquet garni dazugeben. 
Für 30 Minuten köcheln lassen, dann die Kartoffelwürfel, sowie die Paprikastücke dazugeben. Bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Kartoffelwürfel gerade mal so gar sind, dann evtl. nochmals abschmecken.

Die Gläser gründlich mit Wasser und Spülmittel reinigen und gut mit klarem Wasser ausspülen. Bei 150°C im Backofen für ca. 15 Minuten sterilisieren, herausnehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Wenn die Gläser direkt mit der heißen Suppe befüllt werden, platzen sie leicht. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen und ebenfalls für ca. 5-10 Minuten köcheln lassen. 
Die Suppe nochmals kräftig aufkochen lassen, dann in die Gläser einfüllen und sofort mit den Deckeln verschließen.
Die Gläser in einen Wecktopf oder einen entsprechend großen Topf stellen und bei 100°C für 120 Minuten einkochen, dann die Gläser herausnehmen und komplett abkühlen lassen.
Tipp
Zum einfachen Beschriften meiner Gläser verwende ich einen weißen Pump-Edding*, der lässt sich später einfach mit einer Edelstahl-Spirale* entfernen. Einen Überblick über mein Einkoch-Equipment bekommt Ihr hier.  
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