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Mercimek Çorbası ~ türkische Linsensuppe

Ihr seht ja, ich stecke noch mitten in den Renovierungsarbeiten des KuLa (je mehr ich mich hier umschaue, desto mehr Fehler finde ich. Wundert Euch daher bitte nicht, wenn noch nicht alles so klappt und aussieht, wie es eigentlich soll), da bleibt für ein aufwendiges Essen natürlich keine Zeit, da muss es schon mal schnell gehen. Es gibt heute also Suppe, eine meiner Lieblingssuppen.

Diese türkische Rote Linsensuppe ist nicht nur in Nullkommanix gekocht, sie schmeckt natürlich auch grandios lecker (was anderes habt Ihr ja sicher auch nicht erwartet, oder?), ist mordsgesund und dazu noch spottbillig - gleich 4 Dinge auf einmal, da kommt selbst ein Überraschungsei nicht mit :o)

Wenn Ihr keine solchen Cumin-Junkies seid wie wir, gebt erstmal etwas weniger an die Suppe und tastet Euch langsam ran. Ich erinnere mich, dass ich mit Cumin früher ein ausgewachsenes Problem hatte - Liebe auf den ersten Blick ist wirklich was anderes. Je öfter ich ihn aber verwendet habe, desto lieber mochte ich ihn und mittlerweile kann ich gar nicht genug davon bekommen.

Zutaten
300 g rote Linsen
1 Zwiebel, gewürfelt
1 Karotte, fein gewürfelt
Olivenöl zum Anschwitzen
2 confierte Knoblauchzehen
1,5 l Gemüsebrühe, selbstgemacht oder mehr nach Geschmack
2 EL Ajvar, mild
1 EL Biber salçası (Paprikamark)
1 EL Tomatenmark
1 TL Cumin (evtl. etwas mehr)
1/2 TL Sumach
1 großzügiger Spritzer Zitrone
Salz und Piment d'Espelette (oder ein anderes Chilipulver) nach Geschmack


Außerdem
türkischer Joghurt (optional) und glatte Petersilie zum Servieren

Zubereitung
Die roten Linsen gründlich unter fließendem kalten Wasser abspülen. Die Zwiebel und die Karotte fein würfeln und in etwas Olivenöl anschwitzen. Die Knoblauchzehen dazugeben und mit dem Kochlöffel zerdrücken.
Die abgetropften Linsen dazugeben, alles verrühren und mit Gemüsebrühe ablöschen. Ajvar, Biber salçası und Tomatenmark dazugeben und ca. 45 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Karotten und Linsen weich sind.
Mit einem Stabmixer fein pürieren und mit Cumin, Sumach, Salz, Piment d'Espelette und Zitronensaft nach Geschmack abschmecken.
Die Suppe auf Suppentassen verteilen, einen Klecks Joghurt, sowie etwas fein gehackte glatte Petersilie darauf geben und sofort servieren.
Dazu schmeckt Fladenbrot.

Baba Ganoush

So, genug geknabbert, es wird höchste Zeit für etwas Gesundes, diesmal ein Dipp oder Brotaufstrich, kommt ganz drauf an, wie man Baba Ganoush am liebsten isst. 
Ich weiß, der November ist nicht wirklich die Auberginen-Hochsaison, aber saisonales Bloggen ist um Längen schwieriger als saisonal zu kochen, ich sag's Euch!

Ich veröffentliche meine Rezepte ja nicht chronologisch in der Reihenfolge, in der ich sie tatsächlich koche und backe, sondern versuche die einzelnen Beiträge so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, also möglichst keine 2 Suppenrezepte in einer Woche zu veröffentlichen
Rezepte, die ich besonders lecker finde, schummeln sich immer wieder dazwischen und schon bleiben andere Rezepte auf der Strecke - haben sie eigentlich gar nicht verdient, aber soviel Bloggen, dass ich meine Warteschleife irgendwann abarbeiten könnte, kann und mag ich nicht. Außerdem habt Ihr ja auch noch was Besseres zu tun, als den ganzen Tag meine Beiträge zu lesen ;o)

Baba Ganoush schmeckt besonders lecker, wenn man direkt ein paar verschiedene orientalische Mezze wie Dolmades, Hummus, Taboulé, Falafel etc. zubereitet und ein kleines Mezze-Buffet daraus macht - übrigens auch das ideale Partyessen, da es sich komplett am Vortag vorbereiten lässt und man am eigentlichen Tag nichts mehr zu tun hat
Dazu noch Fladenbrot (oder auch dieses Rezept) zum Dippen und vielleicht ein paar kleine Mini-Lahmacun und fertig ist das Mezze-Schlaraffenland.  

Zutaten 
2 große Auberginen
4 confierte Knoblauchzehen
3 EL helle Tahini
2 EL frisch gepresster Zitronensaft
2 EL sehr gutes Olivenöl
1/2 TL Cumin
1/4 TL Paprikapulver

Außerdem
eine kleine Handvoll glatte Petersilie, fein gehackt (optional)
1 EL schwarzer Sesam
1/2 TL zerdrückte rosa Pfefferkörner

Zubereitung
Die Auberginen mit einer Gabel mehrfach rundherum einstechen und bei 220°C ca. 30 Minuten backen, bis die Haut der Auberginen dunkel oder sogar schwarz ist und die Auberginen sich auf Druck ganz weich anfühlen. 
Aus dem Backofen nehmen und das Fruchtfleisch aus der Schale schaben, das klappt am besten mit einem Löffel. Das Fruchtfleisch soll wirklich komplett weich, bzw. schon regelrecht matschig sein.
Das Fruchtfleisch in ein Sieb geben und dort etwas ausdrücken, um möglichst viel Flüssigkeit zu entfernen
Je nach persönlicher Vorliebe das Auberginenmus in einen Food Processor geben und mit den übrigen Zutaten vermischen oder alles in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken und verrühren. 
Die Konsistenz wird durch den Food Processor feiner und glatter, wer es rustikaler mag, nimmt nur eine Gabel.
Die Petersilie fein hacken und unterrühren. Baba Ganoush in eine Schüssel geben und mit schwarzem Sesam und zerstoßenen rosa Pfefferkörnern dekorieren.
Tipp: Wenn Ihr einen Gasherd habt, "grillt" die Auberginen direkt über der offenen Flamme oder auch im Sommer draußen auf dem Grill. Das Aroma der Auberginen wird sehr viel kräftiger und das Baba Ganoush schmeckt unvergleichlich viel besser.  
Abgewandelt nach einem Rezept von Silvena Rowe aus Granatapfel, Sumach und Zitrusduft

Falafel

Es gibt ein paar Lebensmittel und Gewürze, die ich noch vor ein paar Jahren stiefmütterlich vernachlässigt oder sogar kategorisch abgelehnt habe, die es aber mittlerweile in die Top 10 meiner absoluten Favoriten geschafft haben. 
Cumin ist beispielsweise so ein Gewürz oder Sumach, ohne den geht auch nix mehr - und nicht zu vergessen: Kichererbsen! Ihr merkt schon, meine persönliche Vorliebe hat sich deutlich von Italien in Richtung naher Osten verschoben.

Besonders Kichererbsen sind für mich eine DER Entdeckungen der letzten Jahre:
  • Sie schmecken toll
  • sind unglaublich gesund
  • vielseitig wie kaum ein anderes Nahrungsmittel 
  • und dazu noch mordsgünstig 
Für Familien daher eigentlich das ideale Lebensmittel - wie übrigens generell Hülsenfrüchte. 
Was man alles aus Kichererbsen machen kann, hab ich in der Vergangenheit schon mehrfach gezeigt, das Repertoire reicht von Salaten, über Dipps/Brotaufstriche und Suppen, bis zu Knabberkram, "Pfannkuchen" und sogar Fritten.
Heute sind Falafel dran, die die meisten sicher vom türkischen Imbiss kennen, dort gibt es sie oft in einem Pitabrot mit Salat und Joghurtsauce. Ich hab Euch vor einer Weile mal einen Falafelkuchen vorgestellt, heute folgt das frittierte Original - bot sich an, da wir eh mal wieder eine kleine Frittier-Orgie in Arbeit haben, sprich, ich nutze die Flasche Rapsöl, mit der ich die Falafel frittiert habe noch für andere Dinge. Chips sind schon abgehakt, es folgen noch Pakoras/Bhajis und Backfisch, dann hattse ihre Schuldigkeit getan, die Ölflasche. 

Zutaten 
250 g getrocknete Kichererbsen 
1 Zwiebel
4 confierte Knoblauchzehen 
1 Bund glatte Petersilie 
ca. 2 EL Olivenöl 
1 TL Koriandersaat
1 TL Fenchelsaat
1 TL Cumin 
1/2 TL Sumach 
1 TL Delikatess-Paprikapulver
1 TL (Weinstein-)Backpulver
Salz und Pfeffer nach Geschmack 
weiße und schwarze Sesamsaat zum Wälzen 

Pflanzenöl zum Frittieren 

Zubereitung
Die Kichererbsen in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser bedecken. Ca. 12 Stunden einweichen lassen. 
Die Zwiebeln würfeln und in etwas Olivenöl glasig anschwitzen. Beiseite stellen. Fenchel- und Koriandersaat in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten, bis sie anfangen zu duften. In einen Mörser geben und mit einem 1/2 TL Salz fein mörsern.
Die Kichererbsen gut abtropfen lassen und zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Foodprocessor oder Blender geben und möglichst fein pürieren. Evtl. nochmals abschmecken. 

Öl in einem Topf erhitzen. Mit einem Eisportionierer gleichmäßige Portionen der Kichererbsenmasse abstechen, rund formen und je nach Geschmack in Sesamsaat wälzen oder nicht. Im heißen Öl goldbraun frittieren, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. 

Schmeckt sehr gut zu Fladenbrot, Salat und Joghurtsauce. 
Abgewandelt nach einem Rezept aus: Lust auf Genuss - Willkommen im Orient

Aus zwei mach eins: Taboulé + Kisir = Tabousir

Ein Rezept für Taboulé gibt's zwar schon im Archiv, seit ich das Rezept vor zwei Jahren gebloggt habe, hat sich an unserer Lieblingsrezeptur aber soviel getan, dass eine Neuauflage dringend notwendig ist - heute gibt's also Taboulé Vol. 2. 
Ob meine Version nun wirklich Taboulé, Kisir oder ne Mischung aus beiden ist, das überlass ich Euch - schmecken tut diese Version aber garantiert ;o)

Gerade jetzt ist die perfekte Zeit für Taboulé, Tomaten und Gurken haben Hochsaison und falls die große Hitze tatsächlich nochmal ähnlich erbarmungslos zuschlagen sollte wie am letzten Wochenende, gibt's eh nix besseres als einen leckeren Salat. Taboulé ist eine prima Beilage, schmeckt aber auch klasse als Hauptmahlzeit - bei uns gibt's eigentlich nie etwas dazu, sondern nur eine groooooße Portion Taboulé.   

Den besonderen Pfiff bekommt meine Taboulé-Variante durch das dunkle Sesamöl, das eigentlich weder in Taboulé noch in Kisir etwas zu suchen hat, dem Salat aber noch n büschen mehr Tiefe gibt - ich liebe dunkles Sesamöl! In vielen Rezepten steht ja oft etwas von "ein paar Tropfen dunklem Sesamöl". Jetzt mal ehrlich, da schmeckt man doch gar nix davon. Ein guter Schuss muss schon sein - meine Meinung ;o) 
Um dann als Gegenpart wieder die nötige Frische reinzubringen, verwende ich gerne Limettensaft. Zitrone ist natürlich auch lecker, ich finde Limette in diesem Fall aber raffinierter.
 
So, und zum Abschluss gibt's heut mal wieder eine Premiere. Meine Damen und Herren, Obacht, es folgt eine Getränkeempfehlung! Ne Weinempfehlung kann ja jeder (jetzt mal von mir abgesehen, denn ich hab ja bekanntlich Null Ahnung von Wein), also bekommt Ihr von mir eine etwas andere Getränke- bzw. Produktempfehlung. 

Ihr kennt sicher Cidre oder Cider - sehr lecker und besonders im Sommer eines meiner Lieblingsgetränke. Bis vor Kurzem haben wir den Cidre immer bei unserem Weinhändler gekauft, das hat sich jetzt aber geändert,  denn seit einigen Monaten gibt es Elbler und den gibt's sogar bei EDEKA (zumindest in Hamburch). 
Elbler wird im Alten Land produziert, ist Bio und der mit Abstand leckerste Cider, den ich bisher getrunken hab - und das schreib ich nicht, weil ich ob der Herkunft voreingenommen bin, sondern weil der tatsächlich grandios lecker ist. Es gibt ihn in zwei Varianten, Ebbe mit 2,5 und Flut mit 5% - wir haben bisher aber immer die gehaltvollere Variante getrunken. Wenn schon, denn schon...
Für den Fall, dass Euch beim Einkauf also zufällig eine Elbler-Flasche über den Weg laufen sollte, greift zu! Wir haben mittlerweile sogar aufgerüstet und uns nen ganzen Kasten/Karton besorgt. Ich mag den einfach so gerne, dass ich davon immer nen kleinen Vorrat zuhause haben muss ;o)
Bei der Gelegenheit, falls mal einer der Elbler-Vertreiber einen Blick in meinen Blog wirft - bitte schafft anständige Kästen an! Diese Pappkartons sind wirklich gruselig. Danke!

Zutaten 
300 g Bulgur (mittlere Körnung)
2 EL Tomatenmark 
2 EL Ajvar (mild)
1 TL Cumin
1/2 TL Sumach 
Salz und Piment d'Espelette nach Geschmack 
kochendes Wasser
1 großes Bund glatte Petersilie 
1 Bund Minze
1 Bund Frühlingszwiebeln
6 Tomaten
1 Salatgurke 
Saft von 2-3 Limetten
3 EL Olivenöl
3 EL dunkles Sesamöl 

Zubereitung 
Den Bulgur mit dem Tomatenmark, Ajvar und den Gewürzen in eine große Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen, so dass der Bulgur bedeckt ist. Verrühren, so dass sich Tomatenmark und Ajvar auflösen und die Gewürze gut verteilt sind. Den Bulgur quellen und komplett abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit die Tomaten vierteln, die Kerne entfernen und das verbliebene Tomatenfleisch in Würfel schneiden. Die Gurke längs halbieren, die Kerne mit einem Löffel herausschaben und die Gurke ebenfalls in Würfel schneiden. 
Die Petersilie komplett MIT den Stielen und die Minze mit den dünnen oberen Stielen in feine Streifen schneiden und unter den Salat heben. Limettensaft und Öl dazugeben und verrühren und evtl. nochmals abschmecken. Etwas durchziehen lassen. 

Dolmas/Dolmades für die Ewigkeit

Heute gibt es zur Abwechslung mal kein neues Rezept, sondern nur eine neue, bzw. erweiterte Zubereitungsmethode eines bereits gebloggten und stets bewährten Rezeptes, denn auch, wenn ich meine Dolmades immer mehr oder weniger Frei Schnauze zubereite, orientiert sich die Zubereitung doch weitestgehend an diesem Rezept

Dolmades sind ja nicht gerade als Fastfood bekannt, erst muss man den Reis zubereiten und während der vor sich hinköchelt und anschließend abkühlt, werden die Weinblätter verlesen, schadhafte aussortiert und die Stiele abgeschnitten. Wenn das alles erledigt ist, ist man zwar schon ne ganze Weile beschäftigt, eigentlich geht's dann aber erst so richtig los. Das große Rollen beginnt ... 
So lecker Dolmades auch sind, für den schnellen Snack zwischendurch sind sie sicher nix.

Da wir für unser Leben gern Dolmades essen, ich aber wirklich keine Lust hab, ständig für ein paar Röllchen diesen Aufwand zu betreiben und wir auch nicht immer gleich mehrere Tage hintereinander gefüllte Weinblätter essen wollen (für zwei Portionen lohnt es sich ja sonst gar nicht erst den Herd anzuschmeißen), hab ich mir jetzt überlegt, die Dolmades einfach einzuwecken - besser spät als nie ;o)

Durch den kleinen Vorrat (gestern hab ich erst wieder 12 Gläser eingeweckt), haben wir nun nicht nur eine leckere kleine Mahlzeit parat, wenn es mal wieder schnell gehen muss, Dolmades sind auch die ideale Büroverpflegung.

Zubereitung
Den Reis nach Rezept zubereiten und in der Zwischenzeit die Weinblätter wässern, verlesen und die Stielansätze abschneiden.
Schadhafte Blätter aussortieren, aber nicht wegschmeißen. 
Die Weckgläser gründlich reinigen, ich sterilisiere sie zusätzlich noch für 15 Minuten bei 150°C im Backofen und lasse sie dann ein wenig abkühlen, so dass ich sie problemlos befüllen kann. Jedes Weckglas mit einem der zuvor aussortierten Weinblätter auslegen, das verhindert, dass die Dolmades am Boden des Glases ansetzen. 

Die Dolmades nach Anleitung rollen und je nach Weckglas dicht an dicht liegend übereinander stapeln oder nebeneinander stellen. Einen großzügigen Schuss Olivenöl darübergeben und mit kochendem Wasser übergießen. Die Dolmades sollen nicht ganz bedeckt sein. Eine Scheibe der unbehandelten Biozitrone darauf legen und das Glas verschließen.
Den Backofen erneut auf 150°C vorheizen. 
Die Gläser in ausreichendem Abstand nebeneinander in die Fettpfanne des Backofens stellen und ca. 2 cm hoch mit kochendem Wasser auffüllen. Für 45 Minuten im Backofen einkochen lassen, herausnehmen und komplett abkühlen lassen. 

Die Dolmades sind, vorausgesetzt man hat sauber gearbeitet, mehrere Monate haltbar. 
Tipp
Zum einfachen Beschriften meiner Gläser verwende ich einen weißen Pump-Edding*, der lässt sich später einfach mit einer Edelstahl-Spirale* entfernen. Einen Überblick über mein Einkoch-Equipment bekommt Ihr hier.  

Za'atar

Kleine Verschnaufpause, heute mal kein Hüftgold, sondern eine Kleinigkeit für Euer Gewürzregal, nämlich eine meiner liebsten Gewürzmischungen, Za'atar, Za'tar, Zahtar oder Satar
Insgesamt verwende ich sehr wenig fertige Gewürzmischungen, sondern würze lieber individuell mit den einzelnen Gewürzen, Za'atar gehört aber zu den wenigen Gewürzmischungen, die ich immer im Haus habe und auch reichlich verwende, sehr gerne beispielsweise für Hackbällchen/Köfte, aber auch für orientalische Suppen, Eintöpfe, Cracker, usw. usf. Wenn's in die orientalische Richtung gehen soll, liegt Ihr mit Za'atar schon mal ganz richtig. 
Auf Salz verzichte ich bei Gewürzmischungen grundsätzlich, das füge ich lieber je nach Verwendung und Dosierung des Gewürzes separat hinzu.
Die Dosierung von Sumach und Cumin (Kreuzkümmel) ist in meinem Rezept recht hoch, wenn Ihr besonders Cumin nicht so gern mögt wie ich, tastet Euch lieber langsam ran und verwendet erstmal deutlich weniger. 

Nachtrag:
Besonders Sumach ist häufig stark mit Pestiziden belastet, kauft hier also nicht den billigsten, sondern informiert Euch evtl. im Gewürzfachhandel, ob die Gewürze auf etwaige Belastungen untersucht werden.

Zutaten 
2 EL geröstete Sesamsamen 
2 EL getrockneter Thymian
1 EL getrockneter Oregano 
1 EL getrockneter Majoran 
4 TL Sumach 
4 TL Cumin, gemahlen

Zubereitung
Die Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze leicht anrösten, dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Sobald der Sesam leicht gebräunt ist, sofort aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. 
Den abgekühlten Sesam mit den restlichen Zutaten vermischen und in einem verschließbaren Gefäß möglichst lichtundurchlässig aufbewahren. 

Feta-Strudel-Ecken

Käse ist bei mir sone Sache, auf Brot mag ich eigentlich nur ganz leichten "Mädchenkäse", der möglichst mild sein muss und auf keinen Fall stinken oder eine glitschige Rinde haben darf, da bin ich sehr eigen ;o) Zum Überbacken, Füllen oder für Saucen darf's aber gern auch mal etwas kräftiger sein. 
Mit Feta ist es ganz genauso, im kalten Zustand mag ich ihn eigentlich nicht so gern, im Sigara oder Peynirli böreği dafür aber umso lieber, da könnte ich mich regelrecht reinsetzen. 
Um mal etwas Neues auszuprobieren hab ich die Käsefüllung diesmal nicht wie eine Zigarre in Strudelstangen aufgerollt, sondern zu schicken Dreiecken geformt und im Backofen gebacken. Wer mag, kann die Ecken natürlich auch frittieren, aus dem Backofen sind sie aber ganz genauso lecker, viel fettärmer und die Wohnung stinkt danach nicht wie ne Frittenbude. 

Ihr wisst vielleicht mittlerweile, dass ich ein großer Fan unseres norddeutschen Käses bin und in meiner Küche eigentlich alle verbreiteten Käsesorten wie Parmesan, Bergkäse, usw. durch ein norddeutsches Pendant ersetzt hab, von einigen besonderen Spezialitäten jetzt mal abgesehen. 
Auch Feta macht mein Lieblingskäsemann selbst, so dass ich auch hier glücklicherweise auf ein regionales Bio-Produkt zurückgreifen kann. Der Feta, oder in diesem Fall Capros, ist ganz wunderbar aromatisch und je nach Ausführung (es gibt eine cremige und eine etwas festere) perfekt für diese Strudelecken geeignet.

Beim Peynirli böreği hab ich Yufkateig verwendet, der aber insofern schwierig zu verarbeiten ist, als dass er gerne mal reißt und bricht und sich daher einfach schlecht knicken und zu Taschen formen lässt. Um nicht irgendwann fluchend über nem Haufen Teigbrösel mit Käsefüllung zu stehen, bin ich diesmal auf fertigen Strudelteig ausgewichen. Natürlich kann man den auch selbst machen, soweit gehen meine Ambitionen aber nun wirklich nicht, außerdem sollten die Strudelecken eine schnellgemachte Kleinigkeit werden und kein tagesfüllendes Kochprogramm.

Die Füllung ist natürlich ganz leicht nach Eurem persönlichen Geschmack abwandelbar, lasst da Eure Phantasie entscheiden. Ich hab auch schon ein paar Ideen, wie ich die Füllung jahreszeitlich entsprechend anpassen kann. 

Die Strudelecken eignen sich übrigens auch wunderbar für ein Buffet oder Picknick, denn sie schmecken nicht nur warm, sondern auch kalt sehr gut. Als Beilage passt ein knackiger Salat mit nem leckeren Dressing und vielleicht noch eine leichte Joghurtsauce aus Joghurt, etwas Milch, Olivenöl, confiertem Knoblauch, Salz, Pfeffer und ner Prise Chili.

Das Rezept für eine selbstgemachte Za'atar-Gewürzmischung bekommt Ihr übrigens am Freitag, ich könnte mir vorstellen, dass es am Mittwoch aus gegebenem Anlass mal wieder was Süßes gibt ;o)   

Zutaten 
1 Paket Strudelteig (10 Blätter)
150 g Capros 
ca. 50 g eingelegte, getrocknete Tomaten
1/2 Bund Dill 
1/2-1 Tl Za'atar
Piment d'Espelette nach Geschmack
2 großzügige EL Olivenöl 

1 Ei + 1 EL Milch zum Bestreichen 
Schwarzkümmel, Sesam und Mohn zum Bestreuen

Zubereitung 
Den Käse zerkrümeln, die getrockneten Tomaten klein schneiden, den Dill fein hacken. Den Käse mit den Tomaten, dem Dill und Olivenöl verrühren, Gewürze zufügen und alles vermischen. 

Die Strudelblätter von der Längsseite her zweimal überschlagen und einen guten Esslöffel der Füllung auf die untere Ecke geben. Die untere linke Ecke schräg hochklappen, so das eine Spitze entsteht. Das entstandene Dreieck nach oben klappen. Das Dreieck nach links klappen. Nochmals nach oben klappen, die überstehende Kante mit Eigelb-Milch bestreichen und umklappen. 
Mit den verbliebenen Strudelblättern ebenso verfahren und die Ecken auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit der Eiermilch bestreichen und nach Geschmack mit Schwarzkümmel, Sesam und Mohn  bestreuen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen backen bis die Strudelecken schön gebräunt sind, mit einem grünen Salat und evtl. einer leichten Joghurtsauce servieren.

Dolma 2.0 - Gefüllte Weinblätter

Dolmas/Dolmades sind seit einigen Jahren ein fester Standard auf unserem Speiseplan. Besonders gern bereite ich sie als Proviant zu, da sie ein ideales Fingerfood sind, sich unterwegs prima unfallfrei essen lassen, satt machen und auch noch mächtig lecker sind. 
2009 hab ich bereits ein Rezept (inkl. Faltanleitung) für diese leckeren Röllchen gebloggt, heute serviere ich Euch nun die überarbeitete Version, quasi Dolmas Reloaded ;O)

Der größte geschmackliche Unterschied ist sicher, dass die aktuelle Version mit zerstoßener Fenchelsaat gewürzt wird, denn seit ich das erste Rezept gebloggt habe, hab ich eine große Leidenschaft für Fenchel und Fenchelsaat entdeckt, außerdem gibt's noch ein paar weitere "Kleinigkeiten", die ich verändert habe. 
Wenn Ihr keine so ausgeprägte Vorliebe für Fenchel habt wie ich, könnt Ihr den Reis natürlich auch wie im anderen Rezept angegeben würzen oder Eurer Fantasie freien Lauf lassen, wichtig ist nur, dass Ihr den Reis wirklich großzügig würzt - der verträgt einiges. 

Als Dipp schmeckt uns am Besten eine Sauce aus türkischem Joghurt, den ich mit confierten Knoblauchzehen, etwas Zitronensaft und einem Schuss Olivenöl aufmixe und mit Salz, Pfeffer und etwas Chili würze.

So, und weil es so lecker ist, gibt's bei uns heut schon wieder ein orientalisches Gericht, es scheint, als hätte ich grad eine ausgeprägte orientalische Koch-Phase, aber dazu dann demnächst mehr ;o)

Zutaten
500 g Rundkornreis
750 ml Gemüsebrühe, selbstgemacht
1 Zwiebel
4 confierte Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
Piment d'Espelette nach Geschmack
1 1/2 TL zerstoßene Fenchelsaat
1 Bio-Zitrone
Abrieb einer Bio-Zitrone
1/2 Bund Minze, fein gehackt
1 Bund Dill, fein gehackt
1 Bund Petersilie, fein gehackt
1 Glas Weinblätter (Einwaage 400 g)
 
Zubereitung 
Die Zwiebel fein würfeln und in Olivenöl glasig dünsten, den Knoblauch dazugeben und mit einer Gabel zerdrücken. Den Reis zufügen und wie bei einem Risotto kurz mitdünsten lassen. Die Gemüsebrühe angießen und alles bei schwacher Hitze kochen lassen, dabei immer wieder gut umrühren. Nach ca. 10-15 Minuten sollte die Flüssigkeit eingekocht sein. Mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette kräftig würzen und den Abrieb der Biozitrone, sowie die fein gehackten Kräuter einrühren. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Weinblätter ca. 1 Stunde in lauwarmem Wasser wässern und anschließend verlesen und putzen, d.h. die Blätter vereinzeln und die Stielansätze abschneiden, evtl. vorhandene schadhafte Blätter aussortieren aber nicht wegschmeißen. 
Zum Füllen die Blätter mit der glatten Seite nach unten auf die Arbeitsplatte legen. Je einen Teelöffel Reismischung auf jedes Weinblatt am Stielansatz setzen, die Blätter links und rechts einschlagen und zur Spitze hin einrollen.  
Den Boden eines Topfes mit den aussortierten, schadhaften Blättern auslegen, das verhindert, das die Dolmas später ansetzen. Die Dolmas nun mit der Nahtstelle nach unten ganz dicht von außen nach innen in einem Topf stapeln. Die Zitrone in Scheiben schneiden und auf den Dolmas verteilen, etwas Öl darüber gießen. Soviel Wasser angießen, dass die Dolmas knapp bedeckt sind. Die gefüllten Weinblätter mit einem Teller beschweren, damit sie sich nicht wieder aufrollen können, zum Kochen bringen und bei geringer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast ganz aufgenommen ist, restliches Wasser abgießen.  
Die Dolmas auskühlen lassen und mit einer Joghurtsauce servieren.

Lahmacun 2.0 - türkische Pizza

Seit kurzem hab ich eine ausgeprägte türkische Koch-Phase, das liegt natürlich zum Einen an der Jahreszeit und dem vielfältigen Gemüseangebot, zum Anderen aber an meinen noch relativ neuen türkischen Kochbüchern (Echt türkisch!, Das Istanbul Kochbuch) die nun endlich mal zum Einsatz kommen.

Eines der ersten Gerichte, das mir in den Sinn kommt, wenn ich an türkische Küche denke, ist nicht Döner (mag ich absolut nicht, ich gehör eindeutig zur Gyros-Fraktion), sondern türkische Pizza, die liebe ich, seit der erste türkische Imbiss in dem kleinen Bremer Vorort, in dem ich aufgewachsen bin, aufgemacht hat. Damals noch (für mich) vegetarische Türkische Pizza, mit Tomaten, Gurken, Salat und Sauce - zum Niederknien! 

Vor etwas mehr als zwei Jahren hab ich mich ja schon einmal an Lahmacun versucht. War damals, soweit ich mich jetzt noch erinnern kann, auch wirklich lecker - diese ist aber besser, um Längen besser. 

Zutaten

Für den Teig
1 Tütchen Trockenhefe
1 TL Zucker
140 g zimmertemperierte Milch
140 g zimmertemperiertes Wasser
400 g Mehl
7 g Salz

Für den Belag
400 g Rinder- oder Lammhack
3 rote Spitzpaprika
2 Zwiebeln, sehr fein gewürfelt
1 1/2 EL Paprikamark
200 ml passierte Tomaten
4 confierte Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie, sehr fein gehackt
1 1/2 - 2 TL Salz
1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
1 TL Paprika edelsüß
100 ml Olivenöl
1/2 TL Cumin
1/2 TL Sumach

Zubereitung
Wasser und Milch in ein hohes Gefäß geben, die Trockenhefe und den Zucker dazugeben und etwas stehen lassen, so dass die Hefe vollständig auflöst.
Das Mehl mit dem Salz vermischen und die Wasser-Hefemischung dazugeben. Alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat, das dauert je nach Umgebungstemperatur ca. 1 Stunde oder länger.
In der Zwischenzeit den Belag herstellen, dazu die Paprika im Blender zerkleinern, die Zwiebel sehr fein hacken. Beides zusammen mit dem Hackfleisch in eine Schüssel geben. Die restlichen Zutaten ebenfalls zufügen und alles zu einer geschmeidigen Masse verrühren, nach Geschmack kräftig würzen.

Das Backblech direkt auf den Boden des Backofens legen und den Backofen auf höchster Stufe (Ober und Unterhitze) gründlich vorheizen - das Backblech muss richtig heiß sein. Man erreicht dadurch ein Backergebnis, das gar nicht sooo weit von der in einem Steinofen gebackenen Pizza entfernt ist. 
Den Teig je nach Vorliebe in 8 Portionen teilen und rund wirken. Abgedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen, dann nacheinander länglich ausrollen, auf einen Streifen Backpapier legen und mit dem Belag bestreichen.

Die Pizzen mitsamt des Backpapiers auf das Backblech legen und einige Minuten anbacken lassen. Durch die extrem hohe Hitze wird das Backpapier schnell dunkel, ich ziehe es also nach einigen Minuten unter den Pizzen heraus, quasi sobald die Pizza nicht mehr am Backpapier klebt. Die Pizza nun ohne Backpapier zu Ende backen, evtl. noch kurz unter Grill bräunen.
Genauso mit den restlichen Pizzen verfahren und die Pizzen mit Tomaten, Gurken, Salat und einer Joghurt-Knoblauch-Sauce servieren. 

Tahini/Tahina, selbstgemacht

Tahini ist eine Paste aus gemahlener Sesamsaat, die in der orientalischen Küche Bestandteil vieler Gerichte, wie beispielsweise Hummus, Falafel oder auch Saucen ist. 
Es ist zwar keine große Sache an Tahini zu kommen, zumindest nicht, wenn man in der Stadt wohnt, da es Tahini mittlerweile selbst bei Edeka ins Sortiment geschafft hat, auf dem Land sieht die Verfügbarkeit aber sicher schon anders aus - also gibt's heut die Anleitung, wie man sich Tahini schnell und unkompliziert selbst machen kann. 
Einen weiteren Vorteil hat diese hausgemachte Variante, man kann die Intensität der Paste selbst bestimmen. 
Verwendet man ausschließlich ungeschälten Sesam, erhält man eine sehr kräftige Paste, die auch leicht bitter schmeckt. Im Asiashop gibt es aber auch geschälte Sesamsaat, durch die die Tahini milder wird - natürlich kann man beide Sorten auch mischen. 
Sofern Ihr einen geeigneten Blender oder Mixer habt, probiert es unbedingt mal aus, Tahini selbst zu machen, wirklich kinderleicht und viel frischer als die gekaufte Variante. 

Zutaten  
200 g Sesamsaat, je nach Vorliebe geschält oder ungeschält 
50 ml helles Sesamöl (ein neutrales Öl ist auch ok)

Zubereitung
Den Sesam in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze behutsam anrösten, dabei darauf achten, dass die Samen nicht zu dunkel werden.
Auf einen Teller geben und abkühlen lassen.
Die abgekühlte Sesamsaat zusammen mit dem Öl in einem Mixer so fein wie möglich pürieren.
In ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Falafel-"Kuchen" mit Joghurt-Tahina-Sauce

Kichererbsen sind eindeutig meine liebsten Hülsenfrüchte, egal, ob im Salat, als Fritten, Hummus, Falafel, Socca, zum Knabbern, in der Suppe oder geschmort - ich mag eigentlich alles, was mit Kichererbsen zu tun hat. 
Als nun kürzlich in unserem Alles Hausgemacht!-Forum nach neuen Ideen für Kichererbsen gesucht und unter Anderem dieser "Kuchen" vorgeschlagen wurde, war meine Nachkochliste ganz schnell um mehrere Punkte länger und dieses Rezept musste ich sofort ausprobieren.

Der Kuchen schmeckt wie ein Falafel, ist aber sehr viel schneller gemacht, da die Masse nicht mehr portioniert, sondern nur noch in die Form gegeben werden muss. 
In Scheiben geschnitten hat man so ein schnelles, leckeres, vegetarisches Essen - dazu noch eine Tahina-Joghurt-Sauce und ein Salat und Niemand wird meckern, dass kein Fleisch auf dem Teller ist. 
Bleibt noch etwas übrig, einfach am nächsten Tag in Scheiben schneiden und von beiden Seiten knusprig anbraten.

Für Alle, die keine Tahina bekommen, das Rezept dafür gibt's dann am Freitag :o)

Zutaten  
350 g getrocknete Kichererbsen
1 TL Natron zum Kochen 
3 Eier  
50 ml Olivenöl 
4 confierte Knoblauchzehen 
2 rote Frühlingszwiebeln, fein gehackt 
1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt  
1 1/2 TL Cumin 
1/4 TL Piment d'Espelette
 1/2 TL Pimentón de la Vera 
Salz und Pfeffer  
2 TL Backpulver 

Joghurt-Tahini-Sauce  
200 g türkischer Joghurt (10%)
2 confierte Knoblauchzehen 
2 EL helle Tahini
1 EL Zitronensaft
Salz und Pfeffer
1/2 TL Piment d'Espelette

Zubereitung  
Die Kichererbsen am Vorabend in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser bedeckt über Nacht quellen lassen. Vor der Weiterverwendung die Kichererbsen kalt abspülen und in einen Topf mit Wasser bedeckt zum Kochen bringen. Einen TL Natron zufügen, dadurch wird die Kochzeit erheblich verkürzt. Sobald die Kichererbsen gar sind, in ein Sieb abgießen und abkühlen lassen. 
Die Kichererbsen zusammen mit dem Öl und den Eiern in einen Blender geben und zu einem relativ glatten Teig verarbeiten. Die Petersilie und die Frühlingszwiebeln unterrühren und nach Geschmack mit den Gewürzen abschmecken. Eine kleine Kastenform mit Backpapier auskleiden und die Kichererbsenmasse einfüllen. Glatt streichen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen, dann den Falafelkuchen vorsichtig aus der Form nehmen und nochmals 15 Minuten backen - der Kuchen wird so knuspriger. 
Der Riesen-Falafel ist gar, sobald beim Stäbchentest kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt.  

Für die Sauce die confierten Knoblauchzehen in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. Die restlichen Zutaten zufügen, alles gut verrühren und nach Geschmack würzen.  
Das Falafel-"Brot" mit der Sauce servieren.