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Würzige Hähnchenflügel vom Grill mit pfannengerührtem Romanasalat

Ihr kennt meine Vorliebe für Brathähnchen, bzw. Hühnchen im Allgemeinen. Klar, dass es im Rahmen einer Themenwoche auch ein knuspriges Hähnchengericht geben muss - diesmal kein ganzes, sondern nur die Flügel. 
Chicken Wings sind in der Regel verhältnismäßig günstig (selbst als Demeterware) und egal in welche Richtung man würzt, ob BBQ, asiatisch, orientalisch oder mediterran, ein schnell zubereitetes Essen, das eigentlich jeder mag - auch ideal zum Picknicken als Party-Mitbringsel.
Als Beilage gibt's den Romanasalat, der eigentlich für den morgigen Salat geplant war - aber da hab ich kurzerhand mal wieder ein wenig umdisponiert, also wurde aus dem Salat eine Beilage. 
Beide Rezepte stammen, wie könnte es anders sein ;o), mal wieder aus Asia Food*, zur Rezension geht's hier entlang. 

Würzige Hähnchenflügel vom Grill
Würzige Hähnchenflügel vom Grill

Zutaten 
1 kg Hähnchenflügel 
1 EL Ingwer
4 confierte Knoblauchzehen
3 EL Ketjap Manis*
2 EL helle Sojasauce*
1 EL Shao Xing*
1 EL Honig 
2 TL 5-Gewürze-Pulver
1 TL Chilipulver
2 EL neutrales Pflanzenöl

Außerdem
geröstete Sesamsamen 
süße Chilisauce* zum Servieren 

Zubereitung
Ingwer und Knoblauch in einem Mörser zu einer Paste verarbeiten. Zusammen mit Ketjap Manis, Sojasauce, Shao Xing, Honig, 5-Gewürze-Pulver und Chiliulver zu einer Marinade vermischen. Die Hähnchenflügel in die Schüssel geben und die Marinade gleichmäßig vermischen, so dass die Hähnchenflügel rundherum bedeckt sind. Über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen. 
Die Hähnchenflügel Zimmertemperatur annehmen lassen, nochmals etwas salzen und nebeneinander auf ein Grillrost legen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten grillen, dann wenden und nochmals 10-15 Minuten grillen. 
Mit süßer Chilisauce servieren.

pfannengerührter Romanasalat
pfannengerührter Romanasalat

Zutaten 
2 Romana Salatherzen
2 EL neutrales Öl 
5 confierte Knoblauchzehen
1 EL Shao Xing*
2 EL helle Sojasauce*
3/4 TL Zucker 
1 Prise Salz 
1 TL Sesamöl*

Zubereitung
Den Salat putzen, waschen und in grobe Stücke schneiden. 
Öl in den Wok geben und erhitzen. Den Knoblauch darin pfannenrühren bis er duftet, dann den Salat dazugeben und für ca. 2 Minuten braten, bis er in sich zusammenfällt. Mit Shao Xing und Sojasauce ablöschen und mit Zucker und Salz würzen. Garen, bis der Salat weich ist, aber noch etwas Biss hat, dann etwas Sesamöl darübergeben und servieren.
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Scharf-saure Suppe

Chinesische Suppen gehören zu meinen absoluten Lieblingssuppen und diese hat sich letzte Woche den Spitzenplatz erobert. Erstaunlich, dass es nur ein wenig Sojasauce, Essig und ein paar Pilze braucht, damit eine so aromatische Suppe entsteht und das Tütchen mit dem weißen Wunderpulver komplett überflüssig macht. 
Besonders gut gefällt mir hier die säuerlich/scharfe Note, ich mag das so gerne, das ich diese Suppe tatsächlich trinken könnte  - deshalb gab es sie auch gleich zweimal innerhalb einer Woche.

Das Rezept stammt aus einem Buch, das schon seit einigen Jahren in meinem Regal steht, aus dem ich aber bisher noch kein einziges Rezept gekocht habe. Ich wollte es kürzlich sogar schon ausmustern, GSD hab ich das nicht gemacht!
Wok - Chinesisch kochen von Ken Hom* ist ein auf den ersten Blick recht unspektakuläres Buch, beim genaueren Durchschauen habe ich jetzt aber doch einige Rezepte gefunden, die ich in der nächsten Zeit ausprobieren möchte. Falls Ihr das Buch noch irgendwo auftreiben könnt, schaut unbedingt mal rein! 

Ich habe zwei Varianten ausprobiert, einmal die Originalversion aus dem Buch mit Hühnerbrühe und Schweinefleischstreifen und dann noch eine vegane Variante (meine Hühnerbrühe war überraschend alle ;o) ) mit Gemüsebrühe und Tofu. Die vegane Variante schmeckt fast so aromatisch wie das Originalrezept - es muss also nicht unbedingt mit Fleisch sein. 
 
Scharf-saure Suppe, vegane Variante
Zutaten 
200 g Schweineschulter im Stück 
2 TL Shao Xing* (alternativ trockener Sherry)
1 TL Maisstärke 
1 Prise Salz 
1 Prise Zucker 

Für die Suppe
1,5 Liter Hühnerbrühe
15 g Shiitake-Pilze
10 g Mu-Err-Pilze 
Salz und Pfeffer
5 TL Chiliöl 
2 Eier 
frisches Koriandergrün

Zubereitung
Das Schweinefleisch in sehr dünne Streifen schneiden und zusammen mit den restlichen Zutaten eine halbe Stunde marinieren lassen. Die Pilze mit kochendem Wasser übergießen und ebenfalls eine halbe Stunde ziehen lassen. Anschließend die Stiele der Shiitake-Pilze entfernen und die Pilze in dünne Streifen schneiden.

Die Brühe zum Kochen bringen und mit Sojassauce, Salz, Pfeffer, Reisessig und Chiliöl abschmecken. Die Pilze und das Fleisch dazugeben und kurz ziehen lassen. Das Ei verkleppern und in einem dünnen Strahl in die Suppe einrühren. Die Suppe selbst mit zwei Rührstäbchen bewegen, so dass feine Eierfäden entstehen. 
Mit frischem Koriandergrün servieren. 

Scharf-saure Suppe mit Fleisch
Vegane Variante
1,5 Liter Gemüsebrühe
15 g Shiitake-Pilze
10 g Mu-Err-Pilze 
250 g Tofu nach Wahl (bei mit Taifun)
Salz und Pfeffer
5 TL Chiliöl 
frisches Koriandergrün

Außerdem 
100 g Glasnudeln
200 g Sojasprossenkeimlinge

Zubereitung
Die Pilze mit kochendem Wasser übergießen und eine halbe Stunde ziehen lassen. Anschließend die Stiele der Shiitake-Pilze entfernen und die Pilze in dünne Streifen schneiden. Den Tofu in Würfel schneiden. 
Die Brühe zum Kochen bringen und mit Sojassauce, Salz, Pfeffer, Reisessig und Chiliöl abschmecken. Die Pilze und den Tofu dazugeben und kurz ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Glasnudeln mit kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Das Wasser abgießen, die Glasnudeln etwas zerschneiden und zur Suppe geben. Abschließend die Sojasprossen zur Suppe geben. Nochmals erhitzen und servieren.

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Würzige Nudeln "Sichuan"

Heute hab ich eine chinesische Ruckzuck-"Bolognese" für Euch, also zumindest im weitesten Sinne - ist immerhin eine würzige Hackfleischsauce und sie hat eindeutig das Zeug zum Soulfood-Klassiker :o)
Wie Ihr Euch sicher denken könnt, wenn Ihr die Zutatenliste durchschaut (ich sag nur 100 ml dunkle Sojasauce!), ist die Sauce wirklich enorm würzig. Ich hätte anhand dieser nicht unbeträchtlichen Menge Sojasauce allerdings vermutet, dass das Endresultat noch intensiver ist. Die Gurkenscheiben verleihen der Sauce, sofern man sie nicht zulange stehen lässt, eine angenehme Frische und einen knackigen Biss.

Bei der Wahl der Nudeln habt Ihr natürlich freie Wahl und könnt die Nudeln nehmen, die Ihr bevorzugt. Es müssen keine chinesischen Eiernudeln sein, sondern Ihr könnt auch wie gehabt italienische Pasta verwenden - in diesem Fall besteht da kein Unterschied. 
Ich hab die Nudeln nach einem einfachen Standardrezept (300 g Mehl Type 550 (auf keinen Fall Hartweizenmehl), 3 Eier, eine Prise Salz) selbstgemacht und dann auf mittlerer Stufe (3 von 6) mit der Nudelmaschine ausgerollt und zu Spaghetti geschnitten. 

Das Rezept stammt wieder aus dem am Samstag vorgestellten Buch Asia Food*, die Rezension könnt Ihr hier nachlesen. 

Würzige Nudeln "Sichuan"
Zutaten 
300 g Schweinehackfleisch 
100 ml dunkle Sojasauce
2 TL Salz 
Erdnussöl zum Anbraten 
1 EL frischer Ingwer, gerieben
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
3 EL chinesische Sesampaste (altern. Tahini)
2 EL Chiliöl 
1/2 TL Sichuanpfeffer, frisch gemörsert
1 kleine Salatgurke, geschält, entkernt und in feine Streifen geschnitten

Außerdem 
350 g frische chinesische Eiernudeln

Zubereitung
Das Schweinehackfleisch mit der dunklen Sojasauce und 1 TL Salz in einer Schüssel vermengen und 10 Minuten marinieren. 
Einen Wok erhitzen bis er raucht. Erdnussöl hineingeben, das Hackfleisch dazugeben und unter stetigem Rühren ca. 3 Minuten pfannenrühren. Fleisch herausnehmen und beiseite stellen. 
Knoblauch und Ingwer in den Wok geben, kurz anbraten, dann die Frühlingszwiebeln dazu geben und ebenfalls andünsten. Sesampaste, Chiliöl, Sojasauce, restliches Salz und Hühnerbrühe dazugeben und für ca. 5 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Das Hackfleisch wieder dazugeben und unterrühren. 
In der Zwischenzeit die Nudeln kochen, abgießen und gut abtropfen lassen. Zu der Fleischmischung geben unterheben und mit Sichuanpfeffer würzen. Zum Schluss die Gurkenscheiben unterheben und sofort servieren.
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Gusseisenwok von Staub

Reklame
Wenn man an asiatische Küche denkt, dann sicher ganz schnell auch an Wokgerichte. Auch hierzulande ist er in sehr vielen Küchen zu finden und natürlich hatte ich auch schon einige Jahre einen, allerdings einen relativ einfachen gusseisernen aus dem Asiashop.  
Die Ergebnisse, die ich mit meinem alten Wok erzielt habe, waren entsprechend nicht wirklich überzeugend und das Gewicht, sowie die rauhe Unterseite, die in meinem Ceranfeld regelmäßig einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, waren schließlich auch der Grund, weshalb er schon seit mindestens 1 1/2 Jahren kein Tageslicht mehr gesehen hat, sondern still und heimlich in der hintersten Schrankecke vor sich hingestaubt ist. 
Seit ein paar Wochen hab ich nun aber einen neuen, wieder einen gusseisernen, diesmal aber was Vernünftiges, einen Wok/Wokpfanne der Firma Staub*.   

gusseiserner Wok von Staub

Geschmorter Schweinebauch und süße Knoblauchauberginen

Lieblingsessen! Dieses Gericht, bzw. die beiden, denn heute sind es ja gleich zwei, haben eindeutig das Zeug zum Lieblingsessen! Nicht nur, dass beide unglaublich lecker schmecken, sie sind auch noch sehr simpel zuzubereiten und man benötigt nicht übermäßig viele asiatische Zutaten. 
Sojasauce (helle & dunkle), Shao Xing und Reisessig gehören, sofern man öfter mal chinesisch kocht, schnell zur Standardausstattung, ich hab mir noch den schwarzen Chinkiang-Essig kaufen müssen, den gibt es aber auch in jedem Asiashop. 

Geschmorter Schweinebauch mit schwarzem EssigDer Schweinebauch ähnelt dem Schweinefleisch Dong Po, das ich bereits 2009 gebloggt habe, ist aber viel einfacher zuzubereiten und schmeckt mindestens genauso gut - eher besser. Ich hab die Saucenmenge zum Originalrezept etwas erhöht, die ist nämlich so lecker, dass auch der Reis etwas davon abbekommen sollte. Das Rezept für den Schweinebauch stammt aus dem gestern vorgestellten Kochbuch Asia Food von Neil Perry. Wenn Ihr es gestern noch nicht bestellt habt, dann solltet Ihr das spätestens jetzt nachholen!
Das Rezept für die Knoblauchauberginen habe ich (glaube ich zumindest, das Buch ist mittlerweile ausgemustert worden) aus dem großen Buch der asiatischen Küche*. Die Auberginen schmecken sowohl kalt als auch warm, sie sind im Prinzip eine Art chinesischer Antipasti. 

Geschmorter Schweinebauch mit schwarzem Essig
Süßer Schweinebauch mit schwarzem Essig

Zutaten 
1 kg Schweinebauch mit Schwarte, ausgelöst
1/2 TL Salz 
1/2 TL Rohrohrzucker
2 TL Shao Xing* (alternativ trockener Sherry)
6 TL helle Sojasauce*
Erdnussöl zum Anbraten

1 TL Salz
120 g Rohrohrzucker
8 EL Chinkiang-Essig*
700 ml Wasser 

Außerdem
Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
gerösteter Sesam zum Bestreuen

Zubereitung 
Am Vorabend Salz, Zucker, Reiswein und Sojasauce in einer Schüssel miteinander verrühren. Den Schweinebauch in 3x3 cm große Stücke schneiden, mit der Marinade vermischen und abgedeckt im Kühlschrank über Nacht in der Marinade ziehen lassen. 
Am Folgetag den Schweinebauch aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmer- temperatur annehmen lassen. Aus der Marinade nehmen und mit einem Küchen- papier trocken tupfen. 
Erdnussöl im Wok erhitzen bis es raucht, dann die Fleischstücke in mehreren Etappen rundherum scharf anbraten. Herausnehmen und mit dem restlichen Fleisch ebenso verfahren. 
Salz, Zucker, Essig, Wasser und Marinade im Wok aufkochen und verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Temperatur reduzieren, den Schweinebauch wieder dazugeben und bei niedriger Hitze mit geschlossenem Deckel ca. 45-60 Minuten schmoren lassen.
Den geschmorten Schweinebauch herausnehmen und die Sauce kräftig einreduzieren lassen, bis sie sirupartig eingedickt ist. Durch ein feines Sieb passieren, dann zurück in den Wok geben und den Schweinebauch einrühren. 
Auf einer Servierplatte anrichten und mit Frühlingszwiebelringen und geröstetem Sesam bestreut servieren.

süße Knoblauchauberginen

Zutaten
3 Auberginen
Erdnussöl zum Anbraten
6 TL Rohrohrzucker
1 EL Shao Xing
Chiliflocken nach Geschmack

Zubereitung
Die Auberginen in 3x3 cm große Würfel schneiden.
Öl im Wok erhitzen bis es raucht, dann die hälfte der Auberginen zugeben und unter stetigem Rühren anbraten, bis die Auberginen von allen Seiten gebräunt sind. Herausnehmen und mit den restlichen Auberginen ebenso verfahren. 
Knoblauchzehen in einer kleinen Schüssel zerdrücken. Zucker, Sojasauce, Reisessig und Reiswein und Chiliflocken dazugeben und verrühren. Die Sauce in den Wok geben und aufkochen lassen. Die Auberginen zufügen und ca. 3 Minuten köcheln lassen, bis sie die Sauce aufgenommen haben. In eine Schüssel umfüllen und lauwarm servieren. 
Diese Beilage lässt sich auch sehr gut am Vortag vorbereiten.
gusseiserner Wok von Staub
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Asia Food [Rezension]

Als ich vor Jahren mit dem Bloggen angefangen habe, war die asiatische und besonders die chinesische und japanische Küche mein ganz besonderes Steckenpferd. Im Laufe der Zeit hab ich diese Länderküchen etwas aus dem Auge verloren und nur noch selten asiatisch, bzw. bevorzugt chinesisch gekocht. Das soll sich aber in Zukunft wieder ändern und daher habe ich den Einzug meines noch relativ neuen und jetzt schon heißgeliebten Woks zum Anlass genommen, eine Asiawoche zu veranstalten. 

Zu Beginn dieser Themenwoche müssen wir uns aber natürlich erstmal über die passenden Kochbücher unterhalten. Asienkochbücher gibt es ja so viele, dass man da ziemlich schnell den Überblick verlieren kann. Besonders, wenn man kein Buch über eine spezielle Länderküche sucht, sondern ein Allroundbuch, das einen Überblick über verschiedene asiatische Länderküchen bietet - genau für diesen Fall habe ich heute aber DAS Buch für Euch im Gepäck, Asia Food von Neil Perry

Asia Food © Collection Rolf Heyne

Erster Eindruck
Ihr erinnert Euch vielleicht noch, wie oft und leidenschaftlich ich über den gepolsterten Einband von Ottolenghis Genussvoll Vegetarisch gemeckert habe? Dieser gummierte und gepolsterte Einband, der eher an ein 70er-Jahre-Sitzkissen, denn an ein Kochbuch erinnert, hat bei mir tatsächlich dazu geführt, dass ich dieses an sich wirklich tolle Buch nur sehr ungern aus dem Regal nehme - schade eigentlich...
Bisher war ich davon ausgegangen, dass es der gepolsterte Einband an sich ist, der mich so gestört hat, war es aber gar nicht, sondern die Gummierung. Dass ein gepolsterter Einband auch sehr schick und hochwertig sein kann, das beweist Asia Food eindrücklich - womit wir auch endlich wieder beim eigentlichen Thema wären.

Das Buch selbst ist ja schon einmal ein ordenliches Kaliber und kein wirkliches Leichtgewicht, der gepolsterte Stoffeinband und das extrabreite und sehr hochwertige Lesebändchen verleihen ihm aber noch einmal eine ganz besondere Exklusivität. Asia Food ist ein Kochbuch, in dem man nicht nur gerne liest und daraus kocht, sondern das man, bzw. ich, auch gerne mal streichle, so angenehm fühlt es sich an :o)

Dieser positive Eindruck setzt sich auch im Innern des Buches fort. Die einzelnen Buchseiten haben eine angenehm schwere Qualität. Was mich aber ganz besonders fasziniert, weil ich es so noch in keinem anderen Kochbuch gesehen habe, sind die Trennseiten aus Seidenpapier, die jedem Menü voranstehen. Ihr kennt diese dünnen Seiten, die oft zwischen zwei Fotoalbenseiten eingefügt sind? Dieses kleine Detail verstärkt den besonders exklusiven Eindruck, den dieses Buch hinterlässt, natürlich immens - ich steh ja eh auf solche kleinen Details. Lesebändchen, Stoffeinband UND Seidenpapier, mehr geht nicht ;-)

Oder doch, da sind noch die Fotos, die sind nämlich auch ganz besonders gut gelungen. Mal wieder keine Türmchen-Hochglanzfotos mit allerlei Schischi, sondern sehr atmosphärische, aber bodenständige Fotografien, die beim Leser den Eindruck hinterlassen "Das krieg ich auch hin". Die besondere Atmosphäre dieses Buchs wird durch die schönen Malereien, die sich immer wieder mit den Foodfotos abwechseln, noch unterstützt. 

Asia Food © Collection Rolf Heyne
Inhalt & Gestaltung
Asia Food ist grob in drei Bereiche unterteilt. Los geht's mit einer Geräte- und Warenkunde, die nicht übermäßig ausführlich ausfällt, wie ich finde, aber absolut ausreichend ist. 
In dem darauf folgenden Kapitel Grundtechniken und einfache Rezepte wird unter anderem erst einmal erklärt, wie man einen anständigen Reis kocht. Liest sich jetzt vielleicht banal, in Zeiten, in denen jeder zweite einen Reiskocher braucht, um Reis zu kochen, ohne dass er anbrennt, aber nicht ganz abwegig ;o)
Natürlich bleibt es aber nicht dabei, sondern dieses Kapitel beinhaltet eine Vielzahl einfacher Rezepte, die auch Anfängern gelingen, aber trotzdem raffiniert sind und etwas "hermachen". Es wird unter anderem geschmort, gedämpft, geräuchert, frittiert, usw. usf. 
Viele der Rezepte enthalten eine durchaus überschaubare Auswahl exotischer Zutaten und oft braucht man, von Standards wie Soja- und Fischsauce und Shao Xing keine großes Asiasortiment. Es kommen aber auch immer wieder Zutaten vor, die mich etwas ratlos zurückgelassen haben und für die ich auf Anhieb keinen verfügbaren Ersatz gewusst hätte. Der häufig verwendete antarktische Schwarzfisch oder die Mangrovenkrabbe beispielsweise. Für das europäische Publikum hätte ich mir hier - zumindest bei diesen beiden verwendeten Zutaten - durchaus eine entsprechende Anpassung gewünscht. 
Die Gerichte des dritten Kapitels Festliche Menüs und Rezepte für Fortgeschrittene würde ich nicht per se als besonders anspruchsvoll in der Zubereitung bezeichnen, sie erfordern aber im Durchschnitt einen größeren Anteil speziell asiatischer Zutaten und auch das ein oder andere asiatische Küchenutensil. 
Wer aber eh eine Vorliebe für die asiatische Küche und sich auch bereits durch das erste Rezeptkapitel gearbeitet hat, der wird auch in diesem eine Vielzahl interessanter Rezepte finden.

Asia Food © Collection Rolf Heyne
Rezepte
Wie bereits erwähnt, beschäftigt sich Asia Food nicht mit einer speziellen asiatischen Länderküche, sondern Neil Perry hat hier eine bunte Sammlung chinesischer, japanischer, indonesischer, koreanischer, thaländischer und malaysischer Rezepte zusammengestellt.
Jedem Rezept vorangestellt, ist eine kurze Erläuterung zum Ursprung, der besonderen Zubereitung, dem Anlass oder spezieller Zutaten.
Die Rezepte selbst sind sehr sorgfältig und deutlich formuliert, die Zutatenlisten übersichtlich in einzelne Bestandteile (Saucen, Pasten, Brühen, Marinaden, etc.) unterteilt. 
Jedem Rezept ist mindestens eine komplette Seite gewidmet, aber bei Weitem nicht jedes ist bebildert. In diesem speziellen Fall stellte das für mich aber keinen Minuspunkt dar, da auch die unbebilderten Rezepte sehr anschaulich präsentiert werden. 
Natürlich habe ich für die nächsten Tage einige Rezepte vorbereitet, keines der bisher nachgekochten Rezepte hat mich enttäuscht. Im Gegenteil, alle waren ein voller Erfolg. 

Bereits gekocht: (Rezepte folgen im Laufe der Woche)
Asia Food © Collection Rolf Heyne
Fazit
Ich bin begeistert, uneingeschränkt! So begeistert, dass ich, als Asia Food bei mir eingezogen ist, die Hälfte meiner asiatischen Kochbücher ausgemustert hab - kein Bedarf mehr :o)
Wer nicht gerade sein Herz an eine spezielle asiatische Länderküche verloren hat, sondern ein richtig gutes Buch sucht, das einen umfangreichen Einblick in verschiedene Ecken Asiens bietet, der sollte, nein der MUSS sich dieses Buch genauer anschauen. 
Es ist eine Freude in diesem wunderschönen und prachtvoll ausgestatteten Buch zu stöbern und geschmacklich ist sicher für jeden etwas dabei. 

Wenn Euch die Aufmachung und der Inhalt noch nicht restlos überzeugt hat, dann hab ich noch ein schlagendes Argument für Euch, den Preis. Asia Food ist nämlich in der (deutlich) preisreduzierten Sonderausgabe Balance & Harmonie erhältlich und kostet nur schlappe 29,90€ - im Vergleich zu den 75€ der ursprünglichen Ausgabe ein absolutes Schnäppchen.  

Neil Perry
Gebundene Ausgabe, 400 Seiten
Collection Rolf Heyne, 2013
ISBN13: 978-3899105797
Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen.

Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 

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Asiatischer Bratreis

Nächste Woche geht's hier im KuLa sehr asiatisch zu, dann veranstalte ich nämlich eine Asiawoche. Ich stelle Euch unter anderem ein Buch, meinen neuen Wok und natürlich viele (also genauer gesagt 5) asiatische Rezepte vor. 
Um Euch schon einmal ein wenig einzustimmen, hab ich heute bereits eine Eigenkreation für Euch, die wahrscheinlich weder wirklich chinesisch, noch koreanisch, thailändisch oder was auch immer ist, aber trotzdem ganz großartig schmeckt. So gut, dass er schon seit Jahren ein ganz fester Bestandteil unseres Speiseplans ist. Weil der Bratreis nirgends so richtig reinpasst, servier ich ihn Euch heute schon, quasi außer Konkurrenz. 
Natürlich hab ich an der Rezeptur im Laufe der Zeit ne ganze Menge geändert, so dass vom ersten "Entwurf" von 2008 nicht mehr viel übrig geblieben ist, dafür schmeckt er jetzt aber auch viel besser ;o)

Asiatischer BratreisWenn Ihr mögt, könnt Ihr den Reis natürlich auch noch pimpen und Garnelen, Karottenjulienne, Sojabohnensprossen, Wasserkastanien, Hähnchenfleisch, etc. zufügen, wir mögen ihn aber so am liebsten. Ganz einfach, ohne viel Schnick- schnack, dafür eine groooße Portion - und der Rest wird am nächsten Tag mit ins Büro genommen, dafür eignet er sich nämlich auch ganz hervorragend!

Basmatireis
Zutaten 
300 g Basmatireis 
450 ml Wasser
1 TL Salz 
1 EL Ingwer, gerieben
dunkles Sesamöl* und Erdnussöl 1:1
3 Eier, verkleppert 
5-6 EL helle Sojasauce
3 Spritzer Fischsauce
1/2 TL milde Chili, gemahlen
evtl. etwas Salz 
3 Frühlingszwiebeln

Zubereitung 
Den Reis mit Wasser und Salz im geschlossenen Topf aufsetzen und zum Kochen bringen. Eine Minute kochen lassen, dann die Herdplatte ausstellen und den Reis ca. 20 Minuten ausdampfen lassen. Den Deckel abnehmen und mit einer Gabel auflockern. 
Öl im Wok erhitzen und Ingwer und Knoblauch darin kurz andünsten. Den Reis zufügen und alles vermischen. Die verklepperten Eier darüber verteilen und unterrühren, so dass sie gleichmäßig im Reis verteilt sind. Mit Soja- und Fischsauce, Chili und evtl. etwas Salz würzen und abschließend die in feine Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln unterheben.
gusseiserner Wok von Staub

Spareribs auf asiatische Art


Beim Stöbern in meinem gestrigen Rezensionsbuch Casual Cooking* sind zwar auch eine ganze Reihe vegetarischer Rezepte auf meiner NKL (Nachkochliste) gelandet, ganz oben standen aber spontan zwei Fleischgerichte - passiert mir selten, meistens ist es genau andersrum.
Auf Platz 1 stand sofort das balinesische Brathähnchen, leider sind die Fotos aber nichts geworden, also der nächste Versuch mit Nummer 2 auf meiner Liste, diesen Spareribs.

Spareribs hab ich noch nie zubereitet, die süßliche Marinade hat mich aber sofort neugierig gemacht und an das vor einigen Jahren gebloggte Schweinefleisch Dong Po erinnert. Das mochten wir damals auch schon sehr gerne. 
Etwas gestutzt hab ich - nein, nicht ob der Menge Knoblauch, die kannte ich ja schon vom balinesischen Brathähnchen - wegen der 80 ml Fischsauce. Das ist wahrscheinlich mehr Fischsauce in einem Rezept, als ich in den vergangenen 5 Jahren insgesamt verbraucht hab. Andererseits, so ist die Flasche endlich mal leer geworden und geschadet hat es den Rippchen wirklich nicht :o) 
Diese Rippchen sind würzig, mordswürzig sogar, wenn Ihr das aber mögt, dann probiert sie unbedingt aus - bei uns gibt es sie auf jeden Fall mal wieder.


Zutaten

Marinade
1 Knolle Knoblauch, fein gehackt
2 Chilischoten, fein gehackt
250 ml Ketjap Manis
250 ml helle Sojasauce
180 g Rohrohrzucker
80 ml Fischsauce
8 ganze Sternanis 
Außerdem
2 Kilo Spareribs 
weißer und schwarzer Sesam zum Bestreuen

Zubereitung 
Am Vorabend die Zutaten für die Marinade in einen Topf geben und erhitzen. Einmal aufkochen lassen, dann von der Herdplatte ziehen und komplett abkühlen lassen. 
Die Rippchen zerteilen und in eine große Form legen. Die Marinade darüber geben und die Rippchen über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.
Am nächsten Morgen die Rippchen aus dem Kühlschrank nehmen, in der Marinade wenden und Zimmertemperatur annehmen lassen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen abgedeckt 30 Minuten in der Marinade schmoren lassen, dann herausnehmen und die Marinade in einen Topf umgießen. Solange köcheln lassen, bis die Marinade sämig eingekocht ist.
Die Rippchen nochmals mit der eingekochten Marinade bestreichen und erneut in den Backofen schieben. Nochmals 15-30 Minuten schmoren, bis die Marinade karamellisiert ist und die Rippchen schön gebräunt sind. Mit Reis oder asiatischem Krautsalat servieren.

Mango Lassi

Mit exotischem Obst wie Ananas, Papaya und Mangos ist das so eine Sache. Normalerweise kaufen wir es nicht, sondern bleiben bei saisonalem und regionalem Obst. Zur Zeit gibt's ja aber leider nicht sehr viel mehr als Lageräpfel und auch die sind nicht mehr wirklich knackig - wir haben daher neulich unserer Inkonsequenz freien Lauf gelassen und es so richtig krachen lassen. Wir haben eine Mango gekauft!
So pur finde ich Mango gar nicht so besonders lecker, daher ist sie zusammen mit etwas Joghurt, Milch und ein paar Gewürzen in den Blender gewandert - mein Mitesser war begeistert und ich fand es auch ganz lecker. Mein Lieblingsobst wird Mango aber nicht und das ist ja auch ganz gut so ;o)

Da ich nur Mango, Joghurt und Zucker n büschen langweilig finde, hab ich das Lassi noch mit etwas Kardamom, gemahlenem Ingwer und Safran aufgepeppt - nicht nur zum Entschärfen von indischem Essen eine ganz leckere Geschichte!

Mang Lassi
Zutaten
1 sehr reife Mango 
500 ml Joghurt (0,1%)
50-100 ml Milch (je nach Vorliebe und Größe der Mango)
1 Messerspitze Ingwerpulver
4 Kardamomkapseln
einige Fäden Safran
2 EL heißes Wasser 
Zucker oder Invertzuckersirup nach Geschmack

Zubereitung
Die Kardamomkapseln in einen Mörser geben und kurz anknacken, so dass die Samen herausfallen. Die Schalen entfernen. Den Safran und einen TL Zucker dazugeben und sehr fein mahlen. Das heiße Wasser dazugeben und kurz ziehen lassen.
Das Fruchtfleisch der Mango abschneiden, und zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Blender geben und fein pürieren. Gut gekühlt servieren. 

Matcha-Eis

Mögt Ihr Matcha-Pulver? Ich liebe Matcha, ich mag grünen Tee aber sowieso sehr gerne. Leider rebelliert mein Magen sehr schnell, wenn ich mir mal n Tässchen grünen Tee gönne, sonst würde es den viel öfter geben. 
Mein Mitesser hat's dagegen so gar nicht mit diesem Pulver, daher hab ich Kekse, Sirup oder in diesem Fall das Eis immer für mich allein - ganz allein nur für mich *träller :o)

Wenn Ihr dieses Eis nach-,  was sagt man da eigentlich, -rührt? -einfriert? Also nachmacht, Ihr wisst, was ich meine. Wenn Ihr dieses Eis, das man übrigens auch prima als Parfait ohne Maschine zubereiten kann, nachmachen wollt, dann achtet unbedingt auf die Qualität des Matchapulvers. Kauft nicht irgendein billiges Pulver aus dem Asiashop, das ist meist sehr bitter und geschmacklich sehr weit von dem entfernt, was ein gutes Matchapulver an Aromen mitbringt. 
Wenn Euer Teehändler vor Ort kein Matcha-Pulver führt, schaut mal im Internet nach, da gibt's eine ganze Reihe verschiedener Anbieter, die wirklich gutes Matchapulver führen. 

Zutaten
250 ml Milch 
100 g Zucker 
1 Prise Salz 
500 ml Sahne 
4 TL Matcha
6 große Eigelbe

Zubereitung 
Die Milch mit dem Zucker, Inverzuckersirup und dem Salz in einem Topf erwärmen. Die Sahne in eine große Schüssel geben und mit dem Matchapulver verrühren - evtl. zurückbleibende Klümpchen lösen sich später noch auf.  In einer zweiten Schüssel die Eigelbe verrühren. 
Eine kleine Tasse der heißen Milch in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren in die Eier einrühren, dabei aufpassen, dass die Eier nicht gerinnen. Eine zweite Tasse heiße Milch einrühren, dann die Eiermilch ebenfalls in einem dünnen Strahl in die heißé Milch einrühren. 
Den Topf wieder auf die Herdplatte stellen und die Masse bei mittlerer Hitze solange Rühren, bis die Masse deutlich eingedickt ist und ungefähr die Konsistenz eines Puddings hat, dann in die Sahne einrühren und solange Rühren, bis sich die evtl. noch zurückgebliebenen Matchaklümpchen aufgelöst haben. 
Die Eisbasis komplett abkühlen lassen, dann über Nacht im Kühlschrank runterkühlen. Am nächsten Tag nach Herstelleranweisung in der Eismaschine* für ca. 40 Minuten gefrieren. In der Zwischenzeit eine Metallschüssel im Gefrierschrank vorfrieren und die fertige Eismasse umfüllen. In der Metallschüssel nochmals 2-3 Stunden im Gefrierschrank einfrieren, bis das Eis die richtige Konsistenz hat.
Abgewandelt nach einem Rezept von David Lebovitz - Perfect Scoop (Affiliate-Link)

Glasnudelsalat mit Hackfleisch

So, jetzt aber. Endlich!
Dieser Salat steht schon eine geschätzte Ewigkeit auf meiner Blogliste und eigentlich mangelte es auch gar nicht an Gelegenheiten ihn zu fotografieren und anschließend zu bloggen, ich hab ihn ja schon oft genug gemacht. Leider (wenn man da überhaupt von leider sprechen kann) schmeckt er aber so dermaßen lecker, dass er jedes Mal schneller weggefuttert war, als ich meine Kamera in Position bringen konnte. 
Gut für uns, die wir unser Bäuchlein quasi in Sekundenschnelle damit vollschlagen konnten, schlecht für Euch, denn so musstet Ihr unnötig lange auf dieses grandiose Rezept, das im Original von Christina stammt, warten.

Wie sich das gehört, hab ich auch dieses Rezept n büschen abgewandelt, an den Mengenverhältnissen gedreht, das Hackfleisch vor dem Anbraten kräftig gewürzt, mein heißgeliebtes dunkles Sesamöl dazugegeben, usw. usf. Den Kick gibt noch eine großzügige Handvoll grob gehackter Koriander. 
Aus den Chilischoten ist bei mir getrocknetes Chilipulver geworden, ich kann frische Chilischoten einfach nicht dosieren - entweder, man schmeckt nix von der Schärfe oder das Gericht wird komplett ungenießbar, dazwischen gibt's bei mir anscheinend nichts. Außerdem beiße ich nicht gerne auf ein Stückchen Chili, sondern hab es lieber, wenn alles gleichmäßig scharf ist. In meiner Küche gibt's daher verschiedene Sorten Chilipulver oder getrocknete Chilischoten aus der Mühle und der Optik wegen schummel ich ein wenig und würfel eine Spitzpaprika klitzeklein (die ist dünnwandiger als eine normale und sieht daher eher aus wie eine Chilischote), dann sieht es so aus, als wäre reichlich frische Chili drin, dabei isses nur harmlose Paprika ;o)
Wenn Ihr nicht solche Weicheier seid wie wir und frische Chilischoten verwendet, könnt Ihr natürlich auf die Paprika verzichten, ich fand es aber nicht nur hübsch, sondern sogar sehr lecker.  
Noch was vergessen? Nee, ich glaub, das war's eigentlich. Jetzt seid Ihr dran, schnell alles notieren und dann ab zum Asiashop und zum Schlachter und so fix wie möglich nachmachen!

Zutaten 
500 g Rinder-Hackfleisch 
4 TL Garam Masala 
Salz 
Piment d'Espelette oder ein anderes Chilipulver nach Geschmack 
neutrales Öl und dunkles Sesamöl 1:1 zum Anbraten 

250 g Glasnudeln 
1-2 Spitzpaprika (je nach Größe)
1 Bund Frühlingszwiebeln
Saft einer Limette
4-5 EL Fischsauce (je nach Sorte und persönlichem Geschmack evtl. noch etwas mehr)
3 EL dunkles Sesamöl 
4 confierte Knoblauchzehen 
1 EL frisch geriebener Ingwer 
3 TL Zucker 
Piment d'Espelette oder ein anderes Chilipulver nach Geschmack 
Salz
1 Bund Koriander

Zubereitung
Das Hackfleisch mit Garam Masala, Salz und Piment d'Espelette nach Geschmack würzen und in einer Pfanne scharf anbraten bis es krümelig und knusprig wird. Beiseite stellen. 
In der Zwischenzeit die Glasnudeln mit kochendem Wasser übergießen und ca. 5 Minuten stehen lassen. Abgießen, gut abtropfen lassen und in eine Schüssel geben. Mit einer Schere klein schneiden. Die Spitzpaprika putzen und in feine Würfel schneiden. Zusammen mit dem Hackfleisch zu den Nudeln geben und alles vermischen. 
Aus dem Limettensaft, Fischsauce, Sesamöl, zerdrückten confierten Knoblauchzehen, Ingwer, Zucker und Gewürzen ein Dressing herstellen und zum Salat geben - gründlich untermischen und etwas ziehen lassen. Vor dem Servieren evtl. nochmals mit Fischsauce und Piment d'Espelette abschmecken, den Koriander waschen und grob hacken. Unter den Salat heben und servieren.