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Die 10 Minuten-Terrine ...

...von Steheph, ne tolle Idee! *träller
Ok Ok, so ganz stimmt das mal wieder nicht, die Idee stammt nämlich nicht von mir, sondern von meinem allerliebsten Lieblings-Kochbuchautoren, Hugh Fearnley-Whittingstall
Was anderen Jamie Oliver oder Tim Mälzer ist für mich eben dieser Hugh Fearnley-Whittingstall, der Mann mit dem unaussprechlichen Namen. Ich könnte mich von vielen Kochbüchern trennen, aber nicht von seinen, die geb ich nicht mehr her ;o) 

Diese 10 Minuten-Terrine beweist mal wieder eindrücklich, dass man eigentlich so ziemlich alles selbst machen kann - man muss halt nur erstmal auf die Idee kommen und dann noch wissen wie. 
Wenn Ihr also keine Lust auf das tägliche Käsebrot habt, macht Euch im Büro einfach eine leckere Gemüsesuppe mit Nudeln - alles was Ihr dafür braucht ist ein einfacher Wasserkocher und der steht heutzutage ja eigentlich in jedem Büro oder jeder Teeküche.

Das Wichtigste bei dieser Suppe ist die Vorbereitung, die Zutaten müssen nämlich alle sehr fein geschnitten oder noch besser, gehobelt werden, damit sie später auch gar werden. Welche Gemüsesorten Ihr verwendet, obliegt natürlich ganz Eurem persönlichen Geschmack, bzw. dem saisonalen Angebot - ich hab mich für Karotten, Kohlrabi, Wirsing, Frühlingszwiebeln, rote Zwiebel und Brokkoli entschieden. 
Für die Nudeleinlage eignen sich ganz besonders gut Quick Cooking Noodles aus dem Asiashop, herkömmliche Nudeln werden in der Kürze der Zeit nicht gar. 

Zutaten für ein großes Glas
1 Karotte
1/2 Kohlrabi
eine Handvoll Brokkoli-Röschen
einige Wirsingblätter
2 Frühlingszwiebeln
1/2 rote Zwiebel
1 TL frischer Ingwer, sehr fein gehackt

1 Nudelnest Quick Cooking Noodles 
Salz und Pfeffer
1 großzügige Prise brauner Zucker
1 EL Rapsöl
1 TL dunkles Sesamöl 
1 großzügiger Spritzer Limettensaft 
Sojasauce nach Geschmack

Zubereitung
Die Karotte und den Kohlrabi mit einer groben Reibe raffeln, die Brokkoliröschen so klein wie möglich vereinzeln. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und die rote Zwiebel, sowie den Wirsing in feine Streifen schneiden oder besser noch, hobeln. Den Ingwer schälen und mit dem Messer ganz fein hacken oder mit der Apfel- oder Ingwerreibe reiben.
Das Nudelnest mit der Hand zerbröseln und mit dem Gemüse vermengen. Alles in ein Bügelglas füllen und das Brühpulver, das Öl, die Sojasauce, sowie den Limettensaft dazugeben. Verschließen und bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren.
Im Büro dann nur noch nach Geschmack salzen und pfeffern, mit kochendem Wasser aufgießen, wieder verschließen und 10 Minuten ziehen lassen. Umrühren, essen!
Idee: River Cottage Everyday Veg

Herzlich willkommen im kleinen Sushiladen!

Mögt Ihr Sushi? 
Ich liebe, liebe, liebe Sushi! Am liebsten würde ich es mind. 1x pro Woche essen, darf ich aber nicht, die olle Schilddrüse ist Schuld - zuviel Jod. 
Ab und zu und weil meine Blutwerte aktuell besser nicht sein könnten, machen wir aber trotzdem eine große Sushi-Sause, man frau soll sich ja auch mal etwas gönnen und die Doktorin kriegt's ja eh nicht mit ;o) 

Sushi selbst zu machen ist ja an sich keine große Sache, da nicht wirklich kompliziert, einzig die Beschaffung von Frischfisch in Sushi-Qualität dürfte für viele ein Problem darstellen. Ich hab das Glück, hier sozusagen an der Quelle zu sitzen und Bio-Fisch allerbester Qualität zu bekommen, andernorts ist das natürlich komplizierter.
Das Motto dieser Sushi-Sause war also, es geht auch ohne! Ohne Frisch-Fisch meine ich. Zum Einsatz kamen neben den üblichen vegetarischen Verdächtigen wie Avocado, Gurke, Daikon, usw. diesmal eingelegte Shiitake-Pilze, Räucherlachs, Pfeffermakrele und Krebsschwänze. Sehr gern hätte ich verschiedene Kresse-Sorten ausprobiert, die waren aber aufgrund der EHEC-Warnhinweise nicht aufzutreiben - beim nächsten Mal also.

Den Reis hab ich wie immer zubereitet - je nachdem, wie Euer Herd "tickt", müsst Ihr aber vielleicht etwas an der Temperatur drehen, also evtl. die Temperatur reduzieren und den Reis dafür länger ruhen lassen. Das Wichtigste ist aber, dass Ihr einen wirklich guten japanischen Sushi-Reis verwendet, keinen Risotto- und erst Recht keinen Milchreis! Klar, irgendwie geht's auch damit, wirklich gut wird der Reis damit aber nicht.

Rezepte gibt's heut trotz der verschiedenen Sushi-Variationen nur eines, nämlich das für die Shiitake-Füllung, die für mich das Highlight dieser Sushi-Sause war - sogar mein Mitesser hat ein paar Makis gegessen und das will was heißen, denn ansonsten lehnt er alles, was mit Pilzen zu tun hat tunlichst ab. 
Das Rezept für diese Füllung stammt aus meinem liebsten Sushi-Buch, nämlich Sushi von Hisahuki Takeuchi. In dem Buch wimmelt es neben tollen Anleitungen und Rezepten für Saucen, Marinaden, Sushi-Varianten nur so vor fantastischen Fotos, an denen ich mich gar nicht satt sehen kann. Ein wirklich tolles Buch für alle Sushi-Fans. 

Zutaten
100 g Shiitakepilze
100 ml Sojasauce
100 g brauner Zucker

Zubereitung
Die Shiitakepilze mit kaltem Wasser bedecken und möglichst über Nacht einweichen lassen.
Die Enden der Stiele abschneiden, die Pilze in einen Topf geben und das gefilterte Einweichwasser dazugießen. Die Sojasauce und die Hälfte des Zuckers dazugeben, zum Kochen bringen und ca. 45 Minute bei niedriger Hitze köcheln lassen. Den restlichen Zucker dazugeben und die Pilze weitergaren, bis sie weich sind.
Wenn die Flüssigkeit zu weit eingekocht ist, noch etwas Wasser dazugeben.
Komplett abkühlen lassen und abgetropft weiter verwenden. 

Die Füllung reicht für einige Rollen, wenn Ihr sie also erstmal ausprobieren wollt, macht lieber erstmal die Hälfte.

Ja, Pfeffermakrele! Passt prima zu Sushi, genauso wie normale, geräucherte Makrele, Forelle, usw. 
Unagi ist ja auch ein Sushi-Klassiker, wieso dann nicht mal mit hiesigen Fischen experimentieren, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen?
Inside Out Roll mit Räucherlachs und Avocado

Inside Out Roll mit Räuchermakrele und Gurke
Inside Out Roll mit Doppelt Räucherlachs und Avocado, dazu Sweet Chili Sauce

Maki mit Flusskrebsschwänzen und Avocado

So, und wenn Ihr jetzt immer noch nicht genug Sushi gesehen habt, dann werft einfach noch einen Blick in die vorangegangenen Sushi-Sausen :o)

Pfannengerührtes Schweinefleisch mit Pekingsauce

Was asiatisches Essen betrifft, sind mein Mitesser und ich fürchterlich eingefahren, wir mögen die japanische und die chinesische Küche (bzw. das, was wir hier als chinesisches Essen kennen) sehr gerne, andere Richtungen, wie beispielsweise thailändisch sind aber so gar nicht unser Fall - da gibt es eindeutig zuviele Zutaten, die bei uns auf der schwarzen Liste stehen ;o)
Vielleicht wage ich mich irgendwann noch mal an andere asiatische Länderküchen, bis dahin tobe ich mich aber ausgiebig in China aus - ist ja schließlich groß genug ...

Da die asiatischen Saucen geschmacklich sehr unterschiedlich ausfallen, haltet Euch bitte nicht sklavisch an das Rezept, sondern schmeckt evtl. nach Eurem persönlichen Geschmack ab, ich hab besonders mit Hoisin-Saucen schon so manche auch unangenehme Überraschung erlebt. 
Den Reiswein könnt Ihr natürlich wie immer auch sehr gut durch Sherry ersetzen.

Zutaten
400 g Schweinefilet  


Marinade
1 EL Sojasauce
1 EL Shaoxing-Reiswein
1 EL Maisstärke
1 EL Wasser

Sauce
2 EL Sojasauce
4 EL Hoisinsauce
1 EL Austernsauce
2 TL Ingwer, sehr fein gehackt
2 EL Shaoxing-Reiswein
4 EL Wasser
1 TL dunkles Sesamöl

Erdnussöl zum Anbraten

Zubereitung
Das Schweinefilet einen Tag vor der Zubereitung in sehr dünne Scheiben schneiden und zusammen mit den Zutaten für die Marinade in einen Gefrierbeutel geben, gut vermischen und verschlossen im Kühlschrank bis zum nächsten Tag aufbewahren. 

Am nächsten Tag das Fleisch eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur anehmen lassen. In der Zwischenzeit alle Zutaten für die Sauce in einer Schüssel miteinander verrühren und beiseite stellen.
Etwas neutrales Öl in einem Wok erhitzen und das Schweinefleisch von allen Seiten ca. 2 Minuten anbraten - herausnehmen und warm stellen.
Das evtl. verbliebene Öl aus dem Wok entfernen und die Sauce darin zum Kochen bringen. Sobald die Sauce kocht, das bereits gebratene Schweinefleisch mitsamt evtl. ausgetretenem Fleischsaft dazu geben und kurz mit durchschwenken.
Sofort mir Reis servieren. 
Quelle:Yi Reservation

Mongolisches Hühnchen

Nach Michas tollem Einstieg gestern, geht's mit mir heut mal wieder ganz weit ostwärts, es gibt mongolisch/chinesisch oder doch eher mongolisch gemeintes, aber tatsächlich amerikanisches Hühnchen. Wie so oft bei "chinesischem" Essen, kann ich zur tatsächlichen Herkunft, bzw. Entstehungsgeschichte nichts sagen, nur soviel: Es schmeckt wirklich klasse ;o)
Besonders schön finde ich an diesem Rezept, dass man keine 1365 verschiedenen Saucen und Pülverchen braucht, sondern nur eine Grundausstattung benötigt. 
Ich hab zwar mittlerweile eine stattliche Auswahl asiatischer Zutaten, trotzdem bereite ich am liebsten Gerichte mit einer überschaubaren Zutatenliste zu. 

Vielleicht kennt Ihr mongolisches Rindfleisch, das findet man neben der Geflügel-Variante oft auf den Speisekarten hiesiger chinesischer Restaurants, da wir aber nur noch selten Rindfleisch essen, gibt es bei uns die Geflügel-Variante.  
Evtl. müsst Ihr die Sauce noch etwas nachwürzen, das kommt ganz auf die jeweilige Saucenmarke an. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass besonders bei Saucen wie der Hoisin-Sauce große Unterschiede im Geschmack sind. 
Ach so, fast vergessen! Wundert Euch nicht, wenn die fertige Sauce pur viel zu stark und nicht besonders lecker schmeckt, zusammen mit dem Gemüse und Fleisch wird das wirklich lecker. 

Zutaten  
2-3 Bio-Hähnchenbrustfilets (hängt von der Größe ab) 
2 EL helle Sojasauce
2 EL Shaoxing-Reiswein (ersatzweise trockener Sherry)
Maisstärke zum Bestäuben 

1 Gemüsezwiebel in feine Streifen geschnitten  
3 Frühlingszwiebeln

neutrales Öl zum Frittieren und Anbraten (Erdnussöl)

Sauce  
2 EL Hosinsauce
1 EL Austernsauce  
1 EL Shaoxing-Reiswein
2 EL Sojasauce
2 TL Zucker 
getrocknete Chiliflocken nach Geschmack

Tapiokastärke zum Binden (alternativ Maisstärke, keine Kartoffelstärke!)

Zubereitung 
Die Hähnchenbrustfilets in feine Streifen schneiden und zusammen mit der Sojasauce, dem Reiswein und 2 EL Maisstärke in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und für mindestens 1 Stunde marinieren lassen. 
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Sauce in einen kleinen Topf geben, einmal aufkochen und beiseite stellen. 
Die Gemüsezwiebel putzen und in Streifen schneiden, die Gemüsezwiebel in ca. 2 cm lange Segmente schneiden.  
Neutrales Öl in einen Topf oder einen Wok geben und die Hühnerstreifen darin nacheinander goldbraun frittieren - warm stellen. Etwas Erdnussöl in einem Wok erhitzen und die Gemüsezwiebelstreifen darin einige Minuten pfannenrühren, die Zwiebel soll keine Farbe nehmen. Gemüsezwiebeln dazugeben und kurz mitschwenken. Mit der bereits zubereiteten Sauce ablöschen und einmal aufkochen. Die frittierten Hähnchenbruststreifen dazugeben, durchschwenken und sofort mit Reis oder Bratnudeln servieren. 
Idee: BlogChef.net

Asiatischer Soba-Nudelsalat mit Sesam-Hähnchen

Eigentlich wollte ich heute das Rezept für das Zitronen-Fenchel-Huhn bloggen, das hat zumindest eine kleine, spontane Abstimmung bei Facebook ergeben, bei der sich Anikó und Frau Kochschlampe durchsetzen konnten. Leider hab ich eben bemerkt, dass ich mir zu diesem Rezept überhaupt keine Notizen gemacht habe - watt ne Schlamperei! 
Also, weil der KuLa momentan ja eh wie eine Nachkochwerkstatt von Delicious Days anmutet, gibt's heut einen Salat von Nicky und über das Zitronen-Fenchel-Huhn mach ich mir heut Abend Gedanken - das gibt's dann nächste Woche (Freitag ist ja erstmal Frau Kochschlampes Favorit dran ;o) ). 

Momentan hab ich keine sehr ergiebige Bloggerphase, fast alle Rezepte, die ich hier vorstelle, sind schon etwas älter, bzw. es ist eine Weile her, dass ich sie gekocht habe. Ich hab Euch ja schon öfter von meinem noch relativ neuen Kontaktgrill berichtet, ich sag Euch, der verdirbt jeden Hobbykoch! Es ist so einfach und schnell, mal eben ein leckeres Toast, Fladenbrot oder Ciabatta zu überbacken, vorher evtl. noch verschiedene Gemüsesorten zu grillen und das Brot im Anschluss damit zu belegen - ein gefährliches Gerät, wirklich gefährlich!
Zwischendurch, damit ich nicht völlig vergesse wie Kochen funktioniert, gibt's dann mal ne Kleinigkeit wie diesen Salat hier. 
Schrecklich dieser Kontaktgrill, schafft Euch sowas bloß nicht an!
Also, hier jetzt das Rezept für einen sehr leckeren asiatischen Nudelsalat, der es eigentlich gar nicht verdient hat, als Lückenfüller präsentiert zu werden, denn er ist außergewöhnlich lecker und eine tolle Abwechslung zu den sonst üblichen Nudelsalaten. 
Anders als im Originalrezept, hab ich hier Hähnchenschenkel und keine Hähnchenbrust verwendet, ich bin eher der Schenkel-, denn der Brust-Typ. Hähnchenbrust ist in meinen Augen völlig überschätzt und eigentlich immer der Teil des Huhns, den ich am ehesten weglasse. Schenkel hingegen sind viel geschmacksintensiver und auch saftiger.  Also mein Tipp: Esst generell viel weniger Fleisch, aber wenn, dann Schenkel ;o)

Zutaten 
4 Bio-Hähnchenschenkel
1:1 dunkles Sesamöl/Erdnussöl zum Anbraten

2 confierte Knoblauchzehen
4 EL Kejap Manis
2 EL helle Sojasauce
1/2 TL Chiliflocken (ohne Saat)
4 EL dunkles Sesamöl
5 EL Wasser

3 EL helle Sesamsamen

1 Salatgurke
3 EL dunkles Sesamöl
1 TL Sichuan-Pfeffer

200 g Soba

Zubereitung
Hähnchenschenkel in einer Pfanne rundherum anbraten und bei mittlerer Hitze garen. Aus der Pfanne nehmen und etwas abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit Knoblauch, Kejap Manis, Sojasauce, Chiliflocken, dunkles Sesamöl und Wasser miteinander vermischen.
Sobald das Hähnchen soweit abgekühlt ist, dass man es anfassen kann, die Haut entfernen und das Hähnchenfleisch klein zupfen. Die Marinade dazu geben und beiseite stellen.
In einer trockenen Pfanne die Sesamsaat bei milder Hitze anrösten, bis sie goldbraun ist und duftet. Zum Hähnchenfleisch geben und unterrühren. Beiseite stellen.

Die Gurke waschen und längs aufschneiden. Mit einem Löffel die Kerne herausschaben und die Gurkenhälften in Scheiben schneiden.
Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und den Sichuanpfeffer dazugeben. Andünsten bis der Pfeffer duftet, dann die Gurkenscheiben dazugeben. Bei mittlerer Hitze kurz andünsten und durchschwenken. In eine Schüssel geben und kurz abkühlen lassen.
 
In der Zwischenzeit die Nudeln kochen und abschrecken. Etwas Sesamöl dazugeben und durchschütteln.
Mit den Gurkenscheiben vermengen und evtl. noch mit etwas Sojasauce abschmecken. In Schüsseln anrichten und das marinierte Hähnchenfleisch darüber geben. 

Huhn süß-sauer

So ein kleiner Vorrat an Rezepten ist wirklich Gold wert, hätte ich den nicht, im KuLa ginge es jetzt sehr ruhig zu, denn tatsächlich bleibt die Küche bei diesen Temperaturen komplett kalt. 
Wir essen hauptsächlich belegte Brote, Obst und Gemüse und versuchen so viel Flüssigkeit wie irgend möglich aufzunehmen. Allein die Vorstellung, bei den Temperaturen am Herd zu stehen - nein danke! 
Aber glücklicherweise hab ich da ja schon mal etwas vorbereitet und so gibt es heut mal wieder chinesisch. 

Huhn süß-sauer ist neben der Variante mit Schweinefleisch wahrscheinlich für die meisten von uns das Einstiegsessen beim Chinesen um die Ecke gewesen. Ich zumindest hab daaaamals als Kind immer eine von beiden Versionen bekommen, das war bevor ich die frittierten Hummerkrabben im Backteig und das gebackene Vogelnest entdeckt hab, von da an war Huhn süß-sauer komplett abgeschrieben und ich hab mich die Speisekarte lieber einmal rauf und runter gefuttert. 
Erst jetzt hab ich es mal wieder ausprobiert, aber nicht beim Chinesen um die Ecke, sondern in der heimischen Küche.
Neben der leckeren Sauce kann ich besonders den Backteig empfehlen, die Mischung aus Mehl und Stärke machen das Endergebnis besonders knusprig. Auf der Suche nach dem perfekten Backteig für Backfisch bedeutet das einen ganz großen Schritt nach vorn.

Zutaten
2 Bio-Hähnchenbrustfilets
1 EL Shaoxing Reiswein
1 gelbe Paprika
1 rote Paprika
1 Zwiebel in Streifen geschnitten
2 Frühlingszwiebeln, in ca. 2 cm lange Stücke geschnitten
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
neutrales Öl zum Frittieren
Sesamöl zum Anbraten des Gemüses

Backteig
4 EL Mehl
4 EL Maisstärke
120 ml Wasser
1/2 TL Backpulver


Süß-saure Sauce
6 EL Ketchup
1-2 TL Chilisauce
3 TL Pflaumensauce
1 TL Worcestershiresauce
1 TL Reisessig
1 TL Austernsauce
6 EL Wasser
Pfeffer
4 EL Öl
 

Zubereitung
Die Zutaten für den Teig verrühren und ca. 30 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit d
ie Zutaten für die süß-saure Sauce verrühren und beiseite stellen. Die Hähnchenbrustfilets in 2x2 cm große Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Den Reiswein hinzufügen und ca. 10 Minuten marinieren lassen.

Die Hähnchenbrustwürfel in den Backteig geben. Neutrales Öl in einem Wok erhitzen und die Hähnchenbrustwürfel aus dem Backteig nehmen, überschüssigen Teig abtropfen lassen und in dem Fett rundherum knusprig ausbacken. Die fertig gebackenen Hühnerbrustwürfel auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
Öl bis auf ca. 2 EL aus dem Wok entfernen. Die Zwiebelstreifen, sowie den fein gehackten Knoblauch etwas anschwitzen. Die Paprikawürfel dazugeben und solange pfannenrühren, bis sie beginnen zu duften.
Die Sauce zufügen und zum Kochen bringen. Die Hähnchenbrustwürfel, sowie die Frühlingszwiebeln kurz durch die Sauce schwenken und sofort mit Reis servieren. 


Quelle: Rasamalaysia

蚂蚁上树 - Ma Yi Shang Shu

... oder Ameisen krabbeln auf den Baum

Die wöchentliche Rezeptwahl erstaunt mich immer wieder aufs Neue, bei diesem Rezept hätte ich beispielsweise darauf geschworen, dass es niemals gewählt wird - ein Grund, warum ich es zur Wahl gestellt hab, wollte ich doch auf diese Weise dafür sorgen, dass die Pici endlich mal gewinnen.
Naja, war wohl nix, die Pici sind auch bei der letzten Wahl weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen gelandet. Wahrscheinlich lag es hauptsächlich am Namen des Rezeptes, "Ameisen krabbeln auf den Baum" klingt halt sehr viel spannender als pfannengerührtes Hackfleisch mit Glasnudeln.
Der Name hat seinen Ursprung in der Optik dieses Gerichtes, das Hackfleisch wird so feinkrümelig gebraten, dass es aussieht, wie kleine Ameisen - zugegeben mit gaaaanz viel Phantasie ;o)

Leider hab ich mit den Glasnudeln Pech gehabt, sie sind ziemlich zerfallen. Ansonsten war es ganz lecker, allerdings nicht überwältigend, sprich, ich würde es nicht unbedingt noch einmal machen.
Weil das fertige Gericht etwas lasch war, hab ich es noch kräftig nachgewürzt - wer dieses Rezept nachkochen möchte, sollte das evtl. auch tun. 

Zutaten

200 g Schweine- oder Rinderhack
2 TL helle Sojasauce
2 TL Shaoxing Reiswein
2 TL dunkles Sesamöl
125 g Glasnudeln
neutrales Öl
2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
1 El Ingwer, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
2 Frühlingszwiebeln, der grüne Teil in Ringe geschnitten

Sauce

5 EL dunkle Sojasauce
4 El Shaoxing Reiswein
1 TL Salz
1 TL Zucker
1 TL dunkles Sesamöl
250 ml Hühnerbrühe

Zubereitung

Das Hackfleisch mit der Sojasauce, Reiswein und dem Sesamöl vermischen. Die Glasnudeln 10 Minuten in heißem Wasser einweichen, dann in einem Sieb gut abtropfen lassen. Alle Zutaten für die Sauce in einer Schüssel vermischen. 
Den Wok erhitzen und das Öl sehr heiß werden lassen. Dass Hackfleisch darin pfannenrühren, bis es bröselig wird, die evtl. austretende Flüssigkeit verdampft ist und das Hackfleisch beginnt zu bräunen. Hackfleisch an den Rand schieben und Knoblauch und Ingwer kurz pfannenrühren, dann die Frühlingszwiebeln hinzugeben. Ebenfalls pfannenrühren, bis sich das Aroma entfaltet.
Das Fleisch zurück in die Mitte schieben und die Sauce, sowie die Glasnudeln hinzufügen. Alles 8 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist.
Auf einer Platte mit Frühlingszwiebelringen dekoriert servieren.

Quelle: China kulinarisch entdecken (Afilliate-Link)

Siu Mai

Diese Woche starten wir mit einer chinesischen Vorspeise, gedämpften Hackbällchen im WanTan-Blatt. Genau wie die Perlenbällchen neulich, sind die Siu Mai auch schnell und einfach gemacht und sehen wirklich hübsch aus.

Die Füllung kann ganz nach Geschmack und Vorräten variiert werden, klassisch werden Siu Mai mit Schweinehackfleisch gemacht, die Garnelen/Hack-Variante hat sich aber immer mehr durchgesetzt.
Wenn man verschiedene Varianten machen möchte, kann man auch einen Grund-Fleischteig herstellen und den dann portionieren und verschiedene Zutaten zufügen. So kann man nicht nur Siu Mai oder Perlenbällchen, sondern auch andere chinesische Vorspeisen zubereiten und übereinander im Dampfgaren dämpfen.

Zutaten
100 g Garnelen
50 g Wasserkastanien aus der Dose
250 g Schweinehackfleisch
1 1/2 EL helle Sojasauce
1 EL Shaoxing-Reiswein
1 1/2 TL dunkles Sesamöl
frisch gemahlener Pfeffer
1 EL fein gehackter Ingwer
1 fein gehackte Frühlingszwiebel

1 Eiweiß, leicht verkleppert

Wan Tan-Blätter (TK)

Zubereitung
Die Garnelen putzen (Schale und Darm entfernen), in ein Geschirrtuch einschlagen und die Flüssigkeit ausdrücken. Die Garnelen fein mit dem Hackbeil hacken.
Die Wasserkastanien abgießen und ebenfalls fein fein hacken.
Alle Zutaten in einer Schüssel gründlich mit der Hand vermengen und würzen.
Jeweils 1 EL Füllung auf die Mitte eines WanTan-Blatts setzen und die Ränder ringsherum hochziehen. Das Täschchen zwischen Daumen und Zeigefinger klemmen und eine leichte "Taille" hineindrücken. Gleichzeitig mit der freien, etwas angefeuchteten Hand die Füllung oben glatt drücken.

Wasser in einem Wok zum kochen bringen und einen Bambusdämpfer mit Backpapier auslegen. Die Siu Mai in ausreichendem Abstand hineinsetzen, den Deckel des Dämpfers aufsetzen und die Siu Mai 15 Minuten dämpfen. Nach der Hälfte der Zeit die Dämpfeinsätze umsetzen, so dass der oberste Einsatz ganz unten steht.
Mit einer Dipsauce servieren. 

WanTan-Blätter hab ich eigentlich immer im Haus, nicht nur gedämpft, sondern auch frittiert sind sie wirklich lecker.
Für alle, die keinen Nudelteig selbstmachen, aber trotzdem mal Ravioli herstellen möchten, bieten sich WanTan-Blätter  ebenfalls an, denn im Prinzip sind sie nichts anderes als Nudelteig, der hauchdünn ausgerollt und eckig zugeschnitten ist.  

Quelle: China kulinarisch entdecken

Chinesische Perlenbällchen

Endlich kam mein kleiner Bambusdämpfer mal wieder zum Einsatz! Ich freu mich immer sehr, wenn ich den Dämpfer mal wieder hervorkramen, bzw. von seinem Wandhaken befreien kann.

Zugegeben, ich mag den Dämpfer nicht nur, weil das, was rauskommt immer besonders lecker ist, sondern auch, weil ich ihn so hübsch finde.

Ich hab ja eine große Abneigung gegen den ganzen Plastikkrams, der sich mittlerweile in vielen Küchen tummelt - mit diesen ganzen Tupperdöschen, -brätern und was es da nicht noch alles gibt, kann man mich jagen. Ich verstehe einfach nicht, wie man sich allen Ernstes einen Plastikbräter oder -schüsseln auf den Esstisch stellen und behaupten kann, das sähe auch noch schön und womöglich festlich aus. Mich erinnert dieses Plastikgedöns immer sehr an Campinggeschirr, da ändern schicke Namen und hypermoderne Farben auch nix dran - ich mag kein Plastik!
Wenn möglich, weiche ich auf Materialien wie Keramik oder Naturmaterialien wie Holz oder Ähnliches aus, und genau das ist der Grund, warum ich diesen Bambusdämpfer so mag. Sobald er in Betrieb genommen wird, beginnt er zu duften - ok, das ist jetzt nicht gerade ein berauschendes Parfum, das von ihm verströmt wird, aber immer noch besser, als Plastikkrams ;o)

Die Perlenbällchen sind eine tolle Vorspeise zu einem chinesischen Menü, man kann sie komplett vorbereiten und muss sie dann nur noch schnell dämpfen. Dazu noch ein Dip aus Sojasauce, Sesamöl, Chili und Ingwer und fertig ist eine besonders schöne, und einfach herzustellende Vorspeise.
Zusätzlich zu den Perlenbällchen, gab es bei uns noch Siu Mai, Hackfleisch-Garnelenbällchen im Wantan-Kleidchen. Das Rezept dafür gibt's dann demnächst in diesem Theater Laden.

Zutaten
300 g Klebreis
8 getrocknete Shiitake-Pilze
150 g Wasserkastanien
450 g Schweinehackfleisch
1 kleine Karotte, geraspelt
2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
1 1/2 EL Ingwer, fein gehackt
2 EL helle Sojasauce
1 EL Shaoxing-Reiswein
1 1/2 TL dunkles Sesamöl
2 1/2 TL Tapiokastärke

Zubereitung
Den Reis in ein Sieb geben und unter fließendem, kaltem Wasser sehr gründlich spülen. In einer Schüssel mit kaltem Wasser ca. 1 Stunde beiseite stellen, dann gut abtropfen lassen und auf einem Backblech oder einem anderen flachen Gefäß ausbreiten.

Die Shiitake-Pilze mit kochendem Wasser übergießen und 30 Minuten einweichen lassen. Die Pilze abtropfen lassen, gut ausdrücken, die Stiele entfernen und fein hacken.

Die Wasserkastanien abgießen und ebenfalls fein hacken.

Das Hackfleisch mit den Pilzen, den Wasserkastanien und den restlichen Zutaten und Gewürzen zu einem glatten Fleischteig vermengen.

Kleine Hackfleischbällchen mit ca. 2 cm Druchmesser formen und diese in dem Klebreis wälzen, so dass sie vollständig davon umhüllt sind. Den Reis etwas festdrücken, damit er haften bleibt.

Wasser in einem Wok zum kochen bringen und einen Bambusdämpfer mit Backpapier auslegen. Die Perlenbällchen in ausreichendem Abstand hineinsetzen, den Deckel des Dämpfers aufsetzen und die Perlenbällchen  25 Minuten dämpfen. Nach der Hälfte der Zeit die Dämpfeinsätze umsetzen, so dass der oberste Einsatz ganz unten steht.
Wenn der Reis am Ende der Garzeit noch zu fest ist, weiter dämpfen, bis er weich ist.

Mit einer Dipsauce servieren.


Quelle: China kulinarisch entdecken 

Matcha-Sirup

Kribis, Krabis, Krötenbein
Estragon und roter Wein
Drei mal rühren,
Deckel drauf,
Dieser Trank weckt Tote auf.

Nein, der Kuriositätenladen ist nicht über Nacht zur Hexenküche mutiert, aber die Optik dieses Sirups ist doch etwas, na sagen wir mal "besonders", so dass ich mir diesen kleinen Zauberspruch nicht verkneifen konnte ;o) 

Gefunden hab ich den Sirup bei Amatō von Wagashi Maniac, einem Blog, den ich erst vor Kurzem entdeckt hab - toll, was sie dort bereits alles an japanischen Spezialitäten, besonders Süßigkeiten zusammen gesammelt hat. Ich hoffe, mir in Zukunft noch das ein oder andere Rezept abschauen zu können und viel über japanische Küche zu lernen. 

 

Geschmacklich ist der Sirup, ähnlich wie die Optik, etwas speziell, Matcha-Fans werden ihn aber lieben. Er ist sehr schnell zubereitet und mal etwas ganz Besonderes. Mir schmeckt er beispielsweise sehr gut in türkischem Joghurt - wenn das mal kein Cross Cooking ist ;o)

Mein Mitesser mag ihn nicht - Kaffeetrinker halt... Aber darüber werd ich mich hier sicher nicht beklagen, denn so hab ich mein kleines Fläschchen ganz für mich allein und muss es nicht gegen feindliche Attacken verteidigen ... 
Das Rezept hab ich minimal an europäische Verhältnisse, bzw. Küchenausstattungen angepasst, das Original findet Ihr bei Amatō - einfach etwas nach unten scrollen, es steht direkt hinter dem Matcha-Likör. 


Zutaten
100 g weißer Kandis
100 ml Wasser
3 EL Matcha

Zubereitung
Den Kandis zusammen mit dem Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen und solange kochen lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat und der Sirup durchsichtig ist. 
Von der Platte nehmen und auf ca. 60°C abkühlen lassen. 
Das Matcha-Pulver dazugeben und mit einem Schneebesen (oder wer hat einem Chasen) sehr gut aufschlagen. 
Durch ein sehr feines Sieb in eine sterilisierte Flasche gießen und im Kühlschrank aufbewahren. Des leicht verfliegenden Aromas wegen, sollte dieser Sirup nur in kleinen Mengen zubereitet werden. 

Chinesische Gewürztee-Eier

Diese Eier sind mir in meinen Kochbüchern und im Internet schon häufiger über den Weg gelaufen und jedes Mal war ich begeistert von der Optik. Diese ungleichmäßige braune Marmorierung macht jedes Ei zu einem kleinen Kunstwerk, einem Kunstwerk, dass man auch noch essen kann - besser geht's doch nicht, oder? :o)

Damit diese Eier geschmacklich auch etwas von der Marinade annehmen, muss der Tee wirklich stark sein und die Eier lange genug ziehen. 3 Stunden sind, wie ich finde das Minimum, man kann sie auch gut über Nacht in der Marinade liegen lassen - trotzdem bleiben es hartgekochte Eier, erwartet also keine riesige Geschmacksbombe ;o)

 
Zutaten 
6 Eier
4 EL helle Sojasauce
4 EL dunkle Sojausauce 
3 TL starker schwarzer Tee
3 Scheiben Ingwer
1 Sternanis 
2 Nelken
Wasser

Zubereitung 
Eier 10 Minuten hart kochen. Gründlich abschrecken und mit dem TL mehrfach die Schale anknacken. Darauf achten, dass sich die Schale nicht vollständig löst. 
Alle Zutaten für die Marinade in einen kleinen Topf geben, die Eier hineinlegen und mit Wasser auffüllen, so dass die Eier fast bedeckt sind. 
Auf kleinster Stufe ca. 3 Stunden ziehen lassen.

Besonders gut schmecken die Eier mit einem leckeren Dip, beispielsweise einer asiatisch gewürzten Mayonnaise oder einem Sojasaucen-Ingwer-Dip. Sie sind ein idealer Snack für zwischendurch und lassen sich prima auf ein Picknick oder als Mahlzeit auf der Arbeit mitnehmen.

Chinesisches Zitronenhühnchen

Dieses Zitronenhühnchen ist ein perfektes Einsteigergericht für alle, die gern mal chinesisch kochen würden, aber nicht extra 1365 Saucen, Gewürze und Pulver kaufen wollen und können.
Außer Sojasauce braucht man im Prinzip keine asiatische Zutat - auch die Tapiokastärke, die ich sehr gern zum Abbinden von asiatischen Saucen oder zum Bestäuben von Fleisch verwende, kann ohne Probleme durch Maisstärke ausgetauscht werden.
Es bleibt also nur die Sojasauce und die gibt es in jedem größeren Supermarkt.
Uns hat besonders sie frische Zitronennote zusammen mit der leckeren Süße der Sauce gefallen - ein wirklich simples und leckeres Gericht :o)


Zutaten  
4 Bio-Hühnerbrustfilets, in 2 cm große Stücke geschnitten

Marinade
4 EL Sojasauce
 
4 EL neutrales Öl
Tapioka- oder Maisstärke zum Bestäuben

neutrales Öl zum Frittieren
 
400 ml Geflügelfond  
100 g Zucker  
Saft einer Zitrone  
die Filets einer Zitrone
1 TL Salz
Maisstärke mit Wasser verrührt zum Abbinden der Sauce

Zubereitung

Die Hühnerbrustfilets ins 2x2 cm große Stücke schneiden und zusammen mit der Sojasauce und der Maisstärke in einen Gefrierbeutel geben. Gut verschließen und alles miteinander vermischen, so dass die Hähnchenstücke gleichmäßig mit Maisstärke bedeckt sind. Im Kühlschrank für 1 Stunde, gern auch über Nacht marinieren lassen.
Für die Sauce alle Zutaten, bis auf die Zitronenfilets in einen kleinen Topf geben und erhitzen. Maisstärke mit etwas Wasser glatt rühren und die Sauce damit abbinden. Vor dem Servieren die Zitronenfilets dazugeben.
Öl in einem Wok erhitzen und die Hühnchenteile darin knusprig braun frittieren. In den Topf mit der Sauce geben und sofort mit Reis servieren.

Chicken Tikka masala

... oder: der Kuriositätenladen goes to Bollywood!
Obwohl ich, wie ich denke, recht abwechslungsreich koche, fehlen mir einige Länderküchen komplett, bzw. hab ich damit nur wenig bis gar keine Erfahrung - die indische Küche ist so eine.
Natürlich spielt meine ausgeprägte Zimt-Aversion hierbei eine entscheidende Rolle, denn aus der indischen Küche ist Zimt ja kaum wegzudenken. Als ich nun vor einiger Zeit dieses Gericht bei Tastespotting sah, schien es genau das Richtige zu sein, um mal einen Anlauf zu starten und mich an indisches Essen heran zu wagen.
Es handelt sich bei "CTM", genau wie beim General nicht um ein wirklich landestypisches Gericht, d.h. Chicken Tikka masala selbst gibt es in Indien eigentlich nicht, sondern ist eine Abwandlung der dort üblichen marinierten und gegrillten Geflügelstückchen.
Wie hier nachzulesen, war es ein britischer Gentleman, der in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts diese landestypischen gegrillten Hähnchenstückchen als zu trocken befand und eine Sauce dazu orderte. Der verzweifelte Koch mischte nun auf die Schnelle Tomatensauce, Joghurt und Gewürze zusammen, gab diese Sauce über das Geflügel und geboren war das Chicken Tikka masala!
Mittlerweile werden in Großbritannien 18 Tonnen dieses Gerichtes verzehrt - pro Woche! Es ist also eigentlich nicht das bekannteste indische Gericht, sondern das Nationalgericht Großbritanniens ;o)
Als Einstieg in die indische Küche befand ich dieses Gericht aber als genau richtig, denn ich vermutete dahinter eine abgemilderte Variante indischen Essens.

Um aber nicht lange um den heißen Brei, bzw. das heiße Hühnchen zu reden - mir hat's nicht geschmeckt... Die Hälfte meiner Portion hab ich geschafft, aber dann ging nichts mehr - das Aroma, des im Garam masala enthaltenen Zimtes war einfach zu stark.
Mein Mitesser hingegen fand dieses Gericht ganz klasse, er mochte es genau so wie es war und so blieb auch nichts übrig, denn der von mir verschmähte Rest meiner Portion fand einen dankbaren Abnehmer.
Allen, die europäisiertes indisches Essen mit einer Zimtnote mögen, wird dieses Gericht sicher schmecken - die Anderen lassen lieber die Finger davon ;o)

Das war er nun also, der kleine Ausflug des Kuriositätenladens in die indische Küche - eine Wiederholung ist eher ausgeschlossen. Ich bleib lieber bei der chinesischen und japanischen Küche, da weiß ich, was ich hab ;o)


Zutaten

4 Bio-Hühnerbrüste, entbeint und ohne Haut in mundgerechte Stücke geschnitten

Marinade 
250 g Joghurt
1 EL Ingwer, fein gehackt
2 TL gemahlener Cumin
1 TL Garam masala
2 TL Chili Pulver

2 TL frisch gemahlener Pfeffer
Salz

Sauce  
250 g Dosentomaten
250 g Sahne
 
2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder 1 TL Knoblauch-Würzcreme
2 rote Chilischoten, fein gehackt (ohne Kerne)
2 TL gemahlener Cumin  
2 TL Paprika Pulver, edelsüß
1/2 TL Kurkuma
1 TL Garam masala
 
Salz und Pfeffer

1 EL Ghee oder Butterschmalz

1 Handvoll Koriandergrün
 

Zubereitung
Alle Zutaten für die Marinade in eine Schüssel geben und verrühren. Die Hühnerbrustwürfel dazugeben und vermischen, so dass die Hühnerbrust mit der Marinade bedeckt ist. Abgedeckt im Kühlschrank mehrere Stunden, besser noch über Nacht marinieren lassen. Für die Sauce in einer hohen Pfanne das Ghee erhitzen. Den Knoblauch und die gehackten Chilischoten hinzufügen und andünsten, bis sie gut duften. Cumin, Paprikapulver und etwas Salz dazugeben und ca. 1 Minute anrösten, bis eine dickliche Paste entsteht. Die Dosentomaten dazugeben und den evtl. entstandenen Bodensatz loskratzen. Für ca. 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Sauce beginnt, anzudicken.Die Hühnerbrustwürfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (überschüssige Marinade etwas abschütteln) und unter dem Grill im Backofen von beiden Seiten ca. 4-5 Minuten grillen. Aus dem Backofen nehmen, zur Sauce geben und weitere 5-10 Minuten köcheln lassen. Mit gehacktem Koriander oder Petersilie bestreuen und mit Basmatireis oder Naan servieren.

Quelle: Rasa Malaysia

Chicken Teriyaki



Je länger ich blogge, desto mehr entdecke ich neben meiner ausgeprägten Vorliebe für die italienische Küche, meine Affinität zur asiatischen und hier besonders zur chinesischen und japanischen Landesküche.
Mit chinesischem Essen (oder dem, was man hierzulande unter chinesischem Essen versteht) bin ich, wie sicher viele von Euch auch, aufgewachsen. Eines der ersten Restaurants, dass ich überhaupt in meiner Kindheit besucht habe, war ein Chinese und auch später sind wir immer sehr gerne chinesisch essen gegangen.
Japanisch ist natürlich erst sehr viel später dazugekommen, denn in dem kleinen Bremer Vorort, in dem ich aufgewachsen bin, war an japanisches Essen nicht zu denken - es gab einen Chinesen, sowie einige jugoslawische und griechische Restaurants und natürlich die obligatorischen Pizzerien und Döner-Buden.
Das erste mal japanisch hab ich erst viele Jahre später gegessen - Sushi!
Es war quasi Liebe auf den ersten Biss, seitdem könnte ich jede Woche Sushi essen (mach ich natürlich nicht, es soll ja etwas besonderes bleiben ;o) )
Seit ich mich nun viel in amerikanischen und asiatischen Blogs herumtreibe, entdecke ich immer mehr tolle chinesische und japanische Rezepte, so dass ich am liebsten jede Woche asiatisch kochen würde. In Zukunft werden im Kuriositätenladen also sicher vermehrt Rezepte aus diesen Ländern gebloggt werden, schließlich will ich Euch ja an meiner neuen Leidenschaft teilhaben lassen :o)
Die Teriyaki-Sauce für dieses Rezept kann man selbstverständlich fertig kaufen, die selbstgemachte Variante schmeckt aber ungleich besser.
Weil ich dieses Gericht zu einem meiner neuen absoluten Favoriten erklärt habe, hab ich mir nun schon mehrfach eine große Menge dieser Sauce gekocht und heiß in eine saubere Flasche gefüllt, sie hält sich so monatelang - übrigens auch ein schönes Mitbringsel.


Zutaten
4 entbeinte Hühnerschenkel mit Haut oder 4 Hühnerbrüste mit Haut

Marinade
120 ml Wasser
2 EL dunkle Sojasauce
2 EL brauner Zucker
2 EL Mirin

Teriyaki-Sauce
100 ml milder Honig
100 ml dunkle Sojasauce
100 ml Mirin
100 ml Sake

Zubereitung
Die Zutaten für die Marinade zusammen mit den Hühnerschenkeln/Hähnchenbrust in einen Gefrierbeutel geben, gut verschließen und im Kühlschrank mindestens 1 Stunde marinieren lassen - besser über Nacht.
Für die Teriyaki-Sauce alle Zutaten in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen und köcheln lassen bis die Sauce leicht eindickt - Vorsicht, dass die Sauce nicht überkocht!
Die Hühnerbrust mit der Hautseite nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit der Teriyaki-Sauce bestreichen. Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Minuten grillen, bis die Haut schön gebräunt ist.
Besonders gut schmeckt das Chicken Teriyaki zu Sobanudeln.

Quelle: [No Recipes] - nicht wundern, wenn der Link nicht funktioniert, ich versuch schon seit Tagen, mal wieder in den Blog zu kommen... :o(



Für das WanTan-Nest habe ich einfach handelsübliche WanTan-Teigplatten (gibt es in jedem Asia-Shop in der TK-Truhe) verwendet, die ich ein wenig mit dunklem Sesamöl bepinselt und dann nestförmig in eine Muffinform gelegt habe. Bei 200°C wurden sie einige Minuten gebacken, bis sie schön knusprig wurden und dann hab ich sie in der Form auskühlen lassen, da sie sonst noch zu fragil sind.
Sobald sie kalt sind, kann man sie dann wunderbar füllen - natürlich nicht nur mit Nudeln ;o)



Die Sobanudeln (in diesem Fall gekaufte, ich werd aber demnächst ein Rezept für hausgemachte Sobanudeln bloggen) hab ich nach Packungsanweisung gekocht, kurz in etwas Teriyakisauce geschwenkt und ein paar angeröstete Sesamsamen darüber gegeben.

General Tso's Chicken

Ich hab keine Ahnung, wer dieser General Tso war, geschweige denn, ob es ihn wirklich gegeben hat. Es ist wohl auch eher unwahrscheinlich, dass dieses Gericht wirklich chinesischen Ursprungs ist, hat es doch ähnlich wie viele deutsch-chinesische Gerichte mit der "richtigen" chinesischen Küche nicht mehr wirklich viel gemein.
Trotzdem ist es eines der beliebtesten Gerichte in amerikanischen Chinarestaurants und das aus gutem Grund, denn es ist richtig lecker!
Durch den Zucker hat die Sauce eine recht süße Note, zusammen mit der Hoisin-Sauce eine tolle Kombination.



Zutaten
4 Hühnerbrüste


Marinade

4 EL Sojasauce

4 EL dunkles Sesamöl

Tapioka- oder Maisstärke zum Bestäuben

Sauce

100 g brauner Zucker

3 EL Hoisin Sauce

3 EL Reiswein
3 EL Ketchup

2 EL dunkle Sojasauce

120 ml Wasser

2 TL Tapioka- oder Maisstärke

Erdnuss- und Sesamöl 1:1 zum Anbraten der Hühnerbrust

2 EL Ingwer, fein gehackt

1 TL Knoblauch-Würzcreme oder 2 Knoblauchzehen, feingehackt

1/2 rote Chilischote, fein gehackt

Außerdem

2 Frühlingszwiebeln
2 EL geröstete Sesamsamen


Zubereitung

Die Hühnerbrust in 2x2 cm große Stücke schneiden und in Sojasauce und Sesamöl marinieren. In der Zwischenzeit die Zutaten für die Sauce miteinander vermengen und beiseite stellen.
Die Hühnerbrust etwas abtropfen lassen und mit der Stärke bemehlen. Erdnuss- und Sesamöl im Wok erhitzen, überschüssige Stärke von der Hühnerbrust abklopfen und die Hühnerstücke unter ständigem Rühren von allen Seiten knusprig braten. Hühnerstücke aus dem Wok nehmen, und beiseite stellen.

Öl bis auf 2 EL aus dem Wok entfernen und den Ingwer unter Rühren anbraten. Knoblauch-Würzcreme und Chili zugeben und kurz mitrühren. Die Sauce dazugeben und zum Kochen bringen. Stärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und TLweise zur Sauce geben. Soviel Stärkewasser zur Sauce geben, bis die gewünschte Bindung entstanden ist.

Die Hühnerteile erneut zur Sauce geben und kurz durchschwenken.
Sofort mit Reis servieren.

Es ist mal wieder Sushizeit!

Es gibt einige wenige Gerichte, die ich wirklich immer und zu jeder Zeit essen kann und dazu zählt neben Pasta, Risotto und Pizza eindeutig Sushi.
Der perfekte kulinarische Tag würde wahrscheinlich mit Pizza zum Frühstück beginnen, Mittags gäb's dann Pasta oder zur Abwechslung auch Risotto und abends eine große Portion Sushi :o)

Im Prinzip mag ich eigentlich jede Art von Sushi, egal ob mit rohem Fisch, vegetarisch oder auch mit Fleisch. Selbst mache ich aber sehr gerne Sushi mit geräuchertem Fisch - ich mag den kräftigen Räuchergeschmack in Verbindung mit dem gesäuerten Reis ...
Diesmal gab es verschiedene Varianten mit geräuchertem Lachs und Heilbutt, Brados (über Buchenholz geräucherter Matjes) und geräuchertem Lachshering - die beiden letzteren waren aufgrund ihres Salzgehaltes ziemlich heftig, aber trotzdem sehr klasse.
Als Gemüse"beilage" war unter Anderem Gurke, Daikon (japanischer Rettich) und natürlich Avocado dabei - die darf bei mir auf keinen Fall fehlen.
Zum Dippen gab es die obligatorische Sojasauce, selbstgemachte Mayonnaise mit Wasabi und Ingwer und Sweet Chili Sauce.
Das Rezept für den Sushireis hab ich hier bereits gebloggt und einige Rezepte, bzw. Anleitungen für Sushi gibt es hier.


Temari-Sushi mit geräuchertem Heilbutt


California Roll mit Lachs, Avocado, Daikon und nem Klecks Mayonnaise


Temari Sushi mit Räucherlachs


Inside Out Roll mit Surimi und Avocado


Temari Sushi mit geräuchertem Heilbutt


futo maki mit Heilbutt, Avocado und Daikon


Temari Sushi mit Lachs und Sprossen

Blog-Event XLVII - Löffel-Food (Abgabeschluss 15. Juli)

Und weil im Kochtopf gerade der Löffelfood-Event veranstaltet wird, ich es mit löffelkompatiblen Häppchen aber eigentlich so gar nicht habe, wurde aus Stäbchenfood kurzerhand Löffelfood - mein Beitrag zum Löffelfood-Event :o)