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Caesar Salad mit dicken Bohnen

So geht das ja nicht weiter. In den letzten Wochen und Monaten bin ich so extrem aus meiner Bloggerroutine geraten, dass ich vor zwei Wochen doch tatsächlich die Juni-Ausgabe von All you need is... verpasst habe. So was soll mir natürlich nicht noch einmal passieren und deshalb habe ich Saisonal schmeckt's besser nicht nur besonders dick in meinem Kalender eingetragen, sondern auch bereits meine Rezeptideen für das gesamte Restjahr generalstabmäßig durchgeplant. Wir, bzw. ich werden sehen, was ich davon dann tatsächlich wie geplant umsetze, aber ich bin guten Mutes, denn die Rezepte gefallen mir durch die Bank weg richtig gut und ich glaube, dass da auch viel Interessantes für Euch dabei sein wird.

Der Juni bietet uns diesmal diese Gemüsesorten:
Batavia, Birkenpilze, Blumenkohl, Butterpilze, dicke Bohnen, Brokkoli, Cime di Rapa, Dillblüten, Eichblattsalat, Endivie, Erbsen, Fenchel, Gurken, Holunderblüten, Karotten, Kohlrabi, Kopfsalat, Frühlingszwiebeln, Lauch, Lavendelblüten, Löwenzahnblüten, Löwenzahn, Lollo Rosso, Mairübchen, Mangold, Maronen (Pilze), Pak Choi, Pfifferlinge, Radieschen, Rettich, Rhabarber, (bis, 21.06.), Romanasalat, Rotkohl, Sauerampfer, Schnittlauchblüten, Spargel (bis 21.06.), Spitzkohl, Staudensellerie, Steinpilze, Stockschwämmchen, Weißkohl, Wirsing, Zucchiniblüten, Zucchini und Zuckerschoten

Caesar Salad mit dicken Bohnen

Roadkill Chicken

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Die Krönung eines Sonntagessens ist für mich ein knuspriges Brathähnchen. Rinder- oder Schweinebraten sind zweifellos lecker, es geht aber nichts über ein Brathähnchen, bzw. eigentlich Hähnchen generell.
Am liebsten verarbeite ich ganze Hähnchen, wenn da nicht ein kleines Problem wäre: die Brust. Ich. mag. keine. Hähnchenbrust.
Ich weiß nicht, wieso alle Welt so wild auf Hähnchenbrust ist, aber wenn es nach mir geht, dürfte ein Hähnchen gerne flachbrüstig sein und dafür kräftige Fußballerschenkel haben. Die Schenkel sind einfach um ein Vielfaches aromatischer und haben für meinen Geschmack auch die bessere Konsistenz.

Roadkill Chicken

Coq au Vermouth | Geschmortes Hähnchen in Wermutsauce

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Die französische Küche ist seit langer Zeit schon eine meiner absoluten Lieblings-Länderküchen. Aufgefallen ist mir das nur durch Zufall, denn ich bin lange davon ausgegangen, dass meine kulinarische Heimat vorwiegend in Italien und Asien, bzw. hier speziell in China liegt. Diese beiden Länderküchen haben mich vor vielen Jahren an die Kulinarik herangeführt. 
Tatsächlich hat sich mein Fokus in den letzten Jahren langsam aber sicher verschoben und ich ertappe mich immer öfter dabei, tage- oder sogar wochenlang französisch zu kochen. Es geht einfach nichts über die wundervollen Saucen, herrlichen Tartes, aromatischen Schmorgerichte und Eintöpfe und die mit Sicherheit anbetungswürdigsten Gebäcke überhaupt.  

Coq au Vermouth | Geschmortes Hähnchen in Wermutsauce


Coq au Vin, das weltbeste

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Für dieses Coq au Vin habe ich mit drei sehr bekannten Fernsehköchen und Koch-buchautoren zusammengearbeitet, die alle etwas zu diesem Rezept beigesteuert haben - unwissentlich versteht sich, denn die Zusammenarbeit war zugegeben ein wenig einseitig. 
Das Grundrezept stammt aus dem großartigen Kochbuch Mastering the Art of French Cooking* der wunderbaren Julia Child, von Manu Feildel habe ich die Idee der Über-nachtmarinade aufgegriffen (das genaue Rezept findet Ihr in Manus French Bistro*) und von Alton Brown das sanfte Schmoren im Backofen, das er in seiner Fernseh-show Good Eats vorgestellt hat. Das Ergebnis ist nun die offizielle Kuriositätenladen-variante und damit auch gleichzeitig das beste Coq au Vin der Welt - klar, oder? ;o)

Coq au Vin, das weltbeste

Hühnercremesuppe mit Nudeln und Gemüse

Im Moment bin ich sehr in Soulfood-Stimmung, ich könnte täglich Kartoffelpüree, Kohlpudding, Rouladen, Nudeln mit meiner Lieblingskäsesauce, Brathähnchen, Backfisch, Dillkartoffeln, Risotto (irgendwann schreib ich ein Risottokochbuch - die Grundlage ist mit 24 Rezepten im Archiv schon gar nicht so schlecht) oder Nudeln mit Bratwurstbällchensauce essen. Und seit Neuestem diese Suppe. DIESE SUPPE ist die mit Abstand leckerste Hühnersuppe, die ich jemals gegessen habe und dabei ist sie im Grunde gar nichts Besonderes. 
Sie enthält keine Superspezialgewürze, ich hab kein 1365-Euro-Steak gegrillt, sondern einfach nur aus ein paar Hähnchenschenkeln, Gemüse, Nudeln, haus-gemachter Hühnerbrühe, Sahne und ein wenig Estragon die leckerste Suppe der Welt gekocht. So kommt es mir zumindest vor, denn dies hier ist meine aktuelle Lieblingssuppe. Leserschaft, sagt bitte Hallo zu meiner ultimativen Lieblingssuppe!

Hühnercremesuppe mit Nudeln und Gemüse
Bisher hab ich immer nur eine ganz normale Hühnersuppe mit Nudeln (Sternchen-nudeln versteht sich oder ab und zu auch mal geriebene Suppennudeln) gekocht und dabei leider nicht gewusst, dass es noch vieeel besser geht. 
Nichts gegen Hühnersuppe mit Sternchennudeln, die wird es nach wie vor bei uns geben, aber wenn es etwas kräftiger und sättigender sein darf, dann steht diese Suppe auf jeden Fall in den Startlöchern.

zerzupfte Hähnchenschenkel
Mir gefällt an dieser Suppe einfach alles, die extraaromatische Brühe, die durch das Schmoren der Hähnchenschenkel einen besonders kräftigen Geschmack bekommt, das saftige Hähnchenfleisch, das knackige Gemüse, die leckeren Nudeln und nicht zuletzt die Estragonnote, denn Estragon, Sahne und Geflügel sind eine Kombination, die nur noch von Cidre und Thymian übertroffen wird.
Also, für den Fall, dass Ihr nach all den Superlativen und Attributen immer noch nicht die Einkaufsliste für diese Suppe schreibt, zum Schluss noch die Warnung: Meckert nicht, wenn Ihr sie in ferner Zukunft mal ausprobiert und feststellt, was Euch die ganze Zeit entgangen ist. Ich hab Euch gewarnt! 

Hühnercremesuppe mit Nudeln und Gemüse
Zutaten
3 Hähnchenschenkel
1 gelbe Zwiebel, fein gewürfelt
2 confierte Knoblauchzehen, hausgemacht
100 ml Weißwein
1 Liter Hühnerbrühe, hausgemacht
1 Bouquet garni*
200 ml Milch 
100 ml Sahne
2 Karotten
3 Stangen Staudensellerie
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Außerdem
200 g Nudeln nach Wahl (bei mir Molisana 72 Insalata di Pasta)

Zubereitung
Die Hähnchenschenkel salzen und pfeffern, von allen Seiten mehlieren, dann das überschüssige Mehl gründlich abklopfen. 
Olivenöl in einem Schmortopf erhitzen und die Hähnchenschenkel von beiden Seiten anbraten, so dass sie leicht bräunen. Aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. 
Die Zwiebelwürfel glasig anschwitzen, den Knoblauch dazugeben und mit einer Gabel zerdrücken. Mit Weißwein ablöschen und leicht einkochen lassen, dann die Hühnerbrühe zufügen, die Hähnchenschenkel wieder in den Schmortopf legen und das Bouquet garni dazu geben, mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Kochen bringen, dann die Temperatur reduzieren und bei geschlossenem Deckel 30 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Hähnchenschenkel gut durchgegart sind. 
In der Zwischenzeit die Karotten und Staudensellerie waschen, die Karotten schälen und beides in Scheiben schneiden.
Die Hähnchenschenkel herausnehmen und die Flüssigkeit nach Geschmack mit einem Stabmixer* durchmixen oder so lassen und direkt das Gemüse zufügen. Milch, Sahne und Estragon zufügen und für ca. 5-10 Minuten leicht weiterköcheln lassen, bis das Gemüse noch bissfest ist. Die Pasta al dente kochen und abgießen. Das Fleisch von den Hähnchenschenkel zupfen. 
Wer die Suppe gerne noch sämiger hat, rührt einen TL Mehl mit etwas kaltem! Wasser an, so dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind und gibt das Mehlwasser unter stetigem Rühren in die Suppe. Einmal aufkochen lassen, dann das zerzupfte Hähnchenfleisch und die Nudeln dazugeben. Nochmals abschmecken, dann erhitzen, so dass auch Fleisch und Nudeln wieder warm sind und sofort servieren.
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übern Tellerrand, heute: Gaumenpoesie

Alle, die heute ein neues Cocktail- oder Knabberrezept für meine Kategorie Thank God It's Friday erwartet haben, müssen sich noch ein wenig bis zum nächsten Freitag gedulden, denn heute habe ich ausnahmsweise mal kein Rezept, dafür aber jede Menge Lesefutter für Euch und das ist ja angesichts wechselhaften Wetters mindestens genauso gut für das anstehende Wochenende geeignet. 
Also, kocht Euch nen leckeren Kakao, schnappt Euch die dicke Kuscheldecke und macht es Euch auf dem Sofa gemütlich oder mixt Euch einen erfrischenden Cocktail und setzt Euch mit dem Laptop in den Garten - je nachdem, welches Wettergebiet gerade bei Euch vorbeizieht. Heute möchte ich Euch mal wieder einen Foodblog vorstellen und empfehlen, den ich selbst sehr gerne mag und ich kann mir vorstellen, dass es Euch ganz genauso gehen wird.

Sarah von der Gaumenpoesie wird Euch gleich natürlich selbst noch ganz viel von sich und ihrem virtuellen Baby berichten, ich möchte Euch aber vorher schon einmal erzählen, weshalb die Gaumenpoesie zu meinen besonderen Lieblingen gehört. 


Ihr habt den Blog jetzt wahrscheinlich gerade schon angeklickt und seht es auf den ersten Blick: Da hat jemand eine ausgeprägte Vorliebe für meine Lieblingsfarbe, rosa! Eine Eigenschaft, die Sarah und mich schon einmal grundlegend verbindet ;o)
Aber das ist natürlich nicht das Wesentliche, denn was einen Foodblog wirklich ausmacht, sind die Rezepte und da treibt es Sarah im sprichwörtlichen Sinne wirklich bunt. Genauso farbenfroh wie ihre Rezeptfotos, ist auch die Bandbreite ihrer Rezepte, da ist wirklich für jeden etwas dabei. 
Ich kenne Sarah, zumindest virtuell schon sehr lange und durfte auch ihre ersten Schritte in die virtuelle Welt live mitverfolgen, so richtig auf ihre Rezepte aufmerksam, bin ich aber durch das Oktopus-Carpaccio geworden. Ich selbst esse zwar keinen Oktopus, das Rezept fand ich aber so ausgesprochen raffiniert und die Fotos so wunderschön, dass ich die Gaumenpoesie seitdem nicht mehr aus den Augen gelassen habe. 
Einige andere meiner persönlichen Gaumenpoesie-Lieblingsrezepte wird Euch Sarah gleich noch persönlich vorstellen - ich sach nur Kürbiskernöl-Brotaufstrich und Schweinebraten. Dieser, nein, DER Schweinebraten - Hach! Beim bloßen Gedanken daran bekomm ich schon wieder einen Schweinebratenjieper. 
Ich könnte Euch jetzt noch ganz viel und lange von Sarahs Blog vorschwärmen, merke aber gerade, dass ich mich ein wenig verzettel und die Einleitung/Lobhudelei mal wieder etwas aus den Fugen gerät. Daher fasse ich mich jetzt kurz, lege Euch Sarahs Gaumenpoesie noch einmal ganz arg ans Herz und wünsche Euch ganz viel Freude mit einem der abwechslungsreichsten und raffiniertesten Blogs, die ich in der deutschsprachigen Foodblogszene kenne. Vielen Dank, dass Du heute hier bei mir bist, Sarah und Euch ganz viel Spaß mit der Gaumenpoesie!


Hallo liebe KuLa-Leser!

Mensch, wie ich mich freue, heute hier sein zu dürfen! Unter uns gesagt, bin ich ganz schön aus dem Häuschen und ziemlich aufgeregt, Euch heute ein wenig über mich und mein kleines Blögchen erzählen zu dürfen. Also falls sich irgendwo kleine Fehler eingeschlichen haben und ich am rumstottern bin – die Nervosität ist schuld!

Bevor ich jetzt aber vor lauter Aufregung womöglich noch an meinen Nägeln zu knabbern beginne, stelle ich mich am besten gleich mal bei Euch vor: Mein Name ist Sarah, ich komme ursprünglich aus der grünen Steiermark in Österreich und ich wohne mit meinem Mann, unserer Hündin Rosa und Kater Hannibal (der heißt übrigens nicht zum Spaß so!) in der schönen Schweiz. Seit April letzten Jahres tobe ich mich nicht nur in meiner geliebten Küche, sondern auch auf meinem Blog Gaumenpoesie aus – der mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen ist und mir große Freude bereitet. 
Auf meinem Blog findet Ihr sehr abwechslungsreiche Rezepte und es wird sprich- wörtlich bunt gekocht. Aber am besten Ihr verschafft Euch selbst einen Eindruck und ich zeig Euch gleich mal jede Menge Fotos, die ich für Euch mitgebracht habe!

Bei mir wird gekocht, experimentiert und konserviert was das Zeug hält. Nur das Backen von Süßspeisen überlasse ich als bekennende Backlegasthenikerin im Normal- fall lieber jenen, die das auch können! :o) 
Obwohl mich die Leidenschaft zum Kochen erst vor einigen Jahren gepackt hat und ich mir das Kochen selbst beigebracht habe, habe ich ganz unwillkürlich sehr Vieles von zu Hause her übernommen und so kommen bei uns unter der Woche aus- schließlich vegetarische Gerichte aus frischen und größtenteils regionalen Zutaten auf den Tisch.

Frisches knackiges Gemüse kann so lecker sein. Ganz egal ob als knackiger Salat im Sommer - als würziger Wasserspinat oder zu schnell gemachten griechischen Ofen- kartoffeln verarbeitet. Und wenn es dabei noch toll aussieht und so farbenfroh auf den Teller kommt, freu ich mich immer ganz besonders. Schlussendlich isst das Auge ja bekanntlich mit! ;)

Es muss aber natürlich nicht immer nur Gemüse sein. Für leckeres Soulfood bin ich auch immer gern zu haben und bei einer cremigen Portion Mac and Cheese oder ein paar hurtig gemachten Kürbiskernöl-Spaghetti, kann ich sowieso nicht wider- stehen.

Am Abend bleibt bei uns die Küche jedoch meistens kalt und wir genießen eine einfache Jause. Da gibt’s dann vielfach ein frisch gebackenes Brot und ein paar schnell angerührte Brotaufstriche.
Ich mag solche bodenständigen Köstlichkeiten ganz besonders und wenn sie dann noch mit frischen Kräutern aus dem Garten verfeinert werden, schmeckt es gleich umso besser. Einer meiner Lieblingsaufstriche ist dabei natürlich ein steirischer Kürbiskernöl-Aufstrich. Tja, ich bin und bleib halt einfach ein Steirermadl :o)

An den Wochenenden wird dann aber so richtig geschlemmt und wir gönnen uns gerne mal ein saftiges Stück Fleisch, das ich ausschließlich in Bio Qualität aus unserer Region beziehe. Solltet Ihr also noch auf der Suche nach einer tollen Bezugsquelle sein und ebenfalls in der Schweiz wohnen, sprecht mich gerne darauf an – ich würde mich freuen, Euch vielleicht weiterhelfen zu können!

Gute Qualität macht sich halt einfach bemerkbar und dann kommt gerne mal ein knuspriges Zitronen-Brathähnchen auf den Tisch, oder ein paar würzige Hähnchen- spieße mit Zitronengras. Ihr merkt, ich bin ein klein wenig zitronensüchtig! Aber natürlich darf es ab und an auch mal ein bisschen deftiger sein und an kühlen Tagen kommt so ein gschmackiger Schweinebraten, oder ein würzige Portion Reisfleisch nach Omas Rezept doch genau richtig, oder was meint Ihr?

Ein bedachter Umgang mit Lebensmitteln ist mir wahnsinnig wichtig. Ich mag es nicht, unnötig kostbare Lebensmittel zu verschwenden oder sie im schlimmsten Fall sogar in die Mülltonne verfrachten zu müssen und finde es einfach großartig, so viel wie möglich zu konservieren, oder in irgendeiner Form weiter zu verwerten. Ganz besonders toll finde ich es, wenn dabei leckere Geschenke aus der Küche entstehen.
Ein aromatisches Radieschengrün-Pesto, oder ein würziges Zitronenöl kann so viele Gerichte verfeinern und wenn man seinen Liebsten zudem noch eine kleine Freude bereiten kann, ist das doch einfach wundervoll!

Als der liebe Gott das Talent fürs Backen von Süßspeisen verteilt hat, war ich wohl gerade in der Heimwerker-Abteilung oder hab geschlafen :o) Das Backen von hübschen Kuchen und zuckersüßen Törtchen funktioniert bei mir in der Regel eher schlecht als recht und sieht irgendwie immer ein wenig danach aus, als hätte eine 10 Jährige für ihre Mutter einen Kuchen gebacken. Auf dem Blog gibt’s darum (bis jetzt) lediglich ein paar einfache Kuchen-Rezepte, wie den Ribiselkuchen mit Baiserhäubchen - aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Ich finde ohnehin, dass eine köstliche Browniewaffel mit Erdbeer- Rhabarber-Sauce oder Vanillesauce mindestens genau so lecker sein kann und an heißen Tagen ist mir ein erfrischendes Eis ohnehin lieber!

So, Ihr lieben KuLa Leser! Ich hoffe ich konnte Euch einen kleinen Eindruck darüber verschaffen, wie bei mir so gekocht wird und was Euch im Gaumenpoesie Rezepte-Archiv erwartet. Falls Ehr Lust darauf bekommen habt, Euch noch mehr Bilder aus meiner Küche anzusehen, dann schaut doch auch mal bei Instagram, Pinterest oder Facebook vorbei! Ich würde mich riesig darüber freuen, wenn ich den einen oder anderen von Euch zum Nachkochen ermuntert habe und Ihr mich vielleicht bald mal auf dem Blog besuchen kommt! Bevor ich mich jetzt aber endgültig verabschiede, möchte ich noch schnell ein RIESIGES DANKE loswerden!

Liebe Steph,
ich möchte mich an dieser Stelle nochmal von ganzem Herzen bei Dir bedanken. Danke für Deine stetige Hilfsbereitschaft, wenn ich mal wieder irgendwelche dümmlichen Fragen habe, sowie deine tollen Tipps – und natürlich ein großes Danke dafür, dass ich mich heute hier auf Deiner Seite verewigen durfte! Ja, das steht Da jetzt für immer! :o) Ich fühle mich wirklich geehrt und hoffe es hat Dir und Deinen Lesern gefallen!

Ich wünsche Euch allen einen tollen Tag!

Eure Sarah

Schwarze Burger Brötchen ~ Black Burger Buns

Meine Synchronkochevents auf Instagram kennt Ihr sicher mittlerweile, oder? Einmal im Monat finden sich dort interessierte Foodblogger zusammen und kochen synchron ein bestimmtes Gericht. Wir hatten bereits Synchronlasagne, -Hack- braten, Brathähnchen und alle zwei Monate gibt's einen Synchronburger, damit hat auch mal alles angefangen.
Gerade vor dem Burger hatte ich am Anfang am meisten Respekt, denn ich hab es lange noch nicht einmal geschafft, einen schicken Burger hochzustapeln, wenn ich alle Zeit der Welt hatte, geschweige denn im Synchronkochstress, also mit zeitgleicher Bildbearbeitung und Liveinstagrammen. Aber irgendwie geht's und mittlerweile sind die Burgerevents meine liebsten, denn bei keinem kann man sich so kreativ austoben wie hier. 

Schwarze Burger Brötchen ~ Black Burger Buns
Die Kreativität beginnt natürlich schon beim Brötchen, bzw. wie man in Burgerkreisen sagt, dem Bun. Der Standard ist mein Briochebun, ich fand aber auch die Rote-Bete-Bagels sehr spektakulär.
Für mich gehört es dazu, zu jedem Burger auch ein neues Bunrezept zusammen- zubasteln, oder bereits bewährte zumindest so abzuwandeln, dass sie in einem neuen Licht erscheinen, so wie es bei diesen Black Buns der Fall ist, denn das sind im Prinzip nur mit Sepiatinte eingefärbte Brioche Buns. 

Mit Sepiatinte hab ich früher schon viel gespielt, als ich mich nudeltechnisch noch regelmäßig ausgetobt habe, denn natürlich ist diese Tinte auch, bzw. gerade zum Nudelfärben absolut perfekt. Mal schauen, ich hab ja jetzt wieder ein großes Glas, vielleicht mach ich demnächst auch mal wieder ein paar bunte Nudeln - sieht ja schon ganz schick aus. 

mit Sepiatinte gefärbter Brotteig
Sepiatinte ist natürlich nicht komplett geschmacksneutral, sondern bringt schon eine ganz leicht fischige Note mit - nicht übermäßig, aber mit Marmelade würde ich solche Brötchen auch nicht unbedingt essen. Man kann diese Buns aber ganz problemlos auch für Fleischburger verwenden, so sehr schmeckt man die Tinte nicht raus. 
Sie ist komplett farbstabil, d.h., der Farbton bleibt auch nach dem Backen genauso erhalten, wie vorher und sie färbt nicht ab. Wenn Eure Arbeitsplatte also nach dem Formen der Buns so aussieht wie meine, braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen, das lässt sich ganz leicht wieder wegwischen.
Ich besorge mir die Tinte immer im hiesigen italienischen Supermarkt oder beim Fischhändler. Ihr bekommt sie entweder in winzigen kleinen Tütchen* oder im Glas*. Ein Glas lohnt sich natürlich nur, wenn Ihr relativ viel davon verwendet, Ihr könnt sie aber auch problemlos portioniert einfrieren, dann hält sie deutlich länger. 

Arbeitsplatte nach dem Brötchenformen
Damit die Rezeptur passt und der Teig nicht noch weicher wird, als er ohnehin schon ist, habe ich beim Brioche-Bun-Rezept einfach nur die Wassermenge ein wenig reduziert, das war's auch schon. So einfach kann das sein, ansonsten ist wirklich alles identisch.
Bei der Deko habe ich vier Varianten ausprobiert: hellen Sesam, schwarzen Sesam, hellen und schwarzen Sesam und nackige Buns. Am besten gefallen haben mir aber die Buns mit dem schwarzen und hellen Sesam und die mit dem ausschließlich schwarzen - aber probiert das einfach mal selbst aus.
Den Gesamtburger mit dem sensationellen Krabbenpatty und der Erdbeer-Spargel-Salsa werde ich Euch dann am Mittwoch vorstellen und dann gibt's auch bei einigen anderen Eventteilnehmern die Burgerrezepte in den Blogs - das wird ein Fest! Ich werd Euch alle Teilnehmerburger verlinken, dann könnt Ihr ganz bequem eine virtuelle Burgertour unternehmen. 

schwarze Burger Buns vor dem Backen

Zutaten
500 g Mehl, Type 550
½ Würfel frische Hefe
40 g Rapshonig 
70 ml kalte Milch
180 ml kaltes Wasser
2 Eier 
11 g Salz
70 g weiche Butter
30 g Sepiatinte*

Außerdem 
1 Ei
1 EL Wasser oder Milch 
schwarzer und weißer Sesam

Zubereitung
Am Vorabend das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in der Mitte formen. Die Hefe hineinbröckeln, Honig dazugeben und die Mulde mit der Milch und Wasser auffüllen. Einige Minute stehen lassen, bis die Hefe sich aufgelöst hat und anfängt zu arbeiten. 
Eier, Butter, Sepiatinte und Salz dazugeben und alles einige Minuten zu einem glatten weichen Teig verkneten. 
Teig abgedeckt eine halbe Stunde gehen lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank oder eine kühle Zimmerecke stellen. 
Am nächsten Morgen den Teig in 8 Portionen teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche rund wirken. Die Teiglinge auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und mit einem Tuch abgedeckt nochmals für 30-45 Minuten gehen lassen, dann das Ei mit etwas Wasser oder Milch (mit Milch glänzen die Brötchen etwas mehr und bräunen auch stärker, ich bevorzuge aber Wasser) bestreichen und mit Sesam bestreuen. 

Im auf 200°C vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze) ca. 20 Minuten backen, bis die Brötchen gleichmäßig gebräunt sind. Auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen.
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Bärlauch-Brathähnchen

Seit Kurzem habe ich einen neuen Hähnchenbräter* und bin seitdem mal wieder so richtig im Brathähnchenfieber. Das erste Huhn, das ich auf dem Bräter zubereitet habe, war ein großartiges Orangenhühnchen, nur leider ist es mir etwas zu "knusprig" geraten und ich konnte das so nicht bloggen. Geschmeckt hat es fantastisch, das Bild war aber fürchterlich. 
Also nochmal, kann ja nicht schaden und da wir ja eh für unser Leben gern Brat- hähnchen essen, war das keine wirklich große Überwindung. 
Leider hab ich in meiner Schusseligkeit zwar das Hähnchen gekauft, die Orangen aber komplett vergessen. Also, woher nehmen und nicht stehlen? Spontanes Umdisponieren war mal wieder angesagt und da ich eh gerade meine reichliche Bärlauchbeute verarbeitet habe, war natürlich klar: Gibt's halt ein Bärlauch-Brathähnchen!

Bärlauch-Brathähnchen
Den Bräter habe ich mir schon sehr lange gewünscht, denn wie Ihr vielleicht wisst, bin ich ein ganz großer Brathähnchen-Fan und mag es gerne knusprig. Man kann das Hähnchen natürlich auch auf, bzw. in eine Napfkuchenform setzen (eine Bierdose sollte wegen der Beschichtung und Lacke nicht verwendet werden), ich hab's aber gerne schön und Ihr kennt ja mein Faible für Gusseisen. 
Dieser Bräter sorgt nicht nur dafür, dass das Hähnchen rundherum mordsknusprig wird, unten drin kann man gleichzeitig noch wunderbar Gemüse garen und es sammelt sich eine leckere Sauce an. 
Die Garzeit verkürzt sich durch den Pinökel, auf dem das Huhn sitzt, zusätzlich noch etwas, da es mit diesem Bräter gleichzeitig auch von innen gegart wird - noch ein Grund für mein neues Schätzchen.

Bärlauch
Ich hab bereits eine Idee für das nächste Brathähnchenrezept, denn am 15. Mai veranstalte ich auf Instagram ein #Synchronbrathähnchen und darauf muss ich mich natürlich vorbereiten. Ihr könnt also gespannt sein, demnächst gibt's schon das nächste Brathähnchen, bis dahin solltet Ihr aber unbedingt erstmal dieses ausprobieren, die Bärlauchsaison ist ja bekanntlich kurz.  

Bärlauch-Brathähnchen, vorher
Zutaten
1 Hähnchen (ca. 1,8 kg)
100 g zimmerwarme Butter
30 g frischer Bärlauch
1 TL Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Abrieb einer Biozitrone

Außerdem 
1 Karotte
1 Fenchelknolle
2 Kartoffeln
2 rote Zwiebeln
1/2 Zitrone in Spalten
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
100 ml Weißwein

Zubereitung
Den Bärlauch putzen und die Stiele entfernen. Zusammen mit den Gewürzen in einen Blender geben und solange pürieren, bis der Bärlauch möglichst fein gehackt und die Butter schön cremig ist. Den Zitronenabrieb dazugeben und nur kurz unterrühren. 

Die Haut des Hähnchens vorsichtig mit den Fingern vom Fleisch lösen, dazu auf der Brustseite mit der Hand zwischen Haut und Fleisch fahren und die Haut so lösen. So gut es geht auch an den Schenkeln und immer darauf achten, die Haut nicht zu beschädigen.

2/3 der Kräuterbutter zwischen Haut und Fleisch verteilen, mit dem Rest das Hähnchen von außen einreiben. Zusätzlich noch von außen und innen mit Salz und Pfeffer würzen. 
Das Gemüse waschen, schälen und nach Belieben portionieren. Mit Salz und Pfeffer würzen und zusammen mit einigen Zitronenspalten in einen Bräter geben. Den Wein angießen und das Hähnchen daraufsetzen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen 1 - 1 1/2 Stunden garen, dann das Hähnchen portionieren und mit dem Gemüse und Beilagen nach Wahl servieren.
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Bacon Jam ~ Speckmarmelade

Ein Vegetarier wird aus mir aus zwei Gründen nicht mehr: Speck und Leberwurst. OK, und Ochsenschwanzragout. Auf Gulasch, Rouladen (mein Lieblingsrezept kommt demnächst), Tafelspitz, Krabben und Brathähnchen würde ich allerdings auch nur ungern verzichten. Ihr seht schon, keine Chance :o)
Ich bleibe also auch weiterhin dabei, nur selten Fleisch und Fisch zu essen, dafür aber auf besonders gute Qualität und, natürlich genauso wichtig, die Herkunft zu achten. 

Bacon Jam ~ SpeckmarmeladeEine meiner großen Leidenschaften ist bekanntlich Speck, nicht umsonst ist mein Lieblings-Hashtag bei Instagram ja #AllesschmecktbessermitSpeck. Eine der leckersten Schweinereien aus Speck ist, neben der großartigen kandierten Variante, diese Speckmarmelade, bzw. Bacon Jam.
Die Bacon Jam schmeckt natürlich besonders auf Burgern unglaublich gut und sollte auf keinem (vorausgesetzt, es ist kein Veggieburger) fehlen, aber auch als Brot- belag ist sie unschlagbar. 

vorbereiteter Speck
Zutaten
250 g Speck
1/2 Zwiebel
30 ml Cidressig
50 g brauner Zucker
50 g gekochter Kaffee
1 Prise Cayennepfeffer

Zubereitung
Die Speckschwarte entfernen und den Speck erst in sehr feine Streifen, dann in dünne Stifte schneiden und zum Schluss noch einmal ordentlich hacken. Den gestiftelten Speck in einem Topf bei hoher Hitze auslassen und anbraten, bis er leicht gebräunt ist. In der Zwischenzeit die Zwiebel putzen und ebenfalls fein würfeln. Zusammen mit dem Knoblauch zum Speck geben und glasig andünsten. 
Den Essig, Zucker und Kaffee zum Speck geben und für ca. 1 Stunde bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit deutlich eingedickt und der Speck weichgekocht ist. Darauf achten, dass die Masse nicht zu sehr kocht, da der Speck sonst hart wird. Mit Cayennepfeffer abschmecken.
In einem Glas im Kühlschrank hält sich die Bacon Jam bis zu zwei Wochen.

Sonntagsbraten-Roundup Mai 2015

Auch im Mai wurden wieder einige Sonntagsbraten zubereitet, die ich Euch gerne in diesem Roundup vorstellen möchte. Ich freue mich sehr, dass mein kleiner Blogevent so gut angenommen wird - großartig, wieviele wunderbare Rezepte und Bezugsquellen schon zusammengekommen sind. Diesmal wurden insgesamt 11 Sonntagsbraten eingereicht, toll! 
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Stöbern, nachkochen und vielleicht ja auch einkaufen, denn es sind auch wieder einige interessante Bezugsquellen dabei.

Gaumenpoesie - Schweinefilet auf Spargel und Rhabarberstangen
Los geht's mit einer ganz wunderbaren Kreation von Sarah. Sie betreibt seit Kurzem den Blog Gaumenpoesie und ist in der Schweiz zuhause. 
Sarah kombiniert in ihrem Sonntagsbratenrezept Schweinefilet, Rhabarber und grünen Spargel und erzählt uns ein wenig von ihrem Bauern in der Nachbar- schaft. Die Regel, dass der nur die wertvollen Fleisch- stücke wie Filet verkauft, wen gleichzeitig auch die weniger beliebten gekauft werden, finde ich großartig!

Kochlie.be - Rotwein-Rinderbraten
Julia vom Blog Kochlie.be steuert diesen groß- artigen Rotweinbraten zu unserer Sammlung bei. Dazu gab es knusprige Kartoffeln und Erbsen. 
Mir geht schon das Herz auf, wenn ich allein die Beilagen sehe, denn auch das hat mittlerweile schon Seltenheitswert. Wer bereitet schon heute noch klassische 3-Komponenten-Essen zu?

Schnitzel liebt Cupcake - Rendang daging
Jetzt wird es etwas unkonventionell, denn das nächste Rezept ist ein "Sonntagsbraten" auf indonesisch, Chris vom Blog Schnitzel liebt Cupcake serviert uns ein Rendang daging, eine Art indonesisches Gulasch und erzählt uns eine Menge von seinem Metzger des Vertrauens.  

Kleiner Kuriositätenladen - Tafelspitz mit Meerrettichsauce und Bouillongemüse
Ich hab mich in diesem Monat an einem ganz klassischen Sonntagsbraten versucht und bin immer noch hin und weg von dem Ergebnis. Es gab den ersten Tafelspitz überhaupt. Bisher hatte ich weder einen gegessen, geschweige denn zubereitet und war im Vorwege ein wenig skeptisch, ob mir diese Art der Zubereitung gefallen wird. Die Sorge war aber absolut überflüssig, denn dieser Sonntagsbraten war einer der besten, die ich jemals gegessen habe - ganz wunderbar und unbedingt zur Nachahmung empfohlen!

Cuisine Violette - Bolognese
Auch eine Bolognese ist ein Sonntagsbraten, denn sie zu kochen ist nicht nur ein Ganztages- projekt sondern sie schmeckt auch noch wie ein Festessen! 
Jeanette vom Blog Cuisine Violette stellt uns ihre Variante vor und hat auch noch eine tolle Bezugsquelle für den Raum Darmstadt in petto.

Küchenlatein - Ossobuco
Ossobuco ist sicher eines der besten Beispiele für ein Fleischgericht, für das verhältnismäßig günstige Fleischstücke verwendet werden, das aber besser schmeckt als so manches Filet oder Steak. Im Blog Küchenlatein hat Ulrike eine Version vorgestellt, die mit einem sogenannten Slow Cooker zubereitet wird, dadurch wird nicht nur der Arbeitsaufwand minimiert, sondern das Fleisch auch besonders zart. 

Gourmandise - Schulterbraten vom Galloway
Auf dem Blog Gourmandise stellt Andrea ein Rezept für einen Schulterbraten vom Galloway mit Butterbohnen und Salzkartoffeln vor. Ein Rezept wie früher bei Muddern und das im positivsten Sinne!
Die von ihr genannte Bezugsquelle ist sicher besonders für interessierte Hobbyköche aus dem Osnabrücker Land interessant.


Leberkassemmel und mehr  - Rehschlegel mit Spargel
Das einzige Wildrezept dieses Monats steuert Daniela vom Blog Leberkassemmel und mehr bei. Hier gibt es Rehschlegel mit Spargel und Kartoffeln.
Sie bestellt Ihr Rehfleisch in einem Onlineshop und berichtet unter anderem von dieser und anderen Bezugsquellen.

Zauberhaft Wohnen - Gebackene Zitronen-Knoblauch-Poularde
Für Brathähnchen hab ich ja bekanntlich eine ganz besondere Schwäche, nicht umsonst hab ich diesen Blogevent mit einem eingeweiht. Bei Haydee vom Blog Zauberhaft Wohnen gab es in diesem Monat eine gebackene Zitronen-Knoblauch-Poularde mit karamellisiertem grünen Spargel und Süßkartoffel-Ingwer-Pürree. Bei dem Titel allein bekomme ich schon wieder Appetit auf Brathähnchen! 
Allerbester Kram - Schweinebraten!
Tilo hat, ganz dem Namen seines Blogs entsprechend, nur Allerbesten Kram für Euch im Gepäck, es gibt einen Schweinebraten mit reichlich Estragon und leckerer Sauce. Ich finde das Rezept - und besonders die Estragonnote - so lecker, dass ich es schleunigst nachmachen werde.

Insane in the Kitchen - Putengeschnetzeltes mit Pilzen
Auch diesmal ist Sibel von Insane in the Kitchen wieder das Schlusslicht und serviert uns ein klassisches Putengeschnetzeltes mit Pilzen und ich bin sehr froh, dass sie bei diesem Putengeschnetzelten nicht auf das Putenfleisch verzichtet hat - wäre ja sonst kein Sonntags- braten geworden ;o)

Wie immer habe ich alle Eventbeiträge auf meinem Pinterestboard zum Thema Rettet den Sonntagsbraten gesammelt und dort findet Ihr natürlich auch die Beiträge des Vormonats.
Nächsten Monat geht's weiter, ich hoffe wieder auf einige Beiträge und natürlich auch die Bezugsquellen!

Zitronen-Kräuter-Hähnchen

Die Idee für meinen Blogevent Rettet den Sonntags- braten - denn weniger ist besser! hatte ich, nachdem ich Ende letzten Jahres für meine Verhältnisse unverschämt viel großartiges Rindfleisch gekauft und eingefroren habe und mir von Anfang dachte, dass ich das, was ich alles mit dem Fleisch anstelle, gerne auch angemessen hier im Blog präsentieren möchte. 
Eigentlich hätte ich also meine eigene Sonntagsbraten- reihe mit einem Rinderbraten einläuten müssen, tatsächlich gibt's zum Start aber Brathähnchen, denn schon kurz nach dem Fleisch zog mein neuer Bräter ein und da der einen wunderschönen Hähnchengriff hat, muss er auch passend mit einem Hähnchen eingeweiht werden. Das seht Ihr sicher genauso, oder? :o)

Zitronen-Kräuter-Hähnchen
Klassisch ist die Cocotte natürlich für Coq au Vin oder Coq au Riesling gedacht. Das Hähnchen, das ich bei meinem Schlachter erstanden habe, war aber so ein Prachtexemplar (das seht Ihr ja selbst), dass ich es einfach nicht zerteilen konnte, sondern es unbedingt im Ganzen garen MUSSTE. Also wurde daraus das Beste, was aus einem Brathähnchen werden kann, ein Zitronen-Kräuter-Hähnchen!

Brathähnchen
Geflügel kaufe ich ausschließlich, wie das meiste Fleisch, Wurst und Knochen für Fonds und Brühen, bei meinem Schlachter, Schlachter Dreymann vom Gut Wulfsdorf. Wie Ihr auf der Homepage seht, besteht sein Sortiment mittlerweile zu 85% aus Demeterfleisch, der Rest ist Biolandware.
Bei seinen Rindern, Schweinen und Lämmern handelt es sich um Kreuzungen alter Haustierrassen, was sich natürlich wesentlich auf die Fleischqualität auswirkt und auch das Gefügel, das zum Teil aus der Bruderhahn-Initiative stammt, hat einen unschlagbar guten Geschmack. Es bleibt deutlich länger saftig, trocknet also nicht so schnell aus, hat eine festere, aber zugleich zartere Struktur und - hört, hört! - hat Geschmack, selbst die Hähnchenbrust! 
Ich bin ja generell kein so großer Hähnchenbrustfan, sondern tausche die jederzeit gegen einen leckeren Hähnchenschenkel, seit ich aber die Dreymann'schen Hähnchen kenne, verschmähe ich auch die Brust nicht mehr.

Neben der unschlagbaren Produktqualität schätze ich an "meinem" Schlachter besonders die Tipps und Anregungen, die er mir immer wieder gibt. Wenn ich mit dem Vorhaben, einen Fleischkäse zu backen oder zu Wursten zu ihm komme, dann sucht er mir genau die richtige Fleischkombination raus. Unabhängig davon, was im Rezept steht - er kennt sich schließlich damit aus. 

Da der Wulfsdorfer Hofladen für den regelmäßigen Einkauf zu weit weg ist, kaufen wir 5x pro Woche auf dem Biomarkt in Eppendorf oder auf dem Isemarkt ein (theoretisch, praktisch konsumieren wir natürlich nicht ansatzweise soviel Fleisch) - wo der Stand dort genau steht, könnt Ihr oben in der Navigation unter Empfehlungen nachlesen. 
Wenn Ihr in der Nähe wohnt und (hoffentlich) Wert auf gutes Fleisch aus art- gerechter und nachhaltiger Tierhaltung legt, schaut unbedingt mal vorbei! Für mich ist Schlachter Dreymann eindeutig die 1. Adresse in Hamburg, wenn es um Fleisch und Wurst geht.

Zitronen-Kräuter-Hähnchen
Zutaten für Zitronen-Kräuter-Hähnchen
Damit das Brathähnchen auch richtig, richtig gut schmeckt, hab ich es mit allem gestopft und eingerieben, was gut schmeckt. 
Im Bauch stecken reichlich Zitronen, Schalotten und Knoblauch und unter die Haut hab ich eine wunderbare Kräuterbutter geschmiert. So zieht der Geschmack ins Fleisch und hält gleichzeitig die Brust saftig. Ein Traum!
Natürlich ist das Hähnchen durch das Garen in der Cocotte nicht so knusprig, wie es wäre, wenn man es auf dem Rost gart, aber dafür ist es das weltsaftigste Hähnchen, das Ihr Euch vorstellen könnt. Die Schalotten, die im Bauch stecken, könnt Ihr natürlich dazu essen und der Bratensud ergibt eine köstliche Sauce, für die Ihr unbedingt frisches Baguette und ein knuspriges No Knead Bread braucht. 
Dazu gab es bei uns einfache Rosmarinkartoffeln, die ich die letzten 45 Minuten einfach neben der Cocotte in einer Auflaufform gegart habe. 

Ich versprech Euch, dieses Hähnchen ist nicht nur ein Sonntagsbraten, sondern ein absoluter Festschmaus, für den es sich 100%ig lohnt, etwas mehr Geld auszugeben!

Zitronen-Kräuter-Hähnchen
Zutaten
1 Brathähnchen, ca. 1 1/2-2 kg
2 unbehandelte Bio-Zitronen
1 junge Knoblauchknolle 
5 Schalotten
Thymian, Rosmarin

Kräuterbutter
100 g weiche Butter
2 confierte Knoblauchzehen
je 1 TL sehr fein gehackter frischer Rosmarin und Thymian
Abrieb einer halben Biozitrone
Salz und Pfeffer
Piment d'Espelette*
1/4 TL Lemon Myrtle*

Zubereitung
Alle Zutaten für die Kräuterbutter miteinander vermischen und beiseite stellen. 
Das Hähnchen nicht waschen, aber gründlich mit Küchenpapier trockentupfen, dann vorsichtig mit den Fingern auf der Brustseite unter die Haut gleiten (dafür am Besten Einmalhandschuhe anziehen) und die Haut behutsam von der Brust und den Schenkeln lösen. 
Die weiche Kräuterbutter unter sie Haut schieben und gleichmäßig verteilen. Mit der restlichen Kräuterbutter das Hähnchen von außen und innen einreiben. 
Eine Zitrone und die Knoblauchknolle halbieren, die Schalotten je nach Größe so lassen oder ebenfalls halbieren. Alles zusammen mit einigen Zweigen Thymian und Rosmarin in den Bauchraum stopfen, dann die Beine mit Küchengarn zusammen- binden. Die zweite Zitrone in dünne Scheiben schneiden und auf der Brust verteilen, dann das Hähnchen in die Cocotte setzen. 

Im vorgeheizten Backofen bei 180°C je nach Größe ca. 1 3/4 Stunde bei geschlossenem Deckel garen, dann den Deckel öffnen und nochmals für ca. 15 Minuten bei geöffnetem Deckel garen. Pro Kilo Fleisch wird eine Stunde Garzeit gerechnet. 

Das Hähnchen aus der Cocotte heben, nochmals etwas ruhen lassen, dann mit einem Messer oder einer Geflügelschere zerteilen. Dazu schmecken beispielsweise Rosmarinkartoffeln oder ein frisches Baguette.  
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