Blogroll

Posts mit dem Label Geschenke aus der Küche werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Geschenke aus der Küche werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Chili-Kardamom-Nussbruch

Ich tendiere dazu, recht zutatenintensive Rezepte zu bloggen, so wie beispielsweise da gestrige Harissarezept. Das liegt natürlich daran, dass ich sehr gerne mit unterschiedlichen Zutaten experimentiere und sich im Laufe der Jahre auch ein reicher Fundus an Gewürzen und anderen Zutaten angesammelt hat. Außerdem bin ich, wie wahrscheinlich die meisten Hobbyköche, ein hoffnungsloser Gewürzjunkie.
Selbstverständlich weiß ich, dass viele von Euch keinen so großen Gewürzvorrat haben, aber da ich genau so koche, wie ich es hier im Blog zeige, ist das eben ein authentisches Abbild dessen, was in meiner Küche passiert. 
Wer keine 5 Chilisorten auf Lager hat und die auch nicht bestellen möchte, oder wie in diesem Fall, keine Super-Deluxe-Schokolade, der nimmt halt ein andere oder verwendet die Chilis, die er im Laden um die Ecke bekommt. Kochen ist ein kreativer Prozess und dazu möchte ich Euch auch animieren. Nehmt meine Rezepte als Idee und Leitfaden, macht dann aber das daraus, was Euch gut schmeckt und variiert gerne auch ab.

Chili-Kardamom-Nussbruch
Natürlich kann man auch wunderbare kulinarische Geschenke zubereiten, für die man nicht erst einen Gewürzladen überfallen muss, sondern deren Zutaten es in jedem Supermarkt gibt. Genau so ein Rezept hab ich heute zur Abwechslung für Euch, wir machen unseren eigenen Schoko-Nussbruch. 
Der Nussbruch fordert geradezu dazu auf, zu experimentieren, nicht nur, was die Gewürze betrifft. Ihr könnt es mit heller Schokolade ausprobieren, oder sogar zwei Sorten marmoriert mischen, andere Nüsse verwenden, weniger Chili, dafür aber mehr Salz, bzw. Salzflocken verwenden, getrocknete Beeren mit einarbeiten, oder komplett auf Nüsse verzichten und dafür Kürbiskerne, oder etwas Ähnliches verwenden oder mit komplett anderen Gewürzen arbeiten. Eurer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Haltet Euch in etwa an die im Rezept angegebenen Mengen-angaben und das wird wunderbar klappen!

geröstete Haselnüsse
Zutaten
200 g Haselnüsse
100 g Schokolade, 75% (bei mir Original Beans Piura Porcelana*)
¼-½ TL Cayennepfeffer*
ein Prise Salz
1 TL Kokosöl*

Zubereitung
Die Haselnüsse auf einem Backblech verteilen und ca. 10-15 Minuten bei 180°C rösten. Nach 10 Minuten ein Auge drauf haben, damit die Nüsse nicht verbrennen. 
Haselnüsse herausnehmen und auf ein sauberes Küchentuch geben. Das Küchentuch zusammenfalten und die Nüsse einige Minuten darin schwitzen lassen, so lösen sich die Häute besser.  Die Nüsse kräftig im Tuch aneinanderreiben, bis die Häute so gut es geht entfernt sind.

Die Schokolade grob hacken und im Wasserbad bei mittlerer Hitze unter stetigem Rühren schmelzen. Die Gewürze und das Kokosöl dazugeben und verrühren, dann die Haselnüsse unterrühren, so dass alle gleichmäßig mit Schokolade überzogen sind. 
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und abkühlen lassen. In Stücke brechen und verpacken. 
*Affiliatelink

Harissapaste, hausgemacht

Wer wie ich keinen so wahnsinnig süßen Zahn hat, der freut sich zu Weihnachten, aber auch zu anderen passenden Gelegenheiten, sicher sehr über ein selbst-gemachtes herzhaftes Mitbringsel.
Ich mag hausgemachte Gewürzpasten und andere Grundzutaten immer ganz besonders gerne und hab mich deshalb mal dran gemacht und eine eigene Harissa-version ausgetüftelt. Natürlich ist es nicht DAS Harissa-Originalrezept, denn das gibt es genausowenig wie ein Original Grünkohlrezept. Die Zutaten variieren immer und jeder Koch bereitet das Rezept nach seinem persönlichen Geschmack zu. 
Weil ich gerade für einen Super-Spezial-Chilieintopf eine sehr reiche Auswahl verschiedener Chilisorten auf Lager hatte, hab ich ganz tief ins Chiliglas gegriffen und von allem etwas dazugegeben. Von mildsüßen Anchos, über säuerlich-bittere Guajillos, bis hin zu rauchige Chipotles ist alles dabei und das Ergebnis ist wirklich klasse - probiert es mal aus! 
Den Rest der Chilischoten verwerte ich dann Anfang nächsten Jahres in dem bereits erwähnten Super-Spezial-Chili. 

Harissa
Zutaten
4 Spitzpaprika
kochendes Wasser
1 TL Koriandersaat*
1 EL Fenchelsaat*
1 TL Cuminsaat*
4 confierte Knoblauchzehen, hausgemacht
2 TL pürierte Salzzitronen, hausgemacht
Salz
4 EL Olivenöl*
1 TL Weißweinessig

Zubereitung
Den Grill des Backofens bei 250°C aufheizen. Die Paprikaschoten rundherum einölen und auf ein Backblech legen. 
In den Backofen schieben und solange grillen, bis die Oberseiten der Paprikaschoten richtig schwarz geworden sind, dann auf die andere Seite drehen und weitergrillen, bis auch die andere Seite der Paprikaschoten "verkohlt" ist.
Herausnehmen und die Paprikaschoten sofort in eine Schüssel geben und abdecken, so dass sie schwitzen. Die Haut löst sich dann leichter. 
Die getrockneten Chilischoten mit kochendem Wasser übergießen und eine Stunde ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Koriander-, Fenchel- und Cuminsaat trocken in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten, bis sie anfangen zu duften. Auf einen Teller geben und abkühlen lassen. 
Die Haut der Paprikaschoten abziehen, dann aufschneiden und auseinanderklappen. Die Kerne herausschaben und die gesäuberte Paprikaschote in einen Standmixer geben. 
Das Wasser, in dem die Chilischoten eingelegt sind, abgießen und die Chilischoten gut ausdrücken.
Alle Zutaten in den Standmixer geben und solange pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist. In ein sauberes Glas umfüllen und mit Öl bedeckt im Kühlschrank lagern.  
*Affiliatelink

Schoko-Balsamico

Schoko-Balsamico klingt für Einige sicher einigermaßen abgedreht, oder? Wenn Ihr aber wüsstet, wie lecker das Zeug ist, Ihr wärt schon lange in der Küche und würdet den nachbauen!
Die Idee ist natürlich nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern hier in Hamburg gibt es so ein "Dressing" fertig zu kaufen. Da ich ja aber gerne soviel wie möglich selbst mache, hab ich vor einiger Zeit mal ein wenig rumgespielt und heraus kam dieser Schoko-Balsamico, der ganz wunderbar über Vanille-Eiscreme oder auch Obst schmeckt.
Stellt Euch im Sommer einen Eisbecher mit Vanilleeis und frischen Erdbeeren vor und darüber einen ordentlichen Schuss Schoko-Balsamico. Oder jetzt kurz vor Weihnachten Rotweinpflaumen oder auch -feigen und dazu ein Klecks meines Dressings.
Der Schoko-Balsamico kann aber nicht nur süß, sondern er eignet sich auch hervor-ragend zum Abschmecken von herzhaften Gerichten. Ein Schluck an der Schmor-bratensauce kann schon Wunder wirken. 
Traut Euch mal, Ihr müsst ja nicht gleich soviel machen, sondern könnt Euch auch mit der Hälfte rantasten - dann habt Ihr aber nichts zum verschenken. Ihr seid gewarnt! ;o)

Schoko-Balsamico
Zutaten
50 g Kakaopulver
250 ml roter Traubensaft
130 g Rohrohrzucker
30 g Schokolade, 55% (bei mir Femmes di Virunga*)
1/4 TL Salz

Zubereitung
Alle Zutaten, bis auf die Schokolade, in einen Topf geben und für 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dann von der Platte ziehen und die Schokolade unter stetigem Rühren schmelzen lassen. In sterilisierte Flaschen umfüllen und verschließen.
*Affiliatelink

Aniszwieback

Keks, oder besser gesagt, Zwieback gefällig?
Es ist Sonntag, ich bin ausnahmsweise pünktlich vorbereitet, also hab ich auch wieder ein neues Keksrezept für Euch. Diesmal gibt es doppelt gebackenen Aniszwieback, der wunderbar zum Vorweihnachtstee, -kaffee, aber auch -punsch schmeckt. 

Wenn Ihr also ein leckeres Gebäck zum Dippen sucht und genauso gern Anis mögt wie ich, liegt Ihr bei diesem Zwieback genau richtig und solltet Ihr tatsächlich lieber Zimt mögen, warum auch immer, dann tauscht den Anis einfach durch Zimt aus.

Aniszwieback
Zutaten
7 Eier
300 g Rohrohrzucker
300 g Mehl, Type 405
1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver (8 g)
100 g Maisstärke
2 EL Anis, gemahlen
1/4 TL Salz
Saft von 1 Zitrone

Zubereitung
Die Eier mit dem Zucker in einer Schüssel über dem Wasserbad mehrere Minuten schaumig schlagen. 
Mehl und Speisestärke darübersieben, Anis, Salz und Zitronensaft dazu geben und mit einem Schneebesen sehr behutsam unterheben. 
Auf einem schmalen, mit Backpapier ausgelegten Backblech (ich verwende dieses von Ikea*) verstreichen und über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen. 
An nächsten Tag den Zwiebackteig bei 180°C für 30 Minuten hellbraun backen. Etwas abkühlen lassen, bis der Teig noch warm ist und mit einem scharfen Messer in ca. 3 cm dicke Stücke schneiden. Mit einer Schnittfläche nach unten auf dem Backblech legen und nochmals bei 150°C für 20-30 goldbraun backen. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in einer Dose aufbewahren.

Quelle: Alles Hausgemacht*, *Affiliatelink

Waldpilzöl

Ein ganz tolles Geschenk für Weihnachten und selbstverständlich auch eine Bereicherung für Eure eigene Küche, ist dieses Waldpilzöl, das so unglaublich simpel herzustellen ist und dabei so toll schmeckt, dass Ihr Euch sicher dunkelgrün ärgern werdet, weil Ihr es nicht schon viel früher zubereitet habt!
Ich verwende das Öl sehr gerne als Finish, also quasi für obendruff. Ein kleiner Spritzer über dem Risotto oder in der Suppe gibt nochmal einen ganz tollen Geschmack und schmeckt deutlich besser als die meisten teuren Trüffelöle, die ausgesprochen penetrant riechen und schmecken.
Selbstverständlich eignet sich das Öl auch, je nachdem was Ihr für eins verwendet, wunderbar zum Anbraten und entfaltet auch dann ein herrliches Pilzaroma. 

Ihr könnt natürlich auch andere Pilze verwenden, das müssen nicht zwangsläufig Morcheln, Pfifferlinge oder Steinpilze sein, aber achtet immer darauf, dass sie möglichst aromatisch sind, damit das Öl auch einen kräftigen Geschmack annimmt. Wenn Ihr nicht die von mir aufgeführten Pfeffersorten habt, verwendet einfach einen guten normalen schwarzen Pfeffer - Ihr wisst ja, die Zutatenliste ist immer nur ein Vorschlag, keine strenge Vorgabe.

Waldpilzöl
Zutaten
20 g getrocknete Pilze (bei mir Pfifferlinge, Morcheln, Steinpilze 1:1:1)
250 ml Raps- oder Sonnenblumenöl

Zubereitung
Den Pfeffer in einem Mörser leicht andrücken, dann mit den anderen Zutaten in ein Glas füllen und für 3 Wochen verschlossen bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Durch ein feines Sieb gießen, in Flaschen umfüllen und innerhalb von ca. 3 Monaten verbrauchen. 
Quelle: Alles Hausgemacht*, *Affiliatelink

Erdbeer-Balsamico-Senf ~ Thermomix© it Yourself

Dieser Beitrag enthält Werbung für Thermomix
Bereits in meiner Thermomix-Themenwoche hab ich Euch ja von meiner neu- entdeckten Leidenschaft für das Senfen berichtet und ein Rezept für einen Bock- biersenf vorgestellt. Mein Ziel ist es, zukünftig ungefähr 1 neues Senfrezept pro Monat auszutüfteln und zu bloggen, denn ich bin nach wie vor so begeistert davon, wie einfach es ist, selbst Senf herzustellen, dass ich meine Vorliebe für Senf nun nach Herzenslust ausleben und mit Euch teilen möchte.

Erdbeer-Balsamico-Senf

Portweinsalz, hausgemacht

Rot-, bzw- Portweinsalz kann man fertig kaufen und ne ganze Menge Geld dafür ausgeben, oder man macht es selbst. Die Zutaten hat man in den meisten Fällen zuhaus, denn man braucht nur grobes Meersalz und Portwein, oder wenn der grad nicht verfügbar ist, alternativ einen kräftigen Rotwein. Ich hab ja eine ausgeprägte Schwäche für Portwein, daher hab ich natürlich auch ein Portweinsalz gemacht.

Die Herstellung ist denkbar einfach, man braucht keine besonderen Hilfsmittel, sondern nur einen Topf, nen Löffel und einen Backofen oder Dörrautomat und schnell gemacht ist es außerdem.  
Portweinsalz eignet sich also auch hervorragend als Last-Minute-Geschenk - zumindest, wenn einem morgens noch rechtzeitig einfällt, dass man abends ne Kleinigkeit mitnehmen möchte. 

Portweinsalz
Portweinsalz schmeckt wunderbar zu kurzgebratenem, oder auch geschmortem Fleisch, aber auch zu Gemüsegerichten. Ich verwende dafür ein grobes, ungewaschenes und nichtraffiniertes Meersalz* und belasse es ansonsten pur, füge also keine Kräuter dazu, denn ich bin mit einigen wenigen Ausnahmen kein großer Freund von Gewürzmischungen, sondern würze lieber spontan, je nach Lust und Laune. 
Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr aber auch frischen Rosmarin oder Thymian zum Salz in den Backofen, bzw. das Dörrgerät legen und anschließend in das Salz bröseln oder grob gemahlenen schwarzen Pfeffer zufügen. 
Wenn Euch dieses Salz gefällt, schaut Euch auch unbedingt einmal mein Himbeer-, Hibiskus-, Zitrus- oder Balsamicosalz an! 
PortweinsalzZutaten
200 g Portwein*
350 g grobes Meersalz

Zubereitung 
Portwein in einen Topf geben und bei starker Hitze auf ca. 40 g einkochen lassen. In eine Schüssel umfüllen und mit dem Salz vermischen, so dass die Portwein- reduktion gleichmäßig verteilt ist. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und das Salz darauf ausbreiten. 
Bei 50°C für 4 Stunden im Dörrgerät oder Backofen trocknen, dann in ein Glas umfüllen.
Portweinsalz

*Affiliatelink

Weiter geht die Etiketten- und Verpackungssuche für Weihnachten!

Eine meiner meistbesuchten Blogseiten ist aktuell die Übersicht, in der ich Etiketten- Deko- und Verpackungslinks gesammelt habe. Ist klar, wir steuern ja auch direkt auf Weihnachten zu. Wie in jedem Jahr tut sich da natürlich eine ganze Menge und es sind sicher noch viele tolle Etiketten- und Dekoanleitungen dazu- gekommen, die sich lohnen würden, in meiner Auflistung mit aufzuführen. 

Fallen Euch interessante Links ein, die ich mit in die Liste aufnehmen sollte? Dann bitte her damit, damit wir alle was davon haben und unsere Weihnachtsgeschenke auch in diesem Jahr wieder besonders schick präsentiert werden. 

Ach so, und wenn Ihr noch nicht wisst, womit Ihr Eure Lieben in diesem Jahr verwöhnen sollt, werft unbedingt einen Blick in meine Auflistung mit Geschenken aus der Küche, da ist bestimmt auch für Euch was mit dabei!

Kekse und Plätzchen

Crema di Limoncello ~ Zitronen-Sahnelikör

Ich verrate Euch was, der Limoncello gestern ist zwar wirklich extrem lecker, mir persönlich aber etwas zu stark, ich mag die heutige "Mädchenvariante" deutlich lieber. Der Crema di Limoncello ist so süffig und cremig, dass man kaum merkt, wieviel Prozent er hat - gefährlich, aber auch mordslecker!

Wie ich gestern schon geschrieben habe, hab ich letzte Woche bereits eine zweite Ladung Zitronenlikör angesetzt (die seht Ihr unten auf dem zweiten Bild) und werde den sicher hauptsächlich zu Crema di Limoncello verarbeiten. Eisgekühlt im Sommer gibt's kaum was Leckereres.

Crema di Limoncello ~ Zitronen-Sahnelikör
Crema di Limoncello wird ganz ähnlich hergestellt wie Limoncello, nur dass man kein Wasser zum Verdünnen des 96%igen Alkohols verwendet, sondern Milch und einen ganz kleinen Schluck Sahne ;o).
Solang Ihr nur die Zitronenschalen eingelegt habt, könnt Ihr Euch also frei entscheiden, was Ihr draus macht, deshalb lasse ich den Ansatz auch solange stehen, bis ich wieder "neuen Stoff" brauche und fülle mir dann etwas ab - je länger er steht, desto besser. 

Der originale Limoncello wird übrigens noch mit einer Vanilleschote aromatisiert. Mir ist das zuviel, da ich nicht überall den Vanillegeschmack mag, daher hab ich sie weggelassen. Wenn Ihr aber gern eine Vanillenote am Crema di Limoncello habt, kocht einfach eine Vanilleschote in der Sahnemilch mit aus und entfernt sie dann wieder. 

So ganz durch bin ich mit meinen Limoncellorezepten übrigens noch nicht, am Freitag wird es noch ein leckeres Lemon Curd-Limoncello-Eis geben. Stay tuned!

Limoncello-Ansatz
Zutaten
500 ml 96%iger Alkohol (Strong Alcohol oder Primasprit*)
Schalen von 5 großen unbehandelten Amalfi-Zitronen

500 ml Milch
250 ml Sahne 
400 g Zucker 

Zubereitung
Die Zitronen gründlich mit warmem Wasser waschen und mit einem Sparschäler* möglichst dünn schälen. Dabei aufpassn, dass so wenig Weißes an den Schalen verbleibt wie möglich, da die weiße Schicht bitter ist. 
Die Schalen in ein großes Flas oder eine Flasche füllen und mit dem Alkohol übergießen. Für mindestens 4 Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen. 

Nach 4 Wochen ein Stückchen der Zitronenschale herausnehmen und biegen. Zerbricht das Stückchen, ist der Ansatz fertig und kann weiterverarbeitet werden. Ist es immer noch biegsam, muss der Ansatz für weitere 1-2 Wochen ziehen. 

Zur Weiterverarbeitung die Milch mit der Sahne und dem Zucker aufkochen und komplett abkühlen lassen. In der Zwischenzeit den Alkohol durch ein feines Sieb gießen und mit der abgekühlten Milch-Sahne vermischen. In saubere Flaschen umfüllen und im Kühlschrank lagern.
*Affiliatelink

Limoncello ~ italienischer Zitronenlikör

Auf dieses Rezept warten einige von Euch schon sehr gespannt, die bei Facebook mitbekommen haben, dass ich Limoncello angesetzt habe, aber wie immer gilt auch hier: Gut Ding will Weile haben. Bis der Limoncello ausreichend gezogen hat, dauert es halt seine Zeit. 
Eigentlich könnte der Liköransatz sogar noch länger ziehen, Euch zuliebe hab ich aber schon einmal eine Ladung fertig gemacht, mittlerweile aber auch schon wieder neuen angesetzt, den ich jetzt so lange ziehen lasse, bis dieser hier alle ist. So kann ich auch spontan entscheiden, ob ich Limoncello oder Crema die Limoncello zubereiten möchte.

Limoncello ~ italienischer Zitronenlikör
Das Wichtigste beim Ansetzen von Limoncello sind natürlich die Zitronen, aber auch die Wahl des richtigen Alkohols. 
Setzt den Limoncello auf keinen Fall mit Wodka oder noch schlimmer, Korn an, sondern verwendet ausschließlich 96%igen Neutralalkohol*, weil nur der das Maximum an Geschmack und Aroma aus den Zitronenschalen herausholt. Die Ergebnisse sind nicht annähernd miteinander zu vergleichen. 

Die Zitronen für den Limoncello sollten - wenn möglich - von der Amalfiküste stammen, Ihr könnt aber natürlich auch andere richtig reife und selbstverständlich unbehandelte Zitronen verwenden. Egal welche Ihr verwendet, achtet immer darauf, dass die Zitronen nicht behandelt sind, da ja ausschließlich die Schalen verwendet werden und mit dem extrahierten Aroma auch Pestizide, Fungizide & Co. in den Likör gelangen würden.

Limoncelloansatz
Wie Ihr auf dem Bild ganz oben seht, ist mein Limoncello trüb und nicht so glasklar, wie Ihr das vielleicht von gekauftem Limoncello oder dem mit Wodka angesetztem gewohnt seid. Die Ursache liegt im sog. Louche-Effekt, den einige sicher vom Absinth oder Ouzo kennen.
Die Trübung entsteht durch das Vermischen des mit den ätherischen Ölen der Zitronenschale durchsetzten Alkohols mit Wasser und bedeutet nichts anderes, als dass Ihr alles richtig gemacht habt :o)
Euer Limoncello steckt randvoll mit Aroma und das werdet Ihr schon beim ersten Schluck schmecken. 
Für den ganzen Zitronensaft, der bei der Herstellung von Limoncello entsteht, hab ich natürlich auch ein paar Rezepte auf Lager. Ihr solltet unbedingt Lemon Curd, Apple Lemon Curd, Tarte au Citron, Zitronensorbet, Lemon Squash oder Basilikum-Zitronen-Sorbet ausprobieren und dafür braucht Ihr eine ganze Menge Zitronen, also ran an den Limoncello :o)

Lagert den Limoncello am Besten direkt im Gefrierschrank, so könnt Ihr ihn immer eiskalt genießen, denn so schmeckt er am besten!

Cin Cin! 

Limoncelloansatz
Zutaten 
500 ml 96%iger Alkohol (Strong Alcohol oder Primasprit*)
Schalen von 5 großen unbehandelten Amalfi-Zitronen

550 ml Wasser
200 g Zucker 

Zubereitung
Die Zitronen gründlich waschen und mit einem Sparschäler* möglichst dünn schälen. Es soll so wenig Weißes an den Schalen verbleiben wie möglich. 
Die Schalen in ein durchsichtiges, fest verschließbares Gefäß füllen und mit dem Alkohol übergießen. Mindestens 4 Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen. 

Nach 4 Wochen ein Stückchen Zitronenschale herausnehmen und biegen. Zerbricht das Stückchen, kann der Limoncelloansatz weiterverarbeitet werden. Ist es immer noch flexibel, muss der Ansatz noch 1-2 Wochen weiterziehen.

Das Wasser mit dem Zucker aufkochen und vollständig abkühlen lassen, dann zu dem Alkohol geben und nochmals 1 Woche ziehen lassen. Den Limoncello durch ein sehr feines Sieb gießen (nicht durch einen Kaffeefilter!) und in Flaschen umfüllen. Im Gefrierschrank aufbewahren und eiskalt genießen.
*Affiliatelink

Lokum ~ Turkish Delight ~ Rahat Lokum

Jippieeeh, ich hab es tatsächlich geschafft und jetzt schon ein kulinarisches Geschenk aus der Küche fertig bekommen! Ihr seid wahrscheinlich schon durch, ich lege jetzt so richtig los ;o)

Lokum stand schon ganz lange auf meiner ToDo-Liste, in den letzten Jahren bin ich aber nicht dazu gekommen und hab es immer ein wenig vor mir hergeschoben - auch weil ich dachte, dass die Herstellung mordskompliziert und aufwendig ist, dabei ist das ein Kinderspiel, sehr einfach gemacht und dazu noch extrem günstig.

Lokum ~ Turkish Delight ~ Rahat Lokum
Das Rezept für dieses Konfekt hab ich bei YouTube gefunden, als ich eine praktische Anleitung gesucht habe. In dem Video könnt Ihr Euch sehr schön ansehen, welche Konsistenz die Lokummasse haben soll. 
Ich hab auf die Zugabe von Lebensmittelfarbe verzichtet, da das Lokum durch den eingekochten Zuckersirup auch ohne künstliche Farbstoffe eine sehr schöne leicht gelbe Farbe bekommt. Sieht mindestens genauso hübsch aus wie in knallrot, oder nicht? 

Zuckersirup
Die fertige Masse ist zwar recht klebrig, wenn man den Lokumblock aber gut mit der Puderzucker-Stärkemischung einreibt, kann man mit einem scharfen Messer ganz wunderbar kleine Würfel rausschneiden oder auch mit einem Keksaustecher Motive ausstechen.

Lokum in Scheiben

Zum Aufbewahren belasst Ihr die geschnittenen Lokumwürfel am Besten in der Puderzuckermischung, dadurch kleben sie nicht nur nicht aneinander, sondern sie bleiben auch frisch und schwitzen nicht. Zum Verschenken könnt Ihr sie aber natürlich auch sehr gut in Tütchen oder Boxen verpacken. 
Dadurch, dass Lokum eigentlich nur aus Wasser, Stärke, Zucker und Aroma besteht, ist es sehr lange haltbar.

Lokum ~ Turkish Delight ~ Rahat Lokum Zutaten 
800 g weißer Zucker
375 ml Wasser
1 EL Zitronensaft

500 ml Wasser
1 TL Weinsteinbackpulver
120 g Maisstärke
2 EL Orangenblüten- oder Rosenwasser

Außerdem
110 g Puderzucker
20 g Maismehl

Zubereitung
Zucker und Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und solange köcheln lassen, bis der Sirup auf 115°C erhitzt ist.
In der Zwischenzeit kaltes Wasser in einen Topf geben und das Backpulver und die Maisstärke mit einem Mixer glatt rühren. Zum Kochen bringen, dabei aber stetig weiterrühren. Von der Platte ziehen und beiseite stellen. 

Den Sirup nach und nach in die Maisstärkemasse einrühren, bis eine puddingartige Konsistenz erreicht ist. Erneut aufkochen lassen, dann bei geringer Hitze ca. eine Stunde köcheln lassen. Aufpassen, dass die Masse nicht ansetzt und immer wieder rühren. 

Eine Auflaufform ölen, mit Backpapier auslegen und auch das Packpapier leicht ölen. Die Lokummasse einfüllen, glattstreichen und mehrere Stunden bei Zimmer- temperatur erkalten und festigen lassen. 

Puderzucker und Maisstärke durchsieben und in eine Schüssel oder Aufbewahrungs- dose geben. Die Oberfläche des Lokums damit bestreichen. Lokum auf ein Holzbrett stürzen und auch die Unterseite mit der Puderzuckermischung bestreichen, dann mit einem Messer in kleine Würfel schneiden. Die fertigen Würfel in die Dose mit dem Puderzucker geben und gut durchmischen. 
Am besten lagert an die Würfel auch in der Dose, dann kleben sie nicht aneinander und schwitzen nicht. 

Selleriesalz, hausgemacht

Die Selleriesaison hat gerade begonnen, d.h. es gibt ganz wunderbare einheimische Sellerieknollen auf dem Wochenmarkt mit prachtvollem Grün, das viel zu schade ist, als dass es im Mülleimer oder dem Komposthaufen landet. Natürlich kann und sollte man das Grün unbedingt für Brühen, Eintöpfe, etc. verwenden, aber wenn gerade kein Eintopf auf dem Herd köchelt, was dann? 

Ich hab mir neulich einfach mal das Grün geschnappt und in meiner Küche zum Trocknen aufgehängt und nun endlich ist es soweit, es ist knochentrocken und bereit zum Schreddern. 

Selleriesalz, hausgemacht- www.kuriositaetenladen.com
Einen Teil des Selleriegrüns habe ich grob gerebelt und mit  Fleur de Sel vermischt. Ihr könnt aber natürlich jedes Salz nehmen, das Euch gut schmeckt. Ganz besonders lecker schmeckt dieses Selleriesalz auf einem gekochten Ei oder auch auf Scrambled Eggs, deshalb auch die Wahl des Salzes, denn ich mag die zarten Salzflocken des Fleur de Sel besonders gerne. 
Das Selleriesalz schmeckt schon so sehr gut, ich hab es aber noch mit Selleriepulver gepimpt und ein wenig gemörserte Selleriesaat dazugegeben. 
Das Selleriepulver kann man im Prinzip auch selbst machen, indem man Knollensellerie ganz fein hobelt oder raspelt und diese hauchdünnen Scheiben bei 50°C Umluft im Backofen 3-4 Stunden bei leicht geöffneter Ofentür trocknet, bis sie knochentrocken sind und sich zerbröseln lassen. Man muss es dann nur noch mörsern oder in der Geüwrzmühle mahlen et voilà: Selleriepulver.
Da ich Selleriepulver* aber eh immer vorrätig habe und die Knolle anderweitig verwendet werden sollte, hab ich natürlich das fertige Pulver verwendet und außerdem noch ein wenig gemörserte Selleriesaat* dazugegeben, die hat schon meinen Gewürzgurken den ganz besonderen Kick gegeben. Beide Zutaten bekommt Ihr im Gewürzhandel oder aber natürlich auch online. 

getrocknetes Selleriegrün - www.kuriositaetenladen.com
Den Rest des getrockneten Selleriegrüns hab ich von den Stielen "befreit" und in der Gewürzmühle so fein gemahlen, dass es die Struktur von gerebeltem Basilikum hat. Wenn Ihr keinen Foodprocessor habt, der mit einer Gewürzmühle im Gepäck geliefert wurde, könnt Ihr auch eine elektrische Kaffeemühle* verwenden. 
Damit kann man andere Gewürzmischungen herstellen, es eignet sich aber auch hervorragend zum Würzen von Suppen, Eintöpfen, Pürees, etc. 
So kann man sehr einfach das Aroma des Selleries für Zeiten konservieren, in denen gerade kein Selleriegrün vorrätig ist und hat den wertvollen Grundstoff nicht verschwendet. 

Selleriegrün, gerebelt & Selleriesalz  - www.kuriositaetenladen.com
Zutaten
100 g Fleur de Sel 
10 g Selleriepulver
3 g gerebelte Sellerieblätter
2 g gemörserte Selleriesaat

Zubereitung 
Das Selleriegrün abschneiden und gründlich unter fließendem, kaltem Wasser reinigen. Trocken schleudern und auf einem Kuchenrost ausgebreitet über Nacht trocknen lassen. 
Wenn das Selleriegrün vollständig getrocknet ist, zu einem Strauß zusammenbinden und an einem dunklen Ort so lange trocknen lassen, bis das Grün inkl. der Stiele komplett durchgetrocknet ist. 

Für Selleriesalz, die groben Stiele entfernen und die Sellerieblätter in einer Gewürzmühle zu feinen Flocken vermahlen. Mit den restlichen Zutaten vermischen und in einem Glas aufbewahren.

Das restliche Selleriegrün in einem verschlossenen Gefäß aufbewahren und zum Würzen von Eintöpfen, etc. verwenden.
*Affiliatelinks

Himbeer-Schoko-Torrone

Herzlich willkommen zum ersten Rezept der KitchenAid-Themenwoche unter dem Motto "Pretty in Pink", heute: rosa Torrone!
Als ich mir überlegt habe, was ich Euch als erstes mit meiner nigelnagelneuen KitchenAid zeigen möchte, war ganz schnell klar, dass ich Eischnee oder Sahne in groooooßen Mengen schlagen wollte, das macht mir nämlich riesig viel Spaß, weil beides so großartig wird - viel besser als mit dem Mixer. 
Rosa war kein Muss, ich find's aber sehr passend, schließlich ist Kleinröschen rosa, da kann ich die ab sofort beginnende KitchenAid-Ära auch mit einem farblich passenden Rezept einläuten.
Keine Sorge, das Brot, dass ich Euch am Donnerstag vorstellen möchte, wird nicht rosa - auch ich hab irgendwo ne Grenze ;o)

Himbeer-Schoko-Torrone
Seit ich das erste Torrone-Rezept gebloggt habe, wollte ich unbedingt weitere Varianten ausprobieren. Klassisches Torrone ist ja schön und gut, es gibt aber noch so unendlich viele Möglichkeiten mehr daraus zu machen. Dies wird daher sicher nicht die letzte Torrone-Variante bleiben, ich hab da noch ein paar Ideen in petto. 

Himbeer-Schoko-Torrone


Der Geschmack und die Farbe dieses Himbeer-Torrone kommt nicht von frischen Himbeeren oder gar künstlichen Aroma- und Farbstoffen (Ihr wisst ja, was ich davon halte), sondern ich habe hier gefriergetrocknetes Fruchtpulver* verwendet. Diese Pulver gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksvarianten, ich habe es unter anderem bereits im Mokka-Cassis-Konfekt und auch in der Cassis-Torte verwendet. 
Die Pulver verleihen den Cremes, Pralinenfüllungen, etc. nicht nur einen ganz wunderbaren Geschmack, sondern je nach Sorte auch eine tolle Farbe und sie haben den Vorteil, dass sie, im Gegensatz zu frischem Fruchtpüree, die Konsistenz der Creme, etc. nicht, bzw. kaum beeinflussen. Man muss also nicht umständlich die Rezepturen umrechnen, sondern kann schlichte Crèmes dadurch wunderbar aufpeppen - und das ohne Farb- und Aromastoffe. 

Karamellmasse

Im Gegensatz zum ersten Torrone-Rezept, hab ich die Grundmasse diesmal nicht über dem Wasserbad aufgeschlagen, bis sie deutlich eingedickt war, sondern einfach Kleinröschen arbeiten lassen - klappte genauso gut.
Es ist also augenscheinlich nicht die Temperatur, die für die Festigkeit verantwortlich ist, sondern das Rühren selbst und das kann ruhig die Küchenmaschine erledigen. In der Zeit könnt Ihr Euch dann schon einmal dem Abwasch widmen und klar Schiff machen. 

Eischnee mit Zucker aufgeschlagen

Zutaten
200 g weißer Zucker
250 g Rapshonig
2 Eiweiß (ca. 90 g)
1 großzügige Prise Salz
25 g Himbeerpulver, gefriergetocknet
100 g Pistazien, ganz
100 g Schokolade, 70%, grob gehackt
1 Handvoll gefriergetrocknete Johannisbeeren 

Zubereitung
Eine Form leicht ölen (dann hält die Folie besser) und mit Frischhaltefolie auslegen.
Den Zucker, Honig und Invertzuckersirup in einer Stielkasserole schmelzen und bei mittlerer Hitze bei gelegentlichem Rühren auf 150°C erhitzen, der Zucker soll sich während dieser Zeit komplett auflösen. 

Gegen Ende der Kochzeit das Eiweiß mit einer Prise Salz in der Küchenmaschine sehr steif aufschlagen und die Karamellmasse in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren einlaufen lassen. Den Schneebesen durch den Knethaken austauschen und rühren, bis die Masse richtig fest wird. Insgesamt kann dieser Vorgang bis zu 30 Minuten dauern, aber auch schon deutlich früher fertig sein. Das hängt davon ab, wie viel Feuchtigkeit der Karamell enthalten hat. Das Himbeerpulver dazugeben und gleichmäßig einkneten.
Zum Schluss die Pistazien und die gehackte Schokolade dazugeben und unterkneten. Die gefriergetrockneten Johannis- oder Himbeeren nur kurz unterheben.

Die Torronemasse in die vorbereitete Form drücken, glatt streichen und über Nacht (im Kühlschrank fest werden lassen. 
Am nächsten Tag den Torrone aus dem Papier wickeln und mit einem Wellenschliffmesser (ein Brotmesser funktioniert sehr gut), je nach Vorliebe in Scheiben oder Würfel schneiden.
*Affiliatelink