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Erdnussbutter-Schoko-Hefezopf

Guten Morgen Sonnenschein - Das Frühstücksevent vom 10.04. bis 10.05.
Wenn Simone anlässlich ihres 2. Bloggeburtstages (Hipp, Hipp, Hurra!!!) zu einem Frühstücksevent aufruft, dann ist es natürlich eine Selbstverständlichkeit für mich, dass ich mir da auch was einfallen lasse und zu ihrem Buffet beisteuere.
Nachdem meine eigentlich geplanten Brötchen vor ein paar Tagen komplett in die Hose gegangen sind, musste jetzt auf die Schnelle noch etwas anderes her und auch, wenn ich selbst sonst ja eher zu den Verfechtern eines herzhaften Frühstücks zähle, ist dieser Erdnussbutter-Schoko-Hefezopf so lecker geworden, dass sogar ich schon zum Frühstück ein Scheibchen verdrücken würde.

Auf die nächsten zwei Jahre, Moni! Ich hoffe, dass Du noch ganz lange bloggst und uns mit Deinen farbenfrohen und kreativen Rezepten Freude bereitest! 

Erdnussbutter-Schoko-HefezopfDie im Rezept angegebene Menge reicht für zwei normalgroße oder einen mutierten Riesenzopf. Ich habe einen frei geformt gebacken und den anderen in meiner 1,5 Liter-Kastenform*. Sieht beides ganz großartig aus, in der Kastenform gibt's halt größere Scheiben, die auch etwas fluffiger sind und er muss nen Ticken länger backen als der freigeschobene.

Wenn Ihr kein Erdnüsse vertragt oder mögt, dann könnt Ihr natürlich auch eine Schokocreme nehmen, die gibt's ja auch nussfrei. 

Erdnussbutter-Schoko-Hefezopf
Zutaten
500 g Mehl, Typ 405
250 ml Milch
50 g Zucker
1 Würfel Frischhefe
75 g zimmertemperierte Butter
1/2 TL Salz
1 Ei

Außerdem
etwas Milch zum Bestreichen 

Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben und mit der Milch auffüllen. Eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf. 
Die restliche Milch, den Zucker, Butter, Ei, das Salz und den Vanille-Extrakt dazugeben und alles mit der Küchenmaschine sehr gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten.
Abgedeckt in einer Schüssel gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. Man kann den Teig auch am Vorabend zubereiten und bis zum nächsten Tag abgedeckt im Kühlschrank gehen lassen.
Eine detaillierte Anleitung für einen Hefeteig findet Ihr hier.
Ca. 1 Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmer- temperatur annehmen lassen.

Den Teig erneut durchkneten und in zwei gleichgroße Portionen teilen, rund wirken und nochmals 15 Minuten ruhen lassen, damit sich der Teig entspannen kann. 
Den Teig jeweils auf ca. 30x20 cm ausrollen und mit der Hälfte der Schoko-Erdnussbutter bestreichen. Von der Längsseite her aufrollen und mit dem Schluss nach unten auf die Arbeitsplatte legen. Längs mit einem sehr scharfen Messer in zwei Stränge schneiden und diesen verzwirbeln. Die Enden etwas zusammendrücken. Mit dem zweiten Teigling ebenso verfahren.
Den Zopf entweder frei auf auf einem Backblech backen oder in eine zuvor gefettete Kastenform legen. Mit Milch bestreichen und bei 180°C ca. 35-40 Minuten backen, bis die Zöpfe goldbraun sind. 
Herausnehmen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.
 
Erdnussbutter-Schoko-Hefezopf*Affiliatelink

Hühnchen-Eier-Salat

Eine klitzekleine Kleinigkeit für zwischendurch, ich hab dieser Tage nämlich eine Menge zu tun und da gibt es nur schnelle Küche und ein paar Kleinigkeiten.
Dieser Hühnchen-Eier-Salat schmeckt ganz wunderbar zum Frühstück oder Brunch, lässt sich prima am Vortag vorbereiten und da er kein rohes Ei enthält, auch mit zum Picknick oder ein Buffet nehmen - er muss als nicht zwingend dauerhaft gekühlt werden. Das Rezept ist angelehnt an eines von Deb Perelman aus dem Kochbuch Smitten Kitchen*, ich hab nur hier und da n büschen was zugefügt und verändert. Ihr kennt das ja ;o)

Das Hähnchenfleisch sind bei mir wie fast immer ausgelöste Hähnchenschenkel und kein Hühnerbrustfilet. Nicht aus Kostengründen, sondern weil ein Tier eben nicht nur aus Filet besteht, sondern im Gegenteil, das Filet nur einen Bruchteil des Fleisches ausmacht und Schenkelfleisch auch sehr viel besser und aromatischer schmeckt, als die dröge Hähnchenbrust.

Zutaten
3 Hähnchenschenkel
4 Eier
1 Frühlingszwiebel
1 kleine Fenchelknolle

150 g Rapsöl 
80 g Milch 
1 TL Senf 
1 EL Zitronensaft
Salz und Pfeffer 
Abrieb einer halben Zitrone
1 EL Schnittlauchröllchen

Zubereitung
Die Eier hart kochen und sehr gut abschrecken, komplett abkühlen lassen. Wasser kochen und die Hähnchenschenkel darin für ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze gar kochen, herausnehmen und ebenfalls komplett abkühlen lassen. 
Die Haut von den Hähnchenschenkeln entfernen und das Fleisch auslösen. In Würfel schneiden. Die Eier mit der Eierharfe ebenfalls in Würfel schneiden. 
Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden, den Fenchel in feine Würfel. Alles zusammen in eine Schüssel geben. 
Aus Rapsöl, Milch und Senf eine Mayonnaise herstellen, wie hier gezeigt. Mit Piment d'Espelette, Salz und Pfeffer würzen und die Hot Mango Sauce, sowie den Zitronensaft unterrühren. Zum Schluss Zitronenabrieb und Schnittlauchröllchen unterheben. 
Die Mayonnaise mit den restlichen Zutaten verrühren, etwas ziehen lassen und auf einem frischgebackenen Brot genießen.
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Kartoffelbrötchen

Normalerweise bin ich ja die Königin der spontanen Koch- und Blogplanänderungen, da kann ich einen noch so ausgetüftelten Plan haben, im Endeffekt mach ich doch meist alles anders. Diese Woche bin ich aber nicht für die Änderungen meines eigentlich vorgesehenen Programms verantwortlich, sondern meine reizende vierbeinige Mitbewohnerin Emma, die es letzte Woche mit minimalem Aufwand geschafft hat, meinen Laptop in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Ich komm zwar noch an meine Daten ran, die Tastatur ist aber komplett im Eimer und aufgrund des Alters und Allgemeinzustandes lohnt sich eine Reparatur leider auch nicht mehr. Also muss ein neuer her und bis der ankommt, behelfe ich mir mit dem Laptop meines Mannes - ist natürlich nicht so komfortabel, aber irgendwie geht das schon.
Anstelle der eigentlich für heute vorgesehenen Vorstellung der KitchenAid-Getreidemühle* gibt's also eine Art Notprogramm, ich hab Euch ein paar Brötchen gebacken, diesmal gibt es knusprige Kartoffelbrötchen.

Kartoffelbrötchen
Diese Kartoffelbrötchen sind eine Abwandlung des Kartoffelbrotes aus dem Topf, ich hab nur ein wenig an den Mengen gedreht, damit sich der Teig leichter formen lässt und auch besser die Form behält. Er ist aber trotzdem etwas weicher und klebriger als ein normaler Brötchenteig und sollte daher immer gut bemehlt werden.
Natürlich könnt Ihr die Brötchen auch anders formen, also rund oder länglich wirken und nen schicken Schnitt rein machen. Ich finde aber diese Form ganz besonders bequem, weil sie sehr schnell und ohne großen Aufwand zu formen sind und auch locker bleiben, da wenig Luftbläschen zerstört werden. Eine ausführlichere Bildanleitung gibt's bei den Guten-Morgen-Dinkelbrötchen
Wie auch schon das Kartoffelbrot, bleiben auch diese Brötchen sehr lange saftig. Selbst am zweiten Tag kann man sie noch wunderbar auftoasten, sie schmecken dann fast wie frisch gebacken.

KartoffelbrötchenWenn Ihr nicht soviel Zeit habt, bzw. vergessen habt, die Kartoffeln am Vortag zu kochen, könnt Ihr die Zubereitung auch beschleunigen, bzw. straffen, indem Ihr den gesamten Teig am Backtag zubereitet. 
Kocht dafür die Kartoffeln, lasst sie ausdampfen & abkühlen und drückt sie dann durch die Kartoffelpresse.Den Vorteig lasst Ihr weg, sondern gebt alle Zutaten in eine Schüssel, erhöht die Gesamthefemenge auf einen Würfel Frischhefe und dann habt Ihr die Brötchen auch in wenigen Stunden gebacken. 

Kartoffelbrötchen
Vorteig
200 g Mehl 1050
175 g Wasser
3 g Frischhefe

Hauptteig
Vorteig
400 g Mehl 550
20 g Frischhefe
1 TL Rapshonig  
18 g Salz
1 TL Backmalz
500 g Kartoffeln
 
Zubereitung

Vorabend
Für den Kartoffel-Vorteig die Kartoffeln kochen, etwas abkühlen lassen, durch eine Presse drücken und bei Zimmertemperatur bis zum nächsten Tag stehen lassen.
Für den Vorteig die Zutaten grob miteinander vermengen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. 

Backtag 
Den Vorteig zusammen mit den durchgedrückten Kartoffeln, Mehl, der restlichen Hefe, Backmalz Honig und Salz zu einem glatten, aber leicht klebrigen Teig verkneten. Die Teigschüssel abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. 
Am Backtag den Teig auf die gut bemehlte Arbeitsfläche geben und mehrfach falten, dann mindestens 15 Minuten entspannen lassen. Den Teig etwas flach drücken und rechteckig ausrollen - dabei behutsam vorgehen, um nicht unnötig viele Bläschen zu zerstören.
Den Teig in 8-10 rechteckige Portionen teilen und diese von der schmalen Seite aufrollen und festdrücken. Leicht in Mehl wälzen und mit dem Schluss nach unten abgedeckt für ca. 30-45 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 240°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen, eine feuerfeste Schale auf den Backofenboden stellen und mit einer halben Tasse kochendem Wasser füllen. Die Brötchen nun mit dem Schluss nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für ca. 10 Minuten backen. Den Backofen einmal öffnen, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann, dann wieder schließen und die Brötchen weitere 5-10 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Herausnehmen und auf einem Kuchenrost komplett abkühlen lassen.
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Rührei ~ Scrambled Eggs

Heute widmen wir uns mal wieder der ganz hohen Küche, wir bereiten Rührei zu! Wahrscheinlich werdet Ihr mir jetzt nen Vogel zeigen und Euch fragen, ob ich Euch demnächst auch noch zeige wie man Reis kocht (und in der Tat, das habe ich sogar irgendwann mal vor :o) ), aber ein wirklich gutes Rührei zu zubereiten ist gar nicht so ohne. 
In den meisten Fällen ist Rührei in Deutschland eher eine trockene und stückige Masse, die aussieht wie ein gummiartiger, fester Kaiserschmarrn und mit dem, was man daraus machen kann, ungefähr soviel zu tun hat wie Pressfleisch mit nem richtig guten Steak, denn ein richtig gutes Rührei ist eine absolute Delikatesse!
Es gilt also auch hier:

Kaum macht man's richtig, schon geht's! 

Rührei ~ Scrambled Eggs
Die Grundvoraussetzung für ein leckeres Rührei ist natürlich das Ei selbst. Das sollte selbstverständlich nicht aus Käfig- oder Bodenhaltung, sondern aus Freilandhaltung stammen. Wir haben hier in Hamburg das große Glück, Eier vom Bauckhof zu bekommen, also Demetereier, für deren "Produktion" nicht nur Biofutter gefüttert wird und die Hühner mehr, bzw. überhaupt Auslauf bekommen und Tageslicht sehen, sondern auf dem Bauckhof wurde die Bruderhahn Initiative gegründet, die Ihr vielleicht schon kennt, wenn Ihr dem Link in meiner Sidebar gefolgt seid. 
Damit Ihr im Groben wisst, worum es bei diesem großartigen Projekt geht, hier eine kurze Zusammenfassung:

Für die Zucht von Legehennen werden jedes Jahr Millionen männlicher Küken, die aufgrund der Rasseeigenschaften nicht für die Fleischproduktion geeignet sind, getötet. Zuerst werden sie aussortiert und werden dann vergast oder bei lebendigem Leib geschreddert. Ja, Ihr habt richtig gelesen. 
Die Bruderhahn Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen fürchterlichen Missstand zu beheben. Die männlichen Tiere werden nicht als Eintagsküken getötet, sondern unter Demeter-Bedingungen aufgezogen und im schlachtreifen Alter geschlachtet. Mein Schlachter verkauft diese Hähnchen unter anderem als Suppenhühner und ansonsten wird das Fleisch beispielsweise zu Babynahrung verarbeitet. 
Die Eier sind dadurch natürlich etwas teurer als reguläre Demeter-Eier, aber diesen Preis sollte uns ein Ei auch Wert sein.
Auf lange Sicht strebt die Bruderhahn Initiative die Nutzung von sog. Zweinutzungshühnern an, die sich also sowohl zur Mast, als auch der Eierproduktion eignen.  

Vorbereitungen für Scrambled EggsWenn Ihr die richtigen Eier parat habt, solltet Ihr unbedingt darauf achten, die Temperatur der Herdplatte nicht zu hochzudrehen, sonst habt Ihr ruckzuck den schon oben beschriebenen Gummischmarrn. 
Damit Ihr ein Gefühl für das "perfekte Rührei" bekommt, denn das ist in einem Zubereitungstext ja nur schwer zu erklären, schaut Euch unbedingt auch noch das Video von Jamie Oliver an, dort werden insgesamt drei verschiedene Versionen von Scrambled Eggs gezeigt, die britische, die französische und die amerikanische Art.
Ich mag am liebsten die britische, allerdings gehe ich nicht 100%ig mit Jamie Oliver konform und gebe noch einen ganz kleinen Klecks Sahne zum Ei, dann wird es einfach noch ein wenig cremiger. 

Wenn Ihr die Eier so zubereitet und sie auf einer Scheibe getoastetem Kartoffelbrot serviert, wird aus einem auf den ersten Blick banalen Essen wie einem Rührei in Nullkommanix eine absolute Delikatesse!

Rührei ~ Scrambled Eggs in der Pfanne

Zutaten 
2 Eier (pro Person)
Butter 
eine Prise Salz 
2 EL Sahne 

Außerdem 
Murray River Salt 
Tellicherry Pfeffer
Schnittlauch

Zubereitung
Die Eier mit einer Prise Salz in einer Schüssel grob verkleppern und einige Minuten stehen lassen, die Farbe der Eier intensiviert sich dadurch. 
Eine Casserolle oder eine kleine Pfanne mit weicher Butter ausstreichen und die verklepperten Eier dazugeben. Mit einem Silikonspatel oder einem Holzlöffel rühren und die auf dem Boden stockende Eiermasse so immer in Bewegung halten. 
Wenn die Eier deutlich angezogen sind und eine Konsistenz wie auf dem Bild oben haben, eine kleinen Klecks Sahne dazugeben und nochmals verrühren. 
Auf einer getoasteten Scheibe Brot anrichten und mit einem richtig guten und natürlich frisch gemahlenen Pfeffer und Fleur de Sel oder noch besser, Murray River Salt und Schnittlauchröllchen bestreut servieren.

Guten-Morgen-Dinkelbrötchen


Ihr wundert Euch vielleicht, dass ich in letzter Zeit so oft Brot und Brötchen backe, Kleinröschen und die (Wieder)entdeckung der Übernachtgare sind schuld. Kleinröschen, weil sie mir die Arbeit abnimmt und die Übernachtgare, weil sie dafür sorgt, dass wir auch am Sonntagmorgen in Nullkommanix frische Brötchen auf dem Frühstückstisch haben, ohne dass wir uns erst noch Aufraffen und zum Bäcker gehen müssten.

Guten-Morgen-DinkelbrötchenNachdem ich neulich bereits meine ersten Guten-Morgen-Brötchen gebloggt habe, gibt's heute ein neues, das ich unserem persönlichen Geschmack entsprechend zusammengeschustert habe. Jetzt passt wirklich alles genauso, wie wir es mögen. Die Kruste wird richtig schön kross und knusprig, die Krume locker aber nicht zu luftig und der Geschmack ist ebenfalls ganz großartig. Meine neuen Lieblings- brötchen also!

KitchenAid GetreidemühleIch habe für die Brötchen dieses Mal das Roggenmehl selbst gemahlen. Mein Roggenmehlvorrat war alle und alles was ich noch hatte, waren Roggenkörner. Glücklicherweise hab ich seit einiger Zeit eine Getreidemühle* für meine KitchenAid*, da ist das natürlich schnell gemacht. 
Das Ergebnis ist aber natürlich nicht mit normalem Roggenmehl zu vergleichen, da es sich um Vollkornmehl handelt. Bei der kleinen Menge spielt das aber keine Rolle, die Brötchen funktionieren mit herkömmlichem gekauften Roggenmehl ganz genauso gut.
Making-Of Brötchen
Zutaten
500 g Dinkelmehl, Type 630
50 g Roggenmehl Type 1150
340 g Wasser
11 g Salz 
1 TL Rapshonig
8 g Frischhefe
1 TL Backmalz
1 EL Rapsöl

Zubereitung 
Das Mehl in einer Schüssel trocken miteinander vermischen. Eine Kuhle in die Mitte drücken und die Hefe hineinbröckeln. Etwas Wasser dazugeben und einen Moment stehen lassen, damit sich die Hefe auflöst. Die reslichen Zutaten dazugeben und ca. 10 Minuten auf niedrigster Stufe mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. 
Abgedeckt über Nacht (für ca. 12 Stunden) im Kühlschrank kalt stellen. 
Am nächsten Tag den Teig herausnehmen, auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und vorsichtig etwas flach drücken - dabei behutsam vorgehen, um nicht unnötig viele Bläschen zu zerstören. 
Den Teig in 8-10 rechteckige Portionen teilen und diese von der schmalen Seite aufrollen und festdrücken. Leicht in Roggenmehl wälzen und mit dem Schluss nach unten abgedeckt für ca. 30-45 Minuten gehen lassen. 
Den Backofen auf 240°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen, eine feuerfeste Schale auf den Backofenboden stellen und mit einer halben Tasse kochendem Wasser füllen. Die Brötchen nun mit dem Schluss nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für ca. 10 Minuten backen. Den Backofen einmal öffnen, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann, dann wieder schließen und die Brötchen weitere 5-10 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. 
Herausnehmen und auf einem Kuchenrost komplett abkühlen lassen.
Guten-Morgen-Dinkelbrötchen mit Tomate-Mozzarella
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Guten-Morgen-Brötchen

Ich hab mal wieder etwas gebacken, genauer gesagt, hab ich gerade eine kleine Backphase. Nichts spektakuläres, aber im Moment macht Brot- und Brötchenbacken Spaß. Sicher auch, weil ich nicht mehr alles mit dem Mixer machen muss, sondern mit Kleinröschen eine tatkräftige Assistentin habe, die mir den größten Teil der Arbeit abnimmt. 
Den Auftakt zu meiner kleinen Brotbackorgie haben diese (Guten)-Morgen-Brötchen gebildet, mit denen Friesi von Friesi kocht, backt & schnackt mir den Mund wässrig gemacht hat. Und wenn erst einmal Begehrlichkeiten geweckt sind, muss ich das, bzw. in diesem Fall diese Brötchen auch möglichst sofort haben - also wurden sie schleunigst nachgebacken, sogar gleich zweimal innerhalb von drei Tagen. So lecker sind diese Brötchen. 

Guten-Morgen-Brötchen
Das Besondere an diesen Brötchen ist die sog. Übernachtgare, d.h., der Teig wird am Vorabend vorbereitet und dann für ca. 12 Stunden (da kommt es nicht auf die Minute an) im Kühlschrank kalt gestellt. 
Brotteig nach der Teigruhe am nächsten Morgen
Am nächsten Tag werden die Brötchen nur noch geformt, gehen dann für 30-45 Minuten und wandern dann auch schon in den Backofen. Perfekt für ein spätes Sonntagsfrühstück. 
Das Formen dieser Brötchen ist auch für Anfänger sehr leicht umzusetzen,  da muss nichts gezupft oder geschnitten werden, sondern der Teig wird im Prinzip einfach nur aufgerollt und zwischendrin etwas festgedrückt werden.

Guten-Morgen-Brötchen
Wie Ihr auf dem ersten und zweiten Bild seht, sind die ersten Brötchen sehr viel heller als die auf dem zweiten Bild - dazwischen liegen ungefähr 5 Minuten Backzeit, der erste Versuch war mir persönlich nämlich noch etwas zu hell und zu wenig kross. 
Brotteig in der Maschine
Je nach Backofen und persönlicher Vorliebe müsst Ihr die Backzeit auch einfach nur noch etwas verlängern. Die Backzeit im Rezept unten entspricht in etwa dem Bräunungsgrad der Brötchen auf dem ersten Bild.
Wahrscheinlich werde ich beim nächsten Mal 6 anstatt der im Rezept angegebenen 8 Brötchen formen, dann haben sie in etwa die Größe der hier erhältlichen Baguettebrötchen und sind perfekt für ein Tomate-Mozzarella-Baguette. Für das gemütliche Sonntags- frühstück sind aber die 8 etwas kleineren Brötchen mit ca. 70 g Gewicht die bessere Wahl, dann ist man nicht schon direkt nach einem Brötchen pappsatt.  
Wenn wider Erwarten ein Brötchen übrig bleibt, könnt Ihr das auch sehr gut einfrieren und später auftauen oder direkt auf dem Toaster aufbacken, dann wird es wieder schön knusprig und schmeckt (fast) wie frisch gebacken.

So, und wer jetzt noch diesen komischen Knack & Back-Kram kauft, der hat's auch nicht besser verdient ;o)

Guten-Morgen-Brötchen
Zutaten
180 g Mehl, Type  550
100 g gemahlener Hartweizengrieß (semola di grano duro rimacinata)
110 g Roggenmehl Type 1150
150 g kaltes Wasser
150 g kalte Milch
4 g Frischhefe (alternativ 1,5 g Trockenhefe)
8 g Salz
8 g Rapsöl


Zubereitung 
Das Mehl in einer Schüssel trocken miteinander vermischen. Eine Kuhle in die Mitte drücken und die Hefe hineinbröckeln. Etwas Wasser dazugeben und einen Moment stehen lassen, damit sich die Hefe auflöst. Die reslichen Zutaten dazugeben und ca. 10 Minuten auf niedrigster Stufe mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. 
Abgedeckt über Nacht (für ca. 12 Stunden) im Kühlschrank kalt stellen. 
Am nächsten Tag den Teig herausnehmen, auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und vorsichtig etwas flach drücken - dabei behutsam vorgehen, um nicht unnötig viele Bläschen zu zerstören. 
Den Teig in 8 rechteckige Portionen teilen und diese von der schmalen Seite aufrollen und festdrücken. Leicht in Roggenmehl wälzen und mit dem Schluss nach unten abgedeckt für ca. 30-45 Minuten gehen lassen. 
Den Backofen auf 240°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen, eine feuerfeste Schale auf den Backofenboden stellen und mit einer halben Tasse kochendem Wasser füllen. Die Brötchen nun mit dem Schluss nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für ca. 10 Minuten backen. Den Backofen einmal öffnen, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann, dann wieder schließen und die Brötchen weitere 5-10 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. 
Herausnehmen und auf einem Kuchenrost komplett abkühlen lassen.

Brotkörbe aus Brotteig

Ich bin zwar handwerklich einigermaßen begabt, kann Bohren, Hämmern und Sägen, wenn es aber um feinere Handarbeiten wie Häkeln, Stricken und Nähen geht, bin ich eine absolute Niete. Flechten geht glücklicherweise gerade noch so und Weben kriege ich auch einigermaßen hin - Nadeln sollte man mir aber nicht in die Hand geben, das Ergebnis ist nicht schön, wirklich nicht... 
Glücklicherweise musste ich beim Basteln dieser Brotkörbe aber weder stricken noch nähen, sondern nur ein wenig weben und flechten. Das krieg auch ich gerade noch so hin und außerdem macht den persönlichen Charme ja gerade eine gewisse rustikale Note aus. 

Brotkorb
Nachdem ich vor einigen Jahren bereits Suppenschüsseln aus Brotteig gebloggt habe (Vorsicht, Gruselfotos!), die sich prima für Dipps und Aufstriche, aber auch Suppen eignen, habe ich heute eine Bastelanleitung für alle unter Euch, die keinen Brotkorb haben, aber einen für das Sonntagsfrühstück brauchen, oder auch diejenigen, die den Frühstückstisch gerne ein wenig pimpen möchten.
Diese Körbe machen sich auch prima auf einem Buffet oder einer Party, Ihr könnt sie ein paar Tage vorher backen oder, wenn Ihr sie tatsächlich auch essen möchtet, auch am Vortag herstellen und dann noch einmal aufbacken. 

Brotkörbe in verschiedenen Größen
Für die Zubereitung, bzw. als Unterbau habe ich einfache Metallschüsseln von IKEA verwendet, die gibt es dort für wenig Geld und sie sind beispielsweise auch ideal für ein Wasserbad geeignet, bzw. um etwas über einem Wasserbad aufzuschlagen. 
Damit die Teigstreifen auch an der Seite gut halten und nicht während des Webens von der Schüssel rutschen, habe ich die Schüsselaußenseite gebuttert. Nehmt kein Öl, sondern wirklich Butter, weil die fester ist, den Teig während des Webens nicht aufweicht und sie auch mehr Halt verleiht.

kleiner Brotkorb
Wenn Ihr es gerne etwas farbiger mögt, könnt Ihr den Teig auch mit Spinat-, Tomaten- oder anderen Gemüsepulvern oder auch mit Tomatenmark, Sepiatinte, Kurkuma, usw. usf. einfärben. Achtet nur darauf, dass Ihr, sofern Ihr Farbstoffe verwendet, die Feuchtigkeit enthalten, so wie Tomatenmark oder Sepiatinte, noch etwas Mehl zufügt, da der Teig sonst zu weich wird und sich nicht mehr so exakt verarbeiten lässt. 

Ich habe einen Brotteig verwendet, der durch die Milch und die enthaltene Butter etwas schwerer und nicht so weich ist, Ihr könnt aber natürlich auch einen Brotteig Eurer Wahl verwenden. Er sollte nur eine gewisse Festigkeit besitzen, damit die Teigstreifen während des Webens und auch während des Backens ihre Form behalten. 

Schwein gehabt...
Zutaten 
500 g Mehl
20 g Frischhefe
50 g Milch 
300 g Wasser
30 g Butter
10 g Salz 

Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Die Mulde mit Milch auffüllen. 
Ca. eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf. Die restlichen Zutaten dazu geben und alles mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

Teigstreifen
Die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig ca. 0,3 cm dick ausrollen. Je nach gewünschter Brotkorbgröße den Teig in 0,5 - 1 cm breite Streifen schneiden. Ich verwende dafür ein Lineal mit Metallkante und einen Teigrädchen. 

Teigstreifen
Die Metallschüssel außen gründlich buttern und zwei Teigstreifen überkreuzt darauflegen. Zwei Teigstreifen neben den unteren Streifen legen, dabei je nach Vorliebe ein paar Millimeter Platz lassen. Weitere Teigstreifen einweben, dafür die Streifen, die über dem einzuwebenden Streifen liegen sollen, hochklappen, den neuen Streifen darunterlegen und die hochgeklappten darauf legen und etwas andrücken. 
So weiterverfahren, bis das Korbgeflecht komplett ist.

Brotkorb ohne Rand
Die überstehenden Teigstreifen mit einem Teigrädchen entfernen, dann einen Dekorand herstellen. Das kann ein schlichter, etwas breiterer Teigstreifen sein oder auch ein geflochtener Zopf. 
Die Stellen, an die die Abschlusskante gedrückt wird, mit etwas Wasser befeuchten, dann die Abschlusskante randrücken.

Brotkorb vor dem Backen
Im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten bei 180°C backen. Nach 30 Minuten herausnehmen, vorsichtig die Metallschüssel entfernen und den Korb umgedreht, also mit der Öffnung nach oben, zu Ende backen. 

Laugenherzen mit Rote-Bete-Frischkäse

Nach dem Süßkram gestern, gibt's heute wieder etwas Herzhaftes, einen leckeren und dazu noch hübschen Brotaufstrich und mordsschicke Herzbrötchen.

Die Brötchen sind tatsächlich nur eine Abwandlung meiner Laugenstangen/-brötchen. Dazu müsst Ihr den Teig nur ausrollen und mit einem großen Herzausstecher ausstechen, danach geht's weiter wie im Making of beschrieben. 

Beide Rezepte, bzw. genauer gesagt das Rezept für den Brotaufstrich und die Anregung für die Laugenbrötchen, stammen aus dem neulich vorgestellten Kochbuch Das Kochbuch*, derzeit leider nicht lieferbar, aber irgendwann trudelt das schon wieder ein und spätestens dann solltet Ihr zuschlagen :o)

Rote-Beete-Frischkäse
Zutaten 
150 g Rote Bete (gegart)
Saft einer halben Zitrone
2 EL Sahnemeerrettich
Salz und Pfeffer
1/4 TL Zucker

Außerdem
Schnittlauch

Zubereitung
Alle Zutaten in einem Blender möglichst fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Im Kühlschrank kalt stellen (der Frischkäse wird dann wieder etwas dicker) und mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.
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Eggs Benedict und Eggs Florentine

Kennt Ihr den Film Die Braut, die sich nicht traut? In dieser herrlich ziemlich schnulzigen Liebeskomödie versucht Julia Roberts herauszufinden, was sie vom Leben erwartet und wen sie schlussendlich heiraten will. Ohne jetzt viel vorwegnehmen zu wollen: Richard Gere, versteht sich von selbst. Der hatte ja eigentlich schon in Pretty Woman alles klar gemacht :o)
Wie macht man das aber am besten? Also herauszufinden, was man vom Leben erwartet, was man wirklich will? Richtig, man bereitet sich Eier zu, in allen nur erdenklichen Formen. Gebraten, gekocht, gerührt und natürlich pochiert.
Schon Mutter Beimer wusste um den beruhigenden Einfluss einer Pfanne voll Spiegeleier. Bei einem Hollywood Film wie "Die Braut, die sich nicht traut", reichen ein paar Spiegeleier natürlich nicht aus, da muss es schon n büschen mehr sein.  
Ok klar, da steckt natürlich noch etwas mehr dahinter, aber wenn Ihr die genauen Hintergründe wissen möchtet, müsst Ihr Euch halt den Film anschauen, wenn Ihr ihn denn noch nicht kennt. Und so schlecht ist der wirklich nicht. Vorausgesetzt, Ihr mögt schnulzige Liebesgeschichten :o)
Wichtig ist für uns hier und jetzt nur, dass Julia Robert aka Maggie Carpenter schlussendlich herausfindet, wie sie ihre Eier am liebsten mag und zwar als Eggs Benedict.

Eggs FlorentineEggs Benedict, bzw. Eggs Florentine sind kleine Kunstwerke und für mich die mit Abstand leckerste Art ein Ei zuzubereiten. Leider auch nicht gerade unaufwendig. Ihr braucht dafür ein paar englische Muffins/Toasties, eine leckere Sauce Hollandaise und je nachdem, ob Ihr Eggs Benedict oder Eggs Florentine bevorzugt, ein paar Scheiben kross gebratenen Speck oder sautierten Spinat und eine Scheibe Lachs. Und ein pochiertes Ei, denn darum dreht sich ja alles. 

Ich bevorzuge Eggs Florentine, ziere mich aber auch nicht, wenn man mir Eggs Benedict vor die Nase hält. Ach was, ich nehm das pochierte Ei auch ohne alles mit einer Prise Murray River Salt und einer Scheibe Toast zum Dippen ;o)
Wenn Ihr dann alle Komponenten übereinandergestapelt habt, das pochierte Ei anstecht und Ihr den ersten Bissen nehmt, ohne Worte. Das ist so unglaublich lecker, mehr geht nicht. 

Eggs BenedictPochierte Eier

Zutaten 
4 möglichst frische Eier 
2 Liter Wasser 
4 EL Apfelessig
1 TL Salz

Zubereitung
Wasser mit dem Essig und Salz in einem Topf zum Sieden bringen. 1 Ei für 10 Sekunden in das Wasser geben, dann wieder herausnehmen. Mit einem Kochlöffel einen Strudel im Wasser erzeugen. Die Eischale vorsichtig aufschlagen und das Ei in den Strudel gleiten lassen. 
5 Minuten ziehen lassen, dann mit einem Schaumlöffel herausnehmen und sofort anrichten.

frischer Spinat
Eggs Florentine mit Räucherlachs

Zutaten für 4 Portionen
1 Schalotte
2 Handvoll junger Spinat
Salz und Pfeffer
Butter
4 pochierte Eier 
4 Scheiben Räucherlachs

Außerdem
Kresse oder Schnittlauch

Zubereitung
Den Spinat waschen und putzen. Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen und den Spinat hineingeben. Ca. 30 Sekunden blanchieren, dann mit einer Schöpfkelle herausnehmen und in Eiswasser abschrecken. Den Spinat kräftig ausdrücken und mit einem Messer grob hacken. 
Einen Stich Butter in einer Pfanne zerlassen und die feingewürfelte Schalotte darin glasig andünsten. Den Spinat dazugeben und durchschwenken. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss würzen. Warm stellen. 
  1. Die Hollandaise nach Anleitung zubereiten. In eine Schüssel umfüllen und neben die Herdplatte stellen, so bleibt sie leicht warm. 
  2. Die Eier pochieren. Während die Eier ziehen, die Frühstücksmuffins aufschneiden und im Toaster aufbacken. 
  3. Die Muffins auf Tellern anrichten und leicht buttern. Etwas Spinat daraufgeben und eine Scheibe Räucherlachs darauf anrichten. Ein pochiertes Ei daraufsetzen und mit einem Klecks Sauce Hollandaise und Dill bestreut servieren. 
durchwachsener Speck
Eggs Benedict

Zutaten für 4 Portionen
4 Scheiben durchwachsener Speck
Butter
4 pochierte Eier 

Außerdem
Kresse oder Schnittlauch

Zubereitung
  1. Den Speck in einer Pfanne bei mittlerer Hitze kross braten - nicht zu lange braten, er soll nur knusprig, aber nicht hart werden. Auf einem Küchenpapier abtupfen, dann warm stellen.
  2. Als Nächstes die Hollandaise nach Anleitung zubereiten. In eine Schüssel umfüllen und neben die Herdplatte stellen, so bleibt sie leicht warm. 
  3. Die Eier pochieren. Während die Eier ziehen, die Frühstücksmuffins aufschneiden und im Toaster aufbacken. 
  4. Die Muffins auf Tellern anrichten und leicht buttern. Jeweils 1-2 Scheiben krossen Speck darauflegen und ein pochiertes Ei darauf anrichten. Einen Klecks Sauce Hollandaise darübergeben und mit etwas Kresse oder Schnittlauch bestreut servieren.

Hefeteig für Einsteiger

Ich weiß ja, eigentlich hatte ich hoch und heilig versprochen, heute die bereits großspurig im Forum und in der Klönstuv angekündigten Puddingschnecken zu bloggen. Durch meine Keksorgie und den damit verbundenen Rezeptengpass besonders in der Lebkuchen- Spekulatius- und Springerle- Ecke, musste ich aber gestern ganz kurzfristig meinen Hilferuf einschieben und dieser Beitrag und die Puddingschnecken sind einen Tag nach hinten gerutscht. Macht ja aber auch nix, die Puddingschnecken sind am Freitag eh viel besser aufgehoben, dann könnt Ihr Euch nämlich gleich die Zutaten mitbringen und Samstag gleich loslegen :o)
Fangen wir heute erstmal ganz vorne an, beim Hefeteig...  
Hefeteig ist für viele Backanfänger, aber auch für einige gestandene Hobbyköche eine ganz große Herausforderung - völlig zu Unrecht eigentlich, denn ein einfacher Hefeteig ist einer der simpelsten Teige, die es überhaupt gibt
Alle Hobbybäcker, die einen Hefeteig quasi im Schlaf ansetzen, sollten lieber morgen wiederkommen oder bitte eine große Portion Milde walten lassen, diese Anleitung ist wirklich für all diejenigen gedacht, die einen Hefeteig eben nicht aus dem EffEff beherrschen oder sogar noch nie einen zubereitet haben.

Also, denn wolln wir mal... Ich würde Euch gern die Zubereitung eines ganz einfachen Hefeteiges zeigen, den man wunderbar für Hefeschnecken, Hefezopf, süße Brötchen oder Butterkuchen verwenden kann. 
Grundsätzlich kann man einen Hefeteig entweder mit frischer oder auch mit Trockenhefe zubereiten. Bisher hab ich der Bequemlichkeit wegen immer Trockenhefe verwendet, in der letzten Zeit bin ich aber wieder zur guten alten Frischhefe zurückgekommen - diese Anleitung zeigt also, wie man Frischhefe verarbeitet. 

Süßer Hefeteig
Zutaten 
500 g Mehl, Typ 405 
1/2 - 1 Würfel Frischhefe
250 ml Milch
50 g Zucker  
75 g weiche Butter
1 TL Salz
1 Ei
 
Optional
Abrieb einer halben Bio-Zitrone oder -Orange
1 TL Vanilleextrakt (dadurch geht der Teig sogar noch etwas besser)


Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Einen TL des Zuckers über die Hefe streuen und die Mulde mit Milch auffüllen.
  
Eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf.

Die restliche Milch, den Zucker, Butter, Ei und das Salz (optional noch Zitrusabrieb und Vanille-Extrakt) dazugeben und alles sehr gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten - entweder mit der Küchenmaschine oder mit dem Mixer. Ich arbeite immer mit einem normalen Mixer und knete den Teig im Anschluss nochmal mit den Händen durch, so hab ich ein besseres Gefühl dafür, ob der Teig die richtige Konsistenz hat oder nicht. 
Apropos richtige Konsistenz... Früher hat man immer gesagt, dass sich ein Hefeteig so anfühlen soll wie ein Ohrläppchen - stimmt genau, dem ist überhaupt nix hinzu zufügen. 
Viele machen den Fehler, einen zu festen Hefeteig zu zubereiten, also zu wenig Flüssigkeit einzukneten, dann geht der Teig aber nicht richtig und wird auch nicht so locker, wie man es sich von einem Hefeteig wünscht. Ich bereite daher immer Hefeteige zu, die gerade so nicht mehr kleben, sich also mit den Händen kneten lassen, ohne dass sie direkt an den Fingern kleben bleiben, aber immer noch recht weich sind.

Wenn der Hefeteig ausreichend geknetet wurde und sich glatt und elastisch anfühlt, kommt er zurück in die Knetschüssel und wird abgedeckt. Ich stelle die Schüssel dazu immer in einen großen (selbstverständlich unbenutzten) Müllbeutel und verknote diesen. Der Teig trocknet so nicht aus und kann in aller Ruhe richtig schön aufgehen. 
Wenn man es mal eilig hat, kann man die Schüssel in ein mit lauwarmem Wasser gefülltes Waschbecken oder auch den leicht angewärmten Backofen stellen, man sollte aber unbedingt darauf aufpassen, dass das Wasser oder der Backofen nicht wärmer als 40°C sind, da die Hefe sonst abstirbt - gleiches gilt natürlich auch für die im Hefeteig verwendete Flüssigkeit, man kann sie etwas anwärmen, muss es aber nicht. 
Ich verwende grundsätzlich kalte Flüssigkeit, Wasser aus dem Wasserhahn und Milch aus dem Kühlschrank. Die Teigschüssel steht bei mir zum Gehen in einer Küchenecke oder wenn die Sonne scheint, auf der Fensterbank.

Eine konkrete Angabe für die Zeit, in der der Teig sein Volumen verdoppeln soll, kann man nicht angeben, da diese Zeit von vielen Faktoren abhängig ist. 
Sie hängt natürlich von der Rezeptur, also dem Mehl/Feuchtigkeits-Verhältnis ab, der verwendeten Mehlsorte, dem Alter des Mehls, bzw. der anderen Zutaten, der Umgebungstemperatur und nicht zuletzt von der Luftfeuchtigkeit ab. Wenn in einem Rezept steht, dass man den Teig eine Stunde gehen lassen soll, kann das im Sommer viel zu lange und im Winter zu kurz sein. Richtet Euch daher nur Pi mal Daumen nach der Zeit, sondern werft ab und zu einen Blick auf den Teig. Wenn er so aufgegangen ist wie auf dem Bild oben, ist er fertig.
Sollte Euch der Hefeteig mal zu lange gehen, so dass er in sich zusammenfällt, ist das auch nicht dramatisch. Ich verarbeite den Teig dann immer ganz normal weiter, d.h., ich knete ihn nochmal durch, lasse ihn dann abgedeckt ca. eine Viertelstunde entspannen und mache dann weiter, wie im Rezept gefordert.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Zubereitung eins Hefeteiges ist sicher die Zeit. Ein Hefeteig lässt sich nicht huschhusch in 10 Minuten herstellen, sondern er braucht halt seine Zeit. 
Wenn Ihr ein wenig geübter seid, probiert ruhig mal aus, die Hefemenge zu reduzieren, ich bereite beispielsweise immer Hefeteige aus 500 g Mehl und einem halben Würfel Hefe zu, nur wenn es mal schnell gehen soll, nehme ich einen ganzen Würfel.  
Wenn Ihr dran denkt, könnt Ihr den Teig auch schon am Vorabend zubereiten, eine halbe Stunde gehen lassen und dann abgedeckt in den Kühlschrank stellen - nur aufpassen, dass die Schüssel groß genug ist, sonst krabbelt der Teig über den Rand. 
Am nächsten Tag nehmt Ihr den Teig einfach eine halbe Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank, lasst ihn Zimmertemperatur annehmen und verarbeitet ihn dann weiter. 

So, ich hoffe, dass ich Euch zeigen konnte, dass die Zubereitung eines Hefeteiges kein Hexenwerk, sondern eine ganz einfache Geschichte ist - und morgen geht's dann endlich mit den Puddingschnecken weiter ;o)