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So fängt der Tag gut an: Guten-Morgen-Smoothie

Ihr wisst ja, meine neue Küchenmaschine und ich, wir sind so *fingerkreuz
Egal, was ich mit meinem neuen Schätzchen mache, alles wird besser als vorher mit meinen Behelfslösungen, gerade vorgestern der/die/das Hummus war auch vieeeeel cremiger als ich es bisher gewohnt war. Is schon ein tolles Schätzchen, mein Mr. Wood :o)

Ein Grund, weshalb ich mir Mr. Wood angeschafft habe und ihn jetzt so heiß und innig liebe, ist natürlich auch der grandiose Blender, der in Nullkommanix alles atomisiert, was ihm zwischen die mordsscharfen Messer kommt - ich freu mich schon sehr auf die ersten Cremesüppchen, die ich damit klein machen kann. Bisher hab ich den Blender hauptsächlich für Shakes, Smoothies und Co. gebraucht und mein bisheriger Favorit, der Guten Morgen-Smoothie, der steht heute auf der Speisekarte des KuLas.

Dieser Smoothie ist der ideale Start in den Tag, er lässt sich wunderbar am Vorabend vorbereiten und wenn dann unterwegs oder im Büro der erste kleine Hunger kommt, schmeckt so ein Beerensmoothie viel besser als n matschiger Milchreis ausm Plastikbecher oder ein pappiges "Frühstückchen" ;o)
Je nachdem, wie hungrig Ihr seid, könnt Ihr die Haferflockenmenge natürlich auch noch steigern und abhängig von der Saison lässt er sich wunderbar mit frischen oder eben mit TK-Beeren zubereiten - achtet beim TK-Obst nur darauf, dass es ungesüßt ist.

Zutaten 
200 g gemischtes Beerenobst (Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, rot und schwarz - frisch oder TK)
1 Banane 
2 EL Haferflocken
500 ml Buttermilch 
Holunderblütensirup nach Geschmack 

Zubereitung 
Alle Zutaten in einen Blender geben und solange pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Nach Geschmack mit Holunderblütensirup süßen und nochmals vermischen.

Vanillekranz mit Rosmarin

Ganz merkwürdig, noch Ende letzten Jahres gehörte Bloggen für mich zum festen Tagesablauf, dann hab ich Anfang dieses Jahres mein Pensum gesenkt und schwubbs war ich ganz draußen. Aus dem Bloggeralltag. 
Noch vor 3 Monaten hätte ich es mir gar nicht vorstellen können, mal eben so zwei, drei Wochen nicht zu bloggen. Jetzt hat es sich einfach ergeben, denn eigentlich hatte ich gar keinen triftigen Grund weshalb der KuLa so lange dicht war - ich hatte schlicht keine Lust. So, jetzt isses raus ;o)
Im Prinzip war es eine Mischung aus Koch- und Blogunlust, aber die is nu vorbei, jetzt geht's endgültig wieder richtig los. Draußen beginnt gerade meine liebste Jahreszeit, die Sonne scheint, überall zwitschern die Vögel und die Knospen springen auf, da muss man, resp. ich ja wieder Lust bekommen den KuLa wieder aufzumachen. 
Bleibt eigentlich nur noch eine Frage zu klären - womit fang ich an? So eine Warteschleife ist ja ganz schön und gut, für Jemanden wie mich, die an chronischer Unentschlossenheit leidet, ist aber gerade die Entscheidung für das nächste Rezept schon fast aufwendiger als das Schreiben des Beitrages - paradox, ich weiß ;o)
Diesmal wurde mir die Entscheidung glücklicherweise in unserem Forum abgenommen, wo die Reaktionen für den Kranz eindeutig am positivsten ausfielen - es folgt also wie bestellt das Rezept für den erst gestern gebackenen Vanillekranz mit Rosmarin.

Vanillekranz mit Rosmarin
Zutaten 
150 ml Milch 
2 Vanilleschoten 
2 Zweige Rosmarin
1 Tütchen Trockenhefe 
25 ml Milch 
500 g Mehl
100 g Zucker
100 g weiche Butter 
1 großzügige Prise Salz 
2 Eier 

Zum Bestreichen 
1 Eigelb 
2 EL Milch 

Für den Guss
100 g Puderzucker 
Saft einer halben Zitrone 

Zubereitung   
Die Vanilleschoten längs aufschneiden, das Mark mit dem Messer herauskratzen und zusammen mit der Milch und den Rosmarinzweigen in einen Topf geben. Zum Kochen bringen und ca. 5 Minuten leicht köcheln lassen. Von der Herdplatte ziehen und komplett abkühlen lassen. Die ausgekratzte Vanilleschoten und den Rosmarin herausnehmen.
Die Trockenhefe mit 25 ml Milch in ein Gefäß geben und stehen lassen bis sich die Hefe aufgelöst hat. 
Das Mehl mit dem Zucker und Salz in einer Schüssel vermischen, die Hefe, Eier, Butter und die abgekühlte Vanillemilch dazugeben und alles gründlich zu einem elastischen verkneten. Abgedeckt gehen lassen bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Den Teig in zwei Portionen teilen, rund wirken und abgedeckt nochmals ca. 15 Minuten entspannen lassen. Aus beiden Teigportionen ca. 50 cm lange Stänge formen und diese spiralförmig miteinander verdrehen. Die Enden gut miteinander verbinden und den Kranz auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Abgedeckt nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen. 
Den Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und den Kranz mit der verquirlten Eiermilch bestreichen. Den Vanillekranz ca. 35 Minuten backen, bis er goldbraun ist. Herausnehmen und vollständig abkühlen lassen. 
Puderzucker mit etwas Zitronensaft glatt rühren und den Vanillekranz damit verzieren. Nach Belieben mit Rosmarinnadeln bestreuen.
Abgewandelt nach einem Rezept aus: Meine Landküche März/April 2012

Labneh - Frischkäse aus Joghurt

So, jetzt aber! Dieses Rezept wollte ich eigentlich schon letzte Woche vorstellen, dann kam mir aber mir wider Erwarten die große Hitze dazwischen und so war eine Abkühlung erstmal wichtiger als ein Brotaufstrich - das war sozusagen eine Erste Hilfe-Maßnahme ;o)

Dieser Frischkäse ist das wahrscheinlich simpelste Rezept, dass ich jemals hier im KuLa vorgestellt habe - Joghurt und Salz, mehr braucht man erstmal nicht und nach 1-2 Tagen erhält man ganz automatisch einen wunderbar cremigen Frischkäse, den man so im Geschäft vergeblich sucht.
Die Grundlage für diesen Frischkäse bildet griechischer oder türkischer  "Süzme" Joghurt, dem durch das Abtropfen im Sieb bereits Flüssigkeit entzogen wurde. Zu Haus setzt man diesen Vorgang dann quasi nur noch fort und entzieht dem Joghurt weiteres Wasser. 
Nach 24 Stunden im Sieb und anschließendem Ausdrücken mit der Hand, hat er die perfekte Frischkäse-Konsistenz. Legt man noch einmal nach und belässt ihn für insgesamt 48 Stunden im Sieb, wird der Joghurt so trocken, dass er formbar wird, man kann also Röllchen oder sogar kleine Kugeln daraus formen.

Zum Abtropfen gibt man den Joghurt in ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb, hängt das dann entweder in eine Schüssel und stellt sie in den Kühlschrank oder hängt das Mulltuch an einem kühlen Ort auf - ich bevorzuge die erste Methode, schon allein aus Platzmangel ;O)
Die Mulltücher, die eigentlich Baumwollwindeln sind, kaufe ich im 10er-Pack bei Amazon, dort kosten sie in etwa soviel, wie anderswo ein einzelnes Passiertuch. Diese Marke hat eine wirklich gute Qualität und man kann die Tücher immer wieder verwenden. Nach dem Waschen koche ich sie noch einmal im Topf aus, damit evtl. Waschmittelrückstände entfernt werden und dann geht's wieder in den Schrank bis zum nächsten Einsatz - nach dem sie getrocknet sind, versteht sich ;o)

Ob Ihr türkischen oder griechischen Joghurt verwendet, könnt Ihr ganz von Eurem persönlichen Geschmack abhängig machen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass griechischer (zumindest die Marke, die ich immer kaufe) schon einmal fester ist als der türkische, aber auch milder im Geschmack. 
Für diesen Frischkäse verwende ich am liebsten den griechischen, während ich für Tzatziki und Joghurtsaucen lieber den türkischen nehme, der schmeckt irgendwie frischer. 
Testet Euch mal durch Euer Joghurt-Angebot durch und falls Ihr keinen Süzme-Joghurt bekommt, könnt Ihr den natürlich auch selbst machen, indem Ihr eine entsprechend größere Menge Naturjoghurt so lange abtropfen lasst, bis sie die gleiche Konsistenz hat, wie oben auf dem Bild.
Neben den hier vorgestellten Labneh-Variationen könnt Ihr dem Joghurt vor dem Abtropfen natürlich auch schon andere Gewürze zufügen und so Euren ganz persönlichen Lieblings-Labneh zaubern.

Das mag sich jetzt vielleicht alles recht unspektakulär anhören, ich empfehle Euch aber dringend, diesen Frischkäse mal auszuprobieren. Bei mir ist er jetzt ein fester Standard und gekaufter Frischkäse kommt mir nur noch im äußersten Notfall ins Haus.

Zutaten
500 g türkischer oder griechischer Joghurt, 10%
1/2 TL Salz

Zubereitung
Das Salz zum Joghurt geben und gut verrühren.
Den Joghurt in ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb geben und für 1-2 Tage im Kühlschrank abtropfen lassen, ggf. mehrmals mit den Händen kräftig ausdrücken, das beschleunigt den Vorgang.
Je nach Verwendungszweck den trockenen Frischkäse mit leicht geölten Händen zu einer länglichen Rolle formen und in fein geschnittenen Schnittlauchröllchen wälzen oder kleine Bällchen daraus formen und mit Gewürzen (Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette, Schwarzkümmel, usw.) in ein Glas geben, mit Olivenöl auffüllen und einige Tage ziehen lassen.


Schoko-Knusper-Granola

Frühstück gibt's bei mir eigentlich nur, wenn ich ausschlafen kann. Sobald dieser fiese kleine Wecker mich aus dem Schlaf reißt, vergeht mir quasi jeglicher Appetit und bekomm nichts runter - geht einfach nicht.
Wenn ich aber ausschlafen kann, jahaa, dann geht so Einiges, bevorzugt aber herzhafte Brotaufstriche, etc. Süßkram zum Frühstück ist eigentlich so gar nicht meins, dagegen hab ich kein Problem damit, den Tag mit nem Brados (kalt geräucherter Matjes), Würstchen, usw. zu beginnen - meist wird's aber doch ein Käsebrot.
Seit ich vor einer Weile dieses Schokomüsli in Nickys Buch gefunden habe, gibt's anstelle des Käsebrots auch sehr gern mal ein Schälchen davon und das, obwohl ich es mit Müsli eigentlich auch nicht so habe.  

Dieses Schokomüsli ist trotz der Schokolade nicht zu süß, dafür aber seeeehr schokoladig! Da im Originalrezept einige Zutaten enthalten sind, die bei uns nicht so gern gesehen sind, hab ich die Zusammenstellung entsprechend angepasst und das solltet Ihr auch unbedingt tun. 
Orientiert Euch an den im Rezept angegebenen Mengen und wählt dann die Zutaten, die Ihr gern mögt. Bei mir sind aus Mandelblättchen und Kokosraspeln Kornflakes und Dinkelpuffs geworden, anstelle des Z...., Z...., Zimts hab ich etwas gemahlene Vanille verwendet und die Haferflocken hab ich zur Hälfte durch 4-Korn-Flocken ersetzt - für mich ist es so perfekt.
Da ich das Müsli noch vor Beginn der Erdbeersaison fotografiert hab, seht Ihr kein Obst im Schälchen, das solltet Ihr aber unbedingt mal versuchen - Erdbeeren, Äpfel, Bananen oder auch getrocknete Früchte wie Cranberries peppen das Müsli nochmal zusätzlich auf und wenn Ihr eher der Joghurt-Typ seid, den aber ein klein wenig pimpen möchtet, dann streut Euch mal nen Esslöffel dieses Müslis über den Joghurt, das gibt den richtigen Crunch.
 
Zutaten
250 g zarte Haferflocken
250 g 4-Korn-Flockenmischung (Roggen, Gerste, Dinkel, Reis)
50 g Rice Krispies
50 Dinkelpuffs
100 g Cornflakes
3 EL Kakaopulver
125 g brauner Zucker
125 ml Wasser
50 ml neutrales Öl
100 g Schokolade (70%)
3 EL Ahornsirup
1/2 TL gemahlene Vanille
1 gute Prise Salz

Zubereitung
Haferflocken, Krispies, Dinkelpuffs und Cornflakes in eine Schüssel geben. Kakaopulver darübergeben und alles miteinander vermischen, so dass alle Cerealien mit Kakaopulver bedeckt sind.
Wasser und Zucker in einem Topf unter ständigem Rühren aufkochen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat, dann vom Herd nehmen. Schokolade,Sirup, Vanillepulver und Salz dazugeben und unter Rühren auflösen.
Die Schokoladenmischung zu den Cerealien geben und alles miteinander vermengen, bis die Schokoladenmischung gleichmäßig verteilt ist.
Alles auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, großflächig ausbreiten und im auf 160°C vorgeheizten Backofen 30-40 Minuten backen, dabei das Blech alle 10 Minuten aus dem Backofen nehmen und die Granolamischung durchrühren, so dass sie gleichmäßig trocknet.
Sobald die Mischung knusprig ist, aus dem Backofen nehmen, komplett abkühlen lassen und in einem Weckglas aufbewahren.
Mit Milch oder Joghurt servieren - schmeckt besonders toll mit frischen Früchten wie beispielsweise Erd- oder Himbeeren. 

Da hamwer den Eiersalat, 2.0!

Immer noch Eier übrig oder habt Ihr zu Ostern etwa nicht genug Eier abbekommen? Da hab ich doch die Lösung für Euch!
Lasst die Eierharfe klingen und schneidet die übriggebliebenen Eier klein, rührt ein wenig Mayo an, vermischt das Ganze mit ein paar Gewürzen und Kräutern und fertig ist ein leckerer Eiersalat. 
2.0 mal wieder deshalb, weil ich vor ziemlich genau einem Jahr bereits ein Eiersalat-Rezept gebloggt habt - dieses ist aber viel besser, vergesst das erste also am Besten wieder :o)
Das Rezept stammt wie so viele momentan aus meinem aktuellen Lieblingskochbuch "River Cottage Everyday" und natürlich könnt ihr es wie immer nach Lust & Laune abwandeln, das versteht sich ja von selbst. 

Bei der Mayonnaise hab ich auf die eifreie Variante zurückgegriffen, so ist der Salat länger haltbar und muss nicht gleich am Tag der Herstellung verbraucht werden.
Wer seinen Cholesterin-Wert in ungeahnte Höhen treiben möchte, rührt sich einfach eine mit Ei an, da entscheidet allein der Geschmack und die vorraussichtliche Lagerdauer.
Bzw. halt, auch Menschen, bei denen das Immunsystem gedrückt ist (so wie bei mir zur Zeit durch die Chemo), sollten auf rohes Ei verzichten, daher ist die eifreie Mayo auch in diesem Fall perfekt. 

Zutaten
6 Eier, zimmertemperiert
3-4 EL Mayonnaise, selbstgemacht
1 TL grober Senf
2-3 Spritzer Tabasco
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
4 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
3-4 Cornichons, in feine Würfel geschnitten
1 EL Kapern, abgetropft und sehr fein gehackt
2 EL Petersilie, fein gehackt
1 EL Dill, fein gehackt

Zubereitung
Die Eier anpicksen und in kaltem Wasser zum Kochen bringen, die Wier sollen mit Wasser bedeckt sein. Sobald das Wasser kocht, den Deckel auflegen und den Topf beiseite stellen. 10 Minuten ziehen lassen.
Die Eier unter fließendem kalten Wasser abschrecken und komplett abkühlen lassen, dann pellen und würfeln.
In der Zwischenzeit die Mayonnaise zubereiten, dafür ein Eigelb mit etwas Salz, Pfeffer und einem TL Senf in einen Mixbecher geben. Einen Schluck Rapsöl dazugeben und mit dem Zauberstab mixen. Soviel Öl dazugeben, bis eine feste Mayonnaise entstanden ist, dabei immer weiter mixen.
Die Mayonnaise in eine Schüssel geben und mit Tabasco und evtl. noch etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Cornichons, Frühlingszwiebeln und Kapern dazugeben und alles miteinander vermischen. Eierwürfel, Dill und Petersilie unterheben und evtl. noch nachwürzen. 

Macadamia-Schoko-Butter

Schon wieder Süßkram, Montag erst rote Grütze und nu kommt's ganz heftig, heut gibt's Macadamia-Schoko-Butter... 
Ich kann aber nix dafür, ich schwörs! Schuld sind mafalda und Sarah aus der Klönstuv, die haben mich regelrecht gedrängt - da ich diesen Brotaufstrich ohne mafalda aber nie ausprobiert hätte, geht das schon klar ;o)

Die Idee für diese Schoko-Nussbutter ist durch Zufall vorgestern in der Klönstuv geboren. Ich schwärme mafalda von der letzte Woche zubereiteten Erdnuss-Schoko-Butter vor, sie meckert rum, weil sie keine Erdnüsse mag und prompt beginnt es in meinem Hirn zu rattern - das muss ja auch mit anderen Nüssen klappen. 
Gestern hatte ich dann alle Zutaten beisammen und innerhalb von 10 Minuten war dieser mordsleckere Brotaufstrich fertig. 

Im Gegensatz zu der Erdnuss-Schoko-Butter (die mindestens ebenso unverschämt lecker ist, das Rezept folgt, wenn Ihr Euch vom Zuckerschock der letzten Tage erholt habt ;o) ), hat sie ein feineres Aroma, ist aber recht weich - man muss halt schnell essen, sonst läuft sie irgendwann vom Brot ;o)

Das Pürieren der Macadamianüsse geht bei diesen Nüssen sehr schnell, da sie recht weich sind, wahrscheinlich kann man das sogar mit dem Zauberstab machen.
Beim nächsten Mal werd ich die Macadamianüsse nicht solange pürieren, sondern quasi im 3. Stadium aufhören, dann ist sie fester und trotzdem streichfähig.

Zutaten  
200 g Macadamia-Nüsse 
20 g Valrhona-Kakao  
30-40 g Puderzucker 

Zubereitung
Die Macadamianüsse in einen Zerkleinerer/Blender geben und ca. 3-5 Minuten pürieren. Die Nüsse werden erst bröselig, dann entsteht eine Creme. 
Das Kakaopulver und Puderzucker dazugeben und alles nochmals kurz durchpürieren, bis sich alles gleichmäßig vermischt hat. 
In ein verschließbares Glas umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren, die Nussbutter wird dann wieder etwas fester.
Nachtrag
Nach einem Tag im Kühlschrank ist die Nussbutter in etwa so fest wie Nutella - schmeckt nur besser ;o)
 

Auf ausdrücklichen Wunsch: Brioche

So, jetzt aber ...
Nachdem ich in den letzten Tagen eindringlich ;o) darauf aufmerksam gemacht wurde, dass das Brioche-Rezept, das seit Monaten in der Warteschleife vor sich hin dümpelt, noch aussteht, hab ich mich gestern nochmal rangemacht und diesmal keine Brioche-Brötchen, sondern zwei Brote gebacken. 
Das letzte Mal hab ich das Rezept mehr oder weniger spontan aus diversen anderen Rezepten zusammengeschustert, den Zettel mit dem notierten Rezept aber mal wieder verschusselt und weil es ja schon n büschen her ist, dass ich die letzten Brioches gebacken hab und ich nu auch nicht mehr die Jüngste bin, war ich mir nicht mehr sicher, ob das Rezept auch wirklich so funktioniert, wie ich mir das dachte - also nochmal ran, aber nicht an die Buletten, sondern an die Brioche ...

Jaja ich weiß, selber Schuld, wenn man das Rezept nicht sofort vernünftig aufschreibt, aber manchmal notier ich mir die einzelnen Zutaten direkt in der Küche auf kleinen Kärtchen, die dann meistens einmal in der Wohnung umherwandern. Erst liegen sie auf dem Esstisch, dann wandern sie ins Wohnzimmer und wenn ich nicht direkt dazu komme die Rezepte einzutippen, liegen sie auch schonmal ne Weile auf dem immer größer werdenden Kartenstapel ...  
Und dann sindse plötzlich irgendwann futsch, entweder, weil meine kleinen vierbeinigen, aber mächtig hinterhältigen Mitbewohner sie irgendwo auf den Boden schubsen oder ich sie beim Aufräumen versehentlich in den Rundordner sortiere.

Sicher kennt Ihr die klassischen Brioches, die in diesen kleinen, wunderschönen Förmchen mit dem gewellten Rand gebacken werden. Im Prinzip sind sie aufgebaut wie ein kleiner Schneemann, eine große Kugel zu unterst und darauf wird eine kleine Kugel, die leicht "angespitzt" wird, damit sie besser auf der unteren hält, gesetzt. Diese Formen sind wunderschön, ich hab aber keine. Lohnt sich einfach nicht, da ich sehr selten mal Brioches backe, also kommt bei mir das gute alte Muffinblech zum Einsatz und weil die Brioche dann eh nicht mehr original aussehen, kann man sie auch gleich ganz anders formen, oder?

Natürlich kann man auch Muffinhütchen verwenden oder die Form selbst gut fetten, so dass man auf die Papierform ganz verzichten kann, ich mag aber die etwas rustikale Optik des Backpapiers sehr gerne, daher reiß ich mir das in die passende Größe und backe die Brioches darin. Gestapelt in einem Brotkorb sieht das besonders hübsch aus.

Zum Gehen stelle ich sowohl die Teigschüssel, als auch später die fertig geformten Teiglinge auf dem Backblech oder in der entsprechenden Backform in einen Müllbeutel, den ich dann verknote. So kann keine Feuchtigkeit entweichen, die Teigoberfläche trocknet nicht aus und der Hefeteig kann an einem warmen Plätzchen in aller Ruhe vor sich hingehen.
Wenn ich dran denke, bereite ich Hefeteige auch sehr gern am Abend vorher zu, lasse sie eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen und stelle sie dann bis zum nächsten Tag abgedeckt in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen nehme ich die Schüsseln heraus, lasse den Teig wieder ca. 1 Stunde Zimmertemperatur annehmen und forme dann die Teiglinge. 
Im Fall der Brioches lässt sich der Teig im kalten Zustand sogar besser formen, da er recht weich und fettig ist. Daher verzichte ich in diesem Fall darauf, den Teig Zimmertemperatur annehmen zu lassen, sondern forme die Teiglinge quasi direkt aus dem Kühlschrank und lasse sie danach erst gehen. 

Zutaten
500 g Mehl
1 Tütchen Trockenhefe
40 g Zucker
5 Eier
50 ml Milch, zimmertemperiert
13 g Salz
230 g Butter, weich

1 Eigelb und ein Schluck Milch verkleppert zum Glasieren

Zubereitung
Die Trockenhefe zusammen mit der Milch und einem TL Zucker in ein Gefäß geben, verrühren und einige Minuten stehen lassen, so dass sich die Hefe komplett auflöst.
Das Mehl, restlichen Zucker und Salz vermischen. Die Hefemilch, Butter und die Eier hinzufügen und alles mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem elastischen Teig verkneten. Der Teig ist recht weich, wird jedoch durch das Kneten griffiger, je nach Eiergröße kann aber noch etwas zusätzliches Mehl notwendig sein.
Den Teig in eine Schüssel legen und abgedeckt solange gehen lasssen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Das kann je nach Raumtemperatur 1 Stunde, aber auch weit länger dauern.

Den Teig abschlagen und 10 Minuten ruhen lassen.

Für kleine Briochebrötchen/-muffins
Den Teig in 12 gleichgroße Portionen teilen, diese wiederum dritteln und daraus Kugeln formen. Auf kleine Vierecke Backpapier oder Muffinhütchen geben und in die Muffinformen legen. Abgedeckt gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. Mit Eiermilch bestreichen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, bis die Brioche goldbraun sind. Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Für 2 Brote
Teig in 8 gleichgroße Portionen teilen, rund wirken und jeweils 4 Teiglinge hintereinander in eine Kastenform legen.  Mit Eiermilch bestreichen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen, dann aus der Form nehmen und weitere 15 Minuten backen, bis die Brioche goldbraun sind. Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Lemon Curd

In erster Linie ist Lemon Curd ein süßer britischer Brotaufstrich, der unverschämt lecker, aber auch ebenso reichhaltig ist. Tatsächlich ist Lemon Curd aber ungleich vielseitiger, denn er ist die perfekte Füllung für Kekse, Tartes, etc. und schmeckt unglaublich gut als Marmorierung in selbstgemachter Eiscreme. 
Während man Lemon Curd früher nur bekam, wenn man ihn von einem Inselurlaub selbst mitbrachte oder sich mitbringen ließ, gibt es ihn mittlerweile auch im Edeka-Markt um die Ecke - allerdings so unverschämt teuer, dass mindestens ein vergoldeter Deckel mit im Preis drin sein müsste. 
Also ist Selbermachen mal wieder die Devise!

Lemon Curd zuhause selbst zu machen ist eine absolut simple Angelegenheit, man muss nur n büschen Zeit mitbringen und Rühren, Rühren, Rühren - Lemon Curd macht sich schließlich nicht von selbst ;o)
Ob man mit einem Schneebesen oder mit nem Mixer rührt ist dabei egal, bei mir siegt mal wieder der Scheinehund und so lasse ich den Mixer die Hauptarbeit erledigen und assistiere ihm nur, indem ich ihm eine Stütze bin.

Ganz besonders wichtig beim Lemon Curd ist die Konsistenz. Ein richtig leckerer Lemon Curd ist cremig-schaumig, hat eine Zabaione-ähnliche Konsistenz und die Farbe ist durch die eingeschlagene Luft sehr hell, eher weißlich. Erst wenn der Lemon Curd so aussieht, ist er fertig, vorher heißt es nicht aufgeben und immer fleißig weiterrühren ...

So, und wenn ich nun noch das leckere Keksrezept, wegen dem ich den Curd eigentlich gemacht habe wiederfinde, gibt's demnächst hoffentlich auch noch ein schönes Zitronenkeks-Rezept.


Zutaten
3 Bio-Zitronen, davon 
  • 150 ml frisch gepresster Zitronensaft
  • Schalenabrieb
6 große Eier
300 g Zucker
170 g weiche Butter

Zubereitung
Alle Zutaten in eine Schüssel oder einen Topf geben und miteinander verrühren. Schüssel auf ein Wasserbad setzen und so lange mit dem Schneebesen oder dem Mixer aufschlagen, bis die Masse ähnlich wie eine Zabaione dick schaumig wird und nicht mehr gelb, sondern weißlich aussieht. Das dauert bis zu einer halben Stunde.
In Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Und für alle, die jetzt Blut geleckt haben, hab ich noch einen ebenfalls sehr leckeren Blood Orange Curd im Angebot :o)

Crostini mit Guacamole

Heut bleibt die Küche kalt, ich lade Euch dafür an unseren Frühstückstisch ein und zeige Euch, womit mein Tag perfekt beginnt, wenn es nicht gerade mal wieder Mohnbrötchen mit Käse gibt.
Eins vorweg, eigentlich ist die Bezeichnung "Früh"stück schonmal grundlegend falsch, früh morgens krieg ich nämlich absolut gar nix runter, da geht noch nichtmal ne trockene Scheibe Brot. Der perfekte Start in den Tag beginnt spät, so um 9:00 h - frühestens. 
Neben frischen Mohnbrötchen und Baguette müssen unbedingt Tomaten und Gurken auf dem Tisch stehen - dazu ein leckeres Tässchen Tee für mich und natürlich ne Kanne Kaffee für meinen Mitesser und fertig ist das fast perfekte Frühstück, so richtig vollkommen ganz und gar perfekt wird es erst mit Avocado. 
Natürlich nicht mit diesen flummiartigen Gummigeschossen, die im Discounter in den Regalen liegen, sondern mit ner buttrigen, aromatischen Hass-Avocado. Die Gummigeschosse können gern im Regal liegen bleiben, zum Verzehr sind sie auf jeden Fall nicht geeignet. 
Bei einer wirklich reifen Hass-Avocado reicht es völlig aus, sie mit der Gabel zu zerdrücken, sie ist so cremig, dass in Nullkommanix eine leckere Creme entsteht.
 
Guacamole-Rezepte gibt es wie Sand am Meer, mit Tomatenwürfeln, frischem Koriander, Knoblauch, Jalapenos, Zwiebel, usw. usf. 
Über ne Spur Knoblauch (confierten versteht sich) könnte man tatsächlich nochmal reden, alles andere finde ich überflüssig. Ich möchte schließlich, dass das Aroma der mordsleckeren Avocado besonders gut zur Geltung kommt. In meine Guacamole kommt daher nur ein Spritzer Limette, bzw. bei einer Bio-Limette auch gern etwas Abrieb, Pfeffer, eine Spur Salz und eine Prise Piment d'Espelette. Der "Kick" kommt dann später auf dem Brot, nämlich das Hibiskussalz - für mich die ultimative Kombination.
Wenn ich die Guacamole als Dipp zubereite, gebe ich das Hibiskussalz gleich in die Creme und lasse das Meersalz weg. 

Zutaten
1 frische Hass-Avocado
1 Spritzer Limettensaft
Meersalz
frisch gemahlener Pfeffer
Piment d'Espelette

Hibiskussalz zum Bestreuen

Zubereitung
Avocado in eine Schüssel geben, mit einem Spritzer Limettensaft (oder Limettenabrieb) etwas Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen und mit einer Gabel zerdrücken, bis sie eine cremige Konsistenz hat.
Auf krossem Baguette mit etwas Hibiskussalz bestreut servieren.


Hausgemachte Butter

Butter haben sicher schon Einige von Euch selbst gemacht, wenn auch nicht ganz freiwillig ;o) 
Wenn man beim Sahneschlagen nicht aufpasst und den richtigen Zeitpunkt verpasst, passiert ganz schnell das, was man eigentlich tunlichst vermeiden möchte - die Fettkügelchen der Sahne verkleben und es entstehen kleine feste Klümpchen, sowie eine wässrige Flüssigkeit, von fluffig, cremiger Sahne keine Spur mehr. 

Wenn das passiert, hat man Pech gehabt, denn in den meisten Fällen ist die Sahne ja gesüßt, man könnte sie aber noch prima zum Backen verwenden - also nicht  gleich wegschmeißen, sondern weitermachen - buttern!

Dazu müsst Ihr eigentlich nur solange auf mittlerer Stufe weiterschlagen, bis die Masse so aussieht, wie auf der Collage unten. Mittlere Stufe deshalb, weil es sonst kräftig spritzt, sobald die Butter stärker verklumpt. 
Selber Buttern ist sicher für den Alltag nicht wirklich interessant, denn überall gibt es Butter in teilweise sehr guten Qualitäten zu kaufen, trotzdem kann es ab und zu ganz interessant sein, nämlich wenn:
  • die Sahne für den Pflaumenkuchen misslingt und daraus Butter wird
  • der Kühlschrank sonntags partout keine Butter für das morgendliche Frühstück ausspucken will, wohl aber ein Becher Sahne auf seinen Einsatz wartet. 
  • man vielleicht frische Sahne vom Biohof bekommt, die ungleich viel besser schmeckt als diese unsegliche Carageen-Pampe, die heutzutage überall verkauft wird. In dem Fall schmeckt auch die Butter besonders gut.  
Zutat
Sahne

Zubereitung
Sahne in ein hohes Gefäß geben und solange mit dem Mixer schlagen, bis die Fettkügelchen miteinander verkleben und Buttermilch entsteht.
Die Butter in eine Schüssel mit eiskaltem Eiswürfelwasser geben und gründlich ausdrücken, so dass Reste der Buttermilch möglichst vollständig ausgewaschen werden.

250 ml Sahne ergeben ca. 150 g Butter.


Diese Butterbällchen habe ich mit zwei Butterbrettchen, alternativ kann man auch zwei Gnocchibrettchen verwenden, geformt. Die Brettchen habe ich hier schon einmal gezeigt.
Man schneidet die harte Butter in Würfel und rollt sie zwischen den Brettchen hin und her, bis sie schön rund sind. 
Die Brettchen müssen vor dem Einsatz gründlich in eiskaltem Wasser gewässert werden, dann klebt die Butter nicht dran fest und wird auch nicht unnötig weich. 

Dinkel-Roggen-Brötchen

In der hintersten Ecke meines Kühlschranks steht ein kleines, unscheinbares Glas mit undefinierbarem Inhalt, zumindest für Nichtbäcker. Jeder Brotbäcker erkennt ihn aber auf den ersten Blick, meinen Sauerteig.
Mein Sauerteig führt ein sehr beschauliches, ruhiges Leben, d.h. er kommt nicht viel rum. Genauer gesagt geht er kaum noch vor die Tür. Früher, als ich noch mehr Brot gebacken hab, war er sehr gesellig, ist mindestens 1x pro Woche ausgegangen und hat sich unter das Mehl gemischt. Mittlerweile ist er aber zu einem regelrechten Einsiedler mutiert und hat auch schon eine ordentliche Schicht Fusel angesetzt. 

Wenn ich jetzt Brot backe, dann meist reine Hefebrote. So ganz ab und zu hab ich aber doch mal Appetit auf ein Sauerteigbrot und weil ich dann meist zu faul bin, meinen Sauerteig aufwendig wieder zu beleben, backe ich meist Brot oder Brötchen nach diesem Rezept. 
Durch die Buttermilch bekommen die Brötchen eine fein säuerliche Note, die ganz wunderbar zum Geschmack des Roggenmehls passt - quasi Pseudo-Sauerteigbrötchen.
Natürlich wird jeder Hobbybäcker oder Sauerteig-Fan den Unterschied zu einem richtigen Sauerteigbrot sofort schmecken, aber lecker isses schon - find ich jetzt ;o)

Zutaten
350 g Dinkelmehl 630
100 g Roggenmehl 1150
550 g Weizenmehl 550
22 g Salz
2 TL Zucker
2 Tütchen Trockenhefe
300 ml Buttermilch
300 ml Wasser

Zubereitung
Dass Wasser in einen Becher geben und die Trockenhefe, sowie den Zucker zufügen. Verrühren und alles einige Minuten stehen lassen, so dass sich die Hefe auflösen kann.

Die verschiedenen Mehlsorten mit dem Salz trocken verrühren. Wasser-/Hefemischung und Buttermilch zufügen und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Zugedeckt gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Den Teig nochmals kurz durckneten und in 16 gleichgroße Portionen teilen. Die Brötchenteiglinge ind die gewünschte Form bringen und abgedeckt erneut gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Den Backofen auf 250°C vorheizen.
Die Teiglinge in den vorgeheizten Backofen schieben und gründlich schwaden. Die Temperatur auf 200°C reduzieren und die Brötchen ca. 20 Minuten backen, bis sie schön gebräunt sind und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingen.  


Nachtrag:
Diese Brötchen haben eine recht feste Konsistenz, die mit fluffig-luftigen Brötchen vom Bäcker nicht zu vergleichen ist, daher kann man diesen Brotteig auch sehr gut als Brot backen.

Bagels 2.0

Neuigkeiten aus der hauseigenen Backstube, heut verrate ich Euch ein ganz besonderes Rezept: meine Lieblings"brötchen" - ich bin regelrecht süchtig nach diesen Kringeln.

Es ist ja nicht das erste  Bagelsrezept, das ich hier veröffentliche, aber es ist vieeeel besser als das andere. 
Dieses Rezept hab ich mir selbst zusammengewurschtelt, nachdem ich ein amerikanisches nachbacken wollte und die Cup-Angaben mal wieder vorne und hinten nicht passten - also selbst Hand angelegt und dieses Rezept ist nun das Resultat. 
Ich verwende für dieses Rezept eine Mischung aus 550er und 812er Mehl, beides bestelle ich bei der Adler-Mühle. Wenn Ihr die Bagels nachbacken möchtet, aber kein 812er habt und auch nicht extra bestellen möchtet, verwendet ausschließlich 550er, das ist auch kein Problem - evtl. müsst Ihr die Wassermenge minimal anpassen, aber das ist eh immer sehr individuell und kommt auf das Mehl selbst an.  
Ansonsten kann ich die Mehle der Adler-Mühle und hier besonders das 812er uneingeschränkt empfehlen, vom 812er bin ich im Laufe der Zeit ein großer Fan geworden.

Zutaten
300 g Mehl 550
300 g Mehl 812
13 g Salz
1 Tütchen Trockenhefe
350 g Wasser
2 EL Honig
3 EL Öl (Rapsöl)

3 EL Honig für das Wasser

Zubereitung
Die Trockenhefe zusammen mit dem zimmertemperierten Wasser in ein Gefäß geben und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe komplett aufgelöst hat.
Mehl und Salz trocken verrühren, Honig, Öl und Hefewasser dazugeben und alles mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen, glatten Teig verkneten.

Abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat - kann je nach Umgebungstemperatur auch länger dauern. 
Den Teig abschlagen, nochmals kurz durchkneten und  in 8 Portionen teilen, diese jeweils rund wirken. 
In jeden Teigling mit einem Kochlöffelstiel ein Loch in die Mitte drücken und die Teiglinge um den Kochlöffel drehen, evtl. das Loch noch mit den Händen nacharbeiten. 
In einem großen Kochtopf Wasser auf 80°C erhitzen und die Bagels 30 Sekunden darin schwimmen lassen, währenddessen 1x wenden.
Teigringe auf das Backblech legen und kurz trocknen lassen, dann mit Eiweiß bestreichen und nach Geschmack mit Sesam, Mohn, Kleie, usw. bestreuen.
Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Minuten backen, bis die Bagels goldbraun sind. 
Herausnehmen und auf einem Rost abkühlen lassen.  

Hier nochmal die einzelnen Schritte im Detail: 

Mit einem gut bemehlten Kochlöffel stecht Ihr wie hier zu sehen ist in die Mitte der runden Teiglinge, und dreht sie ähnlich einem Tellerjongleur um die eigene Achse, so dass sich das Loch vergrößert. 

Sobald alle Teiglinge aussehen wie labbrige Schwimmreifen, in einem großen Topf Wasser auf ca. 80°C erhitzen und den Honig einrühren. 

Je nach Topfgröße 1-4 Bagel mit der "schönen Seite" nach unten  hineingeben und ca. 30 Sekunden schwimmen lassen. Nach 20 Sekunden umdrehen. 
Mit einer Schöpfkelle herausnehmen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Die Teiglinge 1-2 Minuten antrocknen lassen und dann mit Eiweiß bestreichen und  nach Geschmack mit Mohn, Sesam, Kleie, Röstzwiebeln, Leinsamen, usw. usf. bestreuen.