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Fliederbeersuppe mit Grießklößchen

So, das Schlimmste haben wir hinter erstmal uns. Ich schreibe "uns", weil die fiese Erkältung zwischenzeitlich natürlich auch meinen Mitesser erwischt hat - meine Revanche fürs letzte Jahr, als mein Mitesser direkt nach meiner ersten Chemo (mein Immunsystem hatte zu diesem Zeitpunkt ne kleine Pause eingelegt) eine mordshinterlistige Erkältung mit nach Haus gebracht und mich damit natürlich komplett danieder gestreckt hat. Dagegen war das büschen Husten, Schnupfen, etc. der letzten Tage geradezu ein Spaziergang ;o)

Fliederbeersuppe mit Grießklößchen
Da Medikamente bei einer Erkältung ja eh nix bringen (von Kinder Em Eukal-Bonbons mal abgesehen, aber die helfen ja gegen so gut wie alles), ist es oftmals effektiver und in diesem Fall auch viel leckerer, wenn man auf erprobte Hausmittel zurückgreift, auch wenn eine Fliederbeersuppe eher prophylaktisch wirkt und bei einer bereits wütenden Erkältung auch nicht mehr viel ausrichten kann. 
Wenn es Euch also (noch) nicht erwischt hat, nutzt die Gelegenheit, kocht Euch ein leckeres Süppchen und schützt Euch so vor der fiesen Erkältungswelle - viel effektiver als Umckadingsbums und die ganzen anderen Mittelchen aus der Apotheke und um Längen leckerer als in eine rohe Zwiebel zu beißen, wie es mir meine wie immer rührend um mich besorgte Mutter vorgeschlagen hat *grummel ...    
Fliederbeersuppe mit Grießklößchen
Fliederbeersuppe ist eine norddeutsche Spezialität, die im Herbst aus frischen Fliederbeeren, im Winter meist aus eingemachtem Fliederbeersaft hergestellt wird. Durch den hohen Vitamin C-Gehalt ist diese Suppe ideal, um Erkältungen vorzubeugen und mit Apfelspalten und fluffigen Grießklößchen (alternativ kann man auch Mehlknödel zubereiten) nicht nur gesund, sondern sehr lecker! 
Im Original wird die Fliederbeersuppe nicht mit Tonkabohne, sondern einer Zimtstange gekocht - aber Ihr wisst ja, ich und Zimt ... ein Kapitel für sich ;o)

Zutaten 
700 ml Fliederbeersaft ohne Zusätze
300 ml Apfelsaft 
Saft und Schale einer unbehandelten Bio-Zitrone 
1 Tonkabohne  (oder eine Zimtstange)
30 g Tapiokastärke (alternativ Maisstärke, keine Kartoffelstärke!)
100 g Zucker 
2 Äpfel (Boskoop oder Wellant)

Grießklößchen 
125 ml Milch 
1 EL Butter 
1 großzügige Prise Salz 
1 1/2 EL Zucker 
1 Vanilleschote
50 g Grieß 
1 Ei

Zubereitung 
Die Stärke mit etwas kaltem Apfelsaft in einer kleinen Schüssel glatt rühren, die Zitrone mit einem Sparschäler schälen, es soll so wenig Weißes wie möglich an der Schale verbleiben. Die geschälte Zitrone auspressen. 
Den Fliederbeer- und Apfelsaft mit dem Zitronensaft und der -schale, Tonkabohne und Zucker zum Kochen bringen, die Stärke einrühren und alles ca. 15 Minute bei mittlerer Hitze köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. Die Apfelspalten zur Suppe geben und darin gar ziehen lassen. 

Für die Klößchen die Vanilleschote längs ausschneiden, das Mark mit dem Messerrücken herausschaben. Milch mit der Butter, Salz, Zucker und Vanillemark und ausgekratzte -schote zum Kochen bringen, den Grieß einrühren und solange mit einem Holzlöffel rühren, bis sich die Masse wie ein Brandteig vom Topfboden löst und relativ trocken ist. 
Von der Platte ziehen und das Ei einrühren - etwas abkühlen lassen. Separat Salzwasser in einem Topf zum Sieden bringen. 
Die Grießmasse in einen Spritzbeutel füllen, etwas Grießmasse herausdrücken und mit einer Küchenschere jeweils kleine Nocken abschneiden und ins siedende Wasser plumpsen lassen - das Wasser soll nicht kochen, sonst zerfallen die Klößchen. 
Sobald die Nocken gar sind, steigen an die Oberfläche und können mit einer Schaumkelle entnommen werden. 

Die Fliederbeersuppe mit den Apfelspalten auf Tellern anrichten und die Grießklößchen darüber verteilen. 

Crêpes mit Maronencremefüllung

Ich bin Euch noch das Rezept, bzw. die Anleitung/Anregung für die Crêpes, die wir mit dem Schokosirup von letzter Woche aufgepeppt haben, schuldig, schließlich sollt Ihr wissen, wofür Ihr den leckersten aller Schokosirups verwenden könnt - wenn Ihr ihn nicht grad mit nem großen Glas kalter Milch trinkt oder eine klitzekleine Portion Eis darunter versteckt.
Da ich die Maronencréme sehr frei Hand gemacht habt, gibt's dafür heut ausnahmsweise keine Mengenangaben, sondern Ihr müsst das halt frei Schnauze zusammenrühren - bei 3 Zutaten aber keine wirklich große Sache ;o)

Für die Maronencreme könnt Ihr es Euch einfach machen und im Supermarkt Maronencréme oder  -püree kaufen oder Ihr macht es kurzerhand und ohne großen Aufwand selber. Dazu braucht Ihr nur vorgegarte Maronen (falls Ihr frische verwendet, gart Ihr die so wie hier bereits beschrieben), die Ihr dann mit etwas Sahne oder Milch und Puderzucker nach Geschmack püriert. 
Herauskommen soll eine streichfähige Maronencreme, mit der dann die fertigen Crêpes bestrichen werden. Dann nur noch einrollen und grooooßzügig mit Schokosirup begießen und fertig ist eine unverschämt leckere Portion Hüftgold.
Gebt die Sahne oder Milch langsam nach und nach dazu, sonst wird die Créme schnell zu flüssig und das wollen wir ja nicht.
Wenn Ihr keinen Blender, bzw. Food Processor habt, versucht es mit einem Pürierstab, das müsste mit entsprechend viel Flüssigkeit auch gut funktionieren.
Wenn Ihr die pürierten Maronen nicht ausschließlich für diese Créme, sondern noch für andere Gelegenheiten nutzen möchtet, könnt Ihr sie auch mit etwas neutralem Öl (gerade soviel, dass sie sich pürieren lassen) aufmixen und dann in einem Glas im Kühlschrank aufbewahren. Auf diese Weise lassen sich aus dem neutralen Maronenpüree ganz schnell Pasta- und Keksfüllungen, Brotaufstriche oder eben auch eine süße Maronencréme herstellen.

Maronencréme
Zutaten 
vorgegarte, vakuumierte Maronen 
Sahne oder Milch 
Puderzucker nach Geschmack 

Zubereitung 
Die Maronen in einen Blender geben und nach und nach Sahne dazugeben, bis eine glatte Créme entstanden ist. Mit Puderzucker nach Geschmack süßen. 


Crêpes
Zutaten
50 g Butter, geschmolzen und leicht gebräunt
150 g Mehl
2 Eier
1 EL Öl
200 ml Milch
1 Prise Salz

Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen lassen - zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
Mehl in eine große Schüssel geben, eine Vertiefung in die Mitte drücken.
Eier, zerlassene Butter, Milch, Öl und Salz hinzufügen und alles zu einem gleichmäßigen Teig ohne Klümpchen verrühren. 2 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.
 
Die Crêpes-Pfanne nur mit einem geölten Küchenpapier auswischen und erhitzen. Eine Kelle Crêpes-Teig in die Pfanne geben, mit dem Teigrechen (so heißt dieser kleine Holzklöppel zum Verteilen des Teiges) gleichmäßig in der Pfanne verteilen und so lange backen, bis sich der Teig von der Pfanne löst. Mit einem Spatel oder einer Palette lösen und umdrehen. Nach Geschmack mit der Maronencréme bestreichen, zusammenfalten und mit Schokosirup servieren.

Schoko-Sirup, aber nicht irgendeiner ...

... sondern der leckerste weit und breit, KuLa-Ehrenwort!

Heute gibt's mal wieder ein Rezept aus der Kategorie "Kann man natürlich auch fertig kaufen, schmeckt aber selbstgemacht vieeeel besser!". "und ist dazu noch in Nullkommanix und ohne großen Aufwand zusammengerührt", das hab ich ganz vergessen.

Ich hab zwar vor gut zwei Jahren schon einmal ein Schokosirup-Rezept gebloggt, dieses ist aber um Längen besser - der Kaffee und der braune Zucker machen den entscheidenden Unterschied. Dieser Sirup schmeckt viel runder und aromatischer, ein bißchen wie eine flüssige Praline.

Wir haben diesen Sirup erstmals zu gefüllten Crêpes gegessen, er schmeckt aber auch prima zu Eis, Früchten oder einfach in einen großen Becher Milch gerührt. Wenn er nach dem Abkühlen zu dick wird, vor der Verwendung einfach kurz in ein Gefäß mit heißen Wasser stellen, dann wird er wieder ganz schnell flüssig. 
Da der Sirup sowohl Kaffee, als auch (sofern er verwendet wird) hochprozentigen Vanilleextrakt enthält, ist er nicht unbedingt für Kinder geeignet, finde ich zumindest - aber das muss natürlich jeder selbst wissen. 

Zutaten 
300 g Rohrzucker
125 ml frisch gekochter Kaffee

50 ml Wasser
50 g Kakaopulver
25 g Milchschokolade
1/2 TL Salz
25 ml Vanille-Extrakt oder das Mark einer Vanilleschote

Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. 
Den Sirup einmal aufkochen, dann in eine zuvor ausgekochte Flasche füllen und sofort verschließen (in dem Fall hält sich der Sirup einige Wochen im Kühlschrank) oder innerhalb einiger Tage verbrauchen.
Quelle: Brave Tart

Bisous au chocolat

Gibt's was Süßeres als Baiser? Ja klar, Zucker. Pur. Sonst sicher nur wenig ;o)
Mir ist Baiser eigentlich viel zu süß, besonders diese staubtrockenen Dinger, die man beim Bäcker oder im Supermarkt bekommt - kann man sicher für die ein oder andere Süßspeise gebrauchen, beim Gedanken daran, in so ein Ding reinzubeißen zieht's aber direkt schon in meinen Zähnen. 
Diese Schokobaiser sind da ganz anders, die haben ein weiches Herz, ein butterweiches.

Im Gegensatz zu Macarons, die ja immer hübsch in Reih und Glied gespritzt werden und sich im Idealfall wie ein Ei dem anderen gleichen, kommt's bei diesen Baisers nicht so drauf an, die kriegen auch Grobmotoriker wie ich im Nu "gebacken". 
Wenn Ihr habt, nehmt zum portionieren einfach einen Eiskugelformer, wenn nicht, tun's natürlich auch zwei Löffel.
Besonders lecker schmecken diese Schokoküsse als Dessert mit einer Kugel Eis oder auch zum Kaffee oder Tee. 
Und wer lieber die Kaffee-, als die Schoko-Variante mag, sollte sich mein Espresso-Baiser anschauen ;o)

Zutaten
130 g Eiweiß (ca. 4 Stück)
250 g Puderzucker
1 großzügige Prise Salz
1 Tl Vanilleextrakt
3 EL Kakaopulver
125 g Schokotropfen oder gehackte dunkle Schokolade

Zubereitung
Das Eiweiß zusammen mit dem Salz und Zucker in eine Schüssel geben und über dem Wasserbad (die Schüssel darf das Wasser nicht berühren) solange mit dem Mixer aufschlagen, bis das Eiweiß so steif geworden ist, dass sich kleine Eischneespitzen bilden - das kann je nach Mixer bis zu 10 Minuten dauern. Sobald das Eiweiß beginnt fest zu werden, den Vanilleextrakt dazugeben.
Den Kakao und die Schokotropfen dazugeben und sehr behutsam mit einem Teigschaber unterheben, der Kakao muss aber nicht vollständig verteilt sein, es bildet sich so eine schöne Marmorierung. 
Die Baisermasse mit einem Eiskugelformer oder alternativ zwei Teelöffeln in ausreichendem Abstand auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Minuten backen. 
Die Baisers gehen auf und reißen an einigen Stellen ein. Sie sind fertig, wenn die Außenseite fest geworden ist, innen bleiben sie aber weich und cremig. 
Die Baisers aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen. Luftdicht verschlossen halten sich die Baisers einige Tage.

Himbeer-Granité

Teil III meines Esst-mehr-Granités-Feldzuges. Ich geb nicht auf, Euch davon zu überzeugen, dass Granités vieeeeel besser schmecken als son olles Milcheis. Jahaaa, das schmeckt natürlich auch nicht schlecht, ein fruchtig-leichtes Granité mit ner klitzekleinen Umdrehung ist aber wirklich auch was ganz feines, das müsst Ihr doch endlich mal einsehen! ;o)
Noch ein Pluspunkt, man braucht keine Eismaschine. Für Bewohner winzig kleiner Dachwohnungen, wie ich es bin, ein nicht ganz unwichtiges Argument...

Also, da Ihr ja jetzt schon die Reineclauden- und Nektarinen-Saison verpasst habt, versucht wenigstens mal dieses Rezept. TK-Himbeeren gibt's an jeder Ecke, Prosecco und Himbeerbrand sind auch keine Bückware, Ihr habt also keine Ausrede mehr! ;o)

Himbeer-Granité
Wenn Ihr, so wie ich, keine Metallschüssel und sowieso chronisch wenig Platz im Gefrierschrank habt, friert die Granité-Masse einfach in einer Kastenkuchen-Form ein, die nimmt weit weniger Platz als eine runde Schüssel ein, leitet die Kälte aber sehr viel besser als eine Plastikschüssel. 

Himbeer-Granité
Zutaten
500 g Himbeeren (TK)
100 g Puderzucker
300 ml Prosecco (Petit Bulle rosé)
2 EL Himbeerbrand (Ziegler)

Zubereitung
Die Himbeeren auftauen lassen und durch ein feines Sieb passieren. Passiertes Himbeermark mit dem Pudezucker und dem Himbeerbrand verrühren, dann den Prosecco zufügen. Alles miteinander verrühren und in eine breite (am besten metallene) Form gießen. Im Gefrierschrank für 2 Stunden anfrieren lassen, dann mit einem Schneebesen durchrühren.
Diesen Vorgang insg. 4x alle 30 Minuten wiederholen, dann mindestens 8 Stunden, besser aber über Nacht durchfrieren lassen.
Vor dem Servieren das Granite mit einer Gabel lösen und mit einem Schneebesen durchrühren und sofort servieren.

Zubereitung im Thermomix
Eine flache Schüssel mit Deckel im Gefrierschrank vorfrieren. Den Zucker in den Mixtopf geben und 10 Sekunden auf Stufe 10 pulverisieren. Die Himbeeren dazugeben und 40 Sekunden auf Stufe 8 pürieren, dann durch ein sehr feines Sieb passieren. Passiertes Himbeermark mit dem Himbeerbrand verrühren, dann den Sekt zufügen und alles miteinander verrühren. 
Die Flüssigkeit in die gefrostete Form gießen und im Gefrierschrank ca. 2 Stunden anfrieren, dann mit einer Gabel auflockern. Diesen Vorgang insgesamt 4x alle 30 Minuten wiederholen, dann mindestens 8 Stunden, besser aber über Nacht durchfrieren lassen. 

Vor dem Servieren das Granité mit einer Gabel lösen und mit einem Schneebesen durchrühren und sofort servieren.

Läuterzucker

Heut geht's mal wieder ganz hoch her im KuLa, es gibt gehobene Küche, wir machen Läuterzucker! Läuterzucker klingt spannend, oder? Viel interessanter als Zuckersirup. 
Und weil ich ja ganz gern mal auf dicke Hose mache, ist das hier also kein Zuckersirup, sondern L ä u t e r z u c k e r! ;o)
Das eigentliche läutern, also Reinigen, von dem diese Zuckerlösung ihren Namen hat, ist heutzutage gar nicht mehr notwendig, da der Zucker selbst schon in der Fabrik gereinigt wird. Übrig bleibt also nur das Abwiegen der Zutaten und anschließende einmalige Aufkochen - ich sach ja, sehr komplizierte Angelegenheit ...

Bevor Ihr Euch in die Vorbereitungen stürzt, die ganzen Zutaten besorgt und dann für Stuuuunden in der Küche verschwindet, sollte ich vielleicht noch kurz loswerden, wofür Läuterzucker überhaupt verwendet wird.
Läuterzucker hat gegenüber normalem Haushaltszucker den entscheidenden Vorteil, dass er sich nicht mehr auflösen muss - er ist ja schon flüssig. Man kann ihn also überall dort verwenden, wo man den Zucker nicht auflösen kann, aber keine krümeligen Zuckerkristalle im Essen oder Getränk haben möchte. In Cocktails,  Desserts, Gebäck, im Obstsalat, Joghurt, usw. wird er sehr gerne verwendet. Wer also keinen Honig, Agavendicksaft oder andere alternative Süßungsmittel mag, für den ist Läuterzucker eine feine Sache.

Natürlich hat Läuterzucker nicht die gleiche Süßkraft wie die gleiche Menge Zucker, er ist ja verdünnt, man kann aber ungefähr sagen, dass 1 Liter Läuterzucker die Süßkraft von ca. 600 g Zucker hat, oder andersrum, Zucker hat im Verhältnis zu Läuterzucker die 1,6fache Süßkraft.
Um das langsame Auskristallisieren der Zuckerlösung zu verhindern, gibt man auf die unten angegebene Menge einen halben, gestrichenen Teelöffel Zitronensäure, die bekommt Ihr in kristalliner Form in jeder Apotheke, aber auch in vielen Supermärkten, Reformhäusern, usw.

Zutaten 
500 g Zucker 
500 ml Wasser
1/2 gestrichenen TL Zitronensäure 

Zubereitung
Zucker, Wasser und Zitronensäure in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Solange kochen, bis der Zucker komplett aufgelöst ist, dann noch eine weitere Minute kochen und in eine saubere Flasche füllen.

 

Pfirsich-Prosecco-Granité

Teil 2 meiner neu entdeckten Granité-Leidenschaft, diesmal nicht mit Reineclauden, sondern Pfirsichen und soooo lecker!
Wenn man's genau nimmt, bin ich ja eigentlich ein Alter Granité-Hase, die ersten Granités hab ich nämlich bereits als kleines Kind gemacht. Oder so. 
Damals hab ich schon mit Vorliebe alle verfügbaren Gläser zusammengesucht, Orangensaft reingefüllt und dann in Reih und Glied in den Gefrierschrank gestellt. Sobald der Saft gefroren war, ging's den Gläsern gleich an den Kragen und ich hab mich mit einem Löffel bewaffnet ans "Große Schaben" gemacht. 
Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, dass meine Gefrierorgien nicht sonderlich beliebt waren, da ich die Gläser natürlich grundsätzlich zu voll gemacht hab und sie daher im Gefrierschrank überliefen (die verschiedenen Aggregatzustände von Flüssigkeiten kamen in der Schule erst später dran) und ne Riesensauerei hinterließen. Fast noch schlimmer war aber das stundenlange Kratzgeräusch, das mein emsiges Schaben auf dem Eis verursacht hat - fanden meine Eltern nicht soooo prickelnd ;o)
Kurz gesagt, meine schon damals beginnende Granité-Leidenschaft wurde ständig sabotiert, indem ich "Granité-Verbot" bekam - wahrscheinlich lebe ich diese neue Vorliebe daher nun umso intensiver aus...;o)

Falls Ihr keine leckeren Pfirsiche mehr bekommt (ich bin jetzt grad gar nicht über das aktuelle Pfirsichangebot informiert), schmecken natürlich auch Nektarinen - Hauptsache schön reif und viel Aroma! 

Zutaten
60 g Zucker
150 ml Wasser
300 g gelbe Pfirsiche
200 ml Rosé-Prosecco (Petit Bulle rosé)
4 EL Pfirsichlikör (Creme de Pêche de Vigne)

Zubereitung
Den Zucker mit dem Wasser in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Solange bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.
Inzwischen die Pfirsiche waschen, entsteinen und vierteln.
Die Pfirsichsstücke zum Zuckersirup gebe und einige Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind. Pfirsiche und Sud in ein hohes Gefäß füllen und mit dem Mixstab durchpürieren. Durch ein feines Sieb passieren und komplett abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit eine breite Schüssel mit Deckel im Gefrierschrank vorfrieren. Das erkaltete Pfirsichpüree in die gefrostete Form gießen, den Prosecco und den Pfirsichlikör dazugeben und alles verrühren.
Im Gefrierschrank ca. 2 Stunden anfrieren, dann mit einer Gabel auflockern. Diesen Vorgang insg. 4x alle 30 Minuten wiederholen, dann mindestens 8 Stunden, besser aber über Nacht durchfrieren lassen.
Vor dem Servieren das Granité mit einer Gabel lösen und mit einem Schneebesen durchrühren und sofort servieren. 

Zubereitung im Thermomix
Die Pfirsiche waschen, vierteln und die Kerne entfernen. Grob in Stücke schneiden und zusammen mit dem Zucker und Wasser in den Mixtopf geben. Für 10 Minuten bei 100°C auf Stufe 2 garen, anschließend für 40 Sekunden auf Stufe 8 pürieren. Komplett abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit eine breite Schüssel mit Deckel im Gefrierschrank vorfrieren. Das erkaltete Pfirsichpüree in die gefrostete Form gießen, den Prosecco und den Pfirsichlikör dazugeben und alles verrühren. 
Im Gefrierschrank ca. 2 Stunden anfrieren, dann mit einer Gabel auflockern. Diesen Vorgang insgesamt 4x alle 30 Minuten wiederholen, dann mindestens 8 Stunden, besser aber über Nacht durchfrieren lassen. 

Vor dem Servieren das Granité mit einer Gabel lösen und mit einem Schneebesen durchrühren und sofort servieren.
Quelle: Monika Schuster - Eis & Sorbets

Dänische Zitronencreme - Citronfromage

Die ganze Zeit, die ich in den letzten Monaten in Wartezimmern diverser Ärzte verbracht hab, hatte durchaus auch was Gutes - ich bin jetzt bestens über das Privatleben und die Skandälchen im europäischen Hochadel und der internationalen High Society informiert. Wenn Ihr also ne Frage zu Prinz Harrys Partyleben, George Clooneys aktueller Freundin oder dem Bauchumfang von Carla Bruni habt, Ihr wisst ja jetzt, an wen Ihr Euch vertrauensvoll wenden könnt ;o)

Nu is dieser ganze Klatsch und Tratsch ja gut und schön und so ab und zu im Wartezimmer auch mal ganz interessant um die Zeit zu überbrücken, wirklich gelohnt hat sich die Warterei aber wegen des heutigen Rezeptes, der dänischen Zitronencreme. 
In der "Living at Home Nr. 8" findet sich dazu: "Dass die Dänen guten Geschmack besitzen, ist bekannt. Wie sie es aber geschafft haben, dass ihre fluffige Citronenfromage hierzulande kaum einer kennt, ist uns ein Rätsel." 
Ich hab sie ja mittlerweile ausprobiert, die Creme und kann nun sagen, mir auch! Was sind dagegen schon Honningkager, Ymer oder Kanelboller, wenn man diese Creme haben kann.

Früher, als ich noch klein war (ist also schon ewig her), gab es eine ganz ähnliche Creme zum Anrühren aus der Tüte. Die Mischung bestand aus dem obligatorischen Pulver und einer kleinen beiliegenden Kapsel, in der wohl Zitronenöl oder etwas in der Art war - ich fand es auf jeden Fall mächtig spannend, diese Kapsel einigermaßen unfallfrei zu öffnen und den Inhalt unter die Masse zu rühren. 
Die Creme war damals meine absolute Lieblingsnachspeise und für mich sogar ein Grund, alle Jubeljahre mal wieder in den Supermarkt-Regalen mit Fertiggerichten zu stöbern - es könnte ja sein, dass diese Creme mal wieder aufgelegt wird, wahrscheinlich waren aber soviele Zusatzstoffe drin, dass sie mittlerweile gar nicht mehr zugelassen werden würde ;o)
Muss sie jetzt aber auch gar nicht mehr, denn diese Zitronencreme ist um Längen besser, enthält keine fiesen Zusatzstoffe und ist auch nicht komplizierter in der Herstellung. Mein dringender Rat also, ausprobieren!  

Zutaten
4 Blatt Gelatine 
2 Biozitronen
3 Eier
100 g Puderzucker
250 g Sahne

250 g Heidelbeeren
250 g Brombeeren
1 EL Puderzucker
1 EL Zitronensaft

Zubereitung
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Die Schale der Zitronen sehr fein abreiben, dabei darauf achten, dass nur die gelbe Schicht abgerieben wird. Den Saft der Zitronen auspressen.
Eier und Puderzucker ca. 3-4 Minuten mit dem Mixer sehr schaumig schlagen.
5 EL Zitronensaft in einem kleinen Topf leicht erwärmen, die Gelatine gut ausdrücken und unter Rühren im Zitronensaft auflösen.
Die aufgelöste Gelatine unter die Eier-Creme rühren, die Zitronenschale zugeben und unterrühren.
Sahne steif schlagen und behutsam unter die Creme heben. In Schälchen füllen und mindestens 3 Stunde kalt stellen.
In der Zwischenzeit die Hälfte der Beeren pürieren, durch ein feines Sieb streichen und mit Zitronensaft und Puderzucker abschmecken.
Die Zitronencreme mit etwas Beerensauce und den noch ganzen Beeren anrichten und servieren.
Quelle: Living at Home Nr. 8

Reineclauden-Prosecco-Granité

Seit Kurzem hat mich das Granité-Fieber gepackt! Ich hab zwar eine Eismaschine, so eine kleine, deren Gefrierbehälter man tagelang im Gefrierschrank vorfrieren muss, bevor man mal eine wönzige Portion Eis zubereiten kann, die ist aber bisher erst 2x zum Einsatz gekommen und auch das ist auch schon ewig her. 
Ich hab in meinem Gefrierschrank einfach keinen Platz für dieses Ungetüm, der Gefrierakku allein braucht ja schon fast eine halbe Schublade ... Eine Kompressormaschine ist für mich leider auch keine Alternative, da mir auch dafür der Platz fehlt - Ihr wisst schon, winzige Küche, winzige Wohnung, kein Stellplatz.

Für ein Granité muss ich den Behälter nicht schon nen Tag vorfrieren, sondern wenn überhaupt nur kurz kalt stellen. Das Granité selbst braucht dann zwar n büschen, für mich passt das aber schon. 
Durch den Prosecco und den Zwetschenbrand wird das Granité während des Gefrierens nicht knüppelhart, sondern bleibt recht weich und gut bearbeitbar, außerdem bringt der Prosecco natürlich eine Menge Geschmack mit und verleiht dem Granité eine sehr angenehm herbe Note.
In der nächsten Zeit wird's häufiger mal ein Granité geben, zwei hab ich schon in petto, ein weiteres ist in Planung - jedes Wochenende ein Granité, solange, bis mir entweder die Ideen ausgehen oder ich vom Granité-Fieber geheilt bin ;o)

Zutaten
150 g Zucker
200 ml Wasser
800 g Reineclauden
400 ml Rosé-Prosecco
2 EL Zwetschenwasser

Zubereitung
Den Zucker mit dem Wasser in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Solange bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.
Inzwischen die Reineclauden waschen, entsteinen und vierteln.
Die Reineclaudenstücke zum Zuckersirup geben und einige Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind. Reineclauden und Sud in ein hohes Gefäß füllen und mit dem Mixstab durchpürieren. Durch ein feines Sieb passieren und komplett abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit eine breite Schüssel mit Deckel im Gefrierschrank vorfrieren. Das erkaltete Reineclaudenpüree in die gefrostete Form gießen, den Prosecco und den Pflaumenbrand dazugeben und alles verrühren.
Im Gefrierschrank ca. 2 Stunden anfrieren, dann mit einer Gabel auflockern. Diesen Vorgang insg. 4x alle 60 Minuten wiederholen, dann mindestens 8 Stunden, besser aber über Nacht durchfrieren lassen.
Vor dem Servieren das Granité mit einer Gabel lösen und mit einem Schneebesen durchrühren (ein Kartoffelstampfer funktioniert auch sehr gut) und sofort servieren.

"Beerenauslese" in Prosecco-Gelee

Eigentlich hätte ich noch ne ganze Menge anderer Rezepte, die vor diesem Dessert dran wären, aber so lange kann ich jetzt nicht warten, die Beerensaison dauert schließlich nicht ewig. Bevor also die letzten hiesigen Beeren aus den Auslagen verschwinden, noch ganz fix ein Rezept für ein sehr leckeres, prickelndes Dessert.

Je nachdem, welche Beerensorten Ihr verwendet, müsst Ihr die Zuckermenge evtl. etwas anpassen, da Erdbeeren beispielsweise natürlich viel mehr Süße mitbringen als Johannis- oder Himbeeren. Bei dieser Kombination hab ich 2 EL Zucker verwendet, so war es nur leicht gesüßt und man hat den Prosecco noch sehr gut schmecken können.
Natürlich müsst Ihr keinen Rosè-Prosecco verwenden, den mag ich halt ganz besonders gerne. Ein guter Sekt oder Cava tut es ganz genauso. Nehmt einfach das, was Euch am besten schmeckt.

Zutaten
6 Blatt Gelatine
500 ml Rosé-Prosecco
2-3 EL Zucker
400 g gemischte Beeren (Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren)

Zubereitung
Die Beeren waschen und putzen - beiseite stellen.
Die Gelatine in kaltem Wasser 5 Minuten einweichen. In der Zwischenzeit 5 EL Prosecco mit dem Zucker in einem Topf leicht erwärmen und rühren, bis der Zucker komplett aufgelöst ist. Die Gelatine gut ausdrücken und in dem warmen Prosecco unter Rühren auflösen.
Die aufgelöste Gelatine in den restlichen Prosecco einrühren. Die Beeren auf 4 Gläser oder Schalen verteilen und mit Prosecco auffüllen. 
Für mindestens 5 Stunden im Kühlschrank kalt stellen. 
Idee: Eva Toneva

Bremer Rode Grütt ~ Rote Grütze

Eine Warteschleife mit einem gewissen Vorrat an bloggbereiten Rezepten ist ja an sich eine wirklich feine Geschichte, wäre da nicht die Sache mit der Entscheidungsfindung. Je mehr Rezepte sich ansammeln, desto länger brauche ich, bis ich mich endlich mal entschieden habe, was hier als Nächstes auf den Tisch kommt. 
Ein Teufelskreis, denn auf der anderen Seite werd ich schon nervös, wenn die Zahl der Rezepte unter 50 sinkt - albern, ich weiß ;o)
Auch diesmal hab ich wieder ewig gebraucht, mich etliche Male umentschieden und nu auf den letzten Drücker die rote Grütze rausgepickt.

Rote Grütze mit Knetwaffeln
Rote Grütze ist eine typisch norddeutsche/skandinavische Beerenspeise, für die es sicher genauso viele Rezepte wie Haushalte gibt. Was macht meine rote Grütze zu einer Bremer Roten Grütze? Das ist ganz einfach, nämlich schlicht und einfach die Tatsache, dass ich Bremerin bin - mehr nicht ;o)

Ich mag die Zubereitung mit Orangensaft sehr gern, da der der Grütze eine besonders frische Note verleiht, als Bindemittel kommt bei mir nix anderes als Stärke an die Grütze. Sago, der auch sehr gern zur Bindung verwendet wird, kommt mir nicht ins Haus, geschweige denn in die Küche und ist unter Androhung der Höchststrafe verboten - grässlich, diese Froscheier!
 

Gegessen wird die Rote Grütze gerne zu einer leckeren Kugel Eis, einem Stückchen (Käse-)kuchen, einer Waffel oder auch einfach so mit Vanillesauce - apropos, dafür hab ich auch noch ein Rezept in petto, das ich unbedingt bloggen muss ...

Rote Grütze mit Knetwaffeln
Zutaten 
1 kg gemischtes ungesüßtes Beerenobst (TK)
400 ml Orangensaft oder ein anderer Fruchtsaft nach Geschmack

4 EL Maisstärke
5-6 EL Zucker

Zubereitung
350 ml Orangensaft mit dem Zucker in einem Topf zum Kochen bringen, währenddessen die Maisstärke mit dem restlichen Orangensaft glatt rühren und dazugeben. Einmal aufkochen lassen und Rühren, bis die Flüssigkeit wie ein Pudding eingedickt ist, dann vom Herd ziehen und die gefrorenen Beeren dazugeben.
Die Grütze ist zunächst noch sehr dickflüssig, bekommt aber nach einiger Zeit durch die aufgetauten Früchte die richtige Konsistenz. 

Schnelle Beereneiscreme mit Crème Fraîche

Ich könnte täglich Eis essen, das ganze Jahr hindurch und am liebsten in unanständig großen Mengen - Eis geht einfach immer. 
Meine allerliebste Lieblingssorte war schon immer Zitrone - wenn ich früher mit Freundinnen Eis essen war und sie sich einen gemischten, mächtig aufwendigen Eisbecher mit viel Glitzi, Sößchen und Streuseln gegönnt haben, hab ich mir immer ganz einfach 10 Kugeln Zitroneneis bestellt. Ich hätte auch noch mehr geschafft und wenn ich nicht schon bei dieser Kleinstmenge ungläubige Blicke geerntet hätte, sicher auch bestellt, aber so in der Öffentlichkeit hab ich mich lieber etwas zurückgehalten ;o)

Insgesamt mag ich Fruchteis viel lieber als Sahneeis, Schokolade mal ausgenommen, denn die obligatorische Kugel Eis muss mittlerweile schon sein. 
Um nicht immer von den Öffnungszeiten und -sorten der Eisdielen bei uns um die Ecke abhängig zu sein, hab ich mir vor einigen Jahren eine Eismaschine zugelegt, so eine ganz einfache von Tchibo mit Kühlakku, der mindestens 18 Stunden im TK-Fach vorfrieren muss. Für eine Kompressor-Maschine hatte ich zum Einen keinen Platz und zum Anderen sind die Dinger ja auch nicht eben günstig. 
2x hab ich die Maschine insgesamt benutzt, dann ist sie zu meiner Küchenmaschine in die hinterste Schrankecke gezogen und bis ich sie vor einigen Monaten meiner Mama aufschwatzen konnte an meine Mama weiterreichen konnte (ich hab ihr in einem langen, eingehenden Beratungsgespräch klar gemacht, dass eine Eismaschine eine nahezu lebensnotwendige Anschaffung darstellt) nicht wieder rausgekommen. 
Ich hab schlicht keinen Platz im Gefrierschrank um diesen ollen Akku vorzufrieren, der platzt auch ohne das Ding schon aus allen Nähten... 

Sicher kennt Ihr diese Methode, Eis zu machen, die ist ja nicht neu - das besonders leckere an diesem Rezept ist für mich die Crème Fraîche-Note.  Das Eis auf dem Foto ist ein wenig fest geraten, es war nen Tick zu lange im Gefrierschrank, aber nach 1-2 Stunden Kühlzeit ist es wirklich sehr cremig und schmeckt grandios! 
Der oben auf dem Foto zu abgebildete Sirup ist ideal für Eis, da er sich komplett mit der Masse vermischt und keine Zuckerkristalle im Eis verbleiben, die obere Sorte gibt's bei uns im Edeka, die englische Ausführung dagegen eher im British-Shop, ansonsten könnt Ihr natürlich auch die Variante von Grafschafter verwenden.

Zutaten
250 g Beerenmischung (TK, ungesüßt)
150 g Crème Fraîche
3 EL heller Sirup
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 TL Vanille-Extrakt

Zubereitung
Alle Zutaten in einen Blender geben und solange mixen, bis eine cremige Masse entstanden ist. In eine Schüssel geben und für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank durchfrieren lassen.
 Quelle: dish 34

Lemon Curd

In erster Linie ist Lemon Curd ein süßer britischer Brotaufstrich, der unverschämt lecker, aber auch ebenso reichhaltig ist. Tatsächlich ist Lemon Curd aber ungleich vielseitiger, denn er ist die perfekte Füllung für Kekse, Tartes, etc. und schmeckt unglaublich gut als Marmorierung in selbstgemachter Eiscreme. 
Während man Lemon Curd früher nur bekam, wenn man ihn von einem Inselurlaub selbst mitbrachte oder sich mitbringen ließ, gibt es ihn mittlerweile auch im Edeka-Markt um die Ecke - allerdings so unverschämt teuer, dass mindestens ein vergoldeter Deckel mit im Preis drin sein müsste. 
Also ist Selbermachen mal wieder die Devise!

Lemon Curd zuhause selbst zu machen ist eine absolut simple Angelegenheit, man muss nur n büschen Zeit mitbringen und Rühren, Rühren, Rühren - Lemon Curd macht sich schließlich nicht von selbst ;o)
Ob man mit einem Schneebesen oder mit nem Mixer rührt ist dabei egal, bei mir siegt mal wieder der Scheinehund und so lasse ich den Mixer die Hauptarbeit erledigen und assistiere ihm nur, indem ich ihm eine Stütze bin.

Ganz besonders wichtig beim Lemon Curd ist die Konsistenz. Ein richtig leckerer Lemon Curd ist cremig-schaumig, hat eine Zabaione-ähnliche Konsistenz und die Farbe ist durch die eingeschlagene Luft sehr hell, eher weißlich. Erst wenn der Lemon Curd so aussieht, ist er fertig, vorher heißt es nicht aufgeben und immer fleißig weiterrühren ...

So, und wenn ich nun noch das leckere Keksrezept, wegen dem ich den Curd eigentlich gemacht habe wiederfinde, gibt's demnächst hoffentlich auch noch ein schönes Zitronenkeks-Rezept.


Zutaten
3 Bio-Zitronen, davon 
  • 150 ml frisch gepresster Zitronensaft
  • Schalenabrieb
6 große Eier
300 g Zucker
170 g weiche Butter

Zubereitung
Alle Zutaten in eine Schüssel oder einen Topf geben und miteinander verrühren. Schüssel auf ein Wasserbad setzen und so lange mit dem Schneebesen oder dem Mixer aufschlagen, bis die Masse ähnlich wie eine Zabaione dick schaumig wird und nicht mehr gelb, sondern weißlich aussieht. Das dauert bis zu einer halben Stunde.
In Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Und für alle, die jetzt Blut geleckt haben, hab ich noch einen ebenfalls sehr leckeren Blood Orange Curd im Angebot :o)

Cranberry-Pancakes mit Kaffee-Sirup

Als Foodblogger bekommt man ständig Werbeangebote, das lässt sich leider auch nicht durch eindeutige Statements verhindern und reicht von ollen Plastikbeuteln über Töpfe und Mixer bis hin zu Scheibenkäse. Normalerweise lösche ich solche Angebote sofort, les sie mir vielleicht vorher noch durch und reg mich drüber auf, dass mir schon wieder son Schund angeboten wird, spätestens dann verschwindet die Mail aber im Nirvana - ich halte davon gar nix, denn wie Ihr vielleicht wisst, verlinke und empfehle ich Euch nur Blogs, Shops, Gerätschaften, usw. von denen ich wirklich überzeugt bin.
Glücklicherweise landete die Mail, der ich diese Rezepte und eine sehr geniale Einkaufsquelle zu verdanken habe nicht postwendend im Rundordner, sondern ich hab erstmal nen Blick riskiert. 
Absender der besagten Mail war Robert, seines Zeichens ein Drittel des Coffee Circles und wie es scheint ein Mann mit wirklich gutem Geschmack, wie man an den Rezepten sieht, um die es später noch geht ;o) 

Diejenigen unter Euch, die wissen, dass ich eine exzessive Teetrinkerin und so absolut ganz und gar kein Kaffeetyp bin, werden sich jetzt sicher fragen, wieso mich ein Projekt wie der Coffee Circle interessiert, aber das lässt sich sehr leicht beantworten. Nicht nur, dass mein Mitesser begeisterter Kaffeetrinker ist, auch ich finde eigentlich so ziemlich alles rund um den Kaffee ganz mächtig interessant und bannig schick - ich mag ihn halt nur nicht trinken ;o) 
Gibt's was Schöneres als den Duft von frisch gebrühtem Kaffee zum Frühstück und dazu ein knackig krosses Mohnbrötchen mit Käse und Gurkenscheibchen? Wenig, nur sehr wenig!

Weil unsere Küche so winzig klein ist und ich eine ausgesprochene Vorliebe für derlei Gerätschaften habe, brühen wir den Kaffee (ich weiß, eigentlich Mokka) in unserer heißgeliebten Bialetti auf - das ist jedes Mal ein Erlebnis, besonders, seit mir das Ding mal im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren geflogen  und meine kleine Düvelsköök seitdem um eine, sagen wir mal ambitionierte Wandmalerei reicher ist. 
Den Kaffee selbst haben wir bisher immer bei uns um die Ecke in der Kaffeerösterei Burg gekauft - qualitativ absolute Spitzenklasse, nur einen kleinen Makel hat der dort verkaufte Kaffee, er ist weder fair gehandelt, noch bio. 
Ihr wisst ja, wir achten bei tierischen Produkten pingelichst darauf, woher sie kommen, Kaffee, Schokolade und Kakao waren aber bisher unsere Stiefkinder, zumindest für den Kaffee hat sich das jetzt erledigt, Robert sei dank :o)
Um die im Coffee Circle angebotenen Kaffees nun angemessen testen zu können, hab ich kürzlich mal alle 3 Sorten bestellt und mein Mitesser hat sie einem ausgedehnten Geschmackstest unterzogen - grandios! 
Sowohl die zwei Kaffeesorten, als auch der Espresso ist geschmacklich absolut grandios und dazu noch sehr gut verträglich, die Verpackung solide, schick und zweckmäßig und der Versand könnte schneller nicht sein. 
Jungs, Ihr habt zwei, ok, wenn man es genau nimmt, einen Stammkunden gewonnen und wir freuen uns auf diesem Wege Eure Projekte unterstützen zu können. 
Um das Maximale aus den Kaffeebohnen herauszuholen, haben wir uns nun eine French Press zugelegt, die mindestens so schick ist wie die Bialetti und dazu den Gerätepark noch durch eine elektrische Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk verstärkt. Jetzt duftet es hier also nicht nur regelmäßig nach frisch gebrühtem Kaffee, die Duftorgie beginnt schon mit dem Mahlen ... Hach, das macht Spaß :o)

So, und nu noch fix zu den Rezepten: 
Probiert die Kombination unbedingt aus! Nicht nur, dass die Pancakes die fluffigsten sind, die ich jemals gegessen hab, die Kombination mit dem Kaffeesirup mag sogar ich, und das will was heißen :o)

Kaffee-Sirup

Zutaten
300 ml Kaffee
200 g Zucker
2 Sternanis

Zubereitung
Kaffee, Zucker und Sternanis in einem Topf zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze 20-25 Minuten offen sirupartig einkochen lassen. Abkühlen lassen und in eine fest verschließbare Flasche umfüllen.  

Cranberry-Pancakes 

Zutaten  
3 Eier 
1 Prise Salz 
3 El Zucker 
60 g Mehl 
50 ml Milch 
Öl 
2 El getrocknete Cranberries (gehackt)

Zubereitung

2 Eiweiß und 1 Prise Salz mit den Quirlen des Handrührers steif schlagen. Den Zucker nach und nach einrieseln lassen und 2 Minuten weiterrühren, bis der Eischnee sehr steif ist und schön glänzt. Kalt stellen. 
Mehl, 2 Eigelb, 1 Ei und die Milch zu einem glatten Teig verrühren. Den Eischnee unterheben. 
Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Kleine Teigportionen hineingeben, jeweils einen TL gehackte Crannberries darauf verteilen und bei mittlerer Hitze kleine Pfannküchlein ausbacken. Sofort mit Kaffeesirup servieren.