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Ho Ho Ho! Die Gingerbread-Männchen sind los!

Manchmal muss man frau über ihren Schatten springen. Manchmal muss frau Gewürze verwenden, die sonst unter Androhung der Höchststrafe verboten sind. Manchmal geht es nicht anders. Manchmal, ok, ganz selten, muss es Zimt sein... Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich das tatsächlich schreibe ;o)

Seit ich nicht nur die deutschsprachigen, sondern auch die internationalen Foodblogs für mich entdeckt habe, faszinieren mich zur Weihnachtszeit immer wieder diese wunderhübschen kleinen Gingerbread-Kerle und schon vor zwei Jahren wollte ich sie eigentlich backen. Ich hatte mir auch einen tollen Ausstecher dafür gekauft, leider viel zu groß. Der Ausstecher ist fast zwanzig cm groß, ich müsste also gleich ein paar Kilo Teig ansetzen damit wenigstens ein paar Gingerbread-Männchen dabei raus kommen - schließlich ist so ein Gingerbread-Männchen sehr gesellig und sollte nie allein gehalten werden. Klassischer Fall von "Da-waren-die-Augen-mal-wieder-größer-als-der-Mund", bzw. in diesem Fall die Keksdose.
Also wurde das Projekt Gingerbread-Männchen auf das nächste Jahr verschoben. Was im letzten Jahr dazwischen gekommen ist, muss ich sicher nicht wieder hervorkramen - die Männchen standen jedenfalls nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste ;o). Projekt Gingerbread-Männchen wurde also wieder verschoben. 

Dieses Jahr war's nun endlich soweit, der Ausstecher lag schon seit letztem Jahr bereit, also konnte es losgehen. 
Beim passenden Rezept war mir wichtig, dass kein "Lebkuchengewürz" verwendet wurde, da das ja immer anders ausfällt und so jeder ein anderes Ergebnis erhält. Entschieden hab ich mich schließlich für dieses Rezept, hab's entsprechend umgerechnet (bei der Gelegenheit, wann werden endlich diese unseglichen Cups abgeschafft?) und das is nu das Ergebnis - sindse nich süß? 
Ok, die Zuckergusslinien sind alles andere als gerade, aber das ist der Tatsache geschuldet, dass ich keine so feine Spritzbeuteltülle habe und daher das Royal Icing mit nem Gefrierbeutel auftragen musste. Wenn man aber nicht ganz so genau hinschaut, sind die kleinen Kerle richtig knuffig. 
Schmecken soll der Lebkuchen übrigens auch sehr lecker, ich selbst kann das aber nicht beurteilen, weil ich den Lebkuchen nicht essen kann, womit wir auch wieder am Anfang dieses Beitrages sind - Ihr wisst schon, Zimt ;O)
Aber keine Sorge, es wurden schon einige Gingerbreadkerlchen um die Ecke gebracht und Niemand hat's bereut ;o)

Ginger Bread

Zutaten 
100 g weiche Butter
100 g brauner Rohrohrzucker
60 g Zuckerrübensirup
100 g Honig
 

1 1/2 TL Natron
2 Tl gemahlener Ingwer
1 1/2 TL gemahlener Zimt
1/4 TL gemahlene Nelken
1/2 TL gemahlene Muskatnuss

1 Ei
400 g Mehl 

Zubereitung 
Die Butter, Zucker, Sirup, Honig und die Gewürze miteinander verrühren. Das Ei dazugeben und ebenfalls verrühren. Das Mehl mit dem Natron vermischen und nach und nach unterkneten, bis ein nicht klebender, gut zu bearbeitender Teig entstanden ist. 
Den Teig in eine Schüssel geben, mit Folie bedecken oder in einen großen Plastikbeutel stellen, gut verschließen und über Nacht stehen lassen. 
Am nächsten Tag nochmals durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick ausrollen. Mit Ausstechern nach Wahl ausstechen und die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen, aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen.

Royal Icing 
Zutaten
1 Eiweiß (ca. 30 g)
1 TL frisch gepresster Zitronensaft
250 g Puderzucker
1 Msp. Weinsteinbackpulver 

Zubereitung
Das Eiweiß mit dem Zitronensaft steif schlagen, das Backpulver dazugeben und nach und nach, unter stetigem Rühren den Zucker einrieseln lassen, bis das Royal Icing richtig schön steif geworden ist. 
Sofort in einen Spritzbeutel oder eine verschließbare Dose umfüllen, da das Royal Icing sehr schnell hart wird.
Zum Verzieren in einen Spritzbeutel mit sehr feiner Tülle oder einen Gefrierbeutel füllen und eine sehr kleine Ecke abschneiden, so dass man damit ebenfalls dekorieren kann.
Fremdkochen Kulinarische Geschenke

Dat wohr besonners good - November

Sooo, heut gibt's mal wieder den monatlichen Rückblick, besser spät als nie ;o)
Im letzten Monat hab ich ein paar Rezepte gebloggt, die für uns in Nullkommanix zu ganz festen Standards geworden sind und die es sicher noch ganz oft geben wird - insofern war der November ein sehr ergiebiger Monat. Falls Ihr eines der Rezepte verpasst habt, schaut unbedingt mal rein, die lohnen sich wirklich!

Unser erstes Schmorgericht der Saison und ein absoluter Volltreffer - nicht nur das Gulasch selbst wird es garantiert bald wieder geben, auch die Brotknöpfle sind eine tolle Beilage, die zu vielen Schmorgerichten passt und einfach herzustellen ist. 
Genau DIESE Schokolade ist ab jetzt meine ganz persönliche Belohnungs-, Trost- oder Ich-gönn-mir-jetzt-einfach-mal-was-Leckeres-Schokolade. Die Marshmallows müssen nicht sein, der Rest schon ;o)
 Ab jetzt meine absoluten allerliebsten Lieblingskekse - Liebe auf den ersten Biss!
Nicht nur eines meiner Lieblings"rezepte" des letzten Monats, sondern sicher auch eine der Entdeckungen des ganzen Jahres - diese Pulver geht mir so schnell nicht mehr aus ;o)

Nudelsalat mit Avocadocreme

Zwischen all den Keksen der letzten Zeit gibt's heut ausnahmsweise eine herzhafte Kleinigkeit - nix Großes oder Aufwendiges, nur einen einfachen Salat, der sich aber prima abwandeln und an den Inhalt Eures Gemüsefaches anpassen lässt.
Das Besondere an diesem Salat, sofern das bei nem einfachen Nudelsalat überhaupt möglich ist, ist das Dressing, bzw. die Sauce, die nicht aus Sahne, Crème fraîche oder Mayo besteht, sondern in der Hauptsache aus Avocado, reifer Avocado. Wunderbar buttrig nussiger Hass-Avocado.
Sucht Euch für diese Sauce eine richtig schöne Avocado raus und wenn Ihr sie bekommt, nehmt unbedingt eine Hass-Avocado, die ist um Längen aromatischer als die sonst meist angebotenen Sorten.

Der Fettgehalt des Salates ist sicher ähnlich wie ein mit Mayo angemachter, er schmeckt aber nicht nur leckerer (find ich zumindest), sondern ist auch ungleich gesünder und wenn Ihr nur eine kleine Salatportion machen möchtet, nehmt einfach einen Teil der pürierten Avocado/Joghurtcreme beiseite und schon habt Ihr ne prima Gesichtsmaske ;o)
So lecker dieser Salat auch ist, einen Nachteil hat er. Er lässt sich nicht lagern und darf auch nicht lang durchziehen, sondern muss wirklich sehr fix aufgegessen werden, da die Sauce sonst unansehnlich grau wird und irgendwann auch die Pasta, die die Sauce ja mit der Zeit aufsaugt, aussieht wie kleine Betonstückchen.
Ich sprech da aus Erfahrung ;O)

Zutaten
1 reife Hass-Avocado
ca. 100 g Joghurt 
1/2 rote Zwiebel
1 Tomate
1 Paprikaschote 
1 Bund Schnittlauch 
Piment d'Espelette oder ein anderes Chilipulver
150 g Farfalle oder andere Pasta corta nach Wahl

Zubereitung
Die Pasta nach Packungsanweisung al dente kochen, abgießen und unter kaltem Wasser abschrecken. 
Die Tomaten vierteln, entkernen und in Würfel schneiden, die Paprika putzen und würfeln. Die Zwiebel schälen und ebenfalls in Würfel schneiden.
Das Fruchtfleisch der Avocado mit dem Joghurt pürieren. Je nachdem, wie flüssig der Joghurt ist, kann etwas mehr oder weniger notwendig sein, um eine dickflüssige Sauce zu erhalten. Das Fruchtfleisch von der Salzzitrone entfernen und ausschließlich die Schale in sehr feine Würfel schneiden. Zur Avocadosauce geben und mit Piment d'Espelette und Salz würfeln. 
Die abgekühlte Pasta mit den Gemüsewürfeln in eine Schüssel geben und verrühren. Die Avocadocreme darüber geben, den Großteil des in feine Röllchen geschnittenen Schnittlauchs zufügen und alles miteinander verrühren. 
Mit dem restlichen Schnittlauch und etwas aromatisiertem Salz bestreut sofort servieren.

Schoko-Espresso-Schnecken

So, weiter geht's - es gibt noch viel zu tun!
Die heutigen Kekse sind keine normalen, nehein heute gibt's sog. functional cookies!  Die sehen nämlich nicht nur schick aus und schmecken gut, die können auch noch was! Wenn man genug (die im Rezept angegebene Menge sollte erstmal reichen) davon isst, halten die Euch wunderbar munter - Ihr müsst wie gesagt nur genug davon essen, nix anderes als in der Fernsehwerbung also.
Wenn Ihr so wie ich keine Kaffee-Junkies seid, nehmt vielleicht erstmal einen TL Espressopulver, mir war die Espressonote nämlich n büschen zu kräftig, aber ich bin da auch kein Maßstab, schließlich mag ich gar keinen Kaffee ;o)
Achtet beim Ausrollen des Teiges darauf, dass der nicht zu sehr bemehlt wird, sonst haften die beiden Teigplatten nicht aufeinander und die Kekse entrollen sich beim Backen wieder - so kleine Teigspiralen sehen zwar auch ganz witzig aus, lassen sich aber nur ziemlich schwierig lagern...

Zutaten

heller Teig
100 g kalte Butter
70 g Puderzucker 
1 Prise Salz
1/4 TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
1 Ei
1 Eigelb
200 g Mehl

dunkler Teig 
100 g kalte Butter
80 g Puderzucker
1/4 TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
1 Ei
1 Eigelb
2 EL Kakao (ca. 10 g)
1-2 TL Instant-Espressopulver (je nach Geschmack)
2 EL Kaffee- oder Whiskylikör
200 g Mehl 

1 Eiweiß zum Bestreichen 

Zubereitung 
Für den hellen Teig die Butter, Puderzucker, gemahlene Vanille und Salz mit dem Mixer verrühren, dabei nur solange rühren, bis alles vermischt ist, die Butter soll nicht schaumig werden. Ei und Eigelb dazugeben und weiterrühren. Das Mehl ebenfalls hinzufügen und solange miteinander verrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Sollte der zu brüchig sein, Teelöffelweise Milch dazugeben. 

Für den dunklen Teig bis zum Eigelb genauso verfahren, dann aber zusätzlich noch Kakao und Espressopulver mit Mehl, sowie Kaffee- oder Whiskylikör dazugeben. 

Beide Teige in Klarsichtfolie wickeln und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 
Die Teige eine halbe Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und etwas Zimmertemperatur annehmen lassen. Beide Teige auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer rechteckigen Platte ausrollen, den dunklen Teig zuunterst legen und mit Eiweiß bestreichen, den hellen Teig darüber legen und die Teigplatte von der Längsseite her aufrollen. Die Teigrolle in Klarsichtfolie wickeln und nochmals mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen. 

Die erkaltete Teigrolle in 1 cm dicke Scheiben schneiden und diese mit ausreichendem Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen jeweils ca. 12-15 Minuten backen, herausnehmen und vollständig abühlen lassen.

Schon wieder nix zu Essen ...

Ich weiß, heute wäre eigentlich endlich mal wieder ein Rezept dran, aber ich hab zur Zeit nen kleinen Rezeptestau und eine Menge anderer Dinge um die Ohren, da kommt das leider etwas zu kurz. 
Da wir (also die Gattung Food-Blogger ;o) ) uns aber gerade bei Facebook über Visitenkarten austauschen, wollte ich Euch fix mal meine neuen Karten vorstellen - die find ich nämlich so schick, das is nen eigenen Beitrag wert und evtl. braucht der ein oder andere ja grad neue und das wäre ne kleine Anregung. 

Das erste mal gehört/gelesen hab ich von diesen Visitenkarten bei Alex, damals noch in ihrem alten Blog Cuoche dell'altro mondo und weil ich mich sofort in diese hübschen Karten verliebt hab, den Link natürlich gleich für den Fall der Fälle abgespeichert. 
Vor ein paar Wochen war es nun soweit, ich brauchte neue Visitenkarten und herausgekommen sind nun diese wunnerhübschen moo cards. Besonders für alle, die gern ihre Fotos auf der Visitenkartenrückseite präsentieren möchten, sind diese Karten perfekt. Man kann bis zu 50 verschiedene Motive wählen und die Dateien schnell und einfach hochladen, bearbeiten und abspeichern.
Gedruckt werden die Karten auf sehr hochwertigem Papier und je nach Geschmack, kann man die Kanten eckig oder auch abgerundet bestellen - da ich ja neuerdings auch im Blog meine Fotos mit runden Kanten präsentiere, hab ich natürlich die runden Kanten gewählt ;O) 
Natürlich gibt's noch eine Vielzahl anderer Kartentypen, aber da könnt Ihr ja selbst mal stöbern gehen. 

Früher war alles besser...

  • da war alles billiger
  • die Bahn noch pünktlich
  • haben die Kinder noch draußen gespielt
  • waren die Renten noch sicher
  • da hieß Twix noch Raider und wir hatten nen Kaiser
     
Früher war aber nicht nur die Welt allgemein, sondern auch die Food-Bloggerszene im Besonderen besser.
Es gab grad mal eine Handvoll deutschsprachige Food-Blogger, die deutschsprachige Food-Bloggerszene war klein und übersichtlich, jeder kannte jeden und alle hatten sich ganz bannich lieb. Regelmäßige Blog-Events gab es grad mal ne Handvoll - alle natürlich nur zum Wohl der Blogger ausgerichtet, aber das versteht sich ja von selbst...
Überflüssig auch zu erwähnen, dass selbstverständlich ausschließlich inhaltlich konstruktive und äußerst anspruchsvolle Kommentare hinterlassen wurden - logisch.
Selbstverständlich waren die Food-Blogs der guten alten Zeit auch alle komplett werbefrei, aber auch das versteht sich ja schon fast von selbst, oder?
Dass die Fotos früher ausschließlich mit der kleinen Taschenknipse gemacht wurden und es weder wichtig war, dass das gezeigte Essen lecker aussieht, noch, dass das Bild einigermaßen anständig belichtet/scharf, usw. ist, brauche ich sicher gar nicht mehr zu erwähnen...

Alles war gut, bis, ja bis sich auch im gemeinen Volk herumgesprochen hatte, dass zum Bloggen gar nicht wirklich viel gehört, man weder besondere HTML-Kenntnisse, noch eine spezielle Ausrüstung benötigt, sondern sich innerhalb nur weniger Minuten und komplett gratis einen eigenen Blog basteln kann und schwubbdiwubb in Nullkommanix selbst ein Foodblogger ist - fürchterlich sowas! 
Aber das allein wäre ja gar nicht das Schlimmste, wären unter diesen "neuen Blogs" (mittlerweile wird nämlich fleißig in die sog. "Urgesteine" und "neue Blogs" unterteilt), nicht auch noch ein ganzer Haufen "perfekter und einheitlicher Trendblogs", die außer "schön fotografiertem Türmchenfraß" mal grad noch ihr eigenes Ego präsentieren - geht ja gar nicht! Pfui Deibel!

-------------------------------------------- C U T ! --------------------------------------------

Jetzt mal Butter bei die Fische ...  
Als ich vor jetzt mittlerweile 3 Jahren meinen kleinen Laden eröffnet habe, bin ich in der damals tatsächlich noch recht übersichtlichen Bloggerszene sehr herzlich aufgenommen worden. Kaum hatte ich die Pforten geöffnet, kam auch schon nach kurzer Zeit der erste Kommentar - ich war komplett begeistert! 
Nach und nach lernte ich dann viele interessante Blogs kennen, ich hatte ja keine Ahnung, dass vor mir überhaupt schon Jemand auf die Idee gekommen war, Rezepte in einem Blog ins Netz zu stellen, sondern dachte tatsächlich, dass ich damit eine neue Blogrichtung begründet hatte. Jaja, ich weiß, in diesem Punkt hab ich wirklich hinterm Mond gelebt ;o)

Zu Beginn hat mir diese "Szene" richtig gut gefallen, hatte ich mich doch grad aus "Europas größtem Kochforum" verabschiedet und war froh, hier nun mein ganz eigenes Ding durchziehen zu können, mir nicht mehr vorschreiben lassen zu müssen, wie ich Rezepte formuliere und aus welcher Perspektive ich ein Gericht fotografiere. 
Bis ich irgendwann merkte, dass auch in dieser sogenannten "Szene" nicht alles so eitel Sonnenschein war. Die Zickereien reichten von (sinngemäß) "das Gericht hab ich schon vor 3 Jahren in meinem Blog vorgestellt - gäähn" (so what? Das interessiert mich nu wirklich nich die Bohne), über Unterstellungen und Verleumdungen, als ich einen Blog-Event in einem anderen Blog ausgerichtet hab, bis zu Beleidigungen in den Kommentaren anderer Blogs. Ich will da gar nicht ins Detail gehen, wer gemeint ist, weiß das auch so... 

Meine Konsequenz, nachdem ich die entsprechende Person recht deutlich meines Blogs verwiesen habe, war auf jeden Fall, dass ich mich aus diesem ganzen Blogger-Klüngel zurückgezogen habe. Ich hab nur noch in den seltensten Fällen in anderen Blogs kommentiert und mich auch sonst komplett auf meinen eigenen konzentriert und kaum noch nach links und rechts geschaut.

In der Zwischenzeit sind natürlich unheimlich viele neue Blogs dazugekommen, von denen ich auf viele gar nicht mehr verzichten kann und möchte - hab ich dadurch doch unendlich viele tolle Rezepte und Anregungen bekommen, unglaublich nette Menschen kennengelernt und auch meine Fotografie-Kenntnisse und -Fähigkeiten entscheidend verbessern können. Leider grassiert in einem Teil der deutschen Bloggerszene seit einigen Wochen eine mehr als unangenehme Krankheit - es wird gejammert und gemeckert, was das Zeug hält. Schließlich hat sich die Bloglandschaft in den letzten 3-4 Jahren, besonders aber in den letzten Monaten, so entscheidend verändert (und selbstverständlich ausschließlich zum Schlechten), das muss anscheinend angemessen beweint werden.
Neben den schon erwähnten Türmchenschichtern ist nun noch ein weiterer Bloggerschlag dazu gekommen, den es zu schneiden gilt, nämlich die, die die Bloggerszene mit selbstveranstalteten Blogevents überfluten - natürlich nur, um mehr Verlinkungen über andere Blogs und entsprechend mehr Zugriffe im eigenen zu bekommen. Bäh! Schämen sollten die sich!
Neuerdings wird mit der Event-Flut sogar das Ende der Food-Blogszene generell herbeigeredet, weil das Verhältnis Leser/Anzahl der Blogs immer ungünstiger wird - sorry, aber das ist kompletter Bullshit und zeigt nur sehr deutlich, dass da Jemand wirklich überhaupt keine Ahnung hat. Ich kenne nicht nur meine eigenen Blogzugriffe und weiß, dass es gerade in diesem Jahr einen ziemlichen Anstieg der Leserzahlen in vielen Blogs gab. Wenn es irgendwo bergab geht, bzw. ein Blog nicht so richtig in die Gänge kommt, sollte man sich vielleicht überlegen, ob es nicht auch an den Inhalten des eigenen Blogs, bzw. an der Art, wie er geführt wird liegt. Dafür die steigende Zahl der Blog-Events verantwortlich zu machen ist wirklich lächerlich.  
Ein weiterer Punkt, der immer gerne als negativ angeführt wird, ist schlichtweg die Anzahl der Food-Blogs - fürchterlich unübersichtlich isse geworden, die "Szene"!
Ich versteh's nicht, das will mir wirklich nicht einleuchten, aber wem die Bloggerszene zu unübersichtlich geworden ist, den zwingt doch niemand, sich jeden Tag einmal quer durch sie durch zu lesen. Warum lesen diese Personen dann nicht einfach weiterhin ihre 10-15 angestammten Lieblingsblogs und lassen die anderen links liegen? 
Ich hab zwar eine riesige Blogroll, wer aber denkt, dass ich die täglich durcharbeite, der ist komplett auf dem Holzweg. Wirklich lesen tue ich gerade mal ne Handvoll Blogs, bei anderen wird dann quasi nach Überschrift entschieden - es gibt schließlich auch noch ein Leben abseits vom Blog.

Natürlich gibt es auch Einiges, was mich persönlich stört, an der "Szene" im Allgemeinen oder einigen Blogs im speziellen. So finde ich es mehr als lächerlich, wenn man sich selbst als einen der meistgelesenen/erfolgreichsten deutschen Food-Blogs bezeichnet - man muss nur mal die Leserzahlen mit denen anderer, wirklich erfolgreicher Blogs vergleichen und sieht sofort, dass das an den Haaren herbeigezogen ist. Wer aber meint, sich so präsentieren zu müssen, der soll das halt tun.
Einige Events finde ich auch nicht so dolle, bzw. mir erschließt sich der Sinn nicht - aber daraus kann man doch seine persönlichen Konsequenzen ziehen, die entsprechenden Blogs nicht mehr zu besuchen und sie ebenfalls nicht zu verlinken - ferddich! Ständig rumzujammern, dass die "neuen Blogger" (ebenfalls eine grässliche neue Unart, in "neue Blogger" und "Bloggerurgesteine" zu unterscheiden - an was mich das erinnert, schreib ich jetzt besser nicht) alle so böse, geld- und klickgeil sind und ihnen im Vorwege schon eine kurze Lebensdauer zu prophezeien ist wirklich Kinderkram!

Leute, macht Euer Ding, freut Euch an Eurem Blog, Euren tollen Lesern und lest die Blogs, die Euch ansprechen, interessieren und deren Betreiber Ihr mögt - so einfach ist das! 
Meine Konsequenz aus diesem ganzen Gejammere? Ich bin mal wieder bannich froh, mit diesem Klüngel nix zu tun zu haben, sondern hier in meinem eigenen Blog, im Forum und in den Blogs, die ich gerne mag, mit freundlichen und gut erzogenen Menschen zu tun zu haben, die es weder nötig haben, andere in ihren eigenen, anderen Blogs, bei Facebook, Twitter oder wo auch immer zu denunzieren, sich drüber lustig zu machen oder alles schlecht zu reden/schreiben.

Allen, die mit dem Gedanken spielen, einen eigenen Food-Blog zu gründen, möchte ich noch auf den Weg geben: Macht das! Bloggen macht riesigen Spaß, man lernt viele tolle Menschen kennen und bekommt so unglaublich viele Anregungen, dass man gar nicht mehr aus der Küche rauskommt - ok, das kann natürlich auch kontraproduktiv sein ;o)
Lasst Euch nicht einreden, dass Euer Blog keine Chance hat, sein kleines Stückchen vom großen Kuchen abzubekommen oder dass er schlechter ist als die Blogs, die schon seit mehreren Jahren bestehen (dafür aber oftmals nur noch sehr lieblos geführt werden). Es gibt für alle eine eigene Nische. 

So, und nu hab ich anderweitig zu tun - Lebkuchen backen!

Cranberry-Pistazien-Biscotti

Bereit für die nächste Runde Kekse? Ein paar Rezepte kommen noch, also ja nicht schlapp machen!
Bisher hab ich Biscotti nur in Form von Biscotti di Prato, alias Cantuccini gemacht - allerdings war das nix für meinen Mitesser, denn der mag ja keine Nüsse/Mandeln und ich hab's eh nicht so unbedingt mit Keksen, jetzt mal von den neulich viel zu spät entdeckten Sablés chocolat à la fleur de sel abgesehen ;o)
Cantuccini gab's also nur für die Mutter oder mein Mitesser hat sie mit ins Büro genommen, denn da die Kekse ja eh schon trocken sind, halten sie sich lange und so hatte er immer eine Kleinigkeit parat, wenn mal ein hungriger Kollege vorbeigekommen ist - was gar nicht so selten vorkommt, wenn sich erstmal rumgesprochen hat, dass da eine prallgefüllte Keksdose rumsteht ;o)
Wenn Ihr bisher keine Biscotti kennt und dieses Rezept jetzt Euer Interesse geweckt hat, denkt dran - Biscotti sind furztrocken recht knusprig und zum Dippen im Kaffee oder Espresso gemacht. Also im Nachhinein nicht ankommen und beschweren! 

Damit auch mein Mitesser endlich mal in den Genuss von Biscotti kommt, hab ich mir diese Variante überlegt, die dazu noch besonders schick aussieht und durch die rot-grün-Färbung perfekt in die Weihnachtszeit passt.
Ich hatte schon öfter mal Biscotti mit Pistazien und Cranberries gesehen, die Rezepturen gefielen mir aber nie so wirklich. Bei diesen hab ich mich nun am bereits erprobten Biscotti di Prato-Rezept orientiert und dann nur noch entsprechend abgewandelt - nun schmecken sie auch meinem Mitesser ;o)

Zutaten
450 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
250 g Puderzucker
3 Eier
1 großzügige Prise Salz
Abrieb von 2 Bio-Orangen
100 g Pistazien
80 g Cranberries

Zubereitung
Die Cranberries und die Pistazien grob hacken, beiseite stellen.  
Das Mehl mit dem Backpulver in einer Schüssel vermischen. Den Zucker, Eier, Salz, gehackte Pistazien und Cranbereies dazugeben und alles zu einem festen Teig verkneten.
Den Teig in 2 Portionen teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu Rollen formen, die die Länge des Backbleches haben.
Auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen, bis die Rollen goldbraun sind.
Aus dem Backofen nehmen und die leicht abgekühlten, aber noch weichen Rollen mit einem scharfen Messer schräg in Scheiben schneiden.
Die Scheiben aufrecht auf das Backblech stellen und nochmals ca. 10 Minuten bei 180°C backen, bis sie richtig schön fest sind. Je nach Backofen, evtl. etwas länger backen. Wer die Biscotti schön hell mag, trocknet sie bei 100°C für ca. 30 Minuten, dann sind sie auf jeden Fall richtig hart ;o)
Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und gut verschlossen in einer Keksdose aufbewahren.

Und gewonnen haben ...

Sacht mal, seid Ihr wahnsinnich? Habt Ihr Euch mal angeschaut, wieviele Kommentare zu meiner kleinen Care-Paket-Verlosung zusammen gekommen sind? 176, in Worten hundertsechsundsiebzig! Unglaublich, damit hätte ich im Leben nicht gerechnet!
Mal von der Anzahl der Kommentare abgesehen, war es aber vor allem der Inhalt, der nicht nur mich, sondern auch meinen Mitesser so manches mal richtig gerührt hat. 
Natürlich seh ich anhand meiner Besucherzahlen, dass der KuLa nicht so ganz unbeliebt ist, dass er für viele aber eine so liebgewonnene Institution geworden ist - das kann ja keiner ahnen! ;o)
Vielen, vielen Dank für die vielen lieben Worte, Ihr glaubt gar nicht, was für eine große Freude Ihr uns damit gemacht habt! Wenn ich in Zukunft mal wieder nen kleinen Durchhänger habe, werd ich mir einfach all die schönen Kommentare durchlesen und meine schlechte Laune wird im Nu wie weggeblasen sein.  

Soll ich so langsam mal zum Wesentlichen kommen? Nene, zuerst muss ich noch loswerden, dass ich mir für die Verlosung eigentlich so einen Random.org-Zufallsgenerator besorgt und sogar in Mädchenrosa aufgehübscht habe (sollte ja schließlich für sonen Anlass schick aussehen), dann aber gleich bei den beiden ersten Auslosungen vergessen hab, nen Screenshot zu machen. Ja, ich weiß ... Schussel ich ;o)
Nu standen wir auf jeden Fall vor der Wahl, nochmal durchlaufen lassen oder ohne Screenshot und da mein Mitesser gesagt hat, dass das auch ohne geht, gibt's die Gewinner nun also ohne mein mordsschickes rosa Mädchen-Abstimmungstool ... 

Also, denn wolln wir mal, oder? Fangen wir mit Gewinnerin Nummer 1 an. Trommelwirbel... (jahaaa, raufklicken! Immer hübsch der Reihe nach! ;o) )
Meine Damen und Herren, es ist:


Beim zweiten Durchlauf blieb der Zufallsgenerator bei einer von mir sehr geschätzten "Kollegin" stehen, nämlich bei 


Das dritte Care-Paket geht wieder an eine Leserin, und zwar an die 

Sabine  von ums Eck ;o)

Wie weit die Reise für das 4. Packerl sein wird, weiß ich nicht, aber es geht auf jeden Fall an  


und last but not least, das 5. Päckchen macht sich auf den Weg zu 


Meinen herzlichsten Glückwunsch an alle Gewinner, ich hoffe, Ihr werdet viel Freude mit meinen kleinen Päckchen haben! :o)

Ach so, und wo wir grad dabei sind, Ihr wollt sicher auch wissen, was in den Päckchen überhaupt drin ist, oder? 
Eigentlich wollte ich noch ein Bild machen, aber da ich zwei Zutaten ganz frisch vor dem Versenden zubereite, gibt's nur ne kleine Liste:
Allen, die leider nicht gewonnen haben, möchte ich trotzdem nochmals für die wirklich unglaublich berührenden Kommentare danken - für die vielen lieben Worte hättet Ihr alle mindestens ein solches Päckchen verdient. Ihr seid die Besten!

Ein Buch, eine Liste und das Ende einer Verlosung

Für den Fall, dass Ihr es noch nicht über die diversen Anderen Kanäle wie Facebook, Google+ oder das Alles Hausgemacht-Forum mitbekommen habt, das Hüttenhilfe PDF-Kochbuch zum letzten Fremdkochen Tartes ist fertig - endlich ;o)
In den vergangenen Wochen haben wir kräftig gebastelt und unsere Köpfe zum rauchen gebracht, hier und da noch dran gefeilt und nun isses endlich da und bereit, kostenlos von Euch runtergeladen zu werden. Ich bin schon ziemlich stolz auf unser kleines Werk, weil ich es gar nicht mal so unschick finde und die Auswahl an unterschiedlichsten Rezepten wirklich klasse ist.
Schaut es Euch unbedingt an, ladet es herunter und vor allem, kocht, bzw. backt reichlich nach - dafür haben wir es ja gemacht ;o)
Wenn Ihr auch gerne Teil eines solchen Projektes sein möchtet, habt Ihr jetzt und auch in Zukunft die Möglichkeit, am Fremdkochen teilzunehmen - dafür braucht Ihr auch keinen Blog, sondern nur ein passendes Rezept. Wie das Fremdkochen genau funktioniert, findet Ihr hier.
Aktuell läuft gerade das Fremdkochen Kulinarische Geschenke, zu dem Ihr noch bis Ende des Jahres Eure Rezepte einreichen könnt. Wir basteln dann im Januar wieder ein Kochbuch daraus und stellen auch das online zum Download bereit.  

Zum nächsten Punkt der Tagesordnung ;o)

Seit gestern hab ich wieder eine kleine Neuerung eingebaut, vielleicht habt Ihr es schon entdeckt. Die Blogroll ist nun nicht mehr rechts in der Sidebar untergebracht, sondern oben unter dem Reiter Blogroll zu finden. 
Bisher habe ich immer sehr gern und rege die Seite genussblogs.net genutzt, war mit Vollständigkeit der in die Liste aufgenommenen und aufgeführten Blogs aber immer unzufriedener. Blogs wie Pi mal Butter, der zu meinen absoluten Lieblingsblogs gehört, wurden auch nach mehrmaliger Nachfrage nicht aufgenommen, stattdessen jetzt aktuell aber eine ganze Reihe von Weinblogs, die mich nunmal so ganz und gar nicht interessieren ;o)
Also hab ich mir jetzt meine eigene Genussblogs-Liste gebastelt ;o). Evtl. passe ich das Layout noch ein bißchen an das des KuLas an (wenn man es genau nimmt, ist das nämlich ein eigenständiger Blog, der nur mit dem KuLa verlinkt wurde ;o) ), ansonsten find ich das aber schon ganz übersichtlich. 
Ihr habt noch einen interessanten Food-Blog in petto, der in der Liste auf keinen Fall fehlen darf? Immer her mit Euren Vorschlägen!

Punkt 3 der Tagesordnung 
Ich mach es ganz kurz - heute Abend um 24.00 Uhr endet die Möglichkeit, an meiner kleinen Verlosung teilzunehmen. Wenn Ihr also die Chance auf eins der 5 von mir zusammengestellten Care-Pakete wahrnehmen möchtet, solltet Ihr unbedingt noch mitmachen.

So, und nu noch ein schönes Wochenende - morgen geht's dann an die Verlosung :o)

Orangen-Kardamom-Sirup oder Fanta in lecker

Das Zitrusschalen sind getrocknet, atomisiert und luftdicht verpackt, heute geht's wie versprochen dem Saft an den Kragen!
Wenn man nur eine kleine Menge Pulver herstellt, kann man den Saft natürlich mal eben so zwischendurch austrinken, wenn Ihr aber wie ich für die Weihnachtsgeschenke- produktion eine etwas größere Menge herstellt, lohnt es, sich auch Gedanken um die Weiterverarbeitung des Saftes zu machen und was liegt da näher als Sirup? Nix! ;o)

Bevor ich diesen Sirup gekocht hab, war ich mir gar nicht mal so sicher, ob wir den überhaupt mögen würden, denn wenn ich etwas nicht mag, dann ist es Fanta - von Cola, Zimt und anderen Kleinigkeiten mal abgesehen ;o)
Diesem Sirup fehlt aber eine grundlegende Eigenschaft, er schmeckt nicht künstlich. Das Orangenaroma ist kräftig, wird vom Kardamom noch unterstützt und im Hintergrund kommt ganz leicht die Vanille durch. Keine Spur von diesem audringlich penetranten künstlichen Orangenaroma von Fanta und diesem ganzen anderen Softdrink-Kram.
Wenn Ihr zufällig im Vanillezucker noch eine alte (also bereits ausgekratzte, getrocknete) Vanilleschote habt, nehmt die, das reicht vollkommen. Je nachdem, wie ergiebig eine frische Vanilleschote ist, wird das Aroma nämlich sonst auch gern mal zu kräftig. 
Und wer gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit noch ne Extra-Portion Weihnachtsaroma braucht, der kann zusätzlich noch eine Stange Zimt dazugeben... Mir käm das aber selbstverständlich nie in den Sinn ;o)

Zutaten
Saft von 10 Orangen (insgesamt 1 Liter)
Saft von 2 Zitronen
500 g Zucker 
1o grüne Kardamomkapseln
1/2 frische Vanilleschote oder eine ganze ausgekratzte und getrocknete 

Zubereitung
Die Kardamomkapseln im Mörser leicht anmörsern, so dass sich die Kapseln öffnen. In einer Pfanne bei mittlerer Hitze leicht anrösten, dabei aufpassen, dass die Körner nicht anbrennen.
Die Orangen und Zitronen auspressen und den Saft zusammen mit dem Zucker und den angerösteten Kardamomkapseln in einen Topf geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark mit dem Messerrücken herauskratzen und zusammen mit der ausgekratzen Schote zum Saft geben. 
30-45 Minuten sprudelnd kochen, bis der Sirup schön eingedickt ist, dann durch ein feines Sieb gießen und in sterilisierte Flaschen abfüllen.

Quelle: Bettina Matthaei - Würzen

Orangen- und Zitronenpulver und was man alles damit anstellen kann

In nicht mal mehr 4 Wochen ist Weihnachten, da wird es langsam Zeit die Geschenke zu besorgen basteln, also Ärmel hochgekrempelt und nix wie ran!
In meinem Archiv gibt's ja schon die ein oder andere Anregung, trotzdem hab ich auch in  diesem Jahr noch einige neue Rezepte auf dem Zettel und den Anfang macht diese eierlegende Wollmilchsau, das Orangen- und/oder Zitronenpulver.

Auf den ersten Blick mag dieses Pulver vielleicht recht unspektakulär sein, was man aber tatsächlich alles damit anstellen kann, lässt es sehr schnell zu einer unentbehrlichen Zutat werden, besonders dann, wenn grad kein frischer Zitrusabrieb greifbar ist. 
Die Verwendungsmöglichkeiten beginnen eigentlich schon, bevor man das Pulver überhaupt fertig gestellt hat. Sind die Zitrusschalen nämlich erstmal getrocknet, kann man damit so manche Teemischung aufpeppen. Einfach zerbröseln, untermischen und mit aufbrühen - schon verströmt in der ganzen Wohnung ein wunderbarer Orangen- oder Zitronenduft. 
Wer die Schalen zum Herstellen von Gewürzmischungen für die Mühle verwenden möchte, zerbröselt die Schalen ebenfalls grob und gibt sie mit den anderen Gewürzen in die Mühle, die dann bei Bedarf gemahlene Zitrusschale ausspuckt. 

Wir wollen ja aber noch einen Schritt weitergehen und das heißbegehrte Orangen- und Zitronenpulver herstellen, also kommen die Schalen bei uns in den Schredderer/ Zerkleinerer oder wenn Ihr habt, in die Kaffeemühle. Ganz wichtig ist, dass die Schalen wirklich richtig schön durchgetrocknet sind, sonst wird das Pulver kein Pulver, sondern eine schmierige Paste. Sollte das Pulver nach dem Mahlen noch eine minimale Restfeuchte enthalten, einfach nochmal auf einem Backblech ausbreiten und erneut einige Minuten im Backofen trocknen. 

Mit diesem Zitruspulver lassen sich viele Speisen in Nullkommanix aufpeppen, bekommen einen wunderbar frischen Kick. Außerdem ist es ideal für alle, die nicht immer Bio-Zitrusfrüchte bekommen, deren Abrieb man frisch nutzen kann. 
Ganz toll schmeckt es an Gerichten mit Tomaten, Paprika, Kürbis, man kann damit Dressings abschmecken oder es auch zum Backen verwenden - wie ich sagte, eine eierlegende Wollmilchsau ;o)

So, und was wir mit dem ganzen Saft aus den geschälten Früchten machen, zeig ich Euch dann morgen!
 
Zutaten 
Bio-Orangen oder -Zitronen

Zubereitung
Zitrusfrüchte unter heißem Wasser sehr gründlich waschen. Mit einem Sparschäler schälen, dabei darauf achten, dass so wenig weißes wie möglich an den Schalen bleibt. 
Die Schalen auf einem Backblech großflächig ausbreiten und im Backofen bei 60°C ca. 3 Stunden trocknen, dabei regelmäßig die Tür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. 
Sollte zuviel Feuchtigkeit enthalten sein, kann es notwendig sein, einen Kochlöffel zwischen die Backofentür zu klemmen, so kann die Feuchtigkeit stetig entweichen.
Sobald die Schalen komplett getrocknet sind, aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen. In einem Zerkleinerer oder der Kaffeemühle zu feinem Pulver mahlen und in einem gut verschließbaren Gefäß aufbewahren. 
Das Zitrusschalenpulver schmeckt hervorragend in Kombination mit Tomaten, man kann damit aber auch Gewürzmischungen wie Zitrussalz, -pfeffer oder - zucker herstellen. Dazu einfach Orangenpulver nach Geschmack mit grobem Meersalz oder Fleur de Sel, Pfeffer oder Zucker vermischen und in ein Gefäß umfüllen. 
Idee: Würzen - einfach besonders - besonders einfach von Bettina Matthaei (*Affiliate-Link)

3 Jahre Kuriositätenladen: Danke; Verlosung; auf die nächsten 3 - mindestens!

So kann man den Inhalt dieses Beitrages wohl kurz und knapp zusammenfassen, wenn man will. Wie Ihr aber vielleicht schon gemerkt habt, hab ich einen ausgeprägten Hang zum schwafeln zu sehr detailreichen Formulierungen und daher kommt Ihr mir auch heute nicht so einfach davon ;O)

Heut ist nämlich ein besonderer Tag, denn genau heute vor 3 Jahren hab ich meinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht. Zuerst wusste ich gar nicht wirklich, was ein Blog überhaupt ist, kann und in welche Richtung die Reise gehen sollte, daher auch der mittlerweile thematisch vielleicht nicht mehr ganz so passende Blogname "Kleiner Kuriositätenladen". 
Hätte ich gleich gewusst, dass aus meinem Blog irgendwann mal ein richtiger Food Blog werden würde, ich hätte zwei bis drei sehr viel passendere Namen in petto gehabt - aber es ist wie es ist und daher bleibt der KuLa auch in Zukunft der KuLa, auch wenn er nicht mehr ganz so klein ist wie am Anfang ;o)

Bloggen ist in diesen 3 Jahren zu einem ganz festen Bestandteil meines Lebens geworden, der kaum mehr wegzudenken ist. Dabei geht es gar nicht unbedingt nur um das Bloggen an sich, sondern es ist viel mehr auch der Antrieb und Grund abwechslungsreich zu kochen, immer wieder neue Rezepte auszuprobieren und nicht zuletzt einigermaßen ansehnliche Fotos zu knipsen, denn das ist mir mittlerweile fast so wichtig wie das Kochen selbst - die Fotografie ist zu meinem zweitliebsten Hobby geworden.

Da das Geschäftsjubiläum der "Geburtstag" im letzten Jahr ja ziemlich sang- und klanglos ins Wasser gefallen ist, hab ich mir gedacht, wird dieses Jahr umso größer gefeiert und dafür hab ich mir eine Kleinigkeit überlegt. Aber wie immer erstmal von vorn...
Als es mir im letzten Jahr und Anfang dieses Jahres so schlecht ging und ich hier im Blog meine Krebserkrankung öffentlich gemacht habe (was mir übrigens sehr geholfen hat, damit umzugehen - reden, resp. schreiben hilft wirklich, damit leben zu lernen), habe ich von vielen Seiten Beistand erfahren. Ich hab viele Mails und Kommentare bekommen, die mir immer wieder Mut gemacht haben und auch dadurch (mal abgesehen von der Unterstützung der mit Abstand besten Familie der Welt) hab ich immer wieder Kraft und Mut geschöpft, den ganzen Mist durchzustehen - vielen Dank dafür!

Als klitzekleines Dankeschön und weil ich wirklich die beste Leserschaft überhaupt habe, hab ich mir überlegt, möchte ich wenigstens ein paar meiner Leser eine kleine Freude machen und deshalb hab ich in den vergangenen Wochen einige Kleinigkeiten gebastelt, bzw. gekocht, gemischt, gerührt und gemörsert und würde die nun gern unter die Leute Leserschaft bringen. Auch auf die Gefahr hin, dass Blogverlosungen mittlerweile n büschen inflationär und abgedroschen sind, veranstalte ich nun also auch eine - davon abgesehen, ist mir auch keine andere Methode, meine kleinen Care-Pakete zu verteilen eingefallen und überhaupt hab ich diese Geschichte schließlich schon mindestens ein halbes Jahr im Kopf, so! ;O)

Also, nun mal Butter bei die Fische ... 
Ich hab insgesamt 5 Päckchen mit allerlei KuLa-Leckereien zusammengestellt (was genau drin ist, erfahrt Ihr aber erst, wenn ich die Gewinner der Verlosung bekannt gebe), die ich am nächsten Sonntag, den 04.12.2011 verlosen werde. Bis Samstag, den 03.12.2011 24.00 Uhr habt Ihr nun Zeit, unter diesem Beitrag einen Kommentar zu hinterlassen und somit im Lostopf zu landen. 
Nur son oller Kommentar is natürlich irgendwie langweilig, daher hab ich mir überlegt, dass Ihr mir bitte entweder schreibt,
  • was Euch besonders gut am KuLa gefällt
  • was ich in Zukunft noch verbessern könnte
  • welches Euer Lieblingsrezept ist oder 
  • welches Rezept komplett in die Hose gegangen ist
Selbstverständlich können auch anonyme Kommentatoren teilnehmen, dazu müsst Ihr mir dann bitte unmittelbar im Anschluss an den Kommentar eine Mail mit dem Namen, mit dem Ihr den Kommentar "unterzeichnet" habt und Eurem Realnamen an meine eMail-Adresse schicken, damit ich die Päckchen später auch wirklich an den richtigen Empfänger schicken kann und sich nicht 20 andere für Euch ausgeben. Bei allen, die einen eigenen Blog, mit Impressum, bzw. veröffentlichter eMail-Adresse haben, genügt natürlich der Kommentar allein.
Um mich nicht komplett zu verschulden ;o), kann ich den Gewinn leider ausschließlich innerhalb Deutschlands versenden. Das tut mir wirklich leid für meine internationale Leserschaft, aber der Inhalt der Päckchen selbst ist schon nicht ganz günstig und komplett selbst finanziert, da möchte ich die Portokosten gerne so gering wie möglich halten. Es gilt also, jeder, der eine deutsche Postanschrift hat, kann sehr gerne an der Verlosung teilnehmen.

Also, nun mal los, ich bin sehr auf Eure Anregungen und Kritik gespannt!

Sollten noch Fragen auftauchen, bitte wundert Euch nicht, wenn ich heute den Tag über nicht antworten kann - für mich geht heute nämlich ein ganz großer Traum in Erfüllung, denn ich hab ein "tierisches Rendezvous", auf das ich mich schon seit Wochen freue. Dazu aber in den nächsten Tagen mehr, vorausgesetzt, Naaja, Noran und Nanuk knabbern mich nicht an ;o)

P.S.: Kuchen gibt's nächste Woche, den muss ich morgen nämlich erst noch backen. Bis dahin nehmt Euch einfach noch nen leckeren Keks und trinkt dazu ein großes Glas kalte Milch, das schmeckt mindestens genauso gut ;o)

Sablés chocolat à la fleur de sel

Eigentlich ist es taktisch äußerst unklug, Euch diese Kekse bereits heute und nicht als krönenden Abschluss zum Ende meines bereits angekündigten Backmarathons vorzustellen, denn nach diesen schokoladigsten und leckersten aller Keksen kann es keine Steigerung mehr geben - absolut ganz und gar unmöglich, glaubts mir. 
Andererseits kann ich es aber auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, Euch diese Köstlichkeit länger als nötig vorzuenthalten, also gibt's das Rezept gleich heute und bevor ich mal wieder ins schwafeln verfalle, sach ich es einfach mal ganz kurz und knapp: Besorgt Euch so schnell wie möglich (also am Besten noch gleich heute) die notwendigen Zutaten und dann nichts wie ab in die Küche - diese Kekse sind mit großem, nein, riesengroßem Abstand die leckersten Kekse, die ich je gegessen habe. 
Schokolade und Salz sind ja nicht erst seit diesen Keksen meine favorisierte Kombination, sondern schon in meiner Monstertorte Schoko-Karamell-Torte mit Fleur de Sel und dem Schoko-Espressokuchen zum Einsatz gekommen und haben besonders beim zweiten Kuchen ziemlich polarisiert - man muss diese Kombi also wirklich mögen. Aber wenn man einmal angefixt ist, dann gibt's kein Zurück mehr.

Den aufmerksamen und regelmäßigen Food-Blog-Lesern unter Euch wird sicher nicht entgangen sein, dass dieses Rezept selbstverständlich nicht aus meiner Feder stammt, sondern schon eine ausgiebige Runde durch die Bloggerszene gedreht hat.  
Angefangen hat alles bei I dolci di Pinella, die das Rezept wiederum bei Pierre Hermé gefunden hat. Durch Alex hat es dann glücklicherweise seinen Weg nach Deutschland gefunden und wurde hier quasi schon von Sylvia erwartet, die ihre Kekse noch mit einer Spur Lavendel gepimpt hat. Auch Petra, Alice und dani haben diese Kekse mittlerweile mit großer Begeisterung nachgebacken und nun endlich bin ich dran - spät, aber besser als nie! ;O)

Zutaten
175 g Mehl  
30 g Kakao (Valrhona)
5 g Natron
150 g weiche Butter 
120 g Rohrzucker
50 g Puderzucker
3-5 g Fleur de sel (bei mir 5 g)
Mark einer Vanilleschote
150 g sehr gute dunkle Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja 70%)

Zubereitung
Die Kuvertüre mit der Vierkantreibe oder im Blender sehr fein reiben. Das Mehl mit dem Kakaopulver und Natron vermischen und mehrmals sieben, bis eine ganz feine Mischung entsteht. Die sehr weiche Butter mit dem Rohrzucker, Puderzucker, Vanillemark und der geriebenen Kuvertüre vermischen. 
Die Mehl-Kakaomischung dazugeben und alles vermengen. Nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich kneten, dann werden die Kekse besonders mürbe. Zum Schluss das Fleur de Sel dazugeben und unterkneten. 
Aus dem Teig eine Rolle von 4 cm Durchmesser formen und in Klarsichtfolie gewickelt, mindestens 2-3 Stunden im Kühlschrank kalt stellen. 
Vor der Weiterverarbeitung, die Teigrolle aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 15 Minuten Zimmertemperatur annehmen lassen, der Teig lässt sich dann besser schneiden und bricht nicht so leicht. 
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C vorheizen und die Teigrolle in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Mit ausreichendem Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 8 Minuten backen. 
Kurz auf dem Backblech abkühlen lassen, dann sehr behutsam auf ein Kuchenrost legen und komplett auskühlen lassen. 
In einer gut verschließbaren Blechdose aufbewahren. 

Statt Blumen!

Als Blogger muss man sich zwangsläufig irgendwann mit den Themen Werbung, Linktausch und Produkttests auseinandersetzen, das lässt sich gar nicht vermeiden, da nahezu täglich angeblich u n w i d e r s t e h l i c h e Angebote rein schneien - da hilft auch ein kleiner, aber wie ich finde recht deutlich formulierter Hinweis im Impressum nix. 
Ich hab mich sehr früh gegen Werbung im KuLa entschieden. Ein Grund war unter Anderem, dass es mich selbst kolossal nervt, wenn man zwischen Fett-weg-Werbebannern und Bauch-Beine-Po-Tipps die wirklich wichtigen Dinge, nämlich die leckeren Schoko- und Pasta-Rezepte nicht sofort findet, außerdem habe ich gern die komplette Kontrolle über die Inhalte meines Blogs und das ist, soweit ich weiß, nicht gewährleistet, sobald Werbung von anderen Anbietern geschaltet wird.
Trotzdem bleibt die Frage, ob und wenn ja, wie man sich den Aufwand, den man mit dem Blog betreibt, vergüten lässt. Seit einiger Zeit gibt es sog. Mikrozahlsysteme, wie flattr und yourcent, mit deren Hilfe man den Bloggern, die die entsprechenden Buttons in ihren Blog eingebunden haben, einen kleinen Betrag für Ihre Mühen zukommen lassen kann. 
An und für sich eine wirklich interessante Geschichte, allein mich stört die Tatsache, dass man sich dort auch als Blogleser, der seine Lieblingsblogs auch finanziell unterstützen möchte, registrieren lassen muss - geht aber natürlich nicht anders, das is mir durchaus klar ;o)
Ich hab mich jetzt aber für eine andere Methode entschieden und folge damit dem Beispiel von Anke G. und Frau... äh... Mutti, die in ihren Blogs ebenfalls einen sogenannten Wunschzettel eingebunden haben. 
In der Sidebar findet Ihr also von nun an unter dem Punkt Statt Blumen! einen Link zu meinem Amazon-Wunschzettel, auf dem ich alles vermerke, was ich eigentlich ganz dringend brauche und ohne das ich mir mein Leben kaum noch vorstellen kann ;o) 

Sollte mir nun Jemand eine Freude machen wollen, besteht ab sofort die Möglichkeit, in der Liste zu stöbern und sich das passende Präsent rauszusuchen - alternativ kann aber auch ein Amazon-Gutschein gewählt werden, dort kann dann der Betrag selbst bestimmt werden.
Natürlich ist das alles komplett freiwillig und ich bin weder böse noch enttäuscht, wenn diese Liste nicht genutzt wird, zumal sie in erster Linie ne Stütze für mein nicht allzu gutes Gedächtnis ist ;o)