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Cranberry-Pistazien-Biscotti

Bereit für die nächste Runde Kekse? Ein paar Rezepte kommen noch, also ja nicht schlapp machen!
Bisher hab ich Biscotti nur in Form von Biscotti di Prato, alias Cantuccini gemacht - allerdings war das nix für meinen Mitesser, denn der mag ja keine Nüsse/Mandeln und ich hab's eh nicht so unbedingt mit Keksen, jetzt mal von den neulich viel zu spät entdeckten Sablés chocolat à la fleur de sel abgesehen ;o)
Cantuccini gab's also nur für die Mutter oder mein Mitesser hat sie mit ins Büro genommen, denn da die Kekse ja eh schon trocken sind, halten sie sich lange und so hatte er immer eine Kleinigkeit parat, wenn mal ein hungriger Kollege vorbeigekommen ist - was gar nicht so selten vorkommt, wenn sich erstmal rumgesprochen hat, dass da eine prallgefüllte Keksdose rumsteht ;o)
Wenn Ihr bisher keine Biscotti kennt und dieses Rezept jetzt Euer Interesse geweckt hat, denkt dran - Biscotti sind furztrocken recht knusprig und zum Dippen im Kaffee oder Espresso gemacht. Also im Nachhinein nicht ankommen und beschweren! 

Damit auch mein Mitesser endlich mal in den Genuss von Biscotti kommt, hab ich mir diese Variante überlegt, die dazu noch besonders schick aussieht und durch die rot-grün-Färbung perfekt in die Weihnachtszeit passt.
Ich hatte schon öfter mal Biscotti mit Pistazien und Cranberries gesehen, die Rezepturen gefielen mir aber nie so wirklich. Bei diesen hab ich mich nun am bereits erprobten Biscotti di Prato-Rezept orientiert und dann nur noch entsprechend abgewandelt - nun schmecken sie auch meinem Mitesser ;o)

Zutaten
450 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
250 g Puderzucker
3 Eier
1 großzügige Prise Salz
Abrieb von 2 Bio-Orangen
100 g Pistazien
80 g Cranberries

Zubereitung
Die Cranberries und die Pistazien grob hacken, beiseite stellen.  
Das Mehl mit dem Backpulver in einer Schüssel vermischen. Den Zucker, Eier, Salz, gehackte Pistazien und Cranbereies dazugeben und alles zu einem festen Teig verkneten.
Den Teig in 2 Portionen teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu Rollen formen, die die Länge des Backbleches haben.
Auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen, bis die Rollen goldbraun sind.
Aus dem Backofen nehmen und die leicht abgekühlten, aber noch weichen Rollen mit einem scharfen Messer schräg in Scheiben schneiden.
Die Scheiben aufrecht auf das Backblech stellen und nochmals ca. 10 Minuten bei 180°C backen, bis sie richtig schön fest sind. Je nach Backofen, evtl. etwas länger backen. Wer die Biscotti schön hell mag, trocknet sie bei 100°C für ca. 30 Minuten, dann sind sie auf jeden Fall richtig hart ;o)
Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und gut verschlossen in einer Keksdose aufbewahren.

Sablés chocolat à la fleur de sel

Eigentlich ist es taktisch äußerst unklug, Euch diese Kekse bereits heute und nicht als krönenden Abschluss zum Ende meines bereits angekündigten Backmarathons vorzustellen, denn nach diesen schokoladigsten und leckersten aller Keksen kann es keine Steigerung mehr geben - absolut ganz und gar unmöglich, glaubts mir. 
Andererseits kann ich es aber auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, Euch diese Köstlichkeit länger als nötig vorzuenthalten, also gibt's das Rezept gleich heute und bevor ich mal wieder ins schwafeln verfalle, sach ich es einfach mal ganz kurz und knapp: Besorgt Euch so schnell wie möglich (also am Besten noch gleich heute) die notwendigen Zutaten und dann nichts wie ab in die Küche - diese Kekse sind mit großem, nein, riesengroßem Abstand die leckersten Kekse, die ich je gegessen habe. 
Schokolade und Salz sind ja nicht erst seit diesen Keksen meine favorisierte Kombination, sondern schon in meiner Monstertorte Schoko-Karamell-Torte mit Fleur de Sel und dem Schoko-Espressokuchen zum Einsatz gekommen und haben besonders beim zweiten Kuchen ziemlich polarisiert - man muss diese Kombi also wirklich mögen. Aber wenn man einmal angefixt ist, dann gibt's kein Zurück mehr.

Den aufmerksamen und regelmäßigen Food-Blog-Lesern unter Euch wird sicher nicht entgangen sein, dass dieses Rezept selbstverständlich nicht aus meiner Feder stammt, sondern schon eine ausgiebige Runde durch die Bloggerszene gedreht hat.  
Angefangen hat alles bei I dolci di Pinella, die das Rezept wiederum bei Pierre Hermé gefunden hat. Durch Alex hat es dann glücklicherweise seinen Weg nach Deutschland gefunden und wurde hier quasi schon von Sylvia erwartet, die ihre Kekse noch mit einer Spur Lavendel gepimpt hat. Auch Petra, Alice und dani haben diese Kekse mittlerweile mit großer Begeisterung nachgebacken und nun endlich bin ich dran - spät, aber besser als nie! ;O)

Zutaten
175 g Mehl  
30 g Kakao (Valrhona)
5 g Natron
150 g weiche Butter 
120 g Rohrzucker
50 g Puderzucker
3-5 g Fleur de sel (bei mir 5 g)
Mark einer Vanilleschote
150 g sehr gute dunkle Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja 70%)

Zubereitung
Die Kuvertüre mit der Vierkantreibe oder im Blender sehr fein reiben. Das Mehl mit dem Kakaopulver und Natron vermischen und mehrmals sieben, bis eine ganz feine Mischung entsteht. Die sehr weiche Butter mit dem Rohrzucker, Puderzucker, Vanillemark und der geriebenen Kuvertüre vermischen. 
Die Mehl-Kakaomischung dazugeben und alles vermengen. Nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich kneten, dann werden die Kekse besonders mürbe. Zum Schluss das Fleur de Sel dazugeben und unterkneten. 
Aus dem Teig eine Rolle von 4 cm Durchmesser formen und in Klarsichtfolie gewickelt, mindestens 2-3 Stunden im Kühlschrank kalt stellen. 
Vor der Weiterverarbeitung, die Teigrolle aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 15 Minuten Zimmertemperatur annehmen lassen, der Teig lässt sich dann besser schneiden und bricht nicht so leicht. 
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C vorheizen und die Teigrolle in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Mit ausreichendem Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 8 Minuten backen. 
Kurz auf dem Backblech abkühlen lassen, dann sehr behutsam auf ein Kuchenrost legen und komplett auskühlen lassen. 
In einer gut verschließbaren Blechdose aufbewahren. 

Zeigt her Eure liebsten Keksrezepte!

Ich hab's ja am Montag bereits angekündigt, dieses Jahr wird gekekst bis das Nudel Keksholz glüht. Meine Backliste ist zwar jetzt schon kilometerlang, aber es kann ja nicht schaden, noch ein paar Rezepte in petto zu haben, bzw. sie durch noch interessantere auszutauschen. Also seid Ihr nun dran - lasst uns Keksrezepte sammeln!

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir Eure liebsten Rezepte verlinken würdet (sofern die Rezepte  bei Euch im Blog oder irgendwo im Netz zu finden sind - vom großen deutschen Kochforum mit der weißen Mütze mal abgesehen, denn dahin verlinke ich aus Prinzip nicht ;o) ) oder sie vielleicht sogar in einem Kommentar aufschreibt. Ich mach dann wie schon bei den Pizza- und Pastasammlungen eine hoffentlich laaaaaange Liste draus und verlinke die Rezepte. 

So, und nu mal los - bis Weihnachten isses nicht mehr lange hin! :O) 
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Folgende Kekse landen bei Euch garantiert auf dem Plätzchenteller:
Juliane hat anlässlich der beginnenden Keks-Saison sogar eine eigene Lieblingsplätzchen-Kategorie angelegt - unbedingt auch reinschauen!


Viel Spaß beim Stöbern, Nachbacken und natürlich besonders beim Kekseknabbern!

Himmlische Mürbeteig-Flügel

Im letzten Jahr fiel die Vorweihnachtszeit bei uns zuhaus ja leider komplett ins Wasser, da vor ziemlich genau 12 Monaten der Brustkrebs bei mir diagnostiziert wurde, bzw. sich die ganze Untersuchungsmaschinerie in Gang setzte. Selbstverständlich war da alles andere wichtiger als Kekse zu backen, Pralinen zu rollen und Gewürze zusammen- zustellen.  
Jetzt, genau ein Jahr später, nach überstandener OP, Chemo und Strahlentherapie und was für mich ganz besonders wichtig ist, mit wieder stetig wachsender Haarpracht, Wimpern und Augenbrauen, möchte ich die Vorweihnachtszeit in vollen Zügen genießen und ausnutzen. Ich hab eine rieeeeesiglange Liste mit Kekrezepten, Pralinen, usw. die ich ausprobieren und natürlich auch bloggen möchte, daher wird das Angebot im KuLa bis Weihnachten sicher ziemlich "kekslastig". Gut für Alle, die auch gern backen, die anderen Leser kann ich beruhigen - nach Weihnachten ist erstmal wieder alles vorbei ;o)

Den Anfang machen in diesem Jahr diese sehr einfachen Mürbeteig-Kekse, die auch für die Weihnachtsbäckerei mit den lieben Kleinen ideal sind. Der Teig lässt sich sehr gut verarbeiten und ausrollen und auch beim Backen behält er seine Form.
Ganz wichtig ist, dass die ausgestochenen, noch ungebackenen Plätzchen nochmals im Kühlschrank erkalten können und dann sofort aus dem Kühlschrank in den bereits vorgeheizten Backofen geschoben werden. 

Für alle,  die sich unter den im Rezept vermerkten "Latten" nichts vorstellen können, hier nochmal ein paar Fotos meiner geheimnisvollen "Backwerkzeuge". 
Es sind ganz simple Holzlatten, die es im Baumarkt für sehr wenig Geld in verschiedenen Stärken gibt. Einfach auf Länge sägen und den Mürbeteig zum Ausrollen dazwischen legen - fertig ist eine exakt gleich dicke Teigplatte.

Zutaten 
150 g zimmerwarme Butter
100 g Puderzucker 
Mark einer Vanilleschote 
50 g saure Sahne 
1 Prise Salz
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
275 g Mehl 

Außerdem
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung
Die Butter mit dem Puderzucker, Salz und dem Vanillemark verrühren. Die saure Sahne und den Zitronenabrieb zufügen und ebenfalls verrühren. Das Mehl dazugeben und solange unterrühren, bis alles gerade vermischt ist, nicht zu lange mixen. 

Den Teig in einen Gefrierbeutel geben, flach ausdrücken und verschließen. Mindestens eine Stunde, besser aber über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Eine halbe Stunde vor dem Weiterverarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen und kurz verkneten, so dass sich der Teig ausrollen lässt. 
Den Teig ca. 3 mm dick ausrollen (das gelingt am Besten zwischen zwei Holzlatten) und die Kekse ausstechen. Die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und erneut für ca. 15-30 Minuten im Kühlschrank erkalten lassen. 
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C vorheizen und die Kekse darin ca. 10 Minuten backen, bis sie ganz leicht gebräunt sind. 
Auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen. 

Lime Meltaways

So langsam kann man schonmal wieder, oder? Kekse backen meine ich. 
Während der warmen Jahreszeit gehört Kekse backen nicht gerade zu meinen Lieblingstätigkeiten. 
Backofen aufheizen - Backofen auf - Kekse reinschieben - Backofen auf - Kekse rausholen - Backblech wieder beladen - Backofen auf - Kekse reinschieben - Backofen auf - Kekse rausholen - usw. usf. 
Ich back halt immer gleich ein paar mehr, da dauert so eine Backsession schonmal etwas länger und in der Küche wird es wärmer und wärmer ... 
Bei Außentemperaturen über 25°C kein großes Vergnügen, es sei denn, man kombiniert Kekse backen mit nem Saunagang, aber Sauna ist auch nicht mein Fall ;o)

Dieses Keksrezept steht schon seit letztem Jahr ganz oben auf meiner Liste, nach meinem letztjährigen Keks-Marathon hab ich sie aber einfach nicht mehr geschafft - schade eigentlich, die sind nämlich wirklich lecker.
Die Konsistenz ähnelt der von Friesenkeksen, die hier halt noch eine frische Zitrusnote haben. Ohne das Puderzuckerbad fehlt etwas, nicht nur die nötige Süße, sondern auch Geschmack - das muss also auf jeden Fall sein.

Zutaten
300 g weiche Butter
70 g Puderzucker
Abrieb von 4 Bio-Limetten
60 ml Limettensaft
1 EL Vanille-Extrakt
550 g Mehl
50 g Maisstärke
1 TL Salz

Zubereitung
Das Mehl mit der Stärke und dem Salz trocken in einer Schüssel vermischen.
Die weiche Butter und den Puderzucker mit einem Mixer ca. 5 Minuten schaumig rühren - die Mischung wird heller und sehr fluffig. Den Limettenabrieb, -saft und den Vanilleextrakt hinzufügen und unterrühren.
Die Mehlmischung dazugeben und nur soweit verrühren, dass alles gleichmäßig verteilt ist, nicht zuviel rühren!
Den Teig in 4 Portionen teilen und diese Portionen zu Rollen formen. In Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank geben, der Teig kann aber auch mehrere Tagen im Kühlschrank gelagert oder eingefroren werden.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und 0,5 cm dicke Scheiben abschneiden. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen für 10-15 Minuten backen, die Kekse sollen nicht braun werden.
Die Kekse zum Auskühlen auf ein Rost geben. Sobald sie vollständig ausgekühlt sind, in Puderzucker wälzen.

Besonders gut schmecken diese Kekse, wenn sie ein paar Tage durchgezogen sind. Direkt nach dem Backen sind sie mir n büschen zu staubig und kleben unangenehm am Gaumen, nach ein paar Tagen verändert sich aber die Konsistenz des Kekses und das Aroma der Limetten wird noch kräftiger - super, richtig, richtig lecker!

Quelle: Martha Stewart

Salzstangen im Schokomantel

Habt Ihr mich vermisst? Oder ist Euch etwa gar nicht aufgefallen, dass der Laden dicht war? 
Vorsicht, jetzt bloß nix Falsches antworten ;o)
Na gut, ich will aber mal nicht so sein, zum Auftakt nach der kleinen Pause gibt's was Süßes, was Salziges und was Buntes - gleicht 3 Dinge auf einmal. Ja, das geht, hier geht das!
Eine ganz ähnliche, wenngleich auch etwas aufwendigere Variante hab ich vor laaanger, laaanger Zeit, als der KuLa noch klein und unbekannt war, schon mal vorgestellt. Dies ist nun die etwas schnellere Version für alle, die nicht extra den Backofen anwerfen wollen. 
Sie müssen es auch nicht, denn diese Salzstangen-Version ist nicht minder lecker. 

Es lohnt sich, bei der Wahl der Salzstangen nicht die günstigsten zu nehmen - ich habe Salzstangen der Fa. Huober in Übergröße gefunden, die tatsächlich nicht nur besonders lecker sind, sondern für diesen Zweck absolut ideal. Alternativ zu Salzstangen kann man auch große Salzbrezel schokolieren, also teilweise mit Schokolade überziehen.
Auch wenn Ihr ob der Kombination Salzstange/Schokolade skeptisch seid, probiert es mal aus, das schmeckt tatsächlich und sogar ziemlich grandios!

Zutaten
Salzstangen in Übergröße
Schokolade nach Geschmack
bunte Streusel
gehackte Valrhonabohnen
gehackte Candycanes
Kekskrümel
Ingwer, gehackt 
usw. usf.

Zubereitung
Schokolade im Wasserbad bei niedriger Temperatur schmelzen. Die Salzstangen zu 2/3 mit der geschmolzenen Schokolade überziehen und die Schokolade gründlich am Topfrand abklopfen, so dass der Schokomantel sehr dünn wird, nur so wird er richtig knackig. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ablegen und mit Streuseln, etc. bestreuen. Komplett auskühlen lassen.  


Krüllkoken - ostfriesische Neujahrskuchen

Krüllkoken (auch Neujahrskuchen, Rullerkes oder Neeijahrskook) sind ein in Ostfriesland sehr beliebtes Gebäck, das aus aufgerollten, sehr dünn und knusprig ausgebackenen Waffeln besteht - quasi selbstgebackene Eistüten. Zum Backen dieser Spezialität benötigt man ein spezielles Krüllkoken-Waffeleisen - womit wir auch schon beim Grund sind, warum es die Krüllkoken bei mir nicht zu Neujahr, wie in Ostfriesland üblich, sondern eben erst jetzt gibt. Ich selbst hab kein solches Waffeleisen, sondern muss es mir immer bei meiner Mutter leihen ;o)

Die Krüllkoken werden entweder ohne alles, oder mit Sahne gefüllt zu einer leckeren Tasse Ostfriesentee gegessen - die Variante mit den Schokoenden ist eher unüblich, aber wie wir festgestellt haben, nicht ganz so übel...

Zutaten
250 g Butter
4 Eier
400 g Zucker
450 g Mehl
500 ml Wasser
1 TL Anis

Zubereitung
Die Butter mit dem Zucker in einer Schüssel schaumig rühren. Die Eier hinzufügen und das Mehl mit dem Anis unterrühren.  Das Wasser nach und nach einrühren, bis ein flüssiger, pfannkuchenteigähnlicher Teig entstanden ist.
Der Teig ist sehr flüssig, denn je dicker er ist, desto dicker werden später die Röllchen und das ist nicht erwünscht.
Ein Krüllkoken-Eisen vorheizen und jeweils eine kleine Kelle Teig hineingeben. Backen, bis die Krüllkoken etwas gebräunt sind. Mit einer Gabel entnehmen und schnell aufrollen. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Die Krüllkoken halten sich einige Wochen gut verschlossen in Keksdosen.

Meine "Waffelstraße": Waffelteig - Waffeleisen - Kuchenrost zum Aufdrehen und Abkühlen der Krüllkoken. Und die obligatorische Tasse, bzw. in diesem Fall der Becher Tee, darf natürlich auch nicht fehlen.

Zitronenblätter

So langsam kann ich nu wirklich keine Kekse mehr sehen/bloggen, aber ein Rezept hab ich noch, also muss ich das auf die Schnelle noch loswerden, bzw. unter die Leute bringen.
Zur Abschluss gibt es heut nochmal Kekse, die ich selbst auch mochte - nicht zu süß, sondern mit einer leicht säuerlichen Note. Gar kein Vergleich zu den harten Zuckerstangen vom Samstag ;o)

Zutaten
250 g Mehl
100 g Puderzucker
1 Prise Salz
150 g kalte Butter
2 EL frisch gepresster Zitronensaft
Abrieb einer halben Zitrone

Glasur
50 g Puderzucker
1 EL Zitronensaft

Zubereitung
Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit dem Mixer oder der Küchenmaschine solange kneten, bis feine Brösel entstanden sind, dann mit den Händen rasch zu einem festen Teig verkneten. Rollen mit ca. 4 cm Durchmesser formen und in Klarsichthülle einschlagen. Im Kühlschrank mindestens 2 Stunden kalt stellen.
Die Teigrollen aus dem Kühlschrank nehmen und in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 8-10 backen. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen.
Für die Glasur den Puderzucker mit dem Zitronensaft glatt rühren und in einen Gefrierbeutel geben. Eine ganz kleine Ecke aus dem Beutel rausschneiden und feine Linien mit dem Guss über die Plätzchen ziehen.

Quelle: Landlust 

Ossi di Morti

"Wieso fotografierst Du denn ein Bund Spargel?" 
"Das da auf dem Bild, das sind aber keine Kekse, sondern Spargel, oder?
 ... Grrrr, Banausen! ;o)

Nein, kein Spargel - Kekse!
Ich geb zu, eine gewisse Ähnlichkeit ist sicher nicht zu verleugnen, diese Kekse schmecken als Begleiter zu einer Tasse Tee oder Kaffee aber deutlich besser als eine knackige Stangel Spargel. 
Ehrlich gesagt hab ich diese Kekse hauptsächlich der Form wegen gebacken. Ich fand sie so hübsch und außergewöhnlich, dass ich sie gleich mal ausprobieren musste.
Geschmacklich gehen sie ein wenig in Richtung Cantuccini - sie sind recht fest, haben eine kräftige Mandelnote und sind mordssüß. Mein Geschmack sind sie nicht unbedingt, die Kollegen meines Mitessers fanden sie aber ziemlich lecker, besonders in den Kaffee gestippt.

Zutaten
40 g Butter
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Zitronenabrieb
335 g Zucker
1 Eiweiß, leicht verschlagen
300 g Mehl, Typ 450
40 g Mandelgrieß
30 ml Wasser

Puderzucker

Zubereitung
Die Butter mit dem Vanilleextrakt, Zitronenabrieb und dem Zucker cremig rühren. Das Eiweiß hinzufügen und miteinander verrühren. Das Mehl und den Mandelgrieß dazugeben und mit dem Mixer zu einem Teig verkneten, dabei nach und nach das Wasser zufügen - evtl. ist etwas mehr notwendig.
Den Teig zu einer Kugel formen und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Etwa 15 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und etwas Temperatur annehmen lassen. Den Teig in 4 Portionen teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu Rollen mit ca. 1 cm Durchmesser ausrollen. Ca. 20 cm lange Stücke abschneiden und auf einem Brett erneut ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 180°C ca. 15 Minuten backen. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.


Schneeflöckchen

Die Zeit bis Weihnachten ist ja mittlerweile sehr überschaubar und ich hab immer noch 3 Keks-Rezepte in Petto, also wird es in den nächsten Tagen etwas kekslastig - irgendwie muss ich die Rezepte vor Weihnachten ja noch unterbringen ;o)
Dieses Keksrezept reiht sich in die große Schar der sehr unkomplizierten, einfachen Kekse, die ich so sehr mag, ein- keine Ausstecher, kein besonders ordentliches Arbeiten -> ganz nach meinem Geschmack ;o)

Zutaten
250 g Butter
100 g Puderzucker
2 Vanilleschoten
120 g Mehl
250 g Speisestärke
100 g Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Butter und Puderzucker schaumig rühren. Die Vanilleschoten längs aufschneiden, das Mark herauskratzen und unterrühren. Mehl und Speisestärke mischen, zur Buttermischung geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Danach zu 3 cm dicken Rollen formen und 30 Minuten kühl stellen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Jeweils 1 cm dicke Scheiben von den Rollen schneiden und diese zu Kugeln formen. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 12 Minuten backen.
Die erkalteten Kugeln mit Puderzucker bestäuben.

Ingwer-Shortbread

Traue keinem Rezept, dass Du nicht selber gründlich geprüft, getestet  und umformuliert hast!
Diese Regel hat sich bei diesem Rezept mal wieder bewahrheitet.

Das Rezept stammt aus der aktuellen essen & trinken, die ich früher regelmäßig gelesen hab, seit einer ganzen Weile aber nicht mehr. Bei dieser Ausgabe hab ich mal eine Ausnahme gemacht, der Kekse wegen.
Hält man sich an dieses Rezept, folgt also den Zubereitungsanleitung, erhält man einen einzigen, großen Keks - keine Fingers, wie es der Rezepttitel verspricht. Der Schritt, dass der Teig in Fingers unterteilt werden muss, fehlt komplett.

Krümelmonster hätte sich sicher riesig über einen Keks dieses Formats gefreut, ich finde das aber doch etwas unpraktisch.
Egal, ich formuliere ja sowieso jedes Rezept um, unabhängig davon, wie streng ich mich an die Zutaten und die Zubereitung halte - schon allein des Urheberrechtes wegen.
Trotzdem ärgern mich so schlampig formulierte Rezepte und ich frage mich, wer denn da vor dem Druck mal nen Blick drauf wirft ...

Zutaten
300 g Mehl
100 g Reismehl
100 g fein gehackter, kandierter Ingwer
240 g Butter
120 g Zucker

Mehl zum Ausrollen
Zucker zum Bestreuen

Zubereitung
Mehl und Reismehl in eine Schüssel geben. Den gehackten Ingwer, Butter und Zucker dazugeben und alles mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten.
Zu einer Kugel formen und abgedeckt ca. 1 Stunde kalt stellen.

Den Teig ca. 15 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und auf Backpapier ca. 1 cm dick rechteckig ausrollen und mit Zucker bestreuen. Mit einem Messer die Shortbreadfingers "anzeichnen", d.h. den Teig leicht an-, aber nicht durchschneiden. Erneut ca. 30 Minuten kalt stellen.
Aus dem Kühlschrank nehmen und das Shortbread im auf 160°C vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen, bis es leicht gebräunt ist.
Aus dem Backofen nehmen, ca. 10 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen und dann die einzelnen Stücke mit einem scharfen Messer, entlang der vorgeschnittenen Linien zerteilen.
Auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen.

Vanillekipferl

Vanillekipferl sind natürlich ein absoluter Keksklassiker. Dieses Rezept haben wir mal vor vielen Jahren in einem kleinen Rezeptheftchen - ich bin mir nicht sicher, ob es die Beilage einer Zeitschrift war oder einer Backzutat beilag - gefunden. Seitdem ist es unser Standardrezept - die Kipferl werden im Normalfall so mürb, dass man aufpassen muss, sie nicht auf dem Weg vom Keksteller zum Mund zu zerbröseln.

In diesem Jahr sind meine Kipferl leider nicht ganz so mürb geworden, vielleicht, weil der Teig über Nacht im Kühlschrank lag, vielleicht hab ich ihn auch zu sehr geknetet. Naja, es kann ja nicht immer alles 100%ig werden, schmecken tun sie aber auch so ;o)

Zutaten
50 g Speisestärke
100 g Mehl
50 g Zucker
100 g Butter
30 g Mandelgries
30 g gemahlene Haselnüsse 
1 Vanilleschote

Zubereitung
Speisestärke und Mehl in eine Schüssel geben. Zucker, die zimmerwarme Butter, Mandeln, Haselnüsse und das ausgekratzte Mark der Vanilleschote darauf geben und alles mit einem Mixer oder der Küchenmaschine auf niedrigster Stufe verkneten und den Teig ca. 1 Stunde kaltstellen.
Aus dem Teig kleine Kipferl formen und diese auf einem Brett oder Blech erneut für 15-30 Minuten in den Kühlschrank geben.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 170° ca. 12 Minuten backen, bis die Kipferl nur ganz leicht gebräunt sind.
Nach dem Backen die Kipferl vorsichtig vom Backpapier lösen. Mit Puderzucker bestreuen.

Vanille-Zitronensterne

Freitags ist im Kuriositätenladen nicht Fisch-, sondern Kekstag - zumindest bis Weihnachten ;o) Und weil ich letzte Woche die wahrscheinlich hübschesten Kekse meines Standard-Sortiments präsentiert hab, folgen heute gleich meine Lieblingskekse.


Im Prinzip sehen diese Kekse ja sehr simpel aus, aber das täuscht. Die Tücke liegt im Detail, denn man darf sich nicht verleiten lassen, den Keksteig mit einer anderen Form als dem Sternchen-Ausstecher zu bearbeiten - dann schmecken sie überhaupt nicht!
Ich habe dutzende Ausstecher, alle möglichen Tiere, Teekesselchen, Knochen, Stinkefüße, usw. usf. Aber benutz ich sie auch? Nein, eindeutig nein. Ich benutze genau zwei Ausstecher, nämlich einen kleinen eckigen und eben diesen heiß geliebten Sternchen-Ausstecher.

Jedes Mal wenn ich Ausstecher-Kekse mache, hole ich mit dem wagemutigen Vorsatz, diesmal ein anderes Motiv zu verwenden, meine Sammlung hervor, stöbere darin, schau mir einige Formen genauer an und hänge meine Sammlung dann wieder an ihren Haken ... Bis zum nächsten Mal, dann wiederholt sich dieses Spiel.

Nun aber nochmal zu den Keksen. Es sind mal wieder sehr unspektakuläre, einfache Kekse - Vanille und Zitrone, sonst nichts. Ich mag das :o)

Zutaten
200 g Butter, zimmertemperiert
400 g Mehl
120 g Zucker
1 Ei
Abrieb einer Zitrone
Saft einer halben Zitrone
Mark einer Vanilleschote

Zum Bestreichen
2 EL Milch
2 Eier

Zubereitung
Butter, Mehl, Zucker, Vanillemark, Zitronensaft, -abrieb und 1 Ei zu einem Mürbteig verarbeiten. In Folie wickeln und midnestens 1 Stunde kühl stellen. Man kann den Keksteig aber auch schon am Vortag zubereiten.
Den Teig ca. 15 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und etwas Temperatur annehmen lassen.
Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsplatte ausrollen und Sterne ausstechen. Die Sterne auf ein Blech oder ein Brett legen und erneut für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank geben - die Kekse behalten so beim Backen besser die Form.
Sternchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
2 Eigelbe mit 2 EL Milch verrühren und die Sterne damit bestreichen.
Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 10 Minuten backen, bis die Kekse goldgelb sind.

Candy Cane Cookies 2.0

Eigentlich ist es nicht meine Absicht, Rezepte mehrfach zu bloggen - warum auch ;o) Bei diesen Keksen mach ich mal eine Ausnahme - zum Einen, weil ich sie so unglaublich hübsch und außergewöhnlich finde und sie beim ersten Post im letzten Jahr sicher noch nicht vielen aufgefallen sind, zum Anderen, weil ich eine klitzekleine Kleinigkeit geändert habe - nicht an der Rezeptur, sondern an der Zubereitung, bzw. Backvorbereitung. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als ich die Kekse geformt und direkt in den Backofen geschoben habe, kühle ich sie jetzt erstmal ca. 30 Minuten auf einem Brett oder einem Blech im Kühlschrank. Die Kekse (das gilt für alle Kekse, die auf einem Mürbteig basieren) behalten so sehr viel besser ihre Form und sehen einfach hübscher aus. Das ist sicher keine entscheidende Veränderung, aber für Perfektionisten wie mich schon wichtig ;o) Die Peppermint Candies bekomme ich in der Vorweihnachtszeit in unserem hiesigen Edeka und ansonsten in einem kleinen Laden, der britische Lebensmittel führt.

Candy Cane Cookies

Zutaten 
120 g Butter 
120 g Puderzucker  
1 Ei  
1 Vanilleschote 
300 g Mehl
½ TL Salz  
½ TL rote Lebensmittelfarbe  
1 fein gehackter Peppermint Candy oder alternativ grüner und roter Zucker

Zubereitung
Candy Cane im Kompaktzerkleinerer sehr fein hacken und mit einigen TL Kristallzucker verrühren. Wer keine Candy Canes bekommt oder den Pfefferminznote nicht mag, kann alternativ auch bunten Zucker verwenden.
Butter, Zucker, Ei und Vanillemark gründlich verrühren. Salz und Mehl unterrühren. Den Teig halbieren und die Lebensmittelfarbe in die Hälfte des Teiges geben und verrühren. 
Den Teig ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Backofen auf 180°C vorheizen. 
Aus beiden Teigsorten jeweils eine Teigrolle formen. Dünne Scheiben abschneiden und diese wiederum zu Rollen formen - nun die Rollen ineinander verdrehen und das obere Ende der Rollen durch eine Biegung in die typische Form bringen. 
Die Keksrohlinge nun für ca. 30 Minuten im Kühlschrank kühlen - die Kekse behalten so beim anschließenden Backen besser ihre Form.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für 9 Minuten bei 180°C backen, die Candy Canes sollen nicht gebräunt sein.
Die Candy Cane/Zuckermischung über die noch heißen Kekse streuen. Ca. 5 Minuten auf dem Backblech auskühlen lassen und vorsichtig zum weiteren Auskühlen auf ein Rost legen.
Wer einen besonders naturgetreuen Candy Cane Cookie backen möchte, kann die Teigmenge auch dritteln und einen Teil des Teiges mit grüner Lebensmittelfarbe einfärben. Ich mag diese Variante aber lieber.
Für mich hat die Weihnachtsbäckerei nun so richtig begonnen und daher wird es in den nächsten Wochen jeden Freitag ein Keksrezept geben.

karamellisierte Haferflocken-Knusperchen

So langsam geht die Keksbäckerei ja wieder los und eine der Lieblings-Kekssorten meines Mitessers sind definitiv diese Haferflockenkekse.
Das Besondere an diesen eigentlich recht unspektakulären Keksen ist, dass die Haferflocken mit Zucker und Butter karamellisiert werden und dadurch ein ganz besonders leckeres Aroma annehmen. Ansonsten sind es ganz einfache Kekse, die man auch sehr schön mit Kindern backen kann.
Ich mag sie sehr gern, eben grad weil sie so einfach sind und eigentlich immer zum Tee oder Kaffee passen - nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern immer, auch im Sommer ;o)



Zutaten
320 g Butter
500 g kernige Haferflocken
12 EL brauner Zucker
4 Eier
200 g Mehl
4 gestrichene TL Backpulver
1/2 TL Salz

Zubereitung
Butter, Haferflocken und 4 EL Zucker in einer beschichteten Pfanne unter ständigem Rühren anrösten, aus der Pfanne nehmen und vollständig abkühlen lassen.
Restlichen Zucker, Eier und Salz mit dem Mixer ca. 4 Minuten sehr schaumig rühren. Mehl und Backpulver mit den Haferflocken mischen und unter die Eimasse heben.
Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Die Haferflocken-Knusperchen bei 170°C ca. 10 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Ergibt ca. 4 Bleche Kekse, bzw. eine große Keksdose voll mit Knusperchen.

Schottisches Shortbread

Wenn ich meinen Mitesser frage, was für Kekse ich ihm backen soll, kommt nicht selten die Antwort: " Shortbread!"
Shortbread war schon immer eine seiner Lieblingskekssorten, als Begleiter zum five o'clock Tea geradezu ideal.



Normalerweise mache ich immer die allgemein bekannten Shortbread-Fingers, diesmal wollte ich aber eine Variante ausprobieren, die ich vor vielen Jahren einmal in einem kleinen Heftchen mit schottischen Rezepten gesehen habe. Hier wird das Shortbread nicht schon vor dem Backen portioniert, sondern quasi als kleiner Kuchen gebacken.
Durch die vorher markierten "Sollbruchstellen" kann man die Kuchenstückchen danach ganz leicht unterteilen und erhält so sehr hübsche Shortbread-Kuchenstückchen.
In der Gestaltung des Randes sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt, meiner ist nicht so super schön gelungen, das geht sicher noch viel schöner.
Wer sich das Foto genau anschaut, wird kleine, verräterische schwarze Punkte entdecken - als Vanille-Junkie konnte ich nicht widerstehen und hab natürlich auch das Shortbread vanilisiert. Wer es lieber authentisch mag, lässt es einfach weg - aber mit schmeckt es natürlich vieeel besser ;o)


Zutaten
320 g Mehl
200 g Butter
60 g Puderzucker
1/2 TL Salz
Mark einer Vanilleschote
evtl. Zucker zum Bestreuen


Zubereitung

Die Butter mit dem Puderzucker und dem Mark der Vanilleschote ca. 5 Minuten mit dem Mixer oder der Küchenmaschine richtig schaumig schlagen, so dass die Butter heller wird - das Shortbread wird so besonders mürbe. Salz hinzufügen und ebenfalls unterrühren.
Das Mehl nur solange unterrühren, bis es mit der Butter vermischt ist - nicht zulange mixen!
Eine Springform mit Backpapier auslegen, das klappt am besten, wenn man das Backpapier zwischen Boden und Rand einklemmt. Den Shortbread-Teig in die Springform drücken, so dass das Shortbread eine runde Form bekommt. Den Rand der Springform lösen und das Shortbread kopfüber auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stürzen. Den Rand des Shortbreads mit den Fingern eindrücken, so dass ein dekorativer Rand entsteht und mit einem scharfen Messer 16 Torten-Stücke anzeichnen - nicht ganz durchdrücken.
Das Shortbread mit Zucker bestreuen, mit einer Gabel das Shortbread in regelmäßigen Abständen einstechen und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Aus dem Kühlschrank nehmen und das Shortbread im auf 160°C vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen, bis es leicht gebräunt ist.

Aus dem Backofen nehmen, ca. 10 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen und dann die einzelnen Stücke mit einem scharfen Messer, entlang der vorgeschnittenen Linien zerteilen.
Auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen und in einer Keksdose aufbewahren.

Espresso-Chocolate-Cookies

Blog-Event XLVIII - Kaffee (Abgabeschluss 15. August 2009)

Hmpf... Ich krieg's einfach nicht hin, Rezepte rechtzeitig zu den entsprechenden Events zu bloggen ...
Dieses Keks-Rezept sollte eigentlich noch zum Kaffee-Event gebloggt werden, aber wie so oft sind mir mal wieder diverse andere Rezepte dazwischen gekommen, so dass die Kekse jetzt erst dran sind - aber besser spät als nie! ;o)
Gefunden hab ich dieses Rezept, als ich auf der Suche nach einem wirklich guten Chocolate Chip Cookie-Rezept war (ich hab bisher übrigens immer noch keines gefunden, dass mich auf den ersten Blick überzeugt hat. Wer ein tolles Rezept für mich hat, bitte melden ;o) )

Ich selbst bin zwar ein überzeugter Teetrinker und mag Kaffee eigentlich gar nicht, in dieser Form find aber selbst ich ihn sehr lecker. Das Espressopulver verleiht den Keksen eine angenehme herbe Note, die sehr gut mit den süßen Keksen harmoniert.
Meine Kekse haben leider nicht ganz so schön die Form behalten wie im Original bei smittenkitchen, aber da ich sie sicher nicht das letzte Mal gebacken habe, werd ich noch genug Gelegenheit zum Üben haben.


Zutaten
3 Sticks Instant Espressopulver oder 3 gestrichene EL
2 EL kochendes Wasser
460 g Butter
300 g brauner Zucker (fein gemahlen)

1 TL gemahlene Vanille
oder das Mark einer Vanilleschote
500 g Mehl

250 g Chocolate Chips oder gehackte Kuvertüre


Zubereitung

Den Espresso in dem kochenden Wasser auflösen und zum Abkühlen beiseite stellen, den braunen Zucker im Mixer so fein wie möglich mahlen, er löst sich dann beim verrühren mit der Butter sehr viel besser auf.

Die Butter und den gemahlenen braunen Zucker ca. 4 Minuten richtig schaumig schlagen. Gemahlene Vanille und Espresso hinzufügen und unterrühren. Mehl nur kurz mit den restlichen Zutaten vermischen, bis es sich mit den anderen Zutaten vermischt hat, nicht zuviel rühren! Die Chocolate Chips unterheben und jeweils ein Drittel des Teiges in einen Gefrierbeutel geben.
Zwei Leisten neben den Beutel legen und den Teig im Beutel gleichmäßig ausrollen.
Die Beutel oben mit Tesafilm verschließen und mindestens 2 Stunden, gerne aber auch über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, den Gefrierbeutel entfernen und den nun festgewordenen Teig auf einem Brett in viereckige Stückchen schneiden.
Auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Backofen je nach Größe der Kekse 15-20 Minuten backen.
Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in einer gut verschließbaren Keksdose aufbewahren.

Quelle: smittenkitchen