Blogroll

Posts mit dem Label Italien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Italien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Rucolapesto mit Kürbiskernen

Ich hab zwar schon viele Rezepte aus Kräuter & Gewürze* nachgekocht und auch gebloggt, trotzdem sollt Ihr aber natürlich auch an diesem Sonntag nicht leer ausgehen. Also gibt es heute ein Rezept für Pesto, davon habe ich nämlich tatsächlich noch keines in meinem Rezeptarchiv, von der getrockneten Tomatenvariante mal abgesehen, aber das ist kein Pesto im klassischen Sinn.

Wir essen selten Pesto, viel zu selten, wie ich am Freitag, als es dieses Gericht gab, festgestellt habe, denn Pesto ist nicht nur schnell gemacht und enorm vielseitig, es schmeckt einfach auch großartig. 
Kräuter und Gewürze hat natürlich noch einige andere Pestosorten zu bieten, ich hab mich aber für dieses entschieden, weil es Kürbis- und Sonnenblumenkerne enthält - der Mitesser hält ja leider nicht soviel von Nüssen und Mandeln, Sonnenblumen-, Kürbiskerne oder Pistazien sind aber ok.

In vielen Pestorezepten, so auch im Originalrezept des gestern vorgestellten Buches Kräuter und Gewürze, wird der Käse zerbröckelt und direkt mit den anderen Zutaten im Foodprozessor püriert, davon halte ich aber gar nichts, da das Pesto dadurch leicht bitter wird. Ich reibe den Käse daher immer separat auf einer sehr feinen Reibe und rühre ihn unter das fertig pürierte Pesto. 
Wenn Ihr das oder ein anderes selbstgemachtes Pesto mit Öl bedeckt im Kühlschrank lagern wollt, bietet sich das auch an, da der Käse die Haltbarkeit des Pestos deutlich verringert. In dem Fall also einfach die Kräuterpaste ohne Käse vorbereiten und den Käse lieber direkt vor dem Servieren unter das Pesto rühren. 


Zutaten 
1 Bund Rucola 
1 Bund Petersilie 
3 EL grünschalige Kürbiskerne 
2 EL Sonnenblumenkerne 
75 ml Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle
eine großzügige Prise Lemon Myrtle oder Zitronenabrieb nach Geschmack
40 g frisch geriebener Nordländer (alternativ Parmesan)
Kürbiskernöl
1 EL Kürbiskerne

Zubereitung 
Kürbis- und Sonnenblumenkerne trocken in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten, dabei regelmäßig schwenken und darauf achten, dass die Kerne nicht zu dunkel werden und verbrennen. Sobald die Kerne schön gebräunt sind, auf einen Teller geben, beiseite stellen und abkühlen lassen. 
Rucola und Petersilie waschen und gründlich trocken schütteln, grob zerkleinern. 
Kräuter, Knoblauch, Kürbis- und Sonnenblumenkerne zusammen mit dem Öl im Foodprocessor pürieren. Den Käse mit der Reibe möglichst fein reiben. 
Die Kräuter-Ölmischung in eine Schüssel geben, den Käse unterrühren und mit Kürbiskernöl, Salz und Pfeffer und Lemon Myrtle abschmecken.
Schmeckt klassisch zu Pasta, aber auch als Dipp zu einem frischen Baguette.
Quelle: Kräuter & Gewürze - das Kochbuch* von Susanne Bodensteiner, Reinhardt Hess und Bettina Matthaei *(Affiliate-Link)

Pizzoccheri mit Kartoffeln und Mangold

Ich bin zwar kochtechnisch noch komplett auf Spätsommer eingestellt und es dreht sich bei mir momentan hauptsächlich darum, was ich alles noch einkochen kann und natürlich nicht zuletzt darum, wo ich im Anschluss all die Gläser lagern soll, wenn es draußen aber so richtig ungemütlich wird, dann darf es auch jetzt schon mal ein deftiger Auflauf sein. Deshalb und weil ich Euch in der ganzen Zeit, die ich den KuLa nun schon betreibe, tatsächlich noch keine Pizzoccheri gebloggt habe, stelle ich Euch diesen Auflauf mit Pizzoccheri aus dem gestern rezensierten Kochbuch Italienische Landküche* von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo vor. 

Pizzoccheri sind eine Pastaspezialität aus dem Veltlin und bestehen aus einer Mischung von Buchweizen- und normalem Weizenmehl im Verhältnis 2:1. Sie sind dicker als die üblichen Nudeln aus Weich- oder Hartweizen und haben einen kräftig nussigen Geschmack.
Durch den Buchweizen, der kein Gluten enthält, haben sie einen anderen Biss als Weizennudeln, sie sind brüchiger und nicht so elastisch. Da Buchweizen auch in Norddeutschland, speziell in der Lüneburger Heide, sehr beliebt ist, ich aber viel zu wenig damit koche und backe, war dieses Rezept ganz schnell weit oben auf meiner NKL.

Ihr kennt das ja schon, ich wandle nahezu alle Rezepte ab, auch die aus Rezensionsbüchern. Warum? Weil gerade das für mich den Reiz des Kochens ausmacht, ein Rezept seinem eigenen Geschmack und den zur Verfügung stehenden Produkten entsprechend anzupassen. Ich brauche kein Rezept 1:1 nachzukochen, um beurteilen zu können, ob das Rezept, bzw. das gesamte Buch etwas taugt, das merkt man mit etwas Übung eigentlich schon beim Durchblättern, spätestens aber, wenn man das erste Rezept in der Mangel hat.
Bei diesem Rezept habe ich, da ich die Pizzoccheri im Gegensatz zum Rezept im Buch selbst gemacht habe, die Mengen der restlichen Zutaten entsprechend angepasst und weil ich keinen Bitto- oder Tomakäse in Bioqualität auftreiben konnte, einen wunderbaren norddeutschen Husumer verwendet. 
Der Husumer ist ein Weichkäse mit einem wunderbaren Schmelz. Auf Brot ist er mir persönlich zu kräftig, aber ich bin da auch kein Maßstab - außer Marienkäse kommt mir kaum ein Käse aufs Brot. 
Auf die zusätzliche Butter, die Antonio Carluccio noch großzügig über dem Auflauf verteilt, verzichte ich - der Käse bringt auch so schon genug Cremigkeit mit.

Der Pizzoccheri-Teig ist sehr viel weicher als ein normaler Nudelteig und lässt sich daher auch kinderleicht mit einem Nudelholz ausrollen, wenn Ihr aber eine Nudelmaschine oder einen entsprechenden Aufsatz für die Küchenmaschine habt, könnt Ihr den Teig natürlich auch damit ausrollen - mach ich auch ;o)
Da Pizzoccheri wie gesagt um einiges dicker als normale Pasta sind, muss der Teig nur einmal auf dickster Stufe ausgerollt werden. Ich teile die ausgerollte Nudelbahn dann quer in Streifen, die so breit wie die Nudelwalze sind und schneide die einmal längs durch. Wenn man diese entstandenen Nudelbahnen nun durch den Tagliatelle- oder Pappardelleaufsatz rollt, erhält man wunderbar gleichmäßige Pizzoccheri. 


Pizzoccheri

Zutaten 
200 g Buchweizenmehl 
100 g Weizenmehl, Type 405
1/2 TL Salz 
ca. 180 ml Wasser

Zubereitung
Buchweizenmehl, Mehl und Salz trocken in einer Schüssel miteinander vermischen. Wasser hinzufügen und zügig verkneten, damit keine harten Klumpen entstehen. Wenn notwendig, mehr Mehl unterkneten, so dass ein glatter Nudelteig entsteht. Dieser Nudelteig benötigt keine Ruhezeit.

Mit dem Nudelholz
Den Teig dritteln und auf der mit Buchweizenmehl bestäubten Arbeitsplatte jeweils zu 2 mm dicken Teigplatten ausrollen. Die Teigplatten erneut mit Buchweizenmehl bestäuben und in 5 cm breite Streifen schneiden. Die Streifen aufeinander legen und Nudeln von ca. 0,5 cm Breite herunterschneiden.

Mit der Nudelmaschine
Den Teig dritteln und jeweils in der Nudelmaschine auf ca. 2 mm Dicke ausrollen. Die gut bemehlten Teigstreifen in 5 cm lange Streifen schneiden, nochmals längs halbieren und mit dem Pappardelle oder Tagliatelleaufsatz (kommt auf die Breite der jeweiligen Aufsätze an) in Pizzoccheriform bringen. Die gut bemehlten Nudeln auf einem Küchentuch zum Trocknen auslegen. 

Pizzoccheri mit Kartoffeln und Mangold

Zutaten 
300 g festkochende Kartoffeln, gewürfelt
1 Zwiebel, fein gewürfelt
400 g Mangold, in Streifen geschnitten 
Butterschmalz
Salz und Pfeffer
Pizzoccheri (s.o)
300 Husumer (im Original Bitto oder Tomakäse)
100 g Nordländer (oder Parmesan)
1 Handvoll Semmelbrösel oder Panko

Zubereitung 
Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. In Salzwasser 10 Minuten kochen, abgießen und auf der ausgeschalteten Herdplatte ausdampfen lassen. 
In der Zwischenzeit den Mangold waschen und die Stiele und Blätter in dünne Streifen schneiden. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden. Die Zwiebelwürfel in Butterschmalz glasig dünsten, die confierten Knoblauchzehen dazugeben, mit einer Gabel zerdrücken und alles verrühren. 
Die in Streifen geschnittenen Mangoldstiele ebenfalls 2-3 Minuten anschwitzen. Zum Schluss die Mangoldblätter dazugeben, alles durchschwenken und nur kurz zusammenfallen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kartoffelwürfel unter die Mangoldmischung heben. 
Die frischen Pizzoccheri in einem Topf in reichlich Salzwasser nur zwei Minuten garen, dann sofort herausnehmen und unter die Gemüsemischung heben. Den Käse in Würfel schneiden und ebenfalls untermischen. 
Alles in eine gebutterte Auflaufform füllen und mit frisch geriebenem Nordländer oder Parmesan und Semmelbröseln bestreuen. 
Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun gebacken ist, evtl. zum Ende der Garzeit die Grillfunktion zuschalten.

* = Affiliatelink

Italienische Landküche [Rezension]

Als ich vor einigen Jahren meine Kochleidenschaft entdeckt habe, war die italienische Küche sozusagen meine Einstiegsdroge. Pasta, Pizza, Risotto, frisches Gemüse, die leichte Küche im Süden Italiens, die deftigere im Norden - da ist für jeden etwas dabei. Nicht weiter verwunderlich also, dass auch mein Blog anfangs sehr italienisch angehaucht war, besonders das Pastakolleg hat mir lange Zeit große Freude bereitet. 
Im Laufe der Zeit hab ich dann ein wenig das Interesse an der italienischen Küche verloren, auch deshalb, weil ich immer aufgeschlossener anderen Länderküchen und Einflüssen gegenüber wurde. Je mehr man liest, sich informiert und durch die Weiten des Internets surft, desto mehr schnappt man auf und desto länger wird die NKL (Nachkochliste), für italienische Gerichte war irgendwann schlicht kaum noch die Zeit.
Das Buch, um das es heute geht, hat mir innerhalb kurzer Zeit wieder so richtig Lust auf die italienische Küche gemacht, schon beim ersten Durchblättern hat es mich gepackt und ich habe mittlerweile soviele Klebezettel drin verteilt, wie schon lange nicht mehr.  

"Italienische Landküche" von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo [Rezension]
Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo kennen die meisten von Euch sicher aus dem Fernsehen und/oder aus diversen Kochbüchern. Gennaro Contaldo hat hier in Deutschland nicht zuletzt durch Jamie Oliver und Tim Mälzer einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt. 
Da ich es mit beiden (also JO und TM) nicht wirklich habe und Gennaro Contaldo daher nicht so gut kenne, gebe ich zu, dass ich mir dieses Buch hauptsächlich wegen Antonio Carluccio habe zuschicken lassen, den finde ich nämlich richtig großartig und bin ein großer Fan von ihm. 
Antonio Carluccio ist nicht nur ein grandioser Koch und Kochbuchautor, sondern auch ein unglaublich unterhaltender Erzähler - einer meiner 3 absoluten Lieblingsköche/ -kochbuchautoren. Ihr dürft gerne raten, wer die anderen beiden sind, wenigstens einen könnt Ihr sicher sehr schnell erraten, denn von ihm habe ich Euch schon oft vorgeschwärmt ;o)

Erster Eindruck
Letzte Woche wollte ich mich beim Durchblättern des Schweden Kochbuchs am liebsten mit der Wolldecke aufs Sofa verziehen, das heutige Rezensionsbuch verleitet zum genauen Gegenteil. Nachdem man es einmal durchgeblättert hat, möchte man sofort den großen, abgelebten Holztisch aus der Küche in den Garten tragen, riesige Schüsseln mit frischer Pasta auftischen und die ganze Nachbarschaft zum gemeinschaftlichen Schlemmen einladen.
Die Herren Carluccio und Contaldo fahren großartige Gerichte in ebenso großen Portionen auf. Da werden keine Miniportionen auf riesigen weißen Tellern angerichtet, sondern es kommt ne große Schüssel auf den Tisch und jeder nimmt sich - basta! ;o)

"Italienische Landküche" von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo
Gestaltung
Die Italienische Landküche* ist ein Kochbuch, in das man beim Durchblättern komplett eintaucht, eine kleine Rundreise quer durch Italien, mit vielen wunderschönen Rezeptbildern, aber auch ebensovielen, die die Herren Carluccio und Contaldo beim gemeinschaftlichen Kochen und Genießen zeigen. 
Für mich sehr wichtig ist, dass die Rezeptbilder einen realistischen Eindruck des Gerichtes vermitteln und genau das ist hier 100%ig der Fall. Die Rezeptfotos könnten auch genauso aus einem meiner Lieblingsfoodblogs stammen - da wird nichts geschönt oder 1365x im Kreis gedreht, sondern angerichtet, fotografiert und im Anschluss wahrscheinlich im großen Kreis gemeinschaftlich geschlemmt.

Die Rezepte sind sehr übersichtlich aufgebaut, ausführlich und gut verständlich erklärt, da kann eigentlich gar nichts schief gehen. Der Großteil der Zutaten ist auch hier in Deutschland problemlos im "gut sortierten Fachhandel" oder auf Wochenmärkten, zumindest in Großstädten erhältlich.
Die Sortierung der Rezepte findet in erster Linie nach Regionen statt - bei einem kulinarisch so vielfältigen Land wie Italien durchaus sinnvoll, zumal es direkt einen Einblick in die Unterschiede der italienischen Küche bietet. 
Neben der regionalen Unterteilung findet indirekt auch noch eine saisonale Sortierung statt. Da die norditalienische Küche eher herzhaft und deftig ist, bildet das Kapitel eine wunderbare Auswahl an Rezepten für die kalte Jahreszeit, während die darauf folgenden Kapitel leichtere Frühlings- und Sommerrezepte bereit halten. 

"Italienische Landküche" von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo
Inhalt
Nach einer kurzen Einführung der beiden Autoren beginnt die Rundreise mit Bodenständigem aus den Bergen, darunter unter anderem einer köstlichen Weinsuppe aus dem Eisacktal, für die ich sogar meine Zimtphobie überwinden würde, bzw. werde, Fonduta und Pizzoccheri, Risotto con Funghi (Risotto mit Pilzen), Pizza, Polenta und Gnocchi, Brasato, Ragù di Fagiano (Fasanenragout), Crauti con Salcicce (Sauerkraut mit Würsten), Tortino di Patate e Cavolo (Wirsing-Kartoffel-Auflauf), Biscotti di Polenta (Polentakekse), Marmellata di Castagne (Maronenkonfitüre), usw. usf. Passend zur anstehenden kalten Jahreszeit werde ich mich also als Nächstes voll und ganz diesem Kapitel widmen.

Die zweite Station, die Küsten, sind geprägt von leichten Pastagerichten, Fisch & Meeresfrüchten, viel frischem Gemüse und aromatischen Kräutern. Leider kommen in diesem Kapitel einige Rezepte nicht für uns in Frage, da wir die verwendeten Fische und Meeresfrüchte nicht essen - mögen würde ich sie aber alle, ohne Ausnahme.
Sobald mein Fischhändler wieder Miesmuscheln im Sortiment hat, werden auf jeden Fall die überbackenen Miesmuscheln ausprobiert und wenn ich endlich in Hamburg Fregola auftreiben kann, ist die Fregola con Cozze fällig. Die Sardenaira, die ligurische Variante der provenzalischen Pissaladière steht direkt nächste Woche auf dem Kochplan und das Himbeer-Zitronen-Eis (s. o.) muss auch unbedingt noch sein.

Im dritten Kapitel geht es um die Küche der Flusstäler und Ebenen, also die Po-Ebene, die Toskana, Umbrien, Kampanien, Kalabrien, etc. Wieder ein Kapitel, durch das ich mich komplett durchkochen möchte, von vorne bis hinten und dann gleich nochmal rückwärts. Mich lacht unter anderem die Frittata con Peperoni (Paprika-Frittata), Linguine con Trota Affumicata (Linguine mit Räucherforelle und frischem Dill), Lasagne Emiliane, Bucatini all' Amatriciana (Pasta mit Tomaten, Chili und Speck), Trote Ripiene al Forne (gefüllte Bachforelle), Polpettone al Latte (in Milch gegarter Hackbraten), Ngozzammoddi (der Name allein schon ;o), dahinter verstecken sich Hühnchenfrikadellen mit Tomaten), Coste al Burro e Parmigiano (Mangold mit Butter und Parmesan), Melanzane Ripiene (gefüllte Auberginen), Torta di Riso al Profumo d'Arancio (Orangen-Reis-Torte) und nicht zuletzt die Pannacotta con Sciroppo di Lima (Pannacotta mit Limettensirup) an.

Die aufgezählten Rezepte sind übrigens noch lange nicht alle, die auf meiner NKL stehen, ich hab mich in diesem Buch im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich verzettelt.

Nachgekocht
"Italienische Landküche" von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo [Rezension]
Fazit
Ihr ahnt wahrscheinlich schon, dass mein Fazit nicht in einem Verriss enden wird, oder? Falls bisher aber noch nicht deutlich geworden ist, wie sehr ich dieses Buch mag, hier nochmal ganz klipp und klar: Ich ❤ dieses Buch! Oder anders ausgedrückt, müsste ich mich für 10 Kochbücher entscheiden, dieses wäre auf jeden Fall dabei.
Durch dieses Buch habe ich wieder eine riesige Lust bekommen, mich mehr mit der italienischen Küche zu beschäftigen. Ich liebe die Rezepte, die Fotos, die Stimmung und ich bin und bleibe ein riesengroßer Fan von Antonio Carluccio und ab sofort auch von Gennaro Contaldo :o) Vielen Dank an die beiden für dieses großartige Buch!
Falls Ihr Euch also gerade mal wieder ein Kochbuch gönnen wollt, aber noch nicht so genau wisst, welches es sein soll, nehmt dieses! Bestellt es, geht in die nächste Buchhandlung, mir komplett egal, aber schaut es Euch unbedingt an! 
Morgen stelle ich Euch wie immer ein Rezept aus diesem Buch vor, welches wird aber noch nicht verraten. 

Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo
"Italienische Landküche" *

Gebundene Ausgabe, 192 Seiten, 80 Rezepte
Dorling Kindersley, 2013
ISBN13: 978-3831024391
www.dorlingkindersley.de
Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen. Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 
* = Affiliatelink

Auberginenrisotto mit Zitrone

Ihr wolltet Risottorezepte? Ihr kriegt Risottorezepte!
Ich bezweifle zwar, dass Ihr Euch schon einmal quer durch meine Risottoabteilung gekocht habt, damit Euch aber das Arbeitsmaterial auf keinen Fall ausgeht, hier also der Nachschub, das ideale Sommerrisotto - besonders bei den aktuell etwas frischeren Temperaturen ;o)

Ich bin eigentlich kein so riesengroßer Auberginenfan, durch das ofengebackene Auberginenfleisch bekommt das Risotto aber ein wirklich angenehm kräftiges Auberginenaroma und der Zitronenabrieb/-saft bringt den nötigen Frischekick mit. Zusammen mit dem Basilikum und den angerösteten Auberginenwürfeln ergibt das ein ganz wunderbares Sommerrisotto. Nutzt die etwas kälteren Tage also unbedingt und kocht Euch ein Risotto, dann sieht die Welt das Wetter draußen gleich viel besser aus... 
Und wenn das kalte Wetter noch länger anhält, wird's vielleicht demnächst Zeit für ein leckeres Schmorgericht ;o)

Falls Euch das Rezept bekannt vorkommt, ist ja schon oft genug in anderen Foodblogs gebloggt worden - japp, das ist natürlich von Ottolenghi und zwar aus Genussvoll vegetarisch*. Falls Ihr das Buch noch nicht habt, schaut es Euch nochmal genau an - der Einband ist zwar wirklich gruselig (eignet sich aber prima als Sitzkissen), die Rezepte dafür aber umso grandioser!

Auberginenrisotto mit Zitrone
Zutaten 
2 Auberginen 
ca. 80 ml Olivenöl
1 Zwiebel 
200 g Risottoreis
120 ml Weißwein (weißer Burgunder, Diehl)
750 ml Gemüsebrühe 
Salz
Abrieb einer unbehandelten Bio-Zitrone 
2 TL Zitronensaft 
20 g Butter 
50 g Nordländer oder Parmesan 
Salz und Pfeffer
etwas frisch gezupftes Basilikum

Zubereitung
Eine Aubergine rundherum mit einer Gabel mehrfach einstechen und bei 200°C im Backofen für ca. 45-60 Minuten backen, bis das ganz weich ist. Die Aubergine längs aufschneiden, das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausschaben und grob hacken. Beiseite stellen. 
Die zweite Aubergine in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden und in Olivenöl rundherum goldbraun braten - je nach Pfannengröße in zwei Portionen braten. Die fertigen Auberginenwürfel in ein Sieb geben und ebenfalls beiseite stellen. 

Für das Risotto die Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden und in etwas Olivenöl glasig anschwitzen. Den Knoblauch dazugeben und etwas zerdrücken. Den Reis ebenfalls dazugeben, umrühren, so dass die Reiskörner rundherum mit Öl bedeckt sind und ca. 2 Minuten mit anschwitzen. 
Parallel die Gemüsebrühe in einem Topf erhitzen.
Mit dem Weißwein ablöschen und nahezu komplett einköcheln lassen, dann nach und nach die heiße Gemüsebrühe angießen und jeweils einkochen lassen. Mit etwas Salz würzen. Zwischendurch rühren und darauf achten, dass das Risotto nicht ansetzt. 
Sobald der Reis fast gar ist, aber noch ein wenig Biss hat, das gehackte Auberginenfleisch, die Butter, den frisch geriebenen Käse, Zitronensaft und die Hälfte des Zitronenabriebs unterrühren und abgedeckt für ca. 3 Minuten ruhen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auf Tellern anrichten und mit den gerösteten Auberginenwürfeln, dem restlichen Zitronenabrieb, frisch gezupftem Basilikum servieren. 
*=Affiliate-Link

Rote-Bete-Risotto

So, weiß dürfte draußen langsam aber sicher als vorherrschende Farbe abgelöst sein, bis es so richtig grünt und blüht, dauert es aber bestimmt noch n büschen - bringen wir also mal wieder ordentlich Farbe auf den Teller!
Ihr wisst vielleicht, dass Rote Bete nicht unbedingt mein favorisiertes Gemüse ist. Ausgepresst, als Eis oder in Chips-Form mag ich sie wirklich gerne, ansonsten würde ich aber nicht behaupten, dafür alles liegen und stehen zu lassen - dafür ist mein Mitesser zuständig, der mag Rote Bete dafür nämlich umso lieber und war von diesem Risotto daher auch besonders begeistert
 
Rote Beete Risotto
Ich habe dafür die Gelegenheit genutzt und mir mal wieder eines meiner Leibgerichte zubereitet, dem mein Mitesser dafür so gar nichts abgewinnen kann: Rahmspinat mit Kartoffelbrei und einem gekochten Ei - ich lieeebe das! 
Für meine Spezialmischung, die zugegeben wirklich kein Fest für die Augen ist, wird alles zusammen in einen tiefen Teller gegeben, das Ei doppelt durch die Eiharfe gedrückt (das muss möglichst gleichmäßig zerkleinert sein, damit jeder Bissen ein perfekter 3-Komponenten-Bissen ist), alles nochmal gesalzen und dann kräftig gerührt. Das Ergebnis sieht für Außenstehende, die nicht wissen wie lecker das eigentlich ist, natürlich nicht ganz so appetitlich aus. Meinen Mitesser, der Spinat meidet wie der Teufel das Weihwasser, könnte ich damit aber wahrscheinlich binnen kürzester Zeit vor die Tore der Stadt jagen...
Gibt's also entsprechend selten mal für mich und meist nur, wenn ich Strohwitwe bin oder mein Mitesser selbst etwas bekommt, was ich nicht so gerne mag - wie eben Rote Bete.

Ich bin in diesem Fall also keine Instanz, wenn es um den Geschmack dieses Risottos geht, mein Mitesser war aber komplett begeistert und hat noch einen Nachschlag genommen, und noch einen, und noch einen. Dann war der Topf leer und der Mitesser konnte noch gerade so mit letzter Kraft aufs Sofa rollen. 
Das muss jetzt mal als Kriterium reichen ;o) 

Rote Beete
Zutaten
1 kleine Zwiebel
Öl zum Anschwitzen
2 confierte Knoblauchzehen
300 g Risottoreis (Arborio)
200 ml Noilly Prat
500 ml Gemüsefond
500 ml Rote Bete Saft (frisch gepresst) 
Salz und Pfeffer 
Zitronenöl nach Geschmack
frischer Merrettich nach Geschmack
1 Rote Bete
Dill, fein gehackt (optional)
150 g Capros oder ein anderer Feta

Zubereitung
Die Rote Bete in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und je nach Größe ca. 30-45 Minuten kochen. Die Rote Bete soll noch etwas Biss haben. Herausnehmen, unter kaltem Wasser abschrecken und in kleine Würfel schneiden. Beiseite stellen.
Die Brühe mit dem Rote Bete-Saft in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel fein hacken und in Olivenöl anschwitzen, confierten Knoblauch und den Reis hinzufügen und kurz mitdünsten lassen. Mit Noilly Prat ablöschen und diesen einkochen lassen, nach und nach unter stetigem Rühren die Brühe angießen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Reis al dente garen. Evtl. nochmals nachwürzen und mit einem Schluck Zitronenöl und etwas frisch geriebenem Meerrettich abschmecken.
In der Zwischenzeit die Rote Bete-Würfel in etwas Öl anbraten, die Rote Bete soll aber nicht zu weich werden. Die leicht gebräunten Rote Bete-Würfel unter das Risotto heben. Nach Geschmack mit etwas frischem, fein gehackten Dill bestreut servieren.
Das fertige Risotto auf Teller geben, mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen und den zerbröckelten Feta darüberstreuen.

Grissini 2.0

Viele Gerichte schmecken gleich nochmal viel besser wenn sie aufgewärmt werden. Diese Grissini gehören zwar nicht dazu, sondern sie sind eindeutig am Besten, wenn sie richtig frisch und knusprig sind, ich muss dieses Rezept aber trotzdem nochmal aufwärmen, denn in der Zwischenzeit hab ich das Rezept ein wenig (ok, wirklich nur minimal, aber immerhin) modifiziert und das möchte ich natürlich auch in Form eines Rezeptes festhalten.  
Da ich meine ganz alten Beiträge zum Teil nicht mehr verändern kann, ohne dass es die komplette Formatierung zerschießt, gibt's heute halt ein aufgewärmtes Rezept. 

Bei meiner ersten Grissiniversion hab ich noch einen kleinen Teil des Mehls durch normales 405er ersetzt, mittlerweile bin ich aber dazu übergegangen, die Grissini ausschließlich aus Hartweizenmehl, bzw. semola di grano duro rimacinata zu machen - sie werden dann einfach knuspriger. Außerdem rolle ich sie jetzt noch sehr viel nner als früher. Grissini müssen nicht in Reih und Glied und kerzengerade geformt werden, sondern sehen besonders hübsch aus, wenn sie kreuz und quer in einem Glas stehen und darauf warten, weggeknuspert zu werden. 
Damit der Teig sich problemlos formen lässt, ist es besonders wichtig, ihn nach dem Kneten nochmal 15 Minuten entspannen lässt. Macht man das nicht, sträubt sich der Teig mit allem, ihm zur Verfügung steht und Ihr müsst beim Ausrollen nur unnötig viel Kraft aufwenden. Ist der Teig aber entspannt, ist das Ausrollen ein Kinderspiel und das anschließende "langzwirbeln" der einzelnen Grissini in Nullkommanix gemacht. 

Ganz besonders lecker schmecken Grissini auch, wenn sie mit Kräutern oder Gewürzen aromatisiert werden. Mir schmeckt speziell die Fenchelvariante richtig gut, denn als Fenchelfan hab ich schon von den Taralli nicht die Finger lassen können - die sind allerdings ein wenig aufwendiger in der Herstellung.    

Zutaten
500 g Hartweizenmehl
 

1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel Frischhefe
275 ml Wasser

2 TL Salz
3 EL Olivenöl


Fenchelsaat, Sesam, Mohn, Meersalz, Rosmarin, Thymian oder andere Kräuter

Zubereitung
 

Die Trockenhefe mit dem Wasser in ein Gefäß geben und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe komplett aufgelöst hat. 
Das Mehl mit dem Hefewasser, Salz und Olivenöl in eine Schüssel geben und gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Abgedeckt eine halbe Stunde gehen lassen, dann erneut durchkneten und ca. 1 cm dick, rechteckig ausrollen. Nochmals 10-15 Minuten ruhen lassen, damit sich der Teig entspannt, dann den Teig quer in zwei Teile schneiden. 
Teigstreifen von 1 cm Breite abschneiden und mit den Handballen auf die doppelte Länge ausrollen.
Die Grissini-Teiglinge nebeneinander auf ein mit Backblech ausgelegtes Backblech legen  und für 15 Minuten im auf 200°C vorgeheizten Backofen backen. 
Wenn alle Grissini fertig gebacken sind, nochmals zusammen auf das Backblech geben und ca. 30 Minuten bei 50°C und leicht geöffnetem Backofen trocknen lassen. So entweicht auch die letzte Feuchtigkeit aus den Grissini und sie werden dauerhaft wunderbar knusprig.
Auf einem Drahtrost auskühlen lassen und in einer Keksdose aufbewahren.

Ragù alla Bolognese

Ich hoffe, Ihr habt Euch für heute noch nichts Größeres vorgenommen, denn heute wird mit Überlänge gekocht, heute gibt es im wahrsten Sinne des Wortes Slow Food. 
Rezepte für Ragù alla Bolognese gibt es ja wie Sand am Meer und von vielen wird behauptet, DAS ultimative zu sein - damit fang ich aber gar nicht erst an, dies ist schlicht und einfach meine Version. Im Laufe der Zeit aus vielen Rezepten zusammengebastelt und genauso wie es ist für gut befunden. 

Ich koche immer direkt einen groooooßen Topf Sauce mit mehreren Litern und wecke sie dann ein, sonst lohnt der ganze Aufwand ja kaum, die Rezeptmengen fallen diesmal also etwas größer aus. Mal von der klassischen Pasta-/Lasagne-sauce abgesehen, kommt sie bei uns außerdem auch noch auf Pizza - genauer gesagt auf meine Pizza "Steph Speciale". GRANDIOS, sag ich Euch, aber dazu demnächst mehr. 
Diese Sauce gehört für uns zum absoluten Standardrepertoire und ist aus unserem Vorratsregal nicht mehr wegzudenken. Ich koche zwar nicht annähernd jeden Tag, d.h., bei uns gibt es unter der Woche meistens nur die sog. Bütterken, egal ob kalt oder überbacken vom Tischgrill), wenn wir aber doch mal Appetit auf eine warme Mahlzeit haben, dann ist so ein eingewecktes Glas Bolognese einfach perfekt. Aufschrauben, erhitzen und in der Zwischenzeit die Pasta kochen. Schneller ist dieser merkwürdige Mirácoli-Bausatz auch nicht zubereitet und obwohl ich noch nie in meinem Leben Mirácoli gegessen habe, bin ich mal so frei und behaupte, dass diese mindestens 100x besser schmeckt. 

Zutaten
300 g Zwiebeln, fein gehackt
4 Karotten, fein gewürfelt 
4 Stangen Staudensellerie, fein gewürfelt
Olivenöl* zum Anbraten
1 EL Tomatenmark
100 g Coppa oder Pancetta in sehr dünne Scheiben geschnitten
100 g Hühnerleber
2 kg Rinderhack
750 ml Weißwein*
400 ml Milch 
2 Dosen Pelati* (à jeweils 800 g)
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 

Zubereitung
Das Gemüse sehr fein würfeln und in einer Pfanne in Olivenöl glasig andünsten. Das Tomatenmark dazugeben und für eine, maximal 2 Minuten mit dünsten, dann alles auf einem Teller beiseite stellen. 
Das Hackfleisch in 4 Portionen in einem großen Topf nacheinander anbraten, evtl. austretender Bratensaft muss komplett verkochen und das Hackfleisch soll krümelig und leicht gebräunt sein. Um das Hackfleisch schnell zu zerbröseln, kann man es mit einem Kartoffelstampfer etwas zerdrücken. Herausnehmen und mit der nächsten Portion weiter machen, bis das Fleisch komplett angebraten ist. Angebratenes Hackfleisch ebenfalls beiseite stellen. 
Den Pancetta, bzw. die Coppa in sehr feine Streifen schneiden und in dem Topf anschwitzen. Die Leber ebenfalls fein hacken, mit dem Messerrücken zerdrücken und zu dem Pancetta geben. Kurz zusammen anschwitzen, dann die bereits angebratenen Gemüsewürfel und das Hackfleisch dazugeben, alles miteinander vermischen.
Mit dem Weißwein ablöschen und zu 2/3 einkochen lassen, dann die Milch und die Dosentomaten dazugeben
Bei niedriger Hitze - das Ragù soll nur ganz leicht simmern - für mindestens 5, es dürfen aber auch 6 oder 7 Stunden sein, simmern lassen. Zum Schluss noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ragù alla Bolognese, eingeweiht
Einkochen im Kochtopf

Da diese Sauce sehr dickflüssig ist und beim Einkochen im Backofen nicht anfängt zu Blubbern (man also den Beginn des eigentlichen Einkochens nicht bestimmen kann), muss sie im Kochtopf eingekocht werden.

Die Gläser gründlich mit Wasser und Spülmittel reinigen und gut mit klarem Wasser ausspülen. Bei 150°C im Backofen für ca. 15 Minuten sterilisieren, herausnehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Wenn die Gläser direkt mit dem heißen Ragù befüllt werden, platzen sie leicht. 

Das Ragù nochmals ca. 15 Minuten aufkochen, in der Zwischenzeit die Deckel der Gläser in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen. Zum Kochen bringen und ebenfalls ca. 5 Minuten köcheln. Ich stelle den Trichter, mit dem ich die Gläser befülle, ebenfalls in den Topf, so wird der gleichzeitig sterilisiert. 
Die Sauce in die Gläser einfüllen und sofort fest verschließen. Die Gläser nicht bis zum Rand befüllen, sondern ca. 2 cm Luft nach oben lassen.

Die Gläser in einen Wecktopf stellen (alternativ geht auch ein großer Kochtopf, der sollte mit 2-3 Lagen Küchenpapier ausgelegt werden, bevor die Gläser hineingestellt werden) und soviel Wasser angießen, dass die Gläser zu 2/3 im Wasser stehen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Sauce haben.
Das Wasser auf 100 C° erhitzen und die Gläser 120 Minuten bei geschlossenem Deckel einkochen, dann die Gläser entnehmen und vollständig abkühlen lassen.
Tipp
Ich beschrifte meine Gläser mit einem weißen Edding*, der lässt sich im Anschluss wieder problemlos mit einer Edelstahlspirale* abrubbeln und die Gläser sind wie neu.
*Affiliatelink