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Fermentierter Knoblauchhonig

Alle, die sich trotz des merkwürdigen Beitragstitels heute in den Kuriositätenladen reingetraut haben, möchte ich ganz herzlich beglückwünschen. Euer Wagemut hat sich ausgezahlt, denn Ihr habt mit diesem Knoblauchhonig ein ganz großartiges Rezept aufgetan, das in keiner Küche und Hausapotheke fehlen sollte!
Keine Sorge, ich habe auf meine alten Tage keine Vorliebe für Marmeladenbrote mit Käse, Vanilleeis mit Fritten oder Döner mit Nuss-Nougatcreme entwickelt, Knob-lauchhonig ist wirklich eine sehr vielseitig einsetzbare Grundzutat, die sich in meiner Küche ganz schnell unentbehrlich gemacht hat.

Kennengelernt habe ich diesen fermentierten Knoblauchhonig mal wieder auf Bon Appétit in einem Video meines liebsten "Videokochs" Brad Leone. Brad ist Test-küchenmanager bei Bon Appétit und veröffentlicht regelmäßig Videos der Reihe "It's alive". In diesen Videos dreht sich (fast) alles um fermentierte Lebensmittel und ich liebe diese Videos sehr. Mittlerweile kann ich so ziemlich alle Videos fast so fehlerfrei synchron mitsprechen wie den Text von Dirty Dancing.

Ich verwende Knoblauchhonig gerne zur Herstellung von Dressings, träufle etwas über frisch gebackene Pizza, Käse und Blätterteiggebäck und schmecke damit Schmor- und auch Fischgerichte ab. Eigentlich kann man ihn anstelle der obligatorischen Prise Zucker zum Würzen aller herzhafter Gerichte verwenden und er mildert außerdem noch Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen. 
Ihr kennt sicher alle Zwiebelsud aus Zwiebeln und Kandis - vergesst das ganz schnell und setzt lieber jetzt schon einmal ein großes Glas Knoblauchhonig an, das schmeckt besser und hilft mindestens genauso gut. Wenn Euch die Erkältung dann erwischt hat, nehmt alle paar Stunden einen TL Knoblauchhonig zu Euch und lasst ihn langsam den Rachen herunterlaufen. Ihr werdet sehen, dieser Honig ist Gold wert!

Fermentierter Knoblauchhonig

Crespelle mit Bolognesefüllung

Heute möchte ich Euch an einem ganz praktischen Beispiel zeigen, warum ich mein Vorratsregal so sehr liebe und die Vorräte hege und pflege.

Ich habe im Laufe der Jahre ein Kochverhalten entwickelt, das ich hier wahr-scheinlich viel zu selten thematisiere, bzw. das nicht genug Raum in meinem Blog findet. Dieser Kochstil unterscheidet sich dadurch vom durchschnittlichen Kochstil, als dass ich sehr viele Grundzutaten selbst herstelle, aber auch immer häufiger komplette Mahlzeiten einwecke, also beispielsweise Gulasch, Rouladen, Kohl-pudding, usw. Diese Mahlzeiten essen wir dann nicht ausschließlich nur als solches, sondern ich verarbeite sie auch gerne weiter, wandle also Rezepte damit ab.
Ich überlege gerade, wie ich meinen persönlichen Kochstil zukünftig besser präsentieren kann und möchte auf jeden Fall mehr Rezepte vorstellen, die ich mit meinen Vorräten umgesetzt habe.
Grundlegend wichtige Zutaten in meinem Vorratsregal, die auch jetzt schon sehr oft in meinen Rezepten zum Einsatz kommen, sind natürlich mein confierter Knoblauch, aber auch Gemüse- und Hühnerbrühe, Rinderfond, Ajvar und meine heißgeliebten Schmorzwiebeln. All diese Grundzutaten verwende ich nahezu täglich in der Küche.
Heute geht es aber darum, eine fertig gekochte und eingeweckte Sauce weiter-zuverarbeiten und Euch zu zeigen, wie vielfältig solche Vorräte sein können.

Crespelle mit Bolognesefüllung

Cheddar-Salbei-Scones

Mein Mann ist eindeutig einer der größten Scones-Fans weit und breit. Er liebt diese blättrig-mürbe Textur sehr und isst sie eigentlich zu jeder sich bietenden Gelegenheit, bzw. immer dann, wenn ich ihm welche backe. 
Als ich vor einer Weile diese Cheddar Sage Scones gesehen habe, sind die in Null-kommanix auf meiner Nachbackliste gelandet, denn Scones an sich sind ja schon lecker, aber Scones mit Käse, das ist noch mal ne ganz andere Liga.
Da ich gerade bei Scone-Rezepten schon eine ganze Menge Murks erlebt habe, habe ich aber nicht das verlinkte Rezept verwendet, sondern mein Buttermilk Biscuits abgewandelt und um ein paar Zutaten ergänzt. Herausgekommen sind des Gatten neue Lieblingsscones, die ganz nebenbei auch noch eine ganze Kompanie satt machen, denn Scones sättigen ordentlich. 

Cheddar-Salbei-Scones

Schnibbelbohnen-Eintopf

Wenn Ihr meinen Jahresrückblick gelesen habt, wisst Ihr bereits, dass ich mich dieses Jahr unter anderem dem Thema saisonale Suppen widmen möchte. Meine Suppenkategorie im Rezeptarchiv ist mit bisher 41 Rezepten zwar bereits recht stattlich, ich denke aber, da geht noch Einiges. Suppen & Eintöpfe sind ein sehr vielfältiges Thema, bei dem ich mich kreativ so richtig austoben kann, dazu kommt außerdem, dass sie in der Regel einfach gemacht sind, sich sehr gut vorkochen und über mehrere Tage essen lassen. Viele Suppen lassen sich auch prima einwecken, das werde ich dann auch bei Gelegenheit gerne aufgreifen.
Ab sofort erwartet Euch also jeden Monat mindestens ein neues Suppenrezept - vielleicht brennt mir auch mal eins außer der Reihe unter den Nägeln, das gibt's dann einfach noch oben drauf.

Schnibbelbohnen-Eintopf

Finkenwerder Neujahrskuchen

In Norddeutschland ist es vielerorts üblich, das neue Jahr mit Waffeln, bzw. Neu-jahrskuchen zu begrüßen. In Ostfriesland macht man das beispielsweise mit Krüll-koken oder auch Knetwaffeln
In Finkenwerder, im Süden Hamburgs, gibt es diese Tradition ebenfalls, dort backt man an Neujahr die Finkenwerder Neujahrskuchen. Anders als Krüllkoken, werden die Finkenwerder Waffeln nicht in einem Hörncheneisen* gebacken, sondern in einem ganz normalen Herzcheneisen*. Sie enthalten neben Butter auch Schweine-schmalz und was ganz wichtig ist: Anis. Trifft sich gut, denn ich liebe Anis sehr.

Finkenwerder Neujahrskuchen