Blogroll

Ice, Ice Baby 2014, eine Rückschau

So, jetzt aber! 
Endlich komme ich dazu, Euch vom Eisworkshop zu berichten, den ich am vorletzten Samstag veranstaltet habe. Wie immer, wenn ich ein Kochtreffen ausrichte, fand auch dieses Treffen im Loft in Hamburg Winterhude statt, einer ganz bezaubernden Eventküche, mit dem wahrscheinlich schönsten Innenhof Hamburgs. 
Als Besucher fühlt man sich, nachdem man durch das Hoftor gekommen ist, als wäre man plötzlich nach Südfrankreich oder Italien gebeamt worden. Gerade jetzt im Sommer, aber auch im Herbst, wenn das Laub an den Weinranken rotgefärbt ist, ist der Garten des Loft eine wunderbare Oase mitten in der Stadt. 
Eigentlich schade, dass ich nie dazu komme dieses Ambiente zu genießen. Irgendwann miete ich mich mal alleine im Loft ein und genieße einen Tag lang den wunderschönen Garten ;o)

Ice, Ice Baby - das Programm
Bei diesem Treffen, bzw. Workshop sollte sich ja eigentlich alles um Eis drehen, da KitchenAid aber so freundlich war und mir nicht nur ein Kleinröschen-Double und einen Blender, sondern auch noch das großartigste Waffeleisen der Welt für dieses Treffen zur Verfügung gestellt hat, gab es zusätzlich auch noch Joghurtwaffeln (das Rezept dafür gibt es demnächst) und Gaufres de Liège. Zuhause hatte ich natürlich schon die neulich vorgestellten Eisschälchen vorbereitet, die drängen sich ja bei diesem Thema regelrecht auf. 
Aus dem Eisworkshop ist also ein kombinierter Eis- und Waffelworkshop geworden und aufgrund der Temperaturen, die es etwas zu gut mit uns meinten, sind die Waffeln im Endeffekt sogar am besten gelungen. 
Temperaturen zwischen 25 und 30°C sind natürlich perfekt zum Eisessen, zur Akkordherstellung aber nur bedingt geeignet, da das fertige Eis schneller schmilzt, als es portioniert ist. Meine Eismaschine, die Unold Gusto* hat daher auch arg zu kämpfen gehabt, sich aber mehr als wacker geschlagen.

Mein Hausstand vor dem Loft
Damit Ihr mal seht, was ich bei diesen Kochveranstaltungen immer so mitschleppen muss, hab ich dieses Mal ein Foto gemacht, nachdem wir das Auto entladen hatten.
Unter anderem dabei war:  
  • Meine Küchenmaschine*, bzw. das Kleinröschen-Double
  • Mein Blender* (auch gedoubelt)
  • das Waffeleisen* (ich liebe, liebe, liebe es!)
  • ein Sodastreamer*
  • ein Kasten Apfelsaft
  • 3 Tragekörbe mit Lebensmitteln und anderem Küchenkram
  • 1 große Kühltasche 
  • eine große und ziemlich schwere Tragetasche mit Antipasti
Erstmalig hatte ich bei diesem Treffen einen Sodastreamer dabei, der hat uns eine enorme Schlepperei erspart, da ich sonst immer noch 3 Kästen Wasser mitnehme - man weiß ja nie. 

Das alles muss am Vorabend der Treffen zusammengesucht und verpackt und dann morgens aus dem 4. Stock ins Auto geschleppt werden. 
An dieser Stelle ein ganz besonders Dankeschön an meinen Mann, der jedes Mal geduldig meine Vorbereitungen erträgt, alles aus der Wohnung ins Auto und von dort aus ins Loft schleppt, beim Aufbau hilft und im Anschluss auch noch wieder den größten Teil zurück in die Wohnung trägt. Ohne Dich wären diese Treffen gar nicht durchführbar - dankeschön dafür! ❤ 

Küchenblock im Loft

Der Küchenblock im Loft selbst ist nicht übertrieben groß gestaltet und sicher auch nicht soooo großartig ausgestattet, so langsam hab ich aber immer mehr den Bogen raus und weiß in etwa, was ich alles mitnehmen muss. 
Spätestens im nächsten Jahr bin ich dann bestens präpariert - bis dahin hab ich ja aber noch das Herbsttreffen und die Weihnachtsfeier, bei denen ich weiter üben kann. 
Apropos Weihnachtsfeier. Die Anmeldung dafür wird in den nächsten Wochen beginnen. Wenn Ihr also Lust habt, auch mal an einem solchen Treffen in netter Runde teilzunehmen, haltet unbedingt die Augen offen!

Antipasti-Buffet
Natürlich kann man nicht den ganzen Tag nur Eis und Waffeln essen, daher hatte ich n büschen was für zwischendurch vorbereitet. 
Neben eingelegten Zucchini und Auberginen gab es Balsamico-Champignons (kommt demnächst), Hummus, eingelegten Feta, Ratatouille und ganz viel Baguette vom Lieblingsbäcker.
Zu Trinken gab es Wasser, Apfelsaft und ich habe wie immer Lemon Squash und auch noch etwas Erdbeersirup gekocht und damit das Eis nicht ganz so langweilig schmeckt ;o), gab es für obendruff noch Schoko-Espressosirup, Erdbeerbalsam und Kakaoessig (kommt demnächst).

Hausgemachtes Eis im Loft
Eis gab es natürlich auch - war ja unter anderem ein Eisworkshop ;-)
Leider hab ich mal wieder keine MakingOf-Fotos für Euch. Wie immer war ich auch diesmal zu sehr mittendrin und hab irgendwann gar nicht mehr dran gedacht Bilder zu machen. Dazu kam, dass durch die Temperaturen nur sehr "cremiges" Eis zustande kam. Kaum aus der Maschine, zerlief das Eis in Nullkommanix - so schnell konnte ich gar nicht fotografieren. 
Ich hab Euch oben in der Collage aber die Eis- und Sorbetsorten zusammengefasst, die wir zubereitet haben und natürlich gibt's auch noch die Links zu den Rezepten. 
Melon-Prosecco-Minz-Slush
...und außerdem gab es noch einen bunt zusammen- gewürfelten Watermelon-Prosecco-Minz-Slush. Dafür habe ich am Vorabend entkernte, gewürfelte und eingefrorene Wassermelone mit Prosecco und Minze im Blender püriert und mit etwas Lemon Squash abgeschmeckt - war gar nicht so schlecht ;o)
Damit Ihr mal seht, wie das in etwa aussieht, habe ich es am letzten Wochenende noch einmal nachgebaut, vollkommen uneigennützig versteht sich. 
Um einen Slush im Blender herzustellen, braucht ihr unbedingt ein Modell, das auch zum Crushen von Eiswürfeln geeignet ist, sonst überlebt er es sicher nicht lange. Ihr könnt aber auch den umgekehrten Weg wählen und die Melone entsaften oder pürieren, dann abschmecken und in der Eismaschine gefrieren. Das Ergebnis ist im Endeffekt das Gleiche. 
Natürlich kann man den Prosecco auch durch einen Saft ersetzen, das hab ich vor 4 Jahren bereits gebloggt. 

Unold Gusto Eismaschine

Sicher wird es auch im nächsten Jahr wieder einen Eisworkshop geben, dann aber vorsichtshalber etwas früher zum Beginn der Eissaison. Dann ist es sicher auch nicht ganz so warm und das Eis ist schneller fertig und behält etwas länger die Form. 
Mir hat dieses Treffen unheimlich viel Spaß gemacht. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die tolle Stimmung und hoffe, Euch vielleicht auch in Zukunft noch einmal bei einem meiner Kochtreffen zu sehen!

Innenhof im Loft

Abschließend noch ein herzliches Dankeschön an Unold*, KitchenAid* und Sodastream* für die Bereitstellung der Geräte, ohne die ich diese Koch- treffen nicht veranstalten könnte.
*Partner- und Affiliatelinks

übern Tellerrand, heute: die Kochpsychiater

übern Tellerrand
MannMannMann, war das spannend! Da bin sogar ich Fußballmuffel gerade noch rechtzeitig zum Endspiel zum Fußballtrainer mutiert und habe gestern Abend lautstark die deutsche Mannschaft angefeuert, Verbesserungsvorschläge gemacht und stand so manches Mal kurz vor dem Herzinfarkt. An dieser Stelle eine aufrichtige Entschuldigung an unsere Nachbarin, die es gestern sicher nicht leicht hatte in den Schlaf zu kommen - jetzt ist erstmal 2 Jahre Ruhe :o)
Ich finde, nachdem ich die letzten 2 Wochen quasi durchgegrillt hab und mich gestern fast heiser gebrüllt habe, hab ich mir jetzt mal eine kurze Verschnaufpause verdient, also hab ich in dieser Woche gleich 3 Gastblogger eingeladen, die sich Euch heute, Mittwoch und am Freitag vorstellen werden.
Heute wünsche ich Euch aber erstmal viel Spaß bei den Kochpsychiatern, die haben da nämlich etwas für Euch vorbereitet :o)

Hallo miteinander, wir sind die Kochpsychiater!

Heute haben wir uns auf den Weg in den hohen Norden gemacht und unsere Couch im Kleinen Kuriositätenladen neben Kleinröschen aufbauen dürfen. Vielen Dank Steph, dass wir beim erfolgreichsten deutschsprachigen Foodblog zu Gast sein dürfen. Es ist uns eine Ehre!

Sind wir ein bisschen durchgeknallt? Vielleicht. Ein Blog als Herr und Frau Doktor Kochpsychiater zu führen erscheint schon etwas schräg, zugegeben. Anders als andere Foodblogs ist unsere Küchen-Praxis auf jeden Fall. Denn wir schreiben wie uns der Schnabel gewachsen ist, nehmen kein Blatt vor den Mund und haben oft die Backen voll. Voll mit den leckersten Sachen, die wir gemeinsam kochen und backen.

Ab und zu flitzen wir aber auch leicht hysterisch durch die Praxis. Zum Beispiel, wenn ein Hefezöpfle zum Riesen-Zopf mutiert, die Kochpsychiaterin zu halluzinieren beginnt und „Töpfchen steh“ in der Küche schreit.

Oder wir ziehen uns gegenseitig das Zwangsjäckchen an, wenn wir kurz vorm Abdrehen sind, weil unsere Praxis überrannt wird.

Auf unserem Blog www.die-kochpsychiater.de berichten wir immer montags und freitags in unserer Sprechstunde über den ganz normalen Küchenwahnsinn und stellen Rezepte zum Abholen aus für eine Apfel-Rhabarber-Marmelade mit Basilikum, oder Sous vide gegarte Süßkartoffeln mit arabischen Fleischküchle.


Und ab und zu sitzen wir in unserer Zweier-Selbsthilfegruppe und sorgen dafür, dass ihr euch keinen Wolf googeln müsst (so wie wir schon des Öfteren). Das heißt bei uns dann Produkt-Sprechstunde.

Wer „versteckt“ sich jetzt tatsächlich hinten den Kochpsychiatern?
Wir heißen Birgitt und Michael, leben in Baden-Württemberg in einer Schokoladenstadt :o), sind im wirklichen Leben natürlich keine Psychiater und verdienen unser Geld wie alle anderen auch.
Seit über 40 Jahren stehen wir beide schon in der Küche und backen und kochen. Nein, nicht beruflich, sondern rein privat. Und immer noch macht es uns einen riesen Spaß.
Wenn ihr jetzt neugierig seid und einen Blick ins Allerheiligste werfen wollt, um DIE Couch und DIE Küche zu sehen, dann geht’s hier entlang.

Das Bloggen haben wir im Januar dieses Jahres angefangen. Den Ausschlag gab die Anschaffung eines neuen Backofens der auch eine Sous vide-Funktion haben sollte. Sous vide bedeutet kochen unter Vakuum und ist mittlerweile auch in den privaten Küchen angekommen. Spitzenköche kochen schon lange damit.
Herr Doktor hatte sich tagelang im Netz herumgetrieben auf der Suche nach Infos über den passenden Herd und Vakuumierer. Nirgends gab es wirklich interessante Informationen darüber. Also haben wir selber einen Blog gestartet. Aus diesen Anfängen hat sich jetzt ein richtiger Kochblog entwickelt. 



Aber da nicht alle immer nur Sous vide kochen (wir natürlich auch nicht) könnt ihr bei uns auf dem Blog auch Rezepte abholen, die ohne Vakuum funktionieren.
Zum Beispiel leckere Brotrezepte.

Wir schrecken auch nicht davor zurück mit naturreinen ätherischen Bio-Ölen zu kochen und zu backen. Doch, doch, dass geht sehr gut! Seht selbst

Und manchmal holen wir uns sogar den Dalai Lama oder Andi Schweiger von den Kochprofis auf die Couch ;-).

So, jetzt haben wir euch hoffentlich die Angst vor dem ersten Gang zum Psychiater genommen und ihr findet euch zahlreich bei uns in der Küchen-Praxis ein!

Bis auf bald in der Sprechstunde

Pimientos de Padrón

Pimientos de Padrón sind keine klassische Grillbeilage, sondern Tapas und damit spanische Vorspeisen, bzw. Kleinigkeiten. Ich finde aber, dass sie ganz prima zum Grillen passen und dazu noch schnell und sehr einfach nebenbei gemacht sind.

Wie Ihr seht, hab ich sie in der Eisenpfanne* auf dem Grill gemacht, das war aber eher eine Spielerei, weil ich gar nicht genug vom Grillen bekommen konnte ;o), in der Pfanne gelingen sie mindestens genauso gut. 

Pimientos de Padrón
Pimientos sind kleine spanische Paprikaschoten, die ungefähr die Größe einer etwas moppeligen Jalapeño haben. In der Regel sind sie sehr mild, ab und zu versteckt sich aber auch mal ein scharfes Miststück darunter. 
Dieses Mal hat meine Mama den Jackpot geknackt und sich die beiden einzigen scharfen Exemplare rausgesucht. Soviel Glück hatte sie beim Loseziehen noch nie. Life's a bitch ;o)

Ihr bekommt die Pimientos meist beim türkischen Gemüsehändler um die Ecke. Ich kaufe sie auf dem Isemarkt bei der Kräuterhexe, die hat nicht nur ausgezeichnete Pimientos, sondern auch Queller, wunderbare Bio-Limetten, Cedri-Zitronen, rosa Knoblauch, frischen grünen Pfeffer, tolle Gewürze, usw. usf. 

Pimientos de Padrón und Kartoffelspieße

Das war es jetzt, mein erstes Grill Special. Eigentlich hatte ich noch zwei andere Rezepte geplant, die werde ich Euch aber demnächst vorstellen - ich hab zur Zeit n büschen viel zu tun, da fehlt mir leider die Zeit. 
Ich hoffe, Euch haben die Rezepte gefallen und Ihr probiert vielleicht mal das ein oder andere aus!

Das nächste Grill Special ist übrigens auch schon in Planung, dann wird sich alles um Burger, Spare Ribs, etc. drehen. Wie heißt es so schön? Stay tuned! ;o)

Pimientos de Padrón
Zutaten
Pimientos de Padrón
Olivenöl 
Meersalz
evtl. Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung
Die Pimientos waschen, abtropfen lassen und gründlich mit einem Küchenpapier abtrocknen - ansonsten spritzt es später beim Braten kräftig. 
Eine Pfanne erhitzen, Öl zufügen und die Pimientos rundherum anbraten. Sofort mit etwas grobem Meersalz oder besser noch, Fleur de Sel, bestreut servieren. Wer mag, gibt noch etwas zerstoßenen schwarzen Pfeffer darüber.
*Affiliatelink