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Zitronen-Mohnwaffeln mit Ricotta

Ich hänge aufgrund meines kleinen Laptop-Desasters noch ein wenig mit meinen Beiträgen hinterher, daher ist aus dem Waffelfreitag diese Woche ausnahmsweise mal ein Waffelsamstag geworden. Ihr habt aber immer noch genug Zeit, die Zutaten vom Einkauf mitzubringen und morgen entweder den Tag mit frischgebackenen Waffeln zu beginnen oder Euch am Nachmittag mit einem großen Becher Kakao, einem guten Buch und einer warmen Waffel auf dem Sofa zu lümmeln. Ich empfehle Euch entweder UND oder :o)

Zitronen-Mohnwaffeln mit Ricotta
Das Wunderbare an Waffeln ist nicht ja nur, dass sie in Nullkommanix zubereitet sind (da sieht jeder Kuchen ziemlich blass aus), sondern sie lassen sich auch sehr gut einfrieren und man hat so immer eine leckere Kleinigkeit parat. Ich lasse die Waffeln dann kurz antauen - das ist ja ganz schnell getan und braucht je nach Dicke der Waffel nur ein paar Minuten - und toaste sie knusprig auf. Sie schmecken dann wie frisch gebacken, sind außen knusprig und innen luftig und weich. 

Dieses Rezept eignet sich natürlich optimal für das KA-Waffeleisen*, ein belgisches Waffeleisen* funktioniert aber (fast) genauso gut.

Zutaten für 6 KA-Waffeln
5 Eier 
1 TL Salz
300 g Rohrohrzucker
350 g Ricotta
200 ml Rapsöl
Abrieb und Saft einer unbehandelten Biozitrone
2 TL Mohn
500 g Mehl, Type 405
1 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Natron

Zubereitung
Die Eier mit dem Salz, Zucker und Vanilleextrakt einige Minuten schaumig schlagen. Den Ricotta und das Rapsöl dazugeben und unterrühren. Zitronensaft, -abrieb und Mohn ebenfalls unterrühren, dann das Mehl, Backpulver und Natron dazugeben und zu einem glatten Rührteig vermischen.
Das Waffeleisen aufheizen, Waffelteig hineingeben und die Waffeln goldbraun ausbacken (KA-Waffeleisen 3 Minuten). Herausnehmen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen. 
Das KitchenAid Waffeleisen wurde mir freundlicherweise von Bleywaren.de* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

*Affiliate-/Kooperationslink

Zwiebel-Speck-Waffeln mit karamellisierten Apfelspalten

Mit Speck fängt man nicht nur sprichwörtlich Mäuse, sondern ich stehe garantiert auch in der ersten Reihe, wenn ein Gericht mit Speck zubereitet ist. Natürlich achten wir sehr auf unseren Fleischkonsum, Speck ist aber einfach lecker und einer der Gründe, weshalb aus mir in diese Leben kein Vegetarier mehr wird ;o)
Besonders gerne mag ich die Kombination von Speck und Zwiebeln und wenn dann noch karamellisierte Äpfel mit ins Spiel kommen, dann steht schon im Vorwege fest, dass ich ein Essen mögen werde.

Zwiebel-Speck-Waffeln mit karamellisierten Apfelspalten
Es kommt daher natürlich nicht von ungefähr, dass diese Waffeln zu meinen bisherigen Favoriten de Waffelfreitags gehören. Sie sind herzhaft, salzig, haben eine durch die angeschwitzten Zwiebeln und den Ahornsirup eine leicht süße Note und durch die Äpfel etwas Frucht. Wenn Ihr dazu einen Salat serviert und ein schönes Glas gekühlten Cidre oder Cider genießt, dann wird aus schnöden Waffeln im Handumdrehen eine köstliche Hauptmahlzeit oder auch ein üppige Sonntags- frühstück - da fehlt dann nur noch ein Obstsalat und eine große Tasse Tee oder frisch gebrühter Kaffee. 

Zwiebel-Speck-Waffeln Collage
Der Teig ist ein recht zäher, etwas klebriger Hefeteig, d.h., Ihr müsst mit einem Schaber oder einer Teigkarte etwas Teig lösen und in das Waffeleisen geben. Anders, als bei flüssigen Teigen besteht in diesem Fall nicht die Gefahr, dass der Teig ausläuft wenn Ihr das Waffeleisen zu sehr befüllt, die Waffel wird aber unangenehm dick - gebt daher nicht zu viel Teig auf einmal rein. 
Wenn Ihr nicht unbedingt eine große Waffel am Stück produzieren möchtet, so wie ich es gemacht habe, könnt Ihr den Teig auf mit einem Löffel oder Eiskugelformer* portionieren, dann erhaltet Ihr hübsche kleine Waffeln wie diese Gaufres de Liège (Lütticher Waffeln).

Am besten geeignet ist dieser Teig für ein KA-Waffeleisen oder alternativ ein Waffeleisen für belgische Waffeln* - ein Herzcheneisen empfehle ich für diese Art Waffeln, bzw. diesen Teig nicht.  

Zwiebel-Speck-Waffeln
Zutaten  für ca. 6 KA-Waffeln
200 g durchwachsener Speck 
150 g Zwiebeln
etwas Butter zum Anbraten 

500 g Mehl, Type 405 
1 Würfel Hefe
1 TL Rapshonig 
1/2 TL Salz und Pfeffer nach Geschmack
3 Eier 
300 ml Buttermilch (bei mir Kefir)
100 g weiche Butter
150 g Nordländer (oder ein anderer Hartkäse)

2 Äpfel (Wellant oderTopaz)
Butter
1 Prise Salz
Ahornsirup
schwarzer Pfeffer

Zubereitung 
Den durchwachsenen Speck in feine Streifen schneiden, die Zwiebel putzen und fein würfeln. Etwas Butter in eine Pfanne geben und den Speck darin bei mittlerer Hitze auslassen. Die Zwiebelwürfel dazugeben und beides etwas andünsten. Der Speck soll nicht zu stark gebraten werden, da er sonst hart wird. Von der Platte ziehen und zum Auskühlen beiseite stellen. 

In der Zwischenzeit das Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine  geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Die Mulde mit Buttermilch auffüllen und die Hefe, sowie den Honig dazugeben. 
Ca. eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf. Die restlichen Zutaten (bis auf den Käse) dazu geben und alles einige Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Zum Schluss die Speck-Zwiebelmischung und den geriebenen Käse dazugeben und nochmals gut verkneten, so dass alles gleichmäßig verteilt ist. Abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Mit einem Spatel Teigportionen vom Teig abnehmen und in das Waffeleisen geben. Für ca. 4 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Äpfel waschen, entkernen und in Spalten schneiden. Etwas Butter in einer Pfanne schmelzen, mit einer Prise Salz würzen und die Apfelspalten darin von beiden Seiten anbraten. Den Ahornsirup dazugeben und alles durchschwenken. Mit Pfeffer würzen und zusammen mit den Waffeln servieren.
Das KitchenAid Waffeleisen wurde mir freundlicherweise von Bleywaren.de* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
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Zucchiniwaffeln

Nach der sprichwörtlich etwas schwereren Kost gestern, gibt's heute wieder was Leichtes und weil Freitag ist, natürlich eine Waffel. 
Ich hab es ja schon angekündigt, dass ich Euch in den nächsten Monaten zeigen möchte, was man alles mit meinem tollen neuen Waffeleisen anstellen kann und dazu gehören natürlich nicht nur klassische süße Waffeln, sondern auch herzhafte - das ist sowieso eher meine Kragenweite ;o)

Zucchiniwaffeln
Diese Zucchiniwaffeln sind im Prinzip gewaffelte Zucchinipuffer. Ihr könnt sie in einem belgischen Waffeleisen (und natürlich erstrecht im KA-Waffeleisen, das ist ja klar ;o) ) zubereiten, sie gelingen aber auch in Pufferform in der Pfanne. Wenn Ihr also kein Waffeleisen habt, einfach einen Klecks in der Pfanne ausbraten.

Zucchiniraspel
Die Zucchiniraspel sollten nicht zu fein sein, ich raspel sie für solche Gemüse- waffeln und -puffer gerne recht grob, dann hat man noch etwas Struktur und nicht nur eine undefinierte Gemüsemasse.
Wenn Ihr sehr große Zucchini mit viel Kerngehäuse habt, würde ich das mit einem Löffel entfernen, indem Ihr es einfach ausschabt, da dieser Bereich weicher und feuchtigkeitshaltiger ist, als das "Drumherum".

Natürlich müsst Ihr die Menge dann wiegen, nachdem Ihr das Kerngehäuse entfernt habt.

Zucchiniwasser
Wie wichtig es ist, die Zucchiniraspel zu salzen und dann erstmal entwässern zu lassen, seht Ihr auf dem oberen Bild. In Zucchini steckt unheimlich viel Wasser und das muss raus! Ich salze die Zucchiniraspel daher etwas und lasse das Salz dann erstmal arbeiten.
Ich belasse es aber nicht dabei, sondern drücke die Zucchiniraspel dann auch noch einmal kräftig mit den Händen aus, damit wirklich soviel wie möglich austritt.
Macht Ihr das nicht, wird der Teig enorm flüssig und die Waffeln oder Puffer bekommen keine schöne Konsistenz. 

Zucchiniwaffel
Zutaten 
1 kg Zucchini
1 TL Salz 
1 Zwiebel 
Rapsöl zum Anschwitzen
3 Eier 
Salz und Pfeffer nach Geschmack
1/2 TL Lemon Myrtle 
200 g Mehl 
1 TL Weinsteinbackpulver
50 g blütenzarte Haferflocken
100 g Feta
1/2 Bund Dill

Zubereitung
Die Zucchini waschen und putzen. Mit der Gemüsereibe in Streifen hobeln und in ein Sieb oder einen Durchschlag geben. Das Salz darüberstreuen und unterheben. Ungefähr 30 Minuten stehen lassen, bis reichlich Wasser aus den Zucchini ausgetreten ist. 
In der Zwischenzeit die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in etwas Rapsöl glasig anschwitzen, beiseite stellen und abkühlen lassen. 
Die Eier mit den Gewürzen aufschlagen und das Mehl mit dem Backpulver dazugeben und unterrühren. Die Haferflocken dazugeben und alles verrühren. Den Feta zerbröseln und zusammen mit den ausgedrückten Zucchiniraspeln, den Zwiebel- würfeln und dem Dill unter die Masse heben. 
Das Waffeleisen aufheizen, Waffelteig hineingeben und die Waffeln goldbraun aus- backen (KA Waffeleisen 3:45 Minuten). Herausnehmen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Diese Waffeln schmecken besonders gut mit einem knackigen Salat oder einem Klecks Tsatsiki oder Radieschen-Tsatsiki
Das KitchenAid Waffeleisen wurde mir freundlicherweise 

von Bleywaren.de* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
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Vom Foodbloggen an sich...

Vor einigen Wochen habe ich Euch ja schon ausführlich gezeigt, wie es bei mir zuhause aussieht und einen Blick Behind the Scenes des Kuriositätenladens gewährt. Heute möchte ich Euch ein wenig über die andere Seite des Kuriositätenladens erzählen, über all die Arbeit, Energie und Leidenschaft, die in meinem und sicher auch in vielen anderen Foodblogs steckt. 

Wenn Ihr den Kleinen Kuriositätenladen aufruft, seht Ihr als Leser im Prinzip die gute Stube oder anders ausgedrückt, den Verkaufs- oder Speiseraum des Kuriositätenladens, das ist aber natürlich nur die schicke Fassade, hinter den Kulissen geht es ganz schön drunter und drüber. 

Normalerweise, also wenn mir nicht mein Offline-Leben dazwischen kommt, veröffentliche ich montags, donnerstags und freitags jeweils ein Rezept oder auch Beiträge wie den heutigen, samstags eine Rezension (damit geht es ganz bald wieder los) und sonntags ab und zu noch ein Rezensionsrezept, sofern ich Euch nicht schon Rezepte aus dem rezensierten Kochbuch vorgestellt habe. Der Mittwoch ist seit einem guten Jahr für das von mir ins Leben gerufene Projekt übern Tellerrand reserviert, d.h. an diesen Tagen stelle ich Euch in einem Gastbeitrag einen Foodblog vor.
Macht also, wenn alles wie geplant läuft, 4-6 Beiträge pro Woche. Die Gastbeiträge werden zwar von den Gastbloggern formuliert, ich stecke aber auch da noch eine Menge Arbeit rein, weil ich die Texte und Bilder an meinen Blog anpassen muss, usw. usf. 
Ich hab es noch nie gezählt, da ich in der Regel auch nicht am Stück an einem Beitrag arbeite, aber die Stunden, die ich in meinen Blog und das ganze Drumherum investiere, läppern sich pro Woche. Da kommt in der Regel einiges an Zeit zusammen, denn die Fertigstellung eines Beitrages ist ja eigentlich nur der letzte Schritt, davor stehen noch die Rezeptrecherche, die Umsetzung des Rezeptes, die "Fotosession" und natürlich auch die Bildbearbeitung.

Die Rezepte

Meine Rezepte finde ich entweder in einem meiner vielen Kochbücher oder ich stöbere im Internet, dann bin ich meist in amerikanischen Foodblogs unterwegs. Leider sind amerikanische Rezepte in den meisten Fällen nicht mit metrischen Mengenangaben versehen, d.h. da muss dann kräftig nachgewogen und umgerechnet werden. Da ich Rezepte ja aber eh in 99% der Fälle auf den Kopf stelle, ist das kein großer Mehraufwand.

Während ich ein Rezept kreiere oder abwandle und in der Küche beschäftigt bin, notiert mein Mann die Mengenangaben auf Schmierzetteln, so dass ich daraus später die Rezepte formulieren kann. Diese Zettel werden dann, wenn ich fertig bin, SOFORT! in ein eigens dafür vorgesehenes Ablagefach im Arbeitszimmer gelegt, damit sie nicht wegkommen. 
Aus Schaden wird man bekanntlich klug, denn ich hab während meiner Grillwoche im Sommer, auf der Suche nach einem Wurstrezept, schon einmal die komplette Wohnung auf den Kopf gestellt. Ich hab's natürlich NICHT wiedergefunden, wahrscheinlich ist es irgendwann im Altpapier gelandet oder liegt trocken und sicher hinter einem Schrank oder Regal. Ich war auf jeden Fall dem Nervenzusammenbruch nahe (das Rezept war nämlich verdammt gut und ich hab's nicht mehr rekonstruieren können) und daher haben wir jetzt dieses Ablagefach eingeführt. 
Außerdem werden seitdem alle Rezepte beschriftet, so dass ich nicht immer eine halbe Stunde überlegen muss, welches geheimnisvolle Gericht aus den Zutaten wohl werden soll ;o)

Die Beiträge

Nachdem ich die Rezepte gekocht und fotografiert habe, müssen natürlich noch die Bilder bearbeitet werden, darauf bin ich bei meinem Blick hinter die Kulissen ja bereits eingegangen. Wenn auch das erledigt ist, geht's eigentlich erst richtig an die Arbeit, denn bis dahin ist das alles ein Spaziergang, da sowohl das Kochen, als auch Fotografieren ja meine größten Hobbys sind - das Schreiben der Beiträge ist da schon ne andere Hausnummer ;o)
Ich schreibe zwar gerne, es geht mir aber bei weitem nicht so leicht von der Hand wie das Kochen, Fotografieren und die Bildbearbeitung, sondern ist schon mit etwas mehr Arbeit und Aufwand verbunden. Auch, weil ich den Anspruch habe, möglichst keinen kompletten Blödsinn zu schreiben und einen zumindest annähernd fehler- freien Text abzuliefern. Dass mir das gerade in puncto Zeichensetzung nur sehr selten gelingt, ist mir durchaus bewusst, aber Kommata und ich standen schon immer auf Kriegsfuß ;o)

Wenn die Texte geschrieben sind, muss noch alles an seinen Platz gerückt und die Bilder beschriftet werden und, wenn ich es nicht wieder vergesse, lasse ich die Rechtschreibprüfung noch einmal durchlaufen. Aber dann, DANN geht der Beitrag endlich online. Meist ist das um 8:00 oder 9:00 Uhr morgens der Fall.
Je nach Aufwand und Länge der Beiträge, resp. Rezepte, können da schon mal ein paar Stunden Vorbereitung zusammenkommen, vom Kochen bis zur endgültigen Freischaltung versteht sich. 

Social Media, Kommentare und Emails

Damit ist dann aber noch lange nicht Schluss, denn neben der Pflege einiger Social Media-Kanäle wie Facebook, Google+ und Pinterest, muss natürlich auch der Blog selbst noch gepflegt werden, d.h., das Rezeptregister und die Blogroll aktualisiert, neue Projekte umgesetzt (ich hab da grad wieder einige Ideen, die ich in den nächsten Wochen und Monaten hier im Blog umsetzen möchte) und die gesamte Programmierung fehlerfrei gehalten werden. Ab und zu schleicht sich da mal der ein oder andere Fehler ein. 
Mein Blog befindet sich in einem stetigen Wandel, es kommt immer wieder mal etwas dazu und ich sortiere auch Funktionen aus. 

Außerdem bekomme ich täglich eine Vielzahl an Kommentaren hier im Blog und auch bei Facebook und nicht zuletzt eine ganze Menge Mails. Ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar und natürlich genauso über Eure Mails, seid mir aber bitte nicht böse, wenn ich nicht alle beantworten kann. Die Menge übersteigt mittlerweile einfach das, was ich in meiner Freizeit leisten kann und ich bräuchte an manchen Tagen schon allein für den Schriftwechsel weitere 12 Stunden. 
Da ich meine Zeit und Energie lieber auf den Blog und die Rezepte konzentrieren möchte, kann ich bei weitem nicht mehr alle Mails beantworten, sonst müsste ich die Blogfrequenz deutlich drosseln.

Die Kosten

Natürlich kostet foodbloggen, wie die meisten Hobbys, die man mit Begeisterung und Leidenschaft betreibt, auch ein bisschen Geld, beispielsweise für die Domain, das Blogdesign, Deko, Geschirr, Fahrten zu Messen, Konferenzen, Barcamps, Workshops, usw. usf. All das gehört für viele von uns dazu. Natürlich in erster Linie um auf dem Laufenden zu bleiben, andere Blogger und Freunde zu treffen, aber auch um dazuzulernen, sich und den Blog zu verbessern und Euch damit ein noch größeres Lese- und Nachkochvergnügen zu bereiten. 

Man kann also sagen, dass Foodbloggen, so wie ich und viele andere Blogger es betreiben, auf jeden Fall ein Fulltime-Hobby ist - für viel mehr bleibt da kaum Platz und Zeit. Aber das macht nichts, denn es macht mir soviel Spaß, dass ich mir ein Leben ohne den Blog gar nicht mehr vorstellen kann.

***

Ich erzähle Euch all das selbstverständlich nicht einfach nur so aus Lust und Laune, sondern weil ich oft das Gefühl habe, dass viele Leser gar nicht wissen, wieviel Arbeit & Energie in einem solchen Blog steckt und mir auch immer mal wieder eine für mich nicht nachvollziehbare Anspruchshaltung begegnet, die mich sprachlos zurücklässt - nicht unbedingt und ausschließlich nur hier in meinem Blog, sondern auch bei vielen Bloggerkollegen. 
Da wird sich beispielsweise beschwert, dass der Blog durch Gast- und Reklame- beiträge an "Substanz verliert", es werden per Mail Rezepte gefordert (!), die schon viel zu lange in der Warteschleife warten und mit einer Selbstverständlichkeit und Vehemenz Fragen gestellt, die doch unverzüglich beantwortet werden sollten, da das Gericht um das es geht, schließlich schon vor sich hinköchelt. Ich werde abends um kurz vor 8 auf meinem Handy angerufen, weil mir unwiderstehliche Angebote unterbreitet werden müssen, usw. usf.
Das sind natürlich Ausnahmen, kommt aber regelmäßig immer wieder vor. 

Jede Kochzeitschrift, die selbstverständlich nicht kostenlos für alle einsehbar im Netz zur Verfügung gestellt wird, so wie es bei Foodblogs in der Regel der Fall ist, strotzt nur so vor Werbung und trotzdem stört sich kaum jemand daran, bzw. es wird als Selbstverständlichkeit an- oder einfach übersehen. Wenn aber in einem Blog ab und zu sehr ausgesuchte Produkte oder Onlineshops präsentiert werden, dann ist das für so manchen Leser gleich der Untergang des Abendlandes und stellt die komplette Integrität und Authentizität des Bloggers in Frage. 
Niemand wird gezwungen diese Beiträge, die in einem guten Foodblog natürlich schon in der Beitragsüberschrift gekennzeichnet sind, zu lesen oder gar einen Affiliatelink anzuklicken. Nein, im Gegenteil, wer es nicht anders möchte, der kann einen Foodblog lesen, ohne dem Blogger jemals die kleinste Anerkennung zukommen zu lassen.
Ich frage mich aber, ob sich diese Leser wirklich bewusst sind, welchen Service gute Foodblogs leisten, in denen Fragen beantwortet, Tipps gegeben und erprobte Rezepte präsentiert werden und würde mir wünschen, dass sich der ein oder andere mal vor Augen führt, dass es uns Bloggern gar nicht unbedingt darum geht, den großen Reibach zu machen, sondern unter anderem darum, unsere Kosten zu decken und evtl. noch ein kleines Zubrot zu verdienen, das bei den meisten eh wieder zurück in den Blog fließt.

Ich hoffe, ich konnte Euch mit diesem etwas anderen Blick hinter die Kulissen einen kleinen Einblick in meine Arbeit als Foodbloggerin geben und etwas Sensibilität für das, was ich hier und viele andere Foodblogger in ihren eigenen Blogs anstellen, wecken. 
Vielleicht mögt Ihr ja beim nächsten Rezept im Foodblog Euer Wahl, das Euch besonders gut gefällt oder das Ihr vielleicht sogar nachgekocht oder -gebacken habt, einfach einen kurzen Kommentar hinterlassen oder auf der FB-Seite kommentieren oder liken, evtl. klickt Ihr auch mal auf einen Affiliatelink oder auf eine Anzeige. Wir Blogger freuen uns sehr über diese Anerkennung unserer Arbeit!

Bis morgen, dann hab ich wieder eine Waffel für Euch!  
 

KitchenAid Artisan Waffeleisen

Reklame
... auch bekannt als DER Gerät!

Schon lange bevor Kleinröschen meine beste Küchenfreundin wurde, war ich bis über beide Ohren in ein anderes KitchenAid-Produkt verknallt, das Artisan Waffeleisen*, das mit Abstand schönste Waffeleisen der Welt. 
Immer, wenn wir im hiesigen Küchenfachhandel waren, stand ich bewundernd davor, hab die Knöpfe gedrückt, den Schwenkarm gedreht, das Waffeleisen geöffnet, wieder geschlossen, gedreht, usw. usf. Damit hätte ich mich stundenlang beschäftigen können, aber irgendwann schaut das Personal ja n büschen komisch, also hab ich es bei 2-3 Schwenks belassen und mich dann wieder dem anderen Küchenkram zugewendet. Dieses Waffeleisen stand auf meinem Wunschzettel aber schon sehr lange und unangefochten auf dem ersten Platz und das nicht nur, weil DER Gerät so schön ist, sondern weil Waffeln generell mein liebstes Gebäck sind und dieses Waffeleisen die besten Waffeln macht, die ich jemals gegessen habe. 

Glücklicherweise hat sich mein liebster Onlineshop und der Traum jedes Hobbykochs Bleywaren.de* bereiterklärt, mir genau dieses Objekt meiner Begierde zur Verfügung zu stellen. Ab sofort kann ich also soviele Waffeln backen, wie ich möchte - wann immer ich will! 

KitchenAid Artisan Waffeleisen - www.kuriositaetenladen.com

Schoko-Waffelschälchen und Eiswaffeln

Ich bin mit diesem Beitrag n büschen spät dran, ich weiß. Eigentlich sollte er, wie bei Facebook bereits großspurig angekündigt, ja schon gestern pünktlich zum Eisfreitag online gehen, aber wie das manchmal so ist, ich hatte viel zu tun und bereite außerdem gerade die nächste Themenwoche, die - wenn alles so klappt, wie ich mir das vorstelle - übernächste Woche stattfindet und dann sogar über zwei Wochen geht. 
Diesmal wird sich alles ums Grillen drehen, ein Thema, das in meinem kleinen Laden leider bisher sträflich vernachlässigt wurde. Aber das ändert sich ja bald :o)

Schoko-WaffelschälchenBis es aber soweit ist, hab ich heute erstmal ein neues/altes Rezept für Euch. Das Rezept selbst ist alt, die Aufmachung ist aber eine neue, quasi Knetwaffeln 2.0 und sogar 3.0. Während ich nämlich die Waffelschälchen für das Rezept gebacken und den letzten kleinen Rest Teig auch noch zusammengekratzt und fix ausgebacken hab, hab ich durch Zufall entdeckt, dass das Waffeleisen ja auch diese hübschen "Rundwaffeln" kann, die man in trocken und nicht so besonders lecker aus der Eisdiele kennt. 
Aber der Reihe nach, erstmal geht's um die Waffelschälchen, die mag ich nämlich besonders gerne. 

Eiswaffeln
Auf die Idee für diese Schälchen bin ich gekommen, als ich in den Vorbereitungen für mein letztes Kochtreffen steckte. In der Eventküche, in der ich diese Kochtreffen veranstalte, gibt's leider nicht so wahnsinnig viel Geschirr, so dass ich mir mit diesen Waffelschälchen beholfen habe. Spart Geschirr, Abwasch, sieht hübsch aus und schmeckt auch noch gut - dagegen sieht ein Überraschungsei ziemlich blass aus ;o)

Waffel"straße"
Wenn ich Krüllkoken oder Knetwaffeln backe, dann baue ich mir immer eine kleine Waffel"straße" auf. Ganz links seht Ihr meinen heißgeliebten Hörnchenautomat von Cloer*, der sich eben nicht nur für normale Neujahrskuchen, bzw. Krüllkoken eignet, sondern mit dem man auch diese Knetwaffeln oder wenn es denn unbedingt sein muss, Zimtwaffeln backen kann. 
Für mich ist dieses Waffeleisen eines der wichtigsten Küchengeräte, die Knetwaffeln sind nämlich des Gatten liebstes Teegebäck - ich steh also regelmäßig am Herd am Waffeleisen. 
Vor dem Waffeleisen steht das Kuchengitter, auf dem ich die Waffeln forme und auskühlen lasse. Für die Waffelschälchen nehme ich eine kleine Schüssel, auf die ich die fertige Waffel lege und darauf stülpe ich eine etwas größere Schüssel, das ist auf der Collage unten gut zu erkennen. 

Waffelschälchen - Making-of
Die Knetwaffeln sind aufgrund ihrer Dicke recht empfindlich, mit dieser "2-Schüssel-Technik" klappt das Formen aber sehr gut. Die Waffeln fangen zwischen den beiden Schüsseln etwas an zu schwitzen und brechen dadurch nicht so leicht. Sobald die nächste Waffel fertig ist, kommt die vorherige raus und ist dann schon stabil und hält die Form. Wenn die Waffel seitlich an der Knickstelle einreißt, bzw. bricht, ist das nicht schlimm. Die Bruchstelle wird später mit Schokolade ausgestrichen und verschlossen - außerdem wird die Waffel durch den Schoko- überzug auch noch wasser-, bzw. eisfest. 
Natürlich könnt Ihr die Waffeln aber auch ohne Schokoglasur zubereiten und essen - schmeckt mindestens genauso gut und hält einer normalen Eisportion auf jeden Fall auch stand. 

Schokoüberzug
Zum Portionieren des Teiges verwende ich immer einen Eiskugelportionierer*, damit lässt sich die Teigmenge nicht nur recht exakt bestimmen, sondern das Waffeleisen auch noch sauber und problemlos befüllen. Wie Ihr auf dem ersten Bild in der Collage seht, ist der Eiskugelformer nicht komplett befüllt, sondern ungefähr zu 5/6 - so um und bei. Außerdem streiche ich den Eiskugelformer immer am Schüsselrand ab. So klappt's dann auch mit der Waffelgröße :o)

Und wenn Ihr weder die Original Knetwaffeln, noch Waffelschälchen oder Spitztüten (die könnt Ihr mit einem Waffelhorn* natürlich auch ganz leicht formen) machen möchtet, dann sind vielleicht diese kleineren Rundwaffeln etwas für Euch. Dafür habe ich Teigportionen à ca. 15-16 g abgewogen, kurz rundgerollt und dann wie gehabt ausgebacken. Das Resultat sind diese hübschen runden Waffeln, sie sich nicht nur toll im Eisbecker machen, sondern auch die ideale Knabbergröße haben - die normalen Knetwaffeln sind ja ob der Größe schon immer recht mächtig. 

EiswaffelnZutaten für ca. 27 Waffelschälchen oder 80 Rundwaffeln
250 g Butter, ausgelassen und gebräunt
Mark einer Vanilleschote, 1 TL Anis, 10 g grüne Kardamomkapseln, frisch gemörsert oder Zimt nach Geschmack 
4 Eier 
250 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz 
500 g Mehl (je nach Größe der Eier evtl. etwas mehr)

Zubereitung
Die Butter in einem Topf zerlassen und bei mittlerer Hitze leicht bräunen, beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. 
Die Eier mit dem Zucker, Salz und Vanillemark (bzw. je nach Vorliebe mit einem der anderen oben genannten Gewürze) schaumig schlagen, nach und nach die etwas abgekühlte gebräunte Butter in einem feinen Strahl einlaufen lassen. Das Mehl ebenfalls dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig für 30 Minuten oder besser über Nacht ruhen lassen (in dem Fall in den Kühlschrank stellen), dann kann sich das Aroma voll entfalten.
Am nächsten Tag den Teig erneut Zimmertemperatur annehmen lassen, mit einem Eiskugelformer ca. walnussgroße Kugeln aus dem Teig formen und in einem Hörncheneisen ausbacken.

Die fertigen Waffeln auf eine kleine Schüssel legen und eine etwas größere darüberstülpen. Warten, bis die nächste Waffel fertig ist, dann die fertig geformte Waffel auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen. 
Die kalten Waffeln je nach Vorliebe mit geschmolzener Schokolade ausstreichen.

Für die Rundwaffeln Teigportionen à ca. 15-16 g abwiegen und ebenfalls goldbraun ausbacken.
 *Affilatelink

Schokoladen-Guinness-Eiscreme

Ich weiß gar nicht, ob ich Euch schon mal erzählt habe, dass im letzten Jahr eine Laktoseintoleranz bei mir diagnostiziert wurde - wahrscheinlich ne Spätfolge der ollen Chemo. Glücklicherweise bedeutet das, anders als Gluten- oder Fruktose- intoleranzen, ja aber heutzutage kaum noch eine nennenswerte Einschränkung, da es mittlerweile sehr gute und vor allem leckere laktosefreie Produkte gibt. Schwierig wird es nur, wenn man außer Haus isst, da springt einen die Laktose förmlich aus allen Ecken an - nicht zuletzt natürlich in der Eisdiele. 

Ich mag Fruchteis zwar grundsätzlich lieber als Milcheis, ab und zu eine Kugel Schokoladen- oder noch besser Zabaione-Eiscreme (das Rezept dafür gibt's nächste Woche), muss aber schon sein - eingeschoben, zwischen zwei Kugeln Zitroneneis versteht sich :o)
Da natürlich die wenigsten Milcheissorten in der Eisdiele laktosefrei sind, habe ich mir jetzt noch fester als eh schon vorgenommen, regelmäßig selbst Eis herzustellen. Da weiß ich nicht nur 100%ig, dass es laktosefrei ist, sondern kann auch ansonsten selbst bestimmen, was reinkommt.

Meine Eis-Karte ist ja schon recht ordentlich, zukünftig werde ich aber jeden Freitag - sofern ich nicht grad mal wieder ne Themenwoche veranstalte - eine neue Sorte Eis vorstellen. 

Schokoladen-Guinness-Eiscreme
Da ich immer wieder Fragen zu meiner Eismaschine bekomme, stelle ich Euch heute mal meine alte, aber selbstverständlich auch die neue vor. 
Bis vor ein paar Wochen hatte ich eine Unold Cortina* und war eigentlich rundum zufrieden mit ihr. Die Cortina ist eine Kompressormaschine mit 1,5 Litern Fassungsvermögen - vergesst direkt mal diese kleinen Akku-Eismaschinen, deren Gefrierbehälter erst tagelang im Gefrierschrank vorgefroren werden muss, bevor man ihn dann einmal verwenden kann. Diese Geräte sind, im Vergleich zu einer Kompressormaschine ihr Geld absolut nicht wert.

Der Motor der Cortina ist sehr ordentlich, so dass man (je nach Temperatur der Eisbasis) in ca. 45 Minuten ein leckeres Eis hergestellt hat. Im Gegensatz zu den Akkumaschinen ist dann aber nicht Schluss, sondern Ihr könnt theoretisch den ganzen Tag so weitermachen und Eure gesamte Familie und Nachbarschaft mit Eis versorgen. Beide Geräte, die ich Euch heute vorstelle, sind nämlich für den Dauerbetrieb ausgelegt. 
Wenn es im Sommer so richtig heiß wird, könnt Ihr auch einfach nen normalen Fruchtsaft reingeben und habt nach einer halben Stunde ein leckeres Sorbet, das Euch nicht nur die Kinder aus den Händen reißen. Ihr werdet also spätestens im Hochsommer die beliebteste Person weit und breit sein ;o)

Die Cortina hat mich in der gesamten Zeit nicht einmal enttäuscht, sondern immer sehr zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Sie kann ja nichts dafür, dass ich für meine Kochtreffen eine etwas größere Eismaschine brauche, denn das war der einzige Grund, weshalb ich mich nach einem anderen Modell umgesehen habe.

...und sie rührt, und rührt, und rührt...

Gefunden hab ich wieder eine Unold, diesmal das brandneue Modell, die Unold Gusto*, mit zwei deutlichen Verbesserungen.
Gefrierbehälter Unold Gusto
Der Eisbehälter hat mit maximal 2 Litern jetzt ein um 500 ml vergrößertes Fassungsvermögen und der Stiel in der Mitte des Eisbehälters, auf den der Rührer gesetzt wird, ist fast komplett weggefallen. Nach dem Entfernen des Rührers bleibt nur noch ein kleiner Nubsie am Boden des Behälters, der aber nicht weiter stört. Das Entnehmen der Eiscreme wird so deutlich erleichtert. 
Außerdem ist das Menü etwas anders aufgeteilt und besser anwählbar, das spielt für mich aber keine so große Rolle. 
Ich hab die Gusto bereits einige Male in Betrieb gehabt und bin absolut zufrieden. Die Cortina war bereits klasse, die Gusto ist aber sogar noch besser.

Natürlich ist die Gusto nicht gerade günstig, besonders für den normalen Gebrauch genügt die Cortina selbstverständlich auch vollkommen. Ab und zu ist sie auf 129€ reduziert im Angebot - falls es also nicht eilt, schaut und hört Euch einfach mal um. 

So, und nach der ganzen Theorie bekommt Ihr jetzt natürlich auch noch das versprochene Eisrezept. Heute hab ich das neue Lieblings-Schokoladeneis meines Mannes für Euch. Ich mag ja das oben verlinkte dunkle lieber, für ihn muss es ab sofort aber dieses sein. 
Obendruff gab's noch nen Schuss Schoko-Espresso-Sirup und ein paar grob gehackte schokolierte Kaffeebohnen - und ne Waffel, aber die ist nur Deko und schmeckt nicht ;o)

Eismaschine Unold Gusto
Zutaten 
200 g Milchschokolade
250 ml Milch 
50 g Invertzuckersirup
50 g Zucker
1/4 TL Salz
5 Eigelbe
250 ml Sahne
180 ml Guinness
1 TL Vanille-Extrakt

Zubereitung 
Die Schokolade in eine große Schüssel geben und ein feines Haarsieb darüberhängen.
Die Milch mit der Sahne, Invertzuckersirup, Zucker und Salz in einem Topf verrühren und erhitzen. In einer zweiten Schüssel die Eier verkleppern. 
Sobald die Milch/Sahnemishcung erwärmt ist, in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren in die Eier einfließen lassen. Alles gut miteinander verrühren, dann die Masse zurück in den Topf geben und bei mittlerer Hitze weiter erhitzen, dabei stetig weiterrühren, da sonst die Eier gerinnen. 
Sobald die Masse deutlich eingedickt und schön cremig geworden ist, durch das Sieb in die Schokolade gießen und rühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Abschließend das Guinness unterrühren.
Kaltes Wasser in das Spülbecken einlaufen lassen und die Schüssel mit der Eismasse hineinstellen und kaltrühren. 
Sobald sie Masse runtergekühlt ist, kann sie entweder in der Eismaschine geforen werden, oder über Nacht im Kühlschrank weiter runtergekühlt werden, um am nächsten Tag weiterverarbeitet zu werden.

Die Eismasse in die Eismaschine geben und für ca. 45 Minuten gefrieren, dann entweder sofort servieren, oder in einem vorgefrorenen Metallbehälter umfüllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen. Das Eis ist dann fester und lässt sich besser portionieren.

Zubereitung mit dem Thermomix
Die Schokolade grob zerbrechen, in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, in eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen. Die Vanilleschote mit einem scharfen Messer längs aufschneiden und das Mark mit dem Messerrücken herausschaben. 
Vanillemark, Sahne, Milch, Guinness, Eigelbe, Salz und Zucker in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren, dann für 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 köcheln lassen, die Masse dickt währenddessen ein.
Den Thermomix auf 2 Minuten einstellen und die gehackte Schokolade bei Stufe 2 ins laufende, nicht mehr heizende  Gerät einstreuen. Evtl. noch eine Minute länger laufen lassen, je nachdem, wie gut die Schokolade aufgelöst ist. 

Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher reinstellen. Die Eismasse auf Zimmertemperatur herunterkühlen, dann in der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren. Entweder sofort servieren oder in einen vorgekühlten Behälter umfüllen und nochmals für 1-2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. Das Eis ist dann fester und lässt sich besser portionieren.
Quelle: The Perfect Scoop - David Lebovitz*

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Ostfriesische Knetwaffeln

Zeiner original ostfriesischen Teetied (Teezeit) gehört neben einer guten Tasse Ostfriesentee natürlich auch das passende Gebäck. 
Zu Neujahr werden eigentlich Krüllkoken, bzw. Neujahrskuchen gereicht, die hab ich aber ja schon vor 3 Jahren gebloggt, daher gibt es heute eine andere ostfriesische Waffelart, die ich sogar noch viel lieber mag als die sehr zarten Röllchen. Außerdem sind sie schneller und unkomplizierter gemacht. Mit anderen Worten, diese Waffeln sind schlicht und einfach die besseren Waffeln und dazu noch mein allerliebstes Teegebäck überhaupt. Wie könnte man ein Jahr besser abschließen, als mit einem absoluten Lieblingsrezept?

Ostfriesische Knetwaffeln
Um ostfriesische Knetwaffeln zu backen, braucht man natürlich das passende Waffeleisen, in diesem Fall einen herkömmlichen Hörnchenautomat, mit dem man auch Neujahrskuchen und Eistüten ausbacken kann. Ich hab seit einigen Jahren dieses Gerät* und bin damit sehr zufrieden. 
Apropos Eistüten, die lassen sich mit diesem Rezept auch ganz wunderbar herstellen, dazu muss die Teigmenge pro Waffel nur etwas erhöht werden (die Waffeln wären sonst nen Ticken zu klein) und die fertigen Waffeln sofort nach dem Backen mit einem Hörnchenformer* in die typische Tütenform gebracht werden. Wie das genau funktioniert, werd ich aber demnächst noch einmal zeigen. 

Ostfriesische Knetwaffeln
Früher, als wir noch keine Knetwaffeln kannten, sondern zuhause immer Krüllkoken gebacken haben, waren wir mit einer "Teigladung" meistens einen ganzen Nachmittag beschäftigt. Die Teigmenge des oben verlinkten Krüllkokenrezeptes reichte meist für 4-5 Stunden Beschäftigung. 
Eine Arbeit für jemanden, der Mutter und Vater erschlagen hat und zu allem Überfluss waren die Fingerkuppen im Anschluss auch noch ganz dick, wund und fühlten sich an, als hätte man sie ne halbe Stunde in siedendes Öl gehalten. Krüllkokenbacken ist also kein Vergnügen, Knetwaffeln sind da ganz anders!    

Ostfriesische Knetwaffeln
Im Gegensatz zu den Krüllkoken, werden Knetwaffeln nicht mit den Fingern gerollt, sondern man stellt sie einfach in ein spitz nach unten zulaufendes Glas und lässt die darin abkühlen, bis die nächste Waffel fertig ist. Die vorherige wandert dann auf ein Kuchenrost, und es geht mit der nächsten weiter. Eine wunderbar fingerschonende Angelegenheit also ;o)
Wer die Waffeln gern spitzer haben möchte, der nimmt einfach einen Trichter, stellt den in eine Tasse oder ein Glas und gibt die Waffeln zum Auskühlen dort hinein. Mir gefallen sie aber so am besten, daher benutze ich immer mein angestammtes "Waffelglas".

So, und zu guter Letzt noch eine kleine Abwandlung dieses Rezeptes. Anstatt mit Kardamom schmecken diese Waffeln nämlich auch mit Anis ganz wunderbar. Verwendet in dem Fall auf diese Teigmenge einen TL gemahlenen Anis - ansonsten bleibt alles wie gehabt. 

Ostfriesische Knetwaffeln Making-of
Zutaten für ca. 27 Waffeln
250 g Butter
10 g grüne Kardamomkapseln, frisch gemörsert
4 Eier
250 g Rohrohrzucker
1/4 TL Salz
500 g Mehl

Zubereitung
Die Butter in einem Topf zerlassen und bei mittlerer Hitze leicht bräunen, beiseite stellen und abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit die Kardamomkapseln in einen Mörser geben und leicht andrücken, so dass sich die schwarzen Samen lösen. Die Kardamomsaat mit einem TL Zucker möglichst fein mörsern. Alternativ die Hälfte des Zuckers mit der Kardamomsaat in einer elektrischen Gewürzmühle fein mahlen. 
Die Eier mit dem Zucker und Salz schaumig schlagen, nach und nach die etwas abgekühlte gebräunte Butter in einem feinen Strahl einlaufen lassen. Das Mehl ebenfalls dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. 
Den Teig für 30 Minuten oder besser über Nacht ruhen lassen. 
Am nächsten Tag den Teig erneut Zimmertemperatur annehmen lassen, mit einem Eiskugelformer ca. walnussgroße Kugeln aus dem Teig formen und in einem Hörncheneisen ausbacken. 
Die fertigen Waffeln sofort in ein schräg zulaufendes Glas stellen, um ihnen die typische Form zu verleihen. In einer Keksdose aufbewahren und mit einer schönen Tasse Ostfriesentee genießen. 
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Gaufres de Liège 2.0 ~ Lütticher Waffeln

Ein Waffeleisen sollte meiner Meinung nach in keinem Haushalt fehlen. Nicht nur, dass man damit sehr schnell eine leckere Süßspeise, ein Dessert oder auch spontan Gebäck für die Kaffeetafel zubereiten kann, auch herzhafte Snacks sind damit in Nullkommanix gemacht. Eine herzhafte Waffel mit einem leckeren Aufstrich oder Salat sind eine ganz wunderbare Alternative zum üblichen Butterbrot.
Als riesengroßer Waffelfan, hab ich natürlich nicht nur ein Waffeleisen, sondern mittlerweile sogar schon drei, ein normales für Herzchenwaffeln, das aber kaum Tageslicht sieht, eines für Krüllkoken und eines für Belgische Waffeln, das ich heiß & innig liebe.

Gaufres de Liège 2.0 ~ Lütticher Waffeln Ich liebe diese dicken Waffeln, egal ob fluffig oder die festeren Lütticher Waffeln - die Lütticher Variante ist für mich aber die Königin der Waffeln. Ich mag die festere Struktur, die kleinen karamellisierten Zuckerinseln und die knusprige Kruste.

Nicht zu verachten ist auch, dass man diese Waffeln wunderbar einfrieren und bei "Bedarf" schnell auftoasten kann - sie schmecken dann wie frisch gebacken. Aber auch normal aufgetaut sind sie immer noch grandios lecker.

Die bereits 2011 gebloggte Version der Lütticher Waffeln habe ich jetzt nochmal überarbeitet, unter anderem verwende ich jetzt gebräunte Butter, die verleiht den Waffeln noch mehr Aroma.

links Perlzucker, rechts HagelzuckerUm wirklich originale Lütticher Waffeln zu backen, braucht Ihr sog. Perlzucker*. Oben seht Ihr den Unterschied zwischen Perl- und normalem Hagelzucker, der Unterschied ist wirklich enorm. Natürlich funktioniert das Rezept auch mit Hagelzucker, die kleinen karamellisierten Zuckerinseln entstehen aber nur durch den Perlzucker.

Da ich jetzt schon mehrfach nach meinem Waffeleisen gefragt wurde, hier noch einmal der Link zu meinem Modell. Ich habe seit 3 1/2 Jahren einen Waffelautomat Cloer 1445* und bin damit sehr zufrieden.

Gaufres de Liège 2.0 ~ Lütticher Waffeln Zutaten
150 g Butter
1 Tütchen Trockenhefe
3 EL Milch
1 Prise Zucker
400 g Mehl
140 ml kalte Milch
2 Eier
25 g Rohrohrzucker
1 Prise Salz
150 g Perlzucker*

Zubereitung
Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und solange köcheln, bis sie leicht gebräunt ist. Von der Platte nehmen und vollständig abkühlen lassen.
Die Trockenhefe mit der Milch und dem Zucker in ein Gefäß geben, verrühren und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Trockenhefe vollständig aufgelöst hat.
Mehl, Eier, Vanilleextrakt, abgekühlte Butter, Salz und Hefemilch in eine Schüssel geben uns mit dem Mixer zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Ca. 1/2 Stunde abgedeckt ruhen lassen.
Vor dem Ausbacken, den Perlzucker in den Teig kneten und im vorgeheizten Waffeleisen bei mittlerer Hitze kleine Teigportionen ausbacken.
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