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Käsefondue im ofengebackenen Kürbis

Langsam aber sicher spricht sich rum, dass es auch mich erwischt hat, deshalb oute ich mich hiermit ganz offiziell: Ja, es stimmt, ich habe einen Thermomix.
Nach Jahren der Ablehnung bin ich tatsächlich mal über meinen Schatten gesprungen, habe mir die Funktionen des Gerätes zugegeben immer noch etwas voreingenommen angeschaut und stelle gerade überrascht fest, dass dieses Gerät doch nicht das personifizierte Böse ist, als das ich es immer dargestellt habe. Im Gegenteil, ich bin sogar ziemlich begeistert von dieser kleinen Höllenmaschine. 

Was ich schon alles damit angestellt habe, welche Funktionen ich großartig finde und nicht mehr missen möchte und welche nicht so, werde ich Euch demnächst im Rahmen einer ausführlichen Themenwoche, inkl. einer Gerätevorstellung erzählen.


Käsefondue im ofengebackenen Kürbis Heute möchte ich Euch erstmal ein Rezept vorstellen, das ich nicht länger für mich behalten kann und wegen dem sich die Anschaffung des Thermomixes alleine schon lohnt. Lasst uns über Käsefondue sprechen!

Gibt es jemanden unter Euch, der kein Käsefondue mag? Eher nicht, oder? Unwahrscheinlich. Ich liebe Käsefondue. Warmer Käse, das Aroma des Weines, knuspriges Brot, evtl. ein paar Kartoffeln und Portweinzwiebeln - es gibt nur wenig, was damit konkurrieren kann
Natürlich kann man ein Käsefondue auch ganz simpel in einem Kochtopf auf dem Herd zubereiten, das haben ja Millionen Fondueliebhaber bisher auch geschafft und es schmeckt genauso wunderbar. Der Thermomix erleichtert die Arbeit aber insofern enorm, dass die Temperatur einstellbar und ein Anbrennen somit nahezu ausgeschlossen ist und durch das stetige Rühren und abschließende Aufschlagen mit dem Schmetterling tatsächlich das cremigste Käsefondue entsteht, das ich bisher gegessen habe. Mehr geht einfach nicht. 
Bisher haben wir uns gerne mal einen Vacherin Mont-d'Or gekauft und den dann im Backofen zubereitet, das ist aber hiermit Geschichte, denn ein Käsefondue schmeckt erstens besser (finde ich zumindest) und es ist außerdem noch sehr viel schneller und energiesparender hergestellt. Ein Hoch auf Käsefondue!

Mini-Muskatkürbis
Ein kleine Besonderheit meiner Käsefonduevariante ist der ofengebackene Kürbis, in dem ich es serviert habe. Der Kürbis dient hier als Servierschale und Beilage in einem, denn man kann das butterweiche Kürbisfleisch wunderbar zusammen mit dem Käse essen, beides passt ganz ausgezeichnet zusammen.
Ihr müsst hierbei drauf achten, dass der Kürbis wirklich direkt aus dem Ofen serviert wird, damit das Fondue nicht unnötig runterkühlt. Natürlich hält es aber nicht solange warm wie auf einem Rechaud, deshalb solltet Ihr für mehrere Personen entweder einen kleinen Kürbis wie diesen Mini-Muskat verwenden oder sogar einen ganz kleinen Hokkaido, den kann man dann evtl. sogar als Portionskürbis verwenden.
Wenn Euch der Aufwand mit dem Kürbis zuviel ist oder Ihr keinen Kürbis mögt, füllt das fertige Fondue einfach wie gehabt in ein Rechaud um. Hauptsache, Ihr probiert es aus. Esst mehr Käsefondue! :o)

Käsefondue im ofengebackenen Kürbis
Zutaten für 4 Personen
300 g Gruyère
200 g Appenzeller
200 g Vacherin fribourgeois (wer es milder mag, nimmt einen guten Raclettekäse im Stück)
300 ml trockener Weißwein
1 gehäufter EL Speisestärke
2 EL Apfelbrand
2 EL Weißwein
frisch geriebener schwarzer Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss

Außerdem
1 Mini-Muskatkürbis, alternativ ein Hokkaido
frisches Baguette oder Holzofenbrot
500 g kleine Kartoffeln
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung der Beilagen
Die Kartoffeln waschen und die Schale etwas schrubben. Als Pellkartoffeln mit einem Lorbeerblatt 10 Minuten kochen, dann das Wasser abgießen und die Kartoffeln auf der ausgeschalteten Platte ausdämpfen lassen.
In der Zwischenzeit den Kürbis waschen, einen Deckel abschneiden und die Kerne mit einem großen Löffel herausschaben. Zusammen mit dem Kartoffeln auf ein Backblech setzen, die Kartoffeln etwas ölen und mit Salz und Pfeffer würzen und bei 180°C für ca. 30-45 Minuten backen.

Zubereitung im Thermomix
Den Käse entrinden und in grobe Stücke schneiden. In zwei Portionen für 10 Sekunden auf Stufe 7 zerkleinern, dann herausnehmen und in eine Schüssel geben.
Den Wein und eine confierte Knoblauchzehe in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, dann den Käse dazugeben und alles für 10 Minuten auf 90°C auf Stufe 2 erhitzen.
In der Zwischenzeit einen gehäuften EL Speisestärke mit je zwei EL Apfelbrand und Weißwein glatt rühren. Die glatt gerührte Speisestärke zur Fonduemasse geben und mit grobem Pfeffer und einer großzügigen Prise frisch gemahlener Muskatnuss würzen. Den Rühraufsatz einsetzen und alles nochmals für 3 Minuten auf Stufe 3 bei 90°C aufkochen und cremig rühren.
Die fertige Käsemasse in den heißen Ofenkürbis füllen (Reste im Thermomix belassen und später nochmals aufkochen und einfach nachfüllen). Zusammen mit den ofengebackenen Kartoffeln, Brotwürfeln und Portweinzwiebeln servieren.

Zubereitung im Kochtopf
Den Käse entrinden, fein reiben und beiseite stellen. Die Knoblauchzehe mit einer Gabel zerdrücken.
Den Wein zusammen mit dem Knoblauch in einem Kochtopf erhitzen und nach und nach den Käse hinzufügen. Unter stetigem Rühren bei mittlerer Hitze komplett auflösen, so dass eine glatte Käsecreme entsteht.
In der Zwischenzeit den Apfelbrand mit der Speisestärke glattrühren und in die Käsemasse einrühren, weitere 5 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Mit frisch geriebenem schwarzen Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Die Käsemasse in den fertig gebackenen Kürbis umfüllen und zusammen mit den Kartoffeln, Portweinzwiebeln und knusprigem Baguette servieren.

Strawberry Frozen Yogurt

Uii, jetzt aber schnell. Beim Durchschauen meiner Foodfotos der letzten Wochen und Monate hab ich vorgestern dieses Frozen-Yogurt-Bild gefunden - ich hatte dieses Eis gar nicht mehr auf dem Zettel. Da das Eis aber genauso lecker, wie auch einfach zuzubereiten ist, muss ich Euch das Rezept noch ganz schnell vorstellen. 
Wahrscheinlich gibt es in einigen Ecken Deutschlands schon keine Erdbeeren mehr, aber bei uns stehen die Erdbeerstände noch. Wer also das Glück hat, noch ein paar der köstlichen Beeren auftreiben zu können, der sollte dieses Rezept in dieser Saison unbedingt noch ausprobieren - ansonsten merkt es Euch schon einmal fürs nächste Jahr vor.

Strawberry Frozen Yogurt
Zutaten 
350 g Erdbeeren
700 g türkischer Süzme Joghurt, 10%
100 g Invertzuckersirup (evtl. mehr, je nach Reife der Erdbeeren)
Saft einer halben Limette

Zubereitung 
Die Erdbeeren putzen und in einem Blender zu einem glatten Püree aufmixen. Joghurt, Invertzuckersirup und Zitronensaft dazugeben und alles noch einmal mixen, bis eine glatte Masse entstanden ist. 
In der Eismaschine* für ca. 45 Minuten gefrieren lassen, in der Zwischenzeit einen Metallbehälter im Gefrierschrank vorfrieren.
Das fertige Eis in den vorbereiteten Behälter einfüllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen.

Zubereitung im Thermomix
Die Erdbeeren putzen und zusammen mit dem Zucker und Limettensaft in den Mixbecher geben. 15 Sekunden auf Stufe 5 pürieren, dann den Joghurt dazugeben und nochmals 20 Sekunden auf Stufe 3 verrühren. 

In der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren lassen, in der Zwischenzeit einen Metallbehälter im Gefrierschrank vorfrieren. Das fertige Eis in den vorbereiteten Behälter einfüllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen.
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Schokoladen-Guinness-Eiscreme

Ich weiß gar nicht, ob ich Euch schon mal erzählt habe, dass im letzten Jahr eine Laktoseintoleranz bei mir diagnostiziert wurde - wahrscheinlich ne Spätfolge der ollen Chemo. Glücklicherweise bedeutet das, anders als Gluten- oder Fruktose- intoleranzen, ja aber heutzutage kaum noch eine nennenswerte Einschränkung, da es mittlerweile sehr gute und vor allem leckere laktosefreie Produkte gibt. Schwierig wird es nur, wenn man außer Haus isst, da springt einen die Laktose förmlich aus allen Ecken an - nicht zuletzt natürlich in der Eisdiele. 

Ich mag Fruchteis zwar grundsätzlich lieber als Milcheis, ab und zu eine Kugel Schokoladen- oder noch besser Zabaione-Eiscreme (das Rezept dafür gibt's nächste Woche), muss aber schon sein - eingeschoben, zwischen zwei Kugeln Zitroneneis versteht sich :o)
Da natürlich die wenigsten Milcheissorten in der Eisdiele laktosefrei sind, habe ich mir jetzt noch fester als eh schon vorgenommen, regelmäßig selbst Eis herzustellen. Da weiß ich nicht nur 100%ig, dass es laktosefrei ist, sondern kann auch ansonsten selbst bestimmen, was reinkommt.

Meine Eis-Karte ist ja schon recht ordentlich, zukünftig werde ich aber jeden Freitag - sofern ich nicht grad mal wieder ne Themenwoche veranstalte - eine neue Sorte Eis vorstellen. 

Schokoladen-Guinness-Eiscreme
Da ich immer wieder Fragen zu meiner Eismaschine bekomme, stelle ich Euch heute mal meine alte, aber selbstverständlich auch die neue vor. 
Bis vor ein paar Wochen hatte ich eine Unold Cortina* und war eigentlich rundum zufrieden mit ihr. Die Cortina ist eine Kompressormaschine mit 1,5 Litern Fassungsvermögen - vergesst direkt mal diese kleinen Akku-Eismaschinen, deren Gefrierbehälter erst tagelang im Gefrierschrank vorgefroren werden muss, bevor man ihn dann einmal verwenden kann. Diese Geräte sind, im Vergleich zu einer Kompressormaschine ihr Geld absolut nicht wert.

Der Motor der Cortina ist sehr ordentlich, so dass man (je nach Temperatur der Eisbasis) in ca. 45 Minuten ein leckeres Eis hergestellt hat. Im Gegensatz zu den Akkumaschinen ist dann aber nicht Schluss, sondern Ihr könnt theoretisch den ganzen Tag so weitermachen und Eure gesamte Familie und Nachbarschaft mit Eis versorgen. Beide Geräte, die ich Euch heute vorstelle, sind nämlich für den Dauerbetrieb ausgelegt. 
Wenn es im Sommer so richtig heiß wird, könnt Ihr auch einfach nen normalen Fruchtsaft reingeben und habt nach einer halben Stunde ein leckeres Sorbet, das Euch nicht nur die Kinder aus den Händen reißen. Ihr werdet also spätestens im Hochsommer die beliebteste Person weit und breit sein ;o)

Die Cortina hat mich in der gesamten Zeit nicht einmal enttäuscht, sondern immer sehr zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Sie kann ja nichts dafür, dass ich für meine Kochtreffen eine etwas größere Eismaschine brauche, denn das war der einzige Grund, weshalb ich mich nach einem anderen Modell umgesehen habe.

...und sie rührt, und rührt, und rührt...

Gefunden hab ich wieder eine Unold, diesmal das brandneue Modell, die Unold Gusto*, mit zwei deutlichen Verbesserungen.
Gefrierbehälter Unold Gusto
Der Eisbehälter hat mit maximal 2 Litern jetzt ein um 500 ml vergrößertes Fassungsvermögen und der Stiel in der Mitte des Eisbehälters, auf den der Rührer gesetzt wird, ist fast komplett weggefallen. Nach dem Entfernen des Rührers bleibt nur noch ein kleiner Nubsie am Boden des Behälters, der aber nicht weiter stört. Das Entnehmen der Eiscreme wird so deutlich erleichtert. 
Außerdem ist das Menü etwas anders aufgeteilt und besser anwählbar, das spielt für mich aber keine so große Rolle. 
Ich hab die Gusto bereits einige Male in Betrieb gehabt und bin absolut zufrieden. Die Cortina war bereits klasse, die Gusto ist aber sogar noch besser.

Natürlich ist die Gusto nicht gerade günstig, besonders für den normalen Gebrauch genügt die Cortina selbstverständlich auch vollkommen. Ab und zu ist sie auf 129€ reduziert im Angebot - falls es also nicht eilt, schaut und hört Euch einfach mal um. 

So, und nach der ganzen Theorie bekommt Ihr jetzt natürlich auch noch das versprochene Eisrezept. Heute hab ich das neue Lieblings-Schokoladeneis meines Mannes für Euch. Ich mag ja das oben verlinkte dunkle lieber, für ihn muss es ab sofort aber dieses sein. 
Obendruff gab's noch nen Schuss Schoko-Espresso-Sirup und ein paar grob gehackte schokolierte Kaffeebohnen - und ne Waffel, aber die ist nur Deko und schmeckt nicht ;o)

Eismaschine Unold Gusto
Zutaten 
200 g Milchschokolade
250 ml Milch 
50 g Invertzuckersirup
50 g Zucker
1/4 TL Salz
5 Eigelbe
250 ml Sahne
180 ml Guinness
1 TL Vanille-Extrakt

Zubereitung 
Die Schokolade in eine große Schüssel geben und ein feines Haarsieb darüberhängen.
Die Milch mit der Sahne, Invertzuckersirup, Zucker und Salz in einem Topf verrühren und erhitzen. In einer zweiten Schüssel die Eier verkleppern. 
Sobald die Milch/Sahnemishcung erwärmt ist, in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren in die Eier einfließen lassen. Alles gut miteinander verrühren, dann die Masse zurück in den Topf geben und bei mittlerer Hitze weiter erhitzen, dabei stetig weiterrühren, da sonst die Eier gerinnen. 
Sobald die Masse deutlich eingedickt und schön cremig geworden ist, durch das Sieb in die Schokolade gießen und rühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Abschließend das Guinness unterrühren.
Kaltes Wasser in das Spülbecken einlaufen lassen und die Schüssel mit der Eismasse hineinstellen und kaltrühren. 
Sobald sie Masse runtergekühlt ist, kann sie entweder in der Eismaschine geforen werden, oder über Nacht im Kühlschrank weiter runtergekühlt werden, um am nächsten Tag weiterverarbeitet zu werden.

Die Eismasse in die Eismaschine geben und für ca. 45 Minuten gefrieren, dann entweder sofort servieren, oder in einem vorgefrorenen Metallbehälter umfüllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen. Das Eis ist dann fester und lässt sich besser portionieren.

Zubereitung mit dem Thermomix
Die Schokolade grob zerbrechen, in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, in eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen. Die Vanilleschote mit einem scharfen Messer längs aufschneiden und das Mark mit dem Messerrücken herausschaben. 
Vanillemark, Sahne, Milch, Guinness, Eigelbe, Salz und Zucker in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren, dann für 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 köcheln lassen, die Masse dickt währenddessen ein.
Den Thermomix auf 2 Minuten einstellen und die gehackte Schokolade bei Stufe 2 ins laufende, nicht mehr heizende  Gerät einstreuen. Evtl. noch eine Minute länger laufen lassen, je nachdem, wie gut die Schokolade aufgelöst ist. 

Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher reinstellen. Die Eismasse auf Zimmertemperatur herunterkühlen, dann in der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren. Entweder sofort servieren oder in einen vorgekühlten Behälter umfüllen und nochmals für 1-2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. Das Eis ist dann fester und lässt sich besser portionieren.
Quelle: The Perfect Scoop - David Lebovitz*

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Vanilleeis, das weltbeste!

Auch wenn die Temperaturen draußen gerade eher wieder dazu einladen, es sich auf dem Sofa mit einer Tasse Kakao und einer dicken Wolldecke gemütlich zu machen, hab ich heute ein Eisrezept für Euch im Angebot - wenn wir schon frieren, dann aber auch richtig! 
Dieses Vanilleeis ist aber nicht irgendein Eis, sondern DAS Vanilleeis, das einige von Euch schon von Koch- und Forentreffen kennen und das ich schon seit mindestens einem Jahr bloggen wollte. 

Vanilleeis
Das Ursprungsrezept stammt aus The Perfect Scoop* von David Lebovitz, ich hab es aber ein wenig abgewandelt, damit es nicht nur besonders cremig wird, sondern auch  soviel Vanillearoma aufnehmen kann, wie nur möglich. Dazu braucht es natürlich Vanille, aber vor allem eines, Zeit - viel Zeit. 
Dieses Vanilleeis ist daher wahrscheinlich auch eine der zeitaufwendigsten Eissorten überhaupt :-)
Sahne/Milch-Mischung
Wenn ich beispielsweise für Sonntag ein Vanilleeis einplane, beginnen die Vorbereitungen schon am Freitag, dann wird nämlich die Sahne/Milch-Mischung mit den Vanilleschoten aufgekocht und darf erstmal für 24 Stunden ziehen, damit das Aroma der Vanille in die Grundmasse einziehen kann. 
Ich fülle die Sahne/Milch-Mischung dafür in eine große 1Liter-Flasche und stelle sie in den Kühlschrank, spart Platz.
Am nächsten Tag wird die Eismasse fertiggestellt und kann theoretisch auch sofort verwendet werden (sofern man sie runterkühlt), ich mach es mir aber einfach und lasse sie erst auf Zimmertemperatur runterkühlen und stelle sie dann über Nacht nochmals kühl. 
Am Sonntag kann die Eismasse dann direkt in die Eismaschine* umgefüllt werden und je nach Maschine steht schon 45 Minuten später der Eisbecher auf dem Tisch. Wenn man die fertige Eismasse in einen vorgefrorenen Behälter umfüllt und nochmals für 1-2 Stunden einfriert, werden die Kugeln natürlich deutlich fester und lassen sich besser formen. Am besten schmeckt das Eis aber direkt aus der Maschine :o)

Buttermilchwaffeln mit Roter Grütze und Vanilleeis
Ich selbst bin ja eher für die fruchtigen Eissorten, allen voran meinem heißgeliebten Zitroneneis. Ein selbstgemachtes Vanilleeis mit frischgebackenen Waffeln und einem Klecks Roter Grütze ist aber auch nicht ganz so schlecht.
Die bei Facebook versprochene Parfaitvariante reiche ich nach, sobald mein Mann diese Vanilleeisportion "vernichtet" hat, Vanilleeis und Parfait auf einmal schafft aber selbst mein Mann nicht ;o)

Vanilleeis
Zutaten
500 g Sahne
500 g Milch
3 Vanilleschoten
6 große Eigelbe (sonst evtl. 7)
50 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz

Zubereitung
Sahne, Milch und Invertzuckersirup in einen Topf geben. Vanilleschoten längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Vanillemark und ausgekratzte Schoten (darin sitzt das Aroma) zur Sahne/Milch-Mischung geben und einmal aufkochen lassen. Von der Platte ziehen und über Nacht ziehen lassen. 
Am nächsten Tag die Eier mit dem Salz in eine große Metallschüssel geben, grob miteinander verrühren und einige Minuten stehen lassen (die Farbe intensiviert sich dadurch). Den Zucker dazugeben und über dem siedenden Wasserbad mit dem Schneebesen aufschlagen, bis das Ei deutlich angedickt und schaumig ist. In der Zwischenzeit die vorbereitete Sahne/Milch-Mischung in einem Stieltopf wieder erhitzen.
Die Schüssel mir den aufgeschlagenen Eiern vom Wasserbad ziehen und die heiße Sahne/Milch-Mischung in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren unterrühren. Wieder auf das Wasserbad stellen und solange Rühren, bis die Eismasse deutlich eindickt und cremig wird - das dauert bis zu 15 Minuten. 
Komplett abkühlen lassen (evtl. über Nacht), dann je nach Eismaschine für ca. 40 Minuten runterkühlen. In der Zwischenzeit eine Form im Kühlschrank vorfrieren. 
Die Eismasse in die vorbereitete Form geben und nochmals ca. 2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. 

Zubereitung im Thermomix
Bereits am Vorabend die Vanilleschoten mit einem scharfen Messer längs aufschneiden und das Vanillemark mit dem Messerrücken herausschaben. 
Vanillemark, Sahne, Milch, Eigelbe, Salz und Zucker in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren, dann für 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 köcheln lassen, die Masse dickt währenddessen ein.
Die ausgeschabten Vanilleschoten wieder zu der Eismasse geben und auf Zimmertemperatur herunterkühlen, dann die Masse über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
Am nächsten Tag die Vanilleschoten entfernen und die Eismasse in der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren. Entweder sofort servieren oder in einen vorgefrorenen Behälter umfüllen und nochmals für 1-2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. Das Eis ist dann fester und lässt sich besser portionieren.
Vanilleeis
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Kürbiskernparfait

Eis geht für mich immer, egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Ich würde auch bei Minusgraden und Schneegestöber mit ner Tüte Eis durch die Gegend laufen ;o)

Während im Sommer natürlich fruchtige Eissorten, allen voran mein heißgeliebtes Zitronensorbet im Vordergrund stehen (obwohl, gerade das wirklich zu jeder Jahres- und auch Tageszeit geht), darf es in der kalten Jahreszeit auch ab und zu mal ein etwas gehaltvolleres Sahneeis, bzw. in diesem Fall ein Parfait sein. 
Für ein Parfait benötigt man keine Eismaschine, da es nicht gerührt, sondern direkt im Block eingeforen wird. Dass es trotzdem sehr geschmeidig und cremig wird, verdankt es der geschlagenen Sahne, die zum Ende der Zubereitung untergehoben wird.
KürbiskernparfaitIch verwende zum Gefrieren von Parfaits, aber auch der anderen Eissorten und Sorbets, gerne kleine 20 cm Kastenkuchenformen*, die halten durch das Vorgefrieren sehr gut die Temperatur und nehmen im Gefrierschrank nicht soviel Platz ein wie eine runde Schüssel. Mein Torrone  gebe ich übrigens auch in diese Form - ich glaube, zum Backen hab ich die tatsächlich noch nie verwendet.

Das Rezept für dieses wirklich großartige Parfait stammt aus Meine Heimatküche von Johann Lafer*. Das Buch stelle ich Euch in den nächsten Wochen im Rahmen einer Rezension noch genauer vor - bis dahin solltet Ihr dieses Parfait aber unbedingt schon einmal ausprobieren. Ihr würdet Euch sonst wirklich grünärgern :o)

Zutaten 
125 g Kürbiskerne
125 g Rohrohrzucker 
5 Eigelb 
1/4 TL Salz
60 g Inverzuckersirup
4 EL Kürbiskernöl
500 ml Sahne

Zubereitung
Eine 20 cm Kastenform mit etwas Öl einfetten und mit Klarsichtfolie auslegen (die Folie haftet durch das Öl besser in der Form) und im Gefrierschrank vorgefrieren. 
Die Kürbiskerne trocken in einer Pfanne anrösten, bis sie knistern und zu duften beginnen. Herausnehmen und auf einem Teller beiseite stellen. Den Zucker in der Pfanne schmelzen und rühren, bis der Karamell hellbraun ist, dann die Kürbiskerne dazugeben, verrühren und die Masse auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Komplett abkühlen lassen, dann grob zerbrechen und in einem Mörser zerstoßen. 
Die Eigelbe zusammen mit dem Salz in einer Metallschüssel verrühren und etwas stehen lassen (die gelbe Farbe wird dadurch intensiver). In der Zwischenzeit das Wasserbad vorbereiten, dafür Wasser in einem passenden Topf zum Kochen bringen. Die Temperatur zurückdrehen, dann die Eigelbe mit dem Invertzuckersirup über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eigelbmasse deutlich andickt und in etwa die Konsistenz einer Mayonnaise annimmt. Kaltes Wasser in die Spüle einlassen und die erkaltete Eigelbmasse darin kalt rühren, das Kürbiskernöl und den Krokant dazugeben und unterrühren. Die Sahne steif schlagen und behutsam unter die Eimasse heben.
Eine kleine Kastenform mit Klarsichtfolie auslegen, dann die Parfaitmasse einfüllen und über Nacht im Gefrierschrank gefrieren.

Zum  Servieren aus der Form stürzen, die Folie entfernen und in Scheiben schneiden. Mit Rotweinzwetschen servieren.

Zubereitung im Thermomix
300 ml Sahne, Eigelbe, Salz und Zucker in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren, dann für 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 köcheln lassen, die Masse dickt währenddessen deutlich ein. Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher reinstellen. Die Eismasse komplett abkühlen lassen. 
Den Mixbecher mit der erkalteten Eismasse zurück ins Gerät stellen und das Kürbiskernöl und das vorbereitete Krokant zugeben. Beides 20 Sekunden auf Stufe 2 (Linkslauf) verrühren. In der Zwischenzeit die restliche Sahne mit dem Mixer steif schlagen und sehr behutsam unter die Eismasse heben. 

Die Parfaitmasse in die zuvor vorbereitete Kastenform geben und über Nacht im Gefrierschrank gefrieren lassen. Zum  Servieren aus der Form stürzen, die Folie entfernen und in Scheiben schneiden. 
Quelle: Johann Lafer - Meine Heimatküche*  
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Zitronensorbet ~ Sorbetto al Limone ☼

Eigentlich bin ich gar nicht da. Wenn Ihr diesen Beitrag lest, liege ich wahrscheinlich gerade mit einem Coolpack im Arm auf dem Sofa und leide lautstark still und heimlich vor mich hin. Zu essen gibt's bei uns dieses Wochenende nix Großes, bei dieser Hitze werde ich mich dem Herd nicht auf 2 m nähern - ok, zugegeben, das ist einigermaßen unwahrscheinlich, weil ich dann die Küche überhaupt nicht betreten könnte. Ein Meter wäre schon nicht machbar ;o)
Ich melde mich eigentlich nur aus meiner kleinen Sommerpause, weil die aktuelle Hitze dringend einen Erste-Hilfe-Beitrag erfordert - Ihr braucht sicher eine Abkühlung, ein leckeres Wochenendeis.

Zitronensorbet
Zitronensorbet ist für mich DAS Eis. Wenn ich mir früher in der Eisdiele einen Eisbecher bestellt habe, dann nicht selten Zitroneneis pur und auch jetzt noch muss die letzte Kugel in der Waffel immer und unbedingt eine Kugel Zitroneneis sein. Wenn ich aber weiß, dass eine Eisdiele ein richtig gutes Zitroneneis anbietet, dürfen es auch jetzt noch gerne 3 Kugeln Zitrone am Stück, bzw. in der Waffel sein. Versteht sich also von selbst, dass es bei den aktuellen Temperaturen unbedingt ein Zitroneneis geben muss, oder?

Das Rezept stammt aus einem Eisbuch, das gerade erst diese Woche bei mir eingetrudelt ist, The Icecreamists von Matt O'Connor*. Eine ausführliche Rezension bekommt Ihr, sobald ich noch ein paar Rezepte ausprobiert habe, dieses Zitronensorbet-Rezept kann sich schon mal sehen lassen - soooo lecker! 
Die Originalmenge hab ich daher direkt mal verdoppelt, so wird die Eismaschine auch ausgenutzt und das Sorbet ist eh in Nullkommanix aufgefuttert. 

Ich wünsch Euch ein schönes Wochenende und nicht vergessen: immer schön viel Eis essen!

Amalfi-ZitronenZutaten 
400 ml Wasser
400 g Zucker 
300 ml frisch gepresster Zitronensaft (ca. 8 Zitronen)
Schale von 2 Biozitronen

Zubereitung 
Das Wasser mit dem Zucker in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten weiterköcheln lassen. 
In der Zwischenzeit die Biozitronen gründlich waschen, schälen und die Schale zum Sirup geben. Beim Schälen unbedingt darauf achten, dass so wenig Weißes wie möglich mit abgeschält wird, da das Sorbet sonst zu bitter wird. 
Die Zitronen auspressen und 300 ml Zitronensaft zum Sirup dazugeben. 
Den Sirup von der Platte ziehen und komplett abkühlen lassen, den Zitronenabrieb entfernen. Über Nacht im Kühlschrank runterkühlen. 
Am nächsten Tag die Sorbetgrundmasse in der Eismaschine kalt rühren, bis die Masse fest ist. In der Zwischenzeit eine Metallschüssel im Gefrierschrank vorgefrieren. 
Die fertige Eismasse in den vorgefrorenen Behälter umfüllen und nochmals ca. 2 Stunden nachfrieren, das Sorbet ist aber natürlich auch direkt aus der Eismaschine* verzehrbar.

Zubereitung  
Die Biozitronen mit einem Sparschäler schälen, dabei darauf achten, möglichst wenig Weißes mit abzuschälen, da der Sirup sonst leicht bitter wird. 
Alle Zutaten in den Mixtopf geben und für 15 Minuten bei 100°C auf Stufe 2 aufkochen. Den Messbecher nicht aufsetzen, sondern den Garkorb als Spritzschutz verwenden. Den fertigen Sirup in eine Flasche umfüllen und vollständig abkühlen lassen. 

Am nächsten Tag den Sirup für ca. 45 Minuten in der Eismaschine gefrieren. In der Zwischenzeit eine Schüssel im Gefrierschrank vorgefrieren. Die fertige Sorbetmasse in den vorbereiteten Behälter umfüllen und nochmals ca. 2 Stunden nachfrieren, das Sorbet ist aber natürlich auch direkt aus der Eismaschine verzehrbar.
Zitronensorbet
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Rhabarber-Streuselkuchen

Hach, es ist immer wieder spannend, so eine kleine Leserumfrage nach den interessantesten Rezepten. An erster Stelle stehen natürlich die süßen Rezepte, Kuchen kommt grundsätzlich am besten an, während Tellergerichte selten so richtig beliebt sind. Ganz schlimm sind übrigens Risotti, die locken kaum Jemanden hinterm Ofen hervor und dabei sind die doch soooo lecker! Ich glaub, ich muss mal ne Risotto-Themenwoche machen, damit auch die letzten Zweifler davon überzeugt werden - ok, das wär vielleicht n büschen einseitig ;o)

Ein Kuchen, der auf meine Frage nach den interessantesten Rezepten aus meiner Warteschleife immer wieder genannt wurde und auch der so langsam ausklingenden Saison wegen unbedingt so schnell wie möglich gebloggt werden muss, ist der Rhabarber-Streuselkuchen.

Rhabarber-Streuselkuchen
Dieser Kuchen ist nicht einfach nur ein normaler Blechkuchen mit Rhabarber, sondern er hat ein Geheimnis, einen ganz besonderen Teig, den ich erst kürzlich für mich entdeckt habe. 
Der Boden des Kuchens besteht nicht aus einem normalen Hefeteig, sondern es ist im Prinzip ein Teig-Zwitter, er besteht nämlich aus einem Hefe- und einem Mürbeteig, die beide miteinander verknetet werden. 
Liest sich erstmal merkwürdig, schmeckt aber g r a n d i o s! Viel besser als ein normaler Hefeteig. Das Ergebnis bewirkt einen samtigeren Boden, der aber mehr Struktur hat als ein normaler Hefeteig. Dort, wo der Mürbeteig noch etwas kräftiger vertreten ist, blättert er ein bisschen - natürlich nicht annähernd wie Blätterteig, aber die Struktur ist halt ne andere als bei normalem Hefeteig. 

Rhabarber-Streuselkuchen
Auf die Idee für diesen Kuchen bin ich gekommen, als ich beim Besuch des Käsemarktes im Freilichtmuseum am Kiekeberg vor zwei Wochen einen ähnlichen Kuchen gegessen und mich direkt über diesen tollen Boden gewundert habe. Glücklicherweise war meine allwissende Mama dabei, die mir den Tipp für diesen besonderen Hefe-Mürbeteig gab. 

Als Anregung habe ich dieses Rezept genommen, die Menge für ein Backblech aber verdoppelt und die Rezeptur auch abgewandelt - der Kuchen auf dem Bild sieht doch arg dünn aus und gar nicht so schön fluffig, wie ich ihn haben wollte.

Wie Ihr seht, ist der Kuchen schon recht dick, durch den Rhabarber und die Streusel finde ich das Teig/Obst/Streusel-Verhältnis aber perfekt. Ich hatte noch überlegt, den Teig nicht zu verdoppeln, sondern die 1 1/2fache Menge zu verwenden, finde den Kuchen aber gut so wie er ist. 

Besonders lecker schmeckt der Kuchen, wenn er etwas durchgezogen ist und auch am nächsten Tag schmeckt er noch sehr schön saftig. Der Mürbeteig hält den Hefeteig frischer. 

Hefeteig
500 g Mehl, Typ 405
1 Würfel Frischhefe
250 ml Milch
50 g Rohrohrzucker
75 g weiche Butter
1 EL Vanilleextrakt
1 TL Salz
1 Ei


Mürbeteig 
150 g Rohrohrzucker
250 g kalte Butter
2 Eigelbe 
400 g Mehl 

Streusel
125 g kalte Butter
125 g Rohrohrzucker 
250 g Mehl
Außerdem

1,2 kg bereits geputzter Rhabarber

Zubereitung

Hefeteig
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Einen TL Zucker dazugeben und die Mulde mit Milch auffüllen.
Eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf. 
Die restliche Milch, den Zucker, Butter, Ei und das Salz dazugeben und alles sehr gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten - entweder mit der Küchenmaschine oder mit dem Mixer. 
Abgedeckt in einer Schüssel gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat, das kann je nach Zimmertemperatur bis zu 2 Stunden dauern, aber auch erheblich schneller gehen.

Mürbeteig
Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen, nur solange kneten, bis sich alles zu einem Teig verbunden hat. Den Teig in Folie wickeln oder in einen Gefrierbeutel geben und bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank ruhen lassen. 

Streusel
Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verkneten bis Streusel entstanden sind. 
Den Rhabarber waschen, putzen und in 0,5 cm breite Stücke schneiden. 
Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und durchkneten, bis er wieder etwas weich geworden ist und sich leichter bearbeiten lässt. Den Hefeteig mit dem Mürbeteig verkneten, bis der Mürbeteig gleichmäßig verteilt ist und der Teig aber noch marmoriert aussieht. 
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen und in gleichmäßigen Abständen einstechen. 
Den Rhabarber darauf verteilen und die Streusel darüber geben. Nochmals ca. 30 Minuten abgedeckt gehen lassen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen - Stäbchenprobe machen! Herausnehmen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen.

Zubereitung im Thermomix

Hefeteig
Die Milch in den Mixtopf geben und 2 Minuten bei 37°C auf Stufe 1 erwärmen. Hefe und Zucker zufügen und 10 Minuten ruhen lassen, bis die Hefe anfängt zu arbeiten. Das Mehl, Butter, Salz und Ei dazugeben und 2 ½ Minuten auf Teigrührstufe verkneten.
Den Teig in eine Schüssel umfüllen und abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Mürbeteig
Alle Zutaten in den Mixtopf geben und ca. 40 Sekunden auf Teigknetstufe verrühren, bis der Teig stark klumpt und keine Mehlnester mehr sichtbar sind. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank kalt stellen. 

Streusel
Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 10-20 Sekunden auf Stufe 6 verkneten, bis gleichmäßige kleine Streusel entstanden sind. 

Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und durchkneten, bis er wieder etwas weich geworden ist und sich leichter bearbeiten lässt. Den Hefeteig zu einem Quadrat ausrollen, den Mürbeteig darauf verteilen und den Hefeteig überschlagen. Beides miteinander verkneten, bis der Mürbeteig gleichmäßig verteilt ist und der Teig aber noch marmoriert aussieht. 
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen und in gleichmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen. 
Den Rhabarber waschen, putzen und in 0,5 cm breite Stücke schneiden. Auf dem ausgerollten Teig verteilen und gleichmäßig mit den Streuseln bestreuen. Nochmals ca. 30 Minuten abgedeckt gehen lassen. 

Im auf 180°C vorgeheizten Backofen 60 Minuten backen, dann herausnehmen und auf einem Kuchenrost vollständig abkühlen lassen.

Rhabarbertarte

Bis die Erdbeersaison endlich auch mal hier im hohen Norden angekommen ist, dauert's wohl noch etwas. Dort, wo während der Saison immer unser Erdbeerstand steht, ist jetzt noch gähnende Leere und auch ein Blick auf die Saisonsübersicht des Erdbeerhofs zeigt, dass wir noch ein, zwei, vielleicht sogar noch drei Wochen warten müssen, bis es endlich Erdbeeren aus der Region gibt. 
Um uns so ganz langsam mal auf Touren zu bringen und angemessen auf die wahrscheinlich schönste Zeit des Jahres einzustimmen, nutze ich die Saison des besten Freundes der Erdbeere, des Rhabarbers jetzt schon einmal in vollen Zügen.

Wenn's nach meinem Magen ginge, stünde Rhabarber wohl eindeutig auf der schwarzen Liste, ich muss dieses Gemüse nämlich eigentlich nur mal kurz aus dem Augenwinkel anschauen und schon fängt mein Magen an zu rebellieren und spuckt Gift und Galle. 
Egal, da muss er und somit auch ich, durch - ich schluck ja eh reichlich Säurehemmer, da kommt's auf die paar mehr auch nicht mehr an, außerdem ist die Rhabarbersaison kurz genug, da kann man sich schon mal n büschen zusammen-reißen ;o)

Wenn Ihr die Kombination von süßem Eierguss und sauerherbem Rhabarber mögt, dann ist diese Tarte genau die richtige für Euch. Wir mögen sie am liebsten gekühlt am nächsten Tag, wenn sie etwas Zeit zum Durchziehen hatte und nicht wie auf dem Bild unmittelbar nach dem Backen, wenn sie eigentlich noch n büschen zu weich zum Anschneiden ist.

Zutaten

Sandteig
250 g Mehl Typ 405
125 g weiche Butter
125 g Puderzucker
1 Ei

Belag 
750 g Himbeer-Rhabarber
150 g Zucker 
3 Eier 
1 EL Maisstärke 
1 EL Mehl 
 
Zubereitung 

Sandteig
Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen, nur solange kneten, bis sich alles zu einem Teig verbunden hat. 
Den Teig flach ausrollen, in Klarsichtfolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, besser aber über Nacht. 
Den Teig ca. 30 vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und auf der gut bemehlten Arbeitsfläche dünn mit dem Nudelholz ausrollen. Auf dem Nudelholz aufrollen und über der Tarteform wieder abrollen. Die Tarteform mit dem Teig auslegen und den überschüssigen Teig am Rand abschneiden. In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5-10 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Belag
Den Rhabarber waschen und schräg in ca. 2 cm große Stücke schneiden, mit 50 g Zucker bestreuen und beiseite stellen. 
In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker verrühren. Mehl, Speisestärke und zum Schluss die Crème fraîche einrühren. 
Den Rhabarber auf dem vorgebackenen Tarteboden verteilen und den Guss darüber geben. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 30-45 Minuten backen. Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.

Zubereitung im Thermomix

Sandteig
Alle Zutaten in den Mixtopf geben und ca. 40 Sekunden auf Teigknetstufe verrühren, bis der Teig stark klumpt und keine Mehlnester mehr sichtbar sind. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für ca. eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen, besser noch über Nacht.

Den Teig 30 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und auf der gut bemehlten Arbeitsfläche dünn mit dem Rollholz ausrollen. Auf dem Rollholz aufrollen und über der Tarteform wieder abrollen. Eine handelsübliche Tarteform mit dem Teig auslegen und den überschüssigen Teig am Rand abschneiden. In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte darauf verteilen. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5-10 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und beiseite stellen.

Belag
Den Rhabarber waschen und schräg in ca. 2 cm große Stücke schneiden, mit 50 g Zucker bestreuen und beiseite stellen.
Eier, Zucker, Mehl, Speisestärke und Creme fraîche in den Mixbecher geben und 30 Sekunden auf Stufe 4 miteinander verrühren.
Den Rhabarber auf dem vorgebackenen Tarteboden verteilen und den Guss darüber geben.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 30-45 Minuten backen. Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.