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Limoncello Eis mit Lemon Curd Swirl

Heute zeige ich Euch, dass man mit Limoncello noch viel mehr anstellen kann, außer ihn bloß zu trinken - obwohl das natürlich auch schon mächtig lecker ist. Noch ein bisschen leckerer wird es aber in diesem unscheinbaren Eis verpackt. So lecker, dass sogar mein Mann, dessen all time favourite eigentlich mein Vanilleeis ist, dieses Limoncello Eis zur neuen Nr. 1 erklärt hat. Ich hab ihm da nicht widersprochen :o) 

Limoncello Eis mit Lemon Curd Swirl
Als Basis für dieses Eis habe ich mein Vanilleeisrezept abgewandelt und natürlich die Vanille weggelassen, dafür aber einen sehr großzügigen Schluck Limoncello zugefügt und zum Schluss den Lemon Curd untergehoben. 
Der Lemon Curd sollte entweder ganz zum Schluss in die Eismaschine* gegeben oder eben anschließend in der Form untergehoben werden. Ich bevorzuge die zweite Variante, da so auf jeden Fall sichergestellt ist, dass die Butter im Lemon Curd durch das Rühren im Eis nicht wieder klumpt.

Limoncello Eis mit Lemon Curd Swirl
Zutaten 
500 g Sahne
500 g Milch
6 große Eigelbe (sonst evtl. 7)
50 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz
10 EL Limoncello 

Außerdem
300 g Lemon Curd

Zubereitung
Sahne, Milch und Invertzuckersirup in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Von der Platte ziehen und über Nacht ziehen lassen. Die Eier mit dem Salz in eine große Metallschüssel geben, grob miteinander verrühren und einige Minuten stehen lassen (die Farbe intensiviert sich dadurch). Den Zucker dazugeben und über dem siedenden Wasserbad mit dem Schneebesen aufschlagen, bis das Ei deutlich angedickt und schaumig ist. In der Zwischenzeit die vorbereitete Sahne/Milch-Mischung in einem Stieltopf wieder erhitzen.
Die Schüssel mir den aufgeschlagenen Eiern vom Wasserbad ziehen und die heiße Sahne/Milch-Mischung in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren unterrühren. Wieder auf das Wasserbad stellen und solange Rühren, bis die Eismasse deutlich eindickt und cremig wird - das dauert bis zu 15 Minuten. Zum Schluss den Limoncello hinzufügen und unterrühren.
Eiskaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen, die Schüssel mit der Eismasse hineinstellen und die Masse darin kaltrühren, dann je nach Eismaschine für ca. 45 Minuten runterkühlen. In der Zwischenzeit eine Form im Kühlschrank vorfrieren. Sobald das Eis die gewünschte Konsistenz erreicht hat, die Eismasse in die zuvor vorbereitete Kastenform umfüllen, den Lemon Curd darübergeben und mit einer Gabel ähnlich wie bei einem Marmorkuchen unterziehen. Nochmals ca. 2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen.
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Kaffee-Eis

Heute ist mal wieder #Waffelfreitag, Yehaw! 
Und was gibt's heute für ein Rezept? Genau, ein Eisrezept! Irgendwann werden die Waffelrezepte ja auch mal langweilig, also peppe ich den Waffelfreitag zukünftig zwischendurch immer mal wieder mit einem Eisrezept auf. Die Saison geht ja schon bald wieder richtig los und da müssen wir gewappnet sein!
Heute bekommt Ihr also erstmal eine Kugel Eis (aber jeder nur eine, sonst reicht das nicht!), und nächsten Freitag stelle ich Euch dann das Rezept für meine Kuh- fleckenwaffeln vor, die verstecken sich unter dem Eis. 

Kaffee-Eis mit Schoko-Espresso-Sirup und Kürbiskernkrokant auf Kuhfleckenwaffel
Kaffeeeis ist ja auf den ersten Blick gar nix für eine passionierte Teetrinkerin wie mich, die schon nach dem ersten Schluck Kaffee schmerzhaft das Gesicht verzieht und in ihrem ganzen Leben zusammengerechnet noch keine ganze Tasse Kaffee getrunken hat, ABER dieses Eis mag sogar ich, sehr gern sogar, das Eis schmeckt absolut großartig!
Der Kaffeegeschmack ist nicht so vordergründig, wie beispielsweise in einer Kaffeeschokolade, sondern eher ganz fein und sorgt insgesamt für einen wunderbar aromatischen und vollen Geschmack. Ich würde beispielsweise jederzeit dieses Kaffee-Eis einem mit Tee aromatisierten Eis vorziehen, da hab ich noch nicht die perfekte Rezeptur gefunden - aber ich gebe nicht auf! :o)

Besonders lecker schmeckt dieses Eis natürlich mit einem kleinen großen Schuss Schoko-Espresso-Sirup ❤  

Kaffee-Eis
Zutaten 
400 ml Milch 
200 ml Sahne 
50 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz
130 g Kaffeebohnen
6 Eigelbe 
3 EL Whisky (bei mir Balvenie 12 Jahre Doublewood*)
1 EL gemörserte Kaffeebohnen

Zubereitung 
Die Milch, Sahne, Zucker und den Invertzuckersirup in eine Kasserole aufkochen lassen. Von der Platte ziehen, die Kaffeebohnen dazugeben und 1-2 Stunden ziehen lassen. Die Flüssigkeit nochmals erhitzen, dann durch ein feines Sieb passieren.
In einer Schüssel die Eier mit dem Salz verquirlen. Unter stetigem Rühren die erhitzte Milch in die Eigelbe rühren. Ein feines Sieb in den Topf hängen und die Masse hindurch passieren. 
Bei mittlerer Hitze und unter stetigem Rühren eindicken lassen. Die Eismasse ist dann fertig, wenn sie deutlich eingedickt ist (wie eine Vanillesauce) und cremig von einem Spatel läuft. Nun den Whisky einrühren, bis alles miteinander vermischt ist. 
Kaltes Wasser in die Spüle laufen lassen und die Schüssel hineinstellen. Die Masse kaltrühren, bis sie Zimmertemperatur erreicht hat. 
Je nach Eismaschine* entweder sofort gefrieren oder über Nacht (wenigstens aber einige Stunden) im Kühlschrank runterkühlen. 
In der Eismaschine je nach Modell ca. 45 Minuten gefrieren und zum Schluss die gemörserten Kaffeebohnen dazugeben und kurz verrühren lassen. Dann entweder sofort servieren oder in einen Metallbehälter umfüllen und für weitere 1-2 Stunde im Gefrierfach einfrieren, dann lassen sich schönere Kugel abstechen.

Quelle: The Perfect Scoop von David Lebovitz*
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Anis-Eiscreme

Einer der Hauptgründe Eis selbst zu machen, ist für mich die große Auswahl an Eissorten, die man so in keiner Eisdiele findet. Ein Aniseis ist mir beispielsweise noch nirgends untergekommen - da hätte ich nämlich SOFORT zugeschlagen. 

Ich liebe Anis. Der Krüllkokenteig wird bei mir grundsätzlich mit der fast doppelten Anisdosis gewürzt, weil ich davon gar nicht genug bekommen kann. Dieses Eis ist daher auch direkt von Null auf Hundert durchgestartet und teilt sich ab sofort mit meinen anderen Lieblingssorten einen der vorderen Plätze. 
Aniseiscreme ist genau wie Vanille oder Zabaione auch ein ideales "Begleiteis" und passt großartig zu Kompott, roter Grütze oder wie bei uns, den letzten Erdbeeren der Saison, unsere Lieblingsbude hatte nämlich gestern den letzten Tag. 

Aniseiscreme mit Schokowaffeln
Wenn Ihr keine Anissaat bekommt, könnt Ihr auch gemahlenen Anis nehmen. Ihr solltet aber darauf achten, dass das Anispulver frisch ist, da gemahlener Anis, wie alle gemahlenen Gewürze, recht schnell an Aroma einbüßt. Je nachdem wie gerne Ihr Anis mögt, würde ich 1-2 TL in die Sahnemischung geben (ich persönlich auf jeden Fall 2 ;o) ). Natürlich muss die Masse in dem Fall keine Stunde ziehen, sondern kann direkt weiterverarbeitet werden. 

Das Rezept für die Schokowaffeln gibt's übrigens erst nächste Woche - zu viel Süßes auf einmal ist auch gar nicht gesund :o)

Anissaat
Zutaten 
1 TL Anissaat 
500 ml Sahne
250 ml Milch
1/4 TL Salz
5 Eigelbe

Zubereitung
Die Anissaat in eine Pfanne geben und bei milder Hitze "anrösten", bis sie anfängt zu duften. Zusammen mit der Sahne, Milch und dem Invertzuckersirup in einen Topf geben, einmal aufkochen und dann beiseite stellen. Ca. eine Stunde ziehen lassen, die Anissaat gibt in der Zeit ihr Aroma an die Sahnemischung ab. 
Die Sahne durch ein feines Sieb gießen und zurück in den Topf geben und zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Eigelb in einer Schüssel verrühren. 
2-3 EL der heißen Sahne zu den Eiern geben und verrühren, dann die Eier in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren in die Sahne laufen lassen. 
Bei mittlerer Hitze rühren, bis die Masse ähnlich einer Vanillesauce eindickt. Beim Rühren darauf achten, auch in die "Ecken" des Topfes zu rühren, damit das Ei dort nicht gerinnt. 
Im kalten Wasserbad in der Spüle kaltrühren, dann in der Eismaschine* nach Anweisung für 45-60 Minuten gefrieren lassen. 
In der Zwischenzeit einen Metallbehälter im Gefrierschrank vorfrieren. 
Das fertige Eis in den vorgekühlten Metallbehälter umfüllen und für ca. 2 Stunden in den Gefrierschrank geben. Das Eis wird dann noch fester und es lassen sich schönere Kugeln formen.

Quelle: Perfect Scoop von David Lebovitz (*Affiliatelink)

White Chocolate Raspberry Swirl Eiscreme

Heute hab ich ein Eis für Euch, das ganz zu Unrecht schon so einige Extrarunden in meiner Warteschleife gedreht hat. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, weshalb es bis zur Veröffentlichung so lange gedauert hat. Wahrscheinlich hab ich es einfach vergessen, bin ja auch nicht mehr die jüngste ;o)

Das heutige Freitags-Eis ist zwar recht süß - das bedingt ja schon die weiße Schokolade - durch den Himbeer Swirl bekommt es aber eine angenehm fruchtige Note. Beides passt ganz wunderbar zusammen. 
Wenn Kinder mitessen, solltet Ihr den Wodka im Swirl natürlich weglassen, die Konsistenz der Fruchteinlage wird dann allerdings etwas fester und kristallisiert beim Gefrieren aus, der Alkohol das verhindert ansonsten. Es gibt aber sicher Schlimmeres und ich glaube nicht, dass sich Eure Kinder beschweren werden ;o)

In den nächsten zwei Wochen wird es erst mal kein Eisrezept geben, denn nächsten Montag beginnt mein 1. Grill Special, das über insgesamt zwei Wochen gehen wird. Euch erwarten unter anderem 2 Sorten hausgemachte Bratwürste, auf der Planke gegrillter Lachs und gefüllte Kräuterforellen, Chili-Hähnchen-Spieße, aber auch vegetarische Beilagen, Saucen und ein leckerer Sommer-Cocktail. Ich hoffe, Ihr werdet viel Freude an den Rezepten haben.
Ich werde dann in der Zwischenzeit weiter Eis zubereiten, meine laaaange ToDo-Liste abarbeiten und in drei Wochen gibt's auch schon die nächste Sorte. 

White Chocolate Rapsberry Swirl Eiscreme
Zutaten 
230 g weiße Schokolade oder gute Kuvertüre
250 ml Milch
100 g Invertzuckersirup
5 Eigelbe
30 g Zucker
1/4 TL Salz
500 ml Sahne 

Himbeer Swirl 
200 g Himbeeren 
1 EL Wodka 
Zucker nach Geschmack (ca. 2-3 EL)

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken und in eine große Schüssel geben.
Die Milch und Sahne mit dem Invertzuckersirup in einem Topf erhitzen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Salz verrühren und 2-3 Minuten stehen lassen. Den Zucker zufügen und über dem siedenden Wasserbad sehr schaumig aufschlagen.

Die heiße Milch/Sahne in einem sehr dünnen Strahl unter stetigem Rühren einlaufen lassen und so lange über dem Wasserbad weiterrühren, bis die Masse deutlich eingedickt ist. 
Durch ein feines Haarsieb in die Schokolade laufen lassen und rühren, bis sie vollständig aufgelöst ist.

Kaltes Wasser in das Spülbecken einlaufen lassen und die Schüssel mit der Eismasse hineinstellen und kaltrühren. 
Sobald sie Masse runtergekühlt ist, kann sie entweder in der Eismaschine geforen werden, oder über Nacht im Kühlschrank weiter runtergekühlt werden, um am nächsten Tag weiterverarbeitet zu werden.

Die Eismasse in die Eismaschine* geben und für ca. 45 Minuten gefrieren.
In der Zwischenzeit den Himbeer Swirl zubereiten. Dafür die Himbeeren mit dem Zucker und Wodka verrühren und ca. 30 Minuten stehen lassen. Mit einer Gabel zerdrücken, aber darauf achten, dass noch kleine Stückchen zurückbleiben. 
Die fertige Eismasse Esslöffelweise in eine vorgefrorene Metallform geben und immer wieder Himbeer Swirl darüber verteilen. So fortfahren, bis beides vollständig aufgebraucht ist. 
Für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen, dann lässt es sich besser portionieren.

Abgewandelt nach einem Rezept aus The Perfect Scoop* von David Lebovitz (*Affiliatelink)

Orangeneis mit saurer Sahne

Es ist Freitag!
Also hab ich heute mal wieder ein neues Eisrezept für Euch, eins ganz nach meinem Geschmack mit viel Frucht und einem wönzigen Schuss Schnappes, bzw. Grand Marnier. Den könnt Ihr aber natürlich auch weglassen, wenn Ihr keinen Alkohol trinken wollt, bzw. dürft oder Kinder mitessen. 
Das Rezept stammt, mal wieder, denn es ist mein ABSOLUTES Lieblingsbuch und ich werde nicht müde es immer und immer wieder zu erwähnen, aus The Perfect Scoop* von David Lebovitz - bald hab ich es durch ;o)
Nee, keine Sorge, der Sommer fängt ja gerade erst an und ich hab mir fest vorgenommen, auch meine anderen Eisbücher auf Herz und Nieren (passt jetzt thematisch nicht ganz) zu prüfen.

Zutaten
130 g Invertzuckersirup
Abrieb von 3 unbehandelten Bio-Orangen 
350 ml Orangensaft 
250 g saure Sahne 
125 g Sahne 
2 EL Grand Marnier 

Zubereitung
Alle Zutaten in einem Blender* aufmixen, bis der Orangenabrieb möglichst fein püriert und die Masse cremig aufgemixt ist.
In der Eismaschine* für ca. 45 Minuten gefrieren und je nach Vorliebe anschließend nochmals für 1-2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. 
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Schoko-Himbeer-Eiskonfekt

Teil III meines kleinen VIOLAS'*-Menüs. Nach der orientalischen Linsensuppe und dem Balsamico-Steak mit Pinienrisotto gibt es heute natürlich auch noch ein Dessert und weil heute Freitag ist und es freitags im Kuriositätenladen immer ein Eis gibt, mache ich heute keine Ausnahme.
Zur Abwechslung hab ich mir ausnahmsweise mal kein Kugel-Eis oder ein Parfait ausgesucht, sondern es gibt Eiskonfekt. Die meisten kennen Eiskonfekt sicher aus dem Kino, dies hier ist die Homemade-Variante für den heimischen DVD-Abend.  

Im Prinzip könnt Ihr Eiskonfekt aus jedem normalen Eis machen - ok, vielleicht nicht unbedingt aus einem Sorbet, aber Milcheis und Parfaits sind dafür super geeignet. Eigentlich ist das Konfekt ja nichts anderes, als in Würfel geschnittenes Eis, das noch mal in flüssige Schokolade getaucht ist. Aus jedem Eis, das man in Stücke schneiden kann, lässt sich also ein Eiskonfekt basteln.

Schoko-Himbeer-Eiskonfekt
Für mein erstes Eiskonfekt (das war sicher nicht das letzte) habe ich mir noch mal mein allerliebstes Lieblings-Schokoladeneis vorgenommen, ganz leicht an der Rezeptur geschraubt und es anschließend noch mit einer großzügigen Prise Himbeer-Fruchtpulver gepimpt. 
Die Fruchtpulver kennt Ihr ja schon aus vergangenen Rezepten, ich habe damit bereits Buttercremes und auch Pralinen zubereitet. Nachdem ich in den vergangenen Rezepten Cassis- und Erdbeerpulver verwendet habe, ist diesmal die Himbeer- variante dran.

Himbeerpulver
Wenn Ihr die vorbereiteten Eiswürfel in die Schokolade taucht, müsst Ihr recht zügig arbeiten, weil sie durch das kalte Eis enorm schnell anzieht und fest wird. Wenn Ihr zu langsam seid, klebt Euch das Konfekt buchstäblich an der Gabel, mit der Ihr das Konfekt in die Schokolade tunkt, fest und die Deko (Kakaonibs, gefriergetrocknete Himbeeren, etc.) haftet nicht mehr. 

Vor dem Verzehr würde ich das Konfekt kurz bei Zimmertemperatur stehen lassen, dann wird es etwas weicher und hat einen schöneren Schmelz. Durch die Schokoladenhülle behält es ja seine Form und lässt sich trotzdem wunderbar essen.

Valrhona Kuvertüre
Der gefrorene Eisblock ist erstaunlich hart, jeder, der schon einmal ein Parfait zubereitet hat, wird das bestätigen können. Damit die einzelnen Eisscheiben beim Zerschneiden nicht brechen, ist es besonders wichtig, ein möglichst großes und scharfes Messer zu verwenden. 
Ich hab es zuerst mit meinem normalen Kochmesser versucht, das war aber nicht ganz ideal, weil ich zuviel Druck ausüben musste, das Brotmesser hat bessere Ergebnisse erzielt. Durch die Größe und den Wellenschliff musste ich nur wenig Druck ausüben, hab den Block in Nullkommanix "kleingemacht" und die Scheiben wurden sehr schön gleichmäßig. 
Noch ein Tipp!
Zieht Euch zum Schneiden UNBEDINGT Einmalhandschuhe an. Ihr müsst den Eisblock ja mit einer Hand festhalten und seht sonst danach aus, als hättet Ihr Eure Hand in einer Fangopackung gebadet. Schokolade ist zwar gut für die Haut, aber Ihr macht Euch die Arbeit ja nicht um im Anschluss besonders zarte Hände zu haben. Esst das Eiskonfekt lieber auf ;o)
Schoko-Himbeer-Eiskonfekt

Zutaten 
250 ml Sahne 
250 ml Milch 
100 g Valrhona Guanaja Kuvertüre, 70%
90 g Kakaopulver (Valrhona)
4 Eigelbe 
1/4 TL Salz 
100 g Invertzuckersirup
25 g Himbeerfruchtpulver

Glasur 
300 g Valrhona Guanaja Kuvertüre 70%
1 EL neutrales Öl

Außerdem
Kakaonibs
gefriergetrocknete Himbeeren
getrocknete Rosenblätter

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken. Die Sahne mit der Milch aufkochen und von der Platte ziehen. Schokolade und Kakaopulver einrühren, bis die Schokolade aufgelöst und eine glatte Masse entstanden ist. 
Die Eigelbe mit dem Salz und Sirup verrühren und ebenfalls in die vorbereitete Masse einrühren. Bei mittlerer Hitze solange Rühren, bis die Eismasse deutlich eingedicht ist. Abschließend das Himbeerpulver dazugeben und unterrühren. Im kalten Wasserbad kalt rühren. 
Eine Auflaufform etwas einfetten (die Klarsichtfolie hält dann besser), mit Klarsichtfolie auslegen und die Eismasse einfüllen. Über Nacht im Gefrierschrank gefrieren. 
Am nächsten Tag in kleine Würfel schneiden, nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Brett legen und nochmals für 30 Minuten gefrieren. 
In der Zwischenzeit die Kuvertüre behutsam schmelzen und einen EL Öl unterrühren. Solange beiseite stellen, bis die Kuvertüre auf Zimmertemperatur runtergekühlt ist.
Die Schokoeiswürfel aus dem Gefrierschrank nehmen und nacheinander in die Schokolade tunken. Am Topfrand abklopfen, so dass die Schokoladenschicht möglichst dünn wird und mit Kakaonibs oder gefriergetrockneten Himbeeren bestreuen. Im Gefrierschrank festwerden lassen. 
Schoko-Himbeer-Eiskonfekt*Kooperationslink

Zabaione Eiscreme

Ihr wisst ja, meine Eisvorlieben liegen eher im fruchtigen Bereich, wie immer gibt es aber auch hier ein paar Ausnahmen, drei um genau zu sein. Ich mag sehr gerne Eierliköreis und ab und zu darf es natürlich auch mal eine Kugel Schokolade sein, mein allerliebstes Sahneeis hab ich Euch aber bisher vorenthalten - das gibt's nämlich heute. 
Zabaione habe ich schon als Kind geliebt, leider gab es das damals nicht immer in unserer hiesigen Eisdiele, da musste ich also auch manchmal auf Schokolade oder Eierlikör ausweichen oder hab einfach die üblichen 3 Kugeln Zitroneneis gegessen. 
Wenn es aber Zabaione gab, dann war ich sofort mit dabei, ich könnte mich da reinlegen! Essen ist aber natürlich leckerer ;o)
Egal ob pur, mit roter Grütze oder nur einer Fruchtsauce, Zabaione Eiscreme geht immer.  

Und bevor ich es vergesse, das Rezept stammt (wie sollte es anders sein), aus DEM Eisbuch schlecht hin, The Perfect Scoop* von David Lebovitz. Mehr als dieses Buch braucht man, bzw. ein Eisjunkie wie ich nicht...

Zabaione Eiscreme
Zutaten 
250 ml Milch 
400 ml Sahne 
1/4 TL Salz
6 Eigelbe 
125 ml trockener Marsala 
Abrieb einer unbehandelten Biozitrone

Zubereitung
Die Milch, Sahne und den Invertzuckersirup in eine Kasserole erwärmen. Den Zitronenabrieb dazugeben und beiseite stellen. 
In einer Schüssel die Eier mit dem Salz verquirlen. Unter stetigem Rühren etwas erwärmte Milch in die Eigelbe rühren, dann die Eigelbe in einem dünnen Strahl unter die Milch-Sahnemasse rühren. Ein feines Sieb in einen weiteren Topf hängen und die Masse hindurch passieren. 
Bei mittlerer Hitze und unter stetigem Rühren eindicken lassen. Die Eismasse ist dann fertig, wenn sie deutlich eingedickt ist und cremig von einem Spatel läuft. Nun den Marsala einrühren, bis alles miteinander vermischt ist. 
Kaltes Wasser in die Spüle laufen lassen und die Schüssel hineinstellen. Die Masse kaltrühren, bis sie Zimmertemperatur erreicht hat. 
Je nach Eismaschine* entweder sofort gefrieren oder über Nacht (wenigstens aber einige Stunden) im Kühlschrank runterkühlen. 
In der Eismaschine je nach Modell ca. 45 Minuten gefrieren, dann entweder sofort servieren oder in einen Metallbehälter umfüllen und für weitere 1-2 Stunden im Gefrierschrank nachfrieren, man kann dann schönere Kugeln formen.
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Vanilleparfait

Nachdem ich neulich das weltbeste Vanilleeis gebloggt habe, trudelten eine ganze Menge Mails und Nachrichten bei mir ein, die mich alle das gleiche fragten: "Kann man das auch ohne Eismaschine machen?" Die Antwort ist sehr einfach. Nein, kann man nicht. Zumindest nicht 100%ig. 
Das Besondere an der Zubereitung einer Eiscreme mit der Eismaschine ist ja die Cremigkeit, die durch das ständige Rühren der Eismasse während des Gefrier- vorganges entsteht, das lässt sich ohne Maschine so nicht wirklich hinkriegen. 
Aber man kann sich natürlich behelfen und aus der Masse ein Parfait machen. Das ist dann vielleicht ein bisschen fester als die Original-Eiscreme, kommt dem aber schon sehr nahe und Ihr braucht dafür keine Maschine, sondern nur eine Form und ein Gefrierfach. 
Hier also jetzt die Parfaitvariante der weltbesten Vanille-Eiscreme, also quasi das weltbeste Vanille-Parfait ;o)

Vanilleparfait mit Applecrumble
Zutaten
600 ml Sahne
2 Vanilleschoten
5 Eigelb
1/4 TL Salz
90 g Inverzuckersirup

Zubereitung

Vanilleschoten längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Vanillemark und ausgekratzte Schoten (darin sitzt das Aroma) zur Sahne geben und einmal aufkochen lassen. Von der Platte ziehen und im kalten Wasserbad abkühlen lassen. Über Nacht ziehen lassen. 

Eine 20 cm Kastenform mit etwas Öl einfetten und mit Klarsichtfolie auslegen, die Folie haftet durch das Öl besser in der Form. 

Die Eigelbe zusammen mit dem Salz in einer Metallschüssel verrühren und etwas stehen lassen (die gelbe Farbe wird dadurch intensiver). In der Zwischenzeit das Wasserbad vorbereiten, dafür Wasser in einem passenden Topf zum Kochen bringen. Die Temperatur zurückdrehen, dann die Eigelbe mit dem Invertzuckersirup über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eigelbmasse deutlich andickt und in etwa die Konsistenz einer Mayonnaise annimmt. Kaltes Wasser in die Spüle einlassen und die erkaltete Eigelbmasse darin kalt komplett rühren. Die Sahne direkt aus dem Kühlschrank steif schlagen und behutsam unter die Eimasse heben.

Die Parfaitmasse in die vorbereitete Kastenform einfüllen und über Nacht im Gefrierschrank gefrieren. Zum Servieren aus der Form stürzen, die Folie entfernen und in Scheiben schneiden. 

Kürbiskernparfait

Eis geht für mich immer, egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Ich würde auch bei Minusgraden und Schneegestöber mit ner Tüte Eis durch die Gegend laufen ;o)

Während im Sommer natürlich fruchtige Eissorten, allen voran mein heißgeliebtes Zitronensorbet im Vordergrund stehen (obwohl, gerade das wirklich zu jeder Jahres- und auch Tageszeit geht), darf es in der kalten Jahreszeit auch ab und zu mal ein etwas gehaltvolleres Sahneeis, bzw. in diesem Fall ein Parfait sein. 
Für ein Parfait benötigt man keine Eismaschine, da es nicht gerührt, sondern direkt im Block eingeforen wird. Dass es trotzdem sehr geschmeidig und cremig wird, verdankt es der geschlagenen Sahne, die zum Ende der Zubereitung untergehoben wird.
KürbiskernparfaitIch verwende zum Gefrieren von Parfaits, aber auch der anderen Eissorten und Sorbets, gerne kleine 20 cm Kastenkuchenformen*, die halten durch das Vorgefrieren sehr gut die Temperatur und nehmen im Gefrierschrank nicht soviel Platz ein wie eine runde Schüssel. Mein Torrone  gebe ich übrigens auch in diese Form - ich glaube, zum Backen hab ich die tatsächlich noch nie verwendet.

Das Rezept für dieses wirklich großartige Parfait stammt aus Meine Heimatküche von Johann Lafer*. Das Buch stelle ich Euch in den nächsten Wochen im Rahmen einer Rezension noch genauer vor - bis dahin solltet Ihr dieses Parfait aber unbedingt schon einmal ausprobieren. Ihr würdet Euch sonst wirklich grünärgern :o)

Zutaten 
125 g Kürbiskerne
125 g Rohrohrzucker 
5 Eigelb 
1/4 TL Salz
60 g Inverzuckersirup
4 EL Kürbiskernöl
500 ml Sahne

Zubereitung
Eine 20 cm Kastenform mit etwas Öl einfetten und mit Klarsichtfolie auslegen (die Folie haftet durch das Öl besser in der Form) und im Gefrierschrank vorgefrieren. 
Die Kürbiskerne trocken in einer Pfanne anrösten, bis sie knistern und zu duften beginnen. Herausnehmen und auf einem Teller beiseite stellen. Den Zucker in der Pfanne schmelzen und rühren, bis der Karamell hellbraun ist, dann die Kürbiskerne dazugeben, verrühren und die Masse auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Komplett abkühlen lassen, dann grob zerbrechen und in einem Mörser zerstoßen. 
Die Eigelbe zusammen mit dem Salz in einer Metallschüssel verrühren und etwas stehen lassen (die gelbe Farbe wird dadurch intensiver). In der Zwischenzeit das Wasserbad vorbereiten, dafür Wasser in einem passenden Topf zum Kochen bringen. Die Temperatur zurückdrehen, dann die Eigelbe mit dem Invertzuckersirup über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eigelbmasse deutlich andickt und in etwa die Konsistenz einer Mayonnaise annimmt. Kaltes Wasser in die Spüle einlassen und die erkaltete Eigelbmasse darin kalt rühren, das Kürbiskernöl und den Krokant dazugeben und unterrühren. Die Sahne steif schlagen und behutsam unter die Eimasse heben.
Eine kleine Kastenform mit Klarsichtfolie auslegen, dann die Parfaitmasse einfüllen und über Nacht im Gefrierschrank gefrieren.

Zum  Servieren aus der Form stürzen, die Folie entfernen und in Scheiben schneiden. Mit Rotweinzwetschen servieren.

Zubereitung im Thermomix
300 ml Sahne, Eigelbe, Salz und Zucker in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren, dann für 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 köcheln lassen, die Masse dickt währenddessen deutlich ein. Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher reinstellen. Die Eismasse komplett abkühlen lassen. 
Den Mixbecher mit der erkalteten Eismasse zurück ins Gerät stellen und das Kürbiskernöl und das vorbereitete Krokant zugeben. Beides 20 Sekunden auf Stufe 2 (Linkslauf) verrühren. In der Zwischenzeit die restliche Sahne mit dem Mixer steif schlagen und sehr behutsam unter die Eismasse heben. 

Die Parfaitmasse in die zuvor vorbereitete Kastenform geben und über Nacht im Gefrierschrank gefrieren lassen. Zum  Servieren aus der Form stürzen, die Folie entfernen und in Scheiben schneiden. 
Quelle: Johann Lafer - Meine Heimatküche*  
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Schokoeis, das schokoladigste

Ihr habt Glück, eigentlich wollte ich Euch angesichts der aktuellen Temperaturen einen leichten und unglaublich gesunden Salat vorsetzen, aber weil heute Freitag ist und ein Salat zwar leicht ist aber nicht abkühlt, gibt's heute ne Kugel Eis - bzw. wenn man sich das Bild mal genauer anschaut sogar 3! Ich finde, das haben wir uns nach dieser brütenden Hitze verdient, oder?
In meiner Dachbutze isses mal wieder so heiß gewesen, dass ich die letzten zwei Nächte mit einem riesigen Kühlelement im Arm geschlafen hab - ohne wäre nur der Umzug in den Keller geblieben, denn bei uns unterm Dach heizt es sich so auf, dass die Temperaturen auch nachts kaum unter 28°C sinken. Das ist natürlich nichts für ein Nachtschattengewächs wie mich ;o)

Schokoeis
Schokoladiger als dieses Schokoeis geht wahrscheinlich kaum, Ihr könnt natürlich noch nen Schuss Schoko-Espresso-Sirup darübergeben, aber das ist sicher nur etwas für Extrem-Chokoholics oder bei nem akuten Fall von Unterzuckerung ;o)

Ich bin ja eher der Fruchteistyp, wenn ich mir 3 Kugeln Eis kaufe, dann ist das nicht selten 3x Zitrone, aber dieses Schokoladeneis ist wirklich sehr lecker. Nicht zu süß und mordscremig. Kein Wunder, ich hab die Hälfte der Milch aus dem Originalrezept ja durch Sahne ersetzt - von nichts kommt nichts...
Demnächst werd ich mit diesem Schokoeis mal ein wenig herumexperimentieren, das macht sich nämlich sicher auch sehr gut mit einer großzügigen Prise Chili oder etwas Ingwer. 
So, und nun wünsch ich Euch ein schönes Wochenende mit maximal 23°C, gerne ein paar Wolken und nachts darf's meinetwegen auch n büschen regnen  - das wär für mich der ideale Sommer. Aber mich fragt ja niemand ;o)
Valrhona-Kuvertüre
Zutaten
8 Eigelbe 
175 g Rohrohrzucker
500 ml Milch 
500 ml Sahne 
200 g sehr gute 70%ige Schokolade oder Kuvertüre (Valrhona Guajana)
250 g sehr gutes Kakaopulver (Valrhona)

Zubereitung
Die Milch und die Sahne in einem Topf zum Kochen bringen, dann von der Platte ziehen und die Schokolade und den Kakao einrühren, bis die Schokolade aufgelöst und eine glatte Masse Flüssigkeit entstanden ist.
Die Eigelbe mit dem Zucker über dem Wasserbad sehr schaumig aufschlagen. 
Die Schokoflüssigkeit in einem dünnen Strahl unter ständigem Rühren unter die Eimasse rühren, dann über dem Wasserbad solange rühren, bis die Masse deutlich andickt. 
Kaltes Wasser in die Spüle einlassen und die Schokoeismasse dort möglichst schnell runterkühlen. Komplett abkühlen lassen, dann über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.
Die kalte Eismasse in der Eismaschine* für ca. 40-50 Minuten (hängt von der Eismaschine ab) gefrieren lassen. In der Zwischenzeit eine Edelstahlschüssel im Gefrierschrank vorfrieren. 
Das fertige Eis in die Edelstahlschüssel umfüllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank nachfrieren lassen. Die Kugeln lassen sich dann besser formen, essbar ist das Eis aber natürlich auch schon direkt aus der Maschine.
Abgewandelt nach einem Rezept aus dem Olive Magazine

Eggnog Eiscreme

Wer so ein richtiger Eis-Junkie ist wie wir, der schmeißt die Eismaschine auch gerne in der kalten Jahreszeit an - es gibt schließlich genug Rezepte, die besonders gut in den Winter passen. 
Knetwaffeln
Diese Eiscreme, die mal wieder aus The Perfect Scoop von David Lebovitz stammt, haben wir uns am Neujahrstag gegönnt, zusammen mit einer traditionellen norddeutschen Spezialität, den Rheiderländer Neujahrswaffeln (Rezept kommt demnächst natürlich auch noch) und dem dazu passenden Rheiderländer Hoppelpoppel Eppendorfer Art, den kennt Ihr ja schon. 
Damit es nicht zu süß wird, noch ne leckere Rote Grütze dazu und fertig ist das perfekte Dessert - cremig, knusprig, süß und säuerlich - genauso mag ich das, dann muss ich mir auch nicht direkt im Anschluss das obligatorische Käsebrot schmieren ;o)
Die großzügige Portion Muskatnuss verleiht dem Eis die typische Eggnog-Note, überhaupt ist Muskatnuss in Süßspeisen für mich eine DER Entdeckungen der letzten Jahre. In Deutschland wird die kleine Nuss ja eher zurückhaltend verwendet und bleibt, mal abgesehen von Kartoffelgerichten gerne im Gewürzregal stehen. Die Briten und Amerikaner sind da sehr viel experimentierfreudiger und so haben es einige Desserts und Süßspeisen mit Muskatnuss in meine persönliche Favoritenliste geschafft, die Hot Chocolate Deluxe und meine heißgeliebten Donutmuffins sind nur die Spitze des Eisberges
Verwendet Muskatnuss unbedingt nur im Ganzen, mahlt sie also immer frisch und kauft bloß kein Muskatnusspulver. Mal abgesehen davon, dass das Pulver ruckzuck sein Aroma verliert und nach nix mehr schmeckt, werden dafür oft Muskatnüsse minderer Qualität verwendet, die zu allem Überfluss auch Aflatoxine enthalten können und die will sicher Niemand in seinem Essen haben... 

Eggnog Eiscreme
Zutaten
250 ml Milch
60 g Puderzucker 
60 g Invertzuckersirup
eine großzügige Prise Salz
500 ml Sahne 
6 Eigelbe 
1 TL frisch gemahlene Muskatnuss
4 EL Cognac
2 TL Vanille-Extrakt

Zubereitung
Die Milch mit der Sahne und dem Invertzuckersirup zum Kochen bringen. Ca. 1 Minute köcheln lassen, dann von der Platte ziehen und beiseite stellen. 
Die Eigelbe mit der Prise Salz in einer Schüssel verquirlen und 5 Minuten stehen lassen, die Farbe der Eigelbe wird so intensiviert. Den Puderzucker zufügen und alles über dem Wasserbad weiß schaumig aufschlagen. 
Die Sahne-Milchmischung in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren in die Eimasse einrühren, dann den Cognac, Vanilleextrakt und die frisch geriebene Muskatnuss dazugeben und unterrühren. 
In ein verschließbares Gefäß umfüllen, abkühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank runterkühlen.
Am nächsten Tag die Eismasse in die Eismaschine* geben und je nach Modell ca. 30 Minuten gefrieren lassen, dann in eine Edelstahlschüssel umfüllen und weitere 1-2 Stunden in den Gefrierschrank stellen. 
Quelle: David Lebovitz - The Perfect Scoop

Rote Bete-Schoko-Eis

Zu allererst, Ihr seid grandios! 
Nicht nur, dass Ihr natürlich - ich hab's auch gar nicht anders erwartet - herausgefunden habt, um welche Eissorten es sich handelt, nämlich Rote Bete-(Schoko)- und Erbsen-Minz-Eis, durch Eure vielen Tipps hab ich direkt noch einige tolle Anregungen bekommen, die meine Eisliste mal wieder um einige Sorten haben anwachsen lassen.

Matcha-Eis hab ich Euch ja bereits vor einer Weile vorgestellt, Basilikum ist auch bereits abgehakt, nur noch nicht gebloggt, Avocado steht schon ne Weile auf meiner Liste, aber Holunderbeere, Wasabi und Cassis, die sind direkt mit auf meine Liste gewandert - tolle Ideen, vielen Dank dafür! 
Da ich die Kombination Cassis/Schokolade schon vom Mokka-Cassis-Konfekt kenne und liebe, werd ich wohl in diese Richtung gehen, Holunderbeere kann ich mir sehr gut als Granité oder Sorbet vorstellen und für Wasabi hab ich ehrlich gesagt noch keine Idee - da fällt mir aber sich was ein, bzw. irgendwo wartet garantiert ein ganz tolles Rezept darauf, ausprobiert zu werden, ich hab ja genug Eisbücher ;o) 

Ihr habt übrigens nicht nur die Sorten herausgefunden, Magentratzerl hat sogar direkt aufgedeckt, bei wem ich diese Rezepte gemopst hab - nämlich mal wieder bei Hugh Fearnley-Whittingstall - Ihr wisst schon, meinem Lieblingskoch, Lieblingskochbuch- autor, Lieblingsfernsehkoch, usw. usf. Genauer gesagt im River Cottage Veg, zuuufällig einem meiner absoluten Lieblingskochbücher (versteht sich ja eigentlich schon von selbst, bei sovielen Lieblings-... in einem Absatz), das ausdrücklich nicht nur für Vegetarier interessant ist. 
Wenn Ihr Hugh noch nicht kennt und ihn gern mal in Aktion sehen wollt, dann könnt Ihr das im River Cottage-Kanal bei YouTube, wo Ihr unter Anderem auch die Folge findet, in der er diese beiden Eissorten zubereitet.

Rote Beete
Die Kombination Rote Bete/Schokolade ist gar nicht wirklich neu, einige unter Euch werden sie sicher aus der Bäckerei kennen, Schokokuchen mit Roter Bete sind nämlich eigentlich ein ziemlich alter Hut ;o)
Auch die Komibination Erbse/Minze hat Hugh nicht erfunden, Erbsensuppe oder -püree mit Minze gibt's ja auch nicht erst seit heute. Als Dessert sind Erbsen aber sicher nicht unbedingt die erste Wahl - besonders nicht bei uns, da Erbsen hier eigentlich auf der schwarzen Liste stehen. Erbsen sind ungefähr genauso schlimm wie Rosinen und werden von meinem Mitesser (sofern möglich) sogar akribisch rausgesucht und am Tellerrand hochgestapelt. 
Ich bin da nicht ganz so pingelich, würde mich aber auch nicht unbedingt drum reißen.
Während ich mir also den Geschmack des Rote Bete-Schoko-Eis schon ganz  gut vorstellen konnte, war das Erbsen-Minz-Eis durchaus ne etwas gewagte Aktion, aber wer nicht wagt, ... Außerdem hatte ich ja schon immer ein Faible für ein büschen Farbe im Essen, die gestreifte Pasta ist das beste Beispiel dafür. 
Apropos Farbe...
Natürliche Farben sind toll und ich bin immer wieder fasziniert, was für grandiose Ergebnisse man beispielsweise mit Spinat, Roter Bete, Safran, Sepiatinte, Kurkuma, Cassis- oder anderen Fruchtpulvern, etc. erzielen kann, was ich aber wirklich nicht nachvollziehen kann, ist der maßlose Einsatz von künstlichen Farbstoffen besonders in der Hobbybäckerei. 
Da werden Motivtorten mit quietschbuntem Zuckerzeug überzogen, die vor künstlichen Farbstoffen nur so strotzen und wer soll diesen Kram dann essen? Kinder! Das muss man sich mal vorstellen...
Auf der einen Seite regt sich alle Welt auf, weil Allergien und Lebensmittel- unverträglichkeiten immer häufiger auftreten und gefühlt jedes zweite Kind ADHS hat (wenn es nicht gerade hochbegabt ist), andererseits werden in der Hobbybäckerei aber soviele künstliche Lebensmittelfarben wie noch nie verwendet - Hauptsache bunt, wie es mit den gesundheitlichen Risiken aussieht, scheint völlig uninteressant zu sein. 
Für alle, die wissen möchten, was sich hinter den ganzen E-Nummern versteckt, gibt es übrigens die Zusatzstoff-Datenbank und wer, wie ich, ohne sein Smartphone nicht aus dem Haus geht, der kann sich auch noch die passende App runterladen und überall nachschlagen, was sich im Essen versteckt - nicht lachen, ich finde das wirklich mordspraktisch :o)

So, und nu genug geschwatzt, kommen wir mal zum Wesentlichen, dem Rezept! Das Rezept für das Erbsen-Minz-Eis könnt Ihr, wie bereits gestern angekündigt, in der Hüttenhilfe nachlesen, hier gibt's das Rote Bete-Schoko-Eis. 

Zutaten 
300 g Rote Bete
300 ml Vollmilch 
200 ml Sahne
4 große Eigelbe 
100 g Zucker 
100 g 70%ige Schokolade (Valrhona Guajana)

Zubereitung 
Die Rote Bete in Alufolie wickeln und bei 180°C für ca. 60 Minuten im Backofen backen, bis sie gar sind (Stäbchenprobe machen). Abkühlen lassen und schälen, dann in einem Blender mit 100 ml Milch zu einer glatten Masse pürieren. Beiseite stellen. 
Die Schokolade im Wasserbad unter Rühren behutsam schmelzen, ebenfalls beiseite stellen. 
Für die Eisgrundmasse die restliche Milch mit der Sahne in einem Topf erhitzen, parallel die Eigelbe mit dem Zucker sehr schaumig aufschlagen. Bevor die Sahne/Milch-Mischung kocht, von der Platte ziehen. In einem dünnen Strahl und unter stetigem Rühren die Sahne/Milch-Mischung unter die Eiermasse ziehen, dabei aufpassen, dass die Eier nicht gerinnen. Sobald alles vermengt ist, die Masse zurück in den Topf geben und bei geringer Hitze solange Rühren, bis die Masse deutlich andickt. Die geschmolzene Schokolade dazugeben und alles verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist, zum Schluss die pürierte Rote Bete unterrühren. 
Die Eismasse komplett abkühlen lassen, dann im Kühlschrank runterkühlen, am Besten über Nacht. 
Die Eismasse in die Eismaschine* geben und je nach Modell ca. 30 Minuten gefrieren lassen, dann in eine zuvor bereits kalt gestellte Edelstahlschüssel umfüllen und weitere 1-2 Stunden in den Gefrierschrank stellen.