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Gebackene Parmesankartoffeln


Vergesst alles, was ich bisher über angeblich perfekte Potato-Wedges geschrieben hab. Alles Unsinn, diese Parmesan-Kartoffeln, die sind's!

Knusprig, würzig und kartoffelig sind ja viele, käsig aber nur diese ;o)
Ich war erst ein wenig skeptisch, ob die Käsemasse an den Kartoffeln haften bleibt, ich hätte vermutet, dass sie während des Backens einfach runterläuft, aber nix da, das klappt.
Bei der Zugabe des Öls ist ein wenig Augenmaß gefragt, das hab ich nämlich nicht abgemessen. Es soll eine weiche, aber nicht zu flüssige Masse entstehen, wie auf der Collage unten zu sehen ist.
Während des Backens tritt das Öl und das Fett des Käses aus und sammelt sich auf dem Backblech. Ich hab dieses Fett 2x abgeschöpft, als ich die Kartoffeln gewendet hab, so schwimmen sie nicht so im Fett und werden rundherum knusprig.

Zutaten
1 kg festkochende Kartoffeln
200 g Parmesan
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1/2 TL Paprikapulver
Salz und Pfeffer
Öl

Zubereitung
Die Kartoffeln längs halbieren und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Den Parmesan fein reiben und mit Knoblauch, Gewürzen und soviel Öl vermischen, dass der Parmesan gebunden wird.
Die Kartoffeln in eine große Schüssel geben und mit der Parmesanmasse vermischen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten.
Im auf 200° C vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen. Währenddessen mehrfach wenden und das austretende Fett abschöpfen. 

Kartoffelsalat mit Radieschen und Gewürzgurken

Mal wieder ein Rezept von Tim Mälzer. 
Früher hatte ich ja ein sehr gespaltenes Verhältnis zu ihm, dass sich zwischenzeitlich  durchaus entspannt hat - seine aktuelle Sendung mag ich wirklich gern. Leider hat er mich erst kürzlich bitter enttäuscht, als er meine Einladung zum Foodbloggertreffen, die ich ihm über Facebook zugesandt hab, kaltblütig abgelehnt hat. 
Mal ehrlich, das geht doch echt nicht, oder? Da bekommt der Herr Mälzer die einmalige Gelegenheit, einen richtig schönen Tag mit uns zu verbringen und sicher auch die ein oder andere Leckerei zu bekommen und was macht er? Er will nicht kommen ... tsä ... 
Diese unangenehme Episode hat unser gerade entspanntes Verhältnis natürlich wieder deutlich verschlechtert, weshalb ich mir auch sehr genau überlegen musste, ob ich dieses Rezept hier vorstelle, aber ich bin da ja nicht so - ich kann verzeihen ;o)

Dieser Kartoffelsalat hat uns richtig gut gefallen, durch die Gurken bekommt er eine feine Säure und die Radieschen und die Kresse bringen ein wenig Schärfe.
Ganz wichtig ist natürlich der gekörnte Senf, eine meiner allerliebsten Lieblingszutaten. Ich liebe gekörnten Senf, gekörnter Senf passt doch zu fast allem, mit einigen wenigen Ausnahmen :o)

Zutaten
1 kg festkochende Kartoffeln

1 Zwiebel
3 El Olivenöl
150 ml Gemüsebrühe
3 El Weißweinessig
Pfeffer

150 ml Rapsöl
1 Ei
1 TL Senf
1 EL saure Sahne oder Joghurt
3 EL Gewürzgurkensud

1 Bund Radieschen
4 Gewürzgurken
½ Beet Kresse

Zubereitung
Die Kartoffeln gründlich schrubben und in Salzwasser gar kochen - am Besten bereits am Vortag. Die vollständig abgekühlten Kartoffeln pellen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden.
Die Zwiebel fein würfeln und im Olivenöl glasig dünsten. Gemüsebrühe und Essig zugeben, erhitzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Essigmarinade über die Kartoffelscheiben verteilen, vorsichtig mischen und mindestens 1 Stunde ziehen lassen.
Öl mit Ei, Senf und 1 Prise Salz in ein schmales, hohes Gefäß geben und mit dem Zauberstab zu einer Mayonnaise mixen. Dabei den Schneidstab langsam von unten nach oben ziehen. Saure Sahne und Gewürzgurkensud untermischen.
Radieschen und Gewürzgurken in dünne Scheiben schneiden.
Vom Kartoffelsalat eventuell etwas Marinade abgießen. Dann Mayonnaise, Radieschen und Gurken unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kresse vom Beet schneiden und über den Salat streuen.

Weil wir Lust auf Fisch hatten und die Frühlingsrollenblätter im Gefrierschrank unbedingt weg mussten, gab es zum Kartoffelsalat Fischsticks, d.h. gewürzte und in Frühlingsrollenteig eingerollte Fischstreifen, die dann in der Pfanne knusprig gebacken wurden. Eine leckere Alternative zum Backteig.

Ossobuco mit cremiger Thymianpolenta

Nun ist es ja bald vorbei mit der kalten Jahreszeit - der Frühling klopft mit aller Kraft an die Tür, die Vögel zwitschern, die Sonne strahlt und das frische Grün sprießt aus allen Ecken.

Jaja, schon gut, man darf doch noch Träume haben, oder? Eigentlich bin ich ja ein grundnegativer Mensch. Ich geh immer vom Schlimmsten aus, dann kann ich auch nicht enttäuscht werden, aber in diesem Fall dachte ich mir, geh ich das mal anders an und hoffe das Beste.
Also ... Weil sich der Winter ja nun sehr bald vom Acker macht, gab es bei uns am Sonntag nochmal ein schönes Schmorgericht - man muss die kurze, noch verbleibende Zeit ja ausnutzen. Ist der Frühling erstmal da, stehen andere Gerichte auf dem Plan und bis zur nächsten Schmorgericht-Saison dauert es dann wieder ewig.
Eigentlich sollten wir also froh sein, wenn sich der Winter noch ein wenig Zeit lässt, Schmorgerichte sind doch schließlich bannig lecker :o)

Wenn man sich die Fleisch-Theke im KuLa mal anschaut, sieht man sehr schnell, wo meine/unsere Vorlieben sind, Schmorgerichte und Geflügel belegen die vorderen Plätze, Kurzgebratenes kommt so gut wie gar nicht vor.
Das liegt zum Einen daran, dass ich Kurzgebratenes nicht wirklich gut vertrage, zum Anderen bin ich aber auch einfach unglaublich bequem und mach's mir gern einfach. Was liegt also näher als ein Schmorgericht? Nachdem alles angebraten ist, kommt der Deckel drauf und die nächsten 2-3 Stunden kann man die Füße hochlegen - perfekt!
Besonders Kochanfängern würde ich immer ein Schmorgericht empfehlen, außer Zeit und Geduld (und natürlich guten Zutaten, aber das versteht sich von selbst), braucht es da eigentlich keine große Kochkunst. Ok, ein vernünftiges Rezept ist natürlich auch ganz hilfreich, aber das habt Ihr ja jetzt ;o)

Zutaten
4 Rinderbeinscheiben, ca. 5 cm dick
Salz und Pfeffer
Mehl zum Mehlieren der Beinscheiben
1 Zwiebel, in feine Würfel geschnitten
2 Stangen Staudensellerie, in feine Würfel geschnitten
1 Karotte, in feine Würfel geschnitten
1 EL Tomatenmark
200 ml Weißwein
300 ml Rinderfond

Gremolata
1 Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt 
1 Handvoll glatte Petersilie, sehr fein gehackt

Zubereitung 
Die Beinscheiben mit Küchengarn einmal um die Taille fixieren und dann, ähnlich einem Geschenk, den Faden nochmal kreuzförmig umwickeln (s.o.)
Etwas Mehl auf einen Teller geben und die Beinscheiben darin von beiden Seiten wenden. Überschüssiges Mehl gründlich abklopfen.
Butterschmalz in einem Bräter erhitzen und die Beinscheiben darin beidseitig goldbraun braten. Mit Salz und Pfeffer würzen, aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller beiseite stellen.
Zwiebel-, Karotten- und Selleriewürfel anschwitzen, Tomatenmark dazugeben und ca. 2 Minuten mit rösten - nicht zulange, da es sonst bitter wird. Mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Mit Rinderfond aufgießen, das Fleisch wieder hinzugeben und alles zugedeckt ca. 1 1/2 - 2 Stunden im auf 140°C vorgeheizten Backofen schmoren lassen.

Für die Gremolata die Schale der Zitrone, mit dem Knoblauch und der Petersilie vermischen.

Das Ossobuco mit Risotto milanese, cremiger Polenta oder Kartoffelpüree servieren und die Gremolata darüber streuen. 

Thymianpolenta

Zutaten
150 g Polentagrieß
500 ml Wasser
300 ml Milch
Muskatnuss
Salz
3 Stiele Thymian
40 g Butter
50 g frisch geriebener Parmesan

Zubereitung
Das Wasser und die Milch in einen Topf geben und kräftig mit Muskatnuss würzen, salzen. Zum Kochen bringen und unter ständigem Rühren den Polentagrieß einrieseln lassen. Unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Polenta gar ist.
Butter, Parmesan und Thymian zugeben und unterheben.
Sofort servieren.

frittierte Kartoffel-Käsebällchen

Es ist schon ein wenig her, dass ich diese Bällchen gemacht hab - genauer gesagt gab es sie in meiner letzten Frittier-Phase. Da ich ja keine richtige Fritteuse habe, sondern wenn, dann in einem normalen Topf frittiere, nutze ich die Gelegenheit und bereite gleich mehrere Gerichte zu, die ich eh ausprobieren will. So hab ich sowohl das Öl ausgenutzt, als auch nur alle paar Monate den Geruch und den Aufwand.

Diese Bällchen eignen sich ganz hervorragend als Resteessen, wenn Kartoffelpüree übrig geblieben ist und man kann sie selbstverständlich auch in einer Pfanne mit weniger Öl braten, dann werden sie halt nicht kugelrund, sondern bekommen eher Bratling-Form. 
Im Prinzip sind es selbstgemachte Kartoffel-Kroketten, die halt viel besser schmecken, als gekaufte. 
Zusätzlich zum Käse kann man den Kartoffelbrei natürlich auch anderweitig abschmecken, der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. 
Ganz wichtig ist es, die Bällchen zweimal zu panieren, da die Panade sonst zu dünn wird und die Bällchen im heißen Fett leicht auslaufen.
Zum Dippen ist eine selbstgemachte Mayonnaise perfekt.

Zutaten
5 mehlige Kartoffeln
3 Hände voll frisch geriebener Parmesan
1 TL Knoblauch-Creme
Salz und Pfeffer

3 verklepperte Eier
Panko

neutrales Öl zum Frittieren

Zubereitung
Die Kartoffeln schälen und gar kochen. Das Wasser abgießen und die Kartoffeln im Topf auf der ausgeschalteten Platte gründlich ausdampfen lassen.
Mit dem Kartoffelstampfer zerstampfen oder alternativ die Kartoffeln durch die Presse drücken. Die Kartoffeln mit dem Parmesan, der Knoblauchcreme und den Gewürzen vermischen und mit der Hand kleine Bällchen formen.
Die Bällchen nacheinander durch die Eier ziehen und im Panko panieren. Diesen Vorgang wiederholen.

Öl in einem Topf erhitzen und die Bällchen darin knusprig frittieren. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und mit Aioli oder Ketchup servieren. 


Mustard-Onion-Mash - Kartoffelpüree mit Senf und Zwiebeln

Ich liebe Kartoffelpüree! Ganz einfaches Kartoffelpüree, Kartoffelpüree mit Wasabi und Sesam, Safran-Kartoffelpüree, Kartoffelpüree mit Brokkoli, usw. usf. 
Normalerweise koche ich in der Woche nicht oder nur sehr selten - in der Regel gibt es dann Käsebrot mit Gurkenscheibchen ;o)
Wenn ich aber unter der Woche doch mal etwas Warmes essen möchte, dann sind es meist Bratnudeln, Bratreis oder eben Kartoffelpüree.
Neben den bereits o.g. Varianten ist dieses Kartoffelpüree mit körnigem Senf und gebratenen, roten Zwiebeln ein weiterer Favorit. Es ist sehr würzig und daher der ideale Begleiter zu kräftigen Speisen, Bratwürsten oder wie in diesem Fall, gebratenem Fleischkäse. Und wenn mal grad keine Bratwurst in Reichweite ist, genügt ein solches Püree voll und ganz ...

Zutaten
800 g mehlig kochende Kartoffeln
300 ml Milch
30 g Butter
3 rote Zwiebeln
2-3 EL Rotisseur-Senf
Salz und Pfeffer
Muskat

Zubereitung
Kartoffeln schälen, vierteln und je nach Sorte ca. 20 Minuten garen, bis sie weich sind. 
In der Zwischenzeit die roten Zwiebeln in einer Pfanne braten, bis sie leicht gebräunt sind. 
Die Kartoffeln abgießen und auf der ausgeschalteten Herdplatte ausdampfen lassen.
Milch mit der Butter und etwas Salz aufkochen. Die heißen Kartoffeln durch die Presse drücken oder stampfen. Das Milchgemisch in die Kartoffelmasse rühren.Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und den Senf, sowie die Zwiebeln unterrühren. 

Potetkaker - norwegische Kartoffelfladen

Es folgt eine offizielle Beschwerde beim Sender arte, bzw. den Verantwortlichen für die Programmgestaltung:

Ich bin wahrscheinlich einer der größten Fans der Sendung "zu Tisch in...", für mich war das Schauen dieser Sendung am Sonntagnachmittag ein festes Ritual, ich hab sie nur in absoluten Ausnahmefällen verpasst. Seit einiger Zeit hat "zu Tisch in..." nun aber einen neuen Sendeplatz, Samstags um 17.45 h ...

Das ist einfach nicht meine Zeit! Seit die Sendung auf diesem unmöglichen Sendeplatz läuft, hab ich noch keine einzige sehen können - so geht das nicht! Was war denn so schlecht an dem sonntäglichen Sendeplatz? Der war doch klasse :o(
Wenn ich hier jetzt keine Rezepte mehr aus dieser Sendung vorstellen kann, ist das ganz allein Eure Schuld, so!

Das wahrscheinlich letzte "zu Tisch in-Rezept", dass ich Euch heute hier präsentiere, stammt natürlich noch aus der guten alten Zeit, als  "zu Tisch in ..." noch sonntags lief ... Ja, damals war alles besser ;o)

Wenn man sich das Rezept mal anschaut, wird man feststellen, dass es sich bei der Grundmasse im Prinzip um einen Gnocchi-Teig handelt, der nicht gekocht, sondern in der Pfanne zu Fladen gebacken wird.
(Achtung, Monster-Satz!) Ich hatte mir zwar schon gedacht, dass wir diese Fladen gern mögen würden, dass ich aber derart begeistert sein würde, wie ich es schlussendlich war, hatte ich nicht erwartet. Durch das Backen der Fladen bekommen sie einen tollen, intensiven Kartoffelgeschmack, schmecken ganz ähnlich wie Kartoffeln aus dem Lagerfeuer. Sie sind leicht süßlich und sehr aromatisch. 
Wir haben die Fladen mit Salat, geräuchertem Heilbutt und dem bereits vor einer Weile gebloggten Räucherforellen-Aufstrich, diesmal mit Makrele anstelle von Forelle gegessen - wirklich eine absolute Delikatesse, die ich sehr bald wieder machen werde. 
Die Fladen lassen sich auf Vorrat herstellen und eignen sich daher auch prima für ein Picknick oder als "Pausenbrot".


Zutaten
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
ca. 100 g Mehl
Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung
Die Kartoffeln in Salzwasser gar kochen, abgießen und auf der ausgeschalteten Herdplatte sehr gründlich ausdampfen lassen. Je besser man die Kartoffeln ausdampfen lässt, desto weniger Mehl muss man später hinzufügen.
Noch warm pellen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und soviel Mehl unter die warmen Kartoffeln mischen, dass ein Teig entsteht, der gerade nicht mehr klebt. 
Mit den Händen aus dem Teig eine Rolle formen und Scheiben abschneiden. Die Scheiben mit einem Nudelholz auf der gut bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in einer ungefetten Crêpes- oder anderen gusseisernen Pfanne von beiden Seiten jeweils 3-4 Minuten backen. 

Die Fladen werden traditionell kalt mit gesalzener Butter und Zucker oder Marmelade, oder warm mit gebeiztem Lachs, Schinken oder anderen pikanten Beilagen gegessen.

Der Teig sollte recht zügig verarbeitet werden, da er schnell Feuchtigkeit zieht und sich dann nur noch schwer verarbeiten lässt. Im Zweifelsfall muss man noch etwas Mehl unterkneten, dann lässt er sich wieder leichter ausrollen und ausbacken.

Potato Wedges aus dem Backofen

Eigentlich gelten Potato Wedges ja als Fast Food, meine Variante ist eigentlich genau das Gegenteil - für einen schnellen Snack ist das nix.

Im Prinzip ist es auch kein richtiges Rezept und sehr unspektakulär, aber wenn es gewünscht wird, bekommt Ihr es auch ;o)

Ich hab schon ziemlich oft Potato Wedges selbst gemacht, aber nie von allen Seiten knusprige Wedges heraus bekommen. Sie waren eigentlich immer binnen kürzester Zeit latschig und noch dazu viel zu fettig.
Vor kurzem hab ich dann meine Taktik geändert. Ich hab sie nicht mehr zusammen mit einer Gewürzöl-Marinade in eine Tüte gegeben, alles geschüttelt bis die Marinade gut verteilt war, auf einem Backblech verteilt und gebacken, sondern nur eine kleine Menge Öl in die Handfläche gegeben, die Schnitze damit massiert und dann ganz akkurat nebeneinander auf der Schalenseite aufgereiht und bei 180 °C ca. 30-45 Minuten im Backofen gebacken.

Die Wedges bekommen so auf beiden Schnittflächen Hitze ab und blähen sich nach einer Weile regelrecht auf. Gewürzt hab ich sie anschließend nur mit Salz und Pfeffer. 
Um die Kartoffeln mehr zu aromatisieren, evtl. auch mit Rosmarin, eignet sich hervorragend ein selbstgemachtes Gewürzöl und  -salz.
Ich hab zu Weihnachten ein ganz tolles Zitronensalz bekommen, das schmeckt fantastisch über die Wedges gestreut.

So, wie Ihr seht, meine Potatowedges sind kein großes Geheimnis und sehr unspektakulär, im Prinzip nichts anderes als in Spalten geschnittene Backkartoffeln ;o)
Zum Dippen gibt es bei uns immer sehr gern einen Kräuterquark oder -joghurt oder seit Neuestem eine eifreie Mayonnaise, das Rezept dafür gibt es am Freitag. 

Futtern wie bei Muttern: Mamas Rinderrouladen mit Kartoffel-Sellerie-Püree

Fremdkochen Mein liebstes Mamarezept

Mein allerliebstes Lieblingsgericht meiner Mama? Schwierig, ganz schwierig! Es gibt sooo viele Speisen, die bei meiner Mama um Längen besser schmecken, als wenn ich sie koche. Erst letzte Woche hat sie bewiesen, dass Sauerkraut und Sauerkraut nicht das Gleiche ist - ihres ist besser!
Eine meiner absoluten Leib- und Magenspeisen ist Linsensuppe, die versuch ich gar nicht erst selbst zu kochen, klappt eh nicht.
Leider ist meine Mama, was das Aufschreiben ihrer Rezepte angeht, nicht ganz so emsig wie ich es bin - ja, da liest Du ganz richtig! Ich hab Dir so ein schönes Rezeptarchiv eingerichtet. Das kann man auch nutzen!
Das Rezept für das Buttermilchbrot fehlt übrigens auch noch ;o)

Aber zurück zum Thema...
Die Linsensuppe ist, obwohl sie mein erklärtes Lieblingsgericht meiner Mama ist, mangels Rezept und ob der, sagen wir mal, optischen Reizlosigkeit gleich weggefallen. In der engeren Auswahl waren nun noch der Ameisenkuchen, DER Kuchen meiner Kindheit und eben die Rouladen.
Da mein Mitesser ein genauso großer Rouladen-Fan ist wie ich, war ziemlich schnell klar, die Rouladen werden mal wieder gekocht und anschließend gleich im Rahmen dieses Events gebloggt. Der Ameisenkuchen kommt dann demnächst, den hat sich mein Mitesser nämlich auch mal wieder gewünscht.

Ohne meine Mama hätte ich sicher nie so einen großen Spaß am Kochen entwickelt, wie ich ihn heute habe. Ich durfte ziemlich früh in der Küche helfen und hab zwar nicht gleich allein drauf los gekocht, aber immerhin auf Anweisung gerührt, geschüttelt und auch mal abgeschmeckt. Im Prinzip hat meine Mama also den Grundstein für den Kuriositätenladen gelegt.

Traditionell gab es bei uns Salzkartoffeln zu Rinderrouladen, die konnte man prima in der Sauce matschen. Als kleine Abwandlung (schließlich muss ja auch eine klitzekleine eigene Note in diesem Rezept enthalten sein, und sei es nur bei der Beilage), gab es bei uns ein Kartoffel-Sellerie-Püree. Sellerie hab ich erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit für mich entdeckt und so die Gelegenheit genutzt, dieses Püree auszuprobieren.
Durch die leicht süßliche Note und die verhaltene Schärfe passt das Püree wirklich ausgezeichnet zu den Rouladen und ist von nun an als feste Beilage gesetzt - mein Mitesser hat das so beschlossen.

Vielen Dank an die Hüttenhilfe-Jungs für diesen wirklich ganz tollen Event. Wenn ich es auch sonst selten schaffe, an einem Event teilzunehmen - diesen konnte ich mir nicht entgehen lassen :o)


Zutaten
4 Rinderrouladen
1 Zwiebel
1 Stück durchwachsener Speck
Salz und Pfeffer
Paprika, edelsüß
Senf
Tomatenmark
Butterschmalz zum Anbraten
2 Lorbeerblätter
2 Markknochen
Wasser

Kartoffeln
Sellerie
Milch
Salz und Pfeffer


Zubereitung
Rinderrouladen mit Senf bestreichen und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. In Streifen geschnittene Zwiebeln, sowie etwas durchwachsenen Speck an ein Ende legen und fest aufrollen. Mit Küchengarn verschnüren oder mit Rouladenringen oder -spießen zuammenhalten.
Zusammen mit den Markknochen in heißem Butterschmalz von allen Seiten gleichmäßig anbraten - die Rouladen sollen rundherum schön gebräunt sein. Mit Wasser aufgießen, so dass die Rouladen nicht ganz bedeckt sind. Die Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer und jeweils einen TL Senf und Tomatenmark zufügen und alles je nach Größe der Rouladen für ca. 1-1 1/2 Stunden bei niedriger bis mittlerer Hitze sanft köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln und den Sellerie schälen, in Stücke schneiden und weich kochen. Durch eine Kartoffelpresse drücken und heiße Milch dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles mit einem Kochlöffel oder einem Schneebesen cremig rühren.
Abgedeckt ruhen lassen, bis die Rouladen fertig sind.
Sobald die Rouladen gar sind, aus dem Saucenfond nehmen und abgedeckt beiseite stellen. Die Sauce durch ein feines Sieb passieren und ggf. noch etwas nachwürzen. Mit kalter Butter oder etwas Speisestärke abbinden und zusammen mit der Roulade und dem Püree servieren.

Kichererbsen-Fritten

Ich bin jetzt mal ganz verwegen und behaupte, dass diese Fritten besser schmecken als ihr Pendant aus Kartoffeln. Sie werden unglaublich knusprig, bleiben innen sehr cremig und schmecken einfach toll.
Die Teigmasse lässt sich prima am Vortag vorbereiten, so dass sie vor dem Braten nur in Stäbchenform gebracht und gebraten werden muss.

In Zukunft wird es bei uns vermehrt diese Fritten geben - Kartoffeln sind out ;o)




Zutaten
1 l Wasser
2 TL Olivenöl
3/4 TL Salz
285 g Kichererbsenmehl
Olivenöl zum Braten
Pfeffer und Salz zum Bestreuen

Zubereitung
Das Kichererbsenmehl in einen Kochtopf geben und das Wasser unter stetigem Rühren nach und nach zufügen. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten und mit Salz und Pfeffer würzen. Olivenöl unterrühren und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis die Masse so fest geworden ist, dass ein Kochlöffel darin stehen bleibt - das kann durchaus ein wenig dauern.
Die Kichererbsenmasse in eine mit Olivenöl gefettete, ca. 20 cm lange eckige Form geben, glatt streichen und vollständig abkühlen lassen.
Die abgekühlte Masse auf ein Küchenbrett stürzen und in Stäbchenform schneiden. In eine große Pfanne soviel Olivenöl einfüllen, dass die Stäbchen schwimmend ausgebacken werden können.
Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, mit frisch gemahlenem Pfeffer und Fleur de Sel bestreuen und evtl. einer leckeren selbstgemachten Mayonnaise, Tomatensauce oder einem Joghurt-Dip servieren.

Quelle: David Lebovitz

Gebratener Hering mit Kartoffel-Gurken-Stampf und Radieschen-Vinaigrette

Kaum in der aktuellen Essen & Trinken gelesen, schon gekocht und frisch gebloggt ;o)

Wir sind ja bekennende Hering-Fans, also werde
ich bei Herings-Rezepten immer sehr hellhörig. Die Kombination des knusprig gebratenen Herings mit der fruchtig säuerlichen Vinaigrette schmeckt wirklich toll und dazu noch der Kartoffel-Gurkenstampf - ganz, ganz klasse!
Der Stampf hat es sogar in unser Stamm-Repertoire geschafft und wird nun sicher öfter als Beilage zu einem Fischgericht auf dem Tisch stehen.



Zutaten
4 Heringsfilets
Salz und Pfeffer
Mehl zum Bestäuben
Butter oder Mehl zum Braten

1/2 Bund Radieschen
1/4 säuerlicher Apfel, z.B. Granny Smith
2 EL Weißwein- oder Apfelessig
1 TL Tafel-Meerrettich
1/2 TL Honig
3 EL Rapsöl
Salz und Pfeffer

500 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 TL Knoblauch-Würzcreme oder 1 feingehackte Knoblauchzehe
1/2 Schmorgurke
1/2 Bund Dill
1 guter Stich Butter
Milch
Muskat

Zubereitung
Die Radieschen und den Apfel in feine Streifen schneiden. Die Zutaten für die Vinaigrette in ein Schraubglas geben und ordentlich schütteln. Zu den Radieschen und dem Apfel geben und alles miteinander vermischen. Beiseite stellen.

Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und in Salzwasser gar kochen. In der Zwischenzeit die Schmorgurke längs halbieren, mit einem Teelöffel dass Kerngehäuse herausschaben und die Gurke in 0,5 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel in Würfel schneiden und den Dill fein hacken.
Die Kartoffeln abgießen und auf der Platte ausdampfen lassen. Den Topfboden ein wenig frei machen und Milch und Butter dazu geben. Erwärmen lassen und mit dem Kartoffelstampfer bis zur gewünschten Cremigkeit stampfen. Abgedeckt beiseite stellen.
Die fein gehackte Zwiebel anschwitzen, die Knoblauch-Würzcreme dazugeben und die Zwiebeln glasig dünsten. Die Gurkenwürfel dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 2 Minuten garen. Mit Salz und Pfeffer würzen und zusammen mit dem Dill unter den Kartoffelstampf heben und abgedeckt warm stellen.

Die Heringsfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in Mehl wenden. Überschüssiges Mehl abklopfen und die Heringsfilets mit der Hautseite nach unten bei mittlerer Hitze knusprig braten. Nach ca. 2 Minuten wenden und nur noch kurz auf dieser Seite braten.
Zusammen mit dem Kartoffelstampf und der Vinaigrette servieren.

Gurken-Algensalat

Steffen Henssler hat diesen Salat neulich bei "Lanz kocht" als Beilage zu einer gebratenen Rotzunge zubereitet. Ich fand die Kombination Gurken/Wakame so spannend, dass ich ihn nachgemacht hab - sehr genial! Nicht nur die Wakame, sondern auch die Sesamnote ist wirklich klasse.
Steffen Henssler verwendet in dem Rezept Togarashipfeffer (auf Chili basierender Gewürzpfeffer), wahrscheinlich hätte ich den hier in Hamburg sogar problemlos bekommen, trotzdem hab ich eine Chilischote gewählt und noch etwas normalen Pfeffer verwendet, ich denke, nicht die schlechteste Alternative.
Dieser Salat ist sicher auch eine prima Beilage, bzw. eine Vorspeise zu einem anschließenden Sushi-Gelage - das werden wir demnächst gleich mal ausprobieren ;o)


Zutaten
1 Salatgurke
1 kleine Zwiebel
1 EL getrocknete Wakame
1 EL Sesamöl
1 EL helle Sesamkörner
1 TL Zucker
80 ml Reisessig
1 EL geriebener Ingwer
Pfeffer und Salz
Chilipulver

Zubereitung
Die Gurke waschen, grob schälen (dabei ruhig etwas Schale dran lassen, das gibt später einen schönen Farbkontrast), quer halbieren und mit einem Sparschäler längs feine Streifen abschneiden, das Kerngehäuse übrig lassen. Die Zwiebel schälen und längs in sehr feine Streifen schneiden. Beides zusammen leicht einsalzen und etwas stehen lassen. Wakame in kaltem Wasser einweichen.
Die Gurken-Zwiebelmischung ausdrücken und mit Pfeffer, Sesamöl und Sesamkörnern, Ingwer, Zucker, Reisessig, Salz und sehr fein gehacktem Chili würzen. Die Wakame in Streifen schneiden, unter die gewürzten Gurken mischen und den Salat anrichten.

Kartoffelpüree mit Wasabi und Sesam

Kartoffelpüree ist für mich ein absolutes Wohlfühl-Essen, oder wie es neudeutsch heißt, Comfort-Food. Immer nur Kartoffeln mit Sahne oder Milch und etwas Butter ist aber soooo spannend nun auch nicht, also variiere ich immer mal gerne. Diese Variante, mit Wasabi und Sesam passt wunderbar zu Fisch, schmeckt aber auch so ohne Alles ganz wunderbar. Wer keinen Wasabi zur Hand hat, kann auch normalen Meerettich nehmen - das Püree schmeckt dann zwar anders, aber nicht minder lecker.

Kartoffelpüree mit Wasabi und Sesam
Zutaten 
800 g mehlig kochende Kartoffeln
150 ml Milch
150 ml Sahne
1 EL Butter
1 1/2 EL Wasabipulver
Salz und Pfeffer
2 EL dunkles Sesamöl
3 TL Limettensaft
weißer Sesam zum Bestreuen
 
Zubereitung 
Kartoffeln schälen und ca. 20 Minuten garen, bis sie weich sind. Abgießen und etwa 5 Minuten ausdampfen lassen. In der Zwischenzeit Sesamsamen trocken anrösten, bis sie duften.
Milch und Sahne mit der Butter und etwas Salz aufkochen. Die heißen Kartoffeln durch die Presse drücken oder stampfen. Das Milchgemisch in die Kartoffelmasse rühren. Wasabipulver, Sesamöl und Limettensaft unterrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, anrichten und dem gerösteten Sesam bestreuen.

Quelle: Würzen - einfach besonders - besonders einfach von Bettina Matthaei (*Affiliate-Link)

Serviettenknödel

Das ist er nun, der versprochene Serviettenknödel :o)
Ich bin ja nun wirklich keine Serviettenknödel-Spezialistin - ist auch nicht gerade eine norddeutsche Spezialität und genau genommen erst mein zweiter (sowohl gegessen, als auch selbst zubereitet), aber dieses Rezept schmeckt uns ganz ausgezeichnet und ist nun ein fester Standard als Beilage für Schmorgerichte wie Gulasch oder Rouladen.
Ein absolutes Plus für diesen Knödel ist die simple Zubereitung. Im Prinzip kann da gar nichts schief gehen, dieser Knödel ist also quasi narrensicher.
Da meine Brötchen noch nicht so hart waren, wie für einen Serviettenknödel notwendig, (ich hab erst am Vortag dran gedacht, welche zu besorgen) hab ich sie einfach gewürfelt im Backofen kurz abgeröstet und dann weiterverwendet - klappte ganz klasse.
Verwegen wie ich bin, ist das nächste Mal ein Breznknödel dran! :o)



Zutaten
300 g gewürfelte altbackene Brötchen
1 fein gehackte Zwiebel
Butter zum Anbraten
3 Eier
250 ml Milch
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
frisch gemahlener Muskat
½ Bund fein gehackte Petersilie

Zubereitung
Die gewürfelte Zwiebel in Butter glasig dünsten und über die Brotwürfel gießen. Eier trennen. Eigelb, Milch, Petersilie und Gewürze verrühren und ebenfalls über die Semmelwürfel gießen, alles gut verrühren. Brötchenmasse mindestens 20 Minuten ruhen lassen.
Eiweiß mit dem Mixer steif schlagen und unter die Brötchenwürfelmasse heben. Alufolie mit Butter bestreichen und die Brotwürfelmasse darauf geben. Einrollen, die Enden zusammendrücken und zusätzlich in ein Geschirrtuch einrollen - die Enden gut zusammenbinden.
In einem großen Topf mit ausreichend Salzwasser ca. 30 Minuten köcheln lassen. Die Serviettenrolle aus dem heißen Wasser nehmen und mit kaltem Wasser abschrecken. Vorsichtig aus der Folie lösen. In 1 cm dicke Scheiben schneiden und anrichten.

Sehr gut schmeckt der Serviettenknödel auch, wenn die Scheiben in Butter knusprig gebraten werden.




Indisches Naan

Wie versprochen, hier nun das Rezept für das Naan, das es letzte Woche als Beilage zur scharfen Linsensuppe gab.



Zutaten
500 g Mehl
1 TL Trockenhefe
1 TL Salz
1 TL Zucker
2 EL Öl
2 1/2 EL Joghurt
250 ml Wasser

1 EL Ghee oder geklärte Butter

Zutaten
Die Trockenhefe in das Wasser geben und ca. 10 stehen lassen.
Das Mehl mit dem Salz und dem Zucker trocken vermischen und sowohl Wasser/Hefe-Gemisch als auch Joghurt und Öl zufügen und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Abgedeckt ca. 3 Stunden gehen lassen.
Den Teig nochmals gründlich durchkneten und in 6 gleichgroße Portionen teilen. Alle Portionen rund wirken und ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Den Backofen auf 260°C vorheizen, das Backblech auf den Boden des Backofens legen und mit aufheizen.
Jeden Teigling länglich auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, die Backofentemperatur auf 220°C reduzieren und die Brote ca. 5 Minuten von jeder Seite backen, bis sie goldbraun sind.
Aus dem Backofen nehmen und nach Geschmack mit weichem Ghee bestreichen.

Für die Knoblauchvariante hab ich einfach zwei Knoblauchzehen sehr fein gewürfelt und unter den Hefeteig geknetet.

überbackener Polentakuchen

Seit einiger Zeit hab ich ja diese wunderschönen Mini-Backformen, die sich auch ganz wunderbar als Polentaformen eignen. Überbacken sehen die Polentakuchen aus wie kleine Goldbarren und haben eine gute Portionsgröße.



Zutaten für 4 Mini-Polentakuchen
120 g Polenta

400 ml Wasser oder Brühe
200 ml Milch
30 g Butter
Salz, Pfeffer und Muskat
1 EL fein gehackter frischer Rosmarin

2 EL gehackte glatte Petersilie
frisch geriebener Parmesan zum Überbacken

Zubereitung
Wasser, Milch, Butter und Gewürze zum Kochen bringen. Die Polenta unter ständigem Rühren zufügen und ca. 20 Minuten beständig rühren, bis die Polenta cremig ist. In Förmchen verteilen und abkühlen lassen. Zum Überbacken die Polenta aus den Förmchen lösen und umgedreht auf ein Backblech legen. Mit Parmesan bestreuen und im Backofen unter dem Grill überbacken, bis sie goldgelb ist.

Pizza-Bollerbrot

Dieses Brot hab ich neulich beim Blogzapping gefunden. Leider hab ich mir mal wieder nicht gemerkt, in welchem Blog ich es gesehen habe, aber so tragisch ist das nicht, da es sich hier ja eher um eine Art der Anrichtung handelt und man in der Wahl der Zutaten sehr frei ist, da kann man seine Phantasie so richtig freien Lauf lassen...



Zutaten
500 g Mehl Type 405
1 Tütchen Trockenhefe

10 g Meersalz
30 ml Olivenöl
300 ml Wasser
2 Knoblauchzehen, fein gehackt


300 g Bergkäse

50 g Parmesan
1 Bund Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten

1 Bund glatte Petersilie, gehackt

2 Knoblauchzehen, fein gehackt
10 getrocknete Tomaten, fein gehackt
1 TL rosa Pfefferbeeren, gemörsert

3 EL Olivenöl
2 TL Meersalz
1 1/2 TL Oregano

Zubereitung
Trockenhefe in Wasser auflösen und 5 Minuten stehen lassen. Das Mehl in eine Schüssel geben, Salz und feingehackten Knoblauch zufügen und alles trocken miteinander vermischen. Hefe-Wasser-Gemisch und Öl zufügen und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Abgedeckt ca. 1 Stunde stehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat.

In der Zwischenzeit den Käse reiben (nicht zu fein) und mit den Kräutern und Gewürzen vermischen. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und ca. 2 cm dick ausrollen. Mit einem Teigrad in Streifen schneiden und diese wiederum quer in Vierecke - die einzelnen Teilchen müssen nicht gleich groß sein. Teigbällchen etwas rund formen, in die Schüssel mit der Kräuter-Käse-Mischung geben und alle Bällchen gleichmäßig mit der Mischung bedecken.
Die gekräuterten Bällchen in eine Springform oder jede andere beliebige Form geben und nochmals abgedeckt gehen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben. Mit Olivenöl bestreichen und 35-45 Minuten backen, bis es goldbraun ist.



Suppenschüsseln aus Brotteig

Am Wochenende gab es als Vorspeise eine leckere Brokkoli-Suppe und da Teller, Tassen und Schüsseln aus Porzellan ja irgendwann mal langweilig werden, hab ich die Suppenschüsseln kurzerhand selbst gebacken.



Die Anregung hab ich aus einem Bertinetschen-Backbuch, allerdings ist vom Original-Rezept nicht viel übrig geblieben, da ich es sehr abgewandelt hab - jetzt schmecken die Suppenschüsseln wie überdimensional große Grissini.
Diese Schüsseln sind eine sehr schöne Variante Suppe, Salat oder auch Dips zu servieren, und das Beste ist, sie müssen nicht abgewaschen werden, denn sie sind so lecker, das sie sicher schon vorher vernichtet werden ;o)

Die Größen der Schüsseln sind absolut variabel, man passt die Teigmenge einfach der Größe der benötigten Schüsseln an.



Man kann sie auch prima schon einige Tage vor dem "Einsatz" backen und dann einfrieren. Wenn es soweit ist, einfach auftauen und kurz nochmals im Backofen aufknuspern.


Zutaten für 4 Suppenschüsseln
400 g Weizenmehl Type 405
100 g Hartweizengrieß

1 Tütchen Trockenhefe
2 TL Salz
1 Msp. Vitamin C
25 g Olivenöl

300 g Wasser


Zubereitung
Mehl, Grieß, Trockenhefe, Salz und Vitamin C trocken miteinander verrühren. Das Olivenöl und Wasser hinzufügen und mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem elastischen Teig verkneten. Ca. 30 Minuten abgedeckt gehen lassen.

Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und nochmals kurz durchkneten. In 4 Portionen teilen und diese rund wirken. Abgedeckt 10 Minuten entspannen lassen.
Wer ofenfeste Schüsseln in der Größe einer Suppenschüssel hat, braucht diese nur einzuölen, da ich solche Schüsseln aber nicht habe, bzw. mir nicht sicher bin, ob die Schüsseln tatsächlich hitzefest sind, verkleide ich die Portionsschüsseln mit Alufolie (die Folienschicht muss so stabil sein, dass sie den Brotteig später alleine trägt), glätte die Aussenseite so gut es geht und bestreiche sie mit Öl.

Die Teigportionen rund ausrollen, überschüssiges Mehl abklopfen und behutsam auf der Alufolie festdrücken, erneut 10 Minuten ruhen lassen.
Den Backofen auf 240°C vorheizen, die Alufolienformen mit den Teigschüsseln von den Keramikschüsseln nehmen und umgedreht auf ein Backblech stellen. In den Backofen schieben und die Temperatur auf 200 °C reduzieren. 15 Minuten backen, dann die Brotschüsseln umdrehen und die Alufolie oder die Keramikschüsseln entfernen. Weitere 15 Minuten von dieser Seite backen.
Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.

Kichererbsenpuffer mit Ricotta-Tomatenfüllung

Gestern gab es keine Hauptspeise im klassischen Sinn, sondern eine kleine Variation verschiedener Vorspeisen. Zusätzlich zu den Dolmades hab ich noch ein paar Kichererbsenpuffer gemacht, die ich neulich bei Lucullian Delights gefunden habe.
Gefüllt werden die Puffer mit einem leckeren Ricottadip, in den man auch ab und zu mal ein gefülltes Weinblatt dippen kann :o)



Zutaten
200 g Kichererbsenmehl
200 ml Wasser
Pfeffer und Salz nach Geschmack
Olivenöl

150 g Ricotta
5-6 getrocknete Tomaten, fein gewürfelt
ca. 10 schwarze Oliven, fein gewürfelt
Salz und Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung
Kichererbsenmehl gründlich mit dem Wasser verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 1/2 Stunde quellen lassen.
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Füllung miteinander verrühren, soviel Olivenöl dazugeben, dass die die Masse schön cremig wird.
Öl in einer Pfanne erhitzen und den Pufferteig portionsweise einfüllen. Sobald die Unterseite knusprig wird, umdrehen und die zweite Seite braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Füllung auf einen Puffer geben und mit einem zweiten bedecken.


Kichererbsenpuffer mit Tzatziki

Dolmades - gefüllte Weinblätter

So ein kleiner Küchenunfall hat durchaus auch etwas Gutes, so hab ich beim Ausräumen der Küche in einem der hintersten Winkel noch ein Glas mit Weinblättern gefunden und weil ich eigentlich schon lange mal wieder Dolmades machen wollte, hab ich die Gelegenheit sozusagen beim Schopfe gepackt und mir heute einen Wolf gerollt.
Dolmades sind zwar recht aufwendig in der Herstellung, bzw. das ewige Rollen ist nicht gerade abwechslungsreich, sie sind diese Mühe aber durchaus wert, denn sie schmecken einfach unglaublich lecker und halten sich im Kühlschrank auch einige Tage.
Mit der Rezeptur verhält es sich sicher wie bei vielen alten Rezepten - jeder Haushalt hat sein eigenes "Hausrezept"...
Ich hab eine Weile herumexperimentiert, bis ich meine allerliebste Lieblingsrezeptur gefunden hatte, trotzdem schmecken sie jedes Mal anders ;o)
Zum Dippen gab es einen leckeren Tzatziki dazu, sie schmecken aber auch ohne.



Zutaten
500 g Rundkornreis

2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
3 Frühlingszwiebeln
1 Glas Weinblätter
1 unbehandelte Zitrone
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Petersilie, Thymian
, Minze, Dill nach Geschmack

Zubereitung

Weinblätter ca. 1 Stunde in lauwarmem Wasser wässern
.
Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln und in Olivenöl glasig dünsten, den Reis und die feingeschnittenen Frühlingszwiebeln hinzufügen und ebenfalls kurz mitdünsten lassen. Mit Wasser bedecken und bei schwacher Hitze kochen lassen, dabei immer wieder umrühren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und den Kräutern nach Wunsch würzen.
Ca. 10 Minuten köcheln lassen, dann von der Platte ziehen und abkühlen lassen
. Der Reis sollte deutlich mehr Biss haben als beim Risotto. Evtl. noch etwas nachwürzen, der Reis verträgt wirklich eine Menge Würze. Abkühlen lassen.
Weinblätter vorsichtig vereinzeln und die Stiele entfernen, schadhafte Blätter aussortieren.

Zum Füllen die Blätter mit der glatten Seite nach unten auf die Arbeitsplatte legen. Je einen Teelöffel Reismischung auf jedes Weinblatt am Stielansatz setzen, die Blätter links und rechts einschlagen und zur Spitze hin einrollen.

Die Dolmades mit der Nahtstelle nach unten ganz dicht von außen nach innen in einem Topf stapeln. Die Zitronenscheiben darauf verteilen und etwas Öl darüber gießen. Soviel Wasser angießen, dass die Dolmades knapp bedeckt sind. Die gefüllten Weinblätter mit einem Teller beschweren, damit sie sich nicht wieder aufrollen können, zum Kochen bringen und bei geringer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast ganz aufgenommen ist.

Nach Geschmack kann der Reis selbstverständlich auch anders gewürzt werden. Sehr gut schmecken getrocknete Tomaten oder auch Ajvar oder Antep Ezmesi (türkische Würzpaste) unter den Reis gerührt.


Tortillafladen

Als Beilage für Suppen oder auch gefüllt oder Überbacken - Tortillafladen sind einfach lecker...



Zutaten
500 g Weizenmehl Typ 405

1 TL Salz

2 gestrichene TL Backpulver
80 ml Öl
250 ml Wasser


Zubereitung
Das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver vermischen. Das Öl (ich verwende sehr gern Rapsöl, das gibt eine schöne Farbe) und das Wasser hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Den Teig in 16 Portionen teilen und diese rund wirken - erneut 10 Minuten entspannen lassen. Eine Pfanne auf mittlerer Hitze aufheizen (ich verwende am liebsten meine gusseiserne Crêpes-Pfanne) und die Teiglinge sehr dünn mit dem Nudelholz ausrollen. In der Pfanne von beiden Seiten backen, bis sich die Fladen etwas aufplustern und braune Stellen bekommen haben. Die fertigen Fladen auf einem Teller übereinander stapeln und den Stapel in ein sauberes Küchenhandtuch wickeln.
Sollen die Fladen weich und flexibel bleiben, das Handtuch ein wenig mit Wasser befeuchten.