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Hechtfrikadellen | Kartoffelsalat mit dicken Bohnen

Ich hab es schon bei Facebook angekündigt, der Grund, weshalb es hier in den letzten Monaten sehr still war, ist mittlerweile abgehakt, denn das mysteriöse "Projekt" von dem ich Euch bereits berichtet habe, ist fast abgearbeitet, bzw. die Hauptarbeit ist erledigt. Ein bisschen was ist noch zu tun, aber das ist im Vergleich dazu, was ich schon alles geschafft habe, tatsächlich sehr überschaubar. Ich kann mich also wieder vermehrt dem Blog widmen und werde Euch, sobald es in unserer Dachwohnung keine 29°C mehr sind, viele neue leckere Rezepte vorstellen. 

Worum es bei dem erwähnten Projekt geht, kann ich Euch leider noch nicht im Detail verraten, aber Ihr könnt Euch vielleicht denken, dass es um ein Kochbuch geht und zwar um eines, das sich mit einem meiner absoluten Lieblingsthemen beschäftigt und das mir deshalb auch sehr wichtig ist. Ich bin schon irrsinnig gespannt, was Ihr dazu sagen werdet, wenn es denn im nächsten Frühjahr rauskommt. 

Hechtfrikadellen | Kartoffelsalat mit dicken Bohnen und Brunnenkresse

Crostini mit dicken Bohnen & Ziegenkäse

Wenn Ihr bisher gedacht habt, dass Krabbenpulen oder Weinblätterrollen nerven, habt Ihr noch keine dicken Bohnen gepalt. Ich hatte gestern erstmals das "Vergnügen" und war bereits nach 5 Minuten bedient. Da tut sich nix! Man friemelt und fummelt an diesen kleinen Dingern rum und das Töpfchen für die guten Bohnen-kerne füllt sich einfach nicht. 
Ich hab eine ganze Weile gebraucht, bis ich mehr oder weniger den Dreh raus hatte, trotzdem hat sich das Eichhörnchen, in diesem Falle ich, nur seeehr mühsam ernährt. Von ca. 700 g dicken Bohnen blieben gerade mal 120 g Bohnenkerne übrig.

Glücklicherweise entschädigt das Ergebnis für diesen Aufwand, denn dicke Bohnen sind eine absolute Delikatesse und obwohl ich während des Pulens Palens gezetert und geflucht habe, gibt's die nächste Woche gleich noch einmal und dann vielleicht übernächste Woche ebenfalls. Ihr merkt schon, auch wenn mich das Gefummel nervt, ich mag dicke Bohnen!

Crostini mit dicken Bohnen & Ziegenkäse

4 auf einen Streich ~ Alles in Butter, Teil II

Langsam aber sicher füllt sich unser Osterbuffet. Ich habe Euch bereits einen österlichen Aperitif serviert und gestern durftet Ihr meine kleine dicke Dolly anknabbern. Heute hab ich nun etwas für obendruff, nämlich ein Quartett von der Kräuterbutter - liest sich doch schick, oder? 
Die Buttersorten passen zwar nicht wirklich zu meiner süßen Dolly, aber Ihr werdet ja sicher nicht nur Osterlämmer zum Brunch servieren. Ich hab auf meinem Brot-board bestimmt noch das ein oder andere Brot- und Brötchenrezept parat, das auf Eurem Osterbuffet nicht fehlen sollte. 
Mit diesen vier neuen Buttersorten hab ich nun schon 13 Kräuter- und Gewürzbutter-varianten in meinem Archiv: 

Bärlauchbutter, Blümchenbutter, Grüne-Sauce-Kräuterbutter, Kürbiskernbutter, Limetten-Parmesan-Butter, MeerrettichbutterOlivenbutter, Sardellenbutter und Schokobutter
Tipp
Ihr könnt Kräuterbutter haltbar machen, indem Ihr sie einfriert. Füllt sie dazu entweder in alte Eiswürfelformen oder formt sie mit einem Eiskugelportionierer und friert sie auf einem Teller oder einer Platte vor, bevor Ihr sie in einem Gefrierbeutel oder einer Dose im Gefrierschrank lagert.
Kerbelbutter, Tomatenbutter, Portweinbutter, Knoblauch-Pfeffer-Butter

Ihr seid sicher auch schon gespannt, was sich die anderen zum Thema Brotaufstriche ausgedacht haben, oder? Da sind auch heute wieder tolle herzhafte und süße Rezepte zusammen-gekommen. Schaut am besten direkt mal rein und auch bei Instagram könnt Ihr unseren Beiträgen folgen. 
Unter dem Hashtag #BloggerOsterbrunch findet Ihr all unsere Beiträge der Oster-Themenwoche aufgelistet.
Kerbelbutter
Kerbelbutter

Diese Butter hat ein sehr zartes Aroma und ist die mit Abstand die neutralste meines Kräuterbutter-Quartetts. Ich liebe Kerbel und mag diese Butter daher sehr gerne.

Zutaten
250 g Butter
4 EL frischer Kerbel, fein gehackt
1 TL grob gemahlene Melange Noir, hausgemacht oder gekauft*

Zubereitung
Die zimmertemperierte Butter mit einem Handmixer cremig aufschlagen. Den Kerbel waschen, trocken schleudern und fein hacken. Kerbel und Pfeffer unter die Butter rühren, zum Schluss die Salzkristalle und nicht zu viel Rühren, damit die Kristalle noch erhalten bleiben.

Portweinbutter
Portweinbutter

Der absolute Favorit meines Mannes. Diese Butter bekommt durch den Portwein nicht nur eine tolle Farbe, sondern auch ein wunderbares süßlich-würziges Aroma. Merkt sie Euch auf jeden Fall auch schon mal für die Grillsaison vor!

Zutaten
4 Schalotten
250 g Butter
100 ml Sherry*
2 EL Rotweinessig*
2 Teelöffel Rapshonig
2 confierte Knoblauchzehen, hausgemacht
2 Pimentkörner, angeknackt
ca. 10 Stiele Thymian
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Die Schalotten schälen und fein würfeln. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und die Schalottenwürfel darin glasig anschwitzen. Mit dem Sherry ablöschen und nahezu komplett einkochen lassen, dann den Portwein, Rotweinessig, Honig, Knoblauch, Piment und Thymian dazugeben und sehr dicklich einkochen lassen. Den Thymian entfernen, dann mit Salz und Pfeffer würzen. Komplett abkühlen lassen. 
Die zimmertemperierte Butter mit dem Handmixer aufschlagen, dann die Portwein-mischung dazugeben und alles verrühren.

Knoblauch-Pfeffer-Butter
Knoblauch-Pfeffer-Butter

Ich liebe diese Butter, besser kommt der confierte Knoblauch kaum zur Geltung. Passt die Knoblauchmenge nach Eurem persönlichen Geschmack an, denn meine Zehen waren recht stattlich - da kann ruhig einiges rein!

Zutaten
250 g Butter
10 Zehen confierter Knoblauch, hausgemacht
1 TL grob gemahlene Melange Noir, hausgemacht oder gekauft*

Zubereitung
Die zimmertemperierte Butter mit dem Handmixer cremig aufschlagen, dann den Knoblauch und den Pfeffer dazugeben und solange weiterschlagen, bis der Knoblauch die gewünschte Konsistenz hat, es sollen ruhig einige Stückchen erhalten bleiben. Zum Schluss die Salzflakes unterheben. 

Tomatenbutter
Tomatenbutter

Der zweite Favorit meines Mannes. Diese Butter schmeckt ebenfalls wunderbar auf Brot, aber auch als Grillbeilage.

Zutaten
250 g Butter
40 g getrocknete, eingelegte Tomaten
2 confierte Knoblauchzehen, hausgemacht
1 TL frischer Rosmarin fein gehackt
¼ TL Piment d'Espelette*
Salz

Zubereitung
Die zimmertemperierte Butter mit dem Handmixer cremig aufschlagen. Die Tomaten etwas abtropfen lassen, dann in feine Würfel schneiden. Den Knoblauch mit einer Gabel fein zerdrücken. 
Alle Zutaten miteinander verrühren und mit Salz abschmecken.
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Brombeer-Lavendeleis mit Ziegenfrischkäse

Dieser Beitrag enthält Werbung für Snofrisk
Käse ist bei mir so ein zweischneidiges Schwert. Ich liebe alles, was mit Käse überbacken oder gekocht ist, aber wenn es um den puren Genuss geht, bin ich sehr krüsch (norddeutsch für wählerisch, mäkelig).
Ich mag jungen Gouda, Butterkäse, meinen heißgeliebten Nordländer und taste mich langsam aber sicher sogar an milde Camemberts heran. Ziegen- oder Schafskäse waren aber lange ein absolutes NoGo. 
Mit Ziegenfrischkäse habe ich in der Vergangenheit zwar schon ein bisschen experimentiert, allerdings fast ausschließlich in herzhaften Gerichten, daher habe ich jetzt, als das Angebot von Snofrisk* kam, ein Rezept mit Ziegenfrischkäse zu entwickeln, die Gelegenheit genutzt, und mich an einem süßen Rezept versucht - und weil ja gerade mal wieder der Sommer ausgebrochen ist, ist es natürlich ein Eis geworden. 

Blaubeer-Lavendeleis mit Ziegenfrischkäse

Spargeltarte mit Ziegenfrischkäse und Kräutern

Als ich mir Gedanken um das Hauptgericht für meine regionale Woche gemacht habe, lag natürlich die Verwendung von grünem Spargel sehr schnell nah, denn wir befinden uns ja gerade mitten in der Saison und die ist bekanntlich so kurz, dass wir sie unbedingt in vollen Zügen auskosten sollten.
Weißen Spargel mag ich nicht so gern, bzw. wenn, dann am liebsten eingeweckt und auf meinem Lieblingsbaguette, grünen dafür aber umso lieber. Eine Tarte hat zudem den Vorteil, dass ich die Reste einfrieren kann, denn bei uns zuhause bin ich die einzige Spargelesserin. Mein Mann verweigert die Aufnahme von Spargel strikt, da versteht er keinen Spaß. Ich hab jetzt also einen kleinen Vorrat eingefroren - für den akuten Spargeljieper. 

Spargeltarte mit Ziegenfrischkäse und Kräutern
Diese Spargeltarte steckt im wahrsten Sinne des Wortes randvoll mit Spargel und schmeckt nicht nur frisch gebacken wunderbar, sondern auch kalt auf einem Buffet oder Picknick und natürlich auch aufgewärmt. 
Ihr könnt sie auch ganz nach Belieben abwandeln und beispielsweise die Schalotten, sofern Ihr keine regionalen bekommt, durch Frühlingszwiebeln oder auch geachtelte rote Zwiebeln ersetzen oder einen Teil des Spargels durch anderes Gemüse austauschen.
Wenn Ihr eine Abneigung gegen Ziegenfrischkäse habt, dann verwendet einfach ganz normalen Frischkäse aus Kuhmilch, das schmeckt zwar nicht ganz so besonders, aber natürlich immer noch sehr lecker!

Für diese Tarte benötigt Ihr eine Tarte-,  bzw. Quicheform mit hohem Rand*, sonst kriegt Ihr den ganzen Spargel und die Schalotten nicht alle unter, eine normale Tarteform mit niedrigem Rand hat nicht das notwendige Fassungs- vermögen. Ihr könnt aber beispielsweise auch eine herkömmliche Spring- form verwenden.

Spargeltartezutaten
Zutaten (für eine normale runde Tarteform)

Mürbeteig 
250 g Mehl 
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml kaltes Wasser

Belag 
500 g grüner Spargel 
6 Schalotten (ansonsten Frühlingszwiebeln)
Rapsöl
Salz und Pfeffer
300 g Ziegenfrischkäse 
150 g saure Sahne
3 Eier
3 EL frischgehackte Kräuter (bei mir Petersilie, Schnittlauch, Kerbel)
1/2 TL Rapshonig

Zubereitung
Für den Mürbeteig alle Zutaten miteinander vermengen und möglichst zügig zu einem Teig verkneten. Den Teig in einen Gefrierbeutel geben, dünn ausrollen und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, alternativ am Vorabend zubereiten. Der Teig lässt sich sogar einfrieren. 
Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmer- temperatur annehmen lassen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform damit auslegen. Den überstehenden Teig einfrieren.
Den Teigboden in regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen, mit Back- papier bedecken und getrocknete Bohnen oder Blindbackkugeln* daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen, dann aus dem Backofen nehmen und beiseite stellen. (Der Boden kann auch schon am Vortag vorgebacken werden, wenn notwendig.)

Während der Tarteboden backt, den Spargel putzen und die holzigen Enden abschneiden, bzw. abbrechen. Die Stiele in ca. 1 cm lange Stücke schneiden, die Spargelspitzen auf ca. 4 cm Länge scheiden und auf ein Backblech geben. Die Schalotten schälen und längs halbieren, bzw. je nach Größe evtl. auch vierteln. Zu den Spargelspitzen auf das Backblech  geben und mit etwas Öl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Bei 180°C im Backofen für ca. 15 Minuten backen, bis der Spargel und die Schalotten schön gebräunt sind. Die in Stücke geschnittene Spargelstiele in einer Pfanne in Rapsöl anbraten und ebenfalls mit Salz und Pfeffer würzen. 

Den Ziegenkäse mit der sauren Sahne, den Eiern und feingehackten Kräutern verrühren und mit Salz, Pfeffer und etwas Honig abschmecken. 

Die in der Pfanne angebratenen Spargelstiele auf dem Tarteboden verteilen und den Guss darübergeben. Die Spargelspitzen und die Schalotten dekorativ darauf anrichten. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen, bis der Guss vollständig durchgegart und leicht gebräunt ist. Die fertige Tarte herausnehmen und vor dem Servieren etwas abkühlen lassen.
Spargeltarte mit Ziegenfrischkäse und Kräutern

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Abgewandelt nach einem Rezept von epicurious.com

Ziegenfrischkäsewaffeln mit Paprikadipp

Wenn man dem vierzehntägigen Rhythmus folgt, in dem ich süße und herzhafte Waffelrezepte poste, müsste ich Euch heute eigentlich süße Waffeln servieren, da es aber gestern erst Apple Crumble mit DER Vanillesauce gab, hab ich heute ausnahmsweise wieder ein herzhaftes Rezept für Euch, quasi das obligatorische Käsebrot in Waffelform nach dem Zuckerschock. 
Der Ziegenfrischkäse, den ich für diese Waffeln verwendet habe, war kein normaler, leicht cremiger Käse, sondern so ein Stück einer mittelfesten Rolle. Er hatte ungefähr die Konsistenz eines weicheren Fetas. Je nachdem, welche Konsistenz Euer Käse hat, müsst Ihr daher die Flüssigkeits- oder Mehlmenge entsprechend anpassen.

Der rote Dipp ist nur türkischer Süzme Joghurt mit einem TL Ajvar verrührt und etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt - absolut großartig und auch ein toller Brotaufstrich!

Ziegenkäsewaffeln
Zutaten für 4 KA-Waffeln
4 Eier
150 g Rapsöl
250 g fester Ziegenfrischkäse
150 g Kefir, Joghurt oder Buttermilch
1 TL Salz
frisch gemahlener Pfeffer
1/4 TL Piment d'Espelette
1/4 TL Lemonmyrtle*
200 g Mehl (550er)
50 g Hartweizenmehl
1 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Natron
1/2 Bund Schnittlauch
1 Frühlingszwiebel

Zubereitung 
Die Eier mit dem Ziegenfrischkäse, Rapsöl und Kefir in der Küchenmaschine glatt rühren. Die Gewürze dazugeben und ebenfalls unterrühren. Mehl, Backpulver und Natron trocken miteinander verrühren und nach und nach unterrühren, zum Schluss den fein geschnittenen Schnittlauch und die in Ringe geschnittene Frühlingszwiebel unterheben. 
Das Waffeleisen aufheizen, Waffelteig hineingeben und die Waffeln goldbraun aus- backen (KA Waffeleisen 3:45 Minuten). Herausnehmen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.
Das KitchenAid Waffeleisen wurde mir freundlicherweise von Bleywaren.de* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
*Kooperations- oder Affiliatelink

übern Tellerrand, heute: Geschmeidige Köstlichkeiten

übern Tellerrand
Die Vielfalt der Foodbloggerszene ist überwältigend, nicht nur die bloße Anzahl, sondern vor allem auch die Themengebiete, mit denen sich die Blogs beschäftigen.
Einer dieser ganz besonderen Blogs, die sich einem wichtigen, aber viel zu selten angesprochenem Thema widmen, möchte ich Euch heute vorstellen. 

Claudia, die Foodbloggerin hinter Geschmeidige Köstlichkeiten, zeigt in ihrem Blog auf sehr beeindruckende Weise, dass auch Essen für Patienten, die aufgrund einer Erkrankung nicht mehr richtig kauen und schlucken können, abwechslungsreich und optisch ansprechend sein kann und nicht nur aus Brei und Suppe besteht. 

Gerade diese Blogs, die sich nicht nur mit  macht für mich die Foodbloggosphäre so besonders und auch wertvoll. Ich finde es einfach großartig, dass jemand, der sich beispielsweise über vegetarische Küche informieren möchte, nur einen Mausklick von einer Vielzahl großartiger Rezepte entfernt ist und genau das gleiche gilt natürlich besonders für Blogs wie Geschmeidige Köstlichkeiten, die betroffenen Patienten eine große Hilfestellung bieten und so helfen, die Lebensqualität der Leser und "Nachkocher" zu steigern. 
Es ist mir daher ein ganz besonderes Vergnügen, Euch heute Claudias Blog vorstellen zu dürfen und wünsche Euch viel Freude an ihrem Gastbeitrag und natürlich auch in ihrem Blog selbst.
  
WildkräuterterrineHallo liebe Besucher des kleinen Kuriositätenladens, hallo Steph!

Herzlichen Dank für die nette Einladung, es ist schon eine besondere Freude einmal seine Produkte im virtuellen Laden von Steph anzubieten.
Meine Produkte sind meine Rezepte, die ich für Menschen, die nicht mehr richtig kauen und schlucken können, schreibe. Man möchte gar nicht glauben, wie viele Betroffene es gibt. Ich habe aus meiner ganz persönlichen Not eine Tugend gemacht und beschäftige mich damit, wie man trotz dieser Unzulänglichkeiten genussvoll essen kann. Ich versuche meine Gerichte so zu gestalten, dass auch Normalesser Freude daran haben.
Obwohl ich auf Grund meiner Problematik auf vieles verzichten muss, ist mein Speiseplan sehr breit gefächert. Ich koche zumeist sehr regional und saisonal, ganz selten mache ich Ausnahmen, meist wenn es um Meeresfrüchte geht, die sind leider bei uns nicht heimisch.
Mein Küchenwissen stammt größtenteils von meiner seeligen Omi, die aus der Steiermark stammte. Auch meine Schwiegermama hat mich oftmals sehr mit ihrer klassischen, osteuropäischen Küche inspiriert. Meine Mama hat mir ihre Kreativität weiter gegeben.

Ja, was bringt man denn so mit, wenn die Gastgeberin Teilzeitvegetarierin ist und keine Motivtorten mag? Ich kann da jetzt von Glück sprechen, ich mag selber keine Motivtorten, deshalb werde ich solche auch nie fabrizieren und auch ich bin eine Fast Vegetarierin, gezwungenermaßen, denn mein Fleischkonsum ist beinahe bei null. Wenn mir etwas fehlt auf meinem Speiseplan, dann ein schönes, blutiges Steak…… als Kompromiss wähle ich dann ein Beef Tatar, schön gewürzt.
Heute bringe ich ein sehr geschmeidiges, saisonales Rezept mit.

Wildkräuterterrine



Wildkräuterterrine

Zutaten für 6 Portionen
250 ml Sauerrahm
50 ml trockener Weißwein
150 ml Gemüsebrühe
1 EL Agar-Agar
200 g Wildkräuter

Zubereitung
Ich sammle gerne selber wilde Kräuter, gestern hab ich mich im ausgedehnten Garten meiner Schwester auf die Suche gemacht und habe folgende Wiesenkräuter gefunden:
Beinwell, Waldmeister, Spitzwegerich, Gundelrebe, Löwenzahn und Wiesenklee. Nicht jeder hat die Möglichkeit selber zu pflücken. Im Frühling und Frühsommer erhält man frische Wildkräuter oft auf Märkten und gut sortierten Gemüseläden. Als Alternative kann man auch Gewürzkräuter, wie Basilikum, Petersilie oder Rucola verwenden.

Die Kräuter gut waschen und mit Wasser kurz überbrühen, so dass sie zusammenfallen. Rahm und Gemüsebrühe unter Rühren aufkochen und ca. 5 bis 6 Minuten köcheln lassen.
Das Kräuterwasser abgießen, die Blätter pürieren und unter den Rahm mischen. Agar-Agar untermischen , nochmals kurz aufkochen und gut verrühren.
Eine Form mit Klarsichtfolie auslegen. Bevor man die Masse einfüllt eine Gelierprobe machen. Einen Teelöffel mit etwas Masse für 15 Minuten in den Kühlschrank geben. Die Masse sollte stocken, wenn nicht, dann noch Agar-Agar hinzufügen und erneut gut vermischen.
Die Sauerrahm-Kräutermasse in die Form füllen und mindestens 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Die Terrine kann sowohl als Vorspeise und auch als Beilage zu Salaten serviert werden. Ich mariniere sie gerne mit Kürbiskernöl und richte sie mit Ziegenfrischkäse an.
Liebe Steph, danke für Deine Gastfreundschaft, liebe LeserInnen, viel Spaß beim nachkochen!
Geschmeidige Grüße aus Salzburg sendet 
Claudia
Wildkräuterterrine

Karottenkuchen mit Frischkäsefrosting

Bevor der Herbst jetzt so richtig durchstartet und wir demnächst schon die ersten Plätzchenrezepte rauskramen, muss ich Euch unbedingt noch den Kuchen vorstellen, den es zu Ostern bei uns gab. Ok, ich weiß, das is jetzt schon n büschen her, aber besser spät als gar nicht, oder? :o)
"Bei uns" ist jetzt vielleicht auch nicht ganz richtig formuliert, mein Mitesser hat diesen Kuchen nämlich strikt abgelehnt - Haselnüsse halt. Er ist nicht etwa allergisch gegen Nüsse, er mag sie nur nicht. Da nützt es auch nix, dass ich versucht habe, ihm die Nüsse heimlich unterzuschieben und diesen Kuchen kurzerhand zu einem nussfreien Karottenkuchen erklärt hab - mit hinterm Rücken gekreuzten Fingern versteht sich... Naja, wer nicht will, der hat schon und so blieb mehr oder anders gesagt alles für mich!  

Karottenkuchen schmeckt übrigens nicht nur richtig lecker und ist natürlich auch mordsgesund (Karotten + Nüsse = Gesund), er bleibt auch sehr lange frisch. Perfekt also, wenn Ihr Eure Kollegen auf der Arbeit mit einem leckeren Kuchen verwöhnen wollt. 

Das Rezept stammt natürlich mal wieder nicht mir, sondern von moey - vielen Dank für diese leckere Karottenkuchen-Variante :o)

Zutaten für eine Form mit 20 cm
3 Eier
1 Prise Salz
150 g Rohrohrzucker
Mark einer Vanilleschote
150 g frisch geraspelte Karotten
150 g gemahlene Haselnüsse
150 g Mehl
1/2 Tl Weinsteinbackpulver
1 Prise Salz
Fett und etwas gemahlene Haselnüsse für die Form

Frosting
150 g Ziegenfrischkäse, zimmertemperiert
50 g Butter, zimmertemperiert
50 g Puderzucker, gesiebt

Zubereitung
Eine Springform gründlich ausbuttern und mit gemahlenen Haselnüssen ausstreuen. Den Haselnussgrieß in der Form verteilen und überschüssige Haselnüsse abklopfen. 
Die Karotten putzen und mittelfein raspeln. 
Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz sehr streif schlagen. Die Eigelbe in einer zweiten Schüssel mit dem Zucker und dem Vanillemark schaumig aufschlagen. Solange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 
Die Karotten mit den Haselnusskernen vermischen und mit der Eiermasse verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver und Salz vermischen und kurz unter den Teig heben, nicht zuviel Rühren. Zum Schluss den Eischnee vorsichtig unter die Teigmasse heben. 
Den Teig in die vorbereitete Kuchenform geben und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen - Stäbchenprobe machen!
Den fertigen Kuchen einige Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf einem Kuchenrost komplett auskühlen lassen. 

In der Zwischenzeit das Frosting herstellen, dafür die Butter und den ebenfalls zimmertemperierten Ziegenfrischkäse kurz verrühren und dann den Puderzucker zufügen und ebenfalls nur kurz verrühren. Nicht zuviel Rühren, da das Frosting sonst schnell flüssig wird. 
Den komplett erkalteten Kuchen mit dem Frosting bestreichen.

Zitronen-Ziegenkäse-Ravioli

Ja ich weiß, ich vernachlässige den KuLa mal wieder sträflich - irgendwie hänge ich noch im Spät-Sommerloch fest... Um den Rezeptstau in meiner Warteschleife aber so langsam aber sicher etwas abzuarbeiten, gibt's heute ein Rezept das schon seit über einem Jahr in meiner Warteschleife vor sich hin dümpelt, es aber mangels gescheitem Foto bisher nicht in den Blog geschafft hat - völlig zu Unrecht, denn diese Ravioli sind zwar sehr simpel in der Zubereitung, schmecken dafür umso besser. Die Kombination aus Ziegenkäse, rosa Pfefferbeeren, frischem Estragon und Camelinaöl schmeckt einfach unglaublich gut.
Das Camelinaöl könnt Ihr natürlich durch ein Öl Eurer Wahl austauschen, es sollte aber ein wirklich sehr gutes Öl sein, da das Öl in diesem Fall quasi die Sauce ersetzt. Ich verwende sehr gerne das Camelinaöl von Fandler oder, weil ich ja ein ganz großer Rapsöl-Fan bin, das Rügener Rapsöl* aus Rothenkirchen. 


Zutaten

Nudelteig
300 g Mehl (Typ 405)
3 Eier
ein Schluck Olivenöl
eine gute Prise Kurkuma
Abrieb einer Bio-Zitrone
etwas Salz

Füllung
300 g Ziegenfrischkäse
Fleur de Sel
Piment d'Espelette
schwarzer Pfeffer
evtl. Eiweiß zum Bestreichen

Zum Servieren
2 TL rosa Pfefferbeeren, angemörsert
2 TL gehackter frischer Estragon
Abrieb einer Bio-Zitrone
sehr gutes Raps- oder Camelinaöl

Zubereitung
Aus Mehl, Salz, Olivenöl, Kurkuma, Zitronenabrieb und Eiern einen Nudelteig kneten, in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten ruhen lassen.

Den Ziegenkäse verrühren und mit Salz, Piment d'Espelette und Pfeffer würzen.

Den Nudelteig ausrollen und kleine Mengen der Füllung in ausreichendem Abstand darauf verteilen. Eine zweite Teigplatte darüber legen, die Luft herausstreichen und die Kanten gut festdrücken. Mit einem Ausstecher nach Wahl Quadrate oder Kreise ausstechen.
Die fertigen Ravioli bis zuer weiteren Verwendung auf ein mit gemahlenem Hartweizengries bestreutes Backblech legen.

In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, die Ravioli hineingeben und die Temperatur soweit reduzieren, dass das Wasser nur noch simmert. Die Ravioli al dente kochen, auf einem Teller anrichten und mit etwas sehr gutem Rapsöl beträufeln. Mit Zitronenabrieb, gemörserten roten Pfefferbeeren, Estragon und Fleur de Sel bestreuen und sofort servieren.  
Quelle: Ottholenghi - Genussvoll vegetarisch*

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Erdbeer-Hähnchen-Sandwich mit gepfeffertem Ziegenfrischkäse

So, Schluss jetzt. Ich hab zwar noch immer ein paar Erdbeerrezepte in petto und  die Erdbeersaison soll bei uns tatsächlich auch noch bis Mitte August andauern, irgendwann muss aber auch mal Schluss sein - zumindest offiziell, hinter den Kulissen werden wir die Zeit natürlich bis zur letzten Beere ausnutzen ;o)
Da aus der Erdbeer-Themenwoche ja aber kein Themenmonat werden soll, gibt's ab morgen mal wieder beerenlose Kost, oder ich mach nen Tag Pause, mal guggn... 

Den krönenden Abschluss der diesjährigen Erdbeersaison bildet keine üppige Erdbeertorte oder eine andere Süßspeise, sondern ein Butterbrot. Im weitesten Sinne...
Ich hatte Euch ja schon zu Beginn meines Erdbeermarathons angekündigt, dass ich in diesem Jahr auch gern einige auf den ersten Blick ungewöhnliche Kombinationen ausprobieren will, der Belag dieses Bütterkens liest sich sicher auf den ersten Blick recht abenteuerlich, die Skepsis wird aber sehr schnell weichen, denn es war Liebe auf den ersten Biss. 
Erdbeeren und grüner Pfeffer sind ja nix Neues, in Kombination mit dem Ziegenfrischkäse und der saftigen Hähnchenbrust aber ein absoluter Kracher. Dieses Sandwich hat alles, es ist würzig, fruchtig und knusprig - so lecker, dass wir die Portion, die eigentlich für 4 Personen gedacht war, auch allein zu zweit ohne Probleme geschafft haben :o)
Beim Salat hab ich auf eine Mischung aus Wasabi, Agano, Mizuna Rübstiel und Picanto zurückgegriffen, die bringen zusätzlich noch eine sehr pikante und leicht scharfe Note rein, Ihr könnt aber auch, wie im Originalrezept verwendet, einen Römersalat nehmen.

Zutaten für 4 Sandwiches
4 Hähnchenbrustfilets 
Salz und Pfeffer
Öl zum Anbraten

300 g Ziegenfrischkäse
3 EL eingelegte grüne Pfefferkörner
2 Stiele Basilikum

gemischte Blattsalate (Agano, Mizuna, Wasabi, Picanto)
Erdbeeren
8 Scheiben Vollkorn-Sandwichtoast


Zubereitung
Den grünen Pfeffer grob hacken, den Basilikum waschen, trockenschleudern und in feine Streifen schneiden. 
Die Hähnchenbrustfilets waschen, trocken tupfen und salzen und pfeffern. Von beiden Seiten scharf anbraten, dann die Hitze reduzieren und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze braten, das Fleisch soll durch aber noch saftig sein. Aus der Pfanne nehmen, und abgedeckt ca. 10 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit das Toastbrot toasten und mit etwas Frischkäse bestreichen. Die Hähnchenbrustfilets in dünne Scheiben schneiden, ebenso die Erdbeeren. Das Sandwich mit Hähnchenbrustfilet- und Erdbeerscheiben, sowie Salat belegen, mit einer zweiten Scheibe Toast enden. 
Sandwich halbieren und servieren. 
Quelle: lecker.de

Tomatentartelettes mit Ziegenkäse-Basilikum-Creme

Bevor die Tomatensaison so langsam ausklingt und "mein Tomatenmann" sich komplett seinem Riesenkürbis und damit der anstehenden Meisterschaft im Kürbiswiegen widmet, musste noch ganz schnell eine Tomatentarte gebacken werden, die stand nämlich schon die ganze Saison auf meinem Zettel. 
Ideen für eine solche Tarte hatte ich viele, endgültig geklaut hab ich dann aber bei Birgit von Cosycooking, ihre Tomatentarte sah so verlockend aus, die musste fremdgekocht, bzw. -gebacken werden. Mit der ein oder anderen klitzekleinen Änderung ;o)

Die wichtigsten Änderungen: Ich mag weder Blätterteig noch Koriander, also wurde aus dem Blätterteig mein ganz normaler Standard-Mürbeteig und aus dem Koriander Basilikum, denn Koriander steht hier ganz weit oben auf der schwarzen Liste - knapp hinter, na Ihr wisst schon ;o)
Da Basilikum und Tomaten ja eh so >Platzhalter für gekreuzte Finger< sind, war das keine ganz so schlechte Entscheidung. 

Eine ganze Tarte ist für uns beide meist zuviel, die Reste gibt's also dann am nächsten Tag oder sie werden eingefroren. Wenn es sich anbietet, d.h., wenn die Füllung reinpasst, backe ich seit einiger Zeit daher lieber 4-6 Tartelettes und friere die übrig gebliebenen dann im Ganzen ein.
Um aus diesen Tartelettes Fast Food im besten Sinne zu machen, kann man die Böden bereits am Vortag oder sogar einige Tage vorher backen und luftdicht in einer Keksdose aufbewahren, oder aber, sofern Ihr mehr Platz im Gefrierschrank habt als ich, einfrieren. 
Die Creme ist in nicht mal 5 Minuten zusammengerührt und schon 20 Minuten später stehen 6 wunderbar duftende Tartelettes auf dem Tisch - schneller ist ne TK-Pizza auch nicht fertig.
Eine solche Auswahl an bunten Tomaten gibt's natürlich nicht im Supermarkt, falls Ihr aber einen Wochenmarkt in der Nähe habt, schaut dort mal nach bunten Tomaten und probiert Euch unbedingt einmal quer durchs Sortiment - bannich lecker! 
Vor zwei Jahren fand ich die bunten Tomaten noch verzichtbar, mittlerweile gibt es aber so tolle Sorten, die nicht nur mordsschick aussehen, sondern auch noch grandios schmecken, dass ich ein ganz großer Bunte-Tomaten-Fan geworden bin. Besonders die kleinen birnenförmigen Cherry-Tomaten haben es mir angetan. Die schmecken so aromatisch süß, dass man sie auch prima anstelle von Obst wegfuttern kann. 
So, und um nun endlich zum Wesentlichen (mal vom Rezept abgesehen) zu kommen, sind diese Tartelettes natürlich ein weiterer Beitrag zum aktuellen Fremdkochen der Hüttenhilfe und gleichzeitig, d.h., sofern sie Franzi und Anna als herbstlich durchgehen lassen, mein erster Beitrag zum Herbst-Kochevent des Gemüseregals - ich verspreche auch hoch und heilig, dass ich mir noch einen weiteren, dann aber wirklich mordsherbstlichen Beitrag überlegen werde, hab da schon was im Hinterkopf ;o)
Schaut unbedingt mal bei Franzi und Anna vorbei und nehmt zahlreich an ihrem Event teil. Auch Nicht-Blogger sind herzlich willkommen mitzumachen, ein Besuch des Gemüseregals lohnt sich auch für Eigentlich-Fleisch-Esser und als wäre das noch nicht genug, gibt es als Krönung bei den Beiden sogar noch etwas zu gewinnen!

Zutaten 

Mürbeteig 
250 g Mehl 
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb

50 ml Wasser 


Belag
 
200 g Ziegenfrischkäse
1 Bund Basilikum
Salz & Pfeffer 
Piment d'Espelette
je nach Größe ca. 4 bunte Tomaten nach Wahl 

Zubereitung

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und 6 Tarteletteformen damit auslegen.

In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Die Formen aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen. 


Belag
 
Das Basilikum waschen, gründlich trockenschleudern und die einzelnen Blätter verlesen. Zusammen mit den Ziegenkäse, den Knoblauchzehen und den Gewürzen in einen Mixer geben und alles zu einer gleichmäßigen Creme pürieren. Evtl. noch etwas abschmecken. 
Die Creme auf die Tartelettes verteilen und glatt streichen. Tomaten in Scheiben schneiden und pro Tartelette 3-4 Scheiben fächerförmig verteilen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Fleur de Sel bestreuen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, bis die Creme leicht gebräunt und die Tomaten weich geworden sind. Aus dem Backofen nehmen, etwas abkühlen lassen und mit einem grünen Salat servieren.

Kartoffel-Zwiebel-Tarte mit Ziegenkäse

Sobald sich im Spätsommer die Marktstände unter der Vielfalt der angebotenen Gemüse biegen, bekomm ich Appetit auf Tartes oder Quiches. 
Nahezu unendliche Kombinationsmöglichkeiten bietet diese Vielfalt, also gibt es eine Menge zu tun, bzw. vieeele Tartes zu backen ;o)

Den Anfang unserer diesjährigen Tartesaison bildet diese Kartoffel-Ziegenkäse-Tarte, die mich aufgrund der sehr einfachen Zutaten sofort fasziniert hat. Es sind meist die Rezepte, die aus so vermeintlich einfachen Zutaten bestehen, die mich am meisten ansprechen und ich freu mich immer wieder wie Bolle, wenn gerade ein solches Rezept besonders gut schmeckt - das hat sie nämlich, diese Tarte. 
Seit wir neulich mal wieder in unserem Lieblings-Restaurant (davon berichte ich Euch demnächst noch ausführlich) essen waren, hab ich eine neue Lieblings-Kartoffelsorte, die Leyla. Bisher war ich ja ein absoluter Linda-Fan (schon aus Prinzip ;o) ), aber Leyla toppt sie nochmal um Längen. Solltet Ihr Leyla noch nicht kennen, gebt Ihr bei Gelegenheit mal eine Chance, sie schmeckt wirklich grandios. 
Dieser Tarte hat sie einen kräftig-aromatischen Kartoffelgeschmack verliehen, dazu noch die karamellisierten Zwiebeln und der Ziegenkäse, da braucht man nun wirklich kein Fleisch. 

Die Idee für dieses Rezept hat mir Spud Sunday geliefert, allerdings hab ich eine ganze Menge dran gedreht - ich kann halt nicht anders ;o)
Herausgekommen ist eine besonders schmackhafte Tarte, die sich noch ganz nach Geschmack abändern, bzw. erweitern lässt - lasst Eurer Phantasie einfach freien Lauf...

Zutaten für eine 28 cm Form

Mürbeteig
250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser

Belag
500 g Zwiebeln
1 TL Zucker
400 g geschälte, festkochende Kartoffeln
Olivenöl
einige Zweige Thymian
4 Eier
300 ml Sahne
Salz, Pfeffer, Muskat

100 g Ziegenfrischkäse
 
Zubereitung

Mürbeteig

Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen.

Belag

Die Zwiebeln schälen, in feine Streifen schneiden und bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten karamellisieren lassen, bis sie schön gebräunt und weich sind. Den Zucker darüber streuen und weitere 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren karamellisieren lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln grob reiben und mit den Händen gut ausdrücken, so dass soviel Kartoffelwasser wie möglich ausgedrückt wird. In etwas Olivenöl von allen Seiten anbraten, die Kartoffelraspel sollen ruhig ein wenig Farbe annehmen. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Thymian würzen und die Zwiebeln wieder dazu geben und alles miteinander verrühren.
Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
Aus den Eiern, der Sahne und den Gewürzen einen Guss herstellen.
Die Kartoffel-Zwiebel-Mischung auf den Tarteboden geben und gleichmäßig verteilen. Den Käse darüber verteilen und mit dem Guss bedecken.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen, die Tarte verfestigt sich dann noch.
Mit einem knackigen Salat servieren.