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Aus zwei mach eins: Taboulé + Kisir = Tabousir

Ein Rezept für Taboulé gibt's zwar schon im Archiv, seit ich das Rezept vor zwei Jahren gebloggt habe, hat sich an unserer Lieblingsrezeptur aber soviel getan, dass eine Neuauflage dringend notwendig ist - heute gibt's also Taboulé Vol. 2. 
Ob meine Version nun wirklich Taboulé, Kisir oder ne Mischung aus beiden ist, das überlass ich Euch - schmecken tut diese Version aber garantiert ;o)

Gerade jetzt ist die perfekte Zeit für Taboulé, Tomaten und Gurken haben Hochsaison und falls die große Hitze tatsächlich nochmal ähnlich erbarmungslos zuschlagen sollte wie am letzten Wochenende, gibt's eh nix besseres als einen leckeren Salat. Taboulé ist eine prima Beilage, schmeckt aber auch klasse als Hauptmahlzeit - bei uns gibt's eigentlich nie etwas dazu, sondern nur eine groooooße Portion Taboulé.   

Den besonderen Pfiff bekommt meine Taboulé-Variante durch das dunkle Sesamöl, das eigentlich weder in Taboulé noch in Kisir etwas zu suchen hat, dem Salat aber noch n büschen mehr Tiefe gibt - ich liebe dunkles Sesamöl! In vielen Rezepten steht ja oft etwas von "ein paar Tropfen dunklem Sesamöl". Jetzt mal ehrlich, da schmeckt man doch gar nix davon. Ein guter Schuss muss schon sein - meine Meinung ;o) 
Um dann als Gegenpart wieder die nötige Frische reinzubringen, verwende ich gerne Limettensaft. Zitrone ist natürlich auch lecker, ich finde Limette in diesem Fall aber raffinierter.
 
So, und zum Abschluss gibt's heut mal wieder eine Premiere. Meine Damen und Herren, Obacht, es folgt eine Getränkeempfehlung! Ne Weinempfehlung kann ja jeder (jetzt mal von mir abgesehen, denn ich hab ja bekanntlich Null Ahnung von Wein), also bekommt Ihr von mir eine etwas andere Getränke- bzw. Produktempfehlung. 

Ihr kennt sicher Cidre oder Cider - sehr lecker und besonders im Sommer eines meiner Lieblingsgetränke. Bis vor Kurzem haben wir den Cidre immer bei unserem Weinhändler gekauft, das hat sich jetzt aber geändert,  denn seit einigen Monaten gibt es Elbler und den gibt's sogar bei EDEKA (zumindest in Hamburch). 
Elbler wird im Alten Land produziert, ist Bio und der mit Abstand leckerste Cider, den ich bisher getrunken hab - und das schreib ich nicht, weil ich ob der Herkunft voreingenommen bin, sondern weil der tatsächlich grandios lecker ist. Es gibt ihn in zwei Varianten, Ebbe mit 2,5 und Flut mit 5% - wir haben bisher aber immer die gehaltvollere Variante getrunken. Wenn schon, denn schon...
Für den Fall, dass Euch beim Einkauf also zufällig eine Elbler-Flasche über den Weg laufen sollte, greift zu! Wir haben mittlerweile sogar aufgerüstet und uns nen ganzen Kasten/Karton besorgt. Ich mag den einfach so gerne, dass ich davon immer nen kleinen Vorrat zuhause haben muss ;o)
Bei der Gelegenheit, falls mal einer der Elbler-Vertreiber einen Blick in meinen Blog wirft - bitte schafft anständige Kästen an! Diese Pappkartons sind wirklich gruselig. Danke!

Zutaten 
300 g Bulgur (mittlere Körnung)
2 EL Tomatenmark 
2 EL Ajvar (mild)
1 TL Cumin
1/2 TL Sumach 
Salz und Piment d'Espelette nach Geschmack 
kochendes Wasser
1 großes Bund glatte Petersilie 
1 Bund Minze
1 Bund Frühlingszwiebeln
6 Tomaten
1 Salatgurke 
Saft von 2-3 Limetten
3 EL Olivenöl
3 EL dunkles Sesamöl 

Zubereitung 
Den Bulgur mit dem Tomatenmark, Ajvar und den Gewürzen in eine große Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen, so dass der Bulgur bedeckt ist. Verrühren, so dass sich Tomatenmark und Ajvar auflösen und die Gewürze gut verteilt sind. Den Bulgur quellen und komplett abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit die Tomaten vierteln, die Kerne entfernen und das verbliebene Tomatenfleisch in Würfel schneiden. Die Gurke längs halbieren, die Kerne mit einem Löffel herausschaben und die Gurke ebenfalls in Würfel schneiden. 
Die Petersilie komplett MIT den Stielen und die Minze mit den dünnen oberen Stielen in feine Streifen schneiden und unter den Salat heben. Limettensaft und Öl dazugeben und verrühren und evtl. nochmals abschmecken. Etwas durchziehen lassen. 

Das neueste Kapitel des Abmahnwahnsinns...

Man könnte meinen, die Temperaturen der letzten Tage sind einigen Menschen n büschen zu Kopf gestiegen - anders kann ich mir das neueste Kapitel des Abmahnwahnsinns wirklich nicht erklären. Der aktuelle Fall:
Eine Münchner Großbäckerei hat sich den Begriff Sonne markenrechtlich schützen lassen und verschickt wohl (oder lässt verschicken) fleißig Abmahnungen an Shopbetreiber und Bäckereien, die Produkte mit eben diesem Namen vertreiben. Blogger sind noch nicht betroffen, da sich "der Markenschutz aber auch auf Rezepte, Anleitungen und Bücher ausdehnt" (Wortlaut Pöt), besteht keine Gewähr, dass demnächst nicht vielleicht auch noch in der Bloggerszene die Abmahnungen in die Briefkästen flattern. 
Ich selbst gehöre ja nicht zu den Hobbybäckern und Brotback-Bloggern und stecke daher selbst zu wenig in der Thematik drin, als dass ich noch detaillierter auf diesen Fall eingehen kann/möchte, deshalb verweise ich gerne auf einen Beitrag im Sauerteigforum, indem dieser Fall ausführlich thematisiert wird.

Linsenschaumsüppchen

Schon als ich klein war, war Mamas Linsensuppe meine allerliebste Lieblingssuppe - leicht säuerlich abgeschmeckt (aber wirklich nur son büschen) und dazu als Einlage eine knackige Bockwurst, oder auch zwei. Da wolln wir mal nich kleinlich sein. Manchmal gab's auch etwas Suppenfleisch dazu, das war aber eher die Ausnahme. 
Diese Suppe war eines meiner absoluten Lieblingsessen, neben Rouladen, Spinat mit Kartoffelbrei und nem gekochten Ei und Fischstäbchen, auch mit Kartoffelbrei und, ganz besonders wichtig, Hela Gewürzketchup - ohne den schmecken Fischstäbchen nämlich nicht.
Linsensuppe ist also eine Mamasuppe,  d.h. sie schmeckt am Besten von UND bei Mama. Selbstgekocht hab ich sie bisher nur einmal, Anfang dieses Jahres, nachdem ich mir ihr Gemecker nicht mehr anhören konnte: "Jetzt mach doch mal. Haste immer noch nicht? Ist doch nicht so schwierig. Das Rezept hab ich doch sogar schon aufgeschrieben" usw. usf. ... Kann man sich ja nicht ewig anhören ;o)
Nu isses nicht so, dass meine Version der Mama-Linsensuppe nicht geschmeckt hätte, aber zuhause schmeckt sie halt doch besser - es bleibt also dabei, Mamas Linsensuppe gibt's weiterhin nur auf Heimaturlaub und die, die ich Euch heute hier vorstelle, die ist nun meine Linsensuppe. Anders als zuhause und somit außer Konkurrenz und trotzdem seeehr lecker. Selbst mein Mitesser mochte diese Suppe ausgesprochen gerne und dabei behauptet er seit Jahren, dass er Linsen nicht mögen würde - Männer halt...
Gefunden hab ich dieses Linsenschaumsüppchen in einem noch relativ neuen Kochbuch, genauer gesagt in dem Das Kochbuch - mal wieder angeschafft, weil moey in den höchsten Tönen davon schwärmte. Recht hat sie, das Buch ist nämlich wirklich richtig toll. 
Ein ordentlich dicker Schinken mit vielen sehr interessanten Rezepte, die aber allesamt nicht kompliziert in der Zubereitung sind - auch ein sehr schönes Kochbuch für Kochanfänger. 
Wie immer ist das Rezept etwas abgewandelt, aber das versteht sich ja schon fast von selbst. 

Zutaten 
1 Schalotte 
1 Karotte
Rapsöl zum Anschwitzen
200 g Berglinsen 
750 ml Gemüsebrühe (selbstgemacht), evtl. etwas mehr
100 ml Weißwein (Grauburgunder von Diehl)
250 ml Sahne 
Salz und Pfeffer
Schwarzessig und Schnittlauchröllchen zum Servieren 

nach Geschmack Grissini und Schinken (hauchdünn geschnittener Holsteiner Katenschinken) als Beilage

Zubereitung
Die Schalotte und die Karotte fein würfeln und beides mit dem confierten Knoblauch in Rapsöl glasig anschwitzen. Die Berglinsen dazugeben und kurz mit anschwitzen. Mit Gemüsebrühe ablöschen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Linsen gar sind. Einige EL Linsen in einer Schüssel beiseite stellen, den Rest mit der Suppe pürieren, bis eine sämige Cremesuppe entstanden ist. Den Weißwein und die Sahne dazugeben und nochmals etwas einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. Nochmals mit dem Stabmixer schaumig aufmixen, dann sofort servieren.
Jeweils in die Mitte des Tellers einen großzügigen Klecks der beiseite gestellten Linsen geben und vorsichtig mit der Suppe auffüllen. Etwas Schwarzessig oder alternativ Balsamico darüber geben und mit Schnittlauch bestreuen. Dazu schmecken mit Schinken umwickelte Grissini.

An alle Hobbyfotografen da draußen!

Heute gibt's ausnahmsweise mal nix von mir, sondern ich brauche Eure Hilfe - keine Sorge, kein Spendenaufruf oder son Krams ;o)
Wie Ihr vielleicht schon bemerkt hab, fotografiere ich ab und zu ganz gerne. Ist natürlich gnadenlos untertrieben, ich hab erst gestern wieder festgestellt, dass die Fotografie mir mittlerweile sogar mehr Spaß macht als das Kochen und das will schon was heißen ;o)
Tatsächlich hab ich von der Fotografie aber in Etwa soviel Ahnung wie vom Aufbau eines Automotors - ok, schlechter Vergleich, weil ich noch nichtmal nen Führerschein habe, aber auf jeden Fall ist die technische Seite der Fotografie bisher ein Buch mit 7 Siegeln für mich. 
Alles, was ich weiß ist, wie ich meine Kameras einigermaßen bedienen muss und wie ich im Anschluss ans Knipsen mit Lightroom noch n büschen was aus ihnen rausholen kann. Richtige Hobby- oder sogar Profifotografen werden sicher nur müde drüber lächeln, aber genau deshalb schreibe ich diesen Beitrag - ein Hilferuf sozusagen, denn ich möchte mich sehr gerne verbessern und dazulernen. 
Ich suche zwei Dinge, zum Einen einen oder mehrere Fotografiekurse in und um Hamburg, bei dem es hauptsächlich im Natur-, Achitektur- und Foodfotografie geht und dann noch eine Empfehlung für ein richtig gutes Tele-Objektiv für die Naturfotografie, denn dort sind meine Möglichkeiten mit meinem kleinen Standard-Objektiv leider mehr als begrenzt. 
Kameratechnisch bin ich ja komplett auf Nikon eingestellt, d.h., ich hab ne Nikon D90 und dazu noch seit einiger Zeit eine kleine 3200er, als Zweitkamera, damit ich nicht ständig das Objektiv wechseln muss, wenn ich unterwegs bin. Das Objektiv sollte also mit der D90 kompatibel sein. 

Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar, wenn Ihr mir ein paar Tipps geben könntet, sowohl für den/die Fotokurs(e), als auch für ein gutes Teleobjektiv, auf das es sich lohnt, in den nächsten 5 Jahren zu sparen (ich weiß, die Dinger sind verdammt teuer ;o) ) 

Alles Essig!

Na, sind Eure Küchenkräuter auch schon von der Küchenfensterbank in andere Zimmer umgezogen, weil sich in der Küche langsam aber sicher die Essigflaschen und -gläser breit machen? Gerade jetzt ist die Zeit, die unterschiedlichsten Essigvarianten anzusetzen. Beerenessig, Essig mit Kräutern, es gibt soviele spannende Möglichkeiten. 
Nachdem ich in den letzten Jahren Himbeer- und Granatapfelessig angesetzt habe, stehen in diesem Jahr bisher der bereits vor einigen Wochen gebloggte Erdbeer-Essig, sowie Holunderblüten-Essig, Brombeer-Balsamico und Estragon-Essig auf der Küchen-Fensterbank. Noch ist sie noch nicht ganz voll und unsere kleinen vierbeinigen Mitbewohner haben immer noch reichlich Platz um dort ihren Ausguck zu beziehen und den Vögeln im Vorbeiflug nachzustellen - da geht also noch was!
Auf jeden Fall noch auf meiner ToDo-Liste steht aromatisierter Essig mit: 
  • Tomate
  • Cantaloupe-Melone 
  • Weinbergpfirsich
  • Quitte (das dauert aber natürlich noch n büschen)
Ich wäre aber auch noch offen für andere Ideen ;o)
Was für Essigvarianten bereitet Ihr in diesem Jahr zu? Welches sind Eure Lieblingssorten? Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Eure Lieblingssorten und -rezepte mit uns teilen würdet!
Falls Ihr selbst einen Blog betreibt und dort schon das Essigrezept gebloggt habt oder ein Rezept von einer nichtkommerziellen Website empfehlen möchtet, führe ich die Rezepte sehr gerne hier aufgelistet untereinander auf!

Matcha-Eis

Mögt Ihr Matcha-Pulver? Ich liebe Matcha, ich mag grünen Tee aber sowieso sehr gerne. Leider rebelliert mein Magen sehr schnell, wenn ich mir mal n Tässchen grünen Tee gönne, sonst würde es den viel öfter geben. 
Mein Mitesser hat's dagegen so gar nicht mit diesem Pulver, daher hab ich Kekse, Sirup oder in diesem Fall das Eis immer für mich allein - ganz allein nur für mich *träller :o)

Wenn Ihr dieses Eis nach-,  was sagt man da eigentlich, -rührt? -einfriert? Also nachmacht, Ihr wisst, was ich meine. Wenn Ihr dieses Eis, das man übrigens auch prima als Parfait ohne Maschine zubereiten kann, nachmachen wollt, dann achtet unbedingt auf die Qualität des Matchapulvers. Kauft nicht irgendein billiges Pulver aus dem Asiashop, das ist meist sehr bitter und geschmacklich sehr weit von dem entfernt, was ein gutes Matchapulver an Aromen mitbringt. 
Wenn Euer Teehändler vor Ort kein Matcha-Pulver führt, schaut mal im Internet nach, da gibt's eine ganze Reihe verschiedener Anbieter, die wirklich gutes Matchapulver führen. 

Zutaten
250 ml Milch 
100 g Zucker 
1 Prise Salz 
500 ml Sahne 
4 TL Matcha
6 große Eigelbe

Zubereitung 
Die Milch mit dem Zucker, Inverzuckersirup und dem Salz in einem Topf erwärmen. Die Sahne in eine große Schüssel geben und mit dem Matchapulver verrühren - evtl. zurückbleibende Klümpchen lösen sich später noch auf.  In einer zweiten Schüssel die Eigelbe verrühren. 
Eine kleine Tasse der heißen Milch in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren in die Eier einrühren, dabei aufpassen, dass die Eier nicht gerinnen. Eine zweite Tasse heiße Milch einrühren, dann die Eiermilch ebenfalls in einem dünnen Strahl in die heißé Milch einrühren. 
Den Topf wieder auf die Herdplatte stellen und die Masse bei mittlerer Hitze solange Rühren, bis die Masse deutlich eingedickt ist und ungefähr die Konsistenz eines Puddings hat, dann in die Sahne einrühren und solange Rühren, bis sich die evtl. noch zurückgebliebenen Matchaklümpchen aufgelöst haben. 
Die Eisbasis komplett abkühlen lassen, dann über Nacht im Kühlschrank runterkühlen. Am nächsten Tag nach Herstelleranweisung in der Eismaschine* für ca. 40 Minuten gefrieren. In der Zwischenzeit eine Metallschüssel im Gefrierschrank vorfrieren und die fertige Eismasse umfüllen. In der Metallschüssel nochmals 2-3 Stunden im Gefrierschrank einfrieren, bis das Eis die richtige Konsistenz hat.
Abgewandelt nach einem Rezept von David Lebovitz - Perfect Scoop (Affiliate-Link)