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10 Minuten-Erdbeerkuchen

Ok zugegeben, es ist sicher etwas ambitioniert den Teig in 10 Minuten zusammen zurühren und parallel die Erdbeeren geputzt und geschnibbelt zu haben - aber es geht. Wenn der Kaffeebesuch allerdings noch nicht unterwegs und schon so gut wie auf der Matte steht, könnt Ihr Euch natürlich auch mehr Zeit lassen ;o)

Dieser Kuchen ist ideal für alle, die Backen nicht unbedingt zu ihren Hobbys zählen, denn den Teig zusammenzurühren, und ein paar Erdbeeren zu vierteln, das wird sicher jeder hinkriegen. Wichtig ist hierbei nur, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben sollten, dann wird der Teig wunderbar luftig wie ein Biskuit. Fehlt nur noch ein kleiner Klecks Vanillesahne und eine leckere Tasse Kaffee Tee und schon steht einem gemütlichen Kaffee Teekränzchen nichts mehr im Wege - es sei denn, Ihr nutzt die letzten Erdbeeren dieser Saison nicht mehr, dann müsst Ihr natürlich bis zum nächsten Jahr warten... 

Zutaten
100 g Butter
150 g Zucker
1/2 TL Salz 
1 großes Ei
100 ml Buttermilch
200 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
500 g Erdbeeren, geputzt und geviertelt
2 EL brauner Zucker zum Bestreuen

Zubereitung
Die Butter und den Zucker mit dem Mixer schaumig rühren, bis die Masse hell und fluffig wird. Den Vanilleextrakt, das Salz und das Ei dazugeben und ebenfalls unterrühren. 
Das Mehl mit dem Backpulver verrühren, zum Teig geben und alles miteinander verrühren, zum Schluss die Buttermilch unterrühren. 
Die Erdbeeren waschen, putzen und je nach Größe vierteln oder in Scheiben schneiden. 
Den Teig in eine zuvor gefettete und mehlierte Springform geben und die Erdbeeren darüber verteilen. Mit etwas braunem Zucker bestreuen und im auf 160°C vorgeheizten Backofen ca. 45-60 Minuten backen, bis der Teig goldbraun gebacken ist. 
Abkühlen lassen und mit einem Klecks Vanillesahne servieren.
Quelle: Edible Moments

So, jetzt aber richtig! Chocolate Truffle Cake

Geschenke, bzw. das beste, schönste und tollste Geschenk von allen gab's ja schon vor zwei Wochen, heut bin ich mal wieder dran Euch etwas aufzutischen. Wie es sich für eine anständige Geburtstags-Kaffeetafel gehört, gibt es einen leckeren Napfkuchen - aus Schokolade versteht sich, aber das muss ich sicher gar nicht extra erwähnen, oder? ;o)

Napfkuchen... 
Mögt Ihr dieses Wort auch so gerne? Wenn ich an einen Napfkuchen denke, dann auch automatisch an Häkeldeckchen, kitschiges Blümchengeschirr, eine glänzende Kuchenzange und den "guten Bohnenkaffee". Zum kitschigen Blümchengeschirr hab ich's immerhin schon mal gebracht (zumindest in Einzelteilen), Bohnenkaffee versteht sich von selbst (für die Kaffeetrinker, ich bleib nach wie vor beim Tee), an der Kuchenzange arbeite ich noch und das Häkeldeckchen vergessen wir mal ganz schnell wieder, ein Schoko-Napfkuchen schmeckt ja schließlich auch ohne ;o)

Im Gegensatz zu meinen bisher gebloggten Schokokuchen ist dieser recht fluffig, also nicht so kompakt wie beispielsweise mein Alltags-Schokokuchen oder der weltbeste Schokokuchen mit Fleur de Sel.  Außerdem ist er sehr saftig und wird am nächsten Tag sogar noch besser. Reißt Euch also am besten ganz doll zusammen und versteckt den Kuchen erstmal in der hintersten Küchenecke ;o)

So, Ihr seid ja jetzt versorgt, dann kann ich n büschen feiern gehen - wir lesen uns Freitag wieder!

Zutaten
6 Eier, getrennt
½ TL Salz
250 g brauner Zucker
 
175 g 70%ige Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja Grand Cru)
250 g Butter
Mark einer Vanilleschote
300 g Mehl
80 g Kakaopulver (bei mir Valrhona)
1 TL Backpulver
1 TL Natron
250 ml Buttermilch, zimmertemperiert
 
Frosting 
50 g Butter
50 g Puderzucker
25 g Kakao
2 EL Buttermilch, zimmertemperiert!

Zubereitung 
Die Schokolade und die Butter im Wasserbad behutsam unter stetigem Rühren schmelzen, das Kakaopulver dazugeben und alles glatt rühren, beiseite stellen. 
Die Eier trennen. Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen, sobald das Eiweiß fest wird, nach und nach 50 g Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis das Eiweiß richtig steif ist. 
Die Eigelbe mit dem restlichen Zucker und dem Vanillemark schaumig rühren, bis die Masse sehr cremig und deutlich heller wird. Die Schokolade unter stetigem Rühren dazugeben und alles verrühren. 
Das Mehl mit dem Backpulver und Natron vermischen und nach und nach im Wechsel mit der Buttermilch unterrühren. Zum Schluss den Eischnee behutsam unterheben.
Eine Napfkuchenform gründlich ausbuttern und mit Kakaopulver bestäuben, überschüssiges Kakaopulver ausklopfen. 
Den Teig einfüllen un den Kuchen im auf 180°C vorgeheizten Backofen bei Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen, Stäbchenprobe machen! 

In der Zwischenzeit das Frosting zubereiten, dazu die Butter mit dem Puderzucker und Kakao schaumig rühren, nach und nach die zimmerwarme! Buttermilch zufügen. Die Buttermilch darf auf keinen Fall kalt sein, da sonst die Butter ausflockt.

Den fertigen Kuchen aus dem Backofen nehmen und ca. 15 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und noch warm mit dem Frosting bestreichen. Komplett auskühlen lassen.

Eierlikörnapfkuchen

Gute Dinge können oder sollten sogar mehrfach gebloggt werden, damit sie auch ja jeder mitbekommt, daher nehm ich mir heute einfach ein Beispiel am Fernseh-programm und bringe eine Wiederholung
Dieser, mein mit großem Abstand allerliebster Lieblings-Napfkuchen, schmeckt zwar das ganze Jahr hindurch unschlagbar gut, der Eierlikör und die zwei bis drei oder auch vier bis fünf Eier machen ihn aber geradezu perfekt für die österliche Kaffee-tafel - ein sehr guter Zeitpunkt also für eine Neuauflage.  

Das Rezept hab ich vor mittlerweile über 10 Jahren von einer damaligen Mitschülerin bekommen und es ist seitdem eines meiner heißgeliebten Standard-rezepte. Besonders gerne backe ich ihn wenn mein Mitesser am nächsten Tag einen Kuchen mit zur Arbeit nehmen möchte, denn am nächsten Tag schmeckt er sogar noch besser und ist so saftig, dass er sich problemlos einige Tage frisch hält. 
Theoretisch ;o)
Soweit kommt es aber gar nicht, denn dieser Kuchen ist nicht nur unglaublich saftig, sondern auch so wahnsinnig lecker, dass er den Tag eh nicht übersteht ;o)

Eierlikörnapfkuchen
Seit ich dieses Rezept vor gut zwei Jahren das erste Mal gebloggt habe, hab ich es insofern abgewandelt, als dass ich den Kuchen jetzt nicht mehr bei Umluft, sondern mit Ober- und Unterhitze backe. 
Ich hab das Gefühl, dass er so kontrollierter aufgeht und noch feiner in der Struktur wird - auf die Saftigkeit hat die Wahl des Backprogramms keine Auswirkung, weil saftiger geht's sowieso nicht ;o)
Wenn Ihr also noch einen Kuchen für Eure Kaffeetafel sucht, aber keine Lust und/oder Zeit habt, am gleichen Tag einen zu backen, dieser hier ist genau der richtige.

Eierlikörnapfkuchen in der Form
Zutaten
250 g Puderzucker
5 Eier
1 EL Vanilleextrakt
125 g Mehl
125 g Speisestärke
1 Tütchen Backpulver
250 ml Eierlikör
250 ml Rapsöl

Zubereitung
Den Puderzucker durchsieben und zusammen mit den Eiern einige Minuten sehr schaumig rühren. Vanilleextrakt, Eierlikör und Öl hinzufügen und alles verrühren.
Das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver mischen und zu der Eiermasse geben, vorsichtig unterrühren.

Eine Napfkuchenform fetten und gründlich mehlieren. Den Teig hineingießen und im auf 160°C (Ober- und Unterhitze) vorgeheizten Backofen ca. 60-70 Minuten backen - Stäbchenprobe machen!
Komplett abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.

Der beste Schokokuchen überhaupt ...

So langsam könnte sollte ich mal wieder, oder? Die kleine Pause war ja eigentlich gar nicht geplant, da die Erkältung aber doch hartnäckiger ist als zunächst gedacht, häng ich immer noch n ziemlich durch und fühl mich einigermaßen kodderich - in meinem Alter steckt man sowas halt nicht mehr so leicht weg ;o)

Als kleine Entschuldigung und weil ne Fliederbeersuppe zwar bannich lecker und gesund ist, aber bei Weitem nicht den Glücklichmach-Faktor eines Schokokuchens (und schon gar nicht DIESES Kuchens) erreicht, gibt's als Einstand den wahrscheinlich, nein, den eindeutig leckersten Schokokuchen der Welt, das hat Alex schon 2009 festgestellt. 
Ich bin leider erst jetzt dazu gekommen den Kuchen nachzubacken - meine Nachback- und Kochliste ist einfach viel zu lang -  nachdem ich aber im letzten Jahr meine Vorliebe für die Kombination Schokolade/Salz entdeckt habe, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch dieser Kuchen dran war. 

Ja, Ihr seht richtig, die kleinen weißen Kristalle sind Salz, Fleur de Sel um genauer zu sein. Man kann bei der Verwendung von Fleur de Sel sicher unterschiedlicher Meinung sein, in diesem Fall würde ich aber dringend dazu raten, kein anderes Salz zu verwenden, normales grobes Meersalz ist einfach viel zu hart und grob und normales "rieselfähiges" Salz würde den kompletten Kuchen versalzen. 

Fleur de Sel hingegen sorgt dafür, dass in dem Kuchen kleine salzige Inseln entstehen, die in der Kombination mit der Schokolade eine kleine Geschmacksexplosion bewirken.  Der Kuchen schmeckt nicht unbedingt salzig, sondern der Schokogeschmack wird nochmal intensiviert - probiert das unbedingt mal aus!

Auf keinen Fall vergessen solltet Ihr natürlich ein großes Glas Milch, denn Schokokuchen ohne Milch - das geht ja schonmal gar nicht!

Der geringe Mehlgehalt dieses Kuchens bewirkt eine sehr schmelzige Struktur, so ein bißchen in Richtung kuchiger Praline. Nicht so extrem wie der Gâteau Victoire, dafür ist man nach nur einem Stückchen aber auch nicht komplett platt und kann tagelang nichts mehr zu sich nehmen - dieser Kuchen ist also auch für Einsteiger geeignet ;o)

Wenn Ihr der Kombination Schokokuchen und Fleur de Sel so ganz und gar nicht traut, backt den Kuchen einfach ohne nach, bzw. gebt wie gewohnt eine gute Prise Salz an den Kuchenteig und verzichtet auf das zusätzliche Salz, dieser Kuchen ist auch ohne Fleur de Sel grandios lecker, das Salz ist praktisch nur noch das i Tüpfelchen.

Mikrowellen-Tassenkuchen
Bei dieser Gelegenheit muss ich auch nochmal etwas zu dem oft erwähnten und vielfach nachgebackenen 5 Minuten-Mikrowellen-Schokokuchen loswerden. Um es ganz kurz zu sagen - der geht gar nicht! 
Ich konnte ja auch nicht widerstehen und hab ihn vor einer Weile mal ausprobiert, zu groß war der Reiz eines frisch gebackenen Schokokuchens in nur einigen wenigen Minuten. Nur selten ist aber auch ein Rezept so gnadenlos bei mir durchgefallen wie dieses. Kein flauschig schmelziger Kuchen, sondern ein unangenehm großporiger, sehr schnell aushärtender Schokoklops war das Resultat - nicht lecker, alles andere, aber nicht lecker! Es gibt einfach Dinge, die brauchen ihre Zeit und ein leckerer Schokokuchen ist so ein Fall.  
Für den Fall, dass der Schokojieper Euch ab und zu unangemeldet überkommt, backt anstelle eines großen Kuchens lieber mehrere kleine Küchlein und friert die dann ein. Sobald der kleine Hunger Schokojieper sich meldet, taut Ihr Euch einfach einen auf (einer der wenigen Fälle, in denen sich meine Mikrowelle bezahlt macht) und schon steht dem Schokokuchengenuss nichts mehr im Wege.
 
Für die kleinen Küchlein füllt Ihr den Teig in Muffin- oder Mini-Napfkuchenformen und backt die Küchlein dann nach Gefühl so ca. 20-30 Minuten (je nach Größe der Form). Der Stäbchentest verrät Euch, wie weit die Küchlein sind und sobald kein Teig mehr an dem Holzstäbchen klebt, sind sie auch schon fertig.  

Noch kurz zum Begriff Kuvertüre, damit ist nämlich nicht die im Supermarkt erhältliche Kuvertüre für 69 Cent gemeint, sondern eine richtig gute. Solltet Ihr keine gute Kuvertüre bekommen, nehmt einfach eine gute 70%ige Schokolade, das klappt ganz genauso gut.

Zutaten
300 g sehr gute Kuvertüre (70% Kakaoanteil)
200 g Zucker
120 g Butter
100 g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
5 Eier 
ca. 1 TL Fleur de Sel

Zubereitung
Die Kuvertüre zusammen mit der Butter unter stetigem Rühren behutsam im Wasserbad schmelzen. Sobald beides geschmolzen ist, von der Platte ziehen und beiseite stellen. 

Die Eier mit dem Zucker in einer Schüssel mit dem Mixer schaumig rühren, bis eine weißliche Creme entsteht. 
Die Schoko-Butter-Masse unterheben und gut vermengen. Das Mehl zusammen mit dem Backpulver dazugeben und alles miteinander verrühren. 
Eine Kastenform einfetten und mit Kakaopulver auspudern, überschüssiges Kakaopulver ausklopfen. Den Teig schichtweise einfüllen und über jede Schicht eine Prise Fleur de Sel verteilen. 
Im auf 160°C vorgeheizten Backofen ca. 70 Minuten backen - Stäbchentest machen!

Backen mit Tina: Heute "Thurgauer Apfelkuchen"

Nene, Tina ist weder meine neue geheimnisvolle Co-Autorin, noch  kenn ich überhaupt eine Tina. "Backen mit Tina" ist, bzw. war die Zeitschrift, aus der die Originalversion dieses Rezeptes stammt. Vor mittlerweile so um und bei 15 Jahren hat meine Mama es in der Zeitschrift entdeckt und seitdem ist es neben dem Eierlikör- und meinem heißgeliebten Pflaumenkuchen (bei meiner Mama allerdings ohne Streusel) einer der von ihr am häufigsten gebackenen Kuchen.
Ich selbst mag ihn auch besonders gerne, hab ihn aber etwas modifiziert, indem ich die Teigmenge etwas erhöht habe und die Äpfel seit einiger Zeit nicht mehr geschält und hübsch geviertelt im Kreis auf dem Teig verteile, sondern einfach sehr rustikal mit Schale (natürlich nur, wenn Bio-Äpfel verwendet werden) in Stücke schneide, auf dem Teig verteile und dann reindrücke. So hat man nicht ein großes Stück Apfel, sondern auf jeder Gabel ein bißchen, der Kuchen ist noch saftiger und vieeel fruchtiger. 
Das Originalrezept, sogar inkl. des damals bei Tina veröffentlichten Rezept-Bildes, gibt's übrigens jetzt noch bei lecker.de.  

Zutaten für eine Springform
150 g Butter
5 Eier
225 g Zucker
Saft und Schale von 1 großen unbehandelten Bio-Zitrone
225 g Mehl
1/4 TL Salz 
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
4 große Äpfel (Boskoop, Wellant, Holsteiner Cox) 

Zutaten für ein Backblech mit ca. 40x40 cm
250 g Butter
8 Eier
375 g Zucker
Saft und Schale von 2 unbehandelten Bio-Zitronen
375 g Mehl
1/2 TL Salz 
2 TL Backpulver
1 TL Natron
1,3 kg Apfel (Boskoop, Wellant, Holsteiner Cox)

Zubereitung
Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze zerlassen, von der Platte ziehen und beiseite stellen - etwas abkühlen lassen. 

Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Die Eigelbe, Zucker und Salz mit dem Mixer schaumig rühren. Zitronenschale, –saft, sowie nach und nach die zerlassene Butter zufügen und alles nochmals gut schaumig schlagen. Mehl, Backpulver und Natron dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Das Eiweiß behutsam unter den Teig heben. 
Den Teig in die entsprechende (entweder gefettete und mehlierte oder mit Backpapier ausgelegte) Backform einfüllen und glattstreichen. 
Die Äpfel waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Die Apfelstücke auf dem Teig verteilen und in den Teig reindrücken.
Den Kuchen im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten (bei einem Backblech ca. 60 Minuten, eher etwas länger) goldgelb backen - Stäbchenprobe machen! 

Schoko-Espresso-Kuchen, mehr geht nicht!

Schokokuchen gehören, wie übrigens auch Käsekuchen, eindeutig zu der Kategorie Kuchen, von denen man gar nicht genug Rezepte haben kann, am Besten für jede nur erdenkliche Situation eines - logisch also, dass ich bei jedem Schokokuchen, der in der Nachbarschaft gebloggt wird, sehr hellhörig werde ... 

Bei diesem Schokoladenkuchen war es natürlich nicht nur das Rezept allein, das mich sofort "angefixt" hat, sondern auch die wunderschönen Fotos, die schöner und fantasievoller sind, als alles, was ich bisher in meinen Backbüchern gefunden habe - absolut verständlich also, dass Photisserie für den Brigitte Award nominiert ist ;o)
Schaut Euch nur einmal dieses, dieses, dieses und dann auch noch unbedingt dieses Bild an - ach was, lest Euch am Besten einmal von vorne bis hinten durch den gesamten Blog, es lohnt sich!

Und wenn Ihr dann schon einmal dabei seid, notiert Euch gleich noch die Zutaten für diesen Kuchen, damit Ihr ihn bei nächster Gelegenheit (und die sollte in möglichst naher Zukunft liegen) nachbacken könnt - den müsst Ihr einfach ausprobieren!
Keine Sorge wegen des Muskats, wie schon bei meinen heißgeliebten Donutmuffins, passt der auch hier ganz ausgezeichnet.

Entgegen dem Originalrezept, hab ich die Glasurmenge hier im Rezept halbiert. Ich hab wirklich mein Bestes gegeben, aber mehr als die Hälfte der im Originalrezept angegebenen Menge passte einfach nicht auf den Kuchen ;o)
Für den Fall, dass Ihr eine besonders ausgeprägte Glasur-Vorliebe habt, solltet Ihr sie vor dem Verstreichen auf dem Kuchen gut abkühlen lassen. Sie zieht dann an und verläuft nicht mehr so leicht. 

Zutaten (für eine Springform mit 18-20 cm Durchmesser)
250 ml frisch gebrühter, heißer Espresso
100 g Kakaopulver
2 Eier 
150 ml Sonnenblumenöl
200 g Mehl
200 g brauner Zucker 
5 g Backpulver
5 g Natron 
5 g Salz 
1 Prise Muskat, frisch gerieben

Glasur 
100 ml Sahne 
25 g Butter 
1 g Fleur de Sel
75 g Vollmilchschokolade
15 g Kakaopulver

Zubereitung
200 ml des noch heißen Espressos mit dem Kakaopulver verrühren, die restlichen 50 ml beiseite stellen.
Die Eier und das Öl mit dem Mixer verrühren, bis eine mayonnaiseähnliche Konsistenz erreicht ist. 
Mehl, Zucker, Salz, Backpulver, Natron und Muskat in einer Schüssel trocken miteinander vermischen. Die Espresso-Kakao-, sowie die Eier-Ölmischung dazu geben und mit einem Holzlöffel unterheben. 
Eine Springform gleichmäßig buttern und mit Kakaopulver ausstäuben, den Teig einfüllen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe machen). 
In der Zwischenzeit die Milchschokolade grob hacken. Die Sahne mit dem Kakaopulver zum Kochen bringen, von der Herdplatte ziehen und die Schokolade einrühren. Solange Rühren, bis sich die Schokolade komplett aufgelöst hat, dann die Butter und das Salz ebenfalls zugeben und verrühren.
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und ca. 15 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig den Ring der Springform lösen und den Kuchen stürzen oder den Kuchen mit einem Holzbrett beschweren, so dass die Oberseite grade wird. Mit dem restlichen Espresso beträufeln und den Kuchen komplett auskühlen lassen. 

Die Schokoladenglasur auf dem Kuchen verteilen.

Apple Shortcake

Apfelkuchen mag ich eigentlich in jeder Form, Apfelstrudel, gedeckter Apfelkuchen, Apple Crumble, Apfeltaschen oder eben ein Apple Shortcake - Hauptsache ohne Rosinen und natürlich vor allem ohne Zimt. Dazu noch ein klitzekleiner Klecks Vanillesahne, eine große Kanne Tee und dann nichts wie ab aufs Sofa und den ganzen Sonntagnachmittag nicht mehr aufstehen - so einfach ist das ...

Der Boden dieses Kuchens ist im Gegensatz zu einem Tarteboden aus Mürbeteig nicht wirklich stabil, d.h. ein Stückchen unfallfrei und im Ganzen aus der Form und auf den Teller zu bringen ist Glücksache. Ganz Ähnlich wie bei einer Pie sollte man daher einfach beherzt mit einem großem Löffel eine Portion abstechen - hier spielt das Äußere eindeutig eine untergeordnete Rolle, die inneren Werte zählen. 
Ach so, und macht nicht wie ich den Fehler eine Tarteform zu verwenden, eine Spring- oder Pieform mit einem glatten Rand ist sehr viel praktischer.

Zutaten
150 g weiche Butter
150 g Zucker
1 Ei
250 g Mehl
1 TL Backpulver

Füllung
1,2 kg Äpfel (Cox, Topaz, Boskoop)
50 g Butter
1 gehäufter EL Zucker
1 Vanilleschote

Außerdem
Milch zum Bestreichen
Zucker zum Bestreuen

Zubereitung
Die Butter zusammen mit dem Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Mixer oder der Küchenmaschine schauming rühren. Das Ei dazugeben und gut verrühren. Nach und nach das Mehl und das Backpulver unterrühren.
Auf die sehr gut bemehlte Arbeitsfläche geben und mit ebenfalls gut bemehlten Händen einige Minuten kneten, bis weicher, glatter Teig entstanden ist.
Die Teigmenge halbieren und eine Hälfte kreisrund ausrollen und eine handelsübliche gefettete und gemehlte Spring- oder Pieform damit auslegen, den restlichen Teig in Frischhaltefolie wickeln. Sowohl die mit Teig ausgelegte Form, als auch den restlichen Teig in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
In einer tiefen Pfanne die Butter erhitzen, den Zucker dazugeben und ganz leicht karamellisieren lassen. Die Vanilleschote längs aufschneiden, mit dem Messerrücken das Mark herauskratzen und zusammen mit der ausgekratzten Schote und den Apfelscheiben in die Pfanne geben. Durchschwenken und solange köcheln lassen, bis die Apfelscheiben etwas weich geworden sind, sie sollen nicht zerfallen.

Die mit Teig ausgelegte Backform aus dem Kühlschrank nehmen und die Oberkante des Teigrandes ganz leicht mit der warmen Apfelflüssigkeit der Füllung bestreichen. Die Apfelfüllung hineingeben, den restlichen Teig kreisrund ausrollen und vorsichtig als Deckel auf die Backform legen. Vorsichtig andrücken und besonders gut die Teigränder festdrücken.
Mit etwas Milch bestreichen und mit Zucker bestreuen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen für ca. 40 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun  und knusprig ist.

Lauwarm mit Vanillesahne servieren. 

Gâteau Victoire

Familienzuwachs muss anständig gefeiert werden und wie ginge das wohl besser, als mit einem Schokokuchen? 
Obwohl, Schokokuchen ist vielleicht das falsche Wort, viel zu banal. Dieser Kuchen ist im Prinzip eine riesengroße Praline. Kein Gramm Mehl ist drin, dafür lauter gute Zutaten, die direkt von der Kuchengabel auf die Hüften wandern. Schokolade, Sahne, Zucker und Eier und zu guter Letzt noch ein ordentlicher Schluck Whisky ... Es muss sich ja schließlich auch lohnen, oder?

Wenn Ihr also...
  • noch mitten in der Fastenzeit oder
  • auf dem steinigen Weg zur Bikini-Figur seid oder
  • Schokolade gar für komplett überbewertet haltet
... Augen zuhalten, rückwärts rausgehen, nicht zurückschauen und morgen wiederkommen - Zack Zack! ;o)

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen (ich weiß, ich hab's schon hundertmal geschrieben), verwendet für diesen Kuchen keine billige Kuvertüre oder Schokolade, das rächt sich ganz schnell. 
Der Geschmack mag zwar ganz ok sein, da geht aber noch viel mehr und zwar, wenn Ihr eine wirklich richtig gute Schokolade verwendet. Diesen Kuchen gibt es ja nicht jeden Tag (das ginge auch gar nicht, weil Ihr sonst binnen kürzester Zeit nicht mehr durch die Tür passen würdet), sondern er ist eher ein Feiertagskuchen oder auch ein schönes Dessert zu einem leckeren Menü, da darf es dann auch mal etwas Besonderes sein. 
Ich mag besonders gern Valrhona-Schokolade, aber natürlich kann es auch jede andere gute Schokolade sein - schaut einfach mal, was Ihr so bekommt. 

Im Originalrezept (dazu komm ich später noch) ist als Schnappes Rum, Cognac oder Port angegeben, da mein Mitesser aber ein begeisterter Whiskysammler und -trinker ist (in Maßen, nicht in Massen ;o) ), bot sich natürlich ein leckerer schottischer Single Malt an. Auch wenn ich selbst keinen Whisky trinke, die Kombination Whisky und Schokolade mag ich sehr gern und nutze jede Gelegenheit, die Whiskyvorräte meines Mitessers zu schmälern und hier und da einen kleinen Schluck (oder gern auch etwas mehr) an alle möglichen Schokoladendesserts zu geben.
Whiskytrinker werden es wissen, DEN Whisky gibt es nicht, die Palette der Aromen- und Geschmacksrichtungen ist besonders beim Single Malt nahezu endlos. Jede Region Schottlands bringt für sich typische Whiskys hervor, so dass hier es hier natürlich sehr darauf ankommt, den richtigen zu erwischen. Ein Schokoladendessert oder -kuchen, der mit einem rauchig-torfigen, evtl. gar nach Phenol schmeckenden Islay-Whisky aromatisiert wird, kann nix werden, da muss ein anderer ran. 
Einer meiner absoluten Favoriten für alle Schokogeschichten ist eigentlich der Balvenie, von dem mein Mitesser verschiedene Abfüllungen hat. Diesmal hab ich eine, in seinem Bestand noch sehr neue 15jährige Single Cask-Abfüllung verwendet und war ausnahmslos begeistert - perfekt!  Aber auch ein Springbank oder Mortlach würden super passen.

Beim Aufschlagen der Eier kommt es darauf an, wirklich bis zum Äußersten zu mixen. In der Rührschüssel unten sind nur die 6 Eier und der Zucker verquirlt, das Volumen sollte sich schlussendlich also vervielfacht haben. Ich kann das sehr schlecht einschätzen, aber ich würd sagen, dass es sich auf jeden Fall verzehnfachen sollte und erst richtig ist, wenn die Masse eine Zabaione oder souffléähnliche Konsistenz hat.

Natürlich bringt die ganze Mixerei der Eier nur etwas, wenn man beim anschließenden Unterheben der Schokoladenmasse wirklich vorsichtig ist und nicht zuviel rührt, seid daher wirklich behutsam und rührt lieber einmal weniger als zuviel.

Zutaten
340 g Schokolade 70%, gehackt
180 ml Sahne
50 ml Whisky (Balvenie Single Barrel 15 Jahre)
6 große Eier
100 g brauner Zucker
1 Prise Salz
Kakaopulver zum Bestäuben

Zubereitung
Den braunen Zucker mit einem Zerkleinerer so fein wie möglich mahlen. Je feiner er ist, desto besser und schneller löst er sich beim Mixen mit den Eiern auf.
Die Sahne in einem Topf erwärmen und die gehackte Schokolade darin bei geringer Hitze unter Rühren schmelzen. Whisky unterrühren und von der Platte ziehen.
In der Zwischenzeit mit dem Mixer die Eier, den gemahlenen braunen Zucker und das Salz solange schaumig mixen, bis die Konsistenz einer Zabaione ähnelt.
Langsam und behutsam die Schokoladenmischung unterheben und nur solange Rühren, bis sich alles miteinander vermischt hat. 

Die Masse in eine gebutterte und mehlierte Springform einfüllen und den Kuchen im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen, bis die Masse gestockt ist.
Abkühlen lassen und beispielsweise mit einer Fruchtsauce (ein Himbeercoulis passt ganz hervorragend) servieren. 

Über das Rezept bin ich auf der Suche nach einem neuen "Chemo-Buch" gestoßen, als ich nämlich bei Amazon einen Blick in David Lebovitz' Buch "Ready for Dessert" geworfen habe. Anders als bei den meisten Kochbüchern, bei denen der Blick ins Buch oft aus dem Cover, Inhaltsverzeichnis, Impressum und Rückseite besteht, kann man hier schon richtig viele Rezepte einsehen. Fazit: Ist demnächst unbedingt an der Reihe!
Für alle, die es interessiert, bisher hab ich mir für die zurückliegenden Chemos folgende Bücher gekauft:
  • Nicole Stich - Geschenke aus der Küche
  • Hugh Fearnly-Whittingstall - River Cottage Everyday
  • Daniel Stevens und Hugh Fearnley-Whittingstall - River Cottage Bread 
  • Pam Corbin und Hugh Fearnley-Whittingstall - River Cottage Preserves
  • Pam Corbin - River Cottage Cakes  
  • Marcella Hazan - Die klassische italienische Küche
Das Buch für die nächste Chemo ist auch schon bestellt, diesmal wird es "Rezepte aus dem Obstgarten" von Valérie Lhomme sein - ich freu mich schon drauf! :o)

Nachtrag 
Ich hab völlig vergessen zu erwähnen, dass ich den Kuchen am nächsten Tag sehr viel leckerer fand, als am Tag des Backens. Er zieht dann über Nacht im Kühlschrank richtig durch und das Whiskyaroma entwickelt sich.

Steirischer Kernölgugelhupf

Das alte Lied, der vor einigen Monaten geänderte Sendetermin von "zu Tisch in..." liegt für mich denkbar ungünstig, weshalb ich diese Sendung praktisch kaum noch sehen kann. Sicher, ich könnte die Sendung aufnehmen, aber daran denk ich nie. 
Kürzlich hab ich es mal wieder geschafft und wenigstens die letzten Minuten sehen können, also musste ich auch ein Rezept aus der Sendung nachmachen, der Gugelhupf hat sich da angeboten. 
Anstatt eines großen Gugelhupfes, hab ich viele kleine gebacken - meine Mama hat mir neulich eine neue Form besorgt und die schrie geradezu danach ausprobiert zu werden. Im Prinzip hab ich also keinen Gugelhupf, sondern viele kleine Hüpfchen gebacken - sehr niedlich, die kleinen.

Natürlich haben wir die Hüpfchen nicht alle allein gegessen, sondern mein Mitesser hat sie mal wieder mitgenommen - die Resonanz war, wie nicht anders zu erwarten, geteilt. Diese Geschmacksrichtung ist für norddeutsche Gaumen halt doch sehr gewöhnungsbedürftig ;o)
Für mich wird es auch nicht mein Lieblingskuchen, aber lecker war er schon und schick warn se auch, die Hüpfchen.

Zutaten
100 g Kürbiskerne
250 g Mehl
½ Tütchen Backpulver
4 Eier
250 g Zucker
Mark einer Vanilleschote
125 ml Kürbiskernöl
1 Prise Salz
125 ml Wasser
 

Butter und Mehl für die Form

Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Die Kürbiskerne in einer ungefetteten, schweren Pfanne über schwacher bis mittlerer Hitze solange rösten, bis sie leicht gebräunt sind. Aus der Pfanne auf einen Teller geben und vollständig auskühlen lassen, dann in der Moulinette fein mahlen.
Die Eier trennen und das Eigelb mit dem Zucker, Vanillemark, Salz und Kürbiskernöl schlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und abwechselnd mit den gemahlenen Kürbiskernen und Wasser unter die Eimasse rühren. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter den Kuchenteig heben.
Eine Gugelhupfform gründlich fetten und mehlieren, dann den Kuchenteig hineingeben.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen 50-60 Minuten backen - Stäbchenprobe machen!
Den Gugelhupf stürzen und vollständig auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestreuen.


Quelle: zu Tisch in... Steiermark

Raspberry Cheesecake - amerikanischer Himbeer-Käsekuchen

Irgendwann möchte ich hier im KuLa eine eigene Käsekuchen-Kategorie aufmachen, bei zwei Rezepten lohnt es sich aber noch nicht, da müssen erst noch ein paar Rezepte zusammen kommen.

Ich konnte mal wieder nicht warten und hab den Kuchen viel zu früh angeschnitten, daher sieht er noch sehr feucht aus.
Warum eine eigene Kategorie? Käsekuchen-Rezepte kann man, genauso wie Kartoffelsalat, gar nicht genug haben. Käsekuchen ist ein ganz besonderer Kuchen. Zwar in der Regel viel zu groß für einen 2-Personen-Haushalt, hat er eine Eigenschaft, wegen der es sich trotzdem lohnt, einen Käsekuchen auch für nur 2 Personen zu backen.
Zuallererst ist Käsekuchen natürlich gnadenlos lecker, das ist ja schon mal nicht ganz unwichtig. Zusätzlich macht Käsekuchen aber auch glücklich - ok, das macht Pasta, Schokopudding, Zitroneneis, Risotto, Pizza, Sushi, etc. auch, Käsekuchen gehört aber halt auch in diese Gruppe, zum Soulfood. 
Nach einem Stückchen Käsekuchen sieht die Welt schon ganz anders aus und damit meine ich nicht, dass man danach geschätzte 4,5 Kilo schwerer ist. Nieselregen, schlechte Laune und dann eine große Tasse Tee mit einem leckeren Stück Käsekuchen, da geht doch ganz fix wieder die Sonne geht auf!

Zutaten
200 g Butterkekse
125 g zerlassene Butter

400 g Crème fraîche
200 g saure Sahne
2 Eier
150 g Zucker
Abrieb von einer Bio-Zitrone
200 g frische Himbeeren

Zubereitung
Die Butterkekse in einem Mixer mahlen, bis sie bröselig sind, die Butter in einem kleinen Topf bei milder Hitze zerlassen. Butterkeksbrösel in eine Schüssel geben und die zerlassene Butter darüber gießen, alles gut vermengen.
Eine Springform mit Backpapier auslegen, den Rand darum geben und fest ziehen. Die Butterkeksmischung auf dem Boden verteilen und mit einem Messer oder einer Palette sehr gut festdrücken. Eine halbe Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
In der Zwischenzeit die Crème fraîche, saure Sahne, Eier, Zucker und den Zitronenabrieb in einer Schüssel miteinander verquirlen.
Den Kuchenboden aus dem Kühlschrank nehmen und die Creme ganz vorsichtig über einen großen Löffel auf den Boden laufen lassen. Wenn man zu schnell gießt, löst sich der Boden wieder.
Himbeeren verlesen und gleichmäßig auf der Creme verteilen.
Im auf 150°C vorgeheizten Backofen auf mittlerer Stufe ca. 90 Minuten backen, bis die Creme gleichmäßig gestockt ist.
Auskühlen lassen und im Kühlschrank ca. 1 Stunde kühl stellen. 

Quelle: Coffee & Cake

Käsekuchen "Sweet Dreams"

Für Hobbyköche, -bäcker und alle die sich für Essen und Trinken interessieren ist Hamburg sicher ein Schlaraffenland, denn es gibt hier eigentlich nichts, was man nicht bekommt - man muss halt nur wissen wo ;o)
Eppendorf ist dann nochmal eine Steigerung, hier reiht sich wirklich Versuchung an Versuchung.
Eine der wahrscheinlich größten Versuchungen ist eindeutig Sweet Dreams, eine unglaublich schöne Konditorei im Lehmweg. Hier werden an 3 Tagen in der Woche die leckersten Kuchen, Torten und Pies verkauft, die man sich nur denken kann. Nicht selten kommt es vor, dass die Warteschlange bis auf den Gehweg reicht und die Kuchen und Torten (und das sind nicht wenige) schon früh ausverkauft sind.
Meine Favoriten sind natürlich die Schokotorten, wie könnte es auch anders sein?
Neben der Qualität der ganzen Köstlichkeiten ist das Ambiente, die liebevolle Ausstattung der Konditorei und die phantasievoll gestalteten Verpackungen der Schokoladen, Pralinen, Kekse, usw. ein Grund, warum ich die Konditorei so mag - von den beiden Inhabern mal ganz abgesehen, die sind nämlich wirklich sehr nett.
Einmal drin, würd ich am liebsten den gesamten Laden leer kaufen, die Überwindung, die es mich kostet, nur mit nem Stückchen Kochen wieder rauszugehen, könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen - das sind schon fast körperliche  Schmerzen ...
Als ich jetzt neulich dieses Käsekuchenrezept (ein Original Sweet Dreams-Rezept) bei der Chaosqueen entdeckt habe, war sehr schnell klar, dass ich den UNBEDINGT!!! sofort nachbacken muss.
Käsekuchen ist ein Kuchen, bei dem ich nicht so gern experimentiere, ein klassischer Käsekuchen schmeckt mir am besten und eine Spur Zitrone finde ich besonders lecker.
Dieser Käsekuchen ist genau das, ein ganz klassischer, wunderbar lockerer und saftiger Käsekuchen, genauso, wie er sein muss! Wenn Käsekuchen, dann ab jetzt dieser und sonst keiner, so!

Zutaten

Mürbeteig

225 g Mehl
75 g Puderzucker
100 g kalte Butter
4 EL kaltes Wasser
Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz

Füllung

250 g Butter
250 g Zucker
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Prise Salz
6 Eier
70 g Speisestärke
1 kg Schichtkäse

Zubereitung

Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen, nur solange kneten, bis sich alles zu einem Teig verbunden hat.
Den Teig zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, besser aber über Nacht.
Backpapier zwischen Boden und Rand einer Springform einspannen, so verrutscht es später nicht.
Den Teig ca. 30 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und auf der gut bemehlten Arbeitsfläche dünn mit dem Nudelholz ausrollen. Auf dem Nudelholz aufrollen und über der Springform wieder abrollen.
Den Teig auf dem Boden verteilen und einen 2-3 cm hohen Rand hochdrücken.

Für die Füllung Zucker, Zitronenabrieb, Salz und Butter cremig-schaumig rühren. Die Eier und die Speisestärke dazugeben und kurz unterrühren. Den Quark hinzufügen und untermischen.

Die Füllung auf dem Boden verteilen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 1 Stunde backen.
Nach 20 und 40 Minuten Backzeit den Kuchen jeweils rundherum mit einem Messer vom Rand lösen, so reißt die Oberfläche nicht auf.
Kuchen in der Form  ca. 15 Minuten abkühlen lasen. Dann herauslösen und auskühlen lassen. 

Mein perfekter Schokokuchen

Bereit für die nächste Schoko-Dosis? Nachdem ich letzte Woche gerade eine kleine Schokobombe gebloggt habe, folgt jetzt schon die nächste - mein Lieblings-Standard-Schokokuchen!

Das Rezept hab ich aus einigen Schokokuchen-Rezepten zusammengebastelt, mit dabei war sicher ein Dr. Oetker-Rezept und noch ein paar andere.
Dieser Schokokuchen ist sicher keine Sensation, trotzdem mag ich ihn ganz besonders gern. Er ist natürlich seeehr schokoladig, saftig, hat durch das Espressopulver eine leicht herbe Note und kleine Schokoinseln durch die Schokotropfen.
Hinzu kommt, dass ich die Zutaten eigentlich immer im Haus habe - ein sonntäglicher  Anfall von Schoko-Entzug kann also eigentlich immer mit diesem Kuchen "bekämpft" werden.
Eigentlich wollte ich das Rezept schon vor Ewigkeiten bloggen, aber ich bekomme einfach kein anständiges Bild zustande ... Da ich ja immer gegen das Licht auf meinem kleinen Hackbrettchen fotografieren muss, sieht dunkler Schokokuchen auf dunklem Brett eher ungünstig aus. Also gibt's nur ein Bild in der Form und Ihr müsst mir glauben, dass der Kuchen wirklich nicht sooo schlecht ist. 
Und nu ab in die Küche, Schokokuchen backen! ;o)

Zutaten
175 g Butter, zimmertemperiert
220 g Zucker
4 Eier, zimmertemperiert
100ml Sahne
2 Tütchen Instant-Espresso
1 EL Vanille-Extrakt
1 Prise Salz
100 g Kakaopulver
250g Mehl
2 TL Backpulver
100 g Schokotröpfchen

Zubereitung
Die Butter und den Zucker schaumig rühren. Die Eier hinzufügen und unterrühren. Sahne, Espressopulver, Vanille-Extrakt, Salz und Kakaopulver dazugeben und alles zu einer geschmeidigen Masse vermischen. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und unter den Teig rühren. Die Schokotröpfchen dazugeben und verrühren.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen - Stäbchenprobe machen.

Eierlikör-Napfkuchen

Mein Lieblings-Napfkuchen!
Das Rezept hab ich mal vor laaaaanger Zeit von einer Mitschülerin bekommen und seitdem ist dieser Kuchen eindeutig mein allerliebster "trockener" Kuchen. Trocken ist jetzt vielleicht nicht ganz richtig, denn dieser Kuchen bleibt sehr lange saftig.
Weil ich diese quietschegelbe Farbe so sehr mag, verwende ich immer Rapsöl, das verstärkt die sowieso schon schön gelbe Farbe des Kuchens noch einmal.
Wundert Euch nicht, wenn Ihr den Kuchen nachbacken solltet, dass der Teig flüssig ist - das muss so sein ;o)

Zutaten
250 g Puderzucker
5 Eier
1 EL Vanilleextrakt
125 g Mehl
125 g Speisestärke
1 Paket Backpulver
250 ml Eierlikör
250 ml Rapsöl

Zubereitung
Den Puderzucker durchsieben und zusammen mit den Eiern schaumig rühren. Vanilleextrakt, Eierlikör und Öl hinzufügen und alles verrühren.
Das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver mischen und zu der Eiermasse geben, vorsichtig unterrühren.
Eine Napfkuchenform fetten und gründlich mehlieren. Den Teig hineingießen und im auf 150°C vorgeheizten Backofen ca. 60-70 Minuten backen - Stäbchenprobe machen!
Mit Puderzucker bestreuen.