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Meine Damen und Herren, wir haben geöffnet!

Nun ging doch alles schneller, als zunächst gedacht. Nachdem ich mit der Idee eines kleinen, aber feinen Forums Monate, bzw. schon fast Jahre schwanger gegangen bin, hat sie sich in der letzten Woche quasi verselbständigt. 
Zuerst sollte es noch eine Google- oder Yahoo-Gruppe werden, was sich aber ganz fix als ziemlich schlechte Idee herausgestellt hat. Eine solche Gruppe erfordert eine sehr aufwendige Anmeldung bei den Anbietern und dass Google und Yahoo am liebsten jede noch so kleine Kleinigkeit wissen und auch abspeichern wollen, ist ja hinlänglich bekannt. Diese Idee war also sehr schnell verworfen und es blieb nur eins, ein "richtiges" Forum. 

Nachdem ich mich bei zwei Anbietern angemeldet und schon damit abgefunden hatte, dass das Forum wohl erst in ein paar Wochen oder Monaten an den Start gehen kann, fand ich dann durch Zufall den Anbieter des jetzigen Forums, bei dem der Forenbau tatsächlich nur ein paar Minuten gedauert hat. Ok, es ist nicht so aufwendig aufgebaut wie man andere Foren, aber grad das finde ich eigentlich ziemlich klasse - ich will ja schließlich nicht riesig expandieren. 
Es muss wohl immer noch das ein oder andere gemacht werden, insgesamt gefällt es mir aber schon ganz gut - nicht zuletzt dank des tollen Namens, den wir einem unserer Mitglieder zu verdanken haben :o)

Das neue Forum heißt nun also: Hausgemacht - Kochen, backen, schnacken... und drückt damit genau das aus, was mir wichtig ist:
  • es ist kein Forum für Tütenaufreißer, indem man sich bevorzugt mit Maggi Fix-Produkten, Schichtsalaten und Titt..., ich wollte sagen, Motivtorten beschäftigt, sondern bei uns geht es tatsächlich ums Kochen und Backen mit richtigen Zutaten ;O)
  • Trotzdem es wie gesagt in erster Linie ein kulinarisches Forum ist, darf bei uns auch gerne und viel geschnackt werden, zu diesem Zweck hab ich extra eine Klönstuv eingerichtet (die darf bei mir selbstverständlich nicht fehlen!)
  • Der Ton macht die Musik! Mir ist ganz besonders wichtig, dass bei uns ein angemessener Umgangston herrscht. Natürlich ist nicht alles Eitel Sonnenschein und konstruktive Kritik darf gerne geäußert werden, bzw. ist sogar ausdrücklich erwünscht. Ich werd aus unserem Forum aber kein zweites Kochmützen-Forum machen lassen, in dem gezickt, gemeckert und gemobbt wird.
Für nichtregistrierte Besucher ist nur ein bestimmter Teil des Forums frei einsehbar, die restlichen Foren sind registrierten Mitgliedern vorbehalten. Das hab ich nicht deshalb so eingestellt, weil wir dort ganz mächtig geheime Dinge besprechen und planen, sondern weil es mich in gewisser Weise absichert. Öffentliche Diskussionen um Personen, Marken, Fernsehsendungen, usw. bedeuten für die Forenbetreiber immer ein Risiko und das möchte ich gern so gering wie möglich halten. 
Außer den öffentlichen kulinarischen Kategorien, in denen Rezepte veröffentlicht und diskutiert werden können, hab ich bisher noch folgende Kategorien eingerichtet:
  • Stellt Euch vor!
  • Schwarzes Brett
  • Testforum
  • Küchenhelfer
  • Bücherregal 
  • Foodfotografie und -bearbeitung 
  • Einkaufsbummel
  • Auswärts essen 
  • Kulinarisches in der Flimmerkiste
  • und eine Blogger-Ecke  
Evtl. wird noch die ein oder andere Kategorie folgen, das wird sich nach und nach ergeben - für Anregungen bin ich natürlich immer dankbar. 
Ebenfalls nicht für registrierte Besucher einzusehen ist der Foren-Chat, der vielleicht irgendwann mal ganz praktisch sein kann. Die Mitgliederliste, sowie die Anzeige, wer gerade online ist, habe ich ebenfalls nur für Mitglieder freigeschaltet, bzw. komplett gesperrt - n büschen Privatsphäre muss schon sein, denke ich.
Mit mir haben wir bisher 3 Moderatoren, die dafür sorgen, dass es mit rechten Dingen zugeht. 

Das Forum ist zwar von mir gegründet worden, ich wollte es aber bewusst nicht KuLa-Forum etc. nennen, da es keine Werbeplattform für meinen Blog sein soll, sondern eben allen Interessierten offen steht. 
Es ist also jeder willkommen, der sich gern über kulinarische Themen austauscht, ganz unabhängig davon, ob Kochanfänger, -fortgeschrittener oder -Profi, Blogger, Food-Blog- oder KuLa-Leser!
Ich hoffe, dass wir bannich viel Spaß haben werden, tolle Rezepte entdecken und eine Menge dazulernen! 

Nachtrag:
Ganz oben rechts in der Navigationsleiste des KuLa hab ich einen dauerhaften Link reingebastelt. Wenn Ihr also in Zukunft mal ins Forum schauen wollt, einfach auf den Button "Forum" klicken,

Das Schweden Kochbuch [Rezension]

Ich mag die schwedische Küche, nicht erst seit meiner 1. Länderthemenwoche, die uns zusammen nach Schweden geführt hat. Ich mag Köttbullar, Smørrebrød und Glasmästar- sill, ich mag aber keinen Zimt - was die die für mich interessante schwedische Rezeptauswahl natürlich drastisch einschränkt, da der Pro-Kopf-Zimtverbrauch in Schweden wahrscheinlich höher ist, als in jedem anderen europäischen Land ;o)
Da ich, abgesehen von den Rezepten der o.g. Themenwoche, noch nicht so viel Erfahrung mit der Vielfalt der schwedischen Küche habe, ist dieses Buch sehr schnell auf meine "Haben wollen-Liste" gelandet, als ich davon gelesen hatte.

© Gerstenberg Verlag
© Gerstenberg Verlag
Erster Eindruck
In die Wolldecke eingekuschelt eine Folge Ferien auf Saltkråkan auf DVD schauen, die Landhausabteilung des IKEA-Kataloges durchstöbern und dazu eine Zimtschnecke ein leckeres Smørrebrød essen, das gibt in etwa das Gefühl wieder, das ich hatte, als ich das erste Mal durch dieses Buch geblättert habe. 
Dieses Buch ist nichts für Puristen die Kochbücher bevorzugen, in denen 3 Erbsen und 4 Möhrchen neben dem Schaum einer Essenz von Irgendwas übersichtlich und in Reih und Glied aufgereiht auf blütenweißem Fine Bone China abgebildet sind, dafür ist es zu bunt, zu fröhlich und die Rezepte sind wahrscheinlich auch zu "einfach". Wer aber eine Vorliebe für traditionelle Rezepte mit skandinavischem Einschlag hat, der sollte sich dieses Buch unbedingt mal anschauen.

Das Schwedenkochbuch von Margareta Schildt Landgren
Gestaltung
Wie gesagt, dieses Buch ist alles andere als schlicht. Das Papier ist so bunt wie das abgebildete Geschirr, opulente Natur- und Zutatenfotografien wechseln sich mit den Rezeptbildern ab, die erfreulicherweise nicht den Eindruck erwecken, als hätten die Gerichte vor dem finalen Foto eine stundenlange Sitzung beim Foodstylisten hinter sich gebracht, sondern jeder einigermaßen geübte Hobbykoch sollte die Rezepte eigentlich 1:1 so umsetzen können, wie auf den Fotos präsentiert. 
Nicht zu jedem Rezept gibt es ein Foto, das spielt in diesem Fall für mich aber auch keine so große Rolle, da die Rezepte im Großen & Ganzen ja recht einfach gehalten und nicht wirklich exotisch sind - man kann sich das fertige Gericht also auch gut ohne Foto vorstellen kann.  

Das Schwedenkochbuch von Margareta Schildt Landgren
Inhalt
Insgesamt beinhaltet dieses Buch 106 (Familien-)Rezepte, die jahreszeitlich sortiert sind - angefangen mit dem Winter, so wie es sich für ein anständiges schwedisches Kochbuch gehört ;o)
Die Rezepteauswahl bietet einen schönen Überblick über die schwedische Küche, von Gebäck, über Getränke, Eingemachtes, bis hin zu zum Smörgåsbord und den allseits beliebten Köttbollar ist alles enthalten, was man von einem schwedischen Kochbuch erwarten kann.
Bei vielen Rezepten habe ich mich spontan gefragt "Ach, das ist ein schwedisches Rezept?", aber das liegt an den Gemeinsamkeiten der deutschen/nordeuropäischen und skandinavischen Küche, auch bei uns gibt es ja Milchreis, Kartoffelpuffer, Makronen, eingelegte Gurken, Brombeerkonfitüre, Tomatensuppe oder Holunderblütensirup. 
Die Rezepte sind allesamt gut und verständlich beschrieben und werden oft begleitet von kleinen Anekdoten der Autorin Margareta Schildt Landgren.
Sehr angenehm finde ich, dass man für den Großteil der Rezepte keine kilometerlange Einkaufsliste erstellen muss, sondern die Zutaten im Allgemeinen zuhause hat, bzw. im Supermarkt oder dem Wochenmarkt bekommt. 
Für mich besonders wichtig ist die Abwandelbarkeit der Rezepte, da ich Kochbücher, bzw. die Rezepte eigentlich immer nur als Anregung auffasse und sie oftmals kräftig auf den Kopf stelle und von innen nach außen kremple - kein Problem bei diesen Rezepten.
Auf meiner Nachkochliste stehen unter anderem der kokt gädda med pepparrot (pochierter Hecht mit Meerrettich), Nässelsufflé (Brennnesselsoufflé), Matjessilltårta (Matjes-Tarte) und Janssons frestelse (Kartoffelauflauf mit Sprotten) - Ihr seht schon, für Vegetarier ist dieses Buch eher weniger geeignet. 

Getestete Rezepte
Das Schwedenkochbuch von Margareta Schildt LandgrenFazit

Kartoffeln in Dill-Sahnesauce ~ Dillstuvad Potatis
In meiner persönlichen Kochbuchrangliste würde ich dem Schweden Kochbuch* einen guten Mittelfeldplatz einräumen. Es ist schön und übersichtlich gestaltet, die Rezeptauswahl ist vielfältig und gut verständlich formuliert und es wird ein großes Spektrum der schwedischen Küche abgedeckt. Es hält also auf jeden Fall was es verspricht und was ich mir von einem schwedischen Kochbuch erwartet habe. 
Da die schwedische Küche aber nicht so vielseitig ist wie beispielsweise die italienische, orientalische oder französische Küche, kommt das Buch in Zukunft sicher nicht so oft zum Einsatz wie andere aus meinem Bücherregal - für die Suche nach schwedischen Rezepten ist es aber in jedem Fall eine sehr gute Wahl!

Morgen stelle ich Euch ein Rezept aus diesem Buch vor, das sich - in abgewandelter Form, wie soll es bei mir auch anders sein - zu einem ABSOLUTEN Lieblingsessen entwickelt hat: Sahne-Dill-Kartoffeln. Ich liebe, liebe, liebe diese Kartoffeln, aber dazu morgen mehr ;o)

Smaklig Måltid!

Margareta Schildt Landgren
"Das Schweden Kochbuch" *
Gebundene Ausgabe, 224 Seiten
Gerstenberg Verlag, 2013
ISBN13: 978-3836927598
www.gerstenberg-verlag.de 

Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen.
Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 
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übern Tellerrand, heute: SweetPie

übern Tellerrand
An dieser Stelle machen wir eine kleine Pause für den nächsten Blick übern Tellerrand. Die Melonenwoche geht morgen weiter, auch wenn bereits erste Beschwerden laut geworden sind - da müsst Ihr aber jetzt durch, diese Woche gibt's von mir nur Melonenrezepte ;o)
Alle unter Euch, die aber partout keine Melone mögen, können heute einmal kurz aufatmen und den heutigen Gastbeitrag in vollen Zügen genießen, der ganz besonders für alle Hobby- bäcker_innen interessant ist, denn bei Sweet Pie geht es, wie der Name schon vermuten lässt, sehr süß zu.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!

Hallo ihr Lieben,
heute bin ich bei der lieben Steph zu Gast und freue mich total Euch was Süßes aus meiner Küche zeigen zu dürfen! Im Gepäck habe ich feine Johannisbeer-Mohn-Muffins, die ich für die Geburtstagsfeier einer Freundin gemacht habe. Dazu gleich mehr - erst einmal möchte ich mich vorstellen, denn wahrscheinlich wird mich nicht jeder kennen.
Ich bin Nadine, 24, Kaffeeliebhaberin, Schleckermaul, Vegetarierin, Disneyfan und Buch- süchtig. Ich blogge seit fast zwei Jahren auf SweetPie über das süße Leben.


Wie ich dazu gekommen bin zu bloggen? Alles fing mit den Krümelmonster Cupcakes an die mich verfolgten. Ich traute mich nicht es einfach mal zu versuchen. Dann kam meine Mutter und brachte meine erste Backzeit- schrift mit, die Cupcake Heaven. Das Titelrezept - die Krümelmonster Cupcakes... Okay, ich hatte den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden.
Sie wurden gut, sie waren einfach und es machte mir unglaublich viel Spaß. Es folgten noch viele weitere Rezepte, ich backte Kuchen, machte Pralinen und wagte mich zur Weihnachtszeit an meine erste Motivtorte.

Es kamen unglaublich viele Rezeptnachfragen und da dachte ich mir, dass es ja sicherlich praktisch wäre die Rezepte alle auf einer Seite zu sammeln. An einen Blog habe ich da noch gar nicht gedacht, es war eher eine Rezepte Sammlung. Doch irgendwann packte mich die Blogger Welt und riss mich in sie hinein. Mittlerweile kann ich mir nicht vorstellen ohne meinen Blog zu leben. Es macht mir unheimlich viel Spaß meinen Lesern immer wieder neue Rezepte vorzustellen, zu backen und ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Doch das Beste am Bloggen ist die Interaktion mit den anderen Bloggern, ich hätte mir das niemals so vorgestellt, aber es ist einfach schön :) Die Entwicklung von persönlicher Rezepte Sammlung zu dem heutigen Blog sieht man auch sehr genau an den Bildern, aber sie gehören einfach dazu und zeigen meine Entwicklung.
Jetzt wisst ihr wieso es den Blog gibt, aber nicht was euch da erwartete, danach gibt es dann auch das Rezept für euch - versprochen! In meinem süßen Reich werdet ihr keine mordsmäßigen Motivtorten finden, dafür bin ich einfach viel zu ungeduldig. Ich habe es versucht, aber die Ergebnisse waren recht Mau... Ich bewundere jeden der das kann, aber meist finde ich die Torten dann auch noch zu schade zum Essen und viel zu süß.


Mein Hauptaugenmerk liegt auf Kuchen, Cupcakes, feinen Torten und alles was man verschenken kann. Natürlich schaue ich mich auch in der Welt um und stelle Rezepte zu Cakepops, Macarons, Tartes, Pies & Co. vor.

Desserts, Pralinen, Cookies und eine kleine Getränkekarte gibt es auch und seit neustem gibt es auch Eis & Sorbet - das alles findet ihr zusammengefasst in meinem Rezeptearchiv
Meine Lieblingsbeschäftigung ist es neue Backbücher durch zu blättern, sie mit Klebezettelchen zu versehen und sie nach eingehenden Tests vorzustellen - die Rezensionen findet ihr in meinem virtuellen Bücherregal und eine Übersicht der Bücher die ich noch vorstellen möchte.
Ihr merkt es sicherlich schon es gibt so einiges zu entdecken und ich würde mich sehr freuen euch bei mir wieder zu sehen, von euch zu lesen und mich mit euch auszutauschen.
Für alle die durchgehalten haben kommt nun endlich das Rezept für die Johannisbeer-Mohn-Muffins :)


Rezept für 15 Muffins
Zutaten
250 g Johannisbeeren
100 g Butter
Abrieb einer Zitrone
2 Eier
180 g Zucker
225 ml Milch
1 Prise Salz
3 El Mohn
300 g Mehl
1 Päckchen Backpulver


Zubereitung
Für den Muffin-Teig zerlasst ihr zuerst die Butter in einer kleinen Pfanne und rührt den Zitronenabrieb unter. Stellt die Pfanne zum Abkühlen beiseite.
Die Eier werden mit dem Zucker schön schaumig gerührt. Gebt die Milch, das Salz, den Mohn und die etwas abgekühlte Butter hinzu und rührt es kräftig durch. Wenn ihr mit einer Küchenmaschine arbeitet, legt auf jeden Fall den Deckel auf! ;) Das Mehl mischt ihr in einer separaten Schüssel zusammen mit dem Backpulver und siebt es nun über euren bisherigen Teig. Damit der Muffin später schön fluffig ist, ziehe ich das Mehl lediglich mit dem Teigschaber unter.
Wascht die Johannisbeeren und verlest sie. Zupft die Beeren von den Rispen und gebt sie zum Teig. Hebt sie ganz vorsichtig unter, damit sie nicht zermatschen. Nun wird der Teig in die Backförmchen oder in das gefettete Muffinblech gefüllt. Achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Teig einfüllt - immer nur zu 2/3 damit es nicht überläuft. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C die Muffins für 20-25 Minuten goldbraun backen. Bevor ihr sie herausholt macht die Stäbchenprobe - es sollte nichts mehr am Stäbchen hängen bleiben, dann sind sie gut. Solltet ihr sie noch länger backen, legt am besten ein Stück Alufolie über die Muffins, damit sie nicht zu dunkel werden.



Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken & Probieren und würde mich sehr freuen euch bei mir wieder zu sehen! Danke dir Steph, dass ich bei dir zu Gast sein durfte :)

Macht es euch schön ❤
süße Grüße,
Nadine

Kräuter & Gewürze [Rezension]

Kräuter & Gewürze sind natürlich eine ganz essentielle Grundlage des Kochens. Sie verleihen einem Gericht erst den endgültigen Schliff und können auch kleine Unzulänglichkeiten der Zubereitung ausgleichen. Salz & Pfeffer allein ziehen heutzutage sicher keinen toten Hering mehr vom Teller, da muss man schon etwas tiefer ins Gewürzregal greifen.

Um einen Überblick über die große Vielfalt zu bekommen und sich richtig in die Materie einzuarbeiten, kommt man als Hobbykoch um ein "Gewürzbuch" eigentlich nicht herum und genauso ein Buch möchte ich Euch heute vorstellen.
Der Vorgänger des heutigen Rezensionsbuches, Würzen - einfach besonders - besonders einfach* steht schon seit fast 10 Jahren in meinem Bücherregal, wird sehr rege genutzt und ist daraus nicht mehr wegzudenken. Grund genug, mir nun auch den ebenfalls schon 2 Jahre alten erweiterten Nachfolger genauer anzuschauen und Euch vorzustellen.

"Kräuter & Gewürze" von Susanne Bodensteiner, Reinhardt Hess, Bettina Matthaei
Erster Eindruck 
Kräuter & Gewürze* ist eine Kombination aus Nachschlagewerk und Kochbuch, die Aufmachung entsprechend sachlich und nüchtern. Zu behaupten, dass sich beim Durchblättern sentimentale Gefühle bei mir eingestellt haben, wäre daher wirklich übertrieben. Würde ich das Buch ausschließlich nach der Gestaltung beurteilen, ich hätte es mir damals sicher nicht gekauft, sondern recht schnell wieder mit dem Kommentar "langweilig, mag ich nicht" zurück ins Regal gestellt. Der eigentliche Grund, weshalb ich doch schwach geworden bin, war die Autorin Bettina Matthaei, die eine wirkliche Koryphäe in Sachen Gewürzen ist. Ich habe mir die erste Ausgabe damals in meinem Gewürzladen d.V., bei Violas' hier in Hamburg-Eppendorf gekauft und wenn dort ein Buch verkauft wird, ist das für mich eine Empfehlung, der es zügig zu folgen gilt ;o)
Mittlerweile betreibt Bettina Matthaei sehr erfolgreich den Onlineshop www.1001gewuerze.eu - ich selbst hab dort aber noch nicht bestellt, da ich ja immer beim Bremer Gewürzhandel, Violas', der Kräuterhexe oder dem Aromagarten auf dem Isemarkt einkaufe. Ich bin eine sehr treue Kundin, wenn ich mich einmal festgelegt habe...

"Kräuter & Gewürze" von Susanne Bodensteiner, Reinhardt Hess, Bettina Matthaei

Gestaltung 
Die Gestaltung dieser erweiterten Ausgabe ist 1:1 von der ursprünglichen übernommen worden. Reine Rezeptseiten mit 4 oder mehr Rezepten wechseln sich mit ganzseitigen, bebilderten Tellergerichten ab. 

Die Fotos sind sehr einfach und ebenfalls recht sachlich gehalten, die 10 Jahre, die die ursprüngliche Ausgabe auf dem Buckel hat, merkt man besonders dem Stil der Fotos deutlich an, hier hat sich in den letzten Jahren eine ganze Menge getan.

Der Aufbau des Buches ist, dem Umfang des Inhalts geschuldet, relativ komplex und beginnt mit einem Lexikon, einem Überblick über Grundzutaten, Kräuter, Öle, Essig und Würzsaucen. Nicht nur für Kochanfänger ein sehr interessantes Kapitel, sondern hier findet sicher auch mancher Hobbykoch noch Gewürze und Zutaten, die sie/er bisher nicht kannte. 

Das hieran anschließende Kapitel "Küchenpraxis" widmet sich zu Beginn der Anzucht, Ernte, Lagerung und Verarbeitung von frischen Kräutern und geht dann in den Rezeptteil über, der viele Kräuter-Gewürzmischungen, -Essige & Öle, -Marinaden, -Dressings, -Senf, usw. enthält.
Mit Gewürzen geht es im Anschluss weiter, auch hier widmen sich die Autoren dem Thema Einkaufen, Lagerung, der Verwendung und es wird auch auf das notwendige Equipment eingegangen. Wie schon im Kräuterkapitel, sind auch hier viele Rezepte für Gewürzmischungen, Öle, Sirup, etc. enthalten, besonders wer ein Faible für mediterrane und orientalische und nordafrikanische Rezepte hat, kommt auf seine Kosten.
Den größten Teil des Buches machen die Kochrezepte aus, die in die Kapitel Salate & Suppen, Snacks & Dipps, Nudeln & Reis, Kartoffeln, Gemüse & Hülsenfrüchte, Fisch & Meeresfrüchte, Fleisch & Geflügel und Desserts & Getränke unterteilt sind. Dieser Teil ist so umfangreich, dass dieses Buch auch ein gutes allgemeines Einsteiger-Kochbuch darstellt.  
Besonders gut gefällt mir hier, dass sowohl klassische Tellergerichte vorgestellt werden, aber auch sehr viele Grundrezepte, also die passenden Saucen zum Spargel oder Fleisch, Dressings oder Marinaden, usw. usf. 
Zwischendrin gibt's dann immer wieder Tetralogien von der Kartoffel, dem Huhn, Pilzen, Tomaten, Avocado, etc., also gleich 4 Rezeptvarianten eines Grundproduktes - besonders hier hab ich schon eine ganze Menge nachgekocht. 

"Kräuter & Gewürze" von Susanne Bodensteiner, Reinhardt Hess, Bettina Matthaei
Inhalt
Die Rezepte sind sehr übersichtlich nach Arbeitsschritten aufgebaut, es finden sich zu jedem Rezept genaue Angaben zur Zubereitungszeit, Portions- und Kalorienmengen, außerdem sind oftmals Anregungen zur Abwandlung der Rezepte aufgeführt. Jedes Rezept, auch Würzmischungen oder Dressings ist bebildert. 
Ein Grundproblem, das ich aber mit jedem Kochbuch von GU habe, ist, dass grundsätzlich das Wasser, sofern in einem Rezept benötigt, nicht in der Zutatenliste aufgeführt ist. 
Da ich sehr oft nur die Zutatenliste lese und das Rezept selbst dann freihändig umsetze, bin ich da schon manches Mal fast an einer mittelschweren Katastrophe vorbeigeschlittert. Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, weshalb das Wasser nicht aufgeführt wird, aber das ist durchgehend bei allen Kochbüchern von GU (zumindest denen, die ich habe) der Fall. 

Nachgekocht & Gebloggt
"Kräuter & Gewürze" von Susanne Bodensteiner, Reinhardt Hess, Bettina Matthaei
Fazit 
Kräuter & Gewürze ist kein Buch, mit dem man sich abends gemütlich auf's Sofa verzieht und genüsslich darin stöbert, zumindest für mich nicht. Optisch erfüllt es nicht die Ansprüche, die ich an ein rundum gelungenes Kochbuch stelle, und trotzdem gehört es zu den absoluten Klassikern in meinem Bücherregal. 
Ihr seht ja an den oben verlinkten Rezepten, dass ich schon einiges daraus gebloggt habe, ausprobiert hab ich natürlich noch einiges mehr, besonders das Kartoffelpüree mit Wasabi & Sesam ist eines meiner absoluten Lieblinge. 
Kräuter & Gewürze besticht nicht durch die Optik, sondern hier geht es um die inneren Werte, die Rezepte. Neben den klassischen Kochrezepten sind das natürlich auch besonders die vielen Gewürz- und Kräutermischungen, aber auch Ideen für aromatisierte Essige, Öle, usw. usf. 
Wenn Ihr gerne Selbstgemachtes verschenkt, dann findet Ihr hier viele Anregungen für "würzige Mitbringsel" und wenn Ihr Eure Gewürzmischungen lieber selbst anmischt, dann solltet Ihr Euch dieses Buch unbedingt einmal anschauen.   

Ich würde es besonders all den Hobbyköchen empfehlen, die sich gerne in die Welt der Kräuter und Gewürze einarbeiten möchten. Es gibt sicher Bücher mit einem ausführlicheren Gewürzteil und ambitionierteren Rezepten, ich denke aber, dass dieses Buch den Informations- und Rezeptbedarf der meisten Hobbyköche abdeckt, bzw. einen idealen Einstieg bildet, sowohl, was die reinen Kräuter- und Gewürzrezepte betrifft, als auch die Kochrezepte.  

Susanne Bodensteiner, Reinhardt Hess, Bettina Matthaei
Gebundene Ausgabe, 360 Seiten, > 300 Rezepte
Gräfe und Unzer Verlag, 2011
ISBN13: 978-3833822629 
Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen. Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 
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2 in 1: Chorizo-Hackbällchen und Pasta mit Chorizo Carbonara

So, die 5. von 8 Chemos is abgehackt - 3 noch, dann bin ich durch! :o) 
Wie Ihr vielleicht wisst, belohne ich mich für jede überstandene Chemo mit einem Koch- oder Backbuch, so dass sich mein Bücherregal mittlerweile mächtig biegt und ich so manches Schätzchen mein eigen nennen kann. Unter Anderem hat auf diesem Wege auch mein aktuelles Lieblingskochbuch den Weg zu mir gefunden, nämlich "River Cottage Everyday" von Hugh Fearnley-Whittingstall.  
Ich spicke meine Kochbücher ja immer mit Klebezetteln und dieses Buch ist mittlerweile übersäht davon, eigentlich bräuchte ich keine anderen Kochbücher mehr, dieses bietet mir genug Stoff für die nächsten Monate...
Obwohl, einmal auf den Geschmack gekommen, hab ich mir bei nächster Gelegenheit auch noch 3 andere Bücher von ihm bestellt und bin von denen ganz genauso begeistert. "Cakes", "Preserves" und "Bread" sind ebenso nicht mehr aus meinem Regal wegzudenken. Allen, die nicht vor englischsprachigen Kochbüchern zurückschrecken, kann ich diese Bücher absolut empfehlen, zumal hier keine unsinnigen Cups & Co. verwendet werden, sondern metrische Mengenangaben.

Das erste Rezept, das ich Euch aus diesem wunderbaren Buch vorstellen möchte, sind eigentlich zwei, nämlich die Grundmasse für grandiose Chorizo-Hackbällchen und  dazu noch eine unglaublich leckere Pastasauce, die im Buch als Carbonara bezeichnet wird, aber natürlich keine ist, denn wie eine Carbonara gemacht wird, hab ich ja hier schon einmal gezeigt. Ich bleib trotzdem bei dem Namen, klingt einfach schöner als Hackfleisch-Sahnesauce ;o)

Das Besondere bei diesen Hackbällchen, bzw. der Pastasauce ist die tolle Würzung. Der Rotwein, die Fenchelsaat und nicht zuletzt das geräucherte Paprikapulver verleihen den Hackbällchen ein ganz tolles Aroma, das tatsächlich an eine Mischung aus Chorizo und Salsiccia erinnert. Lasst die Hackfleischmasse unbedingt über Nacht ziehen, damit sich das Aroma richtig entwickeln kann. 

Und wenn Ihr dann schon einmal dabei seid, bereitet Euch neben den Hackbällchen auch eine Portion Pastasauce zu - die ist wirklich unglaublich lecker!
Chorizo-Hackbällchen

Zutaten 
750 g Hackfleisch, halb und halb
1 EL geräuchertes Paprikapulver
2 TL scharfes Paprikapulver
2 confierte Knoblauchzehen, zerdrückt
ca. 10 g Salz
1 1/2 TL Fenchelsaat, leicht im Mörser zerstoßen
50 ml Rotwein
frisch gemahlener Pfeffer
Rapsöl zum Anbraten


Zubereitung
Hackfleisch mit den anderen Zutaten in eine Schüssel geben und gut miteinander vermischen. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen, damit sich die Aromen gut entfalten können.
Am nächsten Tag das Hackfleisch aus dem Kühlschrank nehmen und eine Stunde Zimmertemperatur annehmen lassen. Mit gut befeuchteten Händen kleine Hack-bällchen formen (klappt sehr gut mit einem entsprechend großen Eiskugel-portionierer) und in heißem Öl von allen Seiten knusprig braten.

Pappardelle mit Chorizo "Carbonara"
Zutaten
200 g rohe Chorizo Hackfleischmasse
3 große Eigelbe
150 ml Crème fraîche
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Pasta al dente kochen und in der Zwischenzeit das gewürzte Hackfleisch in einer Pfanne knusprig braten. Die Eigelbe mit der Crème fraîche verrühren und mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Sobald die Pasta al dente ist, abtropfen lassen und tropfnass zum Hackfleisch in die Pfanne geben. Die Pfanne von der Platte ziehen und die Eiersahne dazugeben. Durchschwenken und sofort servieren.

Small Plates & Sweet Treats [Rezension]

Euch bleibt auch wirklich nichts erspart, jetzt habt ich Euch diese Woche über 4 tolle Gastrezensionen präsentieren dürfen und nun das, heute ist Maike dran... ;o) Maikes Blog The Culinary Trial hab ich leider erst vor ein paar Monaten entdeckt, als sie aus meiner monströsen Schoko-Karamell-Torte diese wunderschönen Cupcakes gemacht hat. Seitdem bin ich ein riesengroßer Fan ihres Blogs.
Wenn man ihren Blog öffnet, hat man eigentlich direkt das Gefühl, mitten in einem professionellen Koch-/und Backbuch zu stecken. Ihre Fotos sind so wunderschön, dass ich jedesmal vor Neid erblasse - natürlich erst, nachdem ich kurzzeitig grün angelaufen bin ;o)
Schaut unbedingt bei Maike vorbei und speichert ihren Blog gleich (wie natürlich auch die anderen dieser Woche) als Lesezeichen ab - es lohnt sich wirklich!
So, und nu geht's los, ich überlasse Maike das Wort und präsentiere Euch die Rezension von:

"Small Plates & Sweet Treats" von Aran Goyoaga

Welch eine Ehre, hier im Kleinen Kuriositätenladen einen eigenen Beitrag verfassen zu dürfen, in einem meiner liiiiebsten Blogs überhaupt! Ach ja, ich bin übrigens Maike von The Culinary Trial, einem Blog rund ums -tadaaaa- Essen! Wer hätt's gedacht... ; ) Jedenfalls, vielen Dank, liebe Steph, dass ich heute deine Ladentüren einrennen kann, mit Radieschen und Melone im Gepäck. 
Ich darf euch heute nämlich ein Superbuch vorstellen, ein Bildband quasi, mit frischen, hellen Fotos. Und Rezepte sind auch noch drin, gut, wa? Wer die Autorin Aran Goyoaga und ihren Blog Canelle et Vanille kennt, weiß, dass sie wunderschöne Bilder zu ihrem glutenfreien Essen macht. Das wiederum ohne Gluten ist, weil sie den "bösartigen" Weizenkleber seit Kind Nummer 2 nicht mehr verträgt. Deswegen hat sie sich auf die Suche nach leckeren Rezepten ohne Weizen gemacht und diese dann in ihrem großartigen Buch veröffentlicht.
Erster Eindruck
Allein vom äußeren Erscheinungsbild ist Small Plates & Sweet Treats* einfach schick, auch wenn sich unter dem immer wieder recht unpraktischen Schutzumschlag ein noch viel schöneres Bild versteckt. Aber so kann man immer noch was Neues entdecken, nü, und das wollen wir ja schließlich auch.
Innen dann, in der Einleitung, finden sich ein paar Worte über die Autorin, wie sie zum glutenfreien Essen kam, welche Zutaten und Gerätschaften sie benutzt. Dabei wird explizit erwähnt, dass sie selber gerne einen Bauernhof mit eigenen Hühnern hätte, diese (also, die Eier) aber derzeit von einem Bauern aus ihrer Nähe bezieht. Sie ruft auch dazu auf, lokale Landwirte zu unterstützen und, nicht zuletzt, Eier von frei herumtappelnden Hühnchen zu kaufen.
Die folgende Einteilung der Rezepte nach Jahreszeiten (was ich sehr nett finde, da jedes Kapitel ein eigenes, wohliges Gefühl hinterlässt) begründet sie damit, dass das Angebot auf dem Markt das Kochen bestimmen sollte und nicht andersherum. Und ja, all das macht sie äußerst sympathisch!

Rezepte
Kommen wir also zur Einteilung der Rezepte. Die erfolgt, wie schon erwähnt, in Jahreszeiten, die dann wiederum die im Titel angekündigten Small Plates und auch die Sweet Treats beinhalten. (Für die Nichtso-Englischasse unter euch- Kleine Teller und süße Genüsse. Oder so. ; ) ) Zuerst kommen folglich herzhafte Gerichte, danach die Desserts und Backwaren. Alles glutenfrei, wie gesagt.
Die Rezepte bieten eine große Bandbreite, von Blumenkohlsüppchen über Fenchelsalat und Grapefruitrisotto mit Shrimps bishin zu Kokosoufflé, schokoladigen Toasties und Rosmarineiscreme- es ist eben alles drin, was man so braucht.
Generell finden sich viele Rezepte für Fleisch- und Fischesser, also nicht so unmittelbar was für mich als Meistzeitvegetarier. Das wird dann aber durch die süßen Sachen herausgerissen, denn die würde ich alle liebend gern wegfuttern.
Beim Lesen der Rezepte wird schnell klar, dass sie nicht überkandidelt, sondern eher bodenständig und durchaus leicht umzusetzen sind, wenn man denn die Zutaten dafür hat. Da kommen wir dann also zum Punkt mit der glutenfreien Ernährung- denn die braucht natürlich viele leicht exotische Zutaten. Während sich die meisten Dinge gleich erschließen, musste ich Begriffe wie Sorghum Flour doch mal nachschlagen (es ist übrigens Hirsemehl), nicht weiter schlimm, aber es zeigt doch den gewissen Aufwand, den so eine Ernährung mit sich bringt. Weizenmehl wird in den Rezepten durch Reis-, und Nussmehle und Tapioka- und Kartoffelstärke ersetzt und somit vervielfachen sich die Zutaten im Nu. Das finde ich nicht so dramatisch, denn wenn man einmal einen gewissen Vorrat zu Hause hat, geht das Ganze sicher schnell von der Hand.
Außerdem gibbets da natürlich auch noch die Rezepte ohne Böden und Mürbteig. Suppen und Salate kann man schnell und mit gewöhnlichen Zutaten nachmachen und auch das Eis und andere Desserts sind nicht auf Hirse und Quinoa aufgebaut.
Eine recht große Vielfalt, wie ich finde, und es lockt mich doch sehr, mich der glutenfreien Küche zu stellen. Na ja, kommt Zeit, kommt Sorghum Flour.
Zum Geschmack kann ich bisher noch nicht viel sagen, außer, dass die Wassermelonensuppe wirklich köstlich war. Frisch und leicht, schnell gemacht und sommerlich, ich kann daran nichts aussetzen. Wie die andere Rezepte sind, wird sich zeigen, aber ich bin mir sicher, dass sie auch toll sein werden.

Gestaltung
Aber jetzt zur Gestaltung, meinem Lieblingsteil. Denn wie ich, als offensichtlich sehr oberflächlicher Mensch, gestehen muss (obwohl ich meine, dass ich einfach so eine ästhetische Ader habe, dass ich gar nicht anders kann!), habe ich das Buch gekauft, weil ich Arans Fotos schon immer toll finde und ihren Blog sehr gern, wenn auch in unregelmäßigen Abständen, ansehe, äh, lese. Die Frau kann aber auch fotografieren, mein lieber Scholli! Deswegen ist es wenig überraschend, dass die meisten Fotos zum Sabbern und Anstarren über längere Zeiträume anregen und wunderbar eine eigene Stimmung herüberbringen. Die Bilder im Herbstteil kitzeln schon die Vorfreude auf Kürbis und heiße Suppen in mir hervor und sind so unglaublich gemütlich. Im Kontrast dazu sind die Frühlingsfotos frisch und leicht und hell und man mag sich mit Buch und Kokossoufflé auf eine Wildblumenwiese setzen und Himmel gucken.
Die Startseiten der einzelnen Kapitel sind mit weiteren Bildern geschmückt, die auch Blümchen und Arans Kinder zeigen und das wohlige Gefühl noch unterstützen. Hach ja, so schön! Dass die Schriftfarbe der Überschriften sich je nach Jahreszeit auch ändert, ist hierbei nur das abrundende Tüpfelchen auf dem i.

© The Culinary Trial
Ja, das ist es nun. Small Plates & Sweet Treats* von Aran Goyoaga. Bisher noch nicht auf Deutsch erschienen, aber meiner Ansicht nach ein großartiges (Bilder)Kochbuch.
Man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass nicht jedes Rezept in 10 Minuten gerührt ist, so wie die Melonen-Radieschen-Suppe, die ich euch heute auf meinem Blog vorstelle. Zur glutenfreien Küche gehört eben mehr dazu, was sich eventuell auch auf das studentische Budget auswirken könnte. Aber da ich, persönlich, schon lange mal meine Nase ins Backen ohne böses Gluten stecken wollte, um es zu testen, um gewappnet zu sein oder was auch immer, sehe ich das als Herausforderung an. Und freue mich auf neue Geschmacksexplosionen, die sich vielleicht im Hirse-Tapiokagemisch verstecken, wer weiß das schon?!
Falls es euch noch nicht aufgefallen ist - ich liebe das Buch schon jetzt, seine Gestaltung, die Auswahl der Rezepte, das Thema der Saisionalität, das gefällt mir doch alles sehr. Ich kann es also weiterempfehlen an diejenigen unter euch, die selber glutenunverträglich sind oder die sich gerne mit speziellen Ernährungsformen auseinandersetzen. Und natürlich an all die oberflächlichen Ästheten, die ganz einfach nur schöne Bilder angucken wollen ; )
Und wem nach einer raffinierten, schnellen und erfrischenden Suppe ist - auf meinem Blogi gibbets das Rezept dazu.

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Ich brauche dringend einen Kochbuchsponsor, soviel steht schon einmal fest :o) Vielen Dank, liebe Maike! Die Suppe ist gerade ganz spontan auf unserem morgigen Speiseplan gelandet, hab ich doch gestern wieder zwei Monstermelonen erbeutet, die jetzt natürlich verarbeitet werden müssen :o)Morgen sollte es eigentlich schon den Roundup zum Blick ins Bücherregal geben, ich hab aber gestern abend noch eine Rezension von einer Leserin bekommen, die ich natürlich erstmal veröffentliche. Montag gibt's dann wahrscheinlich einen Roundup über alle Teilnehmer dieser Themenwoche und Dienstag den Blick ins Bücherregal. Hach, es gibt noch viel zu tun! 

*=Affiliatelink

Jippieeeeh, ich bin berühmt! ;o)

Das erste Kochbuch, zu dem ich etwas beigetragen habe, ist "auf dem Markt"!

Dieses wunderschöne Buch eröffnet jetzt natürlich ganz neue Möglichkeiten - hatte ich doch bis jetzt eine recht umfangreiche Kochbuchsammlung, kann ich mich nun auf das Wesentliche konzentrieren und hab wieder Platz im Bücherregal.
Wer braucht schon dutzende Kochbücher, wenn er das Fremdkochen-Buch der Hüttenhilfe haben kann? ;o)




Vielen Dank, liebes Hüttenhilfe-Team, das Buch ist wirklich sehr schön geworden.

Empfehlungen für die Weihnachtsbescherung

Hmm, dieser Beitrag sollte heute eigentlich noch gar nicht gebloggt werden, sondern erst Ende nächster Woche - Ihr merkt schon, die Abfolge meiner Beiträge ist bis ins letzte Detail durchgeplant, manchmal. 
Ok, ab und zu überleg ich mir, welchen Beiträge ich in einer Woche veröffentliche, überlegs mir dann aber doch wieder mindestens 20x anders. Ist genauso wie mit der Essensplanung, die werf ich auch regelmäßig über den Haufen... ;o)

Zurück zum Thema.
Mein Mitesser hat mich überzeugt, meinen "literarischen Jahresrückblick" schon heute zu bloggen, da sicher Einige unter Euch noch Weihnachtsgeschenke suchen und da evtl. auch das ein oder andere für einen Hobbykoch gebraucht wird, außerdem ist heute Sonntag, ein paar haben es sich vielleicht schon auf dem Sofa gemütlich gemacht oder machen das spätestens heute Nachmittag - der richtige Zeitpunkt zum Stöbern.

Also, was schenkt man einem Hobbykoch zu Weihnachten? 
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber mit Küchenkrams, Gewürzen, selbstgemachten Leckereien oder eben einem schönen Kochbuch kann man bei mir absolut nix falsch machen.
Es gibt ja diesen weit verbreiteten Irrglauben, dass man zu Weihnachten oder zum Geburtstag keine Küchengeräte verschenkt - so ein Unsinn! Mal abgesehen von Fotozubehör oder Sachen für meine vierbeinigen Mitbewohner, stehen Küchengeräte, bzw. alles, was eine leidenschaftliche Hobbyköchin gebrauchen kann, sogar ganz oben auf meiner imaginären Wunschliste. 
Für den Fall, dass Ihr auch so Jemanden kennt und noch nicht wisst, was Ihr der Person schenken sollt, hab ich mir mal mein Bücherregal vorgenommen und alle Neuanschaffungen dieses Jahres, sowie meine absoluten Kochbuchfavoriten rausgesucht, evtl. ist da ja sogar das ein oder andere Buch dabei, das auf Eurer eigenen Wunschliste landet - viel Spaß bei meinem etwas verfrühten Kochbuchrückblick auf das Jahr 2012!


Neuzugänge 2012

Kochbücher
Meine Kochbuch-Bibliothek ist mit ca. 150 Büchern sicher bei Weitem nicht so groß, wie die anderer Hobbyköche und Foodblogger, im Laufe der letzten Jahre hab ich aber doch einige sehr schöne Bücher sammeln können und auch in diesem Jahr sind wieder ein paar besonders schöne dazugekommen. Die Reihenfolge ist ganz zufällig und hat nichts mit meiner persönlichen Vorliebe zu tun.   

The Smitten Kitchen Cookbook Deb Perelman (englisch)*****
Für mich DAS Kochbuch des Jahres. Debs' Blog ist einer der ganz wenigen, die ich regelmäßig lese und mit großem Abstand mein allerliebster Foodblog. Ich liebe alles an ihrem Blog. In erster Linie natürlich die Rezepte, außerdem aber ihre fantastischen und mit minimalem Aufwand hergestellten Fotos, ihren Schreibstil und nicht zuletzt die Tatsache, dass mir ihre Küche, bzw. die Größe sehr bekannt vorkommt. Der beste Beweis dafür, dass gutes Essen keine 20m2-Luxusküche erfordert. Dieses Kochbuch stand daher bereits ganz lange auf meiner Wunschliste und ist direkt am Erscheinungstag in meinen Einkaufskorb gewandert.
Das Buch ist wie Ihr Blog, wunderschön und randvoll mit einfachen, aber trotzdem besonderen Rezepten, die zwar teilweise bereits in ihrem Blog veröffentlicht wurden, größtenteils aber neu sind. 
Nicht wundern, wenn Ihr in Zukunft das ein oder andere Rezept aus diesem Buch im KuLa wiederfindet ;o)

Home Made - Natürlich Hausgemacht von Yvette van Boven*****
Dieses Buch ist zusammen mit der Winterausgabe vor nicht allzu langer Zeit bei mir eingezogen und ich hab daher noch nicht viel daraus nachgekocht, dafür aber umso mehr drin gestöbert. Mir gefällt dieses Buch ausgesprochen gut und ich werde in Zukunft sicher einiges daraus ausprobieren, abwandeln und nachkochen
Neben den anglophil angehauchten Rezepten, gefallen mir besonders die sicher etwas eigenwillig gestalteten Fotos - kein Hochglanz-Foodstyling, sondern teilweise sehr aus dem Leben gegriffen. Die farbliche Gestaltung, bzw. Nachbearbeitung der Fotos kann an einigen Stellen als durchaus experimentell beschrieben werden, ich mag das aber sehr. 
Direkt zu einem meiner Favoriten aufgestiegen. 

Die Winterausgabe von Yvette van Boven liegt zur Zeit natürlich in meinem "Arbeitsstapel" über der ersten Ganzjahres-Ausgabe, und ist gespickt mit vieeelen Klebezettelchen. Ein erstes bereits gebloggtes Rezept daraus ist der kürzlich präsentierte White ChocMoc und viele weitere werden noch folgen.
Dieses Buch ist kein Kochbuch im klassischen Sinn, d.h., es findet sich darin keine Auflistung von Rezepten, sondern es geht vielmehr um das große Ganze. Aufgeteilt ist es in die Themenbereiche Garten, Fleisch, Fisch und Wildpflanzen und zu jedem Thema geht Hugh F.-W. sehr ausführlich auf die verschiedenen Produkte ein, erklärt wie und wo man Obst, Gemüse und Fleisch kauft, es zuhause selbst anbaut, bzw. auch Tiere hält und auch schlachtet - wie gesagt, das große Ganze... 
Dieses Buch ist DAS Standardwerk für alle, die über einen großen Garten verfügen, Obst und Gemüse anbauen können und wollen und vielleicht sogar Hühner oder anderes Vieh zur Selbstversorgung halten. Leider ist es, wie alle Bücher von Hugh Fearnley-Whittingstall, nur auf englisch erhältlich, wen das aber nicht stört, der sollte unbedingt einen Blick reinwerfen. 
Das River Cottage Cookbook ist kein Buch, das man einmal grob durchschaut und dann bei Gelegenheit wieder aus dem Regal holt um ein Rezept daraus nachzukochen (davon gibt es aber durchaus auch einige sehr interessante), sondern es ist vielmehr ein dicker "Schinken", mit dem man sich abends aufs Sofa zurückzieht um es wie einen Roman, bzw. ein sehr interessantes Sachbuch duchzuschmökern.  

Pismek - Kochen auf Türkisch von Leanne Kitchen****
Vor ein paar Jahren hab ich noch steif und fest behauptet, dass man mich mit orientalischer Küche jagen könne - ok, damals stimmte das auch, mittlerweile hat sich diese ausgeprägte Abneigung aber komplett gewandelt. Jetzt liebe ich die orientalische Küche und koche sogar öfter orientalisch als beispielsweise italienisch
Dieses Buch hab ich mir auf Empfehlung von Christina angeschafft, die es in ihrer Rezension in den höchsten Tönen gelobt hat und was soll ich sagen? Recht hattse! 

Hugh's Three Good Things von Hugh Fearnley-Whittingstall (englisch)*****
Dass Hugh Fearnley-Whittingstall mein absoluter Lieblings-Kochbuchautor ist, muss ich sicher nicht extra noch erwähnen, das schreib ich ja in jedem 3. Beitrag ;o)
Worum es in diesem Kochbuch geht, kann man schon fast aus dem Titel ableiten, um einfache, aber trotzdem raffinierte Rezepte, die im Großen und Ganzen aus 3 Hauptzutaten bestehen. 
Wie immer sind Hughs Rezepte sehr bodenständig. Schäumchen,  Essenzen, Niedertemperaturgaren, Molekularküche oder anderen SchnichSchnack sucht man (wenn man es denn sucht) vergeblich, denn Hughs Rezepte zeichnen sich wie immer durch eine große Portion Bodenständigkeit, die Verwendung saisonaler Gemüse und Hülsenfrüchte und wenig Fleisch und Fisch aus. 
Durch die Bank weg deutlich britisch angehaucht, ein sehr buntes Sammelsurium schneller, aber trotzdem raffinierter ländlicher Gerichte - wie immer, leider nur auf englisch...

Hausgemacht: Traditionelle Rezepte für Eingemachtes****
Meine Vorliebe für selbstgemachte Grundzutaten kennt Ihr ja sicher, genau deshalb hab ich mir auch dieses Buch zugelegt.
Da ich bereits eine ganz gut bestückte Kochbuchabteilung zu diesem Thema habe, bietet dieses Buch nicht unbedingt etwas Neues für mich, wer aber noch kein Buch zu diesem Thema hat, bzw. noch Kochanfänger ist und ein sehr gutes Grundlagenbuch zum Thema Konservieren von Lebensmitteln sucht, für den ist dieses Buch ideal.
Sehr interessante, gut beschriebene Rezepte, die eigentlich das gesamte Spektrum abdecken. Egal ob Marmeladen, Chutneys, Würste, Pasteten, eingekochtes Gemüse, Brotaufstriche oder Joghurt oder selbstgebackenes Brot, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. 

Italien - Küche und Kultur von Cornelia Schinharl****
Meine erste Ausgabe (Süditalien - Küche und Kultur) aus dieser Buchreihe hab ich vor ca. 3 Jahren von Andrea bekommen, als sie Hamburg für ein paar Tage unsicher gemacht hat und ich sie dabei n büschen herumführen durfte.
Diese Einzelausgabe ist eines der Kochbücher, aus dem ich im Laufe der Zeit am meisten nachgekocht habe und ich war/bin so begeistert davon, dass ich mir direkt auch noch die Ausgaben Piemont & Ligurien und Toskana zugelegt habe. Beide Bücher kommen nicht an die Süditalienausgabe heran, sind aber trotzdem eine Anschaffung wert. 
Diesen Sammelband hab ich, bzw. eher moey, zufällig beim Stöbern in der Buchhandlung ums Eck entdeckt, reduziert sogar. Klar, dass wir da nicht widerstehen konnten ;o)
Wer noch keine Einzelausgabe aus der Reihe Italien - Küche und Kultur hat, die italienische Küche aber sehr mag, der MUSS einfach einen Blick in dieses Buch werfen. Lohnt sich auf jeden Fall auch zum regulären Preis.

Das Kochbuch - 400 Rezepte für jeden Tag von Andreas Neubauer****
Schon wieder ein Buch, bei dessen Anschaffung moey eine entscheidende Rolle gespielt hat - sie hat's vorgemacht, also das Buch gekauft und war komplett hin und weg. Für mich bedeutet das, nix wie ab damit auf die Wunschliste, denn moey weiß, wovon sie spricht und hat dazu noch einen grandiosen Kochbuch"geschmack". 
Das Kochbuch enthält Rezepte für jede Gelegenheit, von Knabberkram über raffinierte, aber sehr schnelle Suppen, Fleisch-, Fisch- und viele vegetarische Gerichte, Süßspeisen, Gebäck und Eingemachtes, kurz gesagt, ein tolles Basiskochbuch mit frischen und jungen Rezepten. Das ideale Geschenk für Kochanfänger- und Hobbyköche, die noch keine 1365 Kochbücher in ihren Regalen haben. 
Die Rezepte sind, anders als der Titel vermuten lässt, nicht unbedingt für die schnelle Alltagsküche geeignet, sondern eher für die nicht allzu komplizierte, dafür aber trotzdem raffinierten Wochenendküche.

Und hier noch zwei brandneue Zugänge, über die ich aber noch nicht viel sagen kann, da sie heute erst dem Weg zu mir gefunden haben. Schon der erste Blick ist aber mehr als vielversprechend! 

Veggiestan: Der Zauber der orientalischen Gemüseküche
Eine sehr ausführliche Rezension von Regine könnt Ihr hier nachlesen, besser nnte ich es auch nicht in Worte fassen ;o)

Jerusalem - A Cookbook (englisch)
Ich sach ja, meine kulinarischen Vorlieben haben sich eindeutig von Italien nach Osten verschoben. Ich freu mich schon riesig darauf, viele Rezepte aus diesem wunderschönen Kochbuch nachzukochen!

Backbücher
Backbücher stehen auf meiner Wunschliste nicht unbedingt ganz oben - liegt einfach daran, dass ich viel lieber koche als backe. Diese Backbücher hab ich mir daher auch nicht aus Jux und Dollerei angeschafft, sondern weil ich sie für Projekte "brauchte". Die beiden ersten für die jetzt doch noch nicht gebackene (aber nur aufgeschobenen) KuLa-Geburtstagstorte und die anderen 3 für das Keksprojekt.

Magnolia Bakery von Jennifer Appel und Allysa Torrey (englisch)***
Ich bin ehrlich, von diesem Buch hab ich mir sehr viel mehr versprochen, denn leider ist es nur sehr spärlich illustriert. Besonders bei so aufwendigen Torten (für mich sind grundsätzlich alle Torten aufwendig, weil ich eine absolute Grobmotorikerin bin und entweder ganz einfache Rezepte oder möglichst genaue Anleitungen mit vielen Bildern brauche) ist es für mich eigentlich unerlässlich, mich anhand der Fotos zu orientieren - schade eigentlich.
Nachgebacken hab ich daraus noch nichts, wie gesagt, die Geburtstagstorte steht noch aus und öfter als 1-2x pro Jahr gönnen wir uns keine amerikanisch angehauchte Torte. Sobald ich aber mit dem Keksprojekt durch bin, nehm ich mir dieses Buch nochmal vor und sofern im nächsten Backbuch nichts passendes dabei ist, wird sicher eines aus diesem Buch zum Einsatz kommen

miette Bakery Cookbook von Frankie Franken (englisch)****
Dieses Buch ist mir beim Stöbern schon häufiger aufgefallen, lag vor allem an dieser w u n d e r s c h ö n e n Torte auf dem Cover, das war Liebe auf den ersten Blick. 
Die Rezepte sind durchweg sehr amerikanisch, d.h. mächtig und süß. Viel Buttercreme, Frostings und schwere Kuchen - wer das nicht mag, für den ist dieses Buch eindeutig nix. 
Mir gefällt an diesem Buch besonders, jetzt mal von der wahrscheinlich schönsten Torte der Welt abgesehen, dass die einzelnen Arbeitsschritte, bzw. die Grundlagen sehr gut und ausführlich erklärt werden. Wer sich die einleitenden Kapitel gründlich durchliest und nicht direkt zu den Rezepten durchstartet, bei dem sollte eigentlich nichts schief gehen dürfen. 
Der Einband des Buches ist etwas eigen, die einzelnen Seiten sind kartoniert und die Kanten kräftig gewellt, aber das passt durchaus zur Gesamtaufmachung, die sehr niedlich und süß ist - genauso wie die Rezepte ;o)  

Weihnachten von Christina Kempe und Christa Schmedes*****
Als Alin und Sebastian mich wegen des Keksprojektes zum Thema "Keksklassiker" angesprochen haben, hatte ich ein großes Problem - keine Rezepte in petto. 
Wenn ich selbst Kekse backe, dann eher keine der sogenannten Klassiker, sondern gern etwas außergewöhnlichere Rezepte, entsprechend sah, bzw. sieht auch meine persönliche Rezeptsammlung aus. Um überhaupt mal einen ersten Einblick in die Materie zu bekommen, haben die beiden mir dieses und das unten aufgeführte Buch besorgt. 
Weihnachten ist kein reines Keks-Backbuch, sondern es bietet zusätzlich noch Rezepte für festliche Menüs, Torten, Desserts, Heißgetränke, Pralinen, kulinarischen Geschenken, usw. usf. - eine weihnachtliche Wollmilchsau also.  
  
Süße Weihnachtsbäckerei von Silke Kobr*****
Der Fokus liegt in der Süßen Weihnachtsbäckerei zwar deutlich auf Keksen und anderem weihnachtlichen Gebäck, auch hier sind aber einige kulinarische Geschenkideen dabei. Ein sehr schönes Buch, aus dem ich bereits einige Rezepte ausprobiert habe - allesamt durchweg erfolgreich.

1001 Kekse und andere süsse Verführungen von Susanna Tee***
Dieses Buch hab ich meiner Mama beim letzten Heimatbesuch abgeschwatzt. 
Ich brauchte Keksrezepte, sie hatte ein Buch mit 1001 Rezepten - versteht sich doch wohl von selbst, dass ich das an mich nehmen musste, oder? 
Viel weihnachtliches, bzw. typische Klassiker finden sich in diesem Buch eher nicht, dafür aber 1001 536 Keksrezepte für jede Gelegenheit, sowie Cracker, Brownies, Muffins, Müsliriegel, Pralinen und Feingebäck. Das Layout und der Einband ist sicher nicht das hochwertigste, für den Preis geht das aber schon in Ordnung. Wer ein Backbuch sucht, in dem sich alles um Kleingebäck dreht und nicht soviel Geld ausgeben möchte, der ist hier sicher an der richtigen Adresse.

Eis
Neben dem Keksprojekt bin ich noch mit einem weiteren Projekt beschäftigt, Ihr ahnt es sicher, es geht um Eis. Eigentlich wollte ich schon lange eine umfangreiche Rezeptsammlung ausprobiert und zusammengestellt haben, anders als bei den Keksen schreitet dieses Projekt aber deutlich langsamer voran. Wenn die Kekse erledigt sind, geht's damit aber endlich weiter - ich persönlich mag Eis ja eh lieber als Kekse. 

The Perfect Scoop von David Lebovitz (englisch)*****
Wenn Ihr Euch EIN Buch zum Thema Eis anschaffen wollt und nichts gegen englischsprachige Bücher habt, nehmt dieses! Dies ist mit Abstand das beste Eisbuch überhaupt.
David Lebovitz ist nicht umsonst einer der bekanntesten und erfolgreichsten Foodblogger überhaupt, für mich ist er zusätzlich noch DIE Instanz, wenn es um Schokolade oder generell Süßspeisen und Kuchen geht. Seine Rezepte sind außergewöhnlich, die Rezeptur stimmt immer (zumindest ist mir noch nichts daneben gegangen) und er denkt bei der Zusammenstellung der Rezepte für ein Buch einfach an alles. So bietet dieses Buch nicht ausschließlich Eis- und Sorbet- und Granitérezepte, sondern auch die dazu passenden Saucen, Toppings, Brownies, Kekse, usw. usf.  
  
Sweet Cream and Sugar Cones von Kris Hoogerhyde (englisch)*****
Als ich mit dem Eisprojekt begonnen habe, war dieses Buch noch gar nicht veröffentlicht, aufgrund des Covers hab ich es mir aber direkt vorbestellt - mit schicken Bildern kriegt man mich halt immer ;o)
Genau wie The Perfect Scoop, bietet auch dieses Buch viel mehr aus nur Eisrezepte. Auch hier sind viele leckere Saucenrezepte, Crumble, Kekse, Süßspeisen, Eistorten, usw. aufgeführt - wenn Ihr Euch also noch ein zweites Eisbuch gönnen wollt oder The Perfect Scoop bereits in Eurem Bücherregal steht, nehmt dieses :o)

Eis für Genießer: 90 verführerische Originalrezepte aus Italien von Linda Tubby*****
Ihr habt nichts übrig für Pfeffer-, Matcha-, Ziegenkäse- oder Guinness-Eis, sondern bevorzugt eher klassische Eissorten? Dann ist dieses Buch das richtige für Euch. 
Besonders reizvoll finde ich, dass in diesem Buch auch die Eisherstellung ohne Eismaschine erläutert wird, außerdem sind hier einige sehr interessante Rezepte für Eisgetränke enthalten - ich freue mich schon darauf, die alle der Reihe nach durchzuprobieren!

Eis: Fruchteis, Sorbets, Granités, Eis am Stiel und Eisgetränke von Sunil Vijayakar***
Dieses Buch ist sicher keine Offenbarung, für mich ist es aber insofern interessant, als dass es ausschließlich Eisrezepte enthält, für die man keine Eismaschine braucht, sondern viele Ideen für Eis am Stiel, aus kleinen Förmchen oder auch Sorbet- und Granitérezepte - in der Buchsammlung richtiger Eisliebhaber sollte dieses Buch also auf keinen Fall fehlen. 

Das beste Eis der Welt von Jeni Britton Bauer (englisch)***
Der Titel ist selbstverständlich komplett übertrieben, denn das beste Eis der Welt gibt's ja in den ersten 3 Eisbüchern ;o)
Die Zusammenstellung der Rezepte ist aber trotzdem sehr spannend und auch wenn das Layout des Buches mich persönlich nicht gerade begeistert, hab ich eine Menge Post its in dem Buch unterbringen können - Ihr werdet also noch einige Rezepte daraus im KuLa und der Hüttenhilfe wiederfinden.  

Ben & Jerry's Original Eiscreme & Desserts (englisch)
Hmm... Ich hab ne ganze Weile überlegt, ob ich dieses Buch überhaupt mit vorstellen soll, der Vollständigkeit halber hab ich es aber mit in meinen Jahresüberblick aufgenommen. 
Meine Meinung zu diesem Buch kann ich sehr kurz und knapp zusammenfassen: Ich mag es nicht, überhaupt ganz und gar nicht - is einfach nicht meins. 
Mal abgesehen davon, dass ich kein wirklicher Fan der Eissorten von Ben & Jerry's bin, finde ich das Layout dieses Buches Heftchens wirklich nur gruselig, erinnert mich eher an ein lustiges Taschenbuch als an ein Rezeptbuch. Sicherlich nur etwas für Fans der Eissorten...

Meine persönlichen Favoriten
Neben den Büchern, die ich mir in diesem Jahr angeschafft habe, stehen in meinem Bücherregal natürlich noch "ein paar", die ich in den vergangenen Jahren gekauft habe und da gute Kochbücher ja kein Verfallsdatum haben, hier noch ein kurzer Überblick über meine absoluten Favoriten. 

River Cottage Everyday von Hugh Fearnley-Whittingstall (englisch)*****
War doch klar, dass auch in meiner Favoritenauswahl Bücher von Herrn F.-W. dabei sind, oder? 
Das River Cottage Everyday gehört zusammen mit dem River Cottage Veg und dem Smitten Kitchen Cookbook zu meinen absoluten Lieblingen - wenn ich 3 Kochbücher mit auf die berühmte Insel nehmen dürfte, es wären genau diese 3.

River Cottage Veg von Hugh Fearnley-Whittingstall (englisch)*****
Mein liebstes vegetarisches Kochbuch. Hugh Fearnley-Whittingstall ist ausdrücklich kein Vegetarier, sondern er tritt für einen bewussten Fleisch- und Fischkonsum ein, trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb ist dieses Buch besonders gelungen. Hugh beweist sehr eindrücklich und gar nicht krampfig oder erhobenem Zeigefinger, dass vegetarische Küche lecker ist und keinen Verzicht bedeutet. Auch für Fleischesser eine absolute Bereicherung.

China kulinarisch entdecken von Jason Lowe*****
Schon seit einigen Jahren mein liebstes Kochbuch für die chinesische Küche. Ich hab es damals für einen Spottpreis gekauft und schon eine ganze Menge daraus gekocht und auch gebloggt.
Gernot Katzer trifft es in der Amazon-Rezension sehr gut, dieses Buch ist erstaunlich gut - für den damaligen Preis sogar ein absolutes Schnäppchen und auch die 15 €, für die es gerade angeboten wird, allemal wert. Wenn Ihr eine Vorliebe für die chinesische Küche habt und dieses Buch irgendwo findet, zugreifen - nicht zögern! 

Die Backbibel von Paul Allam*****
Die Zeit, als ich unser Brot noch komplett selbst gebacken habe, ist schon n büschen her - mich hat der oft zitierte "Brotbackvirus" nie  infiziert. Im Gegenteil, ich finde Brotbacken, zumindest wenn es zum Alltag wird, sogar recht langweilig, weil es im Gegensatz zum Kochen im Endeffekt immer das Gleiche ist. Klar, die Brote unterscheiden sich, es bleibt aber doch immer die selbe Tätigkeit: Teig anrühren, Gehen lassen, in Form bringen, Backen. Ich koche lieber ;o)
Wenn ich uns doch ab und zu mal ein Brot backe, dann nach einem Rezept aus einem der vielen tollen Brotbackblogs, von meiner Mama oder eben aus diesem Buch.
Wer kein Problem mit englischsprachigen Büchern hat, der sollte auf die englische Ausgabe, die Bourke Street Bakery, ausweichen. Meine Mama, die die deutsche Ausgabe hat und ich (ich hab die englische) haben nämlich ein paar Übersetzungsfehler, bzw. -abweichungen festgestellt.    

Sommerküche von Tanja Dusy*****
Ich glaube, ich hab aus keinem Buch soviele Rezepte gebloggt, wie aus diesem. Nachgekocht schon, da führen die Bücher von Hugh F.-W., in der Hitliste der gebloggten Rezepte aus einem Kochbuch führt aber sicher dieses.
Ich hab dieses Buch damals auf dem Grabbeltisch in der Buchhandlung ums Eck für grade mal 5 € erstanden und bin, nachdem ich es zuhause einmal durchgeblättert hatte, direkt nochmal los um noch eine zweite Ausgabe für meine Mama zu besorgen - ein grandioses Buch mit tollen, abwechslungsreichen Rezepten und wunderschönen Fotos, das auch den regulären Preis absolut wert ist.  

Winterküche von Tanja Dusy*****
Die Winterausgabe werde ich mir in diesem Winter so richtig vornehmen. Im letzten Winter ist es leider etwas zu kurz gekommen, das wird sich aber in den nächsten Monaten ändern, Klebezettel sind genug drin, das reicht für mindestens eine Saison. 
Ansonsten gilt das gleiche wie für die Sommerausgabe - tolle Rezepte, wunderschöne Fotos: unbedingt Kaufempfehlung! 

The Essential New York Times Cookbook (englisch)*****
Wer Angst vor dicken Schinken hat, der sollte dieses Buch gar nicht erst anschauen. Neben dem Silberlöffel, 1080 Rezepten, dem River Cottage Cookbook und dem großen Meuth Neuner-Dutthenhofer mein größtes Schwergewicht. 
Bilder sucht man in diesem Buch fast vergeblich, ganz selten sind mal ein paar Schwarz-Weiß-Aufnahmen eingestreut, ansonsten besteht es aber nur aus Rezepten, von vorne bis hinten. Sicher ist das Geschmackssache, wer aber auf der Suche nach einem Standard-Werk ist, das wirklich jeden Bereich der Küche abdeckt, der ist hier genau richtig. Bei Amazon.uk kann man übrigens einen Blick ins Buch werfen. 

Die klassische italienische Küche von Marcella Hazan***** 
Erinnert Ihr Euch an das sagenhafte Zitronenhähnchen oder die grandiose Zwiebelsauce? Beide Rezepte stammen aus diesem Kochbuch - DEM italienischen Kochbuch schlechthin. Wie auch das Essential New York Cookbook nicht bebildert, dafür prall gefüllt mit fantastischen authentischen italienischen Rezepten mit Gelinggarantie. 

Ready for Dessert von David Lebovitz*****
Bei Süßspeisen oder wenn es darum geht, möglichst viel Schokolade auf kleinstem Raum unterzubringen, fragen sie David Lebovitz
Wie The Perfect Scoop (s.o.), ist auch dieses Buch extrem abwechslungsreich und perfekt durchdacht - es findet sich für jede Gelegenheit und Geschmack das passende Dessert. Ein grandioses Backbuch!

Ich hoffe, Euch hat mein kleiner Rückblick auf die Neuzugänge in meinem Bücherregal gefallen und vielleicht ist ja sogar ein Buch für Euch dabei oder Ihr verschenkt eines der davon. Falls Euch die Anregungen noch nicht genügen, könnt Ihr auch sehr gerne mal in meinem virtuellen Bücherregal oder meinem kleinen Amazonshop stöbern, dort hab ich noch einige Bücher aufgeführt, die ich selbst auch noch nicht habe, die aber sicher einen Blick wert sind.
Ach so, und wenn Ihr vielleicht noch einen tollen Kochbuchtipp für mich habt, immer her damit! Ich will im nächsten Jahr zwar deutlich kürzer treten, aber trotzdem werd ich mir sicher ab und zu mal ein Kochbuch anschaffen oder wünschen.