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Asiatischer Krautsalat

So, das Schietwetter hat uns eingeholt, höchste Zeit, endlich mal wieder ein deftiges Kohlgericht auf den Tisch zu bringen!
Spässchen ;o)
Dass Kohl nicht nur im Winter, sondern auch im Frühling und sogar im Sommer - ach, was sag ich da, das ganze Jahr hindurch schmeckt, beweise ich Euch heute mit diesem Krautsalat - meinem Lieblingskrautsalat von meinem Lieblingskochbuchautoren aus meinem aktuellen Lieblingskochbuch. Der muss doch lecker sein, oder? Der "bayrische" Krautsalat neulich war ja schon wirklich lecker, dieser hier toppt ihn aber nochmal um Längen. Der leckerste Krautsalat, den ich bisher gegessen habe. 
Wenn ich es mir richtig überlege, sollte ich dieses Wochenende dringend auch mal wieder nen Krautsalat machen, also ganz schnell aufschreiben: Weißkohl, Karotten, Frühlingszwiebeln...

Zutaten
1 kleiner Weißkohl 
4 Karotten 
1 Bund Frühlingszwiebeln

2 EL Sojasauce 
1 El Honig 
2 EL sehr fein gehackter oder geriebener Ingwer
2 EL Reisessig 
2 EL dunkles Sesamöl 
2 EL Rapsöl 
1 Spritzer frisch gepresster Limettensaft

Eine Handvoll Cashewkerne 
frischer Koriander (optional)

Zubereitung 
Die äußeren Blätter des Weißkohls entfernen. Den Kohl vierteln und den Strunk herausschneiden. Auf der Mandoline oder dem Hobel in sehr feine Streifen hobeln. Die Karotten putzen und in mittelfeine Streifen raspeln. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. 

Alle Zutaten für das Dressing in ein Schraubglas geben, die Knoblauchzehen etwas mit der Gabel zerdrücken, dann das Glas gut verschließen und schütteln, bis ein sämiges Dressing entstanden ist. 
Das Dressing über dem Gemüse verteilen, alles vermischen und 10-20 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Cashewkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze vorsichtig anrösten, dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. 
Nach Geschmack etwas Koriander grob zerzupfen und zusammen mit den Cashewkernen über den Salat geben und servieren.

Bayrischer Krautsalat und der ultimative Bratwursttest

Zu ungewohnter Zeit, direkt vom Krankenbett gibt's das heutige Rezept - mich hat's nämlich völlig dahingerafft. Husten, Schnupfen, Heiserkeit und dazu noch eine gehörige Portion Quengelich- und Unzufriedenheit. Mein mich rührend pflegender Mitesser hat ne ganze Menge auszuhalten, denn nicht umsonst sagt man, dass medizinisches Personal die schlimmsten Patienten sind. Ich bin zwar schon ne ganze Weile nicht mehr in dieser Branche tätig, weiß aber selbstverständlich immer noch alles besser und lass nur sehr ungern einen "Kollegen" ran ;o)
Trotzdem hält sich mein Mitesser äußerst tapfer, versorgt mich mit Bronchialtee und Kinder Em-Eukal-Bonbons - ganz wie früher zuhaus bei Mama ;o)

Zu Essen gibt's bei uns heut nicht so wirklich viel - ein paar Milchhörnchen, Tee und nachher noch die ein oder andere Mandarine müssen reichen, für Euch hab ich aber einen leckeren und vor allem mordsgesunden Salat, damit die fiese Erkältungswelle Euch erst gar nicht erwischt. 
Neben den ganzen Südfrüchten, die ganzjährig bei uns angeboten werden, vergessen wir ja gerne mal, dass hiesige Gemüsesorten so reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, dass sone olle schrumpelige Apfelsine dagegen ziemlich alt aussieht und genau deshalb gibt's heute keinen Obst-, sondern einen knackigen Weißkohlsalat - mindestens genauso lecker!
Da wir ja von der Waterkant und nicht aus den Bergen kommen und mein Mitesser sonst wahrscheinlich in den Hungerstreik getreten wäre, hab ich auf den Kümmel verzichtet - wenn Ihr kein "Kümmelproblem" habt, gebt einfach die angegebene Menge dazu. 

Damit aus dem Salat auch ne anständige Mahlzeit wird, haben wir parallel noch den ultimativen Bratwursttest veranstaltet, also die Bratwurst unseres Haus- und Hofschlachters mit einer neu entdeckten Bratwurst vom Isemarkt, genauer gesagt von Entenhoff, verglichen. 
Den Entenhoff-Stand hab ich vor einigen Wochen entdeckt und bin seitdem hellauf begeistert von den Produkten. Der Hof ist zwar nicht biozertifiziert (zumindest konnte ich das nirgends nachlesen), die Tiere leben dort aber besser, als auf so manchem Bio-Hof und die Produkte schmecken so unglaublich gut, dass wir binnen kürzester Zeit zu Stammkunden geworden sind. 
Bisher haben wir die Mettwurst, die Leberwurst, den Speck und eben die Bratwurst getestet und waren jedes Mal begeistert. Die Bratwürste sind sogar neben unseren heißgeliebten Wildschweinbratwürsten zu unseren neuen Lieblingsbratwürsten aufgestiegen und das will was heißen, denn wir sind die wahrscheinlich größten Bratwurst-Fans überhaupt!
Es folgt also nun neben dem Krautsalat-Rezept ein sehr heißer Tipp für alle Hamburger: stattet dem Entenhoff-Stand auf dem Isemarkt unbedingt mal einen Besuch ab und sofern Herr Ermisch Bratwürste vorrätig hat (hängt immer davon ab, wie lang der letzte Schlachttag zurück liegt), nehmt Euch auf jeden Fall welche mit, zusätzlich zur Mettwurst, denn die müsst Ihr auf jeden Fall auch probieren!
Alle, die aus der Nähe von Kirchlinteln kommen, können dem Hof auch direkt einen Besuch abstatten:

Entenhoff
Obere Straße 5
27308 Kirchlinteln


Homepage: www.entenhoff.de
E-Mail:Info@entenhoff.de 
Telefon: 04236-247

So, und ich werd mich nun wieder ins Bettchen verkriechen und meinen Mitesser n büschen hin- und herscheuchen - bis die Tage! :o)

Zutaten 
1 Weißkohl (ca. 1 kg)
1 TL Salz 
1 gelbe Zwiebel 
150 g durchwachsener Speck 
3 EL Apfelessig 
3 EL Rapsöl 
Salz und Pfeffer 
(1 TL Kümmelsaat)
1 Bund Schnittlauch 

Zubereitung 
Die äußeren, nicht mehr so schönen Blätter des Weißkohls entfernen. Den Kohl vierteln und den Strunk herausschneiden. 
Den Kohl mit einem Gemüsehobel in feine Streifen schneiden (Börner-Hobel Stufe 2) und in eine Schüssel geben. Einen TL Salz darüber geben, vermischen und den Kohl ca. 1 Minute mit den Händen kräftig durchkneten, bis er merklich weicher wird. Eine halbe Stunde Saft ziehen lassen. 
In der Zwischenzeit den die Schwarte vom Speck abschneiden und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze langsam auslassen. Den Speck erst quer in dünne Scheiben, dann erneut in feine Streifen schneiden, die Zwiebel fein würfeln. 
Beides zur ausgelassenen Schwarte in die Pfanne geben und goldbraun anschwitzen, dabei darauf achten, dass der Speck nicht zu dunkel wird, da er sonst hart wird. Den Apfelessig und das Öl dazugeben, mit Pfeffer und nach Geschmack mit Kümmel würzen. Von der Platte ziehen und etwas abkühlen lassen. 
Die abgekühlte Zwiebel-Speck-Mischung zum Weißkohl geben und alles miteinander verrühren. Ca. 30 Minuten ziehen lassen, dann evtl. nochmals nachwürzen. 

Idee: Tanja Dusy - Winterküche

Nudelsalat mit Avocadocreme

Zwischen all den Keksen der letzten Zeit gibt's heut ausnahmsweise eine herzhafte Kleinigkeit - nix Großes oder Aufwendiges, nur einen einfachen Salat, der sich aber prima abwandeln und an den Inhalt Eures Gemüsefaches anpassen lässt.
Das Besondere an diesem Salat, sofern das bei nem einfachen Nudelsalat überhaupt möglich ist, ist das Dressing, bzw. die Sauce, die nicht aus Sahne, Crème fraîche oder Mayo besteht, sondern in der Hauptsache aus Avocado, reifer Avocado. Wunderbar buttrig nussiger Hass-Avocado.
Sucht Euch für diese Sauce eine richtig schöne Avocado raus und wenn Ihr sie bekommt, nehmt unbedingt eine Hass-Avocado, die ist um Längen aromatischer als die sonst meist angebotenen Sorten.

Der Fettgehalt des Salates ist sicher ähnlich wie ein mit Mayo angemachter, er schmeckt aber nicht nur leckerer (find ich zumindest), sondern ist auch ungleich gesünder und wenn Ihr nur eine kleine Salatportion machen möchtet, nehmt einfach einen Teil der pürierten Avocado/Joghurtcreme beiseite und schon habt Ihr ne prima Gesichtsmaske ;o)
So lecker dieser Salat auch ist, einen Nachteil hat er. Er lässt sich nicht lagern und darf auch nicht lang durchziehen, sondern muss wirklich sehr fix aufgegessen werden, da die Sauce sonst unansehnlich grau wird und irgendwann auch die Pasta, die die Sauce ja mit der Zeit aufsaugt, aussieht wie kleine Betonstückchen.
Ich sprech da aus Erfahrung ;O)

Zutaten
1 reife Hass-Avocado
ca. 100 g Joghurt 
1/2 rote Zwiebel
1 Tomate
1 Paprikaschote 
1 Bund Schnittlauch 
Piment d'Espelette oder ein anderes Chilipulver
150 g Farfalle oder andere Pasta corta nach Wahl

Zubereitung
Die Pasta nach Packungsanweisung al dente kochen, abgießen und unter kaltem Wasser abschrecken. 
Die Tomaten vierteln, entkernen und in Würfel schneiden, die Paprika putzen und würfeln. Die Zwiebel schälen und ebenfalls in Würfel schneiden.
Das Fruchtfleisch der Avocado mit dem Joghurt pürieren. Je nachdem, wie flüssig der Joghurt ist, kann etwas mehr oder weniger notwendig sein, um eine dickflüssige Sauce zu erhalten. Das Fruchtfleisch von der Salzzitrone entfernen und ausschließlich die Schale in sehr feine Würfel schneiden. Zur Avocadosauce geben und mit Piment d'Espelette und Salz würfeln. 
Die abgekühlte Pasta mit den Gemüsewürfeln in eine Schüssel geben und verrühren. Die Avocadocreme darüber geben, den Großteil des in feine Röllchen geschnittenen Schnittlauchs zufügen und alles miteinander verrühren. 
Mit dem restlichen Schnittlauch und etwas aromatisiertem Salz bestreut sofort servieren.

Panzanella mit Fenchel und Salami

Juhuuu, heut gibt's zur Abwechslung mal wieder Fenchel!
Entwickelt sich ja immer mehr zu meinem Lieblingsgemüse und weil es völlig zu Unrecht ganz viele Fenchel-Skeptiker gibt, starten wir mit einem leckeren Fenchel-Brotsalat in die neue Woche - irgendwann krieg ich auch den letzten Fenchel-Verweigerer und "dreh ihn um" ;o)
Eigentlich ist in einem Brotsalat ja auch immer Tomate mit von der Partie, schmeckt mir auch sehr gut, ich mag es nur nicht, wenn das Brot durchsibbert, also weich wird. Der Fenchel hat, von seinem leckeren Geschmack mal abgesehen, den Vorteil, dass er nicht soviel Wasser enthält und die Brotwürfel daher auch länger knusprig bleiben - wenn das mal kein Pluspunkt für die Fenchel-Variante ist!

Zutaten
1/2 Baguette
1 TL Fenchelsaat
Olivenöl

Vinaigrette
2 EL Weißweinessig 
5 El Olivenöl
1 EL Zitronensaft 
Salz und Pfeffer 
1/2 TL Zucker  

Außerdem
2 große Knollen Fenchel
1 Bund Wildsalat
120 g Fenchelsalami
1 Handvoll Oliven  

Zubereitung  
Das Brot in 2x2 cm große Würfel schneiden, die Fenchelsaat im Mörser etwas anmörsern. Etwas Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die confierten Knoblauchzehen darin zerdrücken. Brot und Fenchelsaat dazugeben und bei geringer Hitze und unter gelegentlichem Umrühren goldbraun rösten. Herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.  
Den Fenchel waschen, vierteln und den Strunk entfernen. Die Viertel quer in hauchdünne Streifen hobeln. Den Salat waschen, putzen und die Stiele entfernen, die Blätter grob schneiden.  
Den Essig, Zitronensaft, Olivenöl, sowie Salz, Pfeffer und Zucker zu einer Vinaigrette aufschlagen und unter den Salat mischen. Dann die Oliven und Salamischeiben unterheben und mit den Brotwürfeln servieren. 

Fenchel-Orangen-Salat mit geräuchertem Saibling

Eigentlich sollte es diesen Salat ja schon am Freitag geben, da die Blogspot-Welt von Donnerstag bis Freitag aber schwer erschüttert wurde und praktisch lahm lag, gibt's ihn halt erst heut...

Fenchel hat bei uns in den letzten Jahren eine ziemlich steile Karriere hingelegt. Vom geächteten Iiiihbäh-Gemüse zum absoluten Favoriten - mittlerweile könnte ich täglich Fenchel essen, bevorzugt roh oder halt nur kurz gebraten. Knackig muss er sein! 
Knackig ist der Fenchel in diesem Salat natürlich, mächtig knackig sogar. Knackig und fruchtig, dazu noch das raffinierte Dressing, das das Fenchelaroma zusätzlich unterstützt und als Krönung ein frisch geräucherter Saibling. 
Natürlich passt auch ein anderer Räucherfisch, wie beispielsweise eine schöne Bio- Forelle, kommt halt ganz drauf an, was Ihr lieber mögt und bei Eurem Fischhändler bekommt. 
Und wenn Ihr keinen Fisch mögt, dann lasst ihn einfach weg, der Salat schmeckt auch ohne klasse!

Zutaten
1 Zitrone
4 Orangen
2 rote Zwiebeln
2 Knollen Fenchel mit möglichst viel Grün
5 EL Olivenöl
2 EL Pastis
1 gute Prise Zucker
Salz und Pfeffer
1 geräucherter Saibling

Zubereitung
Die Zwiebeln schälen und in möglichst feine Scheiben schneiden oder besser noch hobeln. Den Fenchel putzen (dabei das Grün beiseite legen), vierteln, den Stunk  entfernen und quer ebenfalls in feine Streifen hobeln. Beides in eine Schüssel geben.
Die Zitrone und eine Orange auspressen und den Saft über die Gemüsestreifen geben. Alles ca. eine Stunde marinieren lassen.
Anschließend den Zitrussaft in eine kleine Schüssel abgießen und mit dem Olivenöl und Pastis verrühren. Mit Salz, Pfeffer und einer guten Prise Zucker abschmecken. Das Fenchelgrün fein hacken und mit den Gemüsestreifen vermischen. Die restlichen Orangen filetieren.
Die Gemüsestreifen auf einem Teller anrichten, darüber die Orangenfilets geben und den filetierten und in Stücke gebrochenen Saibling darüber verteilen. Mit dem Dressing beträufeln uns servieren. 

Rote-Bete-Tabouleh mit Feta

Eigentlich bin ich ja kein übermäßig großer Rote-Bete-Fan und eigentlich sollte dieser Salat auch ganz allein für meinen Mitesser sein, uneigentlich fand ich ihn dann aber doch überraschend lecker und hab heimlich den ein oder anderen Bissen genascht, bevor der klägliche Rest dann endlich in des Mitessers Schüssel zum Mitnehmen landete :o)
 
Die roten Beten mussten weg, denn eigentlich sollten sie glasiert und im Backofen geröstet werden - wie so oft ist der Plan aber mal wieder einer sehr spontanen Umstellung zum Opfer gefallen und so waren sie übrig, die Beten. 
Suppe musste nicht schon wieder sein, also hab ich sie kurzerhand mit allem, was noch so zu finden war, zu einem Salat zusammengebastelt - ich hatte schon mal schlechtere Ideen ;o)

Zutaten
500 g Rote Bete
200 g Bulgur (mittlere Körnung)
2 TL Gemüsebrühpulver, hausgemacht
1 TL Salz
300 ml kochendes Wasser
100 g Beluga- oder Berglinsen
1 TL Gemüsebrühpulver, hausgemacht
4 Stangen Staudensellerie
1 rote Zwiebel, gewürfelt
Petersilie
250 g cremiger Feta

Dressing
2 confierte Knoblauchzehen
Saft einer Zitrone
100 ml Olivenöl 
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Rote Bete wie Pellkartoffeln kochen, bis sie gar sind - wie lange das dauert, hängt von der Größe der Beten ab. Sobald die Beten gar sind, abkühlen lassen, Handschuhe anziehen! und schälen. In Würfel schneiden.
In der Zwischenzeit den Bulgur mit dem Suppengewürz und Salz in eine Schüssel geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Ca. 15 Minuten quellen lassen, bis er gar ist, zwischendurch mit einer Gabel immer mal wieder auflockern. In der Zwischenzeit die Linsen in kochendem Wasser ca. 15-30 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln, bis sie gar, aber noch nicht zerfallen sind. Die Linsen in ein Sieb abgießen und gründlich mit kaltem Wasser abschrecken, damit der Garprozess unterbrochen ist und die Linsen nicht zerfallen.
Den Fäden im Staudensellerie entfernen (entweder mit einem Messer ziehen oder den Sellerie mit einem guten Sparschäler so dünn wie möglich schälen) und den Sellerie in Streifen schneiden, die rote Zwiebel schälen und würfeln, Petersilie grob hacken und alles miteinander vermischen.
Zitronensaft und Olivenöl in eine kleine Schüsel geben, die confierte Knoblauchzehe mit einer Gabel darin zerdrücken und mit Salz und Pfeffer würzen. Gut verrühren und über die Bulgur-Gemüsemischung geben.
Mit den Rote Bete-Würfeln mischen und mit Feta bestreuen. 

Rotkohlsalat mit Feta

Rotkohl spielt in meiner Küche eigentlich keine große Rolle, es gibt ihn bei uns sehr selten bis praktisch gar nicht. Der Grund ist schnell erklärt, ich mag ihn einfach nicht ;o)
Das letzte Mal, dass ich Rotkohl (damit meine ich jetzt diesen gekochten Beilagen-Rotkohl) auf dem Teller hatte, war irgendwann in den 80ern, damals gab es bei uns zuhaus am Wochenende noch häufiger die klassischen Mehr-Komponenten-Mittagessen und da stand natürlich auch ab und zu eine Schüssel Rotkohl auf dem Tisch. 
Mit den Jahren änderte sich die Küche meiner Mama, aus dem sonntäglichen Braten wurden die ersten italienisch angehauchten Gerichte und so langsam aber sicher verschwand der Braten inkl. Beilagen vollständig aus unserer Küche - Rotkohl gab es dann nur noch entsprechend selten und auch ausschließlich für meine Eltern, ich hab mich da ausgeklinkt ...

Dass ich kein Fan von aufwendigen Menüs bin wisst Ihr sicherlich, wenn Ihr ab und zu reinschaut - 3 Gänge sind das Maximum und davon sollten sich dann im optimalen Fall noch mindestens zwei vorbereiten lassen. Mehrere Gänge zeitlich aufeinander folgend und auf den Punkt gegart auf den Teller zu bringen übersteigt meine Kochfähigkeiten, daher besteht ein typisches Wochenend-Mittagessen (unter der Woche gibt's ja eh meist nur ganz schnelle Küche) bei uns in den allermeisten Fällen auch aus nicht mehr als 2-3 Komponenten - alles andere ist mir zu stressig und macht mir keinen Spaß ;o)  
Ich mag es am liebsten einfach und da ich am Wochenende zusätzlich zum Mittagessen sehr gern noch irgendwas Süßes und die ein oder andere Kleinigkeit ausprobiere, fällt das Essen selbst zumeist sehr einfach aus - kein Platz für Rotkohl also, um mal endlich wieder aufs Thema zurück zu kommen ...

Diesen Rotkohlsalat hab ich nur deshalb machen können, weil meine Mama mir den Kohl am Freitag förmlich aufgezwungen hat - ist doch immer das Gleiche, da besucht man die Eltern in der Heimat und fährt mit randvollem Kofferraum wieder nach Hause ... 
Ok, wir sind auch mit vollem Kofferraum nach Bremen gefahren, aber darum geht's hier ja nicht ;o)

Was also machen mit einem Viertel Rotkohl, wenn man eigentlich gar keinen Rotkohl mag? 
Logisch, Nickys Rotkohlsalat, so eine Gelegenheit kommt so schnell schließlich nicht wieder.

Durch das frische Orangensaftdressing verliert der Rotkohl diesen für mich muffigen, dumpfen Kohlgeschmack und der Feta verleiht dem Salat eine tolle Würze. 
Ein wirklich sehr leckerer Wintersalat, den ich bei passender Gelegenheit auf jeden Fall wieder machen werde. Ich weiß schon, warum delicious days eines meiner absoluten Lieblingskochbücher (ich hab ja auch schon fast das halbe Buch nachgekocht und verbloggt) ist und ich das neue, bisher noch nicht erschienene Buch von Nicky sofort vorbestellt hab ;o)

Zutaten
300 g Rotkohl
1 Knolle Fenchel mit möglichst viel Grün
1 säuerlicher, knackiger Apfel (Wellant, Cox Orange, Topaz)
3 Bio-Orangen
3 EL Weißweinessig
Salz und Pfeffer
100 ml Rapsöl
200 g Schafskäse

Zubereitung
Rotkohl und Fenchel möglichst fein hobeln. Den Apfel entkernen, in Scheiben schneiden und stifteln. Alles miteinander in einer Schüssel vermengen.
Für das Dressing eine Orange gründlich mit heißem Wasser abspülen und die Schale fein abreiben - darauf achten, dass nur die gelbe Schale, aber nichts Weißes mit abgerieben wird. Die Frucht halbieren und auspressen. Orangensaft und -abrieb mit Essig, Öl und Gewürzen verrühren und über den Salat geben - eine gute Stunde marinieren lassen.
In der Zwischenzeit die restlichen beiden Orangen filetieren, den dabei austretenden Orangensaft über den Salat geben.
Den Salat anrichten und mit Orangenfilets, zerbröseltem Feta und fein gehacktem Fenchelgrün servieren. 
Quelle: Nicole Stich - delicious days (Buch)

Orientalischer Marmorbohnensalat

Wie versprochen, gibt's heut zum Wochenausklang etwas leichtes, gut für die Hüften und das Gewissen, nach dem fiesen Hüftgold am Mittwoch ;o)
Den Salat hab ich auf mafaldas Wunsch ganz weit unten aus meiner Warteschleife ausgegraben, entsprechend lange ist es her, dass es ihn bei uns gab, nämlich im Sommer letzten Jahres. 
Es ist deshalb ein Marmorbohnensalat geworden, weil mich diese Bohnen im Supermarkt dermaßen verlockend angelacht haben, dass ich ihnen einfach nicht widerstehen konnte - bannig hübsch die kleinen. Leider verlieren sie beim Kochen ne Menge ihrer Optik/Farbe, will sagen, nach dem Kochen sind sie nur noch durchschnittlich hübsch - Bohnen halt ;o) Wenn Ihr also keine Marmorbohnen zur Verfügung habt, nehmt halt andere, darauf kommt's nicht an. 

 Zutaten

Für das Dressing
4 EL Olivenöl
3 EL Rotweinessig
2 confierte Knoblauchzehen
1/2 TL getrocknete Chiliflocken ohne Saat
1/2 TL Cumin, gemahlen
1/2 TL Koriander, gemahlen
Salz und Pfeffer

250 g getrocknete Marmorbohnen (alternativ andere Bohnen)
6 mittelgroße Tomaten
1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
1 EL Limettensaft
2 EL Olivenöl
1 Bund glatte Petersilie, grob gehackt
Sal und Pfeffer

Feta, zerkrümelt

Zubereitung
Die Bohnen am Vorabend in eine Schüssel geben, mit kaltem Wasser bedecken und bis zum nächsten Tag quellen lassen, das Wasser währenddessen einmal wechseln. Bohnen unter Wasser abbrausen und mit frischem Wasser bedeckt zum Kochen bringen, die Temperatur  etwas reduzieren und die Bohnen in 45-60 Minuten gar kochen. 

Wenn zuviel Wasser verdampft, so dass die Bohnen nicht mehr vollständig bedeckt sind, noch etwas heißes Wasser dazugeben.

In der Zwischenzeit die Zutaten für das Dressing miteinander verrühren, dazu die confierten Knoblauchzehen zerdrücken und mit den restlichen Zutaten vermischen.
Die gekochten Bohnen abgießen und gut abtropfen lassen. In eine Schüssel geben, das Dressing darübergeben und alles vorsichtig miteinander vermischen. Ca. 30 Minuten marinieren und abkühlen lassen.

Die Tomaten vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Tomate in Würfel schneiden. Mit den Zwiebelwürfeln und der Petersilie vermischen und Olivenöl, Limettensaft und Gewürze dazugeben.

Sobald die Bohnen abgekühlt sind, mit der Tomatenmischung vermischen und lauwarm mit zerbröckeltem Feta servieren. 


Anti-Kater-Salat

Foodblogs sind einfach toll, und das schreib ich jetzt nicht, weil ich selbst einen betreibe, sondern weil ich mir das Kochen ohne die Rezepte, Tipps & Tricks, die ich nur in den vielen Foodblogs finde, in die ich regelmäßig und unregelmäßig schaue, gar nicht mehr vorstellen kann. 
Kochbücher sind natürlich auch klasse und für mich unersetzlich, keine Frage, im Gegensatz zu Foodblogs sind sie aber statisch, d.h., einmal gedruckt, liegt es am Leser, die Rezepte evtl. abzuwandeln, selbst findet aber keine Entwicklung statt. 

In einem Foodblog, bzw. in der "Foodbloggerszene" kann der aufmerksame Leser teilweise sehr spannende Entwicklungen eines Rezeptes beobachten. Ein Foodblogger veröffentlicht ein Rezept, andere nehmen es auf, wandeln es aber nach eigenem Geschmack ab und nach kurzer Reise gibt es eine Vielzahl spannender Rezeptvarianten, die man in einem Kochbuch vergeblich sucht. 
Der heutige Salat stammt ursprünglich aus einem Foodblog, genauer gesagt von Petra, hat dann aber einen kleinen Umweg über Nickys erstes Kochbuch gemacht, um nun wieder in einem Foodblog, nämlich in meinem, präsentiert zu werden. 
Die Reise dieses Rezeptes ist zugegeben noch nicht so ganz lang, die Abwandlungen des Originalrezeptes zeigen aber schon sehr schön die Dynamik von Foodblogs (ok, in diesem Fall auch die eines Kochbuchs, aber dieses Kochbuch ist eh eine Ausnahme, da von einer Foodbloggerin geschrieben ;o) ). Bei Nicky wurden aus den Schalotten rote Zwiebeln und ich hab anstelle des Bismarkherings Matjes verwendet und weder Schmand, noch Sahne, sondern meine heißgeliebte Crème Fraîche. 
Die Kombination aus kräftigem Fischgeschmack und frischer Säure der Äpfel und Gurken ist toll, dazu noch eine aromatische Dillcreme, lecker! Ich hab zwar noch nie gekauften Matjes- oder Heringssalat gegessen, so gut wie dieser selbstgemachte kann der aber gar nicht schmecken. 

Zutaten

Salatsauce
300 g Crème Fraîche
1 EL Zitronensaft
1 TL Zucker (evtl. etwas mehr nach Geschmack)
Salz und Pfeffer
Muskatnuss, frisch gerieben
1/4 Bund Dill, fein gehackt

400 g Matjes oder Bismarckheringe
2 säuerliche Äpfel (Wellant oder Topaz)
1 große rote Zwiebel, fein gehackt
100 g Cornichons

Zubereitung
Die Zutaten für die Salatsauce miteinander vermischen und nach Geschmack würzen.
Matjes in 0,5 cm breite Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Die Äpfel schälen, entkernen und achteln, in feine Scheiben schneiden. Die Cornichons ebenfalls in feine Scheiben schneiden.
Alles grob miteinander vermischen, Salatsauce dazugeben und unterheben. Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank marinieren lassen.


Kartoffelsalat mit Belugalinsen und Postelein

... dazu eine Wildschweinbratwurst.
Kürzlich in der Bullerei hab ich ganz köstliche Orecchiette mit Steinpilzcreme und Rinderfiletstreifen gegessen - die Pasta al dente, das Fleisch auf den Punkt wunderbar zart, rosa gebraten und dazu eine grandiose cremige Sauce - sehr, sehr lecker! 
In der Hoffnung, dass Tim Mälzer das Rezept dafür schon mal irgendwo veröffentlicht hat, hab ich mal wieder seine Homepage durchgestöbert und was finde ich dort? Nein, nicht das Rezept für die Orecchiette, aber dafür ein neues, interessantes Kartoffelsalat-Rezept! Ok, das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun, aber so ein Salat ist ja immerhin etwas, besser als gar nix! 

Die Kombination Kartoffeln/Linsen kannte ich noch nicht, schmeckt aber wirklich klasse. und Belugalinsen machen ja schon optisch was her, schmecken aber zu allem Überfluss auch noch richtig gut. Brunnenkresse, wie im Rezept angegeben, war hier nicht aufzutreiben, dafür aber Postelein. Auch nicht verkehrt. 
Wie schon geschrieben, dazu eine Wildschweinbratwurst - gibt's mal wieder, garantiert!

Noch was in eigener Sache:
Wenn Tim Mälzer zuuuufällig mal einen Blick in den KuLa wirft (schon gut, ich weiß, nicht wirklich wahrscheinlich ;o) ), wäre es bannig nett, wenn er mir das Rezept für die Pasta verraten könnte - ich behalt's auch für mich und werd's garantiert Niemandem verraten, Blogger-Ehrenwort! *FingerhintermRückenkreuz ...

Zutaten
1,5 kg festkochende Kartoffeln (Leyla)
Salz
½ Zwiebel

Öl zum Anbraten
1 Tl Zucker
50 ml Weißweinessig
200 ml Brühe
Pfeffer
5 EL Olivenöl
100 g Beluga-Linsen
200 g Postelein

Zubereitung
Kartoffeln gründlich waschen und 20-25 Min. in kochendem Salzwasser garen. Kartoffeln abgießen, ausdämpfen und leicht abkühlen lassen. Kartoffeln noch warm pellen. In Scheiben schneiden und in einer großen Schüssel verteilen.
Zwiebel fein würfeln und in Öl glasig dünsten. Zucker zugeben, leicht karamellisieren lassen. Mit Essig ablöschen, mit Brühe auffüllen. Einmal aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Kartoffeln mit der Marinade vorsichtig mischen. 6 El Olivenöl zugeben und mind. 30 Min. ziehen lassen.
Inzwischen die Linsen in Wasser ca. 15-20 Min. bei mittlerer Hitze kochen, abgießen, gut abtropfen lassen und zum Kartoffelsalat geben.
Postelein putzen, waschen und abtropfen lassen.
Kartoffel-Linsensalat evtl. nachsalzen und Postelein unterheben. 

Bulgur-Bohnen-Salat

Vor einiger Zeit hab ich ja einen Beitrag veröffentlicht, in dem ich Euch um Salatrezepte gebeten hab - die Auswahl an Salatrezepten im KuLa konnte man bis dato wirklich an einer Hand abzählen. Mittlerweile hat meine Salatbar schon stattliche Ausmaße angenommen und sowohl mein Mitesser, als auch ich möchten auf den fast wöchentlichen Salat-Tag nicht mehr verzichten.
Heute gibt's mal wieder einen Salat, der sich prima 2-3 Tage hält und sowieso erst am 2. Tag so richtig gut schmeckt. Er muss schon n büschen durchziehen.

Grüne Bohnen koche ich immer mit etwas Natron und schrecke sie dann in eiskaltem Wasser (so kalt wie möglich aus dem Wasserhahn + Eiswürfel) ab, so behalten sie ihre schöne grüne Farbe. Wer darauf keinen Wert legt, kann auf das Natron verzichten, und schreckt die Bohnen einfach in wasserhahnkaltem Wasser ab. 
 
Zutaten
200 g getrocknete Wachtelbohnen
400 g grüne Bohnen
1 EL Natron
Salz
200 g mittelfeiner Bulgur
300 ml Gemüsebrühe
1 rote Paprika
1 Bund glatte Petersilie

Dressing
Saft einer Orange
2 confierte Knoblauchzehen
8 EL Aceto Balsamico
8 EL Olivenöl
1/2-1 TL gemahlener Kreuzkümmel
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die getrockneten Bohnen am Vorabend in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag das Wasser abgießen und mit frischem Wasser in einen Topf füllen und zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze ca. 45-60 Minuten kochen, bis die Bohnen gar, aber nicht zu weich sind. In eiskaltem Wasser abschrecken und beiseite stellen.
In der Zwischenzeit den Bulgur in eine Schüssel geben und mit kochender Gemüsebrühe übergießen. Ca. 30 Minuten quellen lassen, dabei mehrfach mit einer Gabel auflockern. Abkühlen lassen.
Die grünen Bohnen putzen und in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. In kochendem Salzwasser mit einem EL Natron bissfest garen. Ebenfalls in eiskaltem Wasser abschrecken.
Die Paprikaschote putzen, vierteln und in dünne Streifen schneiden.

Aus Orangensaft, Knoblauchzehen, Balsamico, Olivenöl und Gewürzen ein Dressing herstellen, mit den Bohnen und dem Bulgur in eine Schüssel geben und alles gut vermischen. Die fein gehackte Petersilie unterheben und den Salat 1-2 Stunden durchziehen lassen, evtl. noch nachwürzen.

Melonensalat mit Minzdressing

Bevor die Melonensaison bald vorbei ist, gibt's heut noch eine besonders schnelle und einfache Salat-Variante, die mir besonders gut geschmeckt hat. 
Durch die Minze und den Zitronensaft bekommt die, wie ich finde, leicht dumpfe Cantaloupe-Melone eine ganz tolle Frische, ideal für einen heißen Sommertag - aber auch sehr lecker an einem nur mäßig warmen Spätsommertag ;o)
Ich hab noch eine Wassermelone daheim, die ich aber pur verspeisen werde, im nächsten Sommer gibt's dann auf jeden Fall wieder diesen Salat. 
Bei der Wahl der Melonensorten könnt Ihr Euren persönlichen Vorlieben völlig freien Lauf lassen, nehmt einfach die Sorten, die Ihr bekommt - schmecken wird der Salat auf jeden Fall!

Zutaten
ca. 1/4 Wassermelone (hängt von der Größe ab)
1 Cantaloupe-Melone
Vanillesirup
Saft einer Zitrone
1 Bund Minze

Zubereitung
Melonen in Würfel schneiden oder mit einem Kugelausstecher in Form bringen.
Sirup, Zitronensaft und gezupfte Minzblätter in einen Blender geben und gründlich pürieren. Mit den Melonenbällchen mischen und für einige Zeit in den Kühlschrank stellen.
Gekühlt servieren. 

Taboulé

Eigentlich braucht es für Taboulé kein Rezept, Taboulé ist der ideale Salat, um nach Gutdünken die Zutaten zu variieren. Für alle, die aber gern mal meine Version ausprobieren möchten, hab ich hier die Mengenangaben zusammengefasst, wie sie sich im Laufe der Jahre im KuLa eingebürgert haben. 

Bulgur gibt es in der Regel in 3 unterschiedlichen "Körnungsgraden" von sehr fein bis recht grob. Ich verwende am liebsten den mittleren, den groben mag ich ganz und gar nicht und der feine ist mir halt zu fein - die Mitte ist hier ideal ;o)
Wenn es keine guten Tomaten gibt (momentan haben wir die Probleme ja glücklicherweise nicht und die Marktstände biegen sich unter der Last wunderbar aromatischer Tomaten), nehme ich sehr gern getrocknete Tomaten, dann hält sich der Salat auch länger als mit frischen. 
Mit frischen Tomaten zubereitet, schmeckt der Salat am Zubereitungstag am Besten, am nächsten Tag haben die Tomaten (kommt natürlich auch auf die Sorte an) zuviel Saft abgegeben, der Salat wird matschig und die Tomaten labberig. 
Wer den Salat für den nächsten Tag, also evtl. für's Büro, zubereiten möchte, dem empfehle ich also eindeutig die Verwendung von getrockneten Tomaten.  

Zutaten
200 g Bulgur (mittlere Körnung)
3 Tl geröstetes Suppengewürz
300 ml kochendes Wasser
4 Tomaten

1 Gurke 

1 Bund Frühlingszwiebeln

1 großes Bund glatte Petersilie 
1 Bund Minze
1 Zitrone
5 EL Olivenöl 

Salz und Pfeffer

Zubereitung
Den Bulgur in eine Schüssel geben, und mit soviel kochendem Wasser begießen, dass er komplett bedeckt ist. Das Wasser wird komplett aufgesogen und es ist kein Abgießen notwendig. Solange stehen lassen, bis der Bulgur komplett gequollen und abgekühlt ist. dabei 1x mit einer Gabel auflockern.
Tomaten vierteln und die Kerne entfernen - in Würfel schneiden. Die Gurke längs halbieren und mit einem EL das Kerngehäuse entfernen - ebenfalls in Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.
Petersilie und Minze grob hacken.
Alles in eine große Schüssel geben und alles reichlich mit Salz und Pfeffer würzen, Zitronensaft und Olivenöl dazugeben und miteinander vermengen.


Es grünt so grün ... Melonen-Gurkensalat

Je länger ich (food-)blogge, desto experimentierfreudiger werde ich. Früher hätte ich im Leben keinen Melonen-Gurken-Salat gemacht, aber seit ich  mich vor einer Weile in Orsis Erdbeer-Gurken-Salat verliebt habe, wächst meine Risikobereitschaft stetig. Jetzt kombiniere ich nicht mehr nur noch Gurke mit Obst, sondern mische auch noch Salat, hier Rucola drunter... Wo das wohl noch hinführt ;o)
Gefunden hab ich den Salat bei Jutta, dort war er auch hübsch bunt, nur leider hab ich mich in der Melone vergriffen und so wurde mein Salat eine Variation von grün. Naja, grün ist eh meine Lieblingsfarbe, also passt das schon ;o)

Zutaten
1 Salatgurke
1 Zuckermelone (Charentais. Cantaloupe oder Galia)
3 Stiele Minze
1 Handvoll Rucola
Saft einer halben Zitrone
Fleur de Sel
Bunter Pfeffer
sehr gutes Olivenöl

Zubereitung
Die Salatgurke schälen und der Länge nach halbieren. Mit einem EL das Kerngehäuse entfernen und die Gurkenstreifen nochmals längs halbieren - in Scheiben schneiden.
Die Melone halbieren und ebenfalls die Kerne entfernen. Mit einem Kugelausstecher kleine Melonenbällchen ausstechen.
Minzblätter abzupfen und in feine Streifen schneiden, Rucola putzen, Stiele entfernen und grob zerschneiden.
Aus Zitronensaft, Olivenöl, Fleur de Sel und buntem Pfeffer ein Dressing herstellen und zusammen mit Melonenbällchen, Gurkenstreifen, Minze und Rucola in einer Schüssel vermischen.
In den ausgehöhlten Melonenhälften anrichten.

Kichererbsen-Avocado-Salat

Bereit für den nächsten Teil der großen Hitzewelle?
So langsam geht mir dieses Wetter nicht nur wegen der Hitze an sich gehörig auf die Nerven, sondern auch weil ich all die leckeren Gerichte, die ich eigentlich für die letzten Tage geplant hatte, nicht kochen konnte.
Die Sonne steht gerade rechtzeitig gegen Nachmittag, bzw. frühen Abend auf der Küchenseite, so dass jegliche Küchenaktivität eine absolute Qual ist, dabei hatte ich wirklich mörderinteressante Rezepte rausgesucht - müssen alle warten. Heut gibt's sicher wieder tonnenweise Wassermelone, Fladenbrot mit Käse und Tomate und das ein oder andere Kaltgetränk.

Dieser Salat wäre aber auch eine sehr gute Alternative, mal schaun, ob ich noch irgendwo Kichererbsen auftreiben kann, dann gibt's den heut mal wieder. 
Er ist nun wirklich keine Schönheit, aber wie heißt es doch immer, die inneren Werte zählen und die sind in diesem Fall wirklich ne Bombe! Von den bisher ausprobierten Hülsenfrucht-Salaten belegt dieser Salat eindeutig den 1. Platz.
Ich bin ja eh ein riesengroßer Avocado-Fan, für eine reife buttrig-aromatische Hass-Avocado lass ich einiges stehen, aber dann noch in Verbindung mit Kichererbsen - Knaller, wirklich ein absoluter Knaller!
Ewig hält sich dieser Salat nicht, die Avocado läuft trotz des Dressings irgendwann an und verfärbt den Salat dunkel, über den Tag schafft er es aber schon - theoretisch ;o)

Zutaten
400 g getrocknete Kichererbsen
2 Hass-Avocados
3 Frühlingszwiebeln

Dressing 

6 EL Olivenöl
3 EL Balsamico
Saft und Abrieb einer kleinen Zitrone 

3 TL Honig
Salz und Pfeffer

1 Handvoll Basilikum
Hibiskussalz
 
Zutaten
Die Kichererbsen am Vortag in kaltem Wasser einweichen, bis zum Kochen das Wasser 2-3x wechseln.
Am Folgetag die Kichererbsen abgießen und in frischem Wasser gar kochen. Abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
Dressing zubereiten und über die Kichererbsen geben - einige Zeit marinieren lassen.
Frühlingszwiebeln und Basilikum in Streifen schneiden, Avocados schälen, und in Stücke schneiden und zu den Kichererbsen geben. Evtl. etwas nachwürzen und mit Hibiskussalz bestreut servieren.

Italienischer Nudelsalat

Heut gibt's mal wieder einen Salat, der sich problemlos mehrere Tage hält und der einen oder 2 Tage nach der Fertigstellung sogar noch viel besser schmeckt als am 1. Tag. Er ist problemlos abwandelbar und lässt sich prima an die vorhandenen Vorräte anpassen. 
Wichtig ist, eine kurze Pasta, sog. Pasta corta zu wählen, die beim Vermengen nicht zu sehr zerbröselt. Ich nehme in diesen Fällen am liebsten Orecchiette, die halten prima ihre Form und lassen sich unterwegs oder im Büro sehr gut essen.
Wenn der Salat an Tag 2, 3 oder 4 ein wenig trocken wird, einfach mit einem Schuss Olivenöl nachhelfen oder wenn vorhanden, etwas Pesto rosso dazugeben, dann wird der Salat wieder schön saftig.

Zutaten
500 g Orecchiette
6 EL Olivenöl
1 Handvoll Softtomaten 
1 EL Kapern
2 EL Weißweinessig 
1 Knoblauchzehe 
400 g Mozzarella in Würfel geschnitten
2 Handvoll schwarze Oliven, grob gehackt
1 Bund Basilikum, in Streifen geschnitten
1 Handvoll frisch geriebener Parmesan

Zubereitung  
Olivenöl, Softtomaten, Kapern, Essig und Knoblauch in einen Blender geben und solange mixen, bis die Tomaten sehr fein gemixt und eine glatte Creme entstanden ist. Beiseite stellen. Nudeln kochen, abgießen und die Tomatencreme unterheben. Die Nudeln auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit den Mozarella würfeln, die Oliven hacken, den Parmesan reiben und den Basilikum in Streifen schneiden. Alles miteinander verrühren und evtl. noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen. 

Erdbeer-Gurken-Salat

Glaubt Ihr an Liebe auf den ersten Blick? Nun, zumindest bei Rezepten gibt es sie, eindeutig, hab ich vor zwei Wochen selbst erlebt. 
Ihr habt vielleicht den Eindruck, dass bei uns recht abwechslungsreich gekocht/gegessen wird, das stimmt aber nur bedingt. Eigentlich bin ich in meinen Kochgewohnheiten ziemlich eingefahren und muss manchmal zu meinem Glück gezwungen werden. Im Leben hätt ich Erdbeeren nicht mit Gurken, Basilikum und Essig zubereitet - die schönen Erdbeeren!
Erdbeeren waren für mich bisher entweder ein Dessert,  Kuchenbelag oder ich hab sie pur gegessen - also grundsätzlich irgendwie süß und auf keinen Fall mit Essig. 
Also mal angenommen, wir hätten unser Kochtreffen nicht veranstaltet und noch schlimmer, Orsi wär nicht gekommen, ich hätte wahrscheinlich niemals diesen unglaublich leckeren Salat gegessen, stellt Euch das mal vor! Nee, stellt Euch das doch besser nicht vor, schlimme Vorstellung, ganz schlimm!
Naja, glücklicherweise hatte Nina R. auch diesmal Recht und alles ist gut geworden, ich hab diesen unglaublich leckeren Salat kennengelernt, ihn bisher schon 3x selbst zubereiten können und auch mein Mitesser ist absolut begeistert - also Liebe auf den ersten Blick!
Empfehlung: Morgen schleunigst die Zutaten besorgen und ganz schnell nachmachen, Ihr verpasst sonst was!
Zutaten
1 Salatgurke
500 g Erdbeeren
1 große Handvoll Basilikum

2 EL Walnussöl
1 EL Akazienhonig
1 EL Crema di Balsamico bianco
bunter Pfeffer, gemörsert oder frisch gemahlen 


Zubereitung
Die Salatgurke schälen und der Länge nach halbieren. Mit einem EL das Kerngehäuse entfernen und die Gurkenstreifen nochmals längs halbieren - in Scheiben schneiden.
Die Erdbeeren je nach Größe halbieren oder vierteln.
Alle Dressingzutaten miteinander vermischen und zu den Erdbeeren und Gurken geben. Basilikum in Streifen schneiden oder zupfen und ebenfalls dazugeben. Alles miteinander vermischen und etwas ziehen lassen. 

Und weil ich mit meiner Variante natürlich mal wieder hinterher hinke, hier die Salat-Variationen meiner Kollegen