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Grissini 2.0

Viele Gerichte schmecken gleich nochmal viel besser wenn sie aufgewärmt werden. Diese Grissini gehören zwar nicht dazu, sondern sie sind eindeutig am Besten, wenn sie richtig frisch und knusprig sind, ich muss dieses Rezept aber trotzdem nochmal aufwärmen, denn in der Zwischenzeit hab ich das Rezept ein wenig (ok, wirklich nur minimal, aber immerhin) modifiziert und das möchte ich natürlich auch in Form eines Rezeptes festhalten.  
Da ich meine ganz alten Beiträge zum Teil nicht mehr verändern kann, ohne dass es die komplette Formatierung zerschießt, gibt's heute halt ein aufgewärmtes Rezept. 

Bei meiner ersten Grissiniversion hab ich noch einen kleinen Teil des Mehls durch normales 405er ersetzt, mittlerweile bin ich aber dazu übergegangen, die Grissini ausschließlich aus Hartweizenmehl, bzw. semola di grano duro rimacinata zu machen - sie werden dann einfach knuspriger. Außerdem rolle ich sie jetzt noch sehr viel nner als früher. Grissini müssen nicht in Reih und Glied und kerzengerade geformt werden, sondern sehen besonders hübsch aus, wenn sie kreuz und quer in einem Glas stehen und darauf warten, weggeknuspert zu werden. 
Damit der Teig sich problemlos formen lässt, ist es besonders wichtig, ihn nach dem Kneten nochmal 15 Minuten entspannen lässt. Macht man das nicht, sträubt sich der Teig mit allem, ihm zur Verfügung steht und Ihr müsst beim Ausrollen nur unnötig viel Kraft aufwenden. Ist der Teig aber entspannt, ist das Ausrollen ein Kinderspiel und das anschließende "langzwirbeln" der einzelnen Grissini in Nullkommanix gemacht. 

Ganz besonders lecker schmecken Grissini auch, wenn sie mit Kräutern oder Gewürzen aromatisiert werden. Mir schmeckt speziell die Fenchelvariante richtig gut, denn als Fenchelfan hab ich schon von den Taralli nicht die Finger lassen können - die sind allerdings ein wenig aufwendiger in der Herstellung.    

Zutaten
500 g Hartweizenmehl
 

1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel Frischhefe
275 ml Wasser

2 TL Salz
3 EL Olivenöl


Fenchelsaat, Sesam, Mohn, Meersalz, Rosmarin, Thymian oder andere Kräuter

Zubereitung
 

Die Trockenhefe mit dem Wasser in ein Gefäß geben und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe komplett aufgelöst hat. 
Das Mehl mit dem Hefewasser, Salz und Olivenöl in eine Schüssel geben und gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Abgedeckt eine halbe Stunde gehen lassen, dann erneut durchkneten und ca. 1 cm dick, rechteckig ausrollen. Nochmals 10-15 Minuten ruhen lassen, damit sich der Teig entspannt, dann den Teig quer in zwei Teile schneiden. 
Teigstreifen von 1 cm Breite abschneiden und mit den Handballen auf die doppelte Länge ausrollen.
Die Grissini-Teiglinge nebeneinander auf ein mit Backblech ausgelegtes Backblech legen  und für 15 Minuten im auf 200°C vorgeheizten Backofen backen. 
Wenn alle Grissini fertig gebacken sind, nochmals zusammen auf das Backblech geben und ca. 30 Minuten bei 50°C und leicht geöffnetem Backofen trocknen lassen. So entweicht auch die letzte Feuchtigkeit aus den Grissini und sie werden dauerhaft wunderbar knusprig.
Auf einem Drahtrost auskühlen lassen und in einer Keksdose aufbewahren.

Gemüsebrühpulver, hausgemacht

Eigentlich blogge ich ja nur Rezepte, die ich selbst oder mein Mitesser mag oder von denen wir überzeugt sind - heute mach ich aber mal eine Ausnahme. Ich selbst bin kein großer Fan dieses Gemüsebrühpulvers, hab es im letzten Jahr aus Neugierde aber doch nochmal hergestellt und möchte Euch die Ergebnisse meines Versuchs natürlich auch nicht vorenthalten. 

So selten, wie ich Gemüsebrühpulver verwende, genügt mir die schon vor einigen Jahren vorgestellte Version aus gefriergetrocknetem Suppengemüse, denn ich gebe höchstens mal einen halben TL des - bevorzugt gerösteten - Pulvers an ein Gericht um den Gemüsegeschmack etwas zu heben oder mische es unter Gewürzmischungen. Eine Brühe würde ich damit aber nicht komplett an- oder ersetzen. Gemüsebrühe koche ich aus frischem Gemüse und wecke sie in verschieden großen Gläsern und Flaschen ein. So hab ich immer die richtige Menge für das jeweilige Gericht parat. Eine Brühe aus Brühpulver (egal ob gekauft, komplett selbstgemacht oder aus gefriergetrocknetem Suppengemüse) schmeckt mir nicht

Wenn Ihr Euch jetzt fragt, warum ich dieses Rezept überhaupt ausprobiert habe und jetzt hier vorstelle, wenn es für mich gar nicht wirklich interessant ist, kann ich das ganz einfach erklären - ich hab die Herstellung dieses Pulvers nämlich revolutioniert, jawohl!
Erinnert Ihr Euch noch an meinen mittlerweile nicht mehr ganz so nigelnagelneuen Entsafter? Ich hab es ja schon bei seiner Vorstellung angekündigt, der kann noch viel mehr als nur Obst- und Gemüsesäfte zu zubereiten

Einer der Hauptgründe, weshalb dieses Pulver keinen Stammplatz in meinem Gewürzregal hat, ist der enorme Energieaufwand, der in der Herstellung, bzw. der Trocknung des geschredderten Gemüses steckt. Wenn ich mir eine Gemüsebrühe koche und diese dann heiß in Gläser einfülle oder bereits gefriergetrocknetes Gemüse mahle und evtl. noch kurz in der Pfanne anröste, ist das einfach ein ganzes Eck sparsamer. Mein supertoller und wunderhübscher Entsafter verkürzt die Trockenzeit aber ganz enorm - ist ja logisch, denn er schreddert das Gemüse nicht nur, er entsaftet es auch gleich, so dass der Backofen viel weniger Arbeit hat. 
Normalerweise zerkleinert man das Gemüse im Foodprozessor oder dreht es mehrfach durch den Fleischwolf und presst es dann von Hand aus, ich hab das Gemüse einfach in den Entsafter geworfen und dann den Trester getrocknet - je nach Zusammenstellung der Gemüsesorten bleibt sogar noch ein leckerer Gemüsesaft übrig. Allerdings muss man dabei unbedingt die Reihenfolge beachten: Zwiebeln und Lauch UNBEDINGT zum Schluss! Zwiebelsaft ist ja schon ne wirklich scharfe Angelegenheit, Lauch toppt das aber nochmal um Längen und treibt einem wirklich die Tränen in die Augen. Ich hab in meinem jugendlichen Leichtsinn natürlich mal wieder meine Nase viel zu tief in die Angelegenheit den Krug gesteckt und brauchte danach erstmal ne kleine Auszeit. Hölle, Hölle, Hölle sag ich Euch! Den Geruch des Lauchs hatte ich Stunden später noch in der Nase...
Also, zuerst die Karotten, denn den Saft kann man auf jeden Fall trinken. Wer mag presst dann noch die Fenchelknolle hinterher und evtl. die Petersilie oder je nach Saison und Vorliebe Tomaten, Paprika, usw. dann ist aber auch Schluss - es sei denn, Ihr seid erkältet und bereitet Euch aus dem Zwiebelsaft noch einen "leckeren" Hustensirup zu.

Durch das Auspressen der Gemüse ist der Trester schon enorm trocken und nahezu atomisiert und braucht daher nur noch einen Bruchteil der Trockenzeit, die das Gemüse benötigt, wenn es im Foodprozessor geschreddert wurde.
Falls Ihr also einen Entsafter habt, dieses Pulver eh zu Eurem Standardrepertoire gehört oder für Euch zumindest in Frage kommt, probiert es auf jeden Fall mal auf diese Art und Weise aus. 

Nachtrag
Ich habe bewusst kein Salz an diese Mischung gegeben. Eine Konservierung benötigt das Pulver nicht, wenn es wirklich komplett getrocknet ist - außer, dass es den Geschmack mit der Zeit verliert, kann da nicht viel passieren. 
 
Zutaten 
2 Karotten
1 Fenchelknolle 
1 Stange Lauch
2 Zwiebeln
2 Bund glatte Petersilie 
1 Petersilienwurzel
1/2 Sellerieknolle  

Zubereitung 
Gemüse waschen und putzen, Zwiebeln und Sellerie schälen. Alles im Entsafter entsaften, dabei mit der Karotte anfangen, da der Saft trinkbar ist. Die Mischung, die danach entsteht, muss man mögen...
Die im Tresterbehälter aufgefangenen Gemüsereste auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und bei 60°C für ca. 4-5 Stunden trocknen, dabei die Backofentür nicht schließen, sondern einen Kochlöffel in der Tür einklemmen, so dass die Feuchtigkeit aus dem Backraum entweichen kann. Stündlich die Gemüseflocken wenden. 
Sobald die Feuchtigkeit komplett aus dem Gemüse entwichen ist, die Gemüseflocken abkühlen lassen und in einer elektrischen Gewürzmühle oder einem Kompaktzerkleinerer zu einem feinen Pulver mahlen. In ein Glas füllen und gut verschlossen aufbewahren.

Haselnuss-Sirup und Haselnuss-Krokant

Ich hatte es Euch ja schon angedroht versprochen, die Vorweihnachtszeit wird im KuLa n büschen verlängert und geht in eine zweite Runde, zumindest was die Geschenke aus der Küche betrifft. 
Da ich vor Weihnachten ziemlich lange außer Gefecht gesetzt war und mich daher in der Küche und in meinem *hüstel, Fotostudio nicht so austoben konnte, wie ich das gerne getan hätte, gibt's die ganzen kulinarischen Leckereien erst jetzt. Weihnachten steht ja schon wieder so gut wie vor der Tür und vorher gibt es sicher noch genügend Anlässe, zu denen sich kleine kulinarische Mitbringsel anbieten.

Dieser Sirup hat natürlich nicht so eine intensive Haselnussnote wie die gekauften Varianten, denen Aromen zugesetzt sind, dafür ist hier aber auch kein Schweinkram drin ;o) Besonders lecker schmeckt dieser Sirup in Kombination mit Kaffee oder auch als Sauce über ein leckeres Eis. 
Ganz besonders begeistert hat mich an diesem Rezept, dass man neben dem eigentlichen Resultat, also dem Sirup, noch einen knusprigen Haselnusskrokant erhält. Perfekt zum Aufpeppen von Müslis, als Crunch über einen Joghurt gestreut, aber auch für Kuchen, Torten und Desserts. Hier wird also nichts weggeschmissen - von den Nusschalen mal abgesehen, aber dafür fällt mir nu wirklich keine Verwendungsmöglichkeit mehr ein ;o)

Zutaten 
300 g Haselnüsse 
500 g Rohrohrzucker 
600 ml Wasser 
1 Msp. Natron 
1 Msp. Zitronensäure

Zubereitung 
Die Haselnüsse auf ein Backblech geben und bei 160°C ca. 15 Minuten rösten, dabei immer ein Auge darauf haben, damit die Nüsse nicht zu braun werden. 
Die Haselnüsse herausnehmen, auf ein Küchentuch geben und die Häute abrubbeln. Die geschälten Nüsse zurück auf das Blech geben und nochmals für 5 Minuten rösten, so dass sie schön braun sind. Herausnehmen und mit einem Messer fein hacken, alternativ in einen Beutel geben und mit einem Fleischklopfer oder Nudelholz zerbröseln.  Darauf achten, dass die Nüsse nicht zu fein gehackt und so zu Haselnussgriess verarbeitet werden werden.
Den Zucker in einem großen Topf karamellisieren. Dabei darauf achten, dass er nicht zu dunkel wird, da er sonst bitter schmeckt. 
Mit dem Wasser ablöschen und aufkochen lassen, bis sich der erstarrte Zucker wieder vollkommen aufgelöst hat. Natron und Zitronensäure dazugeben und Rühren, bis auch das aufgelöst ist. 
Die gehackten Haselnüsse dazugeben und alles für ca. 60 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen, bis ein sämiger Sirup entstanden ist. 
Den Sirup durch ein sehr feines Sieb gießen und in einer zuvor sterilisierten Flasche aufbewahren. 

Haselnusskrokant
Den ausgedrückten Haselnussbruch auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten und bei 100°C für ca. 2 Stunden im Backofen trocknen. Die Tür ab und zu öffnen, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann. 
Den knusprigen Krokant aus dem Backofen nehmen, komplett auf dem Blech auskühlen lassen und in einem fest verschließbaren Glas aufbewahren.
Quelle: Five €uro Food

Erdbeer- und Pfirsichbalsam

Dass mich das Essigfieber gepackt hat, hab ich Euch ja schon erzählt. So langsam sind nun die ersten Ansätze soweit, dass sie entweder abgeseiht und verwendet, oder zu Balsam weiterverarbeitet werden können. Mit Balsam ist natürlich kein Aceto Balsamico gemeint, den kann ich in meiner kleinen Dachbutze nicht herstellen - ich kann ja schließlich auch nicht hexen ;o)
Ein Balsam ist vielmehr eine Mischung aus dem Fruchtessig, Fruchtmark und Zucker nach Geschmack, bzw. Reifegrad und Aroma der verwendeten Früchte. Also im Prinzip eine Essig-Fruchtsauce, die phantastisch in Kombination mit Eis, Panna Cotta oder anderen Desserts, aber auch als Kick in einem Glas Sekt oder Prosecco schmeckt - mir schmecken diese Saucen so lecker, dass ich sie auch einfach so weglöffeln kann.
Auf diese Idee und den Geschmack bin ich bei der Verkostung verschiedener Essige auf der diesjährigen Bio-Messe in Berlin gekommen, der dort vorgestellte Erdbeer-Balsam war einfach so grandios lecker, dass ich das u n b e d i n g t nachmachen musste. Glücklicherweise sind die Zutaten auf der Rückseite aufgelistet, so dass dem nichts im Wege stand. Neben den bereits erwähnten Zutaten sind in dem gekauften Erdbeerbalsam noch Wasser und Granatapfelextrakt aufgeführt - hab ich natürlich weggelassen.

Neben den heute vorgestellten Essigsorten hab ich in diesem Jahr folgende Essigsorten angesetzt, bzw. bereits fertig abgefüllt:
  • Holunderblütenessig
  • Estragonessig
  • Brombeerbalsamico
  • Kräuteressig (Pimpinelle, Dill, Borretsch, Kappuzinerkresse, Petersilie, Thymian, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Sauerampfer)
  • Tomatenessig
  • Cantaloupemelonen-Essig
  • Zwetschen-Rotweinessig 
  • Mirabellenessig
Aus dem Mirabellen- und Zwetschenessig werd ich ebenfalls noch Balsam machen und dazu jetzt schonmal ein paar Früchte zu Fruchtmark verarbeiten und einfrieren, da die Saison ja schon vorbei ist, wenn der Essig abgeseiht wird. 

Wie der Frucht-, Gemüse- oder Kräuteressig angesetzt wird, hab ich ja schon beim Erdbeer-, Himbeer- und Granatapfelessig erklärt, das Prinzip ist immer das gleiche: Weißwein-, Rotwein- oder Balsamicoessig in ein verschließbares Gefäß geben, Früchte, Gemüse oder Kräuter dazu und für die nächsten Wochen ab auf die Fensterbank. Ab und zu etwas schütteln, so dass alles gleichmäßig im Essig ziehen kann und nach ein paar Wochen abseihen - fertig. Einige kochen den Essig nochmal auf, darauf verzichte ich aber zugunsten des Geschmackes.

Diese hergestellten Essige sind nicht nur lecker, sondern auch ein ganz tolles Geschenk, Weihnachten steht ja quasi schon so gut wie vor der Tür ;o) 

Erdbeerbalsam

Zutaten 
200 g Erdbeerpüree
80 g Rohrzucker
150 ml Erdbeeressig 

Zubereitung 
Die Erdbeeren waschen und putzen und in ein hohes Gefäß geben. Mit dem Pürierstab pürieren, bis ein glattes Fruchtmus entstanden ist. Das Erdbeerpüree durch ein sehr feines Sieb passieren. 
Das Erdbeerpüree zusammen mit dem Zucker leicht erwärmen und Rühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Essig einrühren und in zuvor sterilisierte Flaschen füllen.  


Weinbergpfirsich-Balsam

Zutaten 
250 ml Weinbergpfirsich-Essig
200 ml Weinbergpfirsichmark
ca. 30 g Rohrohrzucker


Zubereitung
Pfirsiche in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Einige Minuten ziehen lassen, dann mit kaltem Wasser abschrecken. Die Pfirsiche häuten und das Pfirsichfleisch mit dem Stabmixer pürieren und durch ein sehr feines Sieb passieren.

Das Pfirsichmark zusammen mit dem Zucker leicht erwärmen und Rühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Essig einrühren und in zuvor sterilisierte Flaschen füllen.

Alles Essig!

Na, sind Eure Küchenkräuter auch schon von der Küchenfensterbank in andere Zimmer umgezogen, weil sich in der Küche langsam aber sicher die Essigflaschen und -gläser breit machen? Gerade jetzt ist die Zeit, die unterschiedlichsten Essigvarianten anzusetzen. Beerenessig, Essig mit Kräutern, es gibt soviele spannende Möglichkeiten. 
Nachdem ich in den letzten Jahren Himbeer- und Granatapfelessig angesetzt habe, stehen in diesem Jahr bisher der bereits vor einigen Wochen gebloggte Erdbeer-Essig, sowie Holunderblüten-Essig, Brombeer-Balsamico und Estragon-Essig auf der Küchen-Fensterbank. Noch ist sie noch nicht ganz voll und unsere kleinen vierbeinigen Mitbewohner haben immer noch reichlich Platz um dort ihren Ausguck zu beziehen und den Vögeln im Vorbeiflug nachzustellen - da geht also noch was!
Auf jeden Fall noch auf meiner ToDo-Liste steht aromatisierter Essig mit: 
  • Tomate
  • Cantaloupe-Melone 
  • Weinbergpfirsich
  • Quitte (das dauert aber natürlich noch n büschen)
Ich wäre aber auch noch offen für andere Ideen ;o)
Was für Essigvarianten bereitet Ihr in diesem Jahr zu? Welches sind Eure Lieblingssorten? Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Eure Lieblingssorten und -rezepte mit uns teilen würdet!
Falls Ihr selbst einen Blog betreibt und dort schon das Essigrezept gebloggt habt oder ein Rezept von einer nichtkommerziellen Website empfehlen möchtet, führe ich die Rezepte sehr gerne hier aufgelistet untereinander auf!

Erdbeer-Essig

Noch stehen sie zwar, die Erdbeerstände ums Eck und die Erdbeeren, die ich gestern gekauft habe waren sogar die aromatischsten seit Langem, aber auch bei uns sind sie gezählt, die Tage der süßen Früchtchen. 
Umso wichtiger, schnell noch das wunderbare Aroma der leckeren Beeren zu konservieren. Hochprozentiges ist erledigt, den Erdbeerlimes gab es ja schon vorgestern, Sirup ist auch schon abgefüllt und steht quasi in den (Blog-)Startlöchern, heut geb ich Euch aber erstmal Saures, es gibt Essig!
Himbeer-Essig ist ja schon wirklich lecker, wartet aber erstmal bis Ihr Erdbeer-Essig probiert habt - H a m m e r! 
Also, wenn Ihr doch noch ein paar (möglichst reife und aromatische) Erdbeeren auftreiben könnt, zugreifen, gleich noch ne Flasche Weißweinessig besorgen und ab damit auf die Fensterbank. 
In 6 Wochen lesen wir uns wieder und dann erzähl ich Euch, wie man aus diesem schon unverschämt leckeren Erdbeeressig einen mindestens! ebenso leckeren Erdbeer-Balsam macht.

Zutaten 
500 ml Weißweinessig 
300 g Erdbeeren

Zubereitung
Die Erdbeeren waschen, putzen (große Erdbeeren halbieren) und zusammen mit dem Weißweinessig in ein verschließbares Glas geben und an einen hellen Ort (Fensterbank) stellen. 4-6 Wochen ziehen lassen und täglich einmal schütteln.
Den fertigen Essig durch ein Sieb abseihen und die Erdbeeren gut ausdrücken. Evtl. nochmals durch ein Mulltuch durchseihen, damit die kleinen Nüsschen herausgefiltert werden, dann in zuvor sterilisierte Flaschen umfüllen.

Eine Frage der Beere: Erdbeerlimes und Frozen Strawberry Limes

Jetzt aber flott, unsere Erdbeerverkäufer haben bereits angedroht, dass die Saison in ca. 2 Wochen vorbei sein wird, die Erdbeerrezepte, die ich noch in der Warteschleife habe, müssen also schleunigst unter die Leser gebracht werden. 

Alles muss raus!

Diese Woche geht's rund und ausschließlich um meines Mitessers Lieblingsbeere und den Anfang machen wir gleich mit etwas Hochprozentigem, dann seid Ihr für den Rest der Woche n büschen tüdelich und merkt gar nicht, dass ich Euch die Erdbeerrezepte nur so um die Ohren werfe ;o)
Also, los geht das - die KuLa-Erdbeerwoche ist eröffnet!

Erdbeerlimes ist genauso gefährlich wie lecker. Wieviel Alkohol man bereits getrunken hat, merkt man nämlich erst, wenn's schon zu spät und er im Kopf angekommen ist. Hinterhältiges Zeug! 
Man kann Erdbeerlimes pur gekühlt trinken, ihn zum Mixen verwenden,  in Eiswürfelformen einfrieren und dann andere Getränke damit kühlen und aufpeppen oder, und damit kommen wir nun zu meiner Lieblingsverwendung, einfrieren! 
Wenn Ihr eine Eismaschine habt, dann bietet sich die natürlich an, durch den Alkoholgehalt kann man aber auch sehr einfach ein Granité draus machen, indem man es in einen Metallbehälter füllt (ich verwende dafür immer gerne eine Kasten-Backform), einfriert und 3-4x alle zwei Stunden mit der Gabel durchrührt. Dann nur noch über Nacht gefrieren und am nächsten Tag hat man ein unglaublich leckeres Granité. 
In der Eismaschine zubereitet, schmeckt es wie Frozen Strawberry Daiquiri und wenn Ihr Rum für den Limes verwendet, dann isses das sogar. Ich verwende aber lieber Strongalkohol, da der absolut neutral schmeckt - aber das obliegt komplett Eurem persönlichen Geschmack. 

Zutaten
1 kg Erdbeeren
350 ml Wasser
300 ml Zitronensaft
200 g Zucker

850 ml 40%iger Alkohol (bei mir 96%iger Strongalkohol entsprechend umgerechnet und verdünnt)

Zubereitung
Die Erdbeeren in einem Blender pürieren und mit dem Wasser, Zitronensaft und Zucker in einen Topf geben. Zum Kochen bringen und für 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dann von der Platte ziehen und den Alkohol einrühren. Jetzt nicht mehr kochen lassen. 
Durch ein sehr feines Sieb oder ein Mulltuch sieben und noch heiß in zuvor sterilisierte Flaschen füllen. 
Quelle: Rezepte-Wiki

Za'atar

Kleine Verschnaufpause, heute mal kein Hüftgold, sondern eine Kleinigkeit für Euer Gewürzregal, nämlich eine meiner liebsten Gewürzmischungen, Za'atar, Za'tar, Zahtar oder Satar
Insgesamt verwende ich sehr wenig fertige Gewürzmischungen, sondern würze lieber individuell mit den einzelnen Gewürzen, Za'atar gehört aber zu den wenigen Gewürzmischungen, die ich immer im Haus habe und auch reichlich verwende, sehr gerne beispielsweise für Hackbällchen/Köfte, aber auch für orientalische Suppen, Eintöpfe, Cracker, usw. usf. Wenn's in die orientalische Richtung gehen soll, liegt Ihr mit Za'atar schon mal ganz richtig. 
Auf Salz verzichte ich bei Gewürzmischungen grundsätzlich, das füge ich lieber je nach Verwendung und Dosierung des Gewürzes separat hinzu.
Die Dosierung von Sumach und Cumin (Kreuzkümmel) ist in meinem Rezept recht hoch, wenn Ihr besonders Cumin nicht so gern mögt wie ich, tastet Euch lieber langsam ran und verwendet erstmal deutlich weniger. 

Nachtrag:
Besonders Sumach ist häufig stark mit Pestiziden belastet, kauft hier also nicht den billigsten, sondern informiert Euch evtl. im Gewürzfachhandel, ob die Gewürze auf etwaige Belastungen untersucht werden.

Zutaten 
2 EL geröstete Sesamsamen 
2 EL getrockneter Thymian
1 EL getrockneter Oregano 
1 EL getrockneter Majoran 
4 TL Sumach 
4 TL Cumin, gemahlen

Zubereitung
Die Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze leicht anrösten, dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Sobald der Sesam leicht gebräunt ist, sofort aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. 
Den abgekühlten Sesam mit den restlichen Zutaten vermischen und in einem verschließbaren Gefäß möglichst lichtundurchlässig aufbewahren.