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Chinesisches Zitronenhühnchen

Dieses Zitronenhühnchen ist ein perfektes Einsteigergericht für alle, die gern mal chinesisch kochen würden, aber nicht extra 1365 Saucen, Gewürze und Pulver kaufen wollen und können.
Außer Sojasauce braucht man im Prinzip keine asiatische Zutat - auch die Tapiokastärke, die ich sehr gern zum Abbinden von asiatischen Saucen oder zum Bestäuben von Fleisch verwende, kann ohne Probleme durch Maisstärke ausgetauscht werden.
Es bleibt also nur die Sojasauce und die gibt es in jedem größeren Supermarkt.
Uns hat besonders sie frische Zitronennote zusammen mit der leckeren Süße der Sauce gefallen - ein wirklich simples und leckeres Gericht :o)


Zutaten  
4 Bio-Hühnerbrustfilets, in 2 cm große Stücke geschnitten

Marinade
4 EL Sojasauce
 
4 EL neutrales Öl
Tapioka- oder Maisstärke zum Bestäuben

neutrales Öl zum Frittieren
 
400 ml Geflügelfond  
100 g Zucker  
Saft einer Zitrone  
die Filets einer Zitrone
1 TL Salz
Maisstärke mit Wasser verrührt zum Abbinden der Sauce

Zubereitung

Die Hühnerbrustfilets ins 2x2 cm große Stücke schneiden und zusammen mit der Sojasauce und der Maisstärke in einen Gefrierbeutel geben. Gut verschließen und alles miteinander vermischen, so dass die Hähnchenstücke gleichmäßig mit Maisstärke bedeckt sind. Im Kühlschrank für 1 Stunde, gern auch über Nacht marinieren lassen.
Für die Sauce alle Zutaten, bis auf die Zitronenfilets in einen kleinen Topf geben und erhitzen. Maisstärke mit etwas Wasser glatt rühren und die Sauce damit abbinden. Vor dem Servieren die Zitronenfilets dazugeben.
Öl in einem Wok erhitzen und die Hühnchenteile darin knusprig braun frittieren. In den Topf mit der Sauce geben und sofort mit Reis servieren.

Falsu magru - Rollbraten mit Hackfleisch-Pancetta-Füllung

Wir sind zu zweit - ok, da sind noch unsere 3 kleinen Mitbewohner, aber mit denen teilen wir unser Essen in der Regel nicht, zumindest nicht freiwillig ;o)
Für uns zwei lohnt sich ein richtiger Braten eigentlich nicht, viel zu groß. Da ich aber sonst nur selten die Gelegenheit habe, einen Braten zuzubereiten, mach ich es einfach trotzdem und friere den Rest portionsweise ein - mein Mitesser freut sich dann sehr, so hat er in seinem Wochen-Exil abends eine warme Mahlzeit, die ihn an Zuhaus erinnert ...

Das Rindfleisch wurde von meinem Schlachter aus einem Rouladenstück geschnitten. Er hat dafür eine sehr dicke Rouladenscheibe abgeschnitten, die er durch einen Schmetterlingsschnitt einfach verdoppelt hat. So wurde aus dem schmalen Stück Fleisch ein breites, dass ich prima füllen konnte.



Zutaten
1 große, dicke Scheibe Rindfleisch (Hüfte, Ober- oder Unterschale)
300 g Rinderhackfleisch
2 Eier
50 g Semmelbrösel
3 EL Provolone, gerieben
200 g Pancetta
100 g Parmaschinken
100 g Provolone, gerieben
je 1 Bund Oregano und Thymian
2 Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer

800 g geschälte Tomaten
1 Zwiebel
Olivenöl
250 ml Rotwein

Zubereitung
Das Hackfleisch mit den Eiern, den Semmelbrösel und den 3 EL Provolone vermischen, einige Zweige Thymian und Oregano fein hacken und zu der Hackfleischmasse geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut vermischen.
Die Rindfleischscheibe ausbreiten und mit Pancettascheiben belegen. Die Hackfleischmasse gleichmäßig darauf verteilen und mit geriebenem Käse bestreuen. Mit Parmaschinken belegen und den Braten wie eine große Roulade aufrollen. Mit Küchengarn zusammenbinden und von außen mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Zwiebeln schälen und grob würfeln. In Olivenöl anschwitzen und einige Kräuterzweige dazugeben. Mit Rotwein ablöschen, die Tomaten dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Backofen auf 160°C vorheizen.
In der Zwischenzeit den Braten in einem großen Schmortopf auf dem Herd von allen Seiten gut anbraten. Die Tomatensauce um den Braten verteilen und den Braten abgedeckt in den vorgeheizten Backofen stellen. Für ca. 2 Stunden (je nach Dicke des Bratens) schmoren.
Etwas ruhen lassen und in Scheiben aufschneiden.
Dazu schmecken Rosmarinkartoffeln oder auch ein Stück Focaccia.

Hühnchentajine mit Quitten

Wie gestern bereits angekündigt, hier nun noch das letzte Rezept aus unserem zugegeben sehr gewagten 4 Gänge-Menü zum Thema "Hansestadt trifft Orient".
Nachdem wir (Kaoskoch und ich) uns auf eine ungefähre Richtung beim Hauptgericht geeinigt hatten und klar war, dass wir gerne Hühnchen und Quitten verarbeiten würden, hab ich hier ein sehr spannendes Rezept gefunden, dass eigentlich alles vereinigte, was wir wollten. Schnell ausprobiert und für lecker befunden, wanderte es als Hauptgang auf unsere Menüliste.


Zutaten
6 Bio-Hähnchenschenkel
1 Zwiebel
je 1/2 TL gemahlener Koriander, Cumin, Paprika, Kurkuma, schwarzer Pfeffer
1/4 TL Chilipulver
(1 TL Zimt)
1 TL frisch geriebener Ingwer
einige Fäden Safran
250 ml Geflügelfond
2 große Quitten
2 EL gehackte Blattpetersilie
Olivenöl
Butter

Zutaten Die Hühnchenschenkel am Gelenk teilen, so dass man den Unterschenkel und die Keule getrennt hat. Die Haut entfernen. In einem großen Topf Olivenöl erhitzen und die Hühnchenteile darin von allen Seiten goldbraun braten. Aus dem Topf nehmen und abgedeckt beiseite stellen.
Die gehackten Zwiebeln in dem Topf glasig anschwitzen, die Gewürze hinzufügen und kurz mit dünsten lassen. Mit dem Geflügelfond ablöschen und die Hähnchenschenkel wieder dazugeben. Für ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze leise köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Quitten achteln, das Kerngehäuse entfernen und in einer separaten Pfanne in Butter von beiden Seiten bräunen und mit einer guten Prise Zucker karamelisieren. Die Quitten zu den Hühnerschenkeln geben und für weitere 10-15 Minuten vorsichtig köcheln lassen. Darauf achten, dass die Temperatur nicht zu hoch ist, da sonst das Hühnchen verkocht und die Quitten vollkommen zerfallen. Durch das in den Quitten enthaltene Pektin wird die Sauce etwas angedickt.
Hühnchen mit den Quitten und etwas Sauce anrichten und nach Geschmack mit Kichererbsen-Fritten servieren.

Estragon-Brathähnchen mit Ofengemüse

Wenn ich keine große Lust auf Kochen hab, aber nicht nur die obligatorischen Nudeln, etc. zubereiten möchte, gibt es oftmals ein Brathähnchen mit Ofengemüse. Saftiges Hähnchenfleisch, knusprige Haut, dazu Ofengemüse und eine Scheibe frisches Baguette - hmmm ...
(Hört sich an wie ein Werbeslogan, oder? ;o) )

Das Hähnchen muss nur startklar gemacht und das Gemüse geputzt werden und schon geht alles ab in den Backofen und ich kann mich wieder auf's Sofa verziehen - sobald es verführerisch nach knusprigem Hähnchen duftet, geht's wieder ab in die Küche und alles wird lecker angerichtet.
Bei der Methode mit der unter der Brusthaut verteilten Kräuterbutter bleibt die Brust sehr schön saftig und auch wenn ich eher der Schenkeltyp bin, schmeckt selbst sie gar nicht übel.
Eigentlich könnte ich jede Woche Brathähnchen essen ;o)



Zutaten
1 Bio-Maishähnchen
1 Zitrone, geviertelt
100 g zimmerwarme Butter
4 Zweige französischer Estragon
2 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten
1 Lorbeerblatt
250 ml Riesling
500 ml Geflügelfond
1 Bund Karotten
1 Bund kleine Teltower Rübchen
10 Silberzwiebeln, geputzt
Salz und frisch gemahlener Pfeffer

1 EL grober Senf
3 EL Sahne

Zubereitung
Das Hähnchen innen und außen waschen und trocken tupfen.
Den Estragon zupfen und fein hacken. Zusammen mit Salz, Pfeffer und Knoblauch unter die Butter mischen.
Die Haut des Hähnchens über der Brust vorsichtig, vom Hals ausgehend, vom Fleisch lösen. Die Haut an den Keulen ebenfalls etwas lösen. Das Hähnchen innen kräftig mit Fleur de Sel und Pfeffer würzen.
Die Estragonbutter vorsichtig portionsweise unter die Haut von Brust und Keulen schieben. Das Hähnchen mit der Zitrone füllen und in einen großen Bräter legen.
Die Gemüse putzen und um das Hähnchen geben. Den Wein und den Geflügelfond dazu geben um in den auf 200°C vorgeheizten Backofen schieben.
Im Ofen je nach Größe des Huhns ca. 45-60 Minuten garen, zwischendurch immer wieder mit der Brühe übergießen. Sollte das Hähnchen nach der Zeit noch nicht kross sein, den Backofengrill einschalten und das Hähnchen einige Minuten nachbräunen.
Das Gemüse auf einer Platte anrichten und das Hähnchen darauf geben.
Den Bratenfond in einem Topf reduzieren und Senf und Sahne einrühren - ggf. nochmals nachwürzen.

Chicken Tikka masala

... oder: der Kuriositätenladen goes to Bollywood!
Obwohl ich, wie ich denke, recht abwechslungsreich koche, fehlen mir einige Länderküchen komplett, bzw. hab ich damit nur wenig bis gar keine Erfahrung - die indische Küche ist so eine.
Natürlich spielt meine ausgeprägte Zimt-Aversion hierbei eine entscheidende Rolle, denn aus der indischen Küche ist Zimt ja kaum wegzudenken. Als ich nun vor einiger Zeit dieses Gericht bei Tastespotting sah, schien es genau das Richtige zu sein, um mal einen Anlauf zu starten und mich an indisches Essen heran zu wagen.
Es handelt sich bei "CTM", genau wie beim General nicht um ein wirklich landestypisches Gericht, d.h. Chicken Tikka masala selbst gibt es in Indien eigentlich nicht, sondern ist eine Abwandlung der dort üblichen marinierten und gegrillten Geflügelstückchen.
Wie hier nachzulesen, war es ein britischer Gentleman, der in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts diese landestypischen gegrillten Hähnchenstückchen als zu trocken befand und eine Sauce dazu orderte. Der verzweifelte Koch mischte nun auf die Schnelle Tomatensauce, Joghurt und Gewürze zusammen, gab diese Sauce über das Geflügel und geboren war das Chicken Tikka masala!
Mittlerweile werden in Großbritannien 18 Tonnen dieses Gerichtes verzehrt - pro Woche! Es ist also eigentlich nicht das bekannteste indische Gericht, sondern das Nationalgericht Großbritanniens ;o)
Als Einstieg in die indische Küche befand ich dieses Gericht aber als genau richtig, denn ich vermutete dahinter eine abgemilderte Variante indischen Essens.

Um aber nicht lange um den heißen Brei, bzw. das heiße Hühnchen zu reden - mir hat's nicht geschmeckt... Die Hälfte meiner Portion hab ich geschafft, aber dann ging nichts mehr - das Aroma, des im Garam masala enthaltenen Zimtes war einfach zu stark.
Mein Mitesser hingegen fand dieses Gericht ganz klasse, er mochte es genau so wie es war und so blieb auch nichts übrig, denn der von mir verschmähte Rest meiner Portion fand einen dankbaren Abnehmer.
Allen, die europäisiertes indisches Essen mit einer Zimtnote mögen, wird dieses Gericht sicher schmecken - die Anderen lassen lieber die Finger davon ;o)

Das war er nun also, der kleine Ausflug des Kuriositätenladens in die indische Küche - eine Wiederholung ist eher ausgeschlossen. Ich bleib lieber bei der chinesischen und japanischen Küche, da weiß ich, was ich hab ;o)


Zutaten

4 Bio-Hühnerbrüste, entbeint und ohne Haut in mundgerechte Stücke geschnitten

Marinade 
250 g Joghurt
1 EL Ingwer, fein gehackt
2 TL gemahlener Cumin
1 TL Garam masala
2 TL Chili Pulver

2 TL frisch gemahlener Pfeffer
Salz

Sauce  
250 g Dosentomaten
250 g Sahne
 
2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder 1 TL Knoblauch-Würzcreme
2 rote Chilischoten, fein gehackt (ohne Kerne)
2 TL gemahlener Cumin  
2 TL Paprika Pulver, edelsüß
1/2 TL Kurkuma
1 TL Garam masala
 
Salz und Pfeffer

1 EL Ghee oder Butterschmalz

1 Handvoll Koriandergrün
 

Zubereitung
Alle Zutaten für die Marinade in eine Schüssel geben und verrühren. Die Hühnerbrustwürfel dazugeben und vermischen, so dass die Hühnerbrust mit der Marinade bedeckt ist. Abgedeckt im Kühlschrank mehrere Stunden, besser noch über Nacht marinieren lassen. Für die Sauce in einer hohen Pfanne das Ghee erhitzen. Den Knoblauch und die gehackten Chilischoten hinzufügen und andünsten, bis sie gut duften. Cumin, Paprikapulver und etwas Salz dazugeben und ca. 1 Minute anrösten, bis eine dickliche Paste entsteht. Die Dosentomaten dazugeben und den evtl. entstandenen Bodensatz loskratzen. Für ca. 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Sauce beginnt, anzudicken.Die Hühnerbrustwürfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (überschüssige Marinade etwas abschütteln) und unter dem Grill im Backofen von beiden Seiten ca. 4-5 Minuten grillen. Aus dem Backofen nehmen, zur Sauce geben und weitere 5-10 Minuten köcheln lassen. Mit gehacktem Koriander oder Petersilie bestreuen und mit Basmatireis oder Naan servieren.

Quelle: Rasa Malaysia

Boeuf Bourguignon

Nachdem es in den letzten Tagen etwas ruhiger im Kuriositätenladen war und das Wetter (glücklicherweise) auch nicht mehr hochsommerlich ist, gibt es heut mal eine richtig ordentliche Portion Fleisch und zwar angelehnt an ein Rezept von meinem "Freund" Tim, wie Andrea nun sagen würde ;o)
Als Beilage gab es kleine Petersilienklöße, die auch auf dem letzten Bild zu sehen sind. Weil sie uns aber so ganz und gar nicht geschmeckt haben, gibt's dafür auch kein Rezept - das nächste Mal (und das wird es definitiv geben, wenn ich es zwischen die 1365 Rezepte, die noch auf der Warteliste stehen schieben kann) werd ich einfache Kartoffeln dazu reichen, dann kann man die Sauce auch bis zum letzten Tropfen ausnutzen...
Weil mein Mitesser ja beharrlich den Verzehr von Pilzen verweigert, musste ich die leider mal wieder weglassen, wer aber nicht so krüsch ist wie er, fügt sie einfach zum restlichen Gemüse dazu.



Zutaten
1,5 kg Rindfleisch aus der Schulter

300 g kleine Schalotten
200 g Zwiebeln
250 g durchwachsener Speck am Stück
450 g Möhren
Mehl zum Bestäuben des Fleisches
5 El Öl
1 TL Tomatenmark
750 ml Rotwein
400 ml Rinderbrühe
1 Bouquet Garni (getrocknet oder je 1 Stiel Thymian, Petersilie, Rosmarin und
2 Blatt Lorbeer)
Salz & Pfeffer
2 Knoblauchzehen

Zubereitung
Die Schalotten und Zwiebeln pellen. Möhren schälen, längs halbieren und schräg in Stücke schneiden. Rindfleisch in 200-300 g große Stücke schneiden.
2 El Öl in einem Bräter oder großen Topf erhitzen. Schalotten, Zwiebeln und Möhren darin 5 Min. anbraten. Gemüse aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Erneut etwas Öl in den Bräter geben und erhitzen.
Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen, im Mehl wenden und abklopfen. Rundherum zusammen mit dem Speck scharf anbraten und herausnehmen. Tomatenmark zugeben und kurz rösten. Mit 1/3 des Rotweines ablöschen und diesen fast vollständig verkochen lassen. Bouquet Garni zugeben und mit dem restlichen Rotwein aufgießen. Fleisch und Brühe zugeben, aufkochen und zugedeckt bei milder Hitze 2:30 Std. schmoren.
30 Min. vor Ende der Garzeit Fleisch, Speck und Bouquet garni aus der Sauce nehmen. Sauce mit dem Mixstab pürieren. Fleisch, Gemüse und Speck zurück in den Bräter geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und zu Ende schmoren.



Die kleinen, flachen Zwiebeln, deren genauen Namen ich mittlerweile wieder vergessen habe, kann ich uneingeschränkt empfehlen - sie hatten ein ganz wunderbares, mildes Aroma und eine leicht süßliche Note. Wenn ich sie mal wieder auf dem Markt bekomme, werd ich garantiert wieder zugreifen.
Das Fleisch wird bei dieser Zubereitung in verhältnismäßig große Stücke geschnitten - ein Stück reicht da wie ich finde schon pro Portion.




Hier nochmal die bösen Petersilienknödel, die so ganz und gar nicht nach unserem Geschmack waren.

General Tso's Chicken

Ich hab keine Ahnung, wer dieser General Tso war, geschweige denn, ob es ihn wirklich gegeben hat. Es ist wohl auch eher unwahrscheinlich, dass dieses Gericht wirklich chinesischen Ursprungs ist, hat es doch ähnlich wie viele deutsch-chinesische Gerichte mit der "richtigen" chinesischen Küche nicht mehr wirklich viel gemein.
Trotzdem ist es eines der beliebtesten Gerichte in amerikanischen Chinarestaurants und das aus gutem Grund, denn es ist richtig lecker!
Durch den Zucker hat die Sauce eine recht süße Note, zusammen mit der Hoisin-Sauce eine tolle Kombination.



Zutaten
4 Hühnerbrüste


Marinade

4 EL Sojasauce

4 EL dunkles Sesamöl

Tapioka- oder Maisstärke zum Bestäuben

Sauce

100 g brauner Zucker

3 EL Hoisin Sauce

3 EL Reiswein
3 EL Ketchup

2 EL dunkle Sojasauce

120 ml Wasser

2 TL Tapioka- oder Maisstärke

Erdnuss- und Sesamöl 1:1 zum Anbraten der Hühnerbrust

2 EL Ingwer, fein gehackt

1 TL Knoblauch-Würzcreme oder 2 Knoblauchzehen, feingehackt

1/2 rote Chilischote, fein gehackt

Außerdem

2 Frühlingszwiebeln
2 EL geröstete Sesamsamen


Zubereitung

Die Hühnerbrust in 2x2 cm große Stücke schneiden und in Sojasauce und Sesamöl marinieren. In der Zwischenzeit die Zutaten für die Sauce miteinander vermengen und beiseite stellen.
Die Hühnerbrust etwas abtropfen lassen und mit der Stärke bemehlen. Erdnuss- und Sesamöl im Wok erhitzen, überschüssige Stärke von der Hühnerbrust abklopfen und die Hühnerstücke unter ständigem Rühren von allen Seiten knusprig braten. Hühnerstücke aus dem Wok nehmen, und beiseite stellen.

Öl bis auf 2 EL aus dem Wok entfernen und den Ingwer unter Rühren anbraten. Knoblauch-Würzcreme und Chili zugeben und kurz mitrühren. Die Sauce dazugeben und zum Kochen bringen. Stärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und TLweise zur Sauce geben. Soviel Stärkewasser zur Sauce geben, bis die gewünschte Bindung entstanden ist.

Die Hühnerteile erneut zur Sauce geben und kurz durchschwenken.
Sofort mit Reis servieren.

Würstchen im Wickelrock

Würstchen im Schlafrock waren früher, heute trägt das trendbewusste Würstchen Wickelrock!

Ich hab diese Würstchen schon mehrfach in anderen Blogs gesehen und fand sie immer ganz besonders hübsch. Jetzt hatte ich noch 10 kleine Würstchen eingefroren, die so langsam mal verarbeitet werden mussten und da ich sowieso gerade gefüllte Focaccia (an dieser Stelle nochmal Danke an Bolli - eine ganz tolle Sache!) gebacken hab, wurde die Teigmenge einfach verdoppelt und die Hälfte des Teiges elegant um die Würstchen gewickelt.
Kaum abgekühlt wanderten sie gleich in den Gefrierschrank, wo sie nun auf ihren Einsatz warten - ein ideales Essen für unterwegs!




Zutaten
500 g Mehl
10 g Salz
1 Tütchen Trockenhefe
50 ml Öl
300 ml Wasser

10 Würstchen nach Wahl

1 Ei und 3 EL Milch zum Bestreichen

Zubereitung
Trockenhefe in Wasser auflösen und 5 Minuten stehen lassen. Das Mehl in eine Schüssel geben, und mit dem Salz verrühren. Hefe-Wasser-Gemisch und Öl zufügen und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Abgedeckt ca. 1 Stunde stehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat. Den Teig in 10 Portionen teilen und diese rund wirken - 10 Minuten entspannen lassen. Jeden Teigling länglich ausrollen und wie unten gezeigt seitlich mehrfach einschneiden. Ein Würstchen in die Mitte legen und die Seiten abwechselnd über das Würstchen legen. Ungefähr eine halbe Stunde gehen lassen, mit der Ei/Milch-Mischung bestreichen und im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, bis die Wickelrock-Würstchen goldbraun sind.





Griechisches Hähnchen



Als mipi vor einer Weile sein Griechisches Hähnchen gebloggt hat, war ich sofort sehr begeistert von der einfachen Zubereitungsart und dem augenscheinlich genialen Ergebnis.
Gerade bei den momentan noch herrschenden Temperaturen ist es sehr angenehm, nicht stundenlang am Herd stehen zu müssen, sondern einfach alle Zutaten zusammen in den Backofen zu geben und nach einer Weile ein ganz tolles Essen heraus zu bekommen.
Ich hab mipis Originalgericht etwas verändert, da ich große Lust auf Rosmarin hatte, die Thymian-Variante wird es aber demnächst sicher auch noch geben. Anstelle des Zitronensaftes hab ich eine ganze Bio-Zitrone längs geachtelt und die Schnitze unter die Kartoffeln gegeben - die Zitronennote ist sicher kräftiger als bei mipi, aber ich mag die Kombination Huhn/Knoblauch/Zitrone sehr gerne.


Zutaten
4 Hähnchenkeulen
Salz und Pfeffer
1 TL Knoblauch-Würzcreme
1 Zweig Rosmarin

Kartoffeln
1 Handvoll Kalamata-Oliven
1 Bio-Zitrone
Salz und Pfeffer
2 Zweige Rosmarin
2 TL selbstgemachtes Brühpulver
1 Glas Weißwein

Zubereitung
Die Hähnchenschenkel gründlich waschen und trockentupfen. Mit der Knoblauchcreme einreiben und mit Salz, Pfeffer und fein gehacktem Rosmarin würzen.
Die Kartoffeln ebenfalls gründlich waschen und halbieren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Bio-Zitrone längs achteln und zusammen mit den Kartoffeln in eine flache Form geben.
Die Hühnerschenkel und die Oliven dazugeben. Das Brühpulver in den Weißwein einrühren und zu den Hühnerschenkeln geben. Etwas Olivenöl darübergießen und die Rosmarinzweige dazugeben.
Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 45-60 Minuten backen, dabei die Hühnerschenkel ab und zu mit etwas Bratenfond begießen.

Chicken Nuggets mit Sesamkruste und Honig-Senf-Dip

Ich hab im Asia-Shop eine riesengroße 1 kg-Packung Panko erstanden - meine Vorräte sind also für die nächste Zeit gesichert und ich kann meine Vorliebe für die kleinen knusprigen Flocken in vollen Zügen ausleben :o)
Heute gibt es hier mal wieder ein Rezept aus der Kategorie "Fast Food schmeckt selbstgemacht doch vieeel besser" und ich soll Euch von meinem Mitesser ausrichten, dass diese kleinen Dinger wirklich unverschämt lecker sind!!! (Die Ausrufezeichen sind von ihm)
Das ist eindeutig ein Essen, an dem man sich so richtig voll futtern und nicht mehr aufhören kann - gerade in Verbindung mit der Honig-Senf-Mayonnaise geradezu unverschämt lecker.
Da die Nuggets im Backofen zubereitet und nicht im Tiefenfett ausgebacken werden, muss man auch nur bedingt ein schlechtes Gewissen haben, die Mayo ist ja quasi nur eine Beilage ... ;o)



Zutaten
2 Hühnerbrustfilets
Salz und grob gemahlener Pfeffer
Mehl zum Bestäuben
1 verkleppertes Ei
1:1 Panko und Sesam zum Wälzen
Öl zum Beträufeln

Zubereitung
Die Hühnerbrustfilets in Streifen schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Mehl bestäuben, durch das Ei ziehen und in der Panko/Sesam-Mischung wälzen, Panko und Sesam gut andrücken.
Auf ein Backblech legen, mit etwas Öl beträufeln und bei 180°C ca. 15-20 Minuten backen, bis die Hühnerstreifen goldgelb sind, zwischendurch 1x wenden.



Honig-Senf-Sauce

Zutaten
1 Ei
Rapsöl
2 TL gekörnter Senf
1 TL Honig
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
2 TL Zitronensaft

Zubereitung
Das Ei in einen hohen Mixbecher geben, Öl angießen und mit dem Zauberstab eine Mayonnaise herstellen. Soviel Öl dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Senf, Honig, Salz, Pfeffer und Zitronensaft dazugeben und miteinander verrühren.


Hähnchen Kung Pao

Dieses chinesische Geflügelgericht wollte ich schon eine ganze Weile mal ausprobieren, hab es aber aus Rücksicht vor meinem nussablehnenden Mitesser bisher nicht gemacht.
Nach einigem Drängeln hat er sich jetzt bereit erklärt, die für dieses Rezept notwendigen Erdnüsse rauszusuchen, also war die Gelegenheit günstig und musste beim Schopf gepackt werden.
Es ist wie so oft ein schnelles chinesisches Gericht, bei dem vorher fleißig geschnibbelt werden muss, dass aber dann ratzfatz fertig ist. Wenn man keinen Paksoi bekommt, tut es auch Spinat oder Mangold und als Beilage schmeckt ein schlichter Basmatireis am Besten.


Zutaten
3 Hähnchenbrustfilets
2 EL helle Sojasauce
3 EL Shaoxing-Reiswein
1 EL dunkles Sesamöl
2 TL Tapioka- oder Maisstärke

400 g Paksoi, Spinat oder Mangold
2 TL fein gehackter Knoblauch
2 TL Reiswein
Salz

2 Frühlingszwiebeln
1 kleine Dose Wasserkastanien
2 TL fein gehackter Knoblauch
1 EL fein gehackter Ingwer
1 TL Chilisauce
1 EL Zucker
1 TL Reisessig
60 ml Geflügelfond
Sesamöl
1 TL Tapioka- oder Maisstärke

120 g geschälte Erdnüsse

neutrales Öl (z.B. Erdnussöl)

Zubereitung
Die Hühnerbrustfilets in ca. 2x2 cm große Würfel schneiden, in eine Schüssel geben und Sojasauce, Reiswein, Sesamöl und Tapiokastärke hinzufügen. Alles miteinander vermengen und mindestens 20 Minuten abgedeckt im Kühlschrank marinieren lassen.

Paksoi putzen und die Blätter vereinzeln. Die festen unteren Teile abschneiden und je nach Größe des Paksoi nochmals klein schneiden.
Den Wok erhitzen, etwas Erdnussöl hineingeben und sehr heiß werden lassen. Die festen Teile des Paksoi, etwas Salz, Knoblauch und Reiswein so lange pfannenrühren, bis sie etwas weich geworden sind, dann die zarteren Blätter hinzufügen und zusammenfallen lassen. Aus dem Wok nehmen und abgedeckt beiseite stellen.

Den Wok erneut erhitzen und etwas Öl hineingeben. Die Hälfte des Fleisches dazugeben und pfannenrühren, bis es gar ist. Herausnehmen und mit der anderen Hälfte des Fleisches genauso verfahren.

Den Wok auswischen und die Erdnüsse darin etwas anrösten.

Den Wok nochmals stark erhitzen und etwas Öl sehr heiß werden lassen. Frühlingszwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Chilisauce solange pfannenrühren, bis es aromatisch duftet. Die in Scheiben geschnittenen Wasserkastanien hinzufügen und nur kurz erwärmen lassen.
Zucker, Essig, Brühe, Sojasauce, Reiswein und Sesamöl zufügen. Die Tapiokastärke mit etwas Wasser verrühren und die Sauce damit abbinden. Kurz köcheln lassen, bis die Sauce etwas eingedickt ist.
Fleisch und Erdnüsse hinzufügen und alles miteinander verrühren.

Den Paksoi auf Tellern anrichten und das Huhn darauf geben. Mit Basmatireis servieren.

Frühlingsrollen aus dem Backofen

Frühlingsrollen sind nicht nur eine leckere Vorspeise, zu einem asiatischen Menü, wir essen sie auch sehr gern als Hauptspeise mit einem leckeren Salat.
Ich hab hier eine fleischhaltige Variante gemacht, sehr lecker schmecken sie aber auch vegetarisch und natürlich kann man anstelle des Hackfleisches auch klein geschnittene Hühnerbrust verwenden - wie so oft sind der eigenen Fantasie hier keine Grenzen gesetzt.


Zutaten
große TK-Frühlingsrollenblätter
500 g Hackfleisch vom Rind
2 EL Ingwer, fein gewürfelt
1 EL Knoblauch, fein gewürfelt
1 TL Chilischote, fein gewürfelt
1 rote Zwiebel, in Julienne geschnitten
2 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
5 Blätter Chinakohl, in Julienne geschnitten
2 Möhren, in Julienne geschnitten
150 g Sojasprossen
Holzohrenpilze
2 EL Sojasauce
1 EL Shaoxing-Reiswein oder alternativ Sherry
Salz und Pfeffer
Zucker
Tapiokastärke zum Abbinden
1 EL scharfe Chilisauce
2 EL neutrales Öl
2 EL Sesamöl aus gerösteter Sesamsaat

süße Chilisauce zum Dippen

Zubereitung
Die Teigblätter auftauen, aus der Packung entnehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken.
Hackfleisch im Wok im heißen Öl (beide Sorten 1:1 mischen) unter Rühren krümelig braten, dabei Ingwer, Knoblauch, Chili und die gewürfelte rote Zwiebel hinzufügen. Sobald das Fleisch nicht mehr roh ist, die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln, in feine Streifen geschnittenen Chinakohl und Möhre, und schließlich die Sojasprossen untermischen. Alles vermischen und mit Sojasauce, Chilisauce, Reiswein, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Füllung in ein Sieb geben und dort abkühlen lassen – die Bratflüssigkeit in einer Schüssel auffangen.
Die sehr gut abgetropfte Füllung in die Teigblätter wickeln und die Frühlingsrollen mit dem Schluss nach unten auf ein Backpapier legen. Erneut neutrales Öl mit Sesamöl mischen und die Frühlingsrollen damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C in 15-20 Minuten knusprig braun backen.
In der Zwischenzeit die Bratflüssigkeit zurück in den Wok geben, evtl. noch etwas nachwürzen und mit Tapiokastärke abbinden. Die Frühlingsrollen damit und mit süßer Chilisauce servieren.

Kräuterhuhn mit Ofengemüse

Ich hatte einen riesigen Appetit auf Hühnchen. So ein richtig knuspriges, gut gewürztes Hühnchen. Genau wusste ich noch nicht, was ich mit dem Huhn machen wollte, aber erstmal hab ich beim Schlachter meines Vertrauens ein besonders schönes und fotogenes Huhn besorgt und im Kühlschrank übernachten lassen.
Die einfachsten Dinge sind ja meist die Besten, und so wurde einstimmig beschlossen (also von mir ;o) ), ein einfaches Kräuterhuhn mit gaaanz viel Gemüse zu machen - nicht die schlechteste Entscheidung ;o)
Der Herr des Hauses hat diese Huhn-Variante zu seinem neuen Lieblingshuhn erklärt und ich werde ihm da sicher nicht widersprechen, mir hat's auch besonders gut geschmeckt.


Zutaten
1 Hähnchen
100 g zimmerwarme Butter
Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Thymian, Rosmarin)
Salz und Pfeffer

4 Kartoffeln
2 Paprikaschoten
1 Fenchelknolle
4 Pimentos
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 junge Knoblauchknolle
2 rote Zwiebeln
1 unbehandelte Zitrone

1 guter Schuss Noilly Prat

Zubereitung
Die Kräuter fein hacken und mit der Butter vermengen - Mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Hähnchen innen und außen waschen und trocken tupfen. Die Haut über der Brust vorsichtig, vom Hals ausgehend, vom Fleisch lösen. Die Haut an den Keulen ebenfalls etwas lösen - dafür mit den Fingern zwischen Haut und Fleisch fahren.
Die Kräuterbutter portionsweise unter die Haut von Brust und Keulen schieben. Die Zitrone, sowie den Knoblauch längs vierteln und das Huhn mit der gesamten Zitrone, sowie 1 Knoblauchviertel füllen. Das Huhn auf ein Blech oder in eine Reine legen.
Die Gemüsesorten grob portionieren und um das Huhn verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen und einen Schuss Noilly Prat dazugeben.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Je nach Huhngröße ca. 45-60 Minuten bei 200°C garen. Sollte das Hähnchen nach 45 Minuten noch nicht kross sein, den Backofengrill einschalten und das Hähnchen einige Minuten nachbräunen.


links: nackiges Huhn vor der Weiterverarbeitung; rechts: Huhn bevor es in die Röhre geschoben wird.


Der Schlachter meines Vertrauens, Fleischer Harms im Lehmweg in Eppendorf, bei dem ich neben erstklassigem Fleisch auch die für Exil-Bremer besonders wichtige Pinkelwurst bekomme ;o)

Labskaus für Anfänger - Labskaus-Fagottini mit Räucherforellen-Schaum

Das Originalrezept stammt von Cornelia Poletto und wurde neulich bei "Lanz kocht" vorgestellt. Schon zu Beginn meiner "Nudelkarriere" wollte ich mit Labskaus gefüllte Nudeln machen und Frau Poletto hat es mir wieder ins Gedächtnis gerufen.
Ich hab das Originalrezept stark abgewandelt, da wir unter Anderem seit einer ganzen Weile keinen Aal mehr essen und ich dieses Essen auch nicht allzu exklusiv halten wollte - übrig geblieben ist aber eine sehr leckere Nudelvariation und wie mein Mann sagte, Labskaus mal in schön ;o)
Eine genaue Anleitung für die Fagottini ist schon in Arbeit.



Zutaten


Nudelteig
200 g gemahlener Hartweizengrieß
2 Volleier
1/2 TL Salz
1 EL Annatto- oder Olivenöl

Füllung
1 Rote Bete
2 große, mehligkochende Kartoffeln
1 Zwiebel
150 g Corned Beef
1 TL Butter
50 g Cornichons
Salz
Pfeffer

Räucher-Forellenschaum
1 Räucherforelle
2 Schalotten
1 EL Butter
50 ml Weißwein
400 ml Fischfond
100 ml Sahne
Meersalz, fein

Zubereitung

Nudelteig
Aus Mehl, Salz, Olivenöl und Eiern einen Nudelteig kneten, in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten ruhen lassen.

Füllung
Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser garen, abgießen, ausdämpfen lassen und durch die Kartoffelpresse drücken. Rote Bete sehr fein würfeln und zu der durchgedrückten Kartoffel geben.
Die Zwiebel fein würfeln und in etwas Butter in der Pfanne anschwitzen. Das Corned Beef dazugeben und weich werden lassen. Kartoffel/Rote-Bete-Masse dazugeben und alles vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die fein gewürfelten Cornichons unterheben und evtl. noch einmal nachwürzen.

Fertigstellung der Fagottini
Den gut bemehlten Nudelteig mit der Nudelmaschine zu dünnen Bahnen ausrollen. Die Nudelbahnen jeweils längs in der Mitte durchschneiden und diese wiederum in Quadrate schneiden. Je einen Teelöffel Füllung auf die Quadrate setzen. Nun zwei gegenüberliegende Teigecken nehmen und an der Spitze leicht zusammendrücken. Jetzt die anderen zwei Ecken ebenfalls an die Spitze drücken und die Ränder zusammendrücken, so dass ein Hütchen entsteht.
Die Fagottini auf ein mit Grieß bestreutes Backpapier geben.

Räucherforellenschaum
Die Röucherforelle häuten und filetieren.
Die Schalotten fein würfeln und in schäumender Butter glasig anschwitzen, die Hälfte der Räucherforelle zu den Schalotten geben und kurz mit dünsten. Leicht salzen, mit dem Weißwein ablöschen und um die Hälfte einkochen lassen. Mit dem Fischfond aufgießen und nochmals um die Hälfte einkochen lassen. Die Hälfte der Sahne angießen und abschmecken.
Wer die Sauce besonders fein mag, passiert sie durch ein Sieb.

Die übrige Räucherforelle in Stückchen schneiden und zusammen mit den Fagottini und dem Forellenschaum servieren.

Löwenkopf-Fleischklöße

Ich weiß, der 1. April war gestern, der Name dieses chinesischen Gerichtes ist aber auch kein Aprilscherz, die heißen wirklich so ;o)
Angeblich sollen diese Fleischklöße, angerichtet auf dem mitgeschmorten Chinakohl oder Pok Choi, aussehen wie Löwenköpfe mit wallender Mähne - ok zugegeben, hier braucht's ne Menge Fantasie ...

Zutaten
450 g Schweinehackfleisch
1 Eiweiß
4 Frühlingszwiebeln, sehr fein gehackt
1 EL Shaoxing-Reiswein
1 EL Ingwer, fein gerieben
1 EL helle Sojasauce
2 TL brauner Zucker
1 TL Sesamöl
1 EL Tapiokastärke

Tapiokastärke zum Bestäuben der Bällchen

500 g Chinakohl oder 300 g Pok Choi
1:1 Erdnuss- und dunkles Sesamöl zum Anbraten

500 ml Geflügelfond
2 EL dunkle Sojausauce
1 EL Shaoxing-Reiswein

Zubereitung
Das Hackfleisch und das Eiweiß mit dem Mixer zu einer luftigen Masse schlagen. Frühlingszwiebeln, Reiswein, Ingwer, Sojasauce, Zucker, Sesamöl und Tapiokastärke dazugeben, salzen und pfeffern und nochmals gründlich mit dem Mixer vermengen. Einen kleinen Testbratling braten, und wenn alles passt den Fleischteig zu walnussgroßen Kugeln formen. Die kleinen Klöße in Tapiokastärke wälzen, dabei überschüssige Stärke abstreifen.
Den Wok erhitzen, Erdnussöl hineingeben und die Fleischklöße darin nach und nach rundherum ca. 2 Minuten anbraten. Auf einen Teller geben und beiseite stellen.
Den Kohl in Streifen schneiden, die unteren Kohlteile ca. 1 Minute im Wok pfannenrühren, dann die oberen Teile hinzufügen und eine weitere Minuten pfannenrühren.
Die Hälfte des Kohls auf dem Boden eines Topfes verteilen, die Löwenköpfe darauf legen und mit dem restlichen Kohl bedecken. Erst das Öl aus dem Wok, die Sojasauce und den Reiswein darüber verteilen, dann den Hühnerfond angießen.
Die Löwenköpfe nun 1 Stunde bei geringer Hitze garen. Den fertig gegarten Kohl in eine Schüssel geben und die Löwenköpfe darüber verteilen. Die im Topf verbliebene Sauce mit etwas Tapiokastärke andicken und über die Löwenköpfe löffeln.
Bei uns gibt es dazu ganz klassisch Reis oder auch Hua Juan.

Balsamico-Hühnchen mit Tagliatelle

Mein Mann ist ein ganz großer Essig-Fan. Wenn wir tatsächlich mal Chips kaufen, kommen für ihn nur britische Essig-Chips "in die Tüte" und richtige Fritten gibt es selbstverständlich nur mit original englischem Malt Vinegar - da ist er sehr eigen ;o)
Dieses sehr schnelle Geflügel-Gericht ist eine seiner absoluten Leibspeisen und selbst der doch recht penetrante Essig-Geschmack, der während der Reduktion in der Küche, bzw. bei uns in der gesamten Wohnung hängt, ist für ihn bereits eine Offenbarung ...
Katzenhalter seien an dieser Stelle gewarnt - der Geruch reduzierenden Essigs gehört nicht zu den bevorzugten Düften der Katzenwelt.



Zubereitung
2 Hühnerbrüste
150 ml Balsamico
3 TL brauner Zucker
200 ml Sahne
3 rote Zwiebeln
Salz und Pfeffer
ca. 1 TL frischer Rosmarin, fein gehackt
ca. 1 TL frischer Salbei, fein gehackt

Zubereitung
Den Balsamico zusammen mit dem braunen Zucker einkochen lassen, bis er eine cremige Konsistenz hat.
In der Zwischenzeit die roten Zwiebeln und die Hühnerbrust in Streifen schneiden. Die roten Zwiebeln in Olivenöl anbraten, bis sie etwas gebräunt sind. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Die Hühnerbruststreifen ebenfalls anbraten, Zwiebelstreifen, sowie Rosmarin und Salbei hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Mit Balsamicoreduktion und Sahne aufgießen und nur kurz bei geringer Hitze köcheln lassen. Evtl. nochmals mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.
Wir essen dazu am liebsten selbst gemachte Tagliatelle.

Lahmacun - türkische Pizza

Gestern war Pizza-Tag, zur Abwechslung mal wieder die türkische Version. Zusammen mit dem Gemüse und dem Tzatziki eine sehr frische, "leichte" Variante.
Die Pizzen selbst lassen sich sehr gut einfrieren und bei Bedarf kurz im Backofen oder der Mikrowelle aufwärmen.



Zutaten für 4 Pizzen


Teig
500 g Hartweizenmehl
1 TL Trockenhefe
1 TL Salz
50 g Olivenöl
320 g Wasser

Belag
500 g Hackfleisch
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
6 EL passierte Tomaten
1 - 2 EL Tomatenmark
1 EL scharfes Paprikapulver
glatte Petersilie
Salz und Pfeffer
1 Messerspitze Kreuzkümmel
½ - 1 TL Sumach
Chilipulver nach Geschmack

Zubereitung
Das Mehl mit der Trockenhefe und dem Salz vermischen. Olivenöl und Wasser dazugeben und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dann ebenfalls abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, den Teig abschlagen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und in vier gleich große Portionen teilen, diese ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

Inzwischen die Zutaten für den Belag miteinander vermengen, die Teiglinge auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und den Belag darauf verteilen, gut andrücken.
Im auf 260°C vorgeheizten Backofen auf niedrigster Höhe bei Ober- und Unterhitze ca. 15 Minuten backen, bis der Teig schön knusprig und der Belag gar ist.
Während die Pizzen backen, den Tzatziki herstellen und Gemüse fein schneiden. Wir mögen sehr gern Tomaten, Gurke, Eisbergsalat und rote Zwiebeln. Außerdem schmeckt in Scheiben geschnittener Feta sehr gut auf türkischer Pizza.
Wenn die Pizzen fertig sind, mit Gemüse und Feta belegen, Tzatziki darübergeben und die Pizzen aufrollen - Fertig!
Wer die türkische Pizza besonders stilvoll servieren möchte, rollt sie zur Hälfte in Alufolie ein und umwickelt sie noch einmal mit einer dekorativen Papierserviette ;o)


Wiener Saftgulasch

... oder doch eher Paprikás oder Pörkölt?
Ich werd den Unterschied wahrscheinlich nie wirklich begreifen, da ich aber weiß, dass wir mindestens eine Food-Bloggerin mit ungarischen Wurzeln unter uns haben, hoffe ich, dass diese Wissenslücke bald geschlossen ist ;o)
Laut Wikipedia (ich weiß, die wissen auch nicht alles) zeichnet ein Paprikás die verhältnismäßig geringe Menge Gewürzpaprika aus - sind 4 EL wenig?
Ein Pörkölt heißt wohl übersetzt "Angeröstetes" ... Nun, diese Variante wird nicht angeröstet, das Fleisch kommt erst später dazu.
Gulasch wird es wohl auch kaum sein, dazu ist es nicht suppig genug und außer Fleisch und Zwiebeln ist auch nichts drin ...
Wirklich schwierig, die Benennung dieses Gerichtes - ich könnte es einfach Rinderschmortopf ungarischer Art nennen, damit wär ich wohl auf der sicheren Seite, aber das hört sich so unschick an.
Bleib ich also für's Erste beim Wiener Saftgulasch und komme zum Wesentlichen ...

Durch Bollis wunderbare Rinderrouladen auf den Geschmack gekommen, musste dieses Wochenende unbedingt mal wieder ein schönes Schmorgericht her. Da der Herr des Hauses ein ganz großer Gulasch-Fan ist, lag die Wahl des Gerichtes nahe.
Dazu gab es einen Serviettenknödel, der wie wir finden die ideale Beilage ist - nichts ist so saugfähig wie ein Serviettenknödel, da bleibt garantiert keine Sauce auf dem Teller zurück ;o)

Bei diesem Gulasch wird das Fleisch nicht angebraten, sondern kommt erst später zu den bereits angebratenen und köchelnden Zwiebeln. Auf diese Weise wird es butterzart, ein Messer ist hier eigentlich nicht nötig.



Zutaten
1 kg Rinderwade, bzw. Rinderbeinscheiben (Gewicht ohne Knochen)
800 g Gemüsezwiebeln
4 Knoblauchzehen
1 TL gehackter Kümmel
1 EL Majoran
4 EL Paprikapulver
1 EL Weißweinessig
Salz und Pfeffer
1 TL Tomatenmark
Schweineschmalz zum Anbraten

Zubereitung
Die Zwiebeln schälen und grob würfeln. Das Gulaschfleisch in ca. 3x3 cm große Stücke schneiden. Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin langsam schön braun rösten.
Knoblauch, Kümmel, Majoran, Paprikapulver, Tomatenmark, sowie Essig zugeben, gut durchrühren, mit etwas Wasser aufgießen und 1/2 Stunde köcheln lassen - der Paprika hat so die Möglichkeit, sich richtig zu entfalten.
Jetzt das gewürfelte Fleisch dazugeben und evtl. noch etwas Wasser oder Brühe angießen, so dass das Fleisch noch zu sehen ist. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf kleiner Hitze 2 - 3 Stunden schmoren lassen.
Das Gulasch sollte eine schöne dunkelbraune Farbe haben.


Das Rezept für den Serviettenknödel findet Ihr hier

Lasagnette mit Fleischbällchen und Tomatensauce

Das Rezeptebuch ist doch wirklich ne feine Sache! Beim Freischalten der Bilder ist mir ein Rezept der Hedonistin für Pasta mit Fischbällchen aufgefallen.
Nu mach ich ja recht oft Nudeln, aber ich hab doch tatsächlich noch nie eine Sauce mit Fleisch- oder Fischbällchen gemacht - eine ernstzunehmende Wissenslücke!
Für Freitag hab ich sowieso ein schnelles Pastarezept gesucht, also war das genau das richtige. Da ich noch Hackfleisch eingeforen hatte, hab ich eine Fleischbällchen-Variante gemacht und dafür meine hauseigene Lieblings-Tomatensauce verwendet.
Die Lasagnette sind selbstgemacht, aber natürlich kann man dieses Gericht mit jeder guten gekauften Pasta machen.
Dieses Pastagericht ist bestechend simpel, hat aber eindeutig das Potential zu einem festen Standard zu werden.




Zutaten
400 g Rinderhack

1 Knoblauchzehe, fein gehackt

Salz und Pfeffer
Oregano
3 EL frisch geriebener Parmesan
1 Ei
Semmelbrösel

750 ml Pizzaiola
Pasta nach Wahl
frisch geriebener Parmesan

Zubereitung
Alle Zutaten für die Hackbällchen in eine Schüssel geben, würzen und gut vermischen. Kleine Bällchen formen und in Olivenöl von allen Seiten knusprig anbraten (klappt übrigens ganz wunderbar in einer Eisenpfanne ;o) )
Die Tomatensauce erhitzen und die Fleischbällchen dazugeben (das Olivenöl darf natürlich mit dazu) -
ziehen lassen, bis die Pasta gekocht ist.
Pasta mit der Fleischbällchensauce und frisch geriebenem Parmesan servieren.

Eingetopft: weißes Hühnchen-Chili mit Tortilla-Fladen

Blog-Event XLII- Eintopf - Einsendeschluss 15. Februar

Lange hab ich überlegt, was ich für diesen Event kochen könnte, irgendwie fiel mir nix Interessantes ein. Ich koche zwar zu dieser Jahreszeit sehr oft Eintöpfe, aber es sollte halt mal etwas Neues sein ...
Nun hab ich neulich bei Savoring Time in the Kitchen ein White Chili Especial gefunden, ein Chili mit Hühnerbrust - genau das Richtige für diesen Event!

Eigentlich bin ich kein so großer Bohnen-Fan, aber was tut man nicht alles :o)



Zutaten
250 g weiße Bohnen
2 Liter Hühnerbrühe
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1/2 Zwiebel, gewürfelt
1/2 TL Pfeffer, gemörsert
1/2 TL Salz

1 TL Oregano
1/2 TL Cumin
1 grüne Chili, sehr fein gewürfelt

1 Hühnerbrust, in Streifen geschnitten
Weizentortillas

Zubereitung
Bohnen über Nacht in Wasser einweichen.
Die Bohnen zusammen mit der Hühnerbrühe, dem Knoblauch, Zwiebel, Pfeffer, Salz, Oregano und Cumin in einen Topf geben und für 3 Stunden köcheln lassen. Die Chilischote und die in Streifen geschnittene Hühnerbrust dazugeben noch etwas Brühe nachgießen. Erneut für ca. 1 Stunde köcheln lassen. Fein gehackte Petersilie dazugeben und nach Geschmack nochmals abschmecken.

Schüsseln mit Tortillafladen auslegen und Suppe hineingeben. Nach Geschmack mit Avocado-Streifen, Tomaten-Salsa, Sour Cream, Oliven oder Limettenwedges servieren.