Viele Rezepte, die ich zur Zeit in meiner Küche austüftle, habe ich schon sehr lange auf meiner Liste, das habt Ihr sicher auch schon bemerkt, ich erwähne es ja in jedem zweiten Rezept. Für dieses Chili con Carne gilt das Gleiche, denn ich habe mir tatsächlich schon vor zwei Jahren eine bunte Auswahl getrockneter Chilischoten bestellt, weil ich endlich mal ein authentisches Chili zubereiten wollte - nämlich keinen Hackfleischeintopf mit Bohnen und Mais, sondern ein texanisches Chili con Carne, das im Endeffekt eine Art scharfes Gulasch ist und nicht mit Hackfleisch, sondern gewürfeltem Fleisch zubereitet wird.
Die damals bestellten Chilischoten habe ich zwischenzeitlich anderweitig verarbeitet, also musste ich einen erneuten Anlauf starten und habe eine neue Ladung geordert. Diesmal bestellt habe ich Ancho, Mulato, Cascabel, Guajillo, Arbol, Catarina, Pasillas und Chipotle. Diese Sorten sind allesamt nicht übermäßig scharf, sondern verhältnismäßig mild. Einige haben ein fruchtiges, andere ein rauchiges Aroma. Ich hab bewusst keine extrascharfen Chilischoten bestellt, denn mir geht es grundsätzlich nicht darum, auf Teufel komm raus möglichst scharf zu kochen, sondern ich möchte auch noch etwas von den Aromen schmecken.
Davon abgesehen läuft mir schon die Nase, wenn ich nur eine heiße Suppe esse, das muss ich nicht noch durch extrascharfes Essen provozieren.
Natürlich hab ich nicht alle Chilisorten in diesem Rezept verarbeitet, ein paar verschiedene sind aber schon im Chili gelandet.