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Gefüllte Crêpes mit Beerenquark

Für alle, die gerne süß in den Sonntag starten, habe ich heute endlich auch mal wieder ein Sonntagsfrühstück. Ich setz dann ausnahmsweise eine Runde aus, schmier mir ein Käsebrot und lasse dem Gatten den Vortritt. Aber nur, weil Sonntag ist ;o)
Langschläfer können die Crêpes natürlich auch schon am Vorabend backen, die halten sich abgedeckt nämlich problemlos 1-2 Tage. Ein Sonntagsfrühstück wie dieses ist daher natürlich auch prima zu zur Resteverwertung geeignet. Ihr habt ein paar Crêpes oder Pfannkuchen zuviel gebacken? Dann füllt sie am nächsten Tag einfach süß oder auch mit Kräuterquark, Käse und/oder Wurst, rollt sie auf und schneidet sie in kleine Stückchen - schon habt Ihr ein leckeres Abendbrot oder eben auch Sonntagsfrühstück. 


Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Gefüllte Crêpes mit Beerenquark
Tablett: westwing.de*
Zutaten für 6 Crêpes
50 g Butter, geschmolzen und leicht gebräunt
150 g Mehl
2 Eier
1 EL Öl
200 ml Milch
1 Prise Salz

Füllung
400 g Quark
100 g Mascarpone
2 TL Honig
1 TL fein gehackte frische Minze
200 g gemischte Beeren (bei mir 100 g Blaubeeren und jeweils 50 g Him- und Brom-beeren)

Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen lassen - zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen. Mehl in eine große Schüssel geben, eine Vertiefung in die Mitte drücken.
Eier, zerlassene Butter, Milch, Öl und Salz hinzufügen und alles zu einem glatten und klümpchenfreien Teig verrühren. 30 Minuten ruhen lassen lassen.

Die Crêpes-Pfanne* nur mit einem geölten Küchenpapier auswischen und erhitzen. Eine Kelle Teig in die Pfanne geben, mit einem Teigrechen* gleichmäßig in der Pfanne verteilen und so lange backen, bis sich der Teig von der Pfanne löst. Mit einem Spatel oder einer Palette lösen, umdrehen und nochmals kurz goldbraun backen. Auf einem Teller beiseite stellen und vor dem Füllen vollständig abkühlen lassen. 

Quark, Mascarpone und Honig miteinander glattrühren. Die Minze fein schneiden und zusammen mit den Beeren unterheben. Die Crêpes mit dem Beerenquark füllen, aufrollen und mit Puderzucker bestreut servieren.
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Caipirinha

Wieso komme ich eigentlich gerade in diesem Jahr auf die Idee, Euch Cocktail- rezepte vorzustellen, wenn Heißgetränke, Brühen und Eintöpfe in diesem "Sommer" viel besser passen würden? Naja, mitgehangen, mitgefangen - da müsst Ihr jetzt durch!
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass dieses Wochenende die Sonne rauskommt, habe ich heute einen absoluten Cocktailklassiker für Euch, den Ihr garantiert alle kennt. Vielleicht wissen aber nicht alle von Euch, wie einfach es ist, einen Caipirinha zu mixen, denn Ihr braucht dazu keine Spirituosenhandlung zu plündern und benötigt auch kein mordsexklusives Zubehör, sondern der Caipirinha ist ein ganz simpler 4 Komponenten-Cocktail, in den außer Limetten, Rohrzucker, Cachaça und Crushed Ice nichts reinkommt. 

Caipirinha

Häufig wird der Cachaça auch durch Wodka ersetzt, das solltet Ihr aber auf keinen Fall machen - in Caipirinha gehört Cachaça und sonst nichts.
Ich hab die besten Erfahrungen mit dem Nega Fulo Cachaça*, der schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch noch sehr günstig. Damit liegt Ihr in jedem Fall richtig. 
Falls Ihr keinen Barstößel* habt und Euch auch keinen zulegen wollt, könnt Ihr zum Zerdrücken der Limetten auch einen Kochlöffelstiel verwenden. Das funktioniert nicht ganz so 100%ig, erfüllt aber auch seinen Zweck.

Ich war früher gar kein so großer Caipirinha-Fan, seit wir ihn aber zuhause selbst mixen, mag ich ihn sehr gerne und auch mein Mann sagt nicht nein, wenn ich mal wieder die Bardame spiele :o)

Ich wünsch Euch ein schönes Wochenende und denkt dran, auf meinem Thank God It's Friday Board gibt es noch ganz viele tolle andere Getränke- und Knabberideen von mir, aber auch einigen anderen Foodbloggern, um entspannt und lecker ins Wochenende zu starten!


Zutaten für 2 Caipirinha
100 ml Cachaça*
3 Bio-Limetten
4 TL Rohrzucker
Crushed Ice

Zubereitung
Die Limetten waschen und mit dem Handballen auf der Arbeitsfläche hin und her rollen und dabei weich drücken, sie geben so leichter und auch mehr Saft ab.
Die Limetten auf zwei Caipirinha-Gläser verteilen und jeweils zwei TL Rohrzucker dazugeben. Mit einem Barstößel* die Limetten kräftig zerdrücken, so dass der Saft ausgepresst wird und ca. 5 Minuten stehen lassen, so dass sich ein Teil des Zuckers auflöst. Den Cachaça dazugeben und miteinander verrühren. Das Glas mit Crushed Ice auffüllen und alles mit einem langen Teelöffel miteinander vermischen.
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Erdbeereis aus ofengerösteten Erdbeeren

2016 ist, zumindest im Norden der Republik, kein gutes Erdbeerjahr. Sie bekommen kaum Sonne, schmecken wässrig und wenn ich mittags an unseren Erdbeerstand an der Ecke komme, sind sie eh schon alle weg. Die Vorräte sind also auch nicht so groß wie sonst, denn eigentlich bekomme ich an "unserer Erdbeere" auch nach- mittags problemlos noch immer welche.
Da ich aber unbedingt ein neues Erdbeereisrezept für den Blog zusammenbasteln wollte, habe ich die Erdbeeren vor der Weiterverarbeitung im Ofen angeröstet, das holt noch eine ganze Menge Aroma raus.

Erdbeereis aus ofengerösteten Erdbeeren
Eisschälchen: Butlers*, Durchschlag: IKEA
Ich hoffe sehr, dass sich die Erdbeeren noch einmal ein wenig berappeln, denn eigentlich wollte ich noch unsere Erdbeersirupvorräte auffüllen, einige in meinem Dörrgerät* trocknen und Erdbeermarmelade kochen. Also bitte Daumendrücken, denn zumindest theoretisch dauert die Saison ja noch ein büschen und es könnte noch klappen.

Ganz untypisch für mich, schmecken mir Himbeeren in diesem Jahr deutlich besser. Eigentlich mag ich die nämlich gar nicht so gerne, in diesem Jahr kann ich aber gar nicht genug davon bekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr noch 1-2 Himbeer-rezepte bekommt, ist also weit höher, als eine Auswahl an Erdbeerrezepten, wie ich sie in den letzten Jahren gerne gebloggt habe. 

Erdbeereis aus ofengerösteten Erdbeeren
Multifunktionsform: Staub*
Durch das Anrösten im Backofen verlieren die Erdbeeren einiges an Säure, d.h., dieses Erdbeereis schmeckt deutlich milder als eines, in dem frisches Erdbeerpüree verarbeitet wird. Wenn Ihr es also lieber etwas frischer mögt, dann schaut Euch eher mein Erdbeer-Balsamico-Eis oder, für den Fall, dass es auch ein paar Umdrehungen haben darf, den Frozen Strawberry Limes an. Ich kann beide Rezepte wärmstens empfehlen :o)

Erdbeeren im Durchschlag
Die gerösteten Erdbeeren könnt Ihr natürlich auch schon am Vortag vorbereiten und den ausgetretenen Saft solltet Ihr auf keinen Fall weggießen, sondern nochmal mit etwas Zucker aufkochen und dann entweder als Swirl im Eis einarbeiten oder als Sauce dazureichen.
Ihr könnt ihn aber auch als Grundlage für eine Erdbeerlimonade verwenden. Hauptsache, Ihr schüttet ihn nicht weg!

ofengeröstete Erdbeeren
Backblech: IKEA
Zutaten
1 kg Erdbeeren
50 g Rohrohrzucker
500 ml Milch
250 g Mascarpone
6 Eigelbe
100 g heller Sirup
1/4 TL Salz

Ofengeröstete Erdbeeren
Die Erdbeeren unter fließendem Wasser abspülen, gut abtropfen lassen und putzen. In einer Schüssel mit dem Zucker vermischen, dann auf ein Backblech geben und im Backofen bei 180°C für 30-45 Minuten garen. Die Erdbeeren in einem Sieb abtropfen lassen, den ausgetretenen Sirup in einer Schale auffangen und entweder später als Swirl in das Eis einarbeiten oder als Sauce dazureichen.
Die Erdbeeren mit einem Mixstab, im Blender oder Thermomix pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist.

Zubereitung der Eismasse über dem Wasserbad 
Die Mascarpone mit der Milch und dem Salz in einem Topf zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Sirup in einer Schüssel verrühren, dann über dem siedenden Wasserbad kräftig schaumig aufschlagen. Unter stetigem Rühren die Sahne/Mascarpone-Mischung dazugeben und solange über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eismasse deutlich angedickt ist, dann das Erdbeerpüree dazugeben und unterrühren, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist.

Zubereitung im Thermomix
Vollmilch, Mascarpone, Eigelbe und Salz in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren. Den Sirup dazugeben und 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 verrühren. 
Das Erdbeerpüree dazugeben und 20 Sekunden auf Stufe 3 unterrühren. 

Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher, bzw. die Rührschüssel reinstellen. Die Eismasse auf Zimmertemperatur runterkühlen, dann in der Eis-maschine* je nach Modell für ca. 45 Minuten gefrieren.
In der Zwischenzeit ein Gefäß im Gefrierschrank vorkühlen. Die Eismasse darin umfüllen und für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen, dann servieren.
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Imbissbrötchen

Wenn ich früher in Bremen an einem meiner Lieblings-Imbisstände eine Bratwurst gegessen habe, gab es dazu immer so ein kleines, längs aufgeschnittenes trockenes Brötchen, das man wahlweise zum Greifen der Bratwurst oder zum Füttern der kleien dicken Tauben verwenden konnte. Geschmeckt hat es nicht wirklich, dazu war es zu trocken - ich hab daher meist dazu beigetragen, dass die Tauben- population Bremens ordentlich gemästet wurde. 
Irgendwann wurden die Brötchen dann durch Baguette-, bzw. Kaviarbrotscheiben ersetzt, das Imbissbrötchen wurde also quasi wegrationalisiert. Die machen auch vor Nichts halt! ;o)

Imbissbrötchen
Tablett und Geschirr: Butlers, große Schale: Ahoi Marie
Durch meine Mama, die im Gegensatz zu mir eine begeisterte Brotbäckerin ist, bin ich kürzlich ja auf die Kräuterbutterbaguettes eines Bremerhavener Bäckers aufmerksam geworden und hab auf dessen Homepage auch ein Rezept für diese Brötchen, bzw. wie er sie nannte "Wurstbrötchen" gefunden, die großartig in die Grillsaison passen. Leider wurde die Seite und der YT-Kanal mittlerweile eingestellt, sonst hätte ich sie Euch natürlich verlinkt.
Ich habe das Originalrezept wie immer abgewandelt und bin von dem Ergebnis begeistert. Die Brötchen sind wunderbar fluffig und weich, saftig und lassen sich großartig einfrieren oder im Notfall auch mal am Vortag vorbereiten. 
Sie haben genau die richtige Größe für eine Bratwurst, brechen nicht durch und im Gegensatz zu den Brötchen, die es früher im Imbiss gab, schmecken sie auch noch!


Imbissbrötchen
Backblech: Ikea
Wenn Ihr also den diesjährigen 3-Tage-Sommer so richtig ausnutzen möchtet, dann backt doch zum nächsten Grillen diese Imbissbrötchen, dazu noch Kräuterbutter- baguettes und evtl. einen leckeren Salat und schon seid Ihr gewappnet. Ich empfehle besonders meinen heißgeliebten Wassermelonen-Taboulé, klassischen Taboulé oder auch Fattoush.

Falls Ihr am Grilltag nicht noch in der Küche stehen und Brötchen backen möchtet, erledigt das einfach vorher und friert sie ein, sie sind dann aufgetaut wie frisch gebacken und Ihr könnt Euch den schönen Dingen des Lebens widmen. 

Imbissbrötchen
Zutaten für 18 Imbissbrötchen
500 g Mehl, Type 550
11 g Salz
1 TL Honig
15 g weiche Butter
20 g Frischhefe
350 g kalte Milch

Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Einen TL Honig zu der Hefe geben und die Mulde mit Milch auffüllen. Einige Minuten ruhen lassen, dann die Butter und Salz dazugeben und alles mit der Küchenmaschine 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten.
Sofort 18 Teigportionen à ca. 50 g abwiegen und rund wirken. Abgedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen, dann länglich wirken und mit etwas Abstand auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Abgedeckt nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen, dann mit Wasser besprühen und im auf 230°C vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze) 12-15 Minuten hellbraun backen. Brötchen herausnehmen und komplett abkühlen lassen.
Zum Servieren ein Wurstbrötchen abbrechen, längs einschneiden (nicht komplett durchschneiden) und mit einer Wurst servieren.
Imbissbrötchen

Oeuf brûlée - brûlierte Eier

Jetzt hab Euch mittlerweile schon so viele Sonntagsfrühstücke vorgestellt, dass ich mir heute mal etwas besonders Ausgefalleneres ausgesucht habe. Wie fast immer, wenn ich ein Sonntagsfrühstück blogge, spielen auch heute Eier eine Rolle, in diesem Fall die Hauptrolle in einem 1-Personen-Stück. Es gibt Eier und sonst nix, genauer gesagt brûlierte Eier.
Die Idee, Eier zu karamellisieren, ist zugegeben sehr speziell und sie stammt natürlich auch nicht von mir, sondern ich hab sie in der bon appétit gefunden, tatsächlich schmeckt das aber ziemlich genial und übt eine ganz eigene Faszination aus. Diese wachsweich (bei mir sogar noch etwas weicher) gekochten Eier mit der knusprigen Zuckerkruste und ein paar Salzflakes drüber, das hat schon was. 
Dazu schmeckt ein frisches Brioche Nanterre, in Scheiben oder Sticks geschnitten und leicht angeröstet, bzw. getoastet, ganz wunderbar. Man kann es dann in das weiche Eigelb tunken oder zum Aufnehmen des daneben gelaufenen Eigelbes nehmen - denn es soll ja nichts verschwendet werden. 
Wenn Ihr experimentierfreudig seid und Eier so sehr liebt wie ich, probiert das ruhig mal aus und gönnt Euch dazu ein Gläschen Sekt oder Prosecco.

Schönen Sonntag!

Oeuf brûlée - brûlierte Eier
Zutaten
Eier
Zucker
Fleur de Sel


Zubereitung
Die Eier mit einem Piekser anstechen. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. und die Eier, sobald das Wasser kräftig kocht, 5 1/2 Minuten wachsweich kochen. 
In der Zwischenzeit ein Eisbad vorbereiten, dazu eine Schüssel mit Wasser füllen und Eiswürfel hineingeben. Die fertig gekochten Eier mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen und sofort in das Eisbad geben und ca. 2 Minuten auskühlen lassen, dann herausnehmen und sehr behutsam die Schale entfernen. Mit einem Messer oder einer Angelschnur die Eier vorsichtig längs halbieren und auf einen Teller legen. Mit etwas Murray River Salt* bestreuen, dann gleichmäßig mit ein wenig Zucker bestreuen, so dass es eben gerade für eine Zuckerkruste ausreicht. 
Den Zucker mit einem Flambiergerät* karamellisieren, dann sofort servieren. 
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übern Tellerrand, heute: Gaumenpoesie

Alle, die heute ein neues Cocktail- oder Knabberrezept für meine Kategorie Thank God It's Friday erwartet haben, müssen sich noch ein wenig bis zum nächsten Freitag gedulden, denn heute habe ich ausnahmsweise mal kein Rezept, dafür aber jede Menge Lesefutter für Euch und das ist ja angesichts wechselhaften Wetters mindestens genauso gut für das anstehende Wochenende geeignet. 
Also, kocht Euch nen leckeren Kakao, schnappt Euch die dicke Kuscheldecke und macht es Euch auf dem Sofa gemütlich oder mixt Euch einen erfrischenden Cocktail und setzt Euch mit dem Laptop in den Garten - je nachdem, welches Wettergebiet gerade bei Euch vorbeizieht. Heute möchte ich Euch mal wieder einen Foodblog vorstellen und empfehlen, den ich selbst sehr gerne mag und ich kann mir vorstellen, dass es Euch ganz genauso gehen wird.

Sarah von der Gaumenpoesie wird Euch gleich natürlich selbst noch ganz viel von sich und ihrem virtuellen Baby berichten, ich möchte Euch aber vorher schon einmal erzählen, weshalb die Gaumenpoesie zu meinen besonderen Lieblingen gehört. 


Ihr habt den Blog jetzt wahrscheinlich gerade schon angeklickt und seht es auf den ersten Blick: Da hat jemand eine ausgeprägte Vorliebe für meine Lieblingsfarbe, rosa! Eine Eigenschaft, die Sarah und mich schon einmal grundlegend verbindet ;o)
Aber das ist natürlich nicht das Wesentliche, denn was einen Foodblog wirklich ausmacht, sind die Rezepte und da treibt es Sarah im sprichwörtlichen Sinne wirklich bunt. Genauso farbenfroh wie ihre Rezeptfotos, ist auch die Bandbreite ihrer Rezepte, da ist wirklich für jeden etwas dabei. 
Ich kenne Sarah, zumindest virtuell schon sehr lange und durfte auch ihre ersten Schritte in die virtuelle Welt live mitverfolgen, so richtig auf ihre Rezepte aufmerksam, bin ich aber durch das Oktopus-Carpaccio geworden. Ich selbst esse zwar keinen Oktopus, das Rezept fand ich aber so ausgesprochen raffiniert und die Fotos so wunderschön, dass ich die Gaumenpoesie seitdem nicht mehr aus den Augen gelassen habe. 
Einige andere meiner persönlichen Gaumenpoesie-Lieblingsrezepte wird Euch Sarah gleich noch persönlich vorstellen - ich sach nur Kürbiskernöl-Brotaufstrich und Schweinebraten. Dieser, nein, DER Schweinebraten - Hach! Beim bloßen Gedanken daran bekomm ich schon wieder einen Schweinebratenjieper. 
Ich könnte Euch jetzt noch ganz viel und lange von Sarahs Blog vorschwärmen, merke aber gerade, dass ich mich ein wenig verzettel und die Einleitung/Lobhudelei mal wieder etwas aus den Fugen gerät. Daher fasse ich mich jetzt kurz, lege Euch Sarahs Gaumenpoesie noch einmal ganz arg ans Herz und wünsche Euch ganz viel Freude mit einem der abwechslungsreichsten und raffiniertesten Blogs, die ich in der deutschsprachigen Foodblogszene kenne. Vielen Dank, dass Du heute hier bei mir bist, Sarah und Euch ganz viel Spaß mit der Gaumenpoesie!


Hallo liebe KuLa-Leser!

Mensch, wie ich mich freue, heute hier sein zu dürfen! Unter uns gesagt, bin ich ganz schön aus dem Häuschen und ziemlich aufgeregt, Euch heute ein wenig über mich und mein kleines Blögchen erzählen zu dürfen. Also falls sich irgendwo kleine Fehler eingeschlichen haben und ich am rumstottern bin – die Nervosität ist schuld!

Bevor ich jetzt aber vor lauter Aufregung womöglich noch an meinen Nägeln zu knabbern beginne, stelle ich mich am besten gleich mal bei Euch vor: Mein Name ist Sarah, ich komme ursprünglich aus der grünen Steiermark in Österreich und ich wohne mit meinem Mann, unserer Hündin Rosa und Kater Hannibal (der heißt übrigens nicht zum Spaß so!) in der schönen Schweiz. Seit April letzten Jahres tobe ich mich nicht nur in meiner geliebten Küche, sondern auch auf meinem Blog Gaumenpoesie aus – der mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen ist und mir große Freude bereitet. 
Auf meinem Blog findet Ihr sehr abwechslungsreiche Rezepte und es wird sprich- wörtlich bunt gekocht. Aber am besten Ihr verschafft Euch selbst einen Eindruck und ich zeig Euch gleich mal jede Menge Fotos, die ich für Euch mitgebracht habe!

Bei mir wird gekocht, experimentiert und konserviert was das Zeug hält. Nur das Backen von Süßspeisen überlasse ich als bekennende Backlegasthenikerin im Normal- fall lieber jenen, die das auch können! :o) 
Obwohl mich die Leidenschaft zum Kochen erst vor einigen Jahren gepackt hat und ich mir das Kochen selbst beigebracht habe, habe ich ganz unwillkürlich sehr Vieles von zu Hause her übernommen und so kommen bei uns unter der Woche aus- schließlich vegetarische Gerichte aus frischen und größtenteils regionalen Zutaten auf den Tisch.

Frisches knackiges Gemüse kann so lecker sein. Ganz egal ob als knackiger Salat im Sommer - als würziger Wasserspinat oder zu schnell gemachten griechischen Ofen- kartoffeln verarbeitet. Und wenn es dabei noch toll aussieht und so farbenfroh auf den Teller kommt, freu ich mich immer ganz besonders. Schlussendlich isst das Auge ja bekanntlich mit! ;)

Es muss aber natürlich nicht immer nur Gemüse sein. Für leckeres Soulfood bin ich auch immer gern zu haben und bei einer cremigen Portion Mac and Cheese oder ein paar hurtig gemachten Kürbiskernöl-Spaghetti, kann ich sowieso nicht wider- stehen.

Am Abend bleibt bei uns die Küche jedoch meistens kalt und wir genießen eine einfache Jause. Da gibt’s dann vielfach ein frisch gebackenes Brot und ein paar schnell angerührte Brotaufstriche.
Ich mag solche bodenständigen Köstlichkeiten ganz besonders und wenn sie dann noch mit frischen Kräutern aus dem Garten verfeinert werden, schmeckt es gleich umso besser. Einer meiner Lieblingsaufstriche ist dabei natürlich ein steirischer Kürbiskernöl-Aufstrich. Tja, ich bin und bleib halt einfach ein Steirermadl :o)

An den Wochenenden wird dann aber so richtig geschlemmt und wir gönnen uns gerne mal ein saftiges Stück Fleisch, das ich ausschließlich in Bio Qualität aus unserer Region beziehe. Solltet Ihr also noch auf der Suche nach einer tollen Bezugsquelle sein und ebenfalls in der Schweiz wohnen, sprecht mich gerne darauf an – ich würde mich freuen, Euch vielleicht weiterhelfen zu können!

Gute Qualität macht sich halt einfach bemerkbar und dann kommt gerne mal ein knuspriges Zitronen-Brathähnchen auf den Tisch, oder ein paar würzige Hähnchen- spieße mit Zitronengras. Ihr merkt, ich bin ein klein wenig zitronensüchtig! Aber natürlich darf es ab und an auch mal ein bisschen deftiger sein und an kühlen Tagen kommt so ein gschmackiger Schweinebraten, oder ein würzige Portion Reisfleisch nach Omas Rezept doch genau richtig, oder was meint Ihr?

Ein bedachter Umgang mit Lebensmitteln ist mir wahnsinnig wichtig. Ich mag es nicht, unnötig kostbare Lebensmittel zu verschwenden oder sie im schlimmsten Fall sogar in die Mülltonne verfrachten zu müssen und finde es einfach großartig, so viel wie möglich zu konservieren, oder in irgendeiner Form weiter zu verwerten. Ganz besonders toll finde ich es, wenn dabei leckere Geschenke aus der Küche entstehen.
Ein aromatisches Radieschengrün-Pesto, oder ein würziges Zitronenöl kann so viele Gerichte verfeinern und wenn man seinen Liebsten zudem noch eine kleine Freude bereiten kann, ist das doch einfach wundervoll!

Als der liebe Gott das Talent fürs Backen von Süßspeisen verteilt hat, war ich wohl gerade in der Heimwerker-Abteilung oder hab geschlafen :o) Das Backen von hübschen Kuchen und zuckersüßen Törtchen funktioniert bei mir in der Regel eher schlecht als recht und sieht irgendwie immer ein wenig danach aus, als hätte eine 10 Jährige für ihre Mutter einen Kuchen gebacken. Auf dem Blog gibt’s darum (bis jetzt) lediglich ein paar einfache Kuchen-Rezepte, wie den Ribiselkuchen mit Baiserhäubchen - aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Ich finde ohnehin, dass eine köstliche Browniewaffel mit Erdbeer- Rhabarber-Sauce oder Vanillesauce mindestens genau so lecker sein kann und an heißen Tagen ist mir ein erfrischendes Eis ohnehin lieber!

So, Ihr lieben KuLa Leser! Ich hoffe ich konnte Euch einen kleinen Eindruck darüber verschaffen, wie bei mir so gekocht wird und was Euch im Gaumenpoesie Rezepte-Archiv erwartet. Falls Ehr Lust darauf bekommen habt, Euch noch mehr Bilder aus meiner Küche anzusehen, dann schaut doch auch mal bei Instagram, Pinterest oder Facebook vorbei! Ich würde mich riesig darüber freuen, wenn ich den einen oder anderen von Euch zum Nachkochen ermuntert habe und Ihr mich vielleicht bald mal auf dem Blog besuchen kommt! Bevor ich mich jetzt aber endgültig verabschiede, möchte ich noch schnell ein RIESIGES DANKE loswerden!

Liebe Steph,
ich möchte mich an dieser Stelle nochmal von ganzem Herzen bei Dir bedanken. Danke für Deine stetige Hilfsbereitschaft, wenn ich mal wieder irgendwelche dümmlichen Fragen habe, sowie deine tollen Tipps – und natürlich ein großes Danke dafür, dass ich mich heute hier auf Deiner Seite verewigen durfte! Ja, das steht Da jetzt für immer! :o) Ich fühle mich wirklich geehrt und hoffe es hat Dir und Deinen Lesern gefallen!

Ich wünsche Euch allen einen tollen Tag!

Eure Sarah

Eton Mess, ein Himbeertraum

Eton Mess ist ein klassisches englisches Sommerdessert, das in Nullkommanix gemacht ist, hübsch aussieht und mit dem man direkt eine ganze Horde hungriger Süßschnäbel satt bekommt, weil es so sehr sättigt, dass jeder eh nur eine kleine Mini-Portion schafft. 
Traditionell wird es mit Erdbeeren gemacht, da 2016 aber ein fürchterliches Erdbeerjahr ist, hab ich mich für Himbeeren entschieden. Schmeckt in der Kombination mit den zuckersüßen Baisers eh besser, da sie mehr Säure mitbringen und das Dessert dadurch ein wenig raffinierter wird. 

Eton Mess, ein Himbeertraum
Glasschale: Trödelladen
Damit die Creme etwas mehr Stand bekommt, habe ich einen Teil der Sahne durch Mascarpone ersetzt, sie wird dadurch cremiger und ist nicht mehr so fluffig, als würde man ausschließlich Sahne schichten. Ich finde das, auch angesichts der Flüssigkeit, die sich durch die Himbeeren sammelt, angenehmer und insgesamt stimmiger. 

Bereitet die Eton Mess unbedingt direkt vor dem Servieren auf. Je länger sie vor sich hinzieht, desto weicher wird sie und irgendwann sibbern auch die Baisers durch. Am besten alles hochstapeln und dann direkt ab auf den Tisch und servieren.

Ich hab ja noch einen riesigen Berg Baisers aus meiner Eigenproduktion. Was meint Ihr, soll ich als Nächstes eine Eisbombe oder -torte machen?

Eton Mess, ein Himbeertraum
Teller: westwing.de*, Glas: Depot, Löffel: Dawanda
Eton Mess

Zutaten für ca. 4 Portionen
500 g frische Himbeeren
2 EL Himbeergeist*
1 EL Rohrohrzucker
250 ml Sahne

2 TL Rohrohrzucker
125 g Mascarpone
3 Baiser
20 g Pistazien


Zubereitung
Die Himbeeren verlesen und vorsichtig abbrausen. Abtropfen lassen, dann einige schöne zur Deko beiseite legen, den Rest mit Himbeergeist und Rohrohrzucker verrühren und ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Sahne mit dem Zucker steif schlagen, dann die Mascarpone behutsam unterheben. Die Pistazien etwas klein hacken. 
Etwas von der Creme in eine Schüssel geben, dann Himbeeren, Baiser und Pistazien darauf geben. Solange schichten, bis alles verbraucht ist, dann mit den als Deko beiseite gelegten Himbeeren, etwas zerbröseltem Baiser und Pistazien dekorieren.
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