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Schwarz-Weiß-Gebäck

Heute mal ein ganz klassisches Keksrezept, Kekse für Bastler und alle, die sich trotz beginnenden Weihnachtsstresses langweilen - oder vielleicht auch als Ausgleich zum stressigen Alltag, als Beschäftigung für lange Winterabende.

Um es gleich vorweg zu nehmen, mich haben diese Kekse wirklich fertig gemacht. Ich bin einfach nicht für diesen filigranen Fisselkram geschaffen, sondern eher für robuste Kekse von der Rolle oder eben klassische Ausstecherplätzchen. Diese ganzen Teigbahnen, die mit einem Lineal auf die richtige Breite gebracht und dann wieder aneinander"geklebt" werden müssen, das ist nix für mich. 
Da Ihr aber sicher nicht solche Grobmotoriker seid wie ich und vielleicht sogar Lust auf Bastelkekse habt, gibt's heute das Rezept für die mit Abstand anstrengendsten Kekse die ich kenne. 

Schwarz-Weiß-Gebäck
Schwarz-Weiß-Gebäck gibt es ja in sehr vielen Formen. Da ich die Schneckenform schon bei den Schoko-Espresso-Schnecken abgearbeitet habe, stand diesmal das klassische Schachbrettmuster auf dem Plan - eine Arbeit, für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat...

Schwarz-Weiß-Gebäck
Die kleinen Schachbrettwürfel lass ich mir ja noch gefallen, die sind schnell und wirklich einfach gemacht, alles andere geht aber über meine Fähigkeiten hinaus, da werd ich innerhalb kürzester Zeit grummelich, ungeduldig und würde den gesamten Teigklumpen am liebsten in die Ecke werfen - hab ich aber natürlich nicht gemacht, gehört sich ja nicht ;o)

Die 4er-Kekswürfel haben übrigens auch die ideale Größe als Beilagenkekse für eine schöne Tasse Tee oder Kaffee. So ein Minikeks ist mit einem Haps im Mund, macht aber nicht gleich so platt wie die große Variante - merkt man, dass mir die großen Kekse extrem unsympathisch sind? 

Schwarz-Weiß-Gebäck
Um den Keksteig möglichst gleichmäßig auszurollen, hab ich mir vor ein paar Jahren von meinem Papa ein paar Leisten zuschneiden lassen, zwischen die ich den Teig lege und dann drauf los rolle, das Ergebnis ist eine exakt gleichmäßig ausgerollte Teigbahn. Wer nicht selbst basteln möchte, kann sich diese Leisten* auch fertig zugeschnitten in unterschiedlichen Stärken kaufen. 
Ich möchte mir aber auch unbedingt noch diese Teigrolle* anschaffen, damit kann man sehr einfach durch das Aufstecken der unterschiedlich großen Scheiben die Teigdicke bestimmen und muss nicht nen ganzen Schwung Leisten unterbringen. 

Apropos Rollholz, noch ein kleiner Einkaufstipp, falls Ihr noch nicht wisst, was Ihr Euch zu Weihnachten wünschen sollt. Wenn Ihr oft Kekse, Pizza oder anderes Gebäck backt, bei dem Teig ausgerollt werden muss, lohnt es sich enorm, auch bei einem herkömmlichen Rollholz auf etwas Besseres zu sparen oder es sich einfach schenken zu lassen. 

Vor meinem letztjährigen Keksmarathon hab ich mir dieses Profi-Rollholz* gekauft und bin nach wie vor absolut begeistert davon. Da mein rechter Arm nur bedingt einsatzfähig ist und ich immer etwas aufpassen muss, ihn nicht zu sehr zu belasten, habe ich ein Rollholz gesucht, bei dem ich nicht so viel Druck ausüben muss. Dieses Rollholz ist selbst schon so schwer (knappe 1,7 kg), dass das Ausrollen des Teiges dann wie von selbst klappt, das Kugellager tut hier noch sein übriges - es flutscht quasi wie von selbst. 
Für mich ideal, denn ich kann es beidhändig anheben, brauche aber beim Ausrollen kaum Kraft und belaste meinen Arm so kaum. Die Verarbeitungsqualität ist so gut, dass man dieses Rollholz sicher noch an die nächste Generation weitervererben kann...  
  
Schwarz-Weiß-Gebäck
Zutaten
300 g zimmertemperierte Butter 
150 g Puderzucker
Mark einer Vanilleschote oder 1/2 TL gemahlene Vanille
1/4 TL Salz
400 g Mehl, Type 405
2 EL Kakao

Außerdem
1 Eiweiß 
Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche

Zubereitung
Die Butter mit dem Puderzucker, Salz und dem Vanillemark in eine Schüssel geben und mit dem Mixer oder der Küchenmaschine schaumig schlagen. Das Mehl dazugeben und alles mäglichst schnell zu einem glatten Teig verkneten. Nicht zu lange kneten, da die Kekse sonst zu fest werden. 

Den Teig in zwei Portionen teilen und in eine Teighälfte den Kakao einkneten. Beide Teige in einen Gefrierbeutel geben, glatt streichen und für mindestens 1 Stunde oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Teig eine halbe Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Nochmals kurz durchkneten, so dass sich der Teig gut ausrollen lässt. 
Die Teigportionen jeweils 1 cm dick ausrollen und die entstandenen Teigplatten in 1 cm breite Streifen schneiden. Die Teigplatten werden besonders gleichmäßig, wenn man den Teig zwischen zwei Holzlatten oder sog. Ausrollhölzern ausrollt. 

Jeweils 2 helle und 2 dunkle Teigstreifen abwechselnd nebeneinander legen, die Nahtstellen sehr dünn mit Eiweiß oder ganz wenig Wasser bestreichen, der Teig haftet dann besser aneinander.  
Für die zweite Teigreihe auf die gleiche Weise, aber in umgekehrter Farbreihenfolge verfahren, die Nahtstellen erneut etwas befeuchten und auf die erste Teiglage setzen. 
Den so entstandenen Block quer halbieren, so das man zwei kürzere Teigblöcke erhält. Den übrigen weißen und dunklen Teig jeweils ca. 2 mm dick ausrollen, wieder leicht anfeuchten und jeweils einen Teigblock in den weißen, den anderen in den dunklen Teigmantel einschlagen. 
In Frischhaltefolie einschlagen und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank festwerden lassen. 

Die Teigblöcke mit einem sehr scharfen Messer in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen für 10-12 Minuten backen, bis die das Schwarz-Weiß-Gebäck an den Kanten leicht gebräunt sind. 

Übrig gebliebener Teig kann kurz zusammengeknetet werden, so dass ein marmorierter Teig entsteht. ausgerollt und ausgestochen entstehen so schnell hübsche Marmorplätzchen.
Schwarz-Weiß-Gebäck
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Schokobrezel

So viele Kekse wie in den letzten Jahren werde ich in diesem Jahr auf keinen Fall backen, ein paar neue Sorten und natürlich heißgeliebte Klassiker müssen aber auch diesmal sein. Ich versuche beispielsweise gerade meine Spekulatius- und Springerle-Rezepte zu perfektionieren - sollte das gelingen, gibt's demnächst beide Rezepte hier im Blog. 
Diese Schokobrezel waren die ersten Kekse, die mich beim Durchblättern meines neuen Keksbuches Feinste Weihnachtsbäckerei* angelacht haben, noch vor den Aniskrapfen, Zitronen-Sablé, Anisscharten, Butterblumen und Vanillekipferl - Ihr wisst also, was Euch in den nächsten Wochen evtl. noch erwartet :o) 
Hmm, ich merke gerade, dass das bis Weihnachten n büschen knapp werden könnte - evtl. muss ich noch einen weiteren Blogtag pro Woche einführen. Es gibt schließlich eine Menge zu tun ;o)

Schokobretzel
Dieser Keksteig lässt sich erstaunlich gut formen und behält, wenn man die Teiglinge vor dem Backen nochmals kurz im Kühlschrank fest werden lässt, auch nach dem Backen gut die Form. Ihr müsst also keine Angst haben, dass die Kekse auseinanderlaufen. Der Orangenabrieb verleiht den Keksen eine wunderbare Orangennote, die natürlich sehr gut zum Schokoladenteig passt. 
Im Originalrezept wird zwar normaler Haushaltszucker verwendet, ich bereite Keksteig aber immer mit Puderzucker zu, da der die Kekse besonders zart macht. 

Das Eiweiß, das Ihr beim Zubereiten dieser Kekse übrig behaltet, könnt Ihr übrigens zu Bisous au chocolat oder Espressobaiser verarbeiten - wir wollen ja nix umkommen lassen :o)

Schokobretzel
Zutaten 
220 g Mehl 
1/2 TL Salz
150 g zimmertemperierte Butter
80 g Puderzucker 
2 EL Kakaopulver
Abrieb einer unbehandelten Bio-Orange
2 Eigelbe 

Außerdem
70%ige Kuvertüre 

Zubereitung 
Das Mehl mit dem Salz verrühren. Die restlichen Zutaten dazugeben und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. In einen Klarsichtbeutel geben und mind. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 
15 g große Teigportionen in ca. 15 cm lange Teigrollen formen und zu Brezeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 13 Minuten backen, aus dem Backofen nehmen und die Kekse auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen. 

Die Kuvertüre behutsam im Wasserbad schmelzen. Die Brezeln zur Hälfte eintauchen, gut abtropfen lassen und auf einem Backpapier zum Trocknen ablegen. 

In einer gut verschließbaren Keksdose aufbewahren. 
Quelle: Feinste Weihnachtsbäckerei - Alle Klassiker und neue Rezepte von Ulrike Homberg (Affiliatelink)

Schwedenwoche, Tag 4: Havreflarn (Haferflockenkekse)

Heute beschäftigen wir uns mit einem ganz schwierigen Thema, schwedischem Gebäck. Schwierig deshalb, weil Schweden den gefühlt höchsten Pro-Kopf-Zimtverbrauch weltweit hat und was ich von Zimt halte - naja, das hab ich Euch ja schon oft genug erzählt ;o)

Havreflarn (Haferflockenkekse)
Die ganzen bekannten Gebäckspezialitäten wie Kanelbullar, Mandeltårta, Prinsesstårta, Dammsugare, etc. fallen also schon mal weg, weil sie entweder tonnenweise Zimt oder aber Mandeln enthalten und die verweigert der Mitesser. Ja, ich weiß, wir sind nicht einfach ;o) 
Also Kekse, denn die reißt mir der Mitesser quasi aus den Händen, Hafer- flockenkekse sowieso. 

Havreflarn (Haferflockenkekse)
Diese Haferflockenkeksvariante enthält sehr wenig Mehl und ist daher enorm knusprig - n büschen in Richtung Florentiner, quasi Haferflockenflorentiner. 
Ganz wichtig bei der Zubereitung ist, dass Ihr jedem Keks ausreichend Platz auf dem Backblech gönnt. Ich hab zum Portionieren des Teiges so einen kleinen Kugelausstecher* verwendet und trotz der geringen Teigmenge nur 7 Kekse pro Blech backen können, so sehr breiten sie sich beim Backen aus.  
Achtet auch unbedingt darauf, dass die Kekse an den Kanten schön gebräunt sind, denn erst dann ist der Zucker in der Keksmitte so karamellisiert, dass die Kekse beim Abkühlen durchgängig knusprig werden. Sind die Kekse zu hell, bleiben sie wabbelig und fettig.  

Havreflarn (Haferflockenkekse)
Zutaten 
150 g Butter
20 ml Milch  
150 g Rohrohrzucker
60 g Zuckerrübensirup
1/2 TL Salz 
50 g zarte Haferflocken
40 g kernige Haferflocken 
125 g Mehl
1/4 TL Backpulver

Zubereitung
Butter, Rohrohrzucker, Zuckerrübensirup, Milch und Salz in einem Topf schmelzen und zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit in einer Schüssel die Haferflocken mit dem Mehl und Backpulver vermischen. 
Die Zuckermasse einmal aufschäumen lassen, dann von der Herdplatte ziehen und mit den trockenen Zutaten in einer Schüssel verrühren. 
Die Masse abkühlen lassen und mit einem Teelöffel oder einem Kugelausstecher kleine Teigportionen abstechen und in ausreichendem Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze) ca. 8 Minuten backen, bis die Kekse an den Rändern goldbraun sind. Kurz auf dem Blech abkühlen lassen, dann auf ein Kuchenrost legen und dort vollständig auskühlen lassen. 
In einer Keksdose aufbewahren. 
* = Afilliate-Link

Schneeflöckchen, Weißröckchen ... Lebkuchensternchen mit Glitzideko

Finale Oho, Finaaale Ohohohoo!
Grad nochmal so die Kurve gekriegt, pünktlich einen Tag vor Weihnachten gibt's heute den letzten Teil meines kuriosen Weihnachts-Keksmarathons und wie es sich für ein furioses Finale gehört, wird's heut so richtig pompös mit jeder Menge Glitzi.

Kekse mit Deko sind ja eigentlich gar nicht mein Ding, viel zu süß, tonnenweise Farbstoffe und meist auch viel zu aufwendig. Ich beschränke mich da lieber auf die Kekse an sich, jetzt mal von meinen kleinen bayrischen Gingerbread-Buabm und den Mini-Knusperhäuschen abgesehen ;o)
Als ich aber schon im letzten Jahr diese und diese Gingerbread-Schneeflöckchen gesehen habe, war's um mich geschehen - bei Glitzikrams werd ich dann halt doch schwach... 
Da ich seit letztem Wochenende zwar über einen hypermodernen Dekospritzbeutel verfüge, mit dem aber nicht besonders gut klar komme, hab ich nicht wie bei meinen Vorbildern, mordsfiligrane Linien gezogen, sondern das Royal Icing gleich großflächig auf den Keksen verteilt und dann nur noch mit "Schneezucker", einem besonders großen, hübsch glitzernden Zucker, bestreut.

Die Kekse selbst sind direkt nach dem Backen recht hart und werden erst nach einigen Tagen wieder weich - wenn man einen Apfel mit in die Keksdose legt, beschleunigt das diesen Prozess. Beim Backen behalten sie, wie Ihr sehen könnt, sehr exakt ihre Form - ideal für solch filigrane Ausstecher also. 

So, und bevor Ihr jetzt nen Blick auf das Rezept werft und Euch fragt, ob Ihr hier im richtigen Blog seid - jahaaa, das is schon wieder ein Rezept mit Zimt, unter Garantie aber das letzte für eine gaaaaanz lange Zeit. Da ich im nächsten Jahr sicher nicht noch einmal einen solchen Keksmarathon veranstalten werde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Gewürz so schnell wieder zum Einsatz kommt eher gering - also, ab jetzt ist der KuLa wieder eine zimtfreie Zone! ;o)

Lebkuchen

Zutaten
150 g Butter
150 g brauner Zucker
200 g Zuckerrübensirup
1 TL Zimt
1 EL gemahlener Ingwer
1/2 TL gemahlene Nelken
500 g Mehl
1/2 TL Natron 

Zubereitung
Die Butter mit dem Zucker und Zuckerrübensirup in einen Topf geben und unter Rühren erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Von der Platte ziehen und komplett abkühlen lassen.
Das Mehl mit den Gewürzen und dem Backpulver verrühren und die abgekühlte Buttermischung dazugeben. Alles miteinander verkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dick ausrollen und mit Ausstechern nach Wahl ausstechen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 10 Minuten backen, die Kekse auf ein Kuchenrost legen und komplett auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit das Royal Icing zubereiten und die Kekse damit dekorieren. 

Royal Icing

Zutaten
1 Eiweiß (ca. 30 g)
1 TL frisch gepresster Zitronensaft
200 g Puderzucker
1 Msp. Weinsteinbackpulver 

Zubereitung
Das Eiweiß mit dem Zitronensaft steif schlagen, das Backpulver dazugeben und nach und nach, unter stetigem Rühren den Zucker einrieseln lassen, bis das Royal Icing richtig schön steif geworden ist.
Sofort in einen Spritzbeutel oder eine verschließbare Dose umfüllen, da das Royal Icing sehr schnell hart wird.
Zum Verzieren in einen Spritzbeutel mit sehr feiner Tülle oder einen Gefrierbeutel füllen und eine sehr kleine Ecke abschneiden, so dass man damit ebenfalls dekorieren kann.
Fremdkochen Kulinarische Geschenke

knusprige Mandelblätter

Endspurt, morgen habt Ihr es geschafft, dann gibt's das letzte Keksrezept - also das letzte vor Weihnachten, für danach kann ich noch nicht garantieren, mir spukt da noch was im Kopf herum ;o)
Nachdem gestern mal wieder die Chocoholics zum Zuge kamen, gibt's heute ganz schlichtes Mandelgebäck, das nicht unbedingt typisch weihnachtlich ist, sondern das ganze Jahr ideal zur nachmittäglichen Teestunde passt. Oftmals sind die einfachsten Dinge ja die besten, in diesem Fall trifft das eindeutig zu - diese Kekse sind grandios! Süß, wunderbar knusprig und mit einem angenehmem Mandelaroma, die wird es sicher öfter geben. 
Für meinen Mitesser, der, wie ich gestern ja bereits erwähnt habe, kein ausgesprochener Mandel-Fan ist, probier ich demnächst mal eine Variante ohne Mandeln, dafür mit einerr kräftigeren Vanillenote aus. 
Wie Nicole Stich in ihrem Buch, aus dem das Rezept stammt, schreibt, lässt sich der Teig, prima für einige Wochen einfrieren, so dass man sehr schnell und unkompliziert frische Kekse backen kann - mal abgesehen vom Geschmack, ein weiterer Punkt, der eindeutig für diese Kekse spricht ;o)
Also, merkt Euch diese Kekse und sobald Ihr den weihnachtlichen Zuckerschock überwunden habt, probiert die unbedingt mal aus!

Zutaten
115 g Butter
300 g Rohrohrzucker
1 TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Vanilleschote
1 großzügige Prise Meersalz
75 g Wasser
325 g Mehl
¼ TL Natron
100 g Mandelblättchen

Zubereitung
In einem Topf die Butter mit dem Zucker, Vanillepulver, Salz und Wasser unter stetigem Rühren erhitzen und zum Schmelzen bringen - der Zucker braucht sich nicht völlig aufzulösen.
Vom Herd nehmen und die Mandelblättchen, Natron, sowie das Mehl zufügen und verrühren, bis alles gut vermengt ist. Eine rechteckige Auflaufform (12x23 cm) ganz leicht befeuchten und mit Frischhaltefolie auslegen – durch die Befeuchtung hält die Folie besser.
Die Teigmasse einfüllen, glatt streichen und mit Folie bedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag den festgewordenen Teigblock quer in hauchdünne Scheiben schneiden, diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im auf 160°C vorgeheizten Backofen ca. 13 Minuten backen, bis die Unterseite goldbraun geworden ist.
Das Backblech aus dem Ofen holen, die Kekse sehr behutsam wenden und erneut für 13-16 Minuten backen. Die goldbraun gebackenen Mandelblätter aus dem Backofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. 
Quelle: Geschenkideen aus der Küche - Nicole Stich

Schoko Crossies

Na, wie sieht's denn mit Eurem Schoko-Pegel aus, wahrscheinlich mittlerweile komplett zusammengebrochen, nachdem das letzte Rezept mit Schokolade schon drei Tage her ist, oder? Ok, ich seh's ein, das kann natürlich nicht so bleiben, also gibt's heut gleich mal wieder die volle Schoko-Dröhnung, irgendwie muss man diesen Missstand ja wieder ausgleichen. 
Ich weiß, Schoko Crossies sind keine Kekse, passen also nicht so ganz in meinen kuriosen Keksmarathon, aber sie sind süß, schokoladig und eine tolle Geschenkidee für alle, die auf den letzten Drücker noch eine selbstgemachte Kleinigkeit zubereiten möchten, aber nicht mehr unbedingt den Backofen anschmeißen wollen. Außerdem sind sie kinderleicht herzustellen, selbst für kleine Kinder oder Chocoholics mit zwei linken Händen ;O)


Ich bereite Schoko Crossies am liebsten sehr einfach zu, ohne dieses komische Palmin-Zeugs, das braucht kein Mensch. 
Einfach die Lieblingsschokolade oder eine Kuvertüre behutsam schmelzen, ein Schuss neutrales Öl dazu (dadurch wird die Schokolade etwa flüssiger, lässt sich besser verteilen und man erhält eine besonders dünne Schokoschicht) und nach Geschmack noch irgendwas zum pimpen. 
Oft werden unter die Cornflakes noch gehackte Mandeln gerührt, das kommt bei meinem mandelverweigernden Mitesser natürlich nicht so gut an, also kommen bei uns andere Leckereien zum Einsatz. 
Mir gefällt die dunkle Variante besonders gut, ich mag die herbe Schokolade in Verbindung mit den noch herberen gehackten Kakaobohnen sehr gerne - mein Mitesser ist eher für die süßere weiße Variante zu haben, auch, weil die Kombination weiße Schokolade/Erdbeere eine seiner liebsten ist. 
Falls Ihr noch in die Schoko Crossie-Produktion einsteigen wollt, lasst diesmal die Mandeln weg und probiert dafür etwas anderes aus - gefriergetrocknete Erd- oder Himbeeren, Fleur de Sel, geschrotete Kakao- oder Kaffeebohnen, kleingehackten kandierten Ingwer, Cranberries - es gibt so unendlich viele Möglichkeiten Schoko Crossies zu pimpen, lasst Eurer Fantasie einfach freien Lauf und die ollen gekauften Schoko Crossies diesmal im Supermarktregal!  

Zutaten

Dunkle Variante
250 g dunkle Kuvertüre (55%)
1 EL Sonnenblumenöl
100 g Cornflakes
15 g Kakaobohnenbruch

Weiße Variante
300 g weiße Kuvertüre
1 EL Sonnenblumenöl
100 g Cornflakes
10 g gefriergetrocknete Erdbeerstückchen

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken und unter stetigem Rühren im Wasserbad (das Wasser soll die Schokolade nicht berühren und soll nicht kochen, sondern höchstens sieden) schmelzen. Das Öl dazugeben und glattrühren. Kakaobohnenbruch, bzw. Erdbeerstückchen unterrühren und die Schokolade zu den Cornflakes geben. Alles verrühren, bis die Cornflakes gleichmäßig mit Schokolade überzogen sind und mit zwei Teelöffeln kleine Portionen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Komplett erkalten und festwerden lassen.

Stollenkonfekt mit Cranberries und Pistazien

Auf geht's in die letzte Woche des kuriosen Keksmarathons - 4 noch, dann habt Ihr es geschafft. Obwohl, so ganz stimmt das nicht, ich hab da ganz evtl. noch was in petto - aber dazu dann nach Weihnachten, denn damit hat das nix zu tun ;o)
Kommen wir erstmal zum Wesentlichen, diesem grandiosleckeren Stollenkonfekt, das so unglaublich lecker ist, dass ich Euch ganz dringend rate, es trotz Eurer wahrscheinlich auch zum Bersten gefüllten Keksdosen unbedingt noch schnell zu backen - Ihr verpasst sonst was, wirklich!

Die Bezeichnung Stollenkonfekt ist wahrscheinlich ein wenig irreführend, denn die sonst üblichen Stollenzutaten wie Orangeat, Zitronat, Rosinen, Korinthen, Marzipan, Mandeln, etc. haben in diesen mordsleckeren Teilchen nix zu suchen, zumindest nicht in meiner Variante - sonst würd ich's auch nicht mögen, denn mit diesem ganzen Kram kann man mich und auch meinen Mitesser jagen ;o) 
Das Rezept hab ich bei Paule gemopst, deren (durch die Bank weg) wunderschönen Bilder dafür gesorgt haben, dass ich dieses Rezept seit dem letzten Jahr nicht mehr aus dem Kopf bekommen habe und trotz einer kilometerlangen Keks-Back-Liste auch noch unbedingt backen musste.
Gut so, denn von all den Rezepten, die ich dieses Jahr gebacken habe (und das waren wirklich ne Menge), ist dies eindeutig eines meiner liebsten und hat schon jetzt einen Stammplatz in unserem Repertoire.
Also, nich lang zieren und aufs nächste Jahr verschieben, die passen noch, glaubt's mir ;o)
 
Zutaten
150 g getrocknete Cranberries
2 Esslöffel Rum
2 Esslöffel frisch gepresster Orangensaft
100 g weiche Butter
Abrieb einer Bio-Orange oder 1/2 TL Orangenpulver
75 g Rohrohrzucker
Mark 1 Vanillestange
150 g Schichtkäse oder gut abgetropfter Quark
300 g Weizenmehl Type 550
knapp 2 TL Weinsteinbackpulver
1/4 Teelöffel gemahlener Kardamom
1/4 Teelöffel gemahlener Ingwer
60 g gehackte Pistazienkerne
50 g geschmolzene Butter zum Einpinseln
Puderzucker zum Bestäuben 

Zubereitung
Die Cranberries zusammen mit dem Rum und dem Orangensaft in eine Schüssel geben und über Nacht ziehen lassen.
Das Mehl mit dem Backpulver und den Gewürzen in eine Schüssel geben und trocken miteinander vermischen. Beiseite stellen.
Die zimmerwarme Butter mit Zucker, Orangenabrieb, Orangenpulver und Vanillemark mit dem Mixer oder der Küchenmaschine einige Minuten schaumig rühren, dann auf mittlere Stufe Quark untermengen.
Die Mehlmischung auf kleinster Stufe zügig unterrühren, die eingeweichten Cranberries und die Pistazien ebenfalls einarbeiten.
Die Teigmasse auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und ca. 1,5 cm dick ausrollen. In 3 cm breite Streifen schneiden und diese anschließend in Quadrate teilen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 12-15 Minuten backen.
In der Zwischenzeit die Butter schmelzen und die noch warmen Teilchen großzügig damit bestreichen, anschließend in Puderzucker wälzen.
Gut verschlossen in einer Dose aufbewahren und mindestens 3-4 Tage durchziehen lassen, damit sich die Gewürze richtig entfalten können.
Fremdkochen Kulinarische Geschenke

Oreo Biscotti mit weißer Schokolade

Wenn ich all die Keksrezepte, die ich noch in petto habe, bis Weihnachten bloggen will, muss ich mich ranhalten, daher gibt's heut ausnahmsweise auch am Sonntag einen Blogbeitrag :o)
Diese Oreo-Biscotti haben mich schon eine ganze Weile angelacht, dabei mag ich Oreos gar nicht so besonders gerne und halte sie für grundsätzlich überbewertet - das hübsche Farbspiel hat mich dann aber wohl doch schwach werden lassen. Natürlich kann man anstelle der Oreos auch andere Schokokekse verwenden, da Oreos aber besonders dunkel sind, ist der Kontrast zwischen Biscottiteig und Keksbröseln entsprechend ausgeprägt und auch geschmacklich machen sich die Kekse sehr gut in den Biscotti. 
Anders als Cantuccini hab ich diese Biscotti nicht so stark durchgebacken, man kann sie also auch essen, ohne sie vorher in den Espresso zu tunken ;o)

Zutaten
150 g Zucker
50 g geschmolzene Butter
3 Eier
2 TL Vanilleextrakt
400 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
16 Oreo-Kekse (3 davon zurückbehalten als Deko)
weiße Schokolade für die Glasur 

Zubereitung
Die Butter mit dem Zucker verrühren, die Eier und den Vanilleextrakt dazugeben und ebenfalls unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Die Oreo-Kekse in einen Gefrierbeutel geben und grob zerbröseln. Die Keksbrösel unter den Teig kneten. Den Teig halbieren, zu zwei Rollen formen und mit ausreichendem Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen, dann herausnehmen und leicht abkühlen lassen, so dass sich die Keksstangen in dünne Scheiben schneiden lassen.
Die Biscotti nebeneinander auf ein Backblech stellen und nochmals für 5 Minuten backen, dann herausnehmen und komplett abkühlen lassen.
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und in einen Spritzbeutel füllen (alternativ kann man natürlich auch einen Gefrierbeutel nehmen und eine kleine Öffnung hineinschneiden). Die Füllung der zurückbehaltenen Oreokekse herauskratzen und die Kekse fein zerbröseln.
Mit der Schokolade feine Linien über die Kekse ziehen und mit den Keksbröseln bestreuen. Nach dem die Schokolade fest geworden ist, in einer festverschlossenen Keksdose aufbewahren.
Quelle: What Katie's Baking

Knusper Knusper Knäuschen ... Wer knuspert an meinem Mini-Knusperhäuschen?

Braucht Ihr noch ne Kleinigkeit für Weihnachten? Ein kleines Präsent für die Nachbarn, Kollegen oder den Briefträger? Ja? Dann hab ich was für Euch, kleine ganz einfach zu bastelnde Knusperhäuschen. 
Ok, sicher kennen die meisten diese Häuschen, die geistern ja nicht erst seit gestern durchs Netz, hier im KuLa gab's die bisher aber noch nicht, also wurde es jetzt mal hohe Zeit! 
In der Regel werden die Häuschen aus Butterkeksen gebaut, ich nehm aber lieber Kemm'sche Kuchen, die sind von ums Eck, schmecken nach Weihnachten und sehen im Gegensatz zu Butterkeksen auch wie Lebkuchen aus. 
Bei der Deko könnt Ihr natürlich Eurer Fantasie freien Lauf lassen und die Häuser mit allem bekleben, was die Weihnachtsaufsteller im Supermarkt hergeben. 
Zum Verschenken stell ich die Häuser dann in kleine Cellophantütchen und schon ist ein wirklich niedliches Geschenk fertig, über das sich nicht nur Kinder freuen ;O)

Zutaten
Kemm‘sche Kuchen oder Butterkekse
Gummibärchen, Bunte Streusel, Streudeko, Zuckerkringel oder andere Deko nach Wahl

Zubereitung
Royal Icing nach Anleitung zubereiten und in einen Spritzbeutel mit feiner Tülle oder einen Gefrierbeutel füllen (dann ein möglichst feines Loch hineinschneiden). An den Längsseiten eines Kekses jeweils eine Linie mit Royal Icing entlangziehen, zwei Kekse mit der Querseite nach unten draufdrücken und oben ebenfalls mit Royal Icing bestreichen und miteinander verbinden. Trocknen lassen.
Nach Belieben die Kanten mit Royal Icing, Streudeko, buntem Zucker, Zuckerstreuseln oder -Kringeln dekorieren und auf der „Terasse“ zwei Gummibärchen mit Royal Icing befestigen. 
Mit Puderzucker bestreuen und verschenken.

Bisous au chocolat

Gibt's was Süßeres als Baiser? Ja klar, Zucker. Pur. Sonst sicher nur wenig ;o)
Mir ist Baiser eigentlich viel zu süß, besonders diese staubtrockenen Dinger, die man beim Bäcker oder im Supermarkt bekommt - kann man sicher für die ein oder andere Süßspeise gebrauchen, beim Gedanken daran, in so ein Ding reinzubeißen zieht's aber direkt schon in meinen Zähnen. 
Diese Schokobaiser sind da ganz anders, die haben ein weiches Herz, ein butterweiches.

Im Gegensatz zu Macarons, die ja immer hübsch in Reih und Glied gespritzt werden und sich im Idealfall wie ein Ei dem anderen gleichen, kommt's bei diesen Baisers nicht so drauf an, die kriegen auch Grobmotoriker wie ich im Nu "gebacken". 
Wenn Ihr habt, nehmt zum portionieren einfach einen Eiskugelformer, wenn nicht, tun's natürlich auch zwei Löffel.
Besonders lecker schmecken diese Schokoküsse als Dessert mit einer Kugel Eis oder auch zum Kaffee oder Tee. 
Und wer lieber die Kaffee-, als die Schoko-Variante mag, sollte sich mein Espresso-Baiser anschauen ;o)

Zutaten
130 g Eiweiß (ca. 4 Stück)
250 g Puderzucker
1 großzügige Prise Salz
1 Tl Vanilleextrakt
3 EL Kakaopulver
125 g Schokotropfen oder gehackte dunkle Schokolade

Zubereitung
Das Eiweiß zusammen mit dem Salz und Zucker in eine Schüssel geben und über dem Wasserbad (die Schüssel darf das Wasser nicht berühren) solange mit dem Mixer aufschlagen, bis das Eiweiß so steif geworden ist, dass sich kleine Eischneespitzen bilden - das kann je nach Mixer bis zu 10 Minuten dauern. Sobald das Eiweiß beginnt fest zu werden, den Vanilleextrakt dazugeben.
Den Kakao und die Schokotropfen dazugeben und sehr behutsam mit einem Teigschaber unterheben, der Kakao muss aber nicht vollständig verteilt sein, es bildet sich so eine schöne Marmorierung. 
Die Baisermasse mit einem Eiskugelformer oder alternativ zwei Teelöffeln in ausreichendem Abstand auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Minuten backen. 
Die Baisers gehen auf und reißen an einigen Stellen ein. Sie sind fertig, wenn die Außenseite fest geworden ist, innen bleiben sie aber weich und cremig. 
Die Baisers aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen. Luftdicht verschlossen halten sich die Baisers einige Tage.

Ho Ho Ho! Die Gingerbread-Männchen sind los!

Manchmal muss man frau über ihren Schatten springen. Manchmal muss frau Gewürze verwenden, die sonst unter Androhung der Höchststrafe verboten sind. Manchmal geht es nicht anders. Manchmal, ok, ganz selten, muss es Zimt sein... Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich das tatsächlich schreibe ;o)

Seit ich nicht nur die deutschsprachigen, sondern auch die internationalen Foodblogs für mich entdeckt habe, faszinieren mich zur Weihnachtszeit immer wieder diese wunderhübschen kleinen Gingerbread-Kerle und schon vor zwei Jahren wollte ich sie eigentlich backen. Ich hatte mir auch einen tollen Ausstecher dafür gekauft, leider viel zu groß. Der Ausstecher ist fast zwanzig cm groß, ich müsste also gleich ein paar Kilo Teig ansetzen damit wenigstens ein paar Gingerbread-Männchen dabei raus kommen - schließlich ist so ein Gingerbread-Männchen sehr gesellig und sollte nie allein gehalten werden. Klassischer Fall von "Da-waren-die-Augen-mal-wieder-größer-als-der-Mund", bzw. in diesem Fall die Keksdose.
Also wurde das Projekt Gingerbread-Männchen auf das nächste Jahr verschoben. Was im letzten Jahr dazwischen gekommen ist, muss ich sicher nicht wieder hervorkramen - die Männchen standen jedenfalls nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste ;o). Projekt Gingerbread-Männchen wurde also wieder verschoben. 

Dieses Jahr war's nun endlich soweit, der Ausstecher lag schon seit letztem Jahr bereit, also konnte es losgehen. 
Beim passenden Rezept war mir wichtig, dass kein "Lebkuchengewürz" verwendet wurde, da das ja immer anders ausfällt und so jeder ein anderes Ergebnis erhält. Entschieden hab ich mich schließlich für dieses Rezept, hab's entsprechend umgerechnet (bei der Gelegenheit, wann werden endlich diese unseglichen Cups abgeschafft?) und das is nu das Ergebnis - sindse nich süß? 
Ok, die Zuckergusslinien sind alles andere als gerade, aber das ist der Tatsache geschuldet, dass ich keine so feine Spritzbeuteltülle habe und daher das Royal Icing mit nem Gefrierbeutel auftragen musste. Wenn man aber nicht ganz so genau hinschaut, sind die kleinen Kerle richtig knuffig. 
Schmecken soll der Lebkuchen übrigens auch sehr lecker, ich selbst kann das aber nicht beurteilen, weil ich den Lebkuchen nicht essen kann, womit wir auch wieder am Anfang dieses Beitrages sind - Ihr wisst schon, Zimt ;O)
Aber keine Sorge, es wurden schon einige Gingerbreadkerlchen um die Ecke gebracht und Niemand hat's bereut ;o)

Ginger Bread

Zutaten 
100 g weiche Butter
100 g brauner Rohrohrzucker
60 g Zuckerrübensirup
100 g Honig
 

1 1/2 TL Natron
2 Tl gemahlener Ingwer
1 1/2 TL gemahlener Zimt
1/4 TL gemahlene Nelken
1/2 TL gemahlene Muskatnuss

1 Ei
400 g Mehl 

Zubereitung 
Die Butter, Zucker, Sirup, Honig und die Gewürze miteinander verrühren. Das Ei dazugeben und ebenfalls verrühren. Das Mehl mit dem Natron vermischen und nach und nach unterkneten, bis ein nicht klebender, gut zu bearbeitender Teig entstanden ist. 
Den Teig in eine Schüssel geben, mit Folie bedecken oder in einen großen Plastikbeutel stellen, gut verschließen und über Nacht stehen lassen. 
Am nächsten Tag nochmals durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick ausrollen. Mit Ausstechern nach Wahl ausstechen und die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen, aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen.

Royal Icing 
Zutaten
1 Eiweiß (ca. 30 g)
1 TL frisch gepresster Zitronensaft
250 g Puderzucker
1 Msp. Weinsteinbackpulver 

Zubereitung
Das Eiweiß mit dem Zitronensaft steif schlagen, das Backpulver dazugeben und nach und nach, unter stetigem Rühren den Zucker einrieseln lassen, bis das Royal Icing richtig schön steif geworden ist. 
Sofort in einen Spritzbeutel oder eine verschließbare Dose umfüllen, da das Royal Icing sehr schnell hart wird.
Zum Verzieren in einen Spritzbeutel mit sehr feiner Tülle oder einen Gefrierbeutel füllen und eine sehr kleine Ecke abschneiden, so dass man damit ebenfalls dekorieren kann.
Fremdkochen Kulinarische Geschenke

Schoko-Espresso-Schnecken

So, weiter geht's - es gibt noch viel zu tun!
Die heutigen Kekse sind keine normalen, nehein heute gibt's sog. functional cookies!  Die sehen nämlich nicht nur schick aus und schmecken gut, die können auch noch was! Wenn man genug (die im Rezept angegebene Menge sollte erstmal reichen) davon isst, halten die Euch wunderbar munter - Ihr müsst wie gesagt nur genug davon essen, nix anderes als in der Fernsehwerbung also.
Wenn Ihr so wie ich keine Kaffee-Junkies seid, nehmt vielleicht erstmal einen TL Espressopulver, mir war die Espressonote nämlich n büschen zu kräftig, aber ich bin da auch kein Maßstab, schließlich mag ich gar keinen Kaffee ;o)
Achtet beim Ausrollen des Teiges darauf, dass der nicht zu sehr bemehlt wird, sonst haften die beiden Teigplatten nicht aufeinander und die Kekse entrollen sich beim Backen wieder - so kleine Teigspiralen sehen zwar auch ganz witzig aus, lassen sich aber nur ziemlich schwierig lagern...

Zutaten

heller Teig
100 g kalte Butter
70 g Puderzucker 
1 Prise Salz
1/4 TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
1 Ei
1 Eigelb
200 g Mehl

dunkler Teig 
100 g kalte Butter
80 g Puderzucker
1/4 TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
1 Ei
1 Eigelb
2 EL Kakao (ca. 10 g)
1-2 TL Instant-Espressopulver (je nach Geschmack)
2 EL Kaffee- oder Whiskylikör
200 g Mehl 

1 Eiweiß zum Bestreichen 

Zubereitung 
Für den hellen Teig die Butter, Puderzucker, gemahlene Vanille und Salz mit dem Mixer verrühren, dabei nur solange rühren, bis alles vermischt ist, die Butter soll nicht schaumig werden. Ei und Eigelb dazugeben und weiterrühren. Das Mehl ebenfalls hinzufügen und solange miteinander verrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Sollte der zu brüchig sein, Teelöffelweise Milch dazugeben. 

Für den dunklen Teig bis zum Eigelb genauso verfahren, dann aber zusätzlich noch Kakao und Espressopulver mit Mehl, sowie Kaffee- oder Whiskylikör dazugeben. 

Beide Teige in Klarsichtfolie wickeln und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 
Die Teige eine halbe Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und etwas Zimmertemperatur annehmen lassen. Beide Teige auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer rechteckigen Platte ausrollen, den dunklen Teig zuunterst legen und mit Eiweiß bestreichen, den hellen Teig darüber legen und die Teigplatte von der Längsseite her aufrollen. Die Teigrolle in Klarsichtfolie wickeln und nochmals mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen. 

Die erkaltete Teigrolle in 1 cm dicke Scheiben schneiden und diese mit ausreichendem Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen jeweils ca. 12-15 Minuten backen, herausnehmen und vollständig abühlen lassen.

Cranberry-Pistazien-Biscotti

Bereit für die nächste Runde Kekse? Ein paar Rezepte kommen noch, also ja nicht schlapp machen!
Bisher hab ich Biscotti nur in Form von Biscotti di Prato, alias Cantuccini gemacht - allerdings war das nix für meinen Mitesser, denn der mag ja keine Nüsse/Mandeln und ich hab's eh nicht so unbedingt mit Keksen, jetzt mal von den neulich viel zu spät entdeckten Sablés chocolat à la fleur de sel abgesehen ;o)
Cantuccini gab's also nur für die Mutter oder mein Mitesser hat sie mit ins Büro genommen, denn da die Kekse ja eh schon trocken sind, halten sie sich lange und so hatte er immer eine Kleinigkeit parat, wenn mal ein hungriger Kollege vorbeigekommen ist - was gar nicht so selten vorkommt, wenn sich erstmal rumgesprochen hat, dass da eine prallgefüllte Keksdose rumsteht ;o)
Wenn Ihr bisher keine Biscotti kennt und dieses Rezept jetzt Euer Interesse geweckt hat, denkt dran - Biscotti sind furztrocken recht knusprig und zum Dippen im Kaffee oder Espresso gemacht. Also im Nachhinein nicht ankommen und beschweren! 

Damit auch mein Mitesser endlich mal in den Genuss von Biscotti kommt, hab ich mir diese Variante überlegt, die dazu noch besonders schick aussieht und durch die rot-grün-Färbung perfekt in die Weihnachtszeit passt.
Ich hatte schon öfter mal Biscotti mit Pistazien und Cranberries gesehen, die Rezepturen gefielen mir aber nie so wirklich. Bei diesen hab ich mich nun am bereits erprobten Biscotti di Prato-Rezept orientiert und dann nur noch entsprechend abgewandelt - nun schmecken sie auch meinem Mitesser ;o)

Zutaten
450 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
250 g Puderzucker
3 Eier
1 großzügige Prise Salz
Abrieb von 2 Bio-Orangen
100 g Pistazien
80 g Cranberries

Zubereitung
Die Cranberries und die Pistazien grob hacken, beiseite stellen.  
Das Mehl mit dem Backpulver in einer Schüssel vermischen. Den Zucker, Eier, Salz, gehackte Pistazien und Cranbereies dazugeben und alles zu einem festen Teig verkneten.
Den Teig in 2 Portionen teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu Rollen formen, die die Länge des Backbleches haben.
Auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen, bis die Rollen goldbraun sind.
Aus dem Backofen nehmen und die leicht abgekühlten, aber noch weichen Rollen mit einem scharfen Messer schräg in Scheiben schneiden.
Die Scheiben aufrecht auf das Backblech stellen und nochmals ca. 10 Minuten bei 180°C backen, bis sie richtig schön fest sind. Je nach Backofen, evtl. etwas länger backen. Wer die Biscotti schön hell mag, trocknet sie bei 100°C für ca. 30 Minuten, dann sind sie auf jeden Fall richtig hart ;o)
Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und gut verschlossen in einer Keksdose aufbewahren.