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Hühnchentajine mit Quitten

Wie gestern bereits angekündigt, hier nun noch das letzte Rezept aus unserem zugegeben sehr gewagten 4 Gänge-Menü zum Thema "Hansestadt trifft Orient".
Nachdem wir (Kaoskoch und ich) uns auf eine ungefähre Richtung beim Hauptgericht geeinigt hatten und klar war, dass wir gerne Hühnchen und Quitten verarbeiten würden, hab ich hier ein sehr spannendes Rezept gefunden, dass eigentlich alles vereinigte, was wir wollten. Schnell ausprobiert und für lecker befunden, wanderte es als Hauptgang auf unsere Menüliste.


Zutaten
6 Bio-Hähnchenschenkel
1 Zwiebel
je 1/2 TL gemahlener Koriander, Cumin, Paprika, Kurkuma, schwarzer Pfeffer
1/4 TL Chilipulver
(1 TL Zimt)
1 TL frisch geriebener Ingwer
einige Fäden Safran
250 ml Geflügelfond
2 große Quitten
2 EL gehackte Blattpetersilie
Olivenöl
Butter

Zutaten Die Hühnchenschenkel am Gelenk teilen, so dass man den Unterschenkel und die Keule getrennt hat. Die Haut entfernen. In einem großen Topf Olivenöl erhitzen und die Hühnchenteile darin von allen Seiten goldbraun braten. Aus dem Topf nehmen und abgedeckt beiseite stellen.
Die gehackten Zwiebeln in dem Topf glasig anschwitzen, die Gewürze hinzufügen und kurz mit dünsten lassen. Mit dem Geflügelfond ablöschen und die Hähnchenschenkel wieder dazugeben. Für ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze leise köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Quitten achteln, das Kerngehäuse entfernen und in einer separaten Pfanne in Butter von beiden Seiten bräunen und mit einer guten Prise Zucker karamelisieren. Die Quitten zu den Hühnerschenkeln geben und für weitere 10-15 Minuten vorsichtig köcheln lassen. Darauf achten, dass die Temperatur nicht zu hoch ist, da sonst das Hühnchen verkocht und die Quitten vollkommen zerfallen. Durch das in den Quitten enthaltene Pektin wird die Sauce etwas angedickt.
Hühnchen mit den Quitten und etwas Sauce anrichten und nach Geschmack mit Kichererbsen-Fritten servieren.

Estragon-Brathähnchen mit Ofengemüse

Wenn ich keine große Lust auf Kochen hab, aber nicht nur die obligatorischen Nudeln, etc. zubereiten möchte, gibt es oftmals ein Brathähnchen mit Ofengemüse. Saftiges Hähnchenfleisch, knusprige Haut, dazu Ofengemüse und eine Scheibe frisches Baguette - hmmm ...
(Hört sich an wie ein Werbeslogan, oder? ;o) )

Das Hähnchen muss nur startklar gemacht und das Gemüse geputzt werden und schon geht alles ab in den Backofen und ich kann mich wieder auf's Sofa verziehen - sobald es verführerisch nach knusprigem Hähnchen duftet, geht's wieder ab in die Küche und alles wird lecker angerichtet.
Bei der Methode mit der unter der Brusthaut verteilten Kräuterbutter bleibt die Brust sehr schön saftig und auch wenn ich eher der Schenkeltyp bin, schmeckt selbst sie gar nicht übel.
Eigentlich könnte ich jede Woche Brathähnchen essen ;o)



Zutaten
1 Bio-Maishähnchen
1 Zitrone, geviertelt
100 g zimmerwarme Butter
4 Zweige französischer Estragon
2 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten
1 Lorbeerblatt
250 ml Riesling
500 ml Geflügelfond
1 Bund Karotten
1 Bund kleine Teltower Rübchen
10 Silberzwiebeln, geputzt
Salz und frisch gemahlener Pfeffer

1 EL grober Senf
3 EL Sahne

Zubereitung
Das Hähnchen innen und außen waschen und trocken tupfen.
Den Estragon zupfen und fein hacken. Zusammen mit Salz, Pfeffer und Knoblauch unter die Butter mischen.
Die Haut des Hähnchens über der Brust vorsichtig, vom Hals ausgehend, vom Fleisch lösen. Die Haut an den Keulen ebenfalls etwas lösen. Das Hähnchen innen kräftig mit Fleur de Sel und Pfeffer würzen.
Die Estragonbutter vorsichtig portionsweise unter die Haut von Brust und Keulen schieben. Das Hähnchen mit der Zitrone füllen und in einen großen Bräter legen.
Die Gemüse putzen und um das Hähnchen geben. Den Wein und den Geflügelfond dazu geben um in den auf 200°C vorgeheizten Backofen schieben.
Im Ofen je nach Größe des Huhns ca. 45-60 Minuten garen, zwischendurch immer wieder mit der Brühe übergießen. Sollte das Hähnchen nach der Zeit noch nicht kross sein, den Backofengrill einschalten und das Hähnchen einige Minuten nachbräunen.
Das Gemüse auf einer Platte anrichten und das Hähnchen darauf geben.
Den Bratenfond in einem Topf reduzieren und Senf und Sahne einrühren - ggf. nochmals nachwürzen.

Chicken Tikka masala

... oder: der Kuriositätenladen goes to Bollywood!
Obwohl ich, wie ich denke, recht abwechslungsreich koche, fehlen mir einige Länderküchen komplett, bzw. hab ich damit nur wenig bis gar keine Erfahrung - die indische Küche ist so eine.
Natürlich spielt meine ausgeprägte Zimt-Aversion hierbei eine entscheidende Rolle, denn aus der indischen Küche ist Zimt ja kaum wegzudenken. Als ich nun vor einiger Zeit dieses Gericht bei Tastespotting sah, schien es genau das Richtige zu sein, um mal einen Anlauf zu starten und mich an indisches Essen heran zu wagen.
Es handelt sich bei "CTM", genau wie beim General nicht um ein wirklich landestypisches Gericht, d.h. Chicken Tikka masala selbst gibt es in Indien eigentlich nicht, sondern ist eine Abwandlung der dort üblichen marinierten und gegrillten Geflügelstückchen.
Wie hier nachzulesen, war es ein britischer Gentleman, der in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts diese landestypischen gegrillten Hähnchenstückchen als zu trocken befand und eine Sauce dazu orderte. Der verzweifelte Koch mischte nun auf die Schnelle Tomatensauce, Joghurt und Gewürze zusammen, gab diese Sauce über das Geflügel und geboren war das Chicken Tikka masala!
Mittlerweile werden in Großbritannien 18 Tonnen dieses Gerichtes verzehrt - pro Woche! Es ist also eigentlich nicht das bekannteste indische Gericht, sondern das Nationalgericht Großbritanniens ;o)
Als Einstieg in die indische Küche befand ich dieses Gericht aber als genau richtig, denn ich vermutete dahinter eine abgemilderte Variante indischen Essens.

Um aber nicht lange um den heißen Brei, bzw. das heiße Hühnchen zu reden - mir hat's nicht geschmeckt... Die Hälfte meiner Portion hab ich geschafft, aber dann ging nichts mehr - das Aroma, des im Garam masala enthaltenen Zimtes war einfach zu stark.
Mein Mitesser hingegen fand dieses Gericht ganz klasse, er mochte es genau so wie es war und so blieb auch nichts übrig, denn der von mir verschmähte Rest meiner Portion fand einen dankbaren Abnehmer.
Allen, die europäisiertes indisches Essen mit einer Zimtnote mögen, wird dieses Gericht sicher schmecken - die Anderen lassen lieber die Finger davon ;o)

Das war er nun also, der kleine Ausflug des Kuriositätenladens in die indische Küche - eine Wiederholung ist eher ausgeschlossen. Ich bleib lieber bei der chinesischen und japanischen Küche, da weiß ich, was ich hab ;o)


Zutaten

4 Bio-Hühnerbrüste, entbeint und ohne Haut in mundgerechte Stücke geschnitten

Marinade 
250 g Joghurt
1 EL Ingwer, fein gehackt
2 TL gemahlener Cumin
1 TL Garam masala
2 TL Chili Pulver

2 TL frisch gemahlener Pfeffer
Salz

Sauce  
250 g Dosentomaten
250 g Sahne
 
2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder 1 TL Knoblauch-Würzcreme
2 rote Chilischoten, fein gehackt (ohne Kerne)
2 TL gemahlener Cumin  
2 TL Paprika Pulver, edelsüß
1/2 TL Kurkuma
1 TL Garam masala
 
Salz und Pfeffer

1 EL Ghee oder Butterschmalz

1 Handvoll Koriandergrün
 

Zubereitung
Alle Zutaten für die Marinade in eine Schüssel geben und verrühren. Die Hühnerbrustwürfel dazugeben und vermischen, so dass die Hühnerbrust mit der Marinade bedeckt ist. Abgedeckt im Kühlschrank mehrere Stunden, besser noch über Nacht marinieren lassen. Für die Sauce in einer hohen Pfanne das Ghee erhitzen. Den Knoblauch und die gehackten Chilischoten hinzufügen und andünsten, bis sie gut duften. Cumin, Paprikapulver und etwas Salz dazugeben und ca. 1 Minute anrösten, bis eine dickliche Paste entsteht. Die Dosentomaten dazugeben und den evtl. entstandenen Bodensatz loskratzen. Für ca. 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Sauce beginnt, anzudicken.Die Hühnerbrustwürfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (überschüssige Marinade etwas abschütteln) und unter dem Grill im Backofen von beiden Seiten ca. 4-5 Minuten grillen. Aus dem Backofen nehmen, zur Sauce geben und weitere 5-10 Minuten köcheln lassen. Mit gehacktem Koriander oder Petersilie bestreuen und mit Basmatireis oder Naan servieren.

Quelle: Rasa Malaysia

Chicken Teriyaki



Je länger ich blogge, desto mehr entdecke ich neben meiner ausgeprägten Vorliebe für die italienische Küche, meine Affinität zur asiatischen und hier besonders zur chinesischen und japanischen Landesküche.
Mit chinesischem Essen (oder dem, was man hierzulande unter chinesischem Essen versteht) bin ich, wie sicher viele von Euch auch, aufgewachsen. Eines der ersten Restaurants, dass ich überhaupt in meiner Kindheit besucht habe, war ein Chinese und auch später sind wir immer sehr gerne chinesisch essen gegangen.
Japanisch ist natürlich erst sehr viel später dazugekommen, denn in dem kleinen Bremer Vorort, in dem ich aufgewachsen bin, war an japanisches Essen nicht zu denken - es gab einen Chinesen, sowie einige jugoslawische und griechische Restaurants und natürlich die obligatorischen Pizzerien und Döner-Buden.
Das erste mal japanisch hab ich erst viele Jahre später gegessen - Sushi!
Es war quasi Liebe auf den ersten Biss, seitdem könnte ich jede Woche Sushi essen (mach ich natürlich nicht, es soll ja etwas besonderes bleiben ;o) )
Seit ich mich nun viel in amerikanischen und asiatischen Blogs herumtreibe, entdecke ich immer mehr tolle chinesische und japanische Rezepte, so dass ich am liebsten jede Woche asiatisch kochen würde. In Zukunft werden im Kuriositätenladen also sicher vermehrt Rezepte aus diesen Ländern gebloggt werden, schließlich will ich Euch ja an meiner neuen Leidenschaft teilhaben lassen :o)
Die Teriyaki-Sauce für dieses Rezept kann man selbstverständlich fertig kaufen, die selbstgemachte Variante schmeckt aber ungleich besser.
Weil ich dieses Gericht zu einem meiner neuen absoluten Favoriten erklärt habe, hab ich mir nun schon mehrfach eine große Menge dieser Sauce gekocht und heiß in eine saubere Flasche gefüllt, sie hält sich so monatelang - übrigens auch ein schönes Mitbringsel.


Zutaten
4 entbeinte Hühnerschenkel mit Haut oder 4 Hühnerbrüste mit Haut

Marinade
120 ml Wasser
2 EL dunkle Sojasauce
2 EL brauner Zucker
2 EL Mirin

Teriyaki-Sauce
100 ml milder Honig
100 ml dunkle Sojasauce
100 ml Mirin
100 ml Sake

Zubereitung
Die Zutaten für die Marinade zusammen mit den Hühnerschenkeln/Hähnchenbrust in einen Gefrierbeutel geben, gut verschließen und im Kühlschrank mindestens 1 Stunde marinieren lassen - besser über Nacht.
Für die Teriyaki-Sauce alle Zutaten in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen und köcheln lassen bis die Sauce leicht eindickt - Vorsicht, dass die Sauce nicht überkocht!
Die Hühnerbrust mit der Hautseite nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit der Teriyaki-Sauce bestreichen. Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Minuten grillen, bis die Haut schön gebräunt ist.
Besonders gut schmeckt das Chicken Teriyaki zu Sobanudeln.

Quelle: [No Recipes] - nicht wundern, wenn der Link nicht funktioniert, ich versuch schon seit Tagen, mal wieder in den Blog zu kommen... :o(



Für das WanTan-Nest habe ich einfach handelsübliche WanTan-Teigplatten (gibt es in jedem Asia-Shop in der TK-Truhe) verwendet, die ich ein wenig mit dunklem Sesamöl bepinselt und dann nestförmig in eine Muffinform gelegt habe. Bei 200°C wurden sie einige Minuten gebacken, bis sie schön knusprig wurden und dann hab ich sie in der Form auskühlen lassen, da sie sonst noch zu fragil sind.
Sobald sie kalt sind, kann man sie dann wunderbar füllen - natürlich nicht nur mit Nudeln ;o)



Die Sobanudeln (in diesem Fall gekaufte, ich werd aber demnächst ein Rezept für hausgemachte Sobanudeln bloggen) hab ich nach Packungsanweisung gekocht, kurz in etwas Teriyakisauce geschwenkt und ein paar angeröstete Sesamsamen darüber gegeben.

Griechisches Hähnchen



Als mipi vor einer Weile sein Griechisches Hähnchen gebloggt hat, war ich sofort sehr begeistert von der einfachen Zubereitungsart und dem augenscheinlich genialen Ergebnis.
Gerade bei den momentan noch herrschenden Temperaturen ist es sehr angenehm, nicht stundenlang am Herd stehen zu müssen, sondern einfach alle Zutaten zusammen in den Backofen zu geben und nach einer Weile ein ganz tolles Essen heraus zu bekommen.
Ich hab mipis Originalgericht etwas verändert, da ich große Lust auf Rosmarin hatte, die Thymian-Variante wird es aber demnächst sicher auch noch geben. Anstelle des Zitronensaftes hab ich eine ganze Bio-Zitrone längs geachtelt und die Schnitze unter die Kartoffeln gegeben - die Zitronennote ist sicher kräftiger als bei mipi, aber ich mag die Kombination Huhn/Knoblauch/Zitrone sehr gerne.


Zutaten
4 Hähnchenkeulen
Salz und Pfeffer
1 TL Knoblauch-Würzcreme
1 Zweig Rosmarin

Kartoffeln
1 Handvoll Kalamata-Oliven
1 Bio-Zitrone
Salz und Pfeffer
2 Zweige Rosmarin
2 TL selbstgemachtes Brühpulver
1 Glas Weißwein

Zubereitung
Die Hähnchenschenkel gründlich waschen und trockentupfen. Mit der Knoblauchcreme einreiben und mit Salz, Pfeffer und fein gehacktem Rosmarin würzen.
Die Kartoffeln ebenfalls gründlich waschen und halbieren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Bio-Zitrone längs achteln und zusammen mit den Kartoffeln in eine flache Form geben.
Die Hühnerschenkel und die Oliven dazugeben. Das Brühpulver in den Weißwein einrühren und zu den Hühnerschenkeln geben. Etwas Olivenöl darübergießen und die Rosmarinzweige dazugeben.
Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 45-60 Minuten backen, dabei die Hühnerschenkel ab und zu mit etwas Bratenfond begießen.

Chicken Nuggets mit Sesamkruste und Honig-Senf-Dip

Ich hab im Asia-Shop eine riesengroße 1 kg-Packung Panko erstanden - meine Vorräte sind also für die nächste Zeit gesichert und ich kann meine Vorliebe für die kleinen knusprigen Flocken in vollen Zügen ausleben :o)
Heute gibt es hier mal wieder ein Rezept aus der Kategorie "Fast Food schmeckt selbstgemacht doch vieeel besser" und ich soll Euch von meinem Mitesser ausrichten, dass diese kleinen Dinger wirklich unverschämt lecker sind!!! (Die Ausrufezeichen sind von ihm)
Das ist eindeutig ein Essen, an dem man sich so richtig voll futtern und nicht mehr aufhören kann - gerade in Verbindung mit der Honig-Senf-Mayonnaise geradezu unverschämt lecker.
Da die Nuggets im Backofen zubereitet und nicht im Tiefenfett ausgebacken werden, muss man auch nur bedingt ein schlechtes Gewissen haben, die Mayo ist ja quasi nur eine Beilage ... ;o)



Zutaten
2 Hühnerbrustfilets
Salz und grob gemahlener Pfeffer
Mehl zum Bestäuben
1 verkleppertes Ei
1:1 Panko und Sesam zum Wälzen
Öl zum Beträufeln

Zubereitung
Die Hühnerbrustfilets in Streifen schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Mehl bestäuben, durch das Ei ziehen und in der Panko/Sesam-Mischung wälzen, Panko und Sesam gut andrücken.
Auf ein Backblech legen, mit etwas Öl beträufeln und bei 180°C ca. 15-20 Minuten backen, bis die Hühnerstreifen goldgelb sind, zwischendurch 1x wenden.



Honig-Senf-Sauce

Zutaten
1 Ei
Rapsöl
2 TL gekörnter Senf
1 TL Honig
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
2 TL Zitronensaft

Zubereitung
Das Ei in einen hohen Mixbecher geben, Öl angießen und mit dem Zauberstab eine Mayonnaise herstellen. Soviel Öl dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Senf, Honig, Salz, Pfeffer und Zitronensaft dazugeben und miteinander verrühren.


Hähnchen Kung Pao

Dieses chinesische Geflügelgericht wollte ich schon eine ganze Weile mal ausprobieren, hab es aber aus Rücksicht vor meinem nussablehnenden Mitesser bisher nicht gemacht.
Nach einigem Drängeln hat er sich jetzt bereit erklärt, die für dieses Rezept notwendigen Erdnüsse rauszusuchen, also war die Gelegenheit günstig und musste beim Schopf gepackt werden.
Es ist wie so oft ein schnelles chinesisches Gericht, bei dem vorher fleißig geschnibbelt werden muss, dass aber dann ratzfatz fertig ist. Wenn man keinen Paksoi bekommt, tut es auch Spinat oder Mangold und als Beilage schmeckt ein schlichter Basmatireis am Besten.


Zutaten
3 Hähnchenbrustfilets
2 EL helle Sojasauce
3 EL Shaoxing-Reiswein
1 EL dunkles Sesamöl
2 TL Tapioka- oder Maisstärke

400 g Paksoi, Spinat oder Mangold
2 TL fein gehackter Knoblauch
2 TL Reiswein
Salz

2 Frühlingszwiebeln
1 kleine Dose Wasserkastanien
2 TL fein gehackter Knoblauch
1 EL fein gehackter Ingwer
1 TL Chilisauce
1 EL Zucker
1 TL Reisessig
60 ml Geflügelfond
Sesamöl
1 TL Tapioka- oder Maisstärke

120 g geschälte Erdnüsse

neutrales Öl (z.B. Erdnussöl)

Zubereitung
Die Hühnerbrustfilets in ca. 2x2 cm große Würfel schneiden, in eine Schüssel geben und Sojasauce, Reiswein, Sesamöl und Tapiokastärke hinzufügen. Alles miteinander vermengen und mindestens 20 Minuten abgedeckt im Kühlschrank marinieren lassen.

Paksoi putzen und die Blätter vereinzeln. Die festen unteren Teile abschneiden und je nach Größe des Paksoi nochmals klein schneiden.
Den Wok erhitzen, etwas Erdnussöl hineingeben und sehr heiß werden lassen. Die festen Teile des Paksoi, etwas Salz, Knoblauch und Reiswein so lange pfannenrühren, bis sie etwas weich geworden sind, dann die zarteren Blätter hinzufügen und zusammenfallen lassen. Aus dem Wok nehmen und abgedeckt beiseite stellen.

Den Wok erneut erhitzen und etwas Öl hineingeben. Die Hälfte des Fleisches dazugeben und pfannenrühren, bis es gar ist. Herausnehmen und mit der anderen Hälfte des Fleisches genauso verfahren.

Den Wok auswischen und die Erdnüsse darin etwas anrösten.

Den Wok nochmals stark erhitzen und etwas Öl sehr heiß werden lassen. Frühlingszwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Chilisauce solange pfannenrühren, bis es aromatisch duftet. Die in Scheiben geschnittenen Wasserkastanien hinzufügen und nur kurz erwärmen lassen.
Zucker, Essig, Brühe, Sojasauce, Reiswein und Sesamöl zufügen. Die Tapiokastärke mit etwas Wasser verrühren und die Sauce damit abbinden. Kurz köcheln lassen, bis die Sauce etwas eingedickt ist.
Fleisch und Erdnüsse hinzufügen und alles miteinander verrühren.

Den Paksoi auf Tellern anrichten und das Huhn darauf geben. Mit Basmatireis servieren.

Kräuterhuhn mit Ofengemüse

Ich hatte einen riesigen Appetit auf Hühnchen. So ein richtig knuspriges, gut gewürztes Hühnchen. Genau wusste ich noch nicht, was ich mit dem Huhn machen wollte, aber erstmal hab ich beim Schlachter meines Vertrauens ein besonders schönes und fotogenes Huhn besorgt und im Kühlschrank übernachten lassen.
Die einfachsten Dinge sind ja meist die Besten, und so wurde einstimmig beschlossen (also von mir ;o) ), ein einfaches Kräuterhuhn mit gaaanz viel Gemüse zu machen - nicht die schlechteste Entscheidung ;o)
Der Herr des Hauses hat diese Huhn-Variante zu seinem neuen Lieblingshuhn erklärt und ich werde ihm da sicher nicht widersprechen, mir hat's auch besonders gut geschmeckt.


Zutaten
1 Hähnchen
100 g zimmerwarme Butter
Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Thymian, Rosmarin)
Salz und Pfeffer

4 Kartoffeln
2 Paprikaschoten
1 Fenchelknolle
4 Pimentos
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 junge Knoblauchknolle
2 rote Zwiebeln
1 unbehandelte Zitrone

1 guter Schuss Noilly Prat

Zubereitung
Die Kräuter fein hacken und mit der Butter vermengen - Mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Hähnchen innen und außen waschen und trocken tupfen. Die Haut über der Brust vorsichtig, vom Hals ausgehend, vom Fleisch lösen. Die Haut an den Keulen ebenfalls etwas lösen - dafür mit den Fingern zwischen Haut und Fleisch fahren.
Die Kräuterbutter portionsweise unter die Haut von Brust und Keulen schieben. Die Zitrone, sowie den Knoblauch längs vierteln und das Huhn mit der gesamten Zitrone, sowie 1 Knoblauchviertel füllen. Das Huhn auf ein Blech oder in eine Reine legen.
Die Gemüsesorten grob portionieren und um das Huhn verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen und einen Schuss Noilly Prat dazugeben.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Je nach Huhngröße ca. 45-60 Minuten bei 200°C garen. Sollte das Hähnchen nach 45 Minuten noch nicht kross sein, den Backofengrill einschalten und das Hähnchen einige Minuten nachbräunen.


links: nackiges Huhn vor der Weiterverarbeitung; rechts: Huhn bevor es in die Röhre geschoben wird.


Der Schlachter meines Vertrauens, Fleischer Harms im Lehmweg in Eppendorf, bei dem ich neben erstklassigem Fleisch auch die für Exil-Bremer besonders wichtige Pinkelwurst bekomme ;o)

Balsamico-Hühnchen mit Tagliatelle

Mein Mann ist ein ganz großer Essig-Fan. Wenn wir tatsächlich mal Chips kaufen, kommen für ihn nur britische Essig-Chips "in die Tüte" und richtige Fritten gibt es selbstverständlich nur mit original englischem Malt Vinegar - da ist er sehr eigen ;o)
Dieses sehr schnelle Geflügel-Gericht ist eine seiner absoluten Leibspeisen und selbst der doch recht penetrante Essig-Geschmack, der während der Reduktion in der Küche, bzw. bei uns in der gesamten Wohnung hängt, ist für ihn bereits eine Offenbarung ...
Katzenhalter seien an dieser Stelle gewarnt - der Geruch reduzierenden Essigs gehört nicht zu den bevorzugten Düften der Katzenwelt.



Zubereitung
2 Hühnerbrüste
150 ml Balsamico
3 TL brauner Zucker
200 ml Sahne
3 rote Zwiebeln
Salz und Pfeffer
ca. 1 TL frischer Rosmarin, fein gehackt
ca. 1 TL frischer Salbei, fein gehackt

Zubereitung
Den Balsamico zusammen mit dem braunen Zucker einkochen lassen, bis er eine cremige Konsistenz hat.
In der Zwischenzeit die roten Zwiebeln und die Hühnerbrust in Streifen schneiden. Die roten Zwiebeln in Olivenöl anbraten, bis sie etwas gebräunt sind. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Die Hühnerbruststreifen ebenfalls anbraten, Zwiebelstreifen, sowie Rosmarin und Salbei hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Mit Balsamicoreduktion und Sahne aufgießen und nur kurz bei geringer Hitze köcheln lassen. Evtl. nochmals mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.
Wir essen dazu am liebsten selbst gemachte Tagliatelle.

Eingetopft: weißes Hühnchen-Chili mit Tortilla-Fladen

Blog-Event XLII- Eintopf - Einsendeschluss 15. Februar

Lange hab ich überlegt, was ich für diesen Event kochen könnte, irgendwie fiel mir nix Interessantes ein. Ich koche zwar zu dieser Jahreszeit sehr oft Eintöpfe, aber es sollte halt mal etwas Neues sein ...
Nun hab ich neulich bei Savoring Time in the Kitchen ein White Chili Especial gefunden, ein Chili mit Hühnerbrust - genau das Richtige für diesen Event!

Eigentlich bin ich kein so großer Bohnen-Fan, aber was tut man nicht alles :o)



Zutaten
250 g weiße Bohnen
2 Liter Hühnerbrühe
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1/2 Zwiebel, gewürfelt
1/2 TL Pfeffer, gemörsert
1/2 TL Salz

1 TL Oregano
1/2 TL Cumin
1 grüne Chili, sehr fein gewürfelt

1 Hühnerbrust, in Streifen geschnitten
Weizentortillas

Zubereitung
Bohnen über Nacht in Wasser einweichen.
Die Bohnen zusammen mit der Hühnerbrühe, dem Knoblauch, Zwiebel, Pfeffer, Salz, Oregano und Cumin in einen Topf geben und für 3 Stunden köcheln lassen. Die Chilischote und die in Streifen geschnittene Hühnerbrust dazugeben noch etwas Brühe nachgießen. Erneut für ca. 1 Stunde köcheln lassen. Fein gehackte Petersilie dazugeben und nach Geschmack nochmals abschmecken.

Schüsseln mit Tortillafladen auslegen und Suppe hineingeben. Nach Geschmack mit Avocado-Streifen, Tomaten-Salsa, Sour Cream, Oliven oder Limettenwedges servieren.

Reisnudelsalat mit Radicchio und Huhn

Dieser Salat wurde gestern bei Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer vorgestellt und schrie förmlich danach, schnellstmöglich nachgekocht zu werden.
Nach ausführlicher Verkostung sind wir nun zu dem Schluss gekommen - den gibt's mal wieder ;o)


Zutaten

500 g Kritharaki-Nudeln
Salz
3 Hühnerschenkel
1 Staude Bleichsellerie
1 Radicchioknolle
1 Chicorée
1 Bund glatte Petersilie

Zitronenmayonnaise
2 Eigelbe
1 TL Senf
etwas abgeriebene Zitronenschale
2 EL Zitronensaft
½ TL Zucker
Pfeffer
circa 1/8 l Olivenöl
ein Schuss Brühe

Zubereitung
Die Hühnerschenkel in kaltem Wasser aufsetzen, einmal aufwallen lassen und dann auf kleiner Stufe gar ziehen lassen. Abkühlen lassen, das Fleisch von den Knochen befreien und klein schneiden. Die entstandene Brühe beiseite stellen.
Die Pasta in Salzwasser gar kochen und mit dem Hähnchenfleisch vermischen. Unter die Reiskornpasta mischen. Ebenso den Sellerie – die Blätter grob gehackt, die Stiele in feinen Scheibchen. Chicorée oder Radicchio ebenfalls in Streifen schneiden, die Petersilie grob kleinschneiden.
Alles mischen und mit der Marinade übergießen: Dafür die zimmerwarmen Eier zusammen mit den anderen Zutaten in einen hohen Mixbecher geben und mit dem Zauberstab verquirlen, so dass eine recht flüssige Mayonnaise entsteht, noch etwas Brühe dazugeben, über den Salat gießen und gründlich untermischen.

Hühnersuppe mit geriebener Pasta

Draußen ist es kalt und nass, da braucht es eine ordentliche Suppe um sich wieder aufzuwärmen


Für die Brühe

1 Huhn
1 Zwiebel
1 Bund Suppengemüse
1 Bund Petersilie
1 Lorbeerblatt
Salz und Pfeffer

Für den Nudelteig
200 g Hartweizenmehl
2 Eier
1 Prise Salz
1 Schuss Olivenöl

Außerdem
Parmesan zum Drüberstreuen

Zubereitung

Für den Nudelteig
Mehl, Eier, Salz und Olivenöl in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer zu einem bröseligen Teig vermischen. Mit der Hand den Teig weiter kneten und sobald er sich zu einer Kugel verbunden hat, auf die Arbeitsfläche geben - dort ca. 5 Minuten weiterkneten, bis er geschmeidig geworden ist.
In Klarsichtfolie wickeln und 30 Minuten ruhen lassen, dann auspacken und erneut durchkneten, zu einer flachen Kugel formen und ca. 2-3 Stunden trocknen lassen. Je länger man den Teig trocknen lässt, desto feiner kann man die Nudeln reiben.

Für die Hühnerbrühe
Die Zutaten für die Hühnerbrühe in einen Topf geben, mit Wasser bedecken, langsam zum Kochen bringen und nach Bedarf abschäumen. Die Temperatur herunterschalten und alles bei halb aufgelegtem Deckel ca. 2 Stunden köcheln lassen. Zwischendurch immer wieder abschäumen.
Das Fleisch herausnehmen und beiseite legen, es kann je nach Geschmack als Einlage oder anderweitig, evtl. für ein Frikassee genutzt werden.
Die Brühe durch ein feines Sieb gießen und erneut erhitzen. Sobald sie sprudelt, den Nudelteig mit einer groben Reibe direkt über dem Topf in die kochende Suppe reiben, aufkochen und an die Oberfläche steigen lassen. Die gehackte Petersilie hinzugeben und sofort servieren. Nach Geschmack mit Parmesan bestreuen.