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Bärlauchöl & Bärlauchessig

Das war es schon, heute sind wir am letzten Tag der Osterbrunch-Themenwoche angekommen und möchten Euch, wie es sich für anständige Gastgeber gehört, noch ein kleines Geschenk mit auf den Weg geben.
Ich war letztes Wochenende nicht in den Pilzen, sondern im Bärlauch und habe insgesamt 1,7 kg Bärlauch erbeutet. Wie schon im letzten Jahr, hab ich den auch diesmal größtenteils zu Bärlauchpaste verarbeitet und ein wenig Bärlauchbutter eingefroren. Außerdem hab ich in diesem Jahr aber auch noch Bärlauchöl und -essig angesetzt, schließlich müssen wir die Bärlauchsaison ja so lange wie möglich hinausziehen. Beides sind ideale Mitbringsel oder Geschenke für Euren Osterbrunch.

Bärlauchöl & Bärlauchessig
Damit die Bescherung für Euch noch ein wenig üppiger ausfällt, solltet Ihr auch noch nebenan vorbeischauen und Euch ein kleines Mitbringsel abholen. Ich bin mir sicher, dass sich die anderen auch tolle Rezepte überlegt haben. 

Ich hoffe, Euch hat diese Themenwoche genauso viel Freude gemacht wie uns und ihr habt vielleicht sogar die ein oder andere Anregung für Euren Osterbrunch gefunden. Falls doch noch nicht das Richtige dabei war, schaut Euch gerne auch nochmal in meiner Osterabteilung und der Übersicht für Geschenke aus der Küche um und wenn Ihr ein leckeres Menü plant, ist evtl. auch mein Menüpuzzle interessant für Euch. Noch mehr Bärlauchrezeptideen findet Ihr auf meinem Pinterestboard "Ab in den Bärlauch".

Strenggeheimer Bärlauchwald
Bärlauchöl
Zutaten
80 g Bärlauch
500 g Rapsöl

Zubereitung
Den Bärlauch gründlich waschen, trockenschleudern und putzen, d.h., die Stiele entfernen und evtl. vorhandene Fremdteile entfernen.
Den Bärlauch mit einem scharfen Messer in feine Streifen schneiden und in ein sauberes Gefäß geben. Mit dem Öl auffüllen und das verschlossene Glas bei Zimmertemperatur zwei bis 3 Tage stehen lassen, dann durch ein feines Sieb filtrieren und das Öl in eine Flasche umfüllen. Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich das Öl ca. 3 Monate.

Bärlauchbeute 2017, insgesamt 1,7 kg
Bärlauchessig
Zutaten
30 g Bärlauch
500 ml Weißweinessig

Zubereitung
Den Bärlauch gründlich waschen, trockenschleudern und putzen, d.h., die Stiele entfernen und evtl. vorhandene Fremdteile entfernen.
Den Bärlauch in ein gründlich gereinigtes Gefäß geben und mit dem Essig auffüllen. Für eine Woche auf der Fensterbank lagern, dann filtrieren und in eine Flasche umfüllen.   

Zitronenrolle

Während ich normalerweise nach einem Stückchen Kuchen sofort ein Käsebrot zum Neutralisieren brauche, steht mir nach einem Stück Zitronenrolle nur der Sinn nach einem weiteren Stück, und dann noch einem und vielleicht sogar nem dritten...
Wenn es nach mir ginge, würde ich eine komplette Zitronenrolle gerne alleine vernichten, denn Zitronenrolle ist mit SEHR großem Abstand mein Lieblingskuchen. Auf Platz 1 steht unangefochten Zitronenrolle und dann kommt lange Zeit nichts, erst auf einem sehr weit abgeschlagenen zweiten Platz folgt irgendwann Pflaumen-kuchen, aber es geht einfach nichts über Zitronenrolle.

ZitronenrolleJahrelang hab ich nun gedacht, dass eine Biskuitrolle wahnsinnig aufwendig und kompliziert ist. Schuld daran ist ein gescheiterter Backversuch als ich noch jung und unbedarft, bzw. unerfahren war und mir diese olle Biskuitplatte erst zerbrochen und dann noch die Creme rausgelaufen ist. Leider hat sich dieses Erlebnis festgesetzt und mich jahrelang davon abgehalten, einen neuen Versuch zu starten. Glücklicherweise hab ich es jetzt aber doch einmal gewagt und festgestellt, dass das ja kinderleicht ist. 
Die Zubereitung einer Biskuitrolle ist nicht nur einfach, sondern auch noch enorm fix gemacht. Die gibt's ab sofort öfter - mindestens einmal im Monat steht zukünftig Zitronenrolle auf dem Plan, ich muss schließlich viele Jahre aufholen!

Übrigens ist die Zitronenrolle natürlich deutlich länger als auf den Bildern zu sehen, nämlich genauso lang wie ein Backblech breit ist. Meine Kuchenplatte ist nur deutlich kürzer, daher musste ich sie ein wenig stutzen. 
Als nächstes werde ich eine Erdbeer-Biskuitrolle machen und dann zeig ich Euch auch noch einmal Schritt-für-Schritt, wie man eine Biskuitrolle zubereitet. Bis dahin genügt aber sicher auch die schriftliche Zusammenfassung. Traut Euch also unbedingt, dieser Kuchen ist wirklich unbeschreiblich lecker!

Zitronenrolle
Gespannt, was die Kolleginnen heute zur Kaffeetafel beisteuern? Denn man los und viel Spaß beim Stöbern. Morgen treffen wir uns zum letzten Tag der Osterbrunch-Themenwoche und es geht dann um Geschenke aus der Küche.
Zitronenrolle
Biskuitteig
Zutaten
Butter zum Einfetten des Blechs
4 Eier
1 Eigelb
80 g Zucker
½ TL Salz
80 g Mehl, Type 405

Füllung
5 Blatt weiße Gelatine*
400 g eiskalte Sahne
60 ml Zitronensaft
70 g Puderzucker
Abrieb einer Biozitrone

Außerdem
Puderzucker

Zubereitung
Das Backblech fetten und mit Backpapier auslegen, den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 

Die Eier mit dem Eigelb, Zucker und Salz in der Küchenmaschine auf höchster Stufe mehrere Minuten schaumig rühren, bis der Zucker komplett aufgelöst ist und sich das Volumen der Eier vervielfacht hat. 
Das Mehl mit dem Backpulver mischen und vorsichtig mit einem Schneebesen unter die aufgeschlagenen Eier heben. 
Den Teig auf das Backpapier geben und mit einer Winkelpalette* glatt streichen. Das Backblech auf mittlerer Schiene einschieben und den Biskuit für 10 Minuten backen.

Das Backblech herausnehmen und die Biskuitplatte kopfüber auf ein mit Puberzucker bestreutes Geschirrtuch stürzen. Das Backpapier mit einem feuchten Küchenpapier bestreichen, dann vorsichtig vom Biskuit lösen und abziehen. Den Biskuitboden mitsamt des Geschirrtuchs von der Längsseite her aufrollen und vollständig auskühlen lassen, dann die Füllung zubereiten. 

Die Gelatine in einer kleinen Schüssel in kaltem Wasser für 10 Minuten einweichen. Die Sahne mit dem Zucker nicht ganz steif schlagen und kalt stellen. Die Gelatine gut mit der Hand ausdrücken und zusammen mit dem Zitronensaft in einen Topf geben. Bei milder Hitze unter Rühren auflösen, dann den Zitronenabrieb und einen guten EL Sahne dazugeben und glatt rühren. 
Die Gelatine unter stetigem Rühren unter die Sahne rühren und schlagen, bis sie Sahne steif ist. Für 5 Minuten kalt stellen, damit die Gelatine anziehen kann (nicht länger, sonst wird die Creme zu fest und lässt sich nicht mehr verstreichen. 

Die komplett ausgekühlte Biskuitplatte vorsichtig entrollen und mit der Zitronen-sahne bestreichen. Erneut vorsichtig aufrollen, mit dem Schluss nach unten auf eine Kuchenplatte setzen und ca. 2 Stunden kalt stellen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
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Eierlikör-Brownie-Trifle

Aufgemerkt, heute wird es süß, denn heute steht das Dessert auf dem Osterbrunch-Wochenplan. Wenn es nach mir geht, kann ein Menü ja gerne schon nach dem Hauptgang beendet werden, aber für alle Süßschnäbel unter Euch habe ich heute das ultimative und mit Abstand dekadenteste Dessert in der Geschichte des Kuriositätenladens zusammengebaut.
Wisst Ihr alle, was ein Trifle ist? Im Prinzip ist ein Trifle ein sehr simples Schichtdessert, bei dem Obst mit Sahne, Keksen oder Biskuitböden in einer Trifle-Schale hochgestapelt wird. Enorm simpel, aber trotzdem macht ein solches Dessert etwas her.

Eierlikör-Brownie-Trifle
Ich habe mir anlässlich des Osterbrunchs eine leicht österlich abgewandelte Variante mit meinen Lieblingsbrownies und einem ordentlichen Schluck Eierlikör überlegt und stellt Euch vor, obwohl ich ja generell eher zum Team Käsebrot gehöre, finde auch ich dieses Dessert unverschämt lecker. Unglaublich mächtig, aber eben auch ebenso lecker. 
Geschmacklich müsst Ihr Euch das wie eine Eierlikör-Sahnetorte mit den welt-leckersten Brownies als Boden vorstellen, nur eben kein Hoch-, sondern quasi ein Tiefbau.
Falls Ihr jetzt von diesem Trifle genauso begeistert seid wie ich und auch eine original Trifle-Schale haben möchtet, bekommt Ihr die hierzulande wahrscheinlich am besten über Amazon, meine ist diese*.
Eierlikör-Brownie-Trifle
Der unbestreitbare Vorteil eines Trifles gegenüber anderen Desserts, ist die enorm simple Zubereitung. Der Brownie kann, bzw. sollte sogar schon am Vortag gebacken werden, damit er vollständig abkühlt und sich ein wenig setzt und am Tag des Servierens muss eigentlich nur die Sahne geschlagen und mit der Mascarpone verrührt und dann alles geschichtet werden. Voilà, schon fertig!

Ihr könnt den/die/das Trifle aber auch ein wenig ziehen lassen, mir persönlich schmeckt er dann besser. Alles in allem also das perfekte Dessert. Seht Ihr doch auch so, oder?
Also, wenn Ihr eine Fußballmannschaft zum Osterbrunch erwartet, macht unbedingt diesen Trifle, wenn nicht, halbiert das Rezept und nehmt eine kleinere Schüssel :o)

Eierlikör-Brownie-Trifle
Und zu guter Letzt jetzt noch der Blick über den Trifleschüsselrand, wir müssen noch schauen, was die Nachbarn sich für heute über-legt haben. Schaut Euch gerne bei den anderen Teilnehmern dieser Themenwoche um und vergesst auch nicht, auf Instagram unter dem Hashtag #Bloggerosterbrunch reinzuschauen, denn auch dort sind alle unsere Rezeptideen dieser Woche aufgelistet. 
Eierlikör-Brownie-Trifle

Zutaten
400 g Sahne
300 g Mascarpone, hausgemacht oder gekauft
2 TL Vanilllezucker, hausgemacht
ca. 200 ml Eierlikör, hausgemacht
½ Portion Triple Chocolate Brownies

Außerdem
Borkenschokolade zur Dekoration

Zubereitung
Die Sahne mit dem Vanillezucker nahezu steif schlagen. Die Mascarpone dazugeben und unterrühren, bis alles glatt miteinander vermischt ist. 
Den Brownie in kleine Stücke schneiden oder brechen und den Boden der Trifleschüssel damit auslegen. ⅓ der Creme darauf verteilen, dann den Eierlikör darüber laufen lassen. So weitermachen, bis die Schüssel voll ist, bzw. die oberste Schicht Mascarpone verteilt ist. Den Rest Eierlikör darüber geben, dann noch ein paar Deko-Brownies aufsetzen und mit zerkleinerter Borkenschokolade dekorieren.
Den Trifle vor dem Servieren ruhig ein wenig durchziehen lassen.
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Gefüllte Eier "Pretty in Pink"

Tag 4 der Osterthemenwoche und heute widmen wir uns mal keinem speziellen Thema, sondern es geht um sogenannte Überraschungs-, bzw. Wunschgerichte. Jede von uns darf sich heute ein Rezept aussuchen, das ihr ganz besonders am Herzen liegt, bzw. das sie schlicht und einfach heute bloggen möchte.
Ich wollte eigentlich erst die Scotch Eggs von letzter Woche bloggen, hab mich dann aber doch für diese gefüllten Eier entschieden, denn hey, sie sind rosa und ich hab endlich die Gelegenheit, Euch meinen wunderschönen Gefüllte-Eier-Teller mit den Hasen-Salz-und-Pfeffer-Streuern zu zeigen. Isser nicht wunderschön? :o)

Gefüllte Eier "Pretty in Pink"
Diese eingelegten Eier werden nicht etwa mit Lebensmittelfarbe gefärbt, sondern hier war die gute alte Rote Bete am Werk. 
Zuerst werden der Sud und die Eier separat gekocht und wenn beides abgekühlt und die Eier gepult sind, nehmen die Eier über Nacht ein Vollbad. Dieser relativ kurze Zeitraum genügt schon, damit sie diese unglaublich knallige Farbe bekommen und außerdem auch das Aroma des Suds annehmen. Wer die Eier aber gerne noch kräftiger durchgefärbt hat, der lässt sie einfach noch einen Tag länger ziehen. Je länger das Bad dauert, desto kräftiger natürlich auch die Farbe und der Geschmack der Eier. 

Alternativ zu den geschälten Eiern, könnt Ihr die Eier auch in der Schale im Sud einlegen. Dazu müsst Ihr die Schale nur ein wenig anknacken, also auf der Arbeits-platte hin- und herrollen, damit sie zerbricht. Die Schale soll aber nicht abfallen, sondern nur rundherum splittern. Durch die Schale werden die Eier nicht komplett durchgefärbt, sondern marmoriert, das kennt Ihr sicher von Sol- oder Teeeiern

Gefüllte Eier "Pretty in Pink"
Für die Füllung wird das Eigelb einfach mit Mayonnaise und/oder Frischkäse und Gewürzen und Kräutern aufgemixt und dann mit einem Spritzbeutel zurück in die Eierhälften gespritzt, schon ist ein hübscher und vor allem leckerer Hingucker für den Osterbrunch fertig.
Eines meiner Lieblingskräuter ist Kerbel, daher kam der auch hier zum Einsatz. Ihr könnt aber eigentlich alles verwenden, was Ihr mögt, oder gerade da habt.

Gefüllte Eier "Pretty in Pink"
Heute wird's natürlich auch in der Nachbar-schaft besonders spannend, denn die anderen können ja eigentlich alles bloggen, was ihnen in den Sinn gekommen ist. Seid Ihr schon gespannt? Dann nichts wie rüber und in den anderen Rezepten stöbern und vergesst auch nicht bei Instagram vorbeizuschauen, denn auch dort halten wir Euch unter dem Hashtag #BloggerOsterbrunch auf dem Laufenden!
Gefüllte Eier "Pretty in Pink"
Zutaten
8 Eier
1 Rote Bete
½ Zwiebel
400 ml Wasser
250 ml Weißweinessig*
2 EL Zucker
1 EL Salz
1 TL schwarzer Pfeffer, ganz 
1 EL helle Senfsaat*

Füllung 
100 g Eigelb
100 g Mayonnaise, hausgemacht 
100 g sehr guter, fester Frischkäse
1 TL Rieslingsenf, hausgemacht
1 TL fein gehackter Kerbel
1 TL Zitronenabrieb
Salz 
frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung
Die Eier hart kochen, dann sofort unter sehr kaltem Wasser abschrecken und vollständig abkühlen lassen.
Die Rote Bete schälen und in dünne Scheiben schneiden, die Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden. Beides zusammen mit Wasser, Essig und den Gewürzen in einen Topf geben und ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Rote-Bete-Scheiben komplett durchgegart sind. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen, in der Zwischenzeit die Eier schälen. 
Die Eier in ein großes Glas geben und den Sud mit der Roten Bete, Zwiebelstreifen und Gewürzen darüber geben. Für ca. 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. 

Die Eier mit einem scharfen Messer halbieren und das Eigelb vorsichtig herauslösen. Eigelb mit Mayonnaise, Frischkäse, Senf, Kräutern und Gewürzen glatt pürieren, dann mit einem Spritzbeutel zurück in die Eihälften spritzen und mit einem Kerbelblatt dekorieren. 
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