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Stollenkonfekt mit Cranberries und Pistazien

Auf geht's in die letzte Woche des kuriosen Keksmarathons - 4 noch, dann habt Ihr es geschafft. Obwohl, so ganz stimmt das nicht, ich hab da ganz evtl. noch was in petto - aber dazu dann nach Weihnachten, denn damit hat das nix zu tun ;o)
Kommen wir erstmal zum Wesentlichen, diesem grandiosleckeren Stollenkonfekt, das so unglaublich lecker ist, dass ich Euch ganz dringend rate, es trotz Eurer wahrscheinlich auch zum Bersten gefüllten Keksdosen unbedingt noch schnell zu backen - Ihr verpasst sonst was, wirklich!

Die Bezeichnung Stollenkonfekt ist wahrscheinlich ein wenig irreführend, denn die sonst üblichen Stollenzutaten wie Orangeat, Zitronat, Rosinen, Korinthen, Marzipan, Mandeln, etc. haben in diesen mordsleckeren Teilchen nix zu suchen, zumindest nicht in meiner Variante - sonst würd ich's auch nicht mögen, denn mit diesem ganzen Kram kann man mich und auch meinen Mitesser jagen ;o) 
Das Rezept hab ich bei Paule gemopst, deren (durch die Bank weg) wunderschönen Bilder dafür gesorgt haben, dass ich dieses Rezept seit dem letzten Jahr nicht mehr aus dem Kopf bekommen habe und trotz einer kilometerlangen Keks-Back-Liste auch noch unbedingt backen musste.
Gut so, denn von all den Rezepten, die ich dieses Jahr gebacken habe (und das waren wirklich ne Menge), ist dies eindeutig eines meiner liebsten und hat schon jetzt einen Stammplatz in unserem Repertoire.
Also, nich lang zieren und aufs nächste Jahr verschieben, die passen noch, glaubt's mir ;o)
 
Zutaten
150 g getrocknete Cranberries
2 Esslöffel Rum
2 Esslöffel frisch gepresster Orangensaft
100 g weiche Butter
Abrieb einer Bio-Orange oder 1/2 TL Orangenpulver
75 g Rohrohrzucker
Mark 1 Vanillestange
150 g Schichtkäse oder gut abgetropfter Quark
300 g Weizenmehl Type 550
knapp 2 TL Weinsteinbackpulver
1/4 Teelöffel gemahlener Kardamom
1/4 Teelöffel gemahlener Ingwer
60 g gehackte Pistazienkerne
50 g geschmolzene Butter zum Einpinseln
Puderzucker zum Bestäuben 

Zubereitung
Die Cranberries zusammen mit dem Rum und dem Orangensaft in eine Schüssel geben und über Nacht ziehen lassen.
Das Mehl mit dem Backpulver und den Gewürzen in eine Schüssel geben und trocken miteinander vermischen. Beiseite stellen.
Die zimmerwarme Butter mit Zucker, Orangenabrieb, Orangenpulver und Vanillemark mit dem Mixer oder der Küchenmaschine einige Minuten schaumig rühren, dann auf mittlere Stufe Quark untermengen.
Die Mehlmischung auf kleinster Stufe zügig unterrühren, die eingeweichten Cranberries und die Pistazien ebenfalls einarbeiten.
Die Teigmasse auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und ca. 1,5 cm dick ausrollen. In 3 cm breite Streifen schneiden und diese anschließend in Quadrate teilen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 12-15 Minuten backen.
In der Zwischenzeit die Butter schmelzen und die noch warmen Teilchen großzügig damit bestreichen, anschließend in Puderzucker wälzen.
Gut verschlossen in einer Dose aufbewahren und mindestens 3-4 Tage durchziehen lassen, damit sich die Gewürze richtig entfalten können.
Fremdkochen Kulinarische Geschenke

Oreo Biscotti mit weißer Schokolade

Wenn ich all die Keksrezepte, die ich noch in petto habe, bis Weihnachten bloggen will, muss ich mich ranhalten, daher gibt's heut ausnahmsweise auch am Sonntag einen Blogbeitrag :o)
Diese Oreo-Biscotti haben mich schon eine ganze Weile angelacht, dabei mag ich Oreos gar nicht so besonders gerne und halte sie für grundsätzlich überbewertet - das hübsche Farbspiel hat mich dann aber wohl doch schwach werden lassen. Natürlich kann man anstelle der Oreos auch andere Schokokekse verwenden, da Oreos aber besonders dunkel sind, ist der Kontrast zwischen Biscottiteig und Keksbröseln entsprechend ausgeprägt und auch geschmacklich machen sich die Kekse sehr gut in den Biscotti. 
Anders als Cantuccini hab ich diese Biscotti nicht so stark durchgebacken, man kann sie also auch essen, ohne sie vorher in den Espresso zu tunken ;o)

Zutaten
150 g Zucker
50 g geschmolzene Butter
3 Eier
2 TL Vanilleextrakt
400 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
16 Oreo-Kekse (3 davon zurückbehalten als Deko)
weiße Schokolade für die Glasur 

Zubereitung
Die Butter mit dem Zucker verrühren, die Eier und den Vanilleextrakt dazugeben und ebenfalls unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Die Oreo-Kekse in einen Gefrierbeutel geben und grob zerbröseln. Die Keksbrösel unter den Teig kneten. Den Teig halbieren, zu zwei Rollen formen und mit ausreichendem Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen, dann herausnehmen und leicht abkühlen lassen, so dass sich die Keksstangen in dünne Scheiben schneiden lassen.
Die Biscotti nebeneinander auf ein Backblech stellen und nochmals für 5 Minuten backen, dann herausnehmen und komplett abkühlen lassen.
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und in einen Spritzbeutel füllen (alternativ kann man natürlich auch einen Gefrierbeutel nehmen und eine kleine Öffnung hineinschneiden). Die Füllung der zurückbehaltenen Oreokekse herauskratzen und die Kekse fein zerbröseln.
Mit der Schokolade feine Linien über die Kekse ziehen und mit den Keksbröseln bestreuen. Nach dem die Schokolade fest geworden ist, in einer festverschlossenen Keksdose aufbewahren.
Quelle: What Katie's Baking

Knusper Knusper Knäuschen ... Wer knuspert an meinem Mini-Knusperhäuschen?

Braucht Ihr noch ne Kleinigkeit für Weihnachten? Ein kleines Präsent für die Nachbarn, Kollegen oder den Briefträger? Ja? Dann hab ich was für Euch, kleine ganz einfach zu bastelnde Knusperhäuschen. 
Ok, sicher kennen die meisten diese Häuschen, die geistern ja nicht erst seit gestern durchs Netz, hier im KuLa gab's die bisher aber noch nicht, also wurde es jetzt mal hohe Zeit! 
In der Regel werden die Häuschen aus Butterkeksen gebaut, ich nehm aber lieber Kemm'sche Kuchen, die sind von ums Eck, schmecken nach Weihnachten und sehen im Gegensatz zu Butterkeksen auch wie Lebkuchen aus. 
Bei der Deko könnt Ihr natürlich Eurer Fantasie freien Lauf lassen und die Häuser mit allem bekleben, was die Weihnachtsaufsteller im Supermarkt hergeben. 
Zum Verschenken stell ich die Häuser dann in kleine Cellophantütchen und schon ist ein wirklich niedliches Geschenk fertig, über das sich nicht nur Kinder freuen ;O)

Zutaten
Kemm‘sche Kuchen oder Butterkekse
Gummibärchen, Bunte Streusel, Streudeko, Zuckerkringel oder andere Deko nach Wahl

Zubereitung
Royal Icing nach Anleitung zubereiten und in einen Spritzbeutel mit feiner Tülle oder einen Gefrierbeutel füllen (dann ein möglichst feines Loch hineinschneiden). An den Längsseiten eines Kekses jeweils eine Linie mit Royal Icing entlangziehen, zwei Kekse mit der Querseite nach unten draufdrücken und oben ebenfalls mit Royal Icing bestreichen und miteinander verbinden. Trocknen lassen.
Nach Belieben die Kanten mit Royal Icing, Streudeko, buntem Zucker, Zuckerstreuseln oder -Kringeln dekorieren und auf der „Terasse“ zwei Gummibärchen mit Royal Icing befestigen. 
Mit Puderzucker bestreuen und verschenken.

Bisous au chocolat

Gibt's was Süßeres als Baiser? Ja klar, Zucker. Pur. Sonst sicher nur wenig ;o)
Mir ist Baiser eigentlich viel zu süß, besonders diese staubtrockenen Dinger, die man beim Bäcker oder im Supermarkt bekommt - kann man sicher für die ein oder andere Süßspeise gebrauchen, beim Gedanken daran, in so ein Ding reinzubeißen zieht's aber direkt schon in meinen Zähnen. 
Diese Schokobaiser sind da ganz anders, die haben ein weiches Herz, ein butterweiches.

Im Gegensatz zu Macarons, die ja immer hübsch in Reih und Glied gespritzt werden und sich im Idealfall wie ein Ei dem anderen gleichen, kommt's bei diesen Baisers nicht so drauf an, die kriegen auch Grobmotoriker wie ich im Nu "gebacken". 
Wenn Ihr habt, nehmt zum portionieren einfach einen Eiskugelformer, wenn nicht, tun's natürlich auch zwei Löffel.
Besonders lecker schmecken diese Schokoküsse als Dessert mit einer Kugel Eis oder auch zum Kaffee oder Tee. 
Und wer lieber die Kaffee-, als die Schoko-Variante mag, sollte sich mein Espresso-Baiser anschauen ;o)

Zutaten
130 g Eiweiß (ca. 4 Stück)
250 g Puderzucker
1 großzügige Prise Salz
1 Tl Vanilleextrakt
3 EL Kakaopulver
125 g Schokotropfen oder gehackte dunkle Schokolade

Zubereitung
Das Eiweiß zusammen mit dem Salz und Zucker in eine Schüssel geben und über dem Wasserbad (die Schüssel darf das Wasser nicht berühren) solange mit dem Mixer aufschlagen, bis das Eiweiß so steif geworden ist, dass sich kleine Eischneespitzen bilden - das kann je nach Mixer bis zu 10 Minuten dauern. Sobald das Eiweiß beginnt fest zu werden, den Vanilleextrakt dazugeben.
Den Kakao und die Schokotropfen dazugeben und sehr behutsam mit einem Teigschaber unterheben, der Kakao muss aber nicht vollständig verteilt sein, es bildet sich so eine schöne Marmorierung. 
Die Baisermasse mit einem Eiskugelformer oder alternativ zwei Teelöffeln in ausreichendem Abstand auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Minuten backen. 
Die Baisers gehen auf und reißen an einigen Stellen ein. Sie sind fertig, wenn die Außenseite fest geworden ist, innen bleiben sie aber weich und cremig. 
Die Baisers aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen. Luftdicht verschlossen halten sich die Baisers einige Tage.

Ho Ho Ho! Die Gingerbread-Männchen sind los!

Manchmal muss man frau über ihren Schatten springen. Manchmal muss frau Gewürze verwenden, die sonst unter Androhung der Höchststrafe verboten sind. Manchmal geht es nicht anders. Manchmal, ok, ganz selten, muss es Zimt sein... Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich das tatsächlich schreibe ;o)

Seit ich nicht nur die deutschsprachigen, sondern auch die internationalen Foodblogs für mich entdeckt habe, faszinieren mich zur Weihnachtszeit immer wieder diese wunderhübschen kleinen Gingerbread-Kerle und schon vor zwei Jahren wollte ich sie eigentlich backen. Ich hatte mir auch einen tollen Ausstecher dafür gekauft, leider viel zu groß. Der Ausstecher ist fast zwanzig cm groß, ich müsste also gleich ein paar Kilo Teig ansetzen damit wenigstens ein paar Gingerbread-Männchen dabei raus kommen - schließlich ist so ein Gingerbread-Männchen sehr gesellig und sollte nie allein gehalten werden. Klassischer Fall von "Da-waren-die-Augen-mal-wieder-größer-als-der-Mund", bzw. in diesem Fall die Keksdose.
Also wurde das Projekt Gingerbread-Männchen auf das nächste Jahr verschoben. Was im letzten Jahr dazwischen gekommen ist, muss ich sicher nicht wieder hervorkramen - die Männchen standen jedenfalls nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste ;o). Projekt Gingerbread-Männchen wurde also wieder verschoben. 

Dieses Jahr war's nun endlich soweit, der Ausstecher lag schon seit letztem Jahr bereit, also konnte es losgehen. 
Beim passenden Rezept war mir wichtig, dass kein "Lebkuchengewürz" verwendet wurde, da das ja immer anders ausfällt und so jeder ein anderes Ergebnis erhält. Entschieden hab ich mich schließlich für dieses Rezept, hab's entsprechend umgerechnet (bei der Gelegenheit, wann werden endlich diese unseglichen Cups abgeschafft?) und das is nu das Ergebnis - sindse nich süß? 
Ok, die Zuckergusslinien sind alles andere als gerade, aber das ist der Tatsache geschuldet, dass ich keine so feine Spritzbeuteltülle habe und daher das Royal Icing mit nem Gefrierbeutel auftragen musste. Wenn man aber nicht ganz so genau hinschaut, sind die kleinen Kerle richtig knuffig. 
Schmecken soll der Lebkuchen übrigens auch sehr lecker, ich selbst kann das aber nicht beurteilen, weil ich den Lebkuchen nicht essen kann, womit wir auch wieder am Anfang dieses Beitrages sind - Ihr wisst schon, Zimt ;O)
Aber keine Sorge, es wurden schon einige Gingerbreadkerlchen um die Ecke gebracht und Niemand hat's bereut ;o)

Ginger Bread

Zutaten 
100 g weiche Butter
100 g brauner Rohrohrzucker
60 g Zuckerrübensirup
100 g Honig
 

1 1/2 TL Natron
2 Tl gemahlener Ingwer
1 1/2 TL gemahlener Zimt
1/4 TL gemahlene Nelken
1/2 TL gemahlene Muskatnuss

1 Ei
400 g Mehl 

Zubereitung 
Die Butter, Zucker, Sirup, Honig und die Gewürze miteinander verrühren. Das Ei dazugeben und ebenfalls verrühren. Das Mehl mit dem Natron vermischen und nach und nach unterkneten, bis ein nicht klebender, gut zu bearbeitender Teig entstanden ist. 
Den Teig in eine Schüssel geben, mit Folie bedecken oder in einen großen Plastikbeutel stellen, gut verschließen und über Nacht stehen lassen. 
Am nächsten Tag nochmals durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick ausrollen. Mit Ausstechern nach Wahl ausstechen und die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen, aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen.

Royal Icing 
Zutaten
1 Eiweiß (ca. 30 g)
1 TL frisch gepresster Zitronensaft
250 g Puderzucker
1 Msp. Weinsteinbackpulver 

Zubereitung
Das Eiweiß mit dem Zitronensaft steif schlagen, das Backpulver dazugeben und nach und nach, unter stetigem Rühren den Zucker einrieseln lassen, bis das Royal Icing richtig schön steif geworden ist. 
Sofort in einen Spritzbeutel oder eine verschließbare Dose umfüllen, da das Royal Icing sehr schnell hart wird.
Zum Verzieren in einen Spritzbeutel mit sehr feiner Tülle oder einen Gefrierbeutel füllen und eine sehr kleine Ecke abschneiden, so dass man damit ebenfalls dekorieren kann.
Fremdkochen Kulinarische Geschenke

Dat wohr besonners good - November

Sooo, heut gibt's mal wieder den monatlichen Rückblick, besser spät als nie ;o)
Im letzten Monat hab ich ein paar Rezepte gebloggt, die für uns in Nullkommanix zu ganz festen Standards geworden sind und die es sicher noch ganz oft geben wird - insofern war der November ein sehr ergiebiger Monat. Falls Ihr eines der Rezepte verpasst habt, schaut unbedingt mal rein, die lohnen sich wirklich!

Unser erstes Schmorgericht der Saison und ein absoluter Volltreffer - nicht nur das Gulasch selbst wird es garantiert bald wieder geben, auch die Brotknöpfle sind eine tolle Beilage, die zu vielen Schmorgerichten passt und einfach herzustellen ist. 
Genau DIESE Schokolade ist ab jetzt meine ganz persönliche Belohnungs-, Trost- oder Ich-gönn-mir-jetzt-einfach-mal-was-Leckeres-Schokolade. Die Marshmallows müssen nicht sein, der Rest schon ;o)
 Ab jetzt meine absoluten allerliebsten Lieblingskekse - Liebe auf den ersten Biss!
Nicht nur eines meiner Lieblings"rezepte" des letzten Monats, sondern sicher auch eine der Entdeckungen des ganzen Jahres - diese Pulver geht mir so schnell nicht mehr aus ;o)