Blogroll

Frittata mit ofengerösteten Wurzelgemüsen

Es ist wie in jedem Jahr, eigentlich nehme ich mir vor, keine gute Vorsätze für das bevorstehende Jahr zu fassen (in sich ja schon ein Widerspruch), insgeheim mache ich es dann doch, nur um binnen kürzester Zeit doch wieder davon abzukommen - immer das Gleiche...
Einer meiner diesjährigen heimlichen Vorsätze ist, noch saisonaler und wenn möglich regionaler als ich es eh schon getan habe, einzukaufen und zu kochen. Und, und nu wird's ganz kompliziert, das auch noch entsprechend zu bloggen, denn das ist die eigentliche Schwierigkeit ;o)
Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an meinen kleinen Erdbeermarathon im letzten Jahr, damals musste ich die Rezepte im Akkord hier im Blog veröffentlichen, damit sie überhaupt noch eine Chance hatten, nachgekocht zu werden. 

Das heutige Rezept hat aus genau diesem Grund fast ein Jahr geduldig seine Runden in der Warteschleife gedreht und auf seinen großen Auftritt gewartet. Natürlich kann man diese Frittata auch im Sommer zubereiten, wirklich interessant ist sie aber besonders jetzt, da die Auswahl an frischen Gemüsen nicht so überwältigend ist wie in der warmen Jahreszeit. Bei der Auswahl der Gemüse könnt Ihr Eurer Phantasie freien Lauf lassen und sie ganz nach Geschmack kombinieren. 
Es fehlt dann nur noch eine ganz einfach Joghurtsauce, eine große Portion Feldsalat und eine leckere, gesunde und dazu noch vegetarische Mahlzeit ist fertig. Falls etwas übrig bleibt umso besser, dann habt Ihr direkt noch eine Portion für den nächsten Tag, aufgewärmt oder auch kalt schmeckt diese Frittata nämlich nochmal so gut. 

Zutaten 
600 g Wurzelgemüse (Rote Bete, Ringelbete, Pastinaken, bunte Möhren, Lauch, rote Zwiebeln, Petersilienwurzel, Süßkartoffeln - was grad Saison hat und vorrätig ist)
Rapsöl
8 große Eier 
2 Frühlingszwiebeln
1 kleines Bund glatte Petersilie 
1 EL frischer Thymian, fein gehackt
Salz, Pfeffer und frisch gemahlene Muskatnuss
ca. 50 g Nordländer, frisch gerieben (oder ein anderer würziger Hartkäse) 

Zubereitung
Die Gemüse waschen putzen und je nach Sorte in Würfel oder Stücke schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Salz, Pfeffer und Thymian bestreuen und etwas Öl darübergeben. Bei 180°C für ca. 40 Minuten backen, bis die Gemüse gar sind.
In der Zwischenzeit die Eier mit dem confierten Knoblauch verkleppern. Die Eier mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, fein gehackte Petersilie und Thymian dazugeben und verrühren. Die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden.
Die im Ofen gegarten Gemüse in eine Auflaufform geben und mit den Fühlingszwiebel-ringen vermischen. Die Eier darüber gießen und mit frisch geriebenem Käse bestreuen. 
Erneut für ca. 20 Minuten in den Backofen schieben und backen, bis die Eimasse vollständig gestockt ist (hängt von der Höhe der Form ab). 
Sobald die Eier gestockt sind, den Grill zuschalten und die Frittata knusprig überbacken. 
In der Zwischenzeit aus Joghurt, confiertem Knoblauch, Salz und Piment d'Espelette eine Joghurtsauce anrühren. Den Salat waschen und mit einem leckeren Salatdressing anrichten. 
Die Frittata in Scheiben schneiden und mit Salat und Joghurtsauce servieren.
Quelle: River Cottage Everyday Veg - Hugh Fearnley-Whittingstall

Food-o-grafie #1 Kamera-Ausrüstung

food-o-grafie 2013 - #1 Kamera Ausrüstung (Einsendeschluss 28.02.2013)Ich bekomme immer mal wieder eMails und Kommentare in denen ich gefragt werde, mit welcher Kamera ich fotografiere, welche Objektive ich benutze und ob und wenn ja, wie ich meine Bilder nachbearbeite. Mindestens genauso oft hab ich schon versprochen, "demnächst" mal etwas darüber zu schreiben -  heute ist es endlich soweit, heute ist demnächst und ich kann sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und auch endlich mal wieder an einem Blogevent teilnehmen. 
Kochevents verschlafe ich ja fast schon grundsätzlich, weil ich meine Kochpläne sowieso mindestens 1365x über den Haufen werfe. Einen Event, bei dem sich alles um die Fotografie dreht, den lass ich mir aber natürlich nicht entgehen. 
In diesem ersten Teil des Food-o-grafie-Events, der, wie soll es auch anders sein, von zorra veranstaltet wird, geht es erstmal ausschließlich um die Kameraausrüstung, zusätzliches Equipment, Bildbearbeitung, usw. wird in den noch folgenden Teilen dieses Events behandelt. 

Bevor ich aber so richtig anfange, noch zwei bis drei Worte zum Sinn dieses Events, denn kaum ist der gestartet, beginnt es schon wieder in der Foodbloggerszene (gruseliges Wort) zu brodeln - das für und wider der Foodfotografie wird diskutiert...

Dieser Event richtet sich an alle Foodblogger, die sich für die Fotografie interessieren, für die das Fotografieren vielleicht sogar ein wichtiges Hobby und nicht nur eine ungeliebte Begleiterscheinung der Bloggerei ist. Es geht nicht darum, einfach nur ein Rezept zu präsentieren, sondern der Event soll eine Hilfe für all diejenigen sein, die sich für dieses Thema interessieren, eventuell in der Zukunft Anschaffungen planen oder später, wenn es um Bildbearbeitung geht, Tipps für den Umgang mit der Software gebrauchen können. Kurz, es geht darum, voneinander zu lernen.

Vielleicht ist es auch nochmal wichtig darauf hinzuweisen, dass es nicht DEN Typus Foodblogger gibt und auch nicht DEN Foodblog. Genauso unterschiedlich wie die Blogs, sind auch die Blogbetreiber und die speziellen Vorlieben und Hobbys derselben. Es gibt passionierte, nahezu semiprofessionelle Hobbyköche, denen es einzig darum geht, ihre Passion für das Kochen mit anderen zu teilen, aber auch andere, für die die Fotografie UNABHÄNGIG vom Kochen ein ebenso großes Hobby ist (teilweise natürlich auch durch die Bloggerei entstanden) und für die das Fotografieren der Gerichte genauso dazugehört, wie das Formulieren der Blogbeiträge. 
Ich würde beispielsweise sicher gar nicht nicht mehr bloggen, wenn meine Fotos nicht auch irgendwie meinen persönlichen Ansprüchen genügen würden, denn ein Blogartikel besteht für mich nicht nur aus dem Rezept und einem einleitenden Text. Ich hab's halt gerne hübsch (daher renoviere ich hier ja auch gerade) und freue mich sehr, wenn es mir gelingt, ein Rezept mit einem schönen Foto zu präsentieren. Das ist für mich ein Gesamtpaket, das stimmen muss. 
Natürlich steht auch für mich bei einem Foodblog die Qualität, bzw. Richtung der Rezepte an erster Stelle, wenn der Rest aber nicht stimmt, mich also das Layout und die Schreibe nicht anspricht oder mir die Bilder so gar nicht gefallen, dann schau ich in diesen Blog auch eher kein zweites Mal rein - so einfach ist das...

Die immer wieder mal aufkommende Diskussion um ambitionierte Foodfotografie finde ich mittlerweile ungemein ermüdend und hatte eigentlich gehofft, dass das Thema langsam mal abgehakt ist. Es wird ja schließlich Niemand genötigt, sich eine DSLR-Kamera anzuschaffen und es zieht auch keine Foto-Polizei durch die einzelnen Blogs - jeder Blogger kann die Fotos veröffentlichen, die er mit seinem Equipment und KnowHow machen kann und die ihm persönlich gefallen. 

Wieso sollte man als Hobbykoch/-blogger und eben auch Hobbyfotograf nicht diese Hobbys miteinander kombinieren? Mal davon abgesehen, dass es ein Ammenmärchen ist, dass jeder, der Wert auf schöne Fotos legt, nur lauwarmes Essen auf den Tisch bekommt. Für die Fotos der Tellergerichte brauche ich beispielsweise im Durchschnitt nicht mehr als ca. 3 Minuten (Vorbereitung ist alles...), in der Zeit kühlt das Essen auf eine angenehme Temperatur ab und ich kann mich direkt an den Tisch setzen und loslegen. 
Für alles was eh kalt ist, also Kekse, Kuchen usw. nehme ich mir aber auch gerne mehr Zeit und knipse in aller Ruhe, denn um es nochmal deutlich zu sagen: Mir macht Fotografieren Spaß, ich mache das nicht nur, weil ich irgendein Foto für den Blog brauche, sondern weil ich mindestens soviel Freude daran habe zu fotografieren und das Bild anschließend nachzubearbeiten, wie ich gerne koche.

Aber genug geschimpft, wenden wir uns den wichtigen Dingen zu, denn es soll bei diesem Event ja um die Kamera gehen. Darf ich Euch also vorstellen? Meine heißgeliebte Adele - eine Nikon D90:
 
Einige von Euch kennen sie sicher schon, denn ich habe natürlich bereits mit ihr geprahlt als ich sie bekommen hab, das war vor ca. 1 1/2 Jahren. 
Vorher habe ich mit einer Panasonic Lumix FZ30 fotografiert, die leider ein massives Rauschproblem hatte, entsprechend sahen meine Bilder auch aus. Eine liebe Bloggerkollegin hat sogar mal vermutet, dass ich die Bilder extra grobkörnig nachbearbeite, wie ich es bei dem obigen Bild von Adele gemacht habe. Nein, alle Bilder in diesem Blog, die vor dem Mai 2011 gemacht wurden, stammen aus meiner Prä-DSLR-Phase und sind entsprechend rauschig und auch ansonsten nicht so dolle. 

Grob kann man meine Fotos in 3 Phasen einteilen: 
  • Prä-DSLR ~ in dieser Zeit hab ich zwar auch kleine Fortschritte in der Fotografie gemacht, die betrafen aber fast ausschließlich den Bildaufbau. Unabhängig von der Kamera war ich auch ansonsten sehr eingeschränkt, da ich fast ausschließlich auf einem kleinen Hackbrettchen fotografiert habe - meine Perspektiven sind daher teilweise ein wenig "ungewöhnlich", um es mal zurückhaltend zu formulieren.
  • Adele zieht ein ~ ab da ging es richtig los und die (Food-)Fotografie hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem mindestens ebenso wichtigen Hobby wie das Kochen selbst entwickelt. Die Anschaffung der DSLR bedeutete auch einen generellen Umstieg von der Fotografie im JPG Format auf RAW, bzw. bei Nikon NEF. Was genau das bedeutet, werd ich sicher noch erklären können, wenn es um Bildbearbeitung geht. 
  • Lightroom ~ früher hab ich meine Bilder mit Picasa oder Photoshop bearbeitet. Picasa ist zwar ganz nett, hat aber natürlich seine Grenzen und mit Photoshop bin ich nie wirklich warm geworden. Lightroom ist für mich daher unverzichtbar und neben der Kamera das wichtigste Werkzeug - darum wird es aber sicher noch bei einem der später folgenden Events gehen.   

Meine Kamera habe ich mit einem Standard-Objektiv gekauft, in diesem Kit. Da ich mit dem Objektiv nicht die gewünschten Effekte erzielen konnte (ich sag nur Schärfentiefe), folgte dann kurz darauf noch ein neues Objektiv, ein Nikon AF Nikkor 50mm 1:1,8D. Bei diesem Objektiv handelt es sich um eine Festbrennweite (man kann also nicht damit zoomen), die für die Food-Fotografie perfekt geeignet und dazu noch im Verhältnis zu anderen Objektiven sehr preiswert ist. Sie ist ungemein lichtstark und erzielt auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch sehr gute Ergebnisse. Mittlerweile ist dieses Objektiv zu meinem "Immerdrauf" geworden, ohne das ich nicht mehr aus dem Haus gehe - also vorausgesetzt, ich nehm die Kamera mit. 
Für das Zoom-Objektiv habe ich zwischenzeitlich noch eine kleinere Nikon bekommen, eine D3200, die ich aber ausschließlich unterwegs in Kombination mit dem Zoom-Objektiv verwende. Für die Food-Fotografie und die Natur-Nahaufnahmen, die ich ab und zu im Rahmen meiner Augenblicke blogge, verwende ich ausschließlich die Nikon D90 + Festbrennweite, erst wenn ich etwas aus größerer Ferne heranzoomen möchte, bekommt die kleine Nikon ihre Chance.

Mein zusätzliches Kameraequipment:

Falls ich irgendwann mal unerhofft zu Geld kommen sollte, würde ich mir gerne noch diese Kameratasche anschaffen, die ist aber nicht nur nicht ganz günstig, sondern auch so groß, dass sie eher für die größere Fotosafari gedacht ist. Im Normalfall hab ich immer eine normale Handtasche (die ist bei mir eh n büschen größer als normal) dabei und bewahre die Kamera in der Pixbag auf - für mich die perfekte Lösung, weil die Kamera sicher verstaut ist, ich aber nicht ständig eine Kameratasche dabei haben muss.
Eine größere Kamera steht zur Zeit nicht auf meinem Wunschzettel, mit meiner Adele bin ich rundum zufrieden, lediglich ein anständiges Zoom-Objektiv, das für die Tierfotografie geeignet ist, möchte ich mir noch iiiiirgendwann mal anschaffen. 

So, und zu guter Letzt gibt's jetzt noch eine kleine Rückschau auf die Entwicklung meiner Fotos:
 
Mein erstes gebloggtes Foto. Wie gesagt, mit der Lumix fotografiert - damals noch unter dem Halogenspot auf meiner Küchenarbeitsplatte. Natürlich gaaaaanz weit weg vom Fenster, so dass auch bloß kein natürliches Licht auf das Essen fällt ;o)
Dass künstliches Licht der Feind jedes schönen Foodfotos ist, hab ich aber glücklicherweise recht schnell begriffen...

Ein halbes Jahr später hatte ich immerhin schon soviel dazu gelernt, dass ich nicht mehr in der hintersten Küchenecke, sondern in direkter Fensternähe fotografiert habe. Als Unter- grund diente mir dabei ein Schneidebrett von IKEA. Auf- wendige Arrangements waren daher leider nicht möglich, ich musste im wahrsten Sinne des Wortes immer sehr dicht ran ans Objekt.

Ich weiß noch genau, wie ich dieses Foto gemacht habe. Vanilleschote auf mein Schneidebrettchen gelegt, auf- geschnitten und dann mit dem Brett durch die Wohnung gewandert auf der Suche nach nem bißchen Sonne.
Die geringe Schärfentiefe war zu diesem Zeitpunkt noch ein Zufallsprodukt, da ich grund- sätzlich im Automatikmodus fotografiert habe. 

Man kann die Lumix FZ30 guten Gewissens als Schönwetter- kamera bezeichnen. Draußen bei guten Lichtverhältnissen hat sie schon immer recht gute Bilder gemacht, es durfte nur keine Wolke vor die Sonne rücken, dann ging das große Rauschen los.
Trotzdem entwickelte sich bei mir langsam aber sicher eine große Leidenschaft zur Fotografie.

Winter 2009, ganz gruselige Phase...
Auf der Suche nach einer vernünftigen Lichtquelle hab ich mir zwei Lampen selbst- gebastelt und mit Tageslicht- lampen bestückt. Leider waren die Birnen mit 6400 K nicht gerade ideal, ich hab in JPG fotografiert und Bildbearbeitung war auch noch ein Fremdwort. Die Lampen hab ich natürlich nicht lange im Einsatz gehabt.

Januar 2011 - Das erste Foto auf meinem Foto-Klapptisch, einem ganz einfachen selbstgebauten Holztisch, der immer noch im Einsatz und für mich gar nicht mehr wegzudenken ist. Gerade weil ich in unserer Dachbutze nur sehr wenig Platz und oft recht schwierige Lichtverhältnisse habe, ist dieser Tisch ideal, da ich ihn immer dort aufbauen kann, wo gerade Licht und Platz ist.
Damals war die Holzplatte noch unbehandelt (die ist mittlerweile braun gestrichen und meine Standardunterlage für meine Fotos) und ich habe gegen das Licht fotografiert.
Ich hab recht schnell festgestellt, dass mir die Fotos besser gefallen, wenn der Lichteinfall von der Seite kommt - dazu aber mehr, wenn es um das "Foto-Set" geht.

~ April 2011, das erste Foto mit Adele - eine neue Ära beginnt ~

Eines meiner Lieblingsbilder aus der Anfangszeit mit Adele - liegt aber vielleicht auch daran, dass ich diese Brownies so grandios finde ;o)
 
Meine kleine Rita ist natürlich auch immer dabei, wenn ich in der Küche rumwerkel und hat direkt die erstbeste Gelegenheit genutzt, sich auf eines der ersten Adele-Bilder zu schummeln ;o)

~ Ich sag nur Lightroom :o) ~ 

Eine meiner Lieblingsfunktionen sind natürlich die abgerundeten Ecken, ohne die gibt's meinen Blog schon lange nicht mehr, aber auch dazu mehr, wenn es um Bildbearbeitung geht. 

So, das war er, der erste Teil von zorras Food-o-grafie Event. In meinen Webalben könnt Ihr gerne noch ein wenig stöbern und falls Ihr noch Fragen zu meinen Kameras habt, nur zu!  
Ganz wichtig! Vergesst nicht, nach dem 28.02. bei zorra vorbeizuschauen, dann gibt's nämlich den Roundup zu diesem 1. Teil des Events und Ihr könnt in den hoffentlich zahlreichen anderen Beiträgen zu diesem Thema stöbern.

Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit, weitermachen! ;o)

Mercimek Çorbası ~ türkische Linsensuppe

Ihr seht ja, ich stecke noch mitten in den Renovierungsarbeiten des KuLa (je mehr ich mich hier umschaue, desto mehr Fehler finde ich. Wundert Euch daher bitte nicht, wenn noch nicht alles so klappt und aussieht, wie es eigentlich soll), da bleibt für ein aufwendiges Essen natürlich keine Zeit, da muss es schon mal schnell gehen. Es gibt heute also Suppe, eine meiner Lieblingssuppen.

Diese türkische Rote Linsensuppe ist nicht nur in Nullkommanix gekocht, sie schmeckt natürlich auch grandios lecker (was anderes habt Ihr ja sicher auch nicht erwartet, oder?), ist mordsgesund und dazu noch spottbillig - gleich 4 Dinge auf einmal, da kommt selbst ein Überraschungsei nicht mit :o)

Wenn Ihr keine solchen Cumin-Junkies seid wie wir, gebt erstmal etwas weniger an die Suppe und tastet Euch langsam ran. Ich erinnere mich, dass ich mit Cumin früher ein ausgewachsenes Problem hatte - Liebe auf den ersten Blick ist wirklich was anderes. Je öfter ich ihn aber verwendet habe, desto lieber mochte ich ihn und mittlerweile kann ich gar nicht genug davon bekommen.

Zutaten
300 g rote Linsen
1 Zwiebel, gewürfelt
1 Karotte, fein gewürfelt
Olivenöl zum Anschwitzen
2 confierte Knoblauchzehen
1,5 l Gemüsebrühe, selbstgemacht oder mehr nach Geschmack
2 EL Ajvar, mild
1 EL Biber salçası (Paprikamark)
1 EL Tomatenmark
1 TL Cumin (evtl. etwas mehr)
1/2 TL Sumach
1 großzügiger Spritzer Zitrone
Salz und Piment d'Espelette (oder ein anderes Chilipulver) nach Geschmack


Außerdem
türkischer Joghurt (optional) und glatte Petersilie zum Servieren

Zubereitung
Die roten Linsen gründlich unter fließendem kalten Wasser abspülen. Die Zwiebel und die Karotte fein würfeln und in etwas Olivenöl anschwitzen. Die Knoblauchzehen dazugeben und mit dem Kochlöffel zerdrücken.
Die abgetropften Linsen dazugeben, alles verrühren und mit Gemüsebrühe ablöschen. Ajvar, Biber salçası und Tomatenmark dazugeben und ca. 45 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Karotten und Linsen weich sind.
Mit einem Stabmixer fein pürieren und mit Cumin, Sumach, Salz, Piment d'Espelette und Zitronensaft nach Geschmack abschmecken.
Die Suppe auf Suppentassen verteilen, einen Klecks Joghurt, sowie etwas fein gehackte glatte Petersilie darauf geben und sofort servieren.
Dazu schmeckt Fladenbrot.

Achtung Baustelle!

Der KuLa ist jetzt schon mitten im 5. Jahr, da wird es höchste Zeit, mal wieder n büschen zu renovieren. 
Ein paar neue Tapeten, frische Farbe hier und da und im Anschluss nochmal gründlich feucht durchwischen - das steht schon lange auf meiner ToDo-Liste. 
Wie Ihr seht, seht Ihr keine allzu großen Veränderungen, die Struktur des Blogs ist komplett erhalten geblieben, die Änderungen betreffen eigentlich nur das Design drumherum und die Kommentarfunktion, die durch die Änderungen nämlich endlich auf den neuesten (Blogspot-)Stand gebracht wurde. 
Ich bin wahrscheinlich fürchterlich altmodisch, aber ein Blog gehört für mich genau so: Contentbereich mit den Blogbeiträgen untereinander und daneben noch ein bis zwei Sidebars. Slideshows als Header, 1365 verschiedene Spalten und anderer Schnickschnack, das mag ich nicht, zumindest nicht für Blogs. Ich weiß, liest sich vielleicht etwas merkwürdig, aber so bin ich halt :-)
Die Neuerungen halten sich also sehr im Rahmen und spiegeln eigentlich nur die Entwicklung meines persönlichen Geschmacks wieder. So wie er jetzt aussieht, so gefällt mir der KuLa wieder.  Etwas klarer, nicht soviele bunte Buttons unter den Beiträgen und in der Sidebar - schlichter und vielleicht auch etwas eleganter. 
Also nicht, dass ich persönlich jetzt eleganter geworden wäre, aber frau wird ja auch nicht jünger, oder? :o)

Noch 1-2 Worte zur Änderung der Kommentarfunktion: ENDLICH ist es möglich, direkt auf Kommentare zu antworten. Ich kann mir also die langen Rattenschwänze mit @ XYZ, @ 0815, usw. usf. sparen und direkt auf Eure Fragen und Kommentare antworten - Ihr könnt das aber selbstverständlich auch :o)  
Wenn in den nächsten Tagen noch hier und da etwas klemmt, bzw. nicht so ganz passt, seht es mir bitte nach - ich bin noch beim Möbelrücken. Unter Anderem möchte ich die Schriften noch ändern und hier und da noch etwas hin und herrücken. Irgendwann kommt sicher auch noch ein neuer, hoffentlich etwas schickerer Header... 

Bevor ich es vergesse, möchte ich aber noch ein ganz großes Dankeschön an die liebe Jana loswerden, die mir immer sehr geduldig hilft, wenn ich nicht weiter weiß und ohne die mein Blog wahrscheinlich immer noch so aussehen würde wie gestern. Jana, du bist klasse - vielen Dank für Deine Hilfe und Unterstützung bei dem fiesem html-Krams! 

Ich hoffe, das neue Design gefällt Euch und Ihr schaut auch in Zukunft ab und zu bei mir rein.

Edit 01:30 Uhr *gääähn...
Nachdem der Umbau erst sehr vielversprechend begann (ich hab das ja bewusst in die Nacht verlegt, damit Ihr heut morgen direkt was zu gucken habt), hab ich von einem Moment auf den nächsten leider ein massives Problem mit Blogspot und meine Änderungen am Template werden nicht mehr akzeptiert. Immer wenn ich mein angepasstes Template abspeichern möchte, bekomme ich die Fehlermeldung: 

Hoppla, es ist ein Fehler aufgetreten. (Ach?) 
Wir entschuldigen uns für eventuelle Unannehmlichkeiten. (Hilft mir jetzt leider nicht wirklich weiter) 
Versuchen Sie, die Seite zu aktualisieren, um zu prüfen, ob alles wieder ordnungsgemäß funktioniert. (Bringt nix, schon mindestens 1365x probiert)
Wenn Sie weiterhin Probleme haben, empfehlen wir:  
  • Leeren Sie den Cache Ihres Browsers und löschen Sie die Cookies und versuchen Sie es dann erneut (Als ob das nicht das Erste war, was ich versucht hab...) 
  • Möglicherweise haben andere dasselbe Problem: Blogger-Hilfeforum nach Fehlercode bX-ls0kup durchsuchen (Schade nur, dass mit diesen Fehlercodes eh niemand etwas anfangen kann)
Versuche ich es hinten herum und lade das Template im Ganzen hoch (gebe es also nicht per c/p in den html-Code ein), antwortet mir Blogger, das Template wäre nicht, Obacht jetzt: wohlgeformt! Also bitte, das ist doch wohl ne bodenlose Frechheit - dieses Template is sogar ganz mächtig wohlgeformt und macht davon abgesehen in meinem Testblog, in dem ich alles probe, überhaupt keine Probleme! 
Ich stell mich sicher nicht besonders doof an und hab bisher auch immer alles alleine am Blog hinbekommen, hier stoße ich aber an meine Grenzen - sind zufällig Blogspot-Profis da draußen, die mir weiterhelfen könnten und eine Ahnung haben, weshalb Blogger nu auf einmal so rumzickt?

Geschafft! 
Wie bereits oben geschrieben, dauert es noch ein wenig bis alles 100%ig sitzt, im Großen und Ganzen isses das aber, das neue Design :o)

Eggnog Eiscreme

Wer so ein richtiger Eis-Junkie ist wie wir, der schmeißt die Eismaschine auch gerne in der kalten Jahreszeit an - es gibt schließlich genug Rezepte, die besonders gut in den Winter passen. 
Knetwaffeln
Diese Eiscreme, die mal wieder aus The Perfect Scoop von David Lebovitz stammt, haben wir uns am Neujahrstag gegönnt, zusammen mit einer traditionellen norddeutschen Spezialität, den Rheiderländer Neujahrswaffeln (Rezept kommt demnächst natürlich auch noch) und dem dazu passenden Rheiderländer Hoppelpoppel Eppendorfer Art, den kennt Ihr ja schon. 
Damit es nicht zu süß wird, noch ne leckere Rote Grütze dazu und fertig ist das perfekte Dessert - cremig, knusprig, süß und säuerlich - genauso mag ich das, dann muss ich mir auch nicht direkt im Anschluss das obligatorische Käsebrot schmieren ;o)
Die großzügige Portion Muskatnuss verleiht dem Eis die typische Eggnog-Note, überhaupt ist Muskatnuss in Süßspeisen für mich eine DER Entdeckungen der letzten Jahre. In Deutschland wird die kleine Nuss ja eher zurückhaltend verwendet und bleibt, mal abgesehen von Kartoffelgerichten gerne im Gewürzregal stehen. Die Briten und Amerikaner sind da sehr viel experimentierfreudiger und so haben es einige Desserts und Süßspeisen mit Muskatnuss in meine persönliche Favoritenliste geschafft, die Hot Chocolate Deluxe und meine heißgeliebten Donutmuffins sind nur die Spitze des Eisberges
Verwendet Muskatnuss unbedingt nur im Ganzen, mahlt sie also immer frisch und kauft bloß kein Muskatnusspulver. Mal abgesehen davon, dass das Pulver ruckzuck sein Aroma verliert und nach nix mehr schmeckt, werden dafür oft Muskatnüsse minderer Qualität verwendet, die zu allem Überfluss auch Aflatoxine enthalten können und die will sicher Niemand in seinem Essen haben... 

Eggnog Eiscreme
Zutaten
250 ml Milch
60 g Puderzucker 
60 g Invertzuckersirup
eine großzügige Prise Salz
500 ml Sahne 
6 Eigelbe 
1 TL frisch gemahlene Muskatnuss
4 EL Cognac
2 TL Vanille-Extrakt

Zubereitung
Die Milch mit der Sahne und dem Invertzuckersirup zum Kochen bringen. Ca. 1 Minute köcheln lassen, dann von der Platte ziehen und beiseite stellen. 
Die Eigelbe mit der Prise Salz in einer Schüssel verquirlen und 5 Minuten stehen lassen, die Farbe der Eigelbe wird so intensiviert. Den Puderzucker zufügen und alles über dem Wasserbad weiß schaumig aufschlagen. 
Die Sahne-Milchmischung in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren in die Eimasse einrühren, dann den Cognac, Vanilleextrakt und die frisch geriebene Muskatnuss dazugeben und unterrühren. 
In ein verschließbares Gefäß umfüllen, abkühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank runterkühlen.
Am nächsten Tag die Eismasse in die Eismaschine* geben und je nach Modell ca. 30 Minuten gefrieren lassen, dann in eine Edelstahlschüssel umfüllen und weitere 1-2 Stunden in den Gefrierschrank stellen. 
Quelle: David Lebovitz - The Perfect Scoop