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Grießpudding

Meine Mutter ist ein Grießpudding-Junkie, war sie schon immer. 
Ab und zu kocht sie sich eine riesige Schüssel Grießpudding und isst dann den ganzen Tag nichts anderes. 
Es heißt ja, mit fortgeschrittenem Alter ähnelt man den Eltern immer mehr, oder? Naja, ich mach das auf jeden Fall mittlerweile auch - ich sag zwar immer, ich hätte den Pudding für uns (also meinen Mitesser und mich) gekocht, im Endeffekt bekommt er aber selten etwas ab ... Alles meins ;o)

Einen gravierenden Unterschied gibt es zwischen meiner Mutter und mir. Sie bevorzugt die Grießpudding-Variante bei der man den Pudding wie eine Polenta schneiden kann, ich mag es lieber cremiger und rühre daher Eigelb und steif geschlagenes Eiweiß drunter - irgendwie muss man sich ja von den Eltern lossagen ...

Zutaten
1 l Vollmilch
Mark einer Vanilleschote
2-3 EL Zucker
1 Prise Salz
Abrieb einer Zitrone
130 g Weichweizengrieß
2 Eier, getrennt
1 Prise Salz

Zubereitung
Die Milch in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Vanilleschote auskratzen und das Mark, sowie die ausgekratzte Schote zur Milch geben. Zucker und Zitronenabrieb zufügen und verrühren.
Sobald die Milch kocht, vom Feuer nehmen und langsam unter ständigem Rühren den Grieß einrieseln lassen. Zurück auf die Platte schieben und solange rühren, bis der Grieß quillt und der Pudding andickt. Beiseite stellen.
Eier trennen und die Eigelbe mit etwas Milch glatt rühren. Das Eiweiß mit einer Prise Salz mit dem Mixer steif schlagen.
Die Eigelbe unter ständigem Rühren in den Pudding einrühren, das steif geschlagene Eiweiß mit dem Schneebesen unter den Pudding heben.
In Schälchen füllen und erkalten lassen. 

Schokotrüffeltörtchen

Ich finde, nach diesem überaus schlanken Salat gestern, darf es heut mal wieder so eine richtige Kalorienbombe sein, oder? 
Diese Törtchen gehören mal wieder in die Kategorie "Chocoholics only", denn sie sind wirklich nicht ohne. Ähnlich wie die Brownies für Schokoholics und die Mousse au Chocolat-Torte, genügt hier schon ein kleines Stück und man ist  im 7. Schoko-Himmel und restlos gesättigt. Wenn es also vorher ein üppiges Menü gab, geht man nach solch einem Törtchen endgültig am Stock. 
Auf dem Bild sehen sie jetzt relativ groß aus, aber das täuscht, ich steche sie immer mit einem runden Keksaustecher aus, die Größe reicht völlig ;o)
Ganz toll an diesem Törtchen ist, dass man den Kuchen an sich schon einen oder auch zwei Tage vorher backen und gut in Folie eingeschlagen aufbewahren kann - oder man friert ihn einfach ein, klappt ebenfalls wunderbar.
Unbedingt dazu gehört für mich eine fruchtige Sauce oder ein Frucht-Eis, sonst übersteht man auch ein so kleines Törtchen nicht, ohne dass es einem den Mund verklebt ;o)

Zutaten
400 g dunkle Schokolade, mindestens 70%
150 g Butter
150 g Zucker
5 Eier
45 g Mehl

Glasur
150 g dunkle Schokolade, mind. 70%
10 EL Sahne

Sauce
250 g Himbeeren (TK)
nach Geschmack Puderzucker
etwas Himbeergeist

grob gehackte Valrhona-Schokoladensplitter zur Dekoration

Zubereitung
Die Butter mit der Schokolade im Wasserbad bei schwacher Hitze schmelzen. Beständig rühren, bis die Masse glatt und Butter und Schokolade vollständig geschmolzen sind. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen, die Masse darf nur noch lauwarm sein.
Zucker, Eigelb und Mehl unter die abgekühlte Masse rühren. Das Eiweiß steif schlagen und die Schokoladenmasse vorsichtig unter das Eiweiß heben.
Den Backofen auf 150°C vorheizen.
Den Teig in eine Form von 30 cm x 25 cm geben und ca. 30-40 Minuten backen, bis er sich auf Druck fest anfühlt. Stäbchenprobe machen!
Vollständig abkühlen lassen.

Für die Glasur die Sahne in einem Topf bis an den Siedepunkt erhitzen. Vom Herd nehmen und die Schokolade hinzufügen. Unter Rühren schmelzen lassen. 30 Minuten abkühlen lassen, bis die Masse dicker geworden ist.

Für den Himbeer-Coulis die Himbeeren mit dem Pürierstab pürieren und Puderzucker nach Geschmack zufügen. Durch ein Sieb passieren und mit etwas Himbeergeist abschmecken.
Aus der abgekühlten Teigplatte runde Scheiben ausstechen, auf einem Himbeer-Spiegel anrichten und je 1 TL Glasur darauf geben.
Obendrauf noch ein paar Valrhona-Splitter und das Törtchen ist perfekt ;o)

Schokoladen-Milchreis

Meine ausgeprägte Zimt-Aversion hat sich ja sicher schon rumgesprochen. Im Prinzip hab ich sie von meiner Mutter geerbt, schon ihr kam kein Zimt ins Haus, geschweige denn in die Küche.
Eine meiner gruseligsten Vorstellungen ist Milchreis mit Zimt, wahrscheinlich würd ich eher einen großen Teller Erbsensuppe essen, als nen Löffel Milchreis mit Zucker und Zimt, und das will was heißen ;o)
Weil Milchreis selbst ja durchaus was Leckeres ist und Schoki sowieso immer geht, mach ich mir (und ab und zu auch meinem Mitesser) gerne einen Schokoladenmilchreis. Am Besten schmeckt er mir mit Valrhona-Kakaopulver, aber natürlich kann man auch jedes andere ungesüßte, echte Kakaopulver oder eine gute, hochprozentige Schokolade verwenden.
Besonders unkompliziert kocht sich der Milchreis, wenn man die Temperatur nach einmaligem Aufkochen auf ein Minimum reduziert oder die Platte sogar komplett ausstellt und den geschlossenen Topf darauf oder unter der Bettdecke stehen lässt. Es dauert dann zwar ein wenig länger, der Reis setzt aber garantiert nicht an und kocht sich quasi von alleine.

Zutaten
600 ml Milch
100 ml Sahne
150 g Risotto- oder Milchreis 
50 g Valrhona-Kakaopulver
60 g Zucker
1/2 TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Vanilleschote

gehackte Valrhona-Bohnen zum Bestreuen

Zubereitung
Die Milch und die Sahne in einen Topf geben und Kakaopulver, Zucker und gemahlene Vanille unterrühren. Den Reis dazugeben und zum Kochen bringen. Regelmäßig Rühren, damit die Milch und der Reis nicht ansetzt.
Sobald die Milch kocht, die Platte auf kleinste Stufe schalten und ziehen lassen, bis der Reis gar ist.

Mousse au Chocolat-Torte

Torten sind jetzt nicht meine große Stärke, eigentlich kann ich sogar so ziemlich alles andere besser ;o)
Die  wenigen Torten, die ich bisher gebaut hab, kann man wohl an einer Hand abzählen und jeder Statiker würde beim Anblick meiner Machenschaften sicher am Liebsten einen augenblicklichen Baustopp veranlassen.
Nicht nur die Stabilität selbst ist das Problem, sondern auch die Tupfen, Kringel und Bordüren, halt dieser ganze Verzierungsschnickschnack.
Meine Torten sind grundsätzlich schief, die Tupfen ungleichmäßig und an den Seiten quillt überall Füllung raus - kurz, für eine Perfektionistin wie mich ist das nix.
Jetzt hab ich aber endlich die Lösung für mein Tortenproblem gefunden.
  • Sie ist recht schnell und besonders einfach zu machen
  • Es bedarf keiner besonderen künstlerischen Fähigkeiten 
  • Sie sieht sehr schick aus und das, obwohl man nicht sonderlich akurat arbeiten muss
  • Sie ist quasi Schokolade pur!

Leserschaft, ich präsentiere Euch die perfekte Schoko-Torte!

Ich hab Euch anlässlich meines Blog-Geburtstages ja schon von meinem Vorhaben, diese Torte zu backen, berichtet und nun kann ich sie endlich präsentieren - die wahrlich perfekte Torte!

Im Prinzip besteht sie aus 2 Sorten Mousse au Chocolat, der "Belag" aus einer normalen, und der Boden aus einer gebackenen. Im Backofen geht der Teig kräftig auf und fällt beim Abkühlen wieder zusammen, das Resultat ist ein recht fester Boden, der mich ein wenig an Trüffelmasse erinnert hat.
Beim Verstreichen der Mousse auf dem Boden kann man ruhig etwas ungleichmäßig arbeiten, die Wellen, die beim Verstreichen entstehen, sehen später, mit Kakaopulver bestäubt, besonders hübsch und elegant aus. 

Die Tortenstückgröße ist übrigens sehr optimistisch gedacht - diese Torte ist so mächtig, dass die Hälfte völlig ausreicht ;o)
Aber nun zum Wesentlichen, dem Rezept:

Tortenboden
240 g dunkle Schokolade (mind. 70%)
120 g Butter
2 EL Kakaopulver
5 Eigelb
5 Eiweiß
1 Prise Salz
70 g Zucker

Zubereitung
Eine Kuchenform mit einem Durchmesser von 26 cm mit Backpapier auslegen und den Rand mit Butter einfetten.
Die Schokolade zusammen mit der Butter im Wasserbad schmelzen, das Kakaopulver dazugeben und unterrühren. Unter stetigem Rühren nach und nach die Eigelbe zufügen und glatt rühren.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen, sobald es steif ist, den Zucker dazu rieseln lassen und weiter schlagen, bis die Mischung steif ist.
Die Hälfte des Eiweißes vorsichtig mit der Schokoladenmischung verrühren, die andere Hälfte behutsam mit einem Teigschaber unterheben - nicht zu sehr rühren.
Die Masse in die Kuchenform füllen und im auf 150°C vorgeheizten Backofen ca. 30-40 Minuten backen, bis der Boden durchgebacken ist (Stäbchenprobe machen!)
Aus dem Ofen nehmen und in der Form vollständig abkühlen lassen.

Mousse au Chocolat
200 g dunkle Schokolade (mind. 70%)
4 sehr frische Eigelb
40 g Puderzucker
2 sehr frische Eiweiß
20 g Zucker
300 g Sahne

Die Schokolade hacken und im Wasserbad schmelzen. Beiseite stellen.
Die Eigelbe mit dem Puderzucker in einer Schüssel hellgelb und sehr cremig aufschlagen. Die geschmolzene Schokolade unter ständigem Rühren in dünnem Strahl dazugeben.
Die Eiweiße halbsteif schlagen, den Zucker einrieseln lassen und zu einem festen, glänzenden Schnee schlagen. Etwa ein Drittel des Eischnees mit einem Schneebesen unter die Ei-Schoko-Masse rühren, den restlichen Eischnee mit einem Teigspatel vorsichtig unterheben. Die Sahne steif schlagen und ebenfalls vorsichtig unterheben.

Die Schokoladenmousse auf den Kuchenboden geben, verstreichen und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank erkalten lassen.
Mit Kakaopulver bestäuben - essen!

Als kleinen Ausgleich zu der sehr mächtigen und natürlich recht süßen Torte gab es bei uns mit Grand Marnier marinierte Orangenfilets dazu, im Sommer kann ich mir ein Himbeer-Coulis auch sehr gut dazu vorstellen.

Whisky-Tiramisù

Seit ich das erste Tiramisù meines Lebens gegessen hab, bin ich ein ganz großer Fan dieses köstlichen Hüftgolds. Dabei war mein erstes Mal nicht etwa während eines Italienurlaubes oder wenigstens in einem italienischen Restaurant, sondern im Hauswirtschaftraum meiner damaligen Schule.
Zum Ende des Schuljahres hatte unser Klassenlehrer ein italienisches Menü zusammengestellt, das wir in Gruppen nachkochten. Wahrscheinlich um die Stimmung bis zur Zeugnisausgabe ein wenig aufzuheitern :o)
Das gesamte Menü war ziemlich gut, das Dessert toppte aber alles - ich war ja soooo begeistert! Direkt auf dem Nachhauseweg hab ich die Zutaten besorgt und mich dort nochmal ans Werk gemacht. Als Versuchskaninchen diente meine Mama und auch die fand diese Neuentdeckung nicht ganz so übel ;o)


Eine ganze Weile hab ich schon kein Tiramisù mehr gemacht, wenn ich überhaupt ein Dessert mache (ich bin nicht so der riesige Dessert-Fan), dann meist eine "leichte" Joghurt-Mousse, denn ein fruchtig-spritziges Dessert ist für mich der perfekte Abschluss eines leckeren Essens - für ein doch recht schweres Tiramisu ist da meist nicht mehr viel Platz.
Vor ein paar Wochen hab ich dann aber bei Foodgawker ein Matcha-Tiramisù entdeckt und wollte diese ungewöhnliche Kombination gleich mal ausprobieren - das Resultat war aber sehr durchwachsen. Optisch ein Knaller hat mir die Creme gar nicht geschmeckt - das geht besser und wird demnächst noch optimiert, bevor ich es hier vorstelle.
Trotz dieses nicht ganz so leckeren Tiramisùs, oder vielleicht auch grad deswegen, waren mein Mitesser und ich aber wieder total "drauf", der Tiramisù-Jieper hatte uns gepackt. Nachdem ich in meinen üblichen Quellen nicht so wirklich fündig geworden bin, hab ich mich auf DAS Tiramisù, nämlich das Rezept meines Klassenlehrers besonnen und es nur ein wenig abgewandelt.


Was mich immer gestört hat, so denn kein richtiger Bisquitboden verwendet wurde, waren diese matschigen, viel zu süßen Löffelbisquits. Auf der Suche nach einer Alternative sind mir Madeleines longues in die Hände gefallen, quasi ein Madeleine in Löffelbisquit-Form. Sie bringen ein wenig mehr Substanz und auch einen sehr leckeren Eigengeschmack in das Tiramisù.
Wenn man das Tiramisù wie ich, nicht in einer großen, eckigen Form, sondern in kleinen Portionsgläsern anrichtet, bieten sich natürlich auch normale Madeleines an.

Da mein Mitesser ja ein begeisterter Whisky-Sammler ist, hab ich den Amaretto dadurch ausgetauscht und werde ganz sicher nie wieder einen Amaretto an mein Tiramisù lassen. Die Kombination der Mascarponecreme/Madeleines zusammen mit Whisky und Kakao ist einfach göttlich - genauso und nicht anders wird unser Tiramisù nun immer gemacht.


Zutaten
3 Eier
5 EL Zucker
1 Prise Salz
250 g Mascarpone
4 EL Whisky (Springbank 10 Jahre)
1 Tasse Espresso
1 Packung Madeleines Longues
(Valrhona-)Kakao zum Bestäuben
gehackte Valrhona-Kakaobohnen

Zubereitung

Eine Tasse Espresso kochen und vollständig abkühlen lassen - 3 EL Whisky dazugeben. 3 Eigelb und 3 EL Zucker mit dem Mixer cremig rühren, einen EL Whisky und die Mascarpone darunter heben.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen, 2 EL Zuc
ker unter ständigem Weitermixen einrieseln lassen und weiterschlagen, bis der Schnee komplett fest ist. Den festen Eischnee mit dem verbliebenen EL Whisky unter die Mascarponecreme heben.
Die Madeleines nebeneinander auf einen Teller legen und mit der Kaffee-Whisky-Mischung beträufeln. Einen EL Mascarpone-Creme in jeweils 4 Portions-Gläsern verteilen und mit einer dünnen Kakaoschicht bedecken. Getränkte Madeleines darüberlegen und mit einer weiteren Schicht Creme bedecken. Wiederrum mit Kakao bestreuen und so fortfahren, bis die Portionsschälchen vollständig gefüllt sind.
Auf die oberste Cremeschicht Kakao und gehackte Valrhonabohnen geben und mindestens 2 Stunden kühl stellen.



Schokoladenpudding

Es gibt tatsächlich Menschen, die behaupten, einen Pudding ohne Fertigtüte zu kochen, würde länger dauern, als mit diesem Fertigzeugs und dazu noch schlechter schmecken - ist natürlich absoluter Unfug! ;o)
Auf fertiges Puddingpulver zu verzichten bietet einige Vorteile, zumindest für mich:
  • Da ich sowieso immer Maisstärke im Haus habe, bin ich jederzeit für einen akuten Pudding-Notfall gerüstet
  • der selbstgemachte Pudding enthält keine Zusatzstoffe wie Farbstoffe (E104, E110, etc.), Aromastoffe, usw. usf.
  • In der Wahl der Geschmacksrichtung sind mir keine Grenzen gesetzt - ein wenig Chili, ein Hauch Kardamom, ein EL fein gehackter kandierter Ingwer, grob gehackte Valrhona-Bohnen, ein Schuss Whisky oder andere Spirituosen - das findet man in gekauftem Puddingpulver eher selten, bzw. gar nicht
Um nun noch zu beweisen, dass selbstgemachter Pudding nicht nur mindestens genauso lecker ist wie sein Pendant aus der Tüte, sondern man auch weder mehr Zeit-, noch Geschirraufwand hat, hab ich unten genau aufgeschrieben, wie ich meinen Pudding anrühre.

Und wer es so richtig auf die Spitze treiben möchte, der kocht einen sehr flüssigen Pudding, d.h. dickt im Prinzip einen Trinkkakao etwas mit Maisstärke an und backt sich dazu Churros, die in den flüssigen Pudding getaucht werden - aber Vorsicht! Danach hat man nicht nur einen Schokoladen-, sondern wahrscheinlich auch einen Kalorienschock, spätestens beim anschließenden Blick auf die Waage ;o)


Zutaten

500 ml Vollmilch
40 g Valrhona-Kakaopulver
2 TL gehackte Valrhona-Bohnen
30 g Maisstärke
40 g Zucker
Mark einer Vanilleschote

Zubereitung
Die Milch in einen Kochtopf abwiegen, etwas der abgewogenen Milch in eine kleine Schüssel umfüllen. Kakao und Zucker ebenfalls in den Topf abwiegen, das Vanillemark inkl. der ausgekratzten Vanilleschote dazugeben und auf dem Herd zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Stärke zu der Milch in die Schüssel geben und gut verrühren, so dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Die Milch mit dem Kakao und dem Zucker verrühren und sobald es kocht, von der Platte nehmen und unter stetigem Rühren die Stärke-Milch dazugeben. Erneut auf die Platte stellen und nochmals aufkochen lassen. Vom Feuer nehmen und die gehackten Valrhona-Bohnen oder ähnliches unterrühren. In Portionsschüsseln füllen und abkühlen lassen. 

Tipp: Darauf achten, dass Maisstärke und keine Kartoffelstärke verwendet wird, weil diese eine unangenehme Konsistenz bewirkt.
Ganz nach Geschmack kann man natürlich auch noch Schokolade in der Puddingmasse auflösen, das gibt je nach Sorte noch einmal einen besonderen Kick.

hausgemachter Schokosirup

Dieser Sirup ist die perfekte Notreserve für alle Schokoholics. Er ist einfach und schnell gemacht und ein klitzekleiner Teelöffel genügt oftmals schon, um einen akuten Schokoladen-Mangel wieder auszugleichen.
Wenn man ihn ausnahmsweise mal nicht pur aus der Flasche in den Mund zu sich nimmt, schmeckt er auch ganz toll auf Eis oder Früchten und überhaupt schmeckt er mindestens 1000x besser als gekaufter Schokoladen-Sirup, aber das versteht sich ja von selbst ;o)



Zutaten
250 ml Wasser
250 g Zucker
1 Prise Salz
100 g Kakaopulver
Das Mark einer Vanilleschote

Zubereitung
Alle Zutaten außer dem Kakaopulver in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Das Kakaopulver einrühren und ca. 5 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis der Sirup leicht eingedickt ist. Heiß in eine Flasche füllen und gut verschließen.

Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich der Sirup mindestens einige Wochen - wenn er nicht vorher verputzt wird ;o)

Zitronen-Joghurtmousse in der Strudelblüte

Beim Obst- und Gemüsehändler meines Vertrauens, kurz bei Eddy, wird momentan renoviert und umgebaut was das Zeug hält. Aus dem Zwei-Raum-Geschäft wird ein Obst-, Gemüse-, Feinkosthandel mit angeschlossenem Bistro.
Sobald das Bistro fertig ist, werd ich Euch Eddy, seine Familie und natürlich das Geschäft mitsamt Bistro vorstellen.
Um nun die Vorfreude zu steigern und die Kunden schon einmal auf das bevorstehende Angebot einzustimmen, bietet Eddy bereits jetzt ganz fantastische Frucht- und Mascarponetörtchen an, - unter Anderem ein unglaublich leckeres Zitronen-Mascarponetörtchen auf einem mit dunkler Schokolade bestrichenen Mürbteig - leider erwischen wir nur sehr selten eines dieser leckeren Törtchen, es bleibt mir also gar nichts anderes übrig, als mich selbst ans Werk zu machen.



Meine Interpretation dieses Törtchens sehr Ihr nun hier. Aus dem Sand- oder Mürbteig ist die Strudelblüte aus Filoteig geworden und als Füllung hab ich eine "leichte" Zitronenmousse gemacht.
Diese Törtchen vereinen gleich 3 Dinge, die wir gerne mögen, angenehm säuerliche Mousse, herbe Schokolade mit einer leichten Süße und dazu noch etwas zu Knuspern - mehr geht eigentlich nicht ...



Zutaten
250 g Sahne
350 g griechischer Joghurt (10%)
100 g Puderzucker
Saft und Zesten einer Bio-Zitrone
5 Blätter Gelatine

1 Packung Filo-, Brik- oder Strudel-Teig
flüssige Butter zum Bestreichen
dunkle Schokolade oder Kuvertüre
Zitronenscheiben als Deko

Zubereitung
Mit einem Vorspeisenring oder einem anderen runden Ausstecher Kreise aus dem Filoteig ausstechen, mehrere Kreise übereinanderlegen und mit der aufgelösten Butter bestreichen, dadurch kleben die einzelnen Kreise aneinander. Die Vertiefungen einer Muffinform damit auslegen, so dass kleine Körbchen entstehen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen einige Minuten backen, bis die Strudelkörbchen eine schöne Bräunung haben. Aus dem Backofen nehmen und in der Form abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Schokolade vorsichtig auf kleinster Flamme in einem Topf schmelzen. Den Boden der Strudelblüten damit bestreichen und erneut abkühlen lassen.

Für die Zitronenmousse die Sahne steif schlagen und im Kühlschrank kalt stellen.
Gelatine in kaltem Wasser einweichen, gut ausdrücken und mit dem Zitronensaft in einem kleinen Topf leicht erwärmen, so dass sich die Gelatine auflöst - hierbei die Gelatine nicht zu heiß werden lassen, da sie sonst ihre Gelierkraft verliert!
Die Zitronenzesten und den Puderzucker mit dem Joghurt verrühren, zwei EL des Joghurts zur aufgelösten Gelatine geben und diese glatt rühren. Die Gelatine unter stetigem Rühren langsam unter den Joghurt rühren. Zum Schluss die steif geschlagene Sahne unterheben und die Creme im Kühlschrank kühl stellen.
Wenn die Mousse beginnt, fest zu werden, in die Strudelblüten füllen und zurück in den Kühlschrank stellen.
Einige Stunden im Kühlschrank fest werden lassen und nach Belieben mit Zitronenscheiben, Minze oder ähnlichem garniert servieren.



Ich habe für die Körbchen kleine Mini-Napfkuchen-Formen verwendet und 8 Törtchen herausbekommen, man kann aber auch Muffinformen verwenden, dann werden die Törtchen etwas kleiner und man bekommt mehr Törtchen heraus.


Holländische Buchweizen-Poffertjes

Poffertjes (norddeutsch Förtchen, plattdeutsch Brunklüten, dänisch Æbleskiver) gehören schon seit vielen Jahren zu meinen liebsten Naschereien auf dem Freimarkt oder anderen Festen. Zum Geburtstag hab ich in diesem Jahr nun eine lang gewünschte gusseiserne Grübchenpfanne bekommen und kann sie seitdem selbst machen.
Meine ersten Versuche sind, mangels eines guten Rezeptes, leider kläglich gescheitert - die Poffertjes sind allesamt in der Pfanne festgebackt oder haben schlicht und einfach nicht geschmeckt.
Nun hab ich ein Rezept aus erster Hand bekommen und zusätzlich noch ein wenig herumexperimentiert - das Resultat ist dieses Rezept. Das Buchweizenmehl gibt den Poffertjes eine leckere kräftige Note, man kann die Poffertjes aber natürlich auch nur aus Weizenmehl herstellen.
Da die Poffertjes keinen Zucker enthalten, schmecken sie sicher auch klasse mit einem leckeren Kräuterquark, wir werden sie demnächst mal mit Räucherlachs und einer Dillsauce probieren - ich freu mich jetzt schon ;o)

Zum Portionieren hab ich mir eine kleine Plastik-Quetschflasche gekauft, fülle den Teig dort ein und kann ihn so ganz einfach und ohne zu kleckern in die Vertiefungen drücken.

Sehr lecker ist auch die gefüllte Poffertjes-Variante. Dazu braucht man nur eine große Spritze aus der Apotheke, Marmelade, die evtl nochmal durchpüriert werden muss und dann können die Poffertjes auch schon gefüllt werden.
Die Spritze, die ich mir besorgt habe, hat ein Fassungsvolumen von 60 ml und ist damit auch klasse für Berliner geeignet.



Zubereitung
150 g Mehl
100 g Buchweizenmehl

1 Messerspitze Salz
350 ml Milch
1/2 Tütchen Trockenhefe

2 Eier

reichlich Puderzucker

nach Geschmack Marmelade zum Füllen

Zubereitung

Weizen-, Buchweizenmehl, und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Milch ein wenig erwärmen und die Hefe darin auflösen - ca. 10 Minuten ruhen lassen, damit sich die Hefe auflösen kann. Eine
Vertiefung in das Mehl drücken, das Ei dazugeben und die Milch-Hefemischung ebenfalls hinzufügen. Mit dem Mixer von innen nach außen arbeiten und alles gleichmäßig verquirlen. Ca. 1 Stunde gehen lassen.
Eine gusseiserne Poffertjespfanne erhitzen und in die Vertiefungen jeweils einen kleinen Stich Butter geben. Die Vertiefungen zu 3/4 mit Teig füllen und auf der Unterseite braun backen. Mit Hilfe einer kleinen Gabel wenden und und die andere Seite ebenfalls goldbraun backen.
Mit Puderzucker bestreut und etwas Butter sofort servieren.




hausgemachter Vanillesirup

Nichts ist einfacher, als Sirup zu kochen. Man braucht nur Wasser, Zucker und das entsprechende Aroma, in diesem Fall Vanille.
Der selbstgemachte Sirup ist aber nicht nur kinderleicht hergestellt, er ist auch noch um ein Vielfaches günstiger als der gekaufte und das Beste ist, er schmeckt vieeeel besser!
Man kann den Sirup sehr vielseitig einsetzen und beispielsweise Kaffee damit süßen und aromatisieren oder den Sirup in Naturjoghurt rühren, usw. usf.
Da der Sirup im Normalfall sehr viel heller bleibt, als der gekaufte, gebe ich gerne noch 2-3 Tropfen meines ebenfalls selbstgemachten Zuckerkulörs dazu, der färbt den Sirup wunderbar braun.
Man kann aber auch den Zucker erst in den Topf geben und karamellisieren lassen, dann mit Wasser ablöschen und zu Sirup einkochen lassen, das ergibt ebenfalls eine schöne, wenn auch nicht so kräftige Braunfärbung.


Zutaten
250 g Zucker
250 g Wasser
1 Vanilleschote
evtl. ein paar Tropfen Zuckerkulör

Zubereitung
Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Das Wasser dazugeben (Vorsicht, es dampft kräftig und spritzt evtl auch!) und zum Kochen bringen. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Das Vanillemark zusammen mit der ausgekratzten Schote zu der Zuckerlösung geben und mit aufkochen.
Nachdem die Mischung einmal aufgekocht ist, bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis der Sirup deutlich eindickt.
Ich mache, ähnlich wie beim Marmeladekochen, zwischendurch immer mal eine Probe, indem ich einen TL Sirup auf einen kleinen Teller gebe, ihn unter Pusten abkühle und dann sehe, welche Konsistenz er im abgekühlten Zustand hat.
Sobald der Sirup die gewünschte Konsistenz hat (kann durchaus 15-30 Minuten dauern), den Sirup durchsieben und in Flaschen füllen.
Der Sirup ist ca. 5 bis 6 Monate haltbar.

Himbeer-Zitronenmousse

Jubiläums-Blog-Event XLV - Dessertbuffet (Abgabeschluss 19. Mai 09)

Diese Mousse ist definitiv eine unserer Lieblingsnachspeisen - eine leichte Quarkmousse (die Sahne unterschlag ich einfach mal ;o) ) mit frischem Himbeer- und Zitronenaroma, die durch die Marmorierungen auch noch sehr hübsch aussieht - also genau das Richtige für Zorras diesjähriges Jubiläumsevent "Dessertbuffet" - herzlichen Glückwunsch, Zorra!



Zutaten
500 g Magerquark
300 g Sahne

125 g Puderzucker

6 Blatt Gelatine

150 g pürierte und passierte TK-Himbeeren
1 unbehandelte Zitrone (Saft und Zesten)

Zubereitung
Die Himbeeren mit einem Pürierstab pürieren, durch ein Sieb passieren und 50 g Puderzucker unterrühren.
Die Sahne steif schlagen und im Kühlschrank kalt stellen.
3 1/2 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen und mit 3 EL Himbeermark in einem kleinen Topf leicht erwärmen, so dass sich die Gelatine auflöst.
Die Hälfte des Magerquarks mit dem Himbeerpüree verrühren und die Gelatine ebenfalls unterrühren. Zum Schluss die Hälfte der steif geschlagenen Sahne unterheben und die Creme im Kühlschrank kühl stellen.
Für die Zitronencreme die restliche Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Zitronenschale mit einem Zestenreißer oder Sparschäler abschneiden, sehr fein hacken und mit dem restlichen Zucker unter den verbliebenen Quark heben.
Die gut ausgedrückte Gelatine mit dem Zitronensaft erwärmen und unter die Quarkmasse rühren. Die Sahne unterheben und die Creme ebenfalls im Kühlschrank kalt stellen.
Wenn beide Cremes beginnen, fest zu werden in eine Schüssel geben und mit einer Gabel durch kreisförmige Bewegungen marmorieren.

Einige Stunden im Kühlschrank fest werden lassen und nach Belieben mit Himbeermark servieren.

Elandas Orangenmousse - genauso, nur ganz anders ... ;o)

Vor einigen Tagen hat die CKlerin elanda ein Rezept für ein Mandarinenmousse in der Fruchtschale vorgestellt - ein einfaches Dessert, das wirklich hübsch aussieht und schnell gemacht ist. Ich hab es ein wenig abgewandelt und aus den Mandarinen einfach Orangen gemacht ;o)



Zutaten
2 Bio-Orangen
4 Blätter Gelatine
100 g Zucker

150 g Magerquark

300 g Sahne
2 EL Zitronensaft

einige Pistazien, gehackt


Zubereitung

Gelatine nach Packungsangabe in kaltem Wasser einweichen.
In der Zwischenzeit Orangen gut waschen, halbieren, Saft auspressen und 150 ml abmessen. Dabei darauf achten die Schalen nicht zu beschädigen.
Mit einem Teelöffel die verbliebenen Häutchen aus der Schale entfernen - das klappt sehr gut, indem man quasi mit dem Löffel hinter die Häutchen fährt, so kann man die gesamte Schale aushöhlen.
Den Saft mit dem Zucker und dem Zitronensaft in einen Topf geben und bei geringer Hitze solange erwärmen bis der Zucker sich auflöst.

Gelatine ausdrücken, einige Löffel warmen Saft dazugeben und Gelatine darin auflösen. Nach und nach den restlichen Saft dazu geben.
Im kaltem Wasserbad etwas auskühlen lassen, Quark dazu geben und mit dem Handmixer auf kleinster Stufe gut vermischen.
Masse kühl stellen und zwischendurch immer wieder umrühren.
Sobald die Saft-Quark-Masse anfängt zu gelieren, Sahne sehr steif schlagen und vorsichtig unterheben. Sollte die Masse nun wieder etwas flüssig sein, einfach nochmal in den Kühlschrank stellen, sie zieht schnell wieder an und lässt sich dann gut portionieren.
Die Mousse vorsichtig in einen Spritzbeutel mit grosser Öffnung füllen und in die Schalen spritzen. Abgedeckt mind. 2 Stunden kühl stellen und kurz vor dem Servieren mit gehackten Pistazien garnieren.

Schoko-Whisky-Crêpes



Gestern habe ich, wie sicher halb Deutschland, das Geld, das ich zu Weihnachten bekommen habe, unter die Menschen gebracht - irgend jemand muss die hiesige Wirtschaft ja schließlich ankurbeln ;o)
Ich gebe zu, dass ich den Großteil des Geldes in meinem bevorzugten Küchentempel gelassen, und mir dort unter Anderem eine wunderschöne gusseiserne Crêpes-Pfanne von Ronneby gekauft habe - die musste heute natürlich gleich eingeweiht werden.



Zutaten
50 g Butter, geschmolzen und leicht gebräunt
150 g Mehl
2 Eier
1 EL Öl
200 ml Milch
1 Prise Salz


Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen lassen - zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
Mehl in eine große Schüssel geben, eine Vertiefung in die Mitte drücken. 
Eier, zerlassene Butter, Milch, Öl und Salz hinzufügen und alles zu einem gleichmäßigen Teig ohne Klümpchen verrühren. 2 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.

Die Crêpes-Pfanne nur mit einem geölten Küchenpapier auswischen und erhitzen. Eine Kelle Crêpes-Teig in die Pfanne geben, mit dem Teigrechen (so heißt dieser kleine Holzklöppel zum Verteilen des Teiges) gleichmäßig in der Pfanne verteilen und so lange backen, bis sich der Teig von der Pfanne löst. Mit einem Spatel, oder einer Palette lösen und umdrehen. Noch in der Pfanne zuckern, falten und auf Tellern anrichten.

Dazu gab es einen selbstgemachten Schokoladen-, sowie Whisky-Vanillesirup ... lecker!




Als Nächstes stehen bretonische Galletes an, denn die waren der eigentliche Grund, weshalb ich eine Crêpes-Pfanne haben musste ...

Ein Seelentröster zum Löffeln ...

... das ist selbstgemachter Vanillepudding zweifellos. Er schmeckt aber auch sehr gut, wenn die Seele keinen Trost bedarf ;o)



Zutaten für 2 Portionen
500 ml Milch
3 EL Zucker
1 Vanilleschote
40 g Maisstärke
2 Eigelb

Zubereitung
Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Zusammen mit der Milch in einen Topf geben und die ausgekratzte Schote ebenfalls hinzufügen. Die Milch leicht erwärmen, vom Herd nehmen und ruhig eine Stunde oder auch länger ziehen lassen.
Etwas Milch abnehmen und zusammen mit der Speisestärke in einer Schüssel verrühren.
Die Milch erneut erhitzen, Zucker hinzufügen und zum Kochen bringen. Von der Platte nehmen und die Stärkemischung langsam unterrühren. Nochmal kurz aufkochen lassen und abkühlen lassen. Die Eigelbe vorsichtig unterrühren und den Pudding portionieren.