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Kürbisspätzle | Kürbisknöpfle

Spätzle habe ich schon sehr oft gemacht, immer mit meinem großartigen Spätzle-Schwob*, mit dem ich auch sehr gerne Kartoffeln durchdrücke. Langsam aber sicher hat mich aber die Form der Spätzle "gelangweilt" und ich habe mich in der letzten Zeit immer öfter dabei ertappt, wie ich den kleinen dicken Vettern der Spätzle, den Knöpfle, hinterhergeguckt habe. 
Da meine Spätzlepresse natürlich keine Knöpfle kann, hab ich mir kurzerhand noch ein ganz günstiges Spätzlesieb* bestellt, das deutlich größere Löcher als die Presse hat und dadurch auch dickere Knöpfle produziert. Ganz einfach und simpel, nur der mitgelieferte Spatel ist ein wenig knapp bemessen, bzw. sehr billig verarbeitet und n büschen dünn. Ich behelfe mir hier mit meinem Gemüsewürfel-Transportierer-Teigkarten-Ersatz-und-jetzt-auch-Kürbisknöpfle-Spatel-Dingens*, das ich mal von meiner Mama bekommen habe und seitdem sehr rege nutze. 
Ich transportiere damit Zwiebel- und Gemüsewürfel oder Kräuter vom Schneidbrett zum Topf oder der Pfanne, kratze das Schneidbrett wieder sauber, verwende es als Teigkarte, also zum Portionieren von Brötchenteig und jetzt eben auch zum Durchdrücken des Knöpfleteiges.

Kürbisspätzle | Kürbisknöpfle
Die Kürbisknöpfle haben durch das verwendete Kürbispüree eine unglaublich satte gelbe Farbe und bringen besonders in der dunklen Jahreszeit die Sonne auf den Teller. Da sie im Vergleich zu einem normalen Knöpfle-/Spätzlerezept nur halb soviel Eier beinhalten, sind sie zudem auch noch ein wenig leichter - ist ja auch nicht ganz verkehrt. 
Ich werde mir jetzt noch, nur für die Knöpfle, ein paar weitere Gläser Kürbispüree einwecken, damit ich auch zwischendurch spontan Kürbisköpfle oder -spätzle machen kann. Mir gefallen die wirklich ausgesprochen gut und bannich lecker waren sie außerdem auch noch!

Kürbisknöpfle in the Making
Zubereitet habe ich den Teig diesmal im Thermomix. Bisher habe ich solche, also auch Waffel- und Pfannkuchenteige, immer mit der Küchenmaschine gemacht, aber dies war sozusagen der Thermomix-Knöpfleteig-Test. 
Ich bin bei neuen Rezepten im Thermomix nach wie vor sehr skeptisch, weil ich immer denke, dass er durch diese Schneidmesser keinen fluffigen Teig zustande bekommt, wurde aber mal wieder eines Besseren belehrt. Der Teig war superlocker und die Knöpfle anschließend wunderbar fluffig-leicht. 
Selbstverständlich könnt Ihr den Teig genauso mit der Küchenmaschine, dem Mixer oder komplett mit einem Holzlöffel verrühren, das kommt ganz auf Eure Ausstattung an. Ich möchte Euch aber auch immer die Erfahrungen, die ich mit meinen Geräten mache, vermitteln und daher erwähne ich, womit ich die Rezepte umsetze. Genau wie aber auch die Rezepturen auch frei abwandelbar sind, ist natürlich auch die Zubereitung in den meisten Fällen nicht von einem speziellen Gerät abhängig und wenn, dann schreib ich das natürlich dazu.

Kürbisknöpfle im Topf
Zutaten
400 g doppelgriffiges Mehl (Instantmehl)
4 Eier
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
eine Prise frisch gemahlene Muskatnuss

Zubereitung
Alle Zutaten mit einem Mixer zu einem glatten Teig verrühren, dann mit einem Holzlöffel so lange schlagen, bis sich Blasen bilden. Für eine halbe Stunde ruhen lassen

Zubereitung im Thermomix
Alle Zutaten in den Thermomix geben, dabei mit den flüssigen beginnen und das Mehl als letztes, dann wird alles besser eingezogen. Für 2 1/2 Minuten auf der Teigstufe mixen lassen, zwischendurch einmal den Teig vom Rand nach unten schieben. 
Den fertigen Teig für eine halbe Stunde ruhen lassen.

Kochen
Salzwasser in einem Topf zum Sieden bringen. Für Spätzle den Teig portionsweise in eine Spätzlepresse füllen und solange sieden lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Noch kurz warten, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen und servieren. 

Für Knöpfle den Teig portionsweise auf ein Knöpflesieb geben und mit einem Spatel durchstreichen. Auch hier sieden lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Noch kurz warten, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen.
Übriggebliebene Knöpfle schmecken aufgebraten am nächsten Tag auch ganz wunderbar!
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Biergulasch im Multicooker

Dieser Beitrag enthält Werbung für Bleywaren
Das Erste, was ich in meinem KitchenAid Artisan Multicooker* zubereitet habe war Reis, denn den hatte ich natürlich daheim und so konnte ich den Multicooker direkt auspacken und in Betrieb nehmen. Ich bin ja immer ein wenig ungeduldig ;o)

Am nächsten Tag war dann direkt dieses Gulasch dran, denn auf die Schongar- funktion war ich natürlich bannich gespannt und hatte schon eine ganze Weile überlegt, ob ein Slowcooker eine interessante Anschaffung für mich wäre. Bisher habe ich ja ausschließlich im Schmortopf geschmort. 

Biergulasch mit Kürbisknöpfle

KitchenAid Artisan Multicooker

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Herzlich willkommen in 2016! Seid Ihr gut reingekommen? 
Wir beginnen das neue Jahr mit der Vorstellung eines meiner noch relativ neuen Küchengeräte, dem KitchenAid Artisan Multicooker*. Dieser neue Schatz in meinem Fuhrpark ist mir von Bleywaren* zur Verfügung gestellt worden und ich habe ihn in den letzten Monaten auf Herz und Nieren geprüft, so dass ich Euch jetzt einen ausführlichen Erfahrungsbericht, sowie in den nächsten Tagen und Wochen einige interessante Rezepte liefern kann. Los geht's!

KitchenAid Artisan Multicooker

Grünkohlchips | Kale Chips

Grünkohl-, bzw. Kale Chips waren vor ungefähr 2-3 Jahren so richtig "hipp", damals ist der Trend nämlich aus USA zu uns rübergeschwappt und plötzlich gab es überall Kale Chips. Ich hab mich damals standhaft gegen diese Chips gewehrt, denn als anständige Bremerin isst man seinen Grünkohl nur komplett totgekocht und außerdem bin ich einiges, aber ganz sicher nicht hipp ;o)
Im letzten Jahr hab ich mich dann doch mal überwunden, mein Dörrgerät* angeworfen und darin Kale Chips zubereitet. Nicht meine beste Idee, denn gedörrt schmecken diese Chips grauenhaft. Die anständige Bremerin in mir hat sich also nur bestätigt gefühlt.

Die Amerikaner sind allerdings sehr hartnäckig und da ich nach wie vor überall Kale Chips sehe, mir ja vorgenommen habe, immer offen zu sein und Neuem eine Chance zu geben, habe ich dem Kale Chip an sich jetzt eine zweite Chance gegeben - ich bin ja nicht so.

Den wunderschönen bunten Sazawi Wildkohl habe ich bei meinem Gemüsehändler bekommen und dann nur eine ganz einfache Marinade zusammengerührt. Zubereitet habe ich die Chips diesmal im Backofen, ein HIMMELWEITER Unterschied. Vergesst die Zubereitung im Dörrgerät, hier hat der Backofen eindeutig die Nase vorn.

Um es gleich vorweg zu schicken, Kale Chips werden sicher nicht zu meinen Lieblingschips. Wenn neben der Schüssel Kartoffelchips zufällig eine mit Kale Chips steht, werde ich trotzdem weiterhin in die Kartoffelchips-Schüssel greifen und mich nur ab und zu in die mit den Kale Chips verirren, trotzdem üben diese Dinger eine merkwürdige Faszination aus. 
Geschmacklich sind sie ganz lecker, diese zarte, unglaublich knusprige Struktur und das damit verbundene Mundgefühl ist aber das eigentlich spannende - zumindest für mich. Kaum hat man so ein dünnes Blatt im Mund, bricht es auch schon in sich zusammen und zerfällt in 1000 Stücke. Faszinierend! 

Als Nächstes probiere ich Rosenkohlchips aus. Eigentlich hasse ich Rosenkohl inbrünstig, aber Ihr wisst ja: Immer offen bleiben für Neues - außer für Zimt** :o) 

So, und weil wir uns in diesem Jahr nicht mehr lesen werden, wünsche ich Euch jetzt schon einen Guten Rutsch.

Kommt gut rein!

Zutaten
250 g Grünkohl (bei mir Sazawi Wildkohl)
4 EL Olivenöl
2 confierte Knoblauchzehen 
1/4 TL Piment d'Espelette
Abrieb einer Bio-Zitrone 
Fleur de Sel (oder bei mir Murray River Salt)

Zubereitung
Den Kohl waschen, trocknen und putzen, d.h die groben Strünke entfernen und den Kohl in mundgerechte Stücke zupfen. Olivenöl und Knoblauchzehen in ein Gefäß geben und mit einem Pürierstab glatt mixen. Piment d'Espelette und Zitronenabrieb dazugeben und alles in eine Schüssel geben. Kohl dazugeben, mit Salz bestreuen und mit den Händen vermischen, so dass der Kohl gleichmäßig benetzt ist.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im auf 150°C vorgeheizten Backofen für 30 Minuten backen, bis der Kohl knusprig ist. 
Herausnehmen, abkühlen lassen und knabbern!
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** und Rosinen, Datteln, Leber und Orangeat