Blogroll

Wir sammeln Etiketten-, Verpackungs- und Dekolinks!

Weihnachten wirft so langsam seine Schatten voraus, daher habe ich heute schon einmal angefangen, meinen Blog wieder auf Vordermann zu bringen. Die Auflistung meiner Geschenke aus der Küche ist aktualisiert, jetzt kommt die Sammlung der Etiketten-, Verpackungs- und Dekolinks und genau dabei brauche ich unbedingt Eure Hilfe!
Kennt Ihr interessante Anleitungen oder Freebies für Etiketten, festliche Verpackungen oder Dekorationen, die es wert sind, mit anderen Lesern und Hobbyköchen geteilt zu werden? Habt Ihr evtl. sogar selbst entsprechende Anleitungen auf Eurem Blog? Dann bitte her mit den Links, ich werde sie sammeln und in der rechts in der Sidebar hinterlegten Aufstellung verlinken, so dass sie möglichst vielen Lesern zugänglich sind.  

In diesem Sinne,
HoHoHo

Nachtrag
Es muss auch nicht zwangsläufig weihnachtlich sein, ich würd gerne auch eine jahresübergreifende Rubrik aufmachen, bzw. evtl. österliche oder andere Etiketten, Deko und Verpackungen mit aufnehmen.
 

Mercimek Köftesi ~ türkische Linsenlaibchen

Wettertechnisch steuern wir zwar schon sehr deutlich auf den Herbst zu, mit diesem Gericht bringe ich Euch den Sommer aber noch einmal zurück auf den Teller, Mercimek Köfte sind für mich nämlich ein ganz typisches Sommeressen, schmecken aber natürlich das ganz Jahr hindurch. 
Klassisch werden sie sehr rustikal geformt und nicht so pingelich gleichmäßig, wie ich es gemacht habe. In der Türkei nimmt man sich dazu eine kleine Portion der Linsenmasse, formt sie leicht rund und drückt dann beherzt zu, so dass ein deutlicher Fingerabdruck zurückbleibt. Bei mir siegt da aber leider der Perfektionismus, also hab ich sie gleichmäßig rund geformt, so dass sie aussehen wie kleine dicke Torpedos ;o) 

Mercimek Köfte halten sich problemlos ein paar Tage im Kühlschrank und eignen sich auch wunderbar als Büroessen, weil sie nicht ständig gekühlt werden müssen. Sie sind komplett vegan, mordsgesund und schmecken einfach großartig! 

Noch mehr orientalische und natürlich auch speziell türkische Rezeptideen findet Ihr in meinem Archiv oder auch hübsch bebildert auf meinem Pinterest-Board

Mercimek Köftesi ~ türkische Linsenlaibchen
Zutaten 
250 g rote Linsen
500 ml Wasser
400 g feiner Bulgur (Köftelik Bulgur)
50 g Ajvar
150 g Biber Salçası 
2 TL Salz
ca. 700 ml kochendes Wasser
1/2 TL Piment d'Espelette 
2 TL Cumin 
1 TL Sumach 
Saft einer halben Zitrone 
50 ml Olivenöl 
1/2 Bund Petersilie 
1/2 Bund Frühlingszwiebeln

Außerdem
Salat

Zubereitung 
Die roten Linsen unter fließendem kalten Wasser abspülen und mit 500 ml Wasser zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren und bei mittlerer Hitze gar kochen. 
Die gekochten Linsen mit dem Bulgur, Ajvar, Biber Salçası, confiertem Knoblauch (vorher mit einer Gabel zerdrückt) und den Gewürzen in eine Schüssel geben. Das kochende Wasser dazugeben, alles miteinander verrühren und für ca. 15 Minuten quellen lassen. Am Besten mit den Händen zu einem Teig verkneten, die Linsen lösen sich dabei auf. Zum Schluss das Olivenöl und den Zitronensaft, sowie die fein gehackte Petersilie und die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln einarbeiten und nochmals abschmecken. 
Abkühlen lassen und mit der Hand kleine längliche Ćevapčići-ähnliche Laibchen formen. 

Gegessen werden die Mercimek Köfte kalt und eingerollt in einem Salatblatt. Schmeckt auch hervorragend mit Radieschen-Cacık.

übern Tellerrand, heute: kebo homing

übern Tellerrand
Mit einem Tag Verspätung stelle ich Euch auch heute wieder einen Blog vor, den Ihr vielleicht bisher noch nicht kennt, aber unbedingt kennen solltet! Es geht heute ins schöne Südtirol zu kebo homing
kebo homing kennt Ihr sicher noch von meinem Blick Behind The Scenes, an dem sie sich auch beteiligt hat - auch hier noch einmal vielen Dank dafür!
Heute darf ich Euch ihren Blog nun noch einmal ganz ausführlich vorstellen und mitgebracht hat sie Euch auch etwas, nämlich ein ganz tolles Tarterezept - darüber erzählt sie Euch aber natürlich gleich selbst noch etwas. Ich wünsche Euch viel Freude mit ihrem Gastbeitrag und natürlich auch beim ausgiebigen Stöbern in ihrem Blog!

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Heute darf ich bei Steph hier im Kleinen Kuriositätenladen zu Gast sein und freu mich, sie hat nicht nur einen wunderschönen Blog mit super Rezepten, sondern teilt auch Ihr Wissen übers Bloggen und dem ganzen Drumherum auf Facebook mit uns „neuen Food-Bloggern“, dafür ein dickes Danke.

Dass ich Euch hier ein wenig über meinen Blog kebo homing  erzählen darf, obwohl es ja kein „reiner“ Food-Blog ist, freut mich ganz besonders. Und wenn ich drüber nachdenke, dass ich vor eineinhalb Jahren noch nicht mal wusste, was ein Blog überhaupt ist, freue ich mich umso mehr.  Mein Baby kebo homing gibt es jetzt seit knapp einem  Jahr und ich poste in erster Linie über das, was ich gerne mache: Kochen, Backen, kreativ sein, Werkeln, es meiner Familie und mir zu Hause schön machen.


Mittlerweile hat sich dabei ein fester Rhythmus entwickelt… dienstags gibt es eigentlich meistens eine Kreatividee, mittwochs was Gutes zu Essen, freitags Blumen oder auch Anregungen für ein „table setting“, samstags reflektiere ich gerne bei einem Kaffee über die Woche und Sonntags gibt es was Süßes, Kuchen oder ein Dessert, oder ich poste eine Vorspeise bzw. ein Hauptgericht für das Sonntagsmenü. Und da ich ja jeden Tag gerne und mit guten, wenn möglich regionalen und saisonalen Produkten (oft aus meinem eigenen kleinen Gemüsegarten) einfache, aber doch auch raffinierte Gerichte für meine Liebsten koche,  kommt auch oft am Montag oder Donnerstag noch ein Food-Post dazu, wenn ich es neben Beruf und Familie zeitlich schaffe. Und ab und an backe ich auch Brot.


Da ich ja mit meiner Familie in Südtirol lebe ist der alpenländische (Mehlspeisen, typische Südtiroler Gerichte), aber auch der italienische (Pizza, Pasta, Pesce…)Einfluss beim Kochen nicht zu leugnen.  Wir haben ja auch ganz wunderbare Produkte hier vor Ort, Südtiroler Speck, super Käse, feinen Wein…  ok, Ihr merkt schon, rein vegetarisch oder vegan geht es auf meinem Blog nicht zu, wobei vegetarische Gerichte koche ich oft und ab und an auch vegane.

Für Steph habe ich heute zwei kleine Pies gebacken mit meinen letzten Pflaumen der Saison:


Mini Plum Pies

Zutaten
(für zwei Formen D. 12 cm)
Für den Teig:
200 gr. Mehl
100 gr. kalte Butter
50 gr. Zucker
1 Eidotter
1 Prise Salz

Für die Füllung
125 g Naturjoghurt Vollfett
1 Eigelb
Frisch gepressten Saft ½ Orange gesiebt
1 EL Braunen Rohrzucker
6 – 7 Pflaumen 


Außerdem
Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Puderzucker zum Bestreuen 


Zubereitung
Mehl auf ein Brett geben, kalte Butter dazu und mit dem Messer kurz durchhacken, anschließend zügig mit Zucker, Prise Salz und Eigelb zu einem glatten Teig verkneten, in Klarsichtfolie einschlagen und etwa 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.
Backrohr auf 160 Grad vorheizen.
Die Formen ausfetten und mehlieren. Teig ausrollen und die Formen damit auskleiden. Mit einer Gabel mehrmals einstechen. Anschließend etwa 10 Minuten „blindbacken“. Dafür Backpapier auf den Teig legen, mit Hülsenfrüchten wie z.B. Bohnen beschweren und so backen. Genau bebildert und beschrieben habe ich das blindbacken hier.
Inzwischen die Pflaumen waschen, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Den Naturjoghurt in einer Schüssel mit dem Eigelb und Orangensaft verrühren. Dann inzwischen den verbleibenden ausgerollten Teig in etwa 1,5 cm breite Streifen schneiden und diese als Gitternetz legen.
Die Förmchen nach etwa 10 Minuten herausnehmen, Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen, die Joghurtcreme auf die zwei Förmchen verteilen, Pflaumen ebenfalls darauf verteilen und etwas Zucker darüber streuen.
Das Teiggitter jeweils über die Formen legen und Überstand rund rum abschneiden. Wieder in den Ofen damit und etwa 20 bis 25 Minuten goldbraun fertig backen.
Noch warm mit Puderzucker bestreuen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Wundert Euch nicht, warum ein Pie eine hellere Füllung hat als der andere. Einmal sind die Pflaumen mit Schale und einmal auf besonderen Wunsch eines Besuchs geschält. Die schmecken richtig fein, mürber Teig, cremige Schicht und fruchtige Pflaumen, solltet Ihr ausprobieren. Kann man natürlich alternativ auch mit Aprikosen, Birnen oder Äpfeln machen, der Fantasie sind beim Kochen ja keine Grenzen gesetzt.
Vielen Dank noch mal, dass ich Dich, liebe Steph, hier besuchen durfte und ich würde mich freuen, wenn Ihr mich auf kebo homing auch mal besuchen kommt. 

Liebe Grüße aus dem schönen Südtirol, 

Kebo

 

Rührei ~ Scrambled Eggs

Heute widmen wir uns mal wieder der ganz hohen Küche, wir bereiten Rührei zu! Wahrscheinlich werdet Ihr mir jetzt nen Vogel zeigen und Euch fragen, ob ich Euch demnächst auch noch zeige wie man Reis kocht (und in der Tat, das habe ich sogar irgendwann mal vor :o) ), aber ein wirklich gutes Rührei zu zubereiten ist gar nicht so ohne. 
In den meisten Fällen ist Rührei in Deutschland eher eine trockene und stückige Masse, die aussieht wie ein gummiartiger, fester Kaiserschmarrn und mit dem, was man daraus machen kann, ungefähr soviel zu tun hat wie Pressfleisch mit nem richtig guten Steak, denn ein richtig gutes Rührei ist eine absolute Delikatesse!
Es gilt also auch hier:

Kaum macht man's richtig, schon geht's! 

Rührei ~ Scrambled Eggs
Die Grundvoraussetzung für ein leckeres Rührei ist natürlich das Ei selbst. Das sollte selbstverständlich nicht aus Käfig- oder Bodenhaltung, sondern aus Freilandhaltung stammen. Wir haben hier in Hamburg das große Glück, Eier vom Bauckhof zu bekommen, also Demetereier, für deren "Produktion" nicht nur Biofutter gefüttert wird und die Hühner mehr, bzw. überhaupt Auslauf bekommen und Tageslicht sehen, sondern auf dem Bauckhof wurde die Bruderhahn Initiative gegründet, die Ihr vielleicht schon kennt, wenn Ihr dem Link in meiner Sidebar gefolgt seid. 
Damit Ihr im Groben wisst, worum es bei diesem großartigen Projekt geht, hier eine kurze Zusammenfassung:

Für die Zucht von Legehennen werden jedes Jahr Millionen männlicher Küken, die aufgrund der Rasseeigenschaften nicht für die Fleischproduktion geeignet sind, getötet. Zuerst werden sie aussortiert und werden dann vergast oder bei lebendigem Leib geschreddert. Ja, Ihr habt richtig gelesen. 
Die Bruderhahn Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen fürchterlichen Missstand zu beheben. Die männlichen Tiere werden nicht als Eintagsküken getötet, sondern unter Demeter-Bedingungen aufgezogen und im schlachtreifen Alter geschlachtet. Mein Schlachter verkauft diese Hähnchen unter anderem als Suppenhühner und ansonsten wird das Fleisch beispielsweise zu Babynahrung verarbeitet. 
Die Eier sind dadurch natürlich etwas teurer als reguläre Demeter-Eier, aber diesen Preis sollte uns ein Ei auch Wert sein.
Auf lange Sicht strebt die Bruderhahn Initiative die Nutzung von sog. Zweinutzungshühnern an, die sich also sowohl zur Mast, als auch der Eierproduktion eignen.  

Vorbereitungen für Scrambled EggsWenn Ihr die richtigen Eier parat habt, solltet Ihr unbedingt darauf achten, die Temperatur der Herdplatte nicht zu hochzudrehen, sonst habt Ihr ruckzuck den schon oben beschriebenen Gummischmarrn. 
Damit Ihr ein Gefühl für das "perfekte Rührei" bekommt, denn das ist in einem Zubereitungstext ja nur schwer zu erklären, schaut Euch unbedingt auch noch das Video von Jamie Oliver an, dort werden insgesamt drei verschiedene Versionen von Scrambled Eggs gezeigt, die britische, die französische und die amerikanische Art.
Ich mag am liebsten die britische, allerdings gehe ich nicht 100%ig mit Jamie Oliver konform und gebe noch einen ganz kleinen Klecks Sahne zum Ei, dann wird es einfach noch ein wenig cremiger. 

Wenn Ihr die Eier so zubereitet und sie auf einer Scheibe getoastetem Kartoffelbrot serviert, wird aus einem auf den ersten Blick banalen Essen wie einem Rührei in Nullkommanix eine absolute Delikatesse!

Rührei ~ Scrambled Eggs in der Pfanne

Zutaten 
2 Eier (pro Person)
Butter 
eine Prise Salz 
2 EL Sahne 

Außerdem 
Murray River Salt 
Tellicherry Pfeffer
Schnittlauch

Zubereitung
Die Eier mit einer Prise Salz in einer Schüssel grob verkleppern und einige Minuten stehen lassen, die Farbe der Eier intensiviert sich dadurch. 
Eine Casserolle oder eine kleine Pfanne mit weicher Butter ausstreichen und die verklepperten Eier dazugeben. Mit einem Silikonspatel oder einem Holzlöffel rühren und die auf dem Boden stockende Eiermasse so immer in Bewegung halten. 
Wenn die Eier deutlich angezogen sind und eine Konsistenz wie auf dem Bild oben haben, eine kleinen Klecks Sahne dazugeben und nochmals verrühren. 
Auf einer getoasteten Scheibe Brot anrichten und mit einem richtig guten und natürlich frisch gemahlenen Pfeffer und Fleur de Sel oder noch besser, Murray River Salt und Schnittlauchröllchen bestreut servieren.