Blogroll

Noch Platz auf dem Plätzchenteller?

Sehr weihnachtlich geht es im KuLa noch nicht zu, oder? Kein einziges Keksrezept, keine kulinarischen Geschenke - ich hänge ziemlich hinterher, zumindest auf den ersten Blick. Tatsächlich war ich nämlich in den letzten Wochen gar nicht mal so unproduktiv und hab still und heimlich schon einige Keks- und Plätzchenrezepte ausprobiert - weitere werden in den nächsten Tagen und Wochen noch folgen.
Anders als im letzten Jahr, werd ich den Großteil der Plätzchenrezepte aber nicht hier im KuLa bloggen, sondern sie werden auf einer wunderschönen, nigelnagelneuen Homepage präsentiert, auf der es einzig und allein um Kekse und Plätzchen geht. Alin & Sebastian von der Hüttenhilfe haben sie in den letzten Monaten gebastelt und ich hab die Rezepte dazu beigesteuert. 
Na, seid Ihr schon neugierig geworden? Ok, dann will ich Euch nicht länger auf die Folter spannen *Trommelwirbel*


Zu den bisher veröffentlichten Rezepten kommen in den nächsten Wochen noch einige dazu, außerdem folgen noch Bilder und Erläuterungen zur benötigten "Hardware", sowie Anleitungen zur Verzierung von Keksen, usw. usf., schaut also unbedingt öfter mal rein, da tut sich noch Einiges!

White ChocMoc ☕

MannMannMann, was is das ungemütlich draußen. Kaum wird's gegen Mittag wenigstens annähernd hell, da geht die Sonne, die sich sprichwörtlich im Hintergrund hält und hinter dicken, grauen Wolken versteckt, auch schon wieder unter. Für Foodblogger, die gerne fotografieren, die schlimmste Zeit des Jahres.
Ich bin in meiner kleinen Dachbutze ja eh nicht gerade von der Sonne verwöhnt, sonnendurchflutet ist was anderes, um im Winter aber auch nur ab und zu mal ein anständiges Bild machen zu können, müssten wir eigentlich schon morgens um 10:00 Uhr zu Mittag essen, danach wird's schwierig.
Diesen Espresso mit weißer Schokolade und einem wönzigen Klecks Sahne hat mein Mitesser daher auch nicht nachmittags gemütlich auf dem Sofa getrunken, sondern morgens direkt nach dem aufstehen - man muss da schon mal Prioritäten setzen und die lauteten in diesem Fall: Foto!

Für eine militante Teetrinkerin wie mich, ist dieser Espresso mit weißer Schokolade und Kardamomsahne eher nichts, dachte ich zumindest, bis ich doch nen kleinen Schluck stiebitzt hab. Holla die Waldfee, ist der lecker!
Leider kann ich Kaffee nicht so gut vertragen, daher blieb es bei dem kleinen Schluck, wenn ich aber doch mal irgendwann einen Kaffee trinken sollte/wollte/würde, dann diesen. Süß, herb, sahnig, cremig und zum Schluss noch die frische Note des Kardamoms - ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so von einem Kaffeegetränk schwärmen würde...
Also, nutzt den nächsten trüben Nachmittag, kocht Euch eine grooooße Portion und dann nichts wie ab auf's Sofa!
 
Das Rezept für diesen mordsleckeren Kaffee stammt aus einem noch recht neuen und schon jetzt heißgeliebten Kochbuch, Home Made Winter von Yvette van Boven. Wie schon der Vorgänger Home Made in sehr kurzer Zeit auf meine Favoritenliste gewandert.
Und weil es ja jetzt schon so ganz langsam auf Weihnachten zugeht, schaut es Euch unbedingt mal an, ein ganz tolles Geschenk mit tollen Rezepten (nicht nur) für die kalte Jahreszeit.  

Zutaten
250 ml Vollmilch
50 g weiße Schokolade
200 ml Espresso
100 ml Schlagsahne
Mark einer Vanilleschote oder 1/4 TL gemahlene Vanille
1/2 TL Kardamomsamen, frisch gemörsert

Zubereitung
Die Milch in einem Topf zum Kochen bringen. Von der Platte ziehen, die Schokolade einrühren und beiseite stellen. 
In der Zwischenzeit den Espresso kochen und die Sahne mit dem Vanillemark steif schlagen. Die Kardamomskapseln mit der flachen Seite eines Messers flach drücken, die Samen in einen Mörser geben und fein reiben. 
Sobald der Espresso fertig ist, die Milch mit der Schokolade glatt rühren, den Espresso zufügen und alles miteinander verrühren.
In Gläser füllen, einen Klecks Sahne darauf geben und mit zerstoßenen Kardamomsamen bestreut servieren. 

Quelle: Home Made Winter - Yvette Van Boven


Hühnersuppe ★★★

Grad rechtzeitig zum Wochenende haben wir jetzt alles beisammen, was wir für eine Hühnersuppe brauchen, den Fond, den Eierstich, fehlen nur noch Gewürze, Petersilie und ein paar Nudeln - dafür mach ich aber nicht auch noch nen eigenen Beitrag, keine Sorge ;o)
Was Ihr schlussendlich alles in die Hühnersuppe gebt, ist natürlich Eurem persönlichen Geschmack überlassen, meine Mama gibt gerne noch Spargelspitzen dazu, andere Karotten, Erbsen oder anderes Gemüse. Kommt halt ganz drauf an, was Ihr am liebsten mögt.
Bei uns geht's da eher puristisch zu, ich würze die Suppe nur mit Salz und Pfeffer (verhältnismäßig viel Salz, eine Hühnersuppe kann das durchaus vertragen), weil ich den Eigengeschmack nicht überdecken möchte und als Einlage gibt's für mich Nudeln und für meinen Mitesser Nudeln und den bereits Mittwoch gebloggten Eierstich.
Bei den Nudeln bin ich sehr pingelich, da gibt's nicht irgendwelche, sondern entweder Sternchen- oder Buchstabennudeln - andere gehn gar nicht. Keine Fadennudeln, keine Muscheln, nur Sternchen oder Buchstaben oder zur Abwechslung hausgemachte geriebene Nudeln.

Ha, eine Kleinigkeit hab ich noch vergessen, die Nudeln bitte IMMER separat kochen, nicht in der Brühe! Das Resultat wäre eine trübe, eingedickte Suppe und labberige Nudeln - glaubt mir, das will keiner, ich sprech da aus leidvoller Erfahrung...
Ich gehe sogar soweit, dass ich die Nudeln koche, abgieße und dann gründlich abschrecke. Der Garprozess wird so unterbrochen und die Nudeln behalten ihren Biss, es gibt nix Schlimmeres als Hühnersuppe mit labberigen Nudeln.

Zutaten
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Petersilie
Suppennudeln (Sternchen- oder Buchstabennudeln)

Zubereitung
Hühnerbrühe in einen Topf geben, erhitzen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. In einem zweiten Topf Wasser zum Kochen bringen, großzügig mit Salz würzen. Suppennudeln hineingeben und nach Packungsanweisung gar kochen.
In der Zwischenzeit Eierstich zubereiten.
Die fertigen Suppennudeln unter klarem, kalten Wasser abspülen. Die Petersilie fein hacken.
Den fertigen Eierstich in Würfel schneiden und zusammen mit den Nudeln in einen tiefen Teller geben. Mit heißer Brühe auffüllen und mit fein gehackter Petersilie bestreut servieren.