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Bärlauchpaste | Bärlauchbutter | TK-Bärlauch

In den meisten Ecken Deutschlands beginnt jetzt die Bärlauchsaison oder läuft sogar schon auf Hochtouren. Auch ich habe am Wochenende die Gelegenheit genutzt und bin auf die Bärlauchjagd gegangen, um meinen Jahresvorrat wieder aufzufüllen. Das Wetter lud zwar nicht gerade zu einem Waldspaziergang ein, aber so war der Bärlauch quasi schon vorgewaschen - hat alles seine Vor- und Nachteile. 
Einige unter Euch werden sich vielleicht wundern, weshalb ich den Bärlauch nicht in meinem Dörrgerät* trockne, das mache ich aber bewusst nicht, da ich getrockneten Bärlauch nicht mag. Meine Dörrte kann ja Vieles, Bärlauchtrocknen muss aber nicht sein.

Da die Bärlauchsaison ja verhältnismäßig kurz ist, ich aber auch das restliche Jahr über ungern darauf verzichten möchte, sammle ich quasi soviel ich tragen kann (in diesem Jahr waren es 1,2 Kilo) und mache ihn dann auf drei Arten haltbar, die ich Euch heute gerne vorstellen möchte. Rezepte mit Bärlauch gibt es dann in den nächsten Tagen gleich drei Stück. Die Zeit ist knapp, wir müssen uns beeilen!

Bärlauchpaste

Bärlauchpaste 

Für diese Paste wird der Bärlauch gründlich geputzt, d.h. gewaschen und die Stiele entfernt und trockengeschleudert. Danach einfach in grobe Stücke schneiden und in einen Blender oder Food Processor geben. Je Kraft des jeweiligen Mixermodells ist die Menge des benötigten Öls unterschiedlich hoch, daher verzichte ich auf eine genaue Mengenangabe.

Zu Beginn wird etwas Öl dazugegeben und dann das Gerät bei niedriger Geschwindigkeit angestellt. Die Geschwindigkeit dann schrittweise steigern und dabei weiteres Öl einlaufen lassen. Insgesamt nur soviel Öl einlaufen lassen, bis der Bärlauch vollständig eingezogen wird. Den Bärlauch möglichst fein pürieren, dabei evtl. zwischendurch im Mixbehälter vom Rand nach unten schieben.

Die fertige Paste in Gläser füllen, mit etwas Öl bedecken und entweder einige Wochen im Kühlschrank aufbewahren oder bis zu einem Jahr einfrieren.

frischer Bärlauch
Bärlauchbutter

Ein Teil meiner Bärlauchbeute wird püriert und zu Bärlauchbutter verarbeitet. Auf Gewürze und andere Zutaten verzichte ich dabei aber erstmal, weil ich so später flexibler im Einsatz und der Würze der Butter bin und die Haltbarkeit verlängert wird. 
Da ich nicht möchte, dass meine Eiswürfelformen den Geschmack des Bärlauchs annehmen, lege ich eine Auflaufform mit Klarsichtfolie aus, fülle die Butter rein und friere sie dann ein. Sobald der Blog gefroren ist, schneide ich ihn in Würfel und gebe sie zur späteren leichte Entnahme in eine Dose oder einen Gefrierbeutel, der dann wieder in den Gefrierschrank wandert. 
Diese Butter schmeckt nicht nur wunderbar auf Brot, sondern es lässt sich auch sehr gut damit Backen, Kochen und Verfeinern. Die Bärlauchbutter ist mindestens 6 Monate haltbar, wenn nicht länger.

im Uhrzeigersinn: Bärlauchpaste, Bärlauchbutter, vakuumierter frischer Bärlauch
TK-Bärlauch

Bärlauch verliert beim Einfrieren leicht an Geschmack und Aroma, daher eignet sich diese Methode nicht zur langfristigen Aufbewahrung, ein paar Monate kann man aber schon rausholen. 
Ich wasche auch hierfür den Bärlauch und trockne ihn sehr gründlich. Anschließend wird er in einem Vakuumbeutel ausgebreitet und  mit dem Vakuumierer* verschlossen. Das Vakuum lasse ich nicht komplett ziehen, da der Bärlauch sonst zu sehr zerdrückt, aber es muss schon ne Menge Luft raus. 
Diesen Bärlauch verwende ich später für Risotti, zum Backen, usw. Also überall dort, wo ich noch etwas Struktur sehen möchte.  
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Making-of Pochierte Eier

Das perfekte Frühstück besteht für mich nicht aus einem Stapel Pfannkuchen mit literweise Sirup, ich mag kein Müsli und auch keine Marmelade auf meinem Frühstücksbrötchen. 
Wenn ich mein perfektes Frühstück zubereite, dann sind zwei Komponenten wichtig, Avocado und ein pochiertes Ei. Zur Feiertagvariante darf sich dann gerne noch etwas Speck, Hollandaise und sautierter Spinat gesellen, aber das "normale" Sonntagsfrühstück sieht so aus (und achtet bitte besonders auf das Schnittchen im Vordergrund, denn darauf kommt's an):

Mein perfektes Frühstück: Pochiertes Ei auf Avocadobrot
Eier liebe ich eigentlich in allen Formen, egal ob wachsweich gekocht, gebraten, gerührt oder besonders pochiert. Wichtig ist, dass das Eigelb weich bis flüssig ist - es gibt nichts Schlimmere als ein staubtrockenes hartes Eigelb. Am Besten gelingt ein weiches, bzw. sogar flüssiges Eigelb beim pochierten Ei, denn da kann man sogar erfühlen, wie weich der Kern noch ist. 

Da für Viele das Pochieren ein großes Problem ist und das fertige Ei oft eher wie ein Fetzenei aussieht, hab ich mich entschlossen, einmal ganz langsam Schritt-für-Schritt zu erläutern, wie ich meine Eier pochiere. Natürlich gibt es noch viele andere Methoden, wie beispielsweise die Eier in kleine Klarsichtbeute zu stecken (hab ich früher auch mal gemacht), das sieht aber 1. nicht hübsch aus und 2. ist die Folie auch überflüssig, das funktioniert auch ohne. 

Ich hab nicht jeden einzelnen Schritt im Bild festgehalten, weil wir sonst das ganze Haus zum Frühstück hätten einladen können, dafür schreib ich Euch aber umso mehr dazu, so dass auch Ihr im Anschluss das perfekte pochierte Ei zubereiten könnt - versprochen.

Mein perfektes Frühstück: Pochiertes Ei auf Avocadobrot
Das A & O ist natürlich die Frische der Eier. Die Eier müssen nicht, wie oft geschrieben, den Hühnern unterm Hintern weggeklaut werden, aber sie sollten schon möglichst frisch sein.
Je älter ein Ei ist, desto flüssiger wird das Eiweiß. Ihr kennt das sicher, bei einem sehr frischen Ei klebt das Eiweiß sprichwörtlich am Eigelb und behält auch in der Pfanne wunderbar seine Form, während ein älteres Eiweiß zerläuft. Das ist natürlich beim Pochieren sehr ungünstig, weil das Ei dadurch im Wasser nahezu atomisiert wird und sich nicht als Mantel um das Eigelb legt. 
Da sich Eier nach dem Legen geschmacklich verändern und innerhalb einiger Tage "reifen", ist es auch eine Geschmacksfrage, die Eier nicht sofort nach dem Legen zu verwenden - mal davon abgesehen, dass sicher die wenigsten von uns eine eigene Hühnerzucht haben und die Eier im Handel nunmal nicht legefrisch sind. 
Es gibt aber ein paar Tricks, wie man auch Eier aus dem Handel optimal auf das Pochieren vorbereitet. 

Zubehör: Kochtopf, legefrische Eier, Eieruhr, kleines Sieb oder Schaumkelle
Mein Pochier-Equipment sieht folgendermaßen aus, natürlich braucht Ihr einen Topf, in dem Ihr die Eier pochiert und außerdem noch ein paar andere Kleinigkeiten:
  • Etwas Weißweinessig, der dafür sorgt, dass sich das Eiweiß schneller zusammenzieht
  • Ein kleines Sieb, mit dem das Ei ins Wasser gehalten und behutsam wieder rausgehoben wird. So ein kleines Kaffeesieb funktioniert erfahrungsgemäß besser als ein Schöpflöffel, weil das Ei damit besonders behutsam heraus- gehoben werden kann
  • Ein Löffel oder Schneebesen, mit dem der Strudel erzeugt wird - womit auch immer Ihr besser klar kommt. Ich verwende das, was gerade in der Nähe ist.
  • Eine Eieruhr
  • Ein Teller, auf dem das Ei zwischengeparkt wird und etwas abtropfen kann
Das Ei wird 10 Sekunden "blanchiert"
Ich verwende die Eier direkt aus dem Kühlschrank, weil auch dann das Eiweiß fester ist als bei zimmertemperierten Eiern. Die Eier werden mit einem Eierpiekser am dicken Ende angepiekt und dann für 10 Sekunden kurz im siedenden Wasser angegart. Dieser Schritt sorgt beim anschließenden Aufschlagen des Eis zusätzlich dafür, dass das Eiweiß besser die Form behält. 
Ein Problem gibt es bei dieser Methode, vorausgesetzt, dass man die Eier im gleichen Topf vorgart, wie später pochiert. 
Da Salmonellen mit Vorliebe auf der Eierschale sitzen und erst nach einer Garzeit von 10 Minuten bei einer Temperatur von 75°C absterben, tummeln sie sich theoretisch natürlich noch im Wasser, wenn die Eier ohne Schale pochiert werden. 
Wer also ganz besonders vorsichtig ist, der sollte einen Topf zum Vorgaren und einen zum Pochieren verwenden. 

Ich sach's gleich, ich mache es nicht, sondern pochiere die Eier im gleichen Topf, indem ich sie auch vorbereite, aber das muss jeder selbst wissen, daher die grundsätzliche Information.

Vorgegarte Eier vor dem Pochieren
Sobald die Eier vorgegart sind, erzeuge ich mit einem Löffel einen Strudel im Wasser. Dieser Strudel darf aber nicht zu stark sein, sondern plätschert bei mir eigentlich nur so dahin, viele Hobbyköche lassen ihn auch ganz weg. 
Das Ei schlage ich dann behutsam am Topfrand auf und lasse es vorsichtig direkt in die Mitte des Strudels gleiten, das Wasser siedet zu diesem Zeitpunkt maximal. Zur Unterstützung der Form halte ich das Eiweiß bei Bedarf mit einem Löffel im Zaum, in der Regel ist das aber garnicht notwendig. 
Wenn das Ei im Wasser gelandet ist, läuft der Countdown. Ich lasse meine pochierten Eier immer für 4 Minuten sieden, nehme es dann behutsam mit dem Kaffeesieb heraus und lasse es auf einem Teller etwas abtropfen, so verliert es den evtl. noch vorhandenen Essiggeschmack. Danach geht's sofort auf das zwischenzeitlich vorbereitete Brot und ab an den Frühstückstisch. 

Das Ei pochiert bei sehr kleiner Flamme, dadurch fasert es nicht unnötig aus
Ich hab's ja bereits einleitend geschrieben, am liebsten mag ich pochierte Eier ganz klassisch als Eggs Benedict oder auf einer wunderbar weichen und aromatischen Hass-Avocado - davon könnte ich mich den lieben langen Tag ernähren ;o)
Wenn Ihr mal etwas ganz Besonderes probieren wollt, könnt Ihr pochierte Eier auch frittieren. Ja, Ihr habt richtig gehört. 
Dazu müsst Ihr die Eier nur bereits nach 2 Minuten aus dem Wasser heben, eiskalt abschrecken und könnt sie dann ganz behutsam panieren, also erst durch verkleppertes Ei ziehen und dann in Semmelbröseln oder Panko wälzen. Frittiert werden die Eier dann in neutralem Öl - dekadent, aber ein Traum! 

Vorsichtig herausnehmen und etwas abtropfen lassen
Zutaten 
möglichst frische Eier 
1,5 Liter Wasser 
3 EL Weißweinessig 

Zubereitung
Wasser mit dem Essig in einem Topf zum Sieden bringen. Die Eier aus dem Kühlschrank nehmen und jeweils 1 Ei für 10 Sekunden in das Wasser geben, dann wieder herausnehmen. Mit einem Kochlöffel einen Strudel im Wasser erzeugen. Die Eischale vorsichtig aufschlagen und das Ei in den Strudel gleiten lassen. 
4-5 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen, dann mit einem Schaumlöffel herausnehmen und sofort anrichten.
Mein perfektes Frühstück: Pochiertes Ei auf Avocadobrot

Kürbispüree, selbstgemacht mit und ohne Thermomix

Kürbispüree ist eine wunderbare Grundlage für viele Gerichte, nicht nur für die Kürbis-Burgerbrötchen meines Herbstburgers (das Rezept dafür folgt übermorgen), sondern man kann es generell für Kürbisbrot & -brötchen, Risotto, gefüllte Pasta, Kürbispizza, -waffeln, -suppe, usw. verwenden.
Mittlerweile gibt es dieses Püree natürlich auch in Dosen und Gläsern, es ist aber so günstig und einfach herzustellen, dass das wirklich rausgeschmissenes Geld wäre. Kauft Euch lieber in der Saison ein paar regionale Kürbisse auf dem Wochenmarkt, verarbeitet die zu Püree und weckt das ein. So habt Ihr jederzeit Kürbispüree daheim, könnt die Einzelmengen Euren Bedürfnissen und Rezepten anpassen und seid nicht auf irgendwelchen Dosenkram angewiesen. 

Kürbispüree aus dem Thermomix
Wie ich eben festgestellt habe, hab ich bereits vor zwei Jahren ein Rezept für Kürbispüree gebloggt - so langsam verliere ich den Überblick über mein Rezept- archiv ;o)
Mittlerweile bereite ich das Püree allerdings etwas anders zu, daher bekommt Ihr heute noch einmal die Anleitung für ein Kürbispüree aus dem Thermomix und die Anleitung für den Kochtopf lege ich noch gratis oben druff. Damit hab ich dann aber auch alle möglichen Zubereitungsvarianten abgedeckt und Ihr seid für alle Eventualitäten gerüstet. 

Hokkaidokürbis in der Vorbereitung
Der Grund, bzw. die Gründe, weshalb ich das Kürbispüree ab sofort im Thermomix zubereite, liegen auf der Hand. Zum einen ist es für mich weniger Aufwand, da ich den Kürbis nur im Varoma dämpfen und anschließend im Mixtopf pürieren muss, es ist aber außerdem auch weniger Energieaufwand als im Backofen, denn der verbraucht in 45 Minuten natürlich deutlich mehr als der kleine Thermomix in nur 30.
gewürfelter Kürbis im Varoma
Insgesamt passen ca. 1,8 kg gewürfeltes Kürbisfleisch in den Varoma, dann ist er bis obenhin gefüllt und Ihr erhaltet eine gute Menge Püree, so um und bei 1,4 kg.

Ganz entscheidend für das Endergebnis ist die Wahl der Kürbissorte. Ich hab kürzlich ein Püree aus Muskatkürbis zubereitet, dessen Konsistenz mich sehr an Apfelmus erinnert hat, während das Püree aus einem Hokkaido eher einem Kartoffelbrei gleicht. 
Für die Weiterverwendung ist das insofern ausschlaggebend, weil man mit einem festeren Kürbispüree natürlich deutlich mehr Püree in Rezepten verarbeiten kann. Ich bevorzuge daher eindeutig den Hokkaidokürbis, der außerdem noch den Vorteil hat, dass er nicht geschält werden muss, sondern inkl. Schale verarbeitet werden kann.

gedämpfter Kürbis im Mixtopf
Das fertige Püree wecke ich mir in unterschiedlich großen Gläsern ein, so hab ich für jedes Rezept die richtige Menge parat und kann auch außerhalb der Kürbissaison leckere Kürbispasta, -risotto, etc essen. 
Je nachdem, wie groß die Menge ist, die Ihr einweckt, könnt Ihr das auch sehr gut in einem normalen Kochtopf machen. Ihr braucht also kein spezielles Einkoch- equipment, sondern nur Gläser und Deckel (die könnt Ihr natürlich auch recyclen), einen Topf und schon kann's losgehen.

Kürbispüree vor dem Einwecken
Zutaten
Hokkaidokürbis 

Zubereitung im Thermomix
Den Kürbis gründlich waschen, halbieren und die Kerne und Trennwände mit einem großen Löffel herausschaben. Den Kürbis erst in Scheiben, dann in Würfel schneiden und in den Varoma geben. 
Den Mixtopf mit 600 ml Wasser füllen, mit dem Deckel verschließen und den Varoma daraufsetzen.
Für 30 Minuten, Varomastufe 1 garen, dann mit einer Gabel eine Garprobe machen. Ist der Kürbis weich, den Varoma herunternehmen, beiseitestellen und den Kürbis 10 Minuten ausdampfen lassen. 
Das Wasser aus dem Mixtopf gießen und den ausgedampften Kürbis einfüllen. Je nach Menge für ca. 20 Sekunden auf Stufe 5 pürieren, dabei evtl. ein wenig mit dem Spatel nachhelfen, so wird die Masse schneller in die Schneidmesser eingezogen. 

Zubereitung im Kochtopf
Kürbisree kann auch, wie ein Kartoffelpüree, im Kochtopf gekocht werden. Dazu braucht es ein wenig Kochflüssigkeit, damit der Kürbis nicht ansetzt und ähnlich wie im Thermomix oder Dampfgarer dämpft, bzw. kocht. 
Ich habe dafür gerne Karottensaft verwendet, es klappt aber auch mit Wasser. 
Der Kürbis wird wie gehabt entkernt und gewürfelt, dann zusammen mit einem Schluck Karottensaft in einen Topf gegeben. Nicht zuviel Flüssigkeit verwenden, sonst wird das Püree zu weich, sondern später lieber noch etwas nachgießen.
Einen Deckel aufsetzen und den Kürbis für ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze garen, dabei aufpassen, dass die Flüssigkeit nicht vollständig verkocht und der Kürbis ansetzt. 
Sobald der Kürbis gar ist (auch hier wieder mit einer Gabel die Garprobe machen), mit einem Kartoffelstampfer oder Pürierstab zu einem Püree verarbeiten. 

Einkochen
Die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. Die Gläser herausnehmen und abkühlen lassen. 
Das fertige Kürbispüree in die Gläser füllen, dabei die Gläser ab und zu kräftig aufsetzen, so dass die Hohlräume ausgeschlagen werden. Nach oben hin einen cm frei lassen. Den Deckel fest verschließen und in einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur des Kürbispürees haben. Auf 90°C erhitzen und für 60 Minuten einwecken.
Die Gläser herausnehmen und vollständig abkühlen lassen. 

Plunderteig - MakingOf

Es ist schon so lange her, dass ich Euch mal ein MakingOf, bzw. ein Grundrezept vorstellen konnte, dass ich mich heute umso mehr freue, endlich mal wieder ein neues zu meinem Archiv zufügen zu können. 

Plunderteig ähnelt grundsätzlich einem Blätterteig, unterscheidet sich aber dadurch, dass es sich hierbei um einen Hefeteig handelt, der später mit reichlich Butter getourt wird, also gefaltet, ausgerollt, gefaltet, ausgerollt, usw. usf. 

Ich mag Plunderteig lieber als Blätterteig, weil er noch lockerer ist und durch die Hefe natürlich auch nochmal kräftiger aufgeht. 

In der Regel wird der Teig zweimal touriert, erst eine einfache Tour und darauf folgt noch eine doppelte. Ich mag es aber gerne kräftiger geblättert und toure den Teig daher insgesamt 3x doppelt. Mein Plunder hat also 64 statt 12 Schichten und ist so zart, dass er auf der Zunge zergeht. 

Der Plunder wird hauptsächlich für süßes Kleingebäck wie Teilchen, Croissants, etc. verwendet, ich habe daraus aber wunderbare Käse-Franzbrötchen gemacht. Das Rezept dafür gibt es der Übersichtlichkeit wegen morgen, dieses Rezept ist so schon lang genug - Ihr werdet es gleich sehen ;o) 

Zutaten
500 g Mehl
1 Würfel Frischhefe (Ihr könnt natürlich auch weniger nehmen und den Tig evtl. über Nacht im Kühlschrank gehen lassen)
200 g kalte Milch
30 g Rohrohrzucker (für die herzhafte Variante 10 g Salz)

1/4 TL Salz (für die herzhafte Variante 1 TL Honig)
30 g weiche Butter 
2 Eier
 

Außerdem
300 g Butter

Zubereitung
Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel geben. Eine Kuhle in die Mitte drücken und die Hefe hineinbröckeln, sowie den Zucker (Honig) dazugeben. Die Milch darübergeben und einen Moment stehen lassen, damit sich die Hefe auflöst. Salz, weiche Butter und die Eier ebenfalls dazugeben und gründlich auf niedriger Stufe mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. 
Den Teig abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. 

In der Zwischenzeit die 300 g Butter in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf einem Stück Frischhaltefolie zu einer Butterplatte auslegen. In die Frischhaltefolie einschlagen und mit dem Rollholz ausrollen - für ca. 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen, dann wieder rausnehmen und zur Seite legen. 
  1. Den Hefeteig auf ungefähr die doppelte Größe der Butterplatte ausrollen, dann die Butterplatte darauflegen und die Enden des Teigs wie einen Briefumschlag darumschlagen. Die Teigränder gründlich zusammendrücken, dann umdrehen und mit den Rändern zu einer ca. 1 cm dicken Teigplatte ausrollen. Die beiden kurzen Enden in die Mitte klappen und dann noch ein weiteres Mal umklappen. Leicht flach rollen, in Klarsichtfolie einschlagen und für 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen. 
  2. Den Teig herausnehmen, die Folie entfernen, wenn nötig den Teig ganz leicht mehlieren und nochmals wie oben beschrieben ausrollen und dreimal einschlagen. Dann wieder verpacken und nochmals für 30 Minuten kalt stellen. 
  3. Den oben beschriebenen Vorgang nochmals wiederholen und den Teig erneut für 30 Minuten kalt stellen. Der Teig ist jetzt ausreichend getourt und kann zu Plunderteilchen oder Croissants weiterverarbeitet werden.  
Und weil Bilder mehr sagen als 1000 Worte jetzt noch einmal eine ausführlich bebilderte Anleitung. 

Den Hefeteig nach Anleitung zubereiten und abgedeckt für ca. eine Stunde gehen lassen
Den Hefeteig nach Anleitung zubereiten und abgedeckt für ca. eine Stunde gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Kalte Butter auf einem Stück Frischhaltefolie zu einer Butterplatte zusammenlegen.

In Frischhaltefolie einschlagen und mit dem Rollholz glattrollen
Die Butterplatte in Frischhaltefolie einschlagen und mit dem Rollholz glatt rollen. Für 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen, dann herausnehmen und bis zur Weiterverarbeitung beiseite stellen.

Den Hefeteig auf die doppelte Größe der Butterplatte ausrollen
Den Hefeteig auf der bemehlten Arbeitsfläche auf die doppelte Größe der Butterplatte ausrollen.

Die Butterplatte in die Mitte legen
Die Butterplatte in die Mitte des ausgerollten Hefeteiges legen.

Die Kanten des Teiges wie einen Briefumschlag um die Butterplatte schlagen
Die Kanten des Teiges wie einen Briefumschlag um die Butterplatte schlagen.

Die Teigränder zusammenkneifen und so gut verschließen.
Die Teigränder zusammenkneifen und so gut verschließen. 
Den Teigblock mit den Teigrändern nach unten auf die Arbeitsplatte legen und zu einer langen Teigbahn ausrollen
Den Teigblock mit den Teigrändern nach unten auf die Arbeitsplatte legen und zu einer langen Teigbahn ausrollen.

Die beiden kurzen Kanten zur Mitte hin einschlagen
Die beiden kurzen Kanten des Teiges zur Mitte hin einschlagen.

Noch einmal in der Mitte umklappen
Noch einmal in der Mitte umklappen.

etwas flach rollen und in Klarsichtfolie einschlagen, für 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.
Den Teigblock etwas flach rollen und in Klarsichtfolie einschlagen, für 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.

Das Touren  und anschließende Kaltstellen noch zweimal wiederholen, dann ist der Teig fertig und kann weiterverarbeitet werden.