Blogroll

Zeigt her Eure Besteck- und Porzellanschätze!

Ich hab schon immer eine ganz große Vorliebe für alten Kram gehabt, stehe bei Manufaktum ewig bei den Bakelit-Kippschaltern und mache "Klipp/Klapp", liebe mein altes W48 (wenn das nur nicht so laut wäre und das ganze Haus aufwecken würde, wenn es mal klingelt) und kann an keinem Trödelstand vorbeigehen, der altes Porzellan oder anderen Tüdelschiet anbietet. 
Natürlich hab ich zum täglichen Gebrauch hauptsächlich neues Geschirr, mein Traum ist aber, irgendwann ein vollständiges, aber trotzdem ganz bunt zusammen- gewürfeltes Geschirr zu haben, das ich tatsächlich auch regelmäßig zum Essen und aber auch zum Fotografieren nutzen kann.

Altes Porzellan
Ein paar Teile haben sich im Laufe der Jahre natürlich schon angesammelt, allerdings hauptsächlich Kuchenteller, Sammeltassen, einige Servierteller, zwei Terrinen, Saucieren und seit letzter Woche auch einiges an altem Besteck.

Große Essteller, Suppenteller und -tassen, Gläser (Wasser-, Wein- und Sektgläser), Tortenplatten,  Eisschälchen, -kelche und -becher, alte Eiskugelportionierer, Schüsseln und Schälchen, Eierbecher und -löffel, Kellen (versilbert oder emailliert), Besteck (hauptsächlich Gabeln, Löffel, Kuchenzangen, Vorlegebesteck, alte Brot- messer, usw.), versilberte Salz- und Pfefferstreuer (oder auch schöne Porzellan- modelle) fehlen aber noch. 

Altes Porzellan und Besteck
Warum ich Euch das alles erzähle? Ich möchte, dass Ihr mal in Eure Schränken und Schubladen nachschaut, ob sich da nicht ein paar Schätzchen von Muddi oder Omma die Beine in den Bauch stehen, die bei mir vieeel besser aufgehoben wären :o)
Ich mag (wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann) sehr gerne florale Muster, suche aber auch schlichte Essteller, auf denen ich herzhafte Gerichte anrichten und fotografieren kann - gerne mit Goldrand und Prägung, so wie beispielsweise die Fleischplatte auf dem Bild oben, ich mag aber auch sehr gerne Messing, Silber, Emaille etc. 

Ganz wichtig, ich suche nur Einzelteile, da ich wie gesagt ein kunterbuntes Durcheinander anstrebe, Abwechslung für meine Fotos brauche und natürlich nicht unendlich viel Platz habe, um mehrere komplette Service bei mir unterzubringen. 

Altes Porzellan
Natürlich möchte ich nicht, dass Ihr mir diese Sachen umsonst und in Massen schickt, sondern ich würde sie Euch selbstverständlich bezahlen und Ihr könnt Euch sicher sein, dass diese Schätze bei mir in sehr guten Händen sind und gehegt und gepflegt werden, denn für mich sind das tatsächlich alles kleine Schätze. 
Solltet Ihr also noch verborgene Porzellan- oder Besteckschätze bei Euch finden, dann schreibt mir sehr gerne eine Mail (inkl. Foto und Preisvorstellung) an steph@kuriositaetenladen.com und ich schau mir das dann an und melde mich auf jeden Fall bei Euch.

Altes Besteck

Schmorgurken-Kartoffelragout mit Bratwurstbällchen

Letzte Woche ging es in meiner Küche ja besonders streng regional und auch saisonal zu und ich hab natürlich bei Weitem nicht alle Rezepte gebloggt, die bei uns auf den Tisch kamen. Vieles davon ist auch keinen Blogbeitrag wert, das erste Schmorgurkenrezept der Saison möchte ich aber unbedingt mit Euch teilen.
Meine erste Schmorgurke habe ich ja erst vor zwei Jahren gegessen und bin seitdem ein ganz großer Fan, zur Einstimmung in die aktuelle Saison gab es jetzt eine Abwandlung der Schmorgurken mit Hackfleisch, diesmal als Ragout mit Kartoffeln und Bratwurstbällchen, wie aber auch schon 2013 mit ganz viel Senf und Dill, denn diese Kombination ist einfach unschlagbar.

Schmorgurken-Kartoffelragout mit Bratwurstbällchen
Die Bratwurstbällchen sind überhaupt der Hit, denn sie sind viel zarter als herkömmliches Hackfleisch und bleiben, sofern man sie nicht stundenlang totbrät, ganz wunderbar saftig - da könnte ich mich reinsetzen. Wir haben sie auch schon mit Lecsó gegessen und waren ganz hin und weg. 
Immer, wenn unser Schlachter seine ungebrühten Bratwürste im Angebot hat, kaufe ich jetzt welche auf Vorrat, vakuumiere* sie portionsweise ein und habe so jederzeit ein paar für Suppen- und Eintöpfe parat. Wenn man sie eingefroren (natürlich im Beutel) in kaltes Wasser legt, sind sie ganz schnell und trotzdem sehr schonend aufgetaut und einsatzbereit.

Schmorgurken-Kartoffelragout mit Bratwurstbällchen
Zutaten 
800 g Schmorgurke 
800 g festkochende Kartoffeln
500 g ungebrühte, feine Bratwurst
2 Frühlingszwiebeln
Rapsöl zum Anschwitzen
Salz und Pfeffer
500 ml Gemüsebrühe 
300 ml saure Sahne oder Crème fraîche
3 EL grober Senf
1 EL Mehl 
3 EL fein gehackter Dill

Zubereitung
Die Kartoffeln schälen und je nach Größe längs halbieren und in gut ein cm dicke Scheiben schneiden. In Salzwasser aufsetzen und ca. 5-10 Minuten kochen, die Kartoffeln sollen gerade gar sein. 
Die Schmorgurken schälen, längs halbieren und die Kerne mit einem EL herausschaben. Nochmals längs halbieren, so dass die Gurke längs geviertelt ist. In ca. 0,5 cm breite Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. 

Das Brät aus den Bratwürsten drücken und kleine Bällchen formen. In etwas Rapsöl von allen Seiten anbraten, herausnehmen und beiseite stellen. Einen TL Mehl mit 3-4 EL Gemüsebrühe glatt rühren, ebenfalls beiseite stellen.
Die Schmorgurken in die Pfanne geben und 3-5 Minuten anschwitzen, dann die Frühlingszwiebelringe dazugeben und kurz mit anschwitzen. 
Mit der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Den grobkörnigen Senf und die saure Sahne einrühren, die Mehl-Gemüsebrühe unter Rühren einlaufen lassen und einmal aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann die vorgekochten Kartoffeln dazugeben und den feingehackten Dill unterheben. Etwas ziehen lassen, dann die Wurstbällchen mit evtl. ausgetretenem Bratensaft unterrühren und servieren.
*Affiliatelink

Kartoffel-Kressewaffeln mit Radieschen-Schichtkäse

Beim dritten Gericht meiner regionalen Woche 7xRegional geht's an die Resteverwertung. Habt ihr auch öfter Kartoffeln übrig und wisst nicht, was Ihr damit anstellen sollt? Nichts einfacher als das, macht einfach Waffeln draus! 
Diese Waffeln sind eigentlich Kartoffelplätzchen, die ich aber im Waffeleisen ausgebacken habe - weil ich es kann ;o) Ihr könnt sie aber natürlich, sofern Ihr kein Waffeleisen habt, auch in der Pfanne ausbraten. 
Es fehlt dann nur noch leckerer Dipp und evtl. ein knackiger Salat und schon sind die Reste verbraucht und es steht ein leckeres und dazu noch günstiges Abendessen auf dem Tisch oder Ihr habt eine tolle Beilage für Schmorgerichte mit vieel Sauce, dazu begleitend schmecken diese Waffeln, bzw. Plätzchen nämlich auch. 

Kartoffel-Kressewaffeln mit Radieschen-Schichtkäse

Zutaten
750 g mehligkochende Kartoffeln
150 g Mehl 
1 großes Ei
1 Zwiebel, sehr fein gehackt
1 Beet Kresse 
Salz und Pfeffer 

Außerdem
regionaler Käse zum Überbacken (bei mir hiesiger Hofkäse)

Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und Schälen, in Salzwasser gar kochen. Sobald die Kartoffeln gar sind, abgießen und auf der ausgeschalteten Herdplatte ausdampfen lassen, dann von der Platte ziehen und etwa abkühlen lassen. 
In eine Schüssel umfüllen und dort mit einem Kartoffelstampfer grob zerstampfen. Das Mehl, Ei, die Zwiebelwürfel und die Kresse dazugeben und alles miteinander zu einem klebrigen Teig verkneten. Mit Salz und Pfeffer würzen. 
Mit einem Eiskugelportionierer in ein Waffeleisen geben und dort ausbacken, bis die Waffeln goldbraun sind (KA-Waffeleisen 5 Minuten). 
Die fertigen Waffeln mit etwas Käse belegen und nochmals im Backofen überbacken, dann mit dem Radieschen-Schichtkäse servieren.

Zutaten für den Radieschenschichtkäse
500 g Schichtkäse
3 EL Rapsöl
Salz und Pfeffer
1 Bund Schnittlauch
1 Bund Radieschen
1 kleine Zwiebel, sehr fein gewürfelt

Zubereitung
Den Schichtkäse mit dem Öl kräftig glatt rühren, das geht am besten mit dem Mixer. Mit Salz und Pfeffer würzen. 
Den Schnittlauch in feine Ringe schneiden, die Radieschen putzen und fein raspeln. Sehr gut mit den Händen ausdrücken, dann zusammen mit den Zwiebelwürfeln zum Schichtkäse geben und alles miteinander verrühren.