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Blumenkohl-Kichererbsen-Curry

Gestern morgen in meinem Arbeitszimmer... 
Ich wollte nur noch einmal kurz dieses Rezept Korrekturlesen und den Beitrag dann online stellen und was sehe ich? Nix. Der Beitrag war auf einmal futsch. Nur noch ein leerer Editor inkl. eines doofen Scriptfehlers zu sehen. Den morgendlichen Aufweck-Tee konnte ich mir gleich sparen, mein Puls war auch so auf 180 ;o)
Glücklicherweise hab ich den Beitrag im Laufe des Tages wiedergefunden, resp. wiederherstellen können.
Also, bevor mein Blog es sich noch anders überlegt und der Beitrag gleich wieder futsch ist, schnell raus damit! 

Blumenkohl-Kichererbsen-CurryIch mag Kohl, genauer gesagt Grünkohl, Weißkohl, Wirsing, Spitzkohl und je nachdem, was man daraus macht, auch Rotkohl. Was ich aber ganz und gar nicht mag, sind Rosen- und Blumenkohl. Bei Rosenkohl nehme ich schon Reißaus, sobald ich nur Wind davon kriege, dass er auf den Tisch kommt und Blumenkohl löst bei mir auch nicht gerade Begeisterungsstürme aus. Der Gatte sieht das anders, zumindest in Bezug auf Blumenkohl, den mag er sehr gerne. 
Damit er ab und zu auch mal in den Genuss dieses bei uns sehr seltenen Gemüses kommt, brauche ich Rezepte, in denen der Blumenkohl nicht allzu dominant herauskommt - so wie das heutige Curry beispielsweise :o)
Das Curry ist so kräftig gewürzt, dass der Blumenkohl selbst nur eine untergeordnete Rolle spielt, das mag also sogar ich!

Blumenkohl-Kichererbsen-Curry
Zutaten 
1 Blumenkohl 
2 Zwiebeln
Rapsöl
2 confierte Knoblauchzehen
1 El frisch geriebener Ingwer
2 TL Cumin, gemahlen
2 TL Koriander, gemahlen
2 TL Garam Masala
2 Sternanis 
800 g Dosentomaten
400 g gekochte Kichererbsen 
1/4-1/2 TL Piment d'Espelette
Salz und frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack 

Außerdem
glatte Petersilie oder Koriander zum Bestreuen

Zubereitung
Den Blumenkohl waschen und in kleine Röschen zerteilen. In kochendem Wasser bissfest garen, abgießen und mit eiskaltem Wasser abschrecken. Beiseite stellen. 
Die Zwiebeln in feine Würfel schneiden und in etwas Öl glasig anschwitzen. Den Knoblauch dazugeben und mit einer Gabel zerdrücken, Ingwer und die Gewürze dazugeben und verrühren. Kurz Temperatur nehmen lassen, damit die Gewürze ihr Aroma entfalten. 
Die Tomaten zu den anderen Zutaten geben und etwas zerkleinern dann die Kichererbsen ebenfalls dazugeben und alles miteinander verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver nach Geschmack würzen. Zum Schluss den Blumenkohl dazugeben, durchschwenken und einmal aufkochen lassen. 
Mit frisch gehackte Petersilie oder Koriander und Fladenbrot servieren. 
Quelle: Hugh Fearnley-Whittingstall - Täglich Vegetarisch* (*Affiliatelinks)

Zitronen-Mohnwaffeln mit Ricotta

Ich hänge aufgrund meines kleinen Laptop-Desasters noch ein wenig mit meinen Beiträgen hinterher, daher ist aus dem Waffelfreitag diese Woche ausnahmsweise mal ein Waffelsamstag geworden. Ihr habt aber immer noch genug Zeit, die Zutaten vom Einkauf mitzubringen und morgen entweder den Tag mit frischgebackenen Waffeln zu beginnen oder Euch am Nachmittag mit einem großen Becher Kakao, einem guten Buch und einer warmen Waffel auf dem Sofa zu lümmeln. Ich empfehle Euch entweder UND oder :o)

Zitronen-Mohnwaffeln mit Ricotta
Das Wunderbare an Waffeln ist nicht ja nur, dass sie in Nullkommanix zubereitet sind (da sieht jeder Kuchen ziemlich blass aus), sondern sie lassen sich auch sehr gut einfrieren und man hat so immer eine leckere Kleinigkeit parat. Ich lasse die Waffeln dann kurz antauen - das ist ja ganz schnell getan und braucht je nach Dicke der Waffel nur ein paar Minuten - und toaste sie knusprig auf. Sie schmecken dann wie frisch gebacken, sind außen knusprig und innen luftig und weich. 

Dieses Rezept eignet sich natürlich optimal für das KA-Waffeleisen*, ein belgisches Waffeleisen* funktioniert aber (fast) genauso gut.

Zutaten für 6 KA-Waffeln
5 Eier 
1 TL Salz
300 g Rohrohrzucker
350 g Ricotta
200 ml Rapsöl
Abrieb und Saft einer unbehandelten Biozitrone
2 TL Mohn
500 g Mehl, Type 405
1 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Natron

Zubereitung
Die Eier mit dem Salz, Zucker und Vanilleextrakt einige Minuten schaumig schlagen. Den Ricotta und das Rapsöl dazugeben und unterrühren. Zitronensaft, -abrieb und Mohn ebenfalls unterrühren, dann das Mehl, Backpulver und Natron dazugeben und zu einem glatten Rührteig vermischen.
Das Waffeleisen aufheizen, Waffelteig hineingeben und die Waffeln goldbraun ausbacken (KA-Waffeleisen 3 Minuten). Herausnehmen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen. 
Das KitchenAid Waffeleisen wurde mir freundlicherweise von Bleywaren.de* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

*Affiliate-/Kooperationslink

Gebackene Bohnen ~ Baked Beans

Von diesen gebackenen Bohnen muss ich immer ein paar Gläser in meinem Vorratsregal haben, mein Mann ist nämlich ein riesengroßer Fan dieses Gerichts. 
Wenn ihn dann aus heiterem Himmel der Hunger überfällt, aber nichts Frisches im Haus ist oder ich partout keine Lust habe ausgiebig den Kochlöffel zu schwingen, geh ich nur kurz nach nebenan in meinen kleinen privaten Tante-Emma-Laden, "kaufe" bei mir selbst ein Glas gebackene Bohnen, toaste eine Scheibe Kartoffel- brot und brate - wenn der Appetit denn richtig groß ist - auch noch ein Spiegelei dazu. Wer möchte, kann natürlich auch noch Speck oder kleine Würstchen braten.
In gerade einmal 5 Minuten steht dann auch schon eine wunderbar leckere und sehr sättigende Mahlzeit auf dem Tisch, die ungleich besser als die Dosenvariante schmeckt - versteht sich aber sicher von selbst ;o)

Das Ausgangsrezept stammt aus dem wunderbaren, allerdings mittlerweile vergriffenen Kochbuch Eingemacht von Nick Sandler*, ich hab es aber kräftig auf den Kopf gestellt und stark abgewandelt - viel ist also nicht mehr davon übrig. 
Wenn Ihr Euch für das Thema Haltbarmachen von Lebensmitteln interessiert und dieses Buch zufällig mal irgendwo entdeckt, greift zu, das ist wirklich ein besonderes Schätzchen!

Gebackene Bohnen mit Spiegelei
Zutaten 
500 g Cannelini-Bohnen (oder andere kleine weiße Bohnen nach Geschmack)
150 g Zwiebeln, sehr fein gewürfelt 
4 confierte Knoblauchzehen 
Rapsöl zum Anschwitzen
2 Liter passierte Tomaten
500 ml Apfelsaft 
Gewürzsäckchen mit:
  • 3 Lorbeerblätter
  • 3 Pimentkörner
  • 3 Nelken
  • 1 Stück Macis 
1 TL Salz 
3 TL Rohrohrzucker
2 TL Delikatess-Paprikapulver
2 TL Senf, mittelscharf
1 TL Salz
1/2 TL Piment d'Espelette*
Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung 
Die Bohnen in einer Schüssel in kaltem Wasser über Nacht einweichen. Am nächsten Tag abgießen und in frischem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren und bei mittlerer Hitze je nach Alter der Bohnen ca. 20-60 Minuten gar kochen. Die Bohnen sollen nicht zu weich, aber vollständig durchgegart sein (ist wichtig für das spätere Einwecken). 

Für die Tomatensauce die Zwiebelwürfel mit dem Knoblauch in Rapsöl anschwitzen. Mit Apfelessig ablöschen und kurz einreduzieren lassen. Die Tomaten und den Apfel- saft dazugeben und zum Kochen bringen. Die restlichen Gewürze ebenfalls dazu- geben und alles ca. 1 1/2 Stunden bei mittlerer Hitze auf die Hälfte einkochen. 
Das Gewürzsäckchen entfernen. Mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack etwas Piment d'Espelette abschmecken. 

Die gekochten Bohnen zur Sauce geben, zum Kochen bringen und etwas ziehen lassen. Mit einer Scheibe Toast und evtl. einer Scheibe kross gebratenem Speck servieren oder wie unten erläutert einkochen und auf diese Weise für einige Monate haltbar machen.

Einkochen
Die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen.  
Die Gläser herausnehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Wenn die Gläser direkt mit der heißen Sauce befüllt werden, platzen sie leicht.

Die vorbereiteten Gläser bis knapp unter den Rand mit Bohnen auffüllen (ca. 1-2 cm frei lassen). Fest mit dem Deckel verschließen und in einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der gebackenen Bohnen haben. Bei 100°C erhitzen und für 120 Minuten einkochen. 
Die Gläser herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.
Wichtig! Wegen des erhöhten Botulismusrisikos müssen Bohnen, wie alle Hülsenfrüchte, zweimal im Abstand von 48 Stunden eingekocht werden. 
Tipp!
Zum einfachen Beschriften meiner Gläser verwende ich einen weißen Pump-Edding*, der lässt sich später einfach mit einer Edelstahl-Spirale* entfernen. Einen Überblick über mein Einkoch-Equipment bekommt Ihr hier.  
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