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Doties Schieböcker - eine erzgebirgische Käsespezialität...

... und der wahrscheinlich leckerste Stinkerkäse, den es überhaupt gibt!

Camembert oder gar Harzer gehören eigentlich ganz und gar nicht zu meinen bevorzugten Käsesorten, ich gehör eher zu der Käse-muss-ganz-mild-schmecken-und-darf-auf-keinen-Fall-stinken-Fraktion... ;o)

Entsprechend skeptisch war ich, als ich bei einer sehr lieben CK-Freundin das las, aber todesmutig hab ich mich trotzdem ans Werk gemacht und siehe da - der schmeckt richtig gut!
Ein paar ganz kleine Abwandlungen musste ich aber vornehmen, auch wenn mir dafür bereits die Vertreibung aus dem Erzgebirge angedroht wurde - aber da ich ja eh weit weg bin, kann ich das Risiko ruhig eingehen ;o)
Im Original wird der Schieböcker ohne Röstzwiebeln hergestellt und die Konsistenz sollte wohl eher weich sein. Ich koche den Käse aber gern etwas länger, so wird er im abgekühlten Zustand fester und kann in Scheiben geschnitten werden, die Röstzwiebeln geben für meinen Geschmack noch den gewissen Pfiff.
Traut Euch ruhig mal, der Schieböcker schmeckt wirklich richtig klasse und ist sehr schnell gemacht.



Zutaten

2 Harzer Roller
1 Camembert
160 ml Bier
80 g Butter
Salz und Pfeffer
2 EL Röstzwiebeln
Kümmel, ungemahlen
Paprikapulver

Zubereitung
Den Harzer Roller in Stückchen schneiden. Camembert vom Edelschimmel befreien und ebenfalls klein schneiden. Eine möglichst antihaftbeschichtete Pfanne auf den Herd stellen und darin bei relativ geringer Hitze die Butter schmelzen und das Bier dazugeben. Die Butter darf nicht braun werden.
Anschließend den gewürfelten Harzer Käse und den Camembert dazugeben.
Und ab jetzt heißt es rühren, rühren, rühren sonst setzt die Masse an. Das Rühren kann schon ca. 10 Minuten dauern. Der Käse wird dickflüssig und darf keine Klumpen mehr haben. Gegebenfalls noch einen kleinen Schluck Bier zugeben, wenn der Käse zu fest wird. ( Hängt vom Reifegrad des Käses ab). Nun den Käse herzhaft salzen, pfeffern und die Röstzwiebeln und nach GeschmacknKümmel dazugeben. Wer mag, kann noch etwas gemahlenen Paprika drüber geben. Alles nochmal gut umrühren, in eine Schüssel oder ein Glas geben und wenigstens 1 Nacht im Kühlschrank lagern.
Am Besten schmeckt der Schieböcker zu einem kräftigen, rustikalen Brot. Dazu ein paar Zwiebelringe und Gewürzgurken servieren....und möglichst noch ein kühles Bier!

Nachgekocht: Winterwurzelsuppe mit Thymianmaronen von Deichrunner

Fremdkochen im Winter

Eigentlich sollte es sie ja schon gestern geben, aber es hatte nicht sollen sein und so hab ich das heute flugs nachgeholt. Seit Eva
diese Suppe in ihrem Blog vorgestellt hatte, brannte ich quasi darauf, sie nachzukochen.
Die Mengenangaben habe ich recht frei ausgelegt, es wurde halt soviel geschnibbelt, wie vorhanden war. Aus den Petersilienwurzeln wurden Pastinaken, aus der Sahne Milch und die Maronen hab ich nur in der Pfanne angeröstet, leicht karamelisiert und mit etwas frischem Thymian und Pfeffer gewürzt.
Passiert habe ich die Suppe nicht, das war gar nicht notwendig, da sie auch so sehr samtig und cremig war und nach dem Pürieren nichts mehr zum Passieren übrig geblieben ist ;o)




Als Beilage gab es auch bei mir ein Pastinaken-Cheddar-Brot, aber in der Hefe-Version - ebenfalls sehr lecker.


Fazit: Ich bin ja sowieso ein großer Pastinaken-Fan und fand die Kombination mit den anderen Wurzeln und besonders den Maronen einfach grandios. Diese Suppe wird es in Zukunft noch sehr oft geben - vielen Dank Eva für die tolle Anregung!

Eigentlich sollte es heut ja die Winterwurzelsuppe von Deichrunner geben ...

... aber erstens kommt es anders ...
Ich hatte mal wieder nur die Hälfte der Zutaten da und hab mich dann ein bisschen in meine letzten Weihnachtsvorbereitungen verstrickt - aber dazu morgen mehr ;o)
Irgendwas mussten wir ja nu aber essen, und da der Hunger irgendwann groß und die Zeit eben knapp war, wurden es mal wieder Potato Wedges aus dem Backofen mit leckerer Mayonnaise.



Für die Potato Wedges wasche ich die Kartoffeln gründlich, achtel sie längs und gebe sie in einen Plastikbeutel. Gewürzt werden sie mit grobem Meersalz, Chili, Paprika, reichlich Pfeffer und dazu noch einem guten Schuss Rapsöl. Der Beutel wird nun fest verschlossen und das Ganze fröhlich hin und hergedreht und kräftig geknetet. Wenn die Kartoffeln gründlich massiert und die Gewürze rundum verteilt sind, geb ich sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backe sie bei 200°C bis sie rundum knusprig sind.



In der Zwischenzeit mach ich fix eine Mayonnaise aus 1 Ei, 1 TL körnigem Senf, etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Rapsöl, teile die fertige Mayo in zwei Teile und gebe zu einem Teil 2 sehr feingeschnittene Anchovisfilets und 1 guten TL Tomatenmark - fertig sind zwei leckere Mayosorten.

Lecker war's und nu müssen wir das erstmal verdauen ;o)
...

P.S.: Die Suppe gibt's dann morgen

Candy Cane Cookies

... die ultimativen Mädchenkekse :o)


Zutaten
120 g Butter
120 g Puderzucker
1 Ei
1 Vanilleschote
300 g Mehl
½ TL Salz
½ TL rote Lebensmittelfarbe
1 fein gehackter Peppermint Candy oder alternativ grüner und roter Zucker

Zubereitung
Candy Cane im Kompaktzerkleinerer sehr fein hacken und mit einigen TL Kristallzucker verrühren. Wer keine Candy Canes bekommt oder den Pfefferminznote nicht mag, kann alternativ auch bunten Zucker verwenden.

Butter, Zucker, Ei und Vanillemark gründlich verrühren. Salz und Mehl unterrühren. Den Teig halbieren und die Lebensmittelfarbe in die Hälfte des Teiges geben und verrühren.
Den Teig ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Backofen auf 180°C vorheizen.
Aus beiden Teigsorten jeweils eine Teigrolle formen. Dünne Scheiben abschneiden und diese wiederum zu Rollen formen - nun die Rollen ineinander verdrehen.


Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und das obere Ende der Rollen durch eine Biegung in die typische Form bringen.

Die Keksrohlinge nun für ca. 30 Minuten im Kühlschrank kühlen - die Kekse behalten so beim anschließenden Backen besser ihre Form.



Für 9 Minuten bei 180°C backen, die Candy Canes sollen nicht gebräunt sein. Die Candy Cane/Zuckermischung über die noch heißen Kekse streuen. Ca. 5 Minuten auf dem Backblech auskühlen lassen und vorsichtig zum weiteren Auskühlen auf ein Rost legen.


Reisnudelsalat mit Radicchio und Huhn

Dieser Salat wurde gestern bei Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer vorgestellt und schrie förmlich danach, schnellstmöglich nachgekocht zu werden.
Nach ausführlicher Verkostung sind wir nun zu dem Schluss gekommen - den gibt's mal wieder ;o)


Zutaten

500 g Kritharaki-Nudeln
Salz
3 Hühnerschenkel
1 Staude Bleichsellerie
1 Radicchioknolle
1 Chicorée
1 Bund glatte Petersilie

Zitronenmayonnaise
2 Eigelbe
1 TL Senf
etwas abgeriebene Zitronenschale
2 EL Zitronensaft
½ TL Zucker
Pfeffer
circa 1/8 l Olivenöl
ein Schuss Brühe

Zubereitung
Die Hühnerschenkel in kaltem Wasser aufsetzen, einmal aufwallen lassen und dann auf kleiner Stufe gar ziehen lassen. Abkühlen lassen, das Fleisch von den Knochen befreien und klein schneiden. Die entstandene Brühe beiseite stellen.
Die Pasta in Salzwasser gar kochen und mit dem Hähnchenfleisch vermischen. Unter die Reiskornpasta mischen. Ebenso den Sellerie – die Blätter grob gehackt, die Stiele in feinen Scheibchen. Chicorée oder Radicchio ebenfalls in Streifen schneiden, die Petersilie grob kleinschneiden.
Alles mischen und mit der Marinade übergießen: Dafür die zimmerwarmen Eier zusammen mit den anderen Zutaten in einen hohen Mixbecher geben und mit dem Zauberstab verquirlen, so dass eine recht flüssige Mayonnaise entsteht, noch etwas Brühe dazugeben, über den Salat gießen und gründlich untermischen.