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Schoko-Cassis-Torte

Wenn man Geburtstag hat, aber selbst für das leibliche Wohl zuständig ist, kann das manchmal ein wenig lästig sein, weil man unter Umständen mehr Zeit in der Küche als bei seinen Gästen verbringt. Es hat aber auch eindeutig Vorteile, denn man kann ganz nach Lust und Laune seine eigenen Ideen und den persönlichen Geschmack verwirklichen. Bedeutet in diesem Fall, eine rosa Mädchentorte mit Glitzerkram!

Schoko-Cassis-Torte
Ihr wisst ja sicher, dass ich in Bezug auf Torten nicht gerade hochbegabt bin, meine Schoko-Whisky- oder auch die Schoko-Karamell-Torte sind dafür die besten Beispiele. Glatte Oberflächen, Tupfen, Röschen und alles, was eine klassische Torte ausmachen, gehören nicht wirklich zu meinem Spezialgebiet. 
Sahnetorten mit Biscuitböden werden grundsätzlich schief und krum und sobald ich versuche den Rand einer Torte einigermaßen glatt zu bekommen wird daraus auch nichts. Ich kann solange streichen und glätten wie ich will, es wird immer nur noch schlimmer und am Ende sieht die Torte dann doch wieder so aus wie beim letzten Mal, also eher nach Rohbau und nicht nach einem Endprodukt.
Eigentlich sollte diese Torte annähernd so wie die auf dem Cover von Vintage Cakes* aussehen *räusper... Naja, vielleicht im nächsten Jahr...
Andererseits, Perfektion ist ja eigentlich fürchterlich langweilig, ich stehe daher zu meiner alles andere als perfekten Mädchentorte - hauptsache, sie ist rosa und glitzert, so!

Schoko-Cassis-Torte
Diese Art der Buttercremetorten sind natürlich Geschmackssache. Die Böden sind sehr viel fester als die hierzulande eher üblichen Biscuitböden und die Buttercreme auch nicht so fluffig wie eine Sahnefüllung. Sie haben aber auch einen entscheidenden Vorteil, sie sind enorm stabil. Nachdem sie n büschen im Kühlschrank runtergekühlt sind, kann man damit fast schon Tortenweitwurf betreiben - aber bitte nicht ins Gesicht, das könnte weh tun ;o) Torten mit Buttercremefüllung sind daher auch ideal zum Transport geeignet. Wo eine Sahnetorte schon mal in die Knie geht, hält eine Buttercreme-Torte problemlos durch.
So mächtig diese Torten sind, so ergiebig sind sie natürlich auch. Von einer Torte wie dieser genügt schon ein kleines Stückchen. Ich backe daher immer nur kleine Torten mit 18 oder 20 cm Durchmesser, es sei denn, ich möchte die halbe Straße verpflegen. 
Da ich keine entsprechend großen Formen habe, nutze ich dafür einen Tortenring aus Metall, den man stufenlos verstellen kann. Unterwärts wird er in Alufolie gewickelt, mit Butter ausgestrichen und schon kann es los gehen. Natürlich kann man auf diese Weise die Böden nicht alle auf einmal backen, sondern hintereinander, es funktioniert aber ganz wunderbar.  

Valrhona-Kuvertüre und -Kakao
Im Originalrezept wird die Teigmenge auf 3 Böden à 22 cm Ø verteilt, da ich aber eine Vorliebe für möglichst hochgewachsene Torten habe, hab ich den Durchmesser entsprechend verkleinert und dafür 4 Tortenböden draus gemacht - mehr Platz für die Buttercreme ;o)
Apropos, wenn Ihr wie ich Buttercreme übrig behaltet, friert sie einfach ein und verwendet sie zur Dekoration von Cupcakes. Dafür taut Ihr die Buttercreme einfach auf, lasst sie Zimmertemperatur annehmen und schlagt sie mit dem Mixer auf.
Falls die Buttercreme noch zu kalt ist, kann die Butter beim aufschlagen ausflocken. In dem Fall lasst ein wenig warmes Wasser in die Spüle, stellt die Schüssel dort hinein und rührt die ausgeflockte Masse solange durch, bis sie Raumtemperatur hat. Anschließend kräftig mit dem Mixer aufschlagen, die Buttercreme wird dann wieder fluffig. 

Das Cassispulver könnt Ihr natürlich auch gegen andere Fruchtpulver austauschen, Himbeere passt beispielsweise auch ganz wunderbar zur Schokolade. 
Falls Ihr keinen Gewürzhändler bei Euch vor Ort habt der Fruchtpulver im Sortiment hat, bekommt Ihr das auch online, sucht dazu einfach nach "Fruchtpulver" und schon bekommt Ihr die entsprechenden Treffer. 
Ich habe das Cassispulver ja bereits für das Mokka-Cassis-Konfekt verwendet. Im Vergleich zu frischen Früchten, bzw. Fruchtmus hat das Pulver den entscheidenden Vorteil, dass es die Konsistenz der Pralinenmasse, Ganache oder Buttercreme nicht verändert. Man kann also im Prinzip jedes Rezept mit diesen Pulvern aufpeppen, sie verleihen den Cremes eine tolle Farbe und das Beste daran ist, dass sie keine Chemie enthalten, sondern komplett natürlich sind.  

Tortenböden
Tortenböden

Zutaten
120 g Valrhona Caraïbe-Kuvertüre (66%)
30 g Valrhona-Kakaopulver
140 ml heißes Wasser
3 Eigelb, zimmertemperiert
3 Eier, zimmertemperiert
350 g Rohrohrzucker
120 g Butter, zimmertemperiert
100 ml Rapsöl
1 TL feines Meersalz 
300 g Mehl
3/4 TL Backpulver

Zubereitung
Den Kakao und die Schokolade in ein Gefäß geben und mit heißem Wasser übergießen. Rühren, bis die Schokolade komplett aufgelöst ist, beiseite stellen. In einer zweiten Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz vermischen. 

Die Eigelbe und die Eier zusammen mit dem Zucker in einer Schüssel ca. 3 Minuten mit dem Mixer oder der Küchenmaschine rühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Nacheinander das Öl, die Crème fraîche und den Vanilleextrakt dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. 
Das Mehl in 3 Etappen einrühren, abwechselnd mit der Kakaoflüssigkeit. Sobald ein glatter Rührteig enstanden ist, mit dem Rühren aufhören, um den Teig nicht zu überrühren. 
Den Teig auf 3 Backformen mit 18 cm Durch- messer verteilen oder nacheinander backen. Die Backform mit Butter ausfetten und mit Kakao- pulver bestreuen. Den Teig einfüllen und glatt streichen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20-25 Minuten backen (Stäbchentest machen), dann herausnehmen, kurz in der Form auskühlen lassen und mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. Die Tortenböden vollständig auf einem Kuchenrost auskühlen lassen, gerne auch am Tag zuvor vorbereiten. 

Cassis-Buttercreme

Zutaten
6 Eiweiß
250 g Puderzucker
1 TL Zitronensaft
1 großzügige Prise Salz
1/4 TL Weinsteinbackpulver
450 g Butter, zimmertemperiert und in kleine Würfel geschnitten
30 g Cassispulver

Zubereitung 
Die Butter und den Vanilleextrakt mit dem Mixer schaumig rühren, beiseite stellen.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz, einem TL Zitronensaft, dem Weinsteinbackpulver und dem Zucker im Wasserbad bei niedriger Hitze unter stetigem Rühren auf 70°C erwärmen. Aus dem Wasserbad nehmen und mit dem Mixer bei mittlerer Geschwindigkeit schlagen, bis der Eischnee steif ist und sich kleine Spitzen bilden. Sobald die Schüssel abgekühlt ist, die aufgeschlagene Butter nach und nach dazugeben, jeweils gut verrühren, bevor erneut Butter dazugegeben wird. 
Den Vanilleextrakt und das Cassispulver einrühren, sobald eine fluffige Buttercreme entstanden ist. Rühren, bis alles miteinander vermischt ist.


Zusammensetzen der Torte
  • Zwei breite Backpapierstreifen über Kreuz auf eine Tortenplatte oder einen Kuchenteller legen um sie sauber zuhalten. 
  • Einen Tortenboden auf das Backpapier legen und mit 2 großen EL Buttercreme bestreichen. 
  • Mit den weiteren Tortenböden ebenso verfahren, mit dem letzten Tortenboden abschließen. 
  • Eventuelle Hohlräume an den Seiten mit Buttercreme ausbessern, so dass ein gleichmäßiger Zylinder entsteht. 
  • Für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank kalt stellen, dann nochmals mit einer Palette glätten und mit der restlichen Buttercreme bestreichen. 
  • Mit Glitzerkügelchen oder anderer Streudeko bestreuen.

Abgewandelt nach einem Rezept aus: Vintage Cakes von Julie Richardsen

Schoko-Cassis-Torte

Wenn der Postmann unerwartet klingelt...

... der Mitesser gerade unter der Dusche steht und ich auch noch gaaaaanz weit davon entfernt bin, die Wohnungstür zu öffnen, dann, ja gerade dann bringt er Geschenke!

Ich liebe ja Schokolade, allerdings nur irgendwie verarbeitet, bzw. aufgehübscht. Ne simple Tafel Schokolade reißt mich nicht vom Hocker, da greif ich lieber in die Tüte Gummibärchen oder knabbere Chips oder Popcorn. Ein leckeres Stück Schokokuchen oder gar eine zartschmelzende Praline ist allerdings schon ne ganz andere Hausnummer - ich liebe, liebe, liebe Pralinen! Am liebsten mit einer Fruchtnote oder nem wönzigen Schluck Schnaps, resp. Whisky, Rum oder irgendwas in der Art.

Leider hab ich selbst, was das Temperieren von Schokolade angeht, zwei mehr als linke Hände, daher kommt das Selbermachen für mich nur in Frage wenn ich die zumeist fleckige Schokolade irgendwie unter ner Kakaoschicht verstecken kann. Heute hat es Jemand (genauer gesagt die liebe Nele von Pralinenwahnsinn.de) aber sehr gut mit mir gemeint, und mir ein Päckchen mit handgemachten, köstlichen Pralinen geschickt. Vielen, vielen Dank, liebe Nele - Du hast mir eine riesige Freude gemacht! 

Die ersten Proben hab ich selbstverständlich schon gezogen und besonders die Himbeer-Frucht-Pralinen sind zum Niederknien. Das Rezept werd ich auf jeden Fall ganz bald nachklöppeln. Außerdem waren (jahaaa, Vergangenheit. Es sind nicht mehr soviele da...) noch Chili-Orangen-Trüffel, Vanille-Tonkapralinen und Schichtnougat dabei - mhhhmmm. 

Pünktlich zum Wochenende möchte ich allen Chocoholics also dringlichst empfehlen, schleunigst bei Nele vorbeizuschauen, da werdet Ihr garantiert reichlich köstliche Rezepte finden!
Schönes Wochenende!

Mein Blick ins Bücherregal

So, denn wolln wir mal - Tit for Tat. Wer dazu aufruft die Türen zu öffnen, muss natürlich auch selbst ran. Also, alle hereinspaziert in meine kleine Dachbutze, heut gibt's mal wieder was zu gucken... 
Mein Bücherregal, bzw. einen Teil davon kennt Ihr ja schon vom Aufruf zu dieser Aktion. Vor ca. 1 1/2 Jahren hatte ich noch sehr viel mehr Kochbücher, da der Platz in meiner wönzigen Dachbutze ja aber bekanntlich nur sehr begrenzt ist, hab ich drastisch aussortiert. Ganz nach dem Motto "alle Bücher, in die ich seit nem Jahr nicht reingeschaut hab, fliegen raus!", hab ich mich von einem nicht unerheblichen Teil meiner damaligen "Bibliothek" getrennt - befreien ungemein solche Aktionen ;o)
Die aussortierten Bücher waren zumeist sog. Schnäppchen, Kochbücher für ein paar Euro vom Grabbeltisch. Damit meine ich jetzt keine im Preis reduzierten Bücher, sondern eben solche, die direkt für die Wühltische und Auslagen produziert werden. 
Da ich ungern Bücher wegschmeiße, sind die aussortierten Bücher erstmal zu meiner Mama weitergereicht worden und haben von dort aus noch eine Runde durch die Nachbarschaft gedreht, bevor sie entweder dort eine neue Besitzerin gefunden hatten oder als Spende in der lokalen Bücherei gelandet sind.

Rita, meine kleine KüchenhilfeBis auf einige ganz wenige Ausnahmen, hab ich jetzt also nur noch Kochbücher, die wirklich gut sind, bzw. die ich sehr gerne mag, tatsächlich nutze und nicht missen wollte. 
Neben den Büchern, die Ihr unten im Bücherregal seht, hab ich auch noch einige als digitale Ausgaben auf meinem Tablet oder sie wandern irgendwo in der Wohnung herum. Liegen neben, auf und unter dem Sofa, vor dem Bett, dem Tisch oder in der Küche und im Arbeits- zimmer rum - Ihr kennt das sicherlich.
Diese Bücherstapel sind übrigens nicht nur prima Stolperfallen, sie werden auch von unseren vier- beinigen Mitbewohnern heißgeliebt - wie das aussieht, seht Ihr links an Ritas Beispiel. Selbstverständlich sind nur solche Bücher interessant, die ich entweder gerade lesen oder aus denen ich sogar just in dem Moment etwas kochen möchte... Katzen halt ;o)   

Meine Kochbücher und -Zeitschriften
Je länger ich hobbykoche, bzw. Kochbücher sammle, desto mehr kristallisiert sich meine Vorliebe für englischsprachige Kochbücher heraus. Nicht, weil ich prinzipiell darauf versessen bin, die Rezepte unbedingt auf englisch zu lesen, sondern weil die Auswahl im englischsprachigen Bereich einfach um ein Vielfaches größer und besser ist und viele deutsche Übersetzungen Fehler enthalten, auf die ich gerne verzichten kann. 
Irgendwann mach ich nochmal nen Schwedisch-Kurs, damit ich auch die Kochbücher voBonnier Fakta lesen und verstehen kann, bei diesem Schokoladenbuch könnte ich aber sogar schon vorher schwach werden - zusammen mit nem Schwedisch-Wörterbuch sollte das ja eigentlich zu schaffen sein. Kennengelernt hab ich diesen Verlag bei einem Besuch der Cookbook Fair Paris, die ich zusammen mit moey besucht habe.
Ein gutes Kochbuch zeichnet sich für mich natürlich in erster Linie durch gute Rezepte aus. Gut im Sinne von interessant, stimmig und lecker - das hängt also sehr von meinem persönlichen Geschmack ab
Fotos sind für mich nahezu ein Muss, es gibt nur wenige Koch- und Backbücher, die mir trotz Bilder- mangel gefallen, das New York Times Cookbook* ist so eines oder die Klassische Italienische Küche* von Marcella Hazan. Das sind für mich Standard- werke, auf die ich keinesfalls verzichten möchte und bei denen es mir nicht auf Bilder ankommt, sondern die durch die unglaubliche Rezeptvielfalt bestechen. Ansonsten lasse ich mich aber sehr gerne durch Fotos inspirieren. 
Was ich gar nicht leiden kann ist, wenn Zutaten wie Wasser in der Zutatenliste nicht mit aufgeführt werden, sondern nur im Zubereitungs- text auftauchen - bei GU kommt das gerne mal vor. Da ich mir oft nur die Zutaten durchlese und gar nicht den Zubereitungstext, bin ich dadurch schon öfter nur ganz knapp am Küchen-Super-GAU vorbeigeschrammt. 
Wieso taucht das Wasser eigentlich nicht bei den Zutaten auf? Nur, weil eine funktionstüchtige Wasserleitung vorausgesetzt wird und Wasser damit als vorrätig abgehakt ist? Blöde Idee... 
Lesebändchen sollten in Kochbüchern übrigens Pflicht werden, mindestens zwei, mindestens!

Eine sehr ausgeprägte Abneigung hab ich gegen Schutzumschläge, die landen bei mir meist noch am gleichen Tag im Papierkorb. Gruselig, wenn die an den Kanten knittern oder beim Aufschlagen des Buches verrutschen. Schon beim Gedanken daran stellen sich mir die Nackenhaare auf ;o)
Ein weiterer wichtiger Punkt für DAS perfekte Buch ist daher auch ein bedruckter Buchdeckel und nicht nur der bunt gestaltete Schutzumschlag, der ein tristes graues Buch umhüllt, auf das lediglich der Titel gedruckt ist.

Kochbücher sind für mich Gebrauchsgegenstände, in die ich auch schon mal Anmerkungen und Änderungen kritzel. Wenn der Buchdeckel dann nen Fleck hat, ist das für mich eher ein Zeichen dafür, dass das Buch oft in Gebrauch und damit offensichtlich sogar besonders gut ist.
Kochbücher nach Themen sortiert
1. Kochbücher nach Regionen, 2. Eis und Desserts, 3. Lieblingskochbücher querbeet, 4. Einkochen & Haltbarmachen, Geschenke aus der Küche, 5. Vegetarische Kochbücher, 6. Backbücher, 7. Asiatische Küche, 8. Pasta & ein paar großformatige Kochbücher, die woanders keinen Platz haben, 9. Brotbackbücher, 10. Zeitschriften, die ich grad "bearbeite", 11. Zeitschriftensammellager

Deutsche Zeitschriften kaufe ich mir nur, wenn mich die jeweiligen Ausgaben beim Durchblättern ansprechen, meist sind das Lust auf Genuss, die e&t-Sonderausgaben (die monatlichen Ausgaben interessieren mich nicht) und ab und zu die Lecker-Sonderausgaben. Zusätzlich hab ich aber noch drei englischsprachige Zeitschriften als eMag im Abo, aktuell sind das die dish, delicious und bon appétit. Die dish hab ich schon seit einigen Jahren abonniert, angefixt durch eine Leserin aus Neuseeland, die so lieb war und mir eine Printausgabe dieser Zeitschrift zugeschickt hat - wenn Du das liest, Coco, die Ausgabe wird immer noch heißgeliebt, gehegt und gepflegt!
Zinio-Screenshot abgespeichert in Evernote
Da englischsprachige Zeitschriften (besonders von Down Under) hierzulande schwer zu beschaffen und wenn, nahezu unerschwinglich sind, hab ich mich damals im Netz ungeschaut und Zinio für mich entdeckt. Zinio ist quasi ein Onlineshop für digitale Zeitschriften und Bücher, hauptsächlich englisch, französisch und spanisch - das deutschsprachige Angebot ist leider noch sehr übersichtlich. 
Zum Lesen der Zeitschriften benötigt man entweder den Zino-Reader für den PC oder eine App für das Tablet. Schon früher am PC war ich ganz begeistert von diesem Reader, seit ich aber mein heißgeliebtes Tablet habe und zum Evernote-Junkie mutiert bin, ist Zino für mich nochmal unentbehrlicher geworden. 
Ich mache mir am Tablet Screenshots von interessanten Rezepten, schicke die dann direkt an Evernote, verschlagworte sie dort und habe die Rezepte so alle sortiert und durchsuchbar abgespeichert (siehe Screenshot links).  
Wenn Ihr auch eine Schwäche für englischsprachige Zeitschriften habt, schaut Euch Zinio unbedingt mal genauer an! Im Vergleich zu den Printausgaben, die man hier ab und zu mal an Bahnhöfen, Flughäfen oder wenigen extrem gut sortierten Zeitschriften- handlungen bekommt, sind die digitalen Ausgaben wirklich wahre Schnäppchen.
Zinio-Bibliothek auf dem Tablet
Kochbücher habe ich mittlerweile auch einige auf meinem Tablet, ich bin nämlich generell dazu übergegangen, Romane wenn möglich auf dem Tablet zu lesen und da fällt natürlich auch ab und zu mal ein Kochbuch an.

Ich lese deshalb fast nur noch auf dem Tablet, weil es sehr viel angenehmer für meine Augen ist, die sind nämlich durch meine ganzen Zipperlein sehr empfindlich und trocken und ermüden daher schnell, wenn ich ein gedrucktes Buch lese - auch deshalb, weil ich meist abends im Dunkeln lese. Durch die klarere Schrift und die indirekte Beleuchtung des Tablets, die ich ganz individuell auf die Umgebungsbeleuchtung einstellen kann, kann ich um ein Vielfaches länger und entspannter lesen - nichts mehr mit tränenden Augen, dafür sind die Nächte jetzt eindeutig kürzer ;o)
 
kindle Kochbücher
Ich bin also nicht nur Zinio-begeistert, sondern auch noch ein kindle-Junkie. Genau wie bei Zinio, exportiere ich mir die interessanten Rezepte aus den Kochbüchern zu Evernote und speichere sie mir dort ab, kindle hat aber auch eine interne Lesezeichenfunktion, durch die man die Rezepte sehr gut markieren kann
Meist nutze ich kindle, wenn es um englisch- sprachige Bücher geht, die bekommt man als eBook nämlich oft günstiger als gedruckt
Ansonsten gibt es auch immer wieder kindle-Bücher für umsonst, bei Alles Hausgemacht! haben wir dafür sogar einen eigenen Thread eingerichtet und geben Laut, wenn wir ein solches Kochbuch finden - da wird dann fix zugeschlagen.
Natürlich finde auch ich gedruckte Kochbücher prinzipiell schöner als eBooks. Es macht einfach einen großen Unterschied, ob man ein richtiges Buch in Händen hält und darin blättern kann oder nur ein flaches Tablet. Für Jemanden wie mich, die unter chronischen und immer dringlicheren Platzproblemen leidet und eh nen ausgeprägten Hang zu allerlei technischem Spielkram hat, sind eBooks aber so manches Mal eine interessante Alternative.
  Alles was die moderne Hobbyköchin so braucht: Zeitschriften, Kochbücher, ein Tablet und nicht zu vergessen, das Smartphone 
So, das war er, der Blick in mein Bücherregal. Ich hoffe, es hat Euch gefallen und vielleicht habt Ihr ja sogar die ein oder andere Anregung bekommen - falls Ihr noch Fragen habt, immer zu! Ich hab im Dezember die Kochbücher, die im letzten Jahr in mein Bücherregal eingezogen sind, vorgestellt, falls Ihr also noch ein paar Tipps braucht - hier entlang.
 
Ich würde mich riesig freuen, wenn auch Ihr uns einen Blick in Eure Kochbuchsammlung gewährt. Das muss gar keine riesige Bibliothek sein, sondern können auch die Rezeptkladden Eurer Oma sein, ein Stapel Zeitschriften, oder, oder, oder... Erzählt uns einfach ein bißchen etwas darüber, warum Ihr Kochbücher und Zeitschriften sammelt oder auch warum eben nicht.
Wenn Ihr einen Beitrag in Eurem eigenen Blog veröffentlicht, hinterlasst bitte hier einen Kommentar mit Link, damit ich nichts verpasse und alle Beiträge im Roundup aufführen und verlinken kann
Wer keinen Blog hat, kann gerne unser Forum nutzen und dort einen Thread zu diesem Thema eröffnen oder ebenfalls in einem Kommentar unter dem Aufruf zum Blick ins Bücherregal davon berichten. 

* = Afilliate-Links 

Rumkugeln

Kennt Ihr diese leckeren Rumkugeln vom Bäcker? Die, für die in der Backstube immer alle Kuchenreste zusammengefegt und dann mit Rumaroma und was sich sonst noch so alles findet, zusammengerührt werden? Ich liebe diese Dinger! Vorausgesetzt, sie enthalten keinen Swienkram, also Orangeat, Zitronat und dieses ganze komische Zeugs - soll ja immer wieder Bäcker geben, die das heimlich drunter mischen.
Seit Jahren suche ich schon nach einem anständigen Rezept für diese Art der Rumkugeln, hab aber nie das richtige gefunden, meist handelt es sich um Pralinen und nicht um die Kuchenrest-Variante. 
Da muss ich also erst in Martha Stewart's Keksbuch stöbern um endlich mal auf die richtige Fährte zu kommen... tztztz 
  
Rumkugeln
Die Rumkugeln von Martha Stewart bestehen aus einem Brownie (was ja schon die perfekte Basis ist!), der zerbröselt und mit Rum vermengt wird. Sie ist damit auch schon auf dem richtigen Weg, es fehlt aber noch eine ganz entscheidene Zutat, damit die typische Konsistenz der Kuchenrest-Rumkugeln zustande kommt, Kokosfett. 
Ich habe für dieses Rezept also das Brownie-Rezept vom Martha Stewart verwendet, dann aber zwei Änderungen vorgenommen. Es kam noch ein großzügiger Schluck Bio-Kokosöl dazu und aus dem Rum wurde Whisky. Wenn man die Kugeln schon selbst macht, dann kann man ja schließlich auch einen anständigen Alkohol nehmen, nen schottischen Single Malt aus dem Fundus des Gatten beispielsweise ;o)

Wer findet den Fehler?

Zutaten für ca. 12 Rumkugeln
170 g Valrhona Caraïbe-Kuvertüre (66%)
160 g Butter
90 g Rohrohrzucker
3 Eier
1/2 TL Salz
1 EL Vanilleextrakt
100 g Mehl
100 g natives Bio-Kokosöl
80 ml Rum oder Whisky (Springbank 10 Jahre)
ca. 200 g Schokostreusel zum Wälzen

Zubereitung
Die Kuvertüre grob hacken, die Butter in Würfel schneiden. Beides in einem Topf bei milder Hitze und unter stetigem Rühren schmelzen - beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
Die Eier mit dem Zucker, Salz und dem Vanilleextrakt sehr schaumig schlagen. Die etwas abgekühlte Schokolade in einem dünnen Strahl unterrühren. Das Mehl dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Eine Back- oder Auflaufform ausbuttern und mit Kakaopulver ausstäuben. Den Teig reingeben und glatt streichen. Bei 180°C ca. 20 Minuten backen, bis die Oberfläche glänzt und der Brownie in der Mitte beim Stäbchentest noch saftig, aber nicht mehr flüssig ist - die genaue Backzeit hängt von der verwendeten Form ab.
Den Brownie aus dem Backofen nehmen und komplett abkühlen lassen. Brownie in eine Schüssel geben und zerbröseln. Das Kokosöl in einem Topf bei milder Hitze schmelzen und zusammen mit dem Rum oder Whisky über den Browniebröseln verteilen. Mit einem Mixer solange rühren, bis die Krümel zu einer Teigkugel werden. Komplett abkühlen lassen und im Kühlschrank für 2-3 Stunden oder über Nacht kalt stellen, damit die Masse sich verfestigt. Mit einem Eisportionierer Teigportionen abstechen, rund wirken und in Kakaopulver oder Schokostreuseln wälzen.


Quelle: Martha Stewart's Cookies (Affiliate-Link)