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Der Schein trügt...

So, ausgeschlafen? Dann seid Ihr hoffentlich bereit für ein kleines Ratespiel.
Morgen gibt's hier und drüben in der Hüttenhilfe ein Eisrezept - jeweils eines der beiden unten auf dem Foto. Bevor ich aber die Rezepte blogge, würde ich von Euch gerne wissen, was Ihr meint, um welche Sorten es sich handelt. 

Denkt dran, der erste Eindruck ist nicht immer richtig ;o)

Einen schönen Restfeiertag wünsche ich Euch!

Karottenkuchen mit Frischkäsefrosting

Bevor der Herbst jetzt so richtig durchstartet und wir demnächst schon die ersten Plätzchenrezepte rauskramen, muss ich Euch unbedingt noch den Kuchen vorstellen, den es zu Ostern bei uns gab. Ok, ich weiß, das is jetzt schon n büschen her, aber besser spät als gar nicht, oder? :o)
"Bei uns" ist jetzt vielleicht auch nicht ganz richtig formuliert, mein Mitesser hat diesen Kuchen nämlich strikt abgelehnt - Haselnüsse halt. Er ist nicht etwa allergisch gegen Nüsse, er mag sie nur nicht. Da nützt es auch nix, dass ich versucht habe, ihm die Nüsse heimlich unterzuschieben und diesen Kuchen kurzerhand zu einem nussfreien Karottenkuchen erklärt hab - mit hinterm Rücken gekreuzten Fingern versteht sich... Naja, wer nicht will, der hat schon und so blieb mehr oder anders gesagt alles für mich!  

Karottenkuchen schmeckt übrigens nicht nur richtig lecker und ist natürlich auch mordsgesund (Karotten + Nüsse = Gesund), er bleibt auch sehr lange frisch. Perfekt also, wenn Ihr Eure Kollegen auf der Arbeit mit einem leckeren Kuchen verwöhnen wollt. 

Das Rezept stammt natürlich mal wieder nicht mir, sondern von moey - vielen Dank für diese leckere Karottenkuchen-Variante :o)

Zutaten für eine Form mit 20 cm
3 Eier
1 Prise Salz
150 g Rohrohrzucker
Mark einer Vanilleschote
150 g frisch geraspelte Karotten
150 g gemahlene Haselnüsse
150 g Mehl
1/2 Tl Weinsteinbackpulver
1 Prise Salz
Fett und etwas gemahlene Haselnüsse für die Form

Frosting
150 g Ziegenfrischkäse, zimmertemperiert
50 g Butter, zimmertemperiert
50 g Puderzucker, gesiebt

Zubereitung
Eine Springform gründlich ausbuttern und mit gemahlenen Haselnüssen ausstreuen. Den Haselnussgrieß in der Form verteilen und überschüssige Haselnüsse abklopfen. 
Die Karotten putzen und mittelfein raspeln. 
Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz sehr streif schlagen. Die Eigelbe in einer zweiten Schüssel mit dem Zucker und dem Vanillemark schaumig aufschlagen. Solange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 
Die Karotten mit den Haselnusskernen vermischen und mit der Eiermasse verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver und Salz vermischen und kurz unter den Teig heben, nicht zuviel Rühren. Zum Schluss den Eischnee vorsichtig unter die Teigmasse heben. 
Den Teig in die vorbereitete Kuchenform geben und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen - Stäbchenprobe machen!
Den fertigen Kuchen einige Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf einem Kuchenrost komplett auskühlen lassen. 

In der Zwischenzeit das Frosting herstellen, dafür die Butter und den ebenfalls zimmertemperierten Ziegenfrischkäse kurz verrühren und dann den Puderzucker zufügen und ebenfalls nur kurz verrühren. Nicht zuviel Rühren, da das Frosting sonst schnell flüssig wird. 
Den komplett erkalteten Kuchen mit dem Frosting bestreichen.

Helft uns mit beim neuen Hüttenhilfe-Projekt, dem Genussführer von Hobbyköchen für Hobbyköche!

Die seit einiger Zeit in den Medien ausgetragene Debatte um den Sinn von "Bio" hat auch vor unserem Alles Hausgemacht!-Forum nicht Halt gemacht und nun dazu geführt, dass wir ein Projekt verwirklichen möchten, das schon eine ganze Weile in Alins, Sebastians und meinem Kopf rumspukt und uns sehr am Herzen liegt. 
Meinen Einkaufsbummel hier im KuLa kennt Ihr ja bestimmt, eine durch und durch subjektive Auflistung meiner liebsten Einkaufsquellen - nix gesponsortes, sondern ausschließlich die Adressen, die ich selbst immer wieder besuche, entweder beim Einkaufsbummel vor Ort oder beim Surfen im Internet.
Genau sowas möchten wir jetzt mit Eurer Hilfe im großen Stil verwirklichen. Eine Art Genussführer (Arbeitstitel) von Hobbyköchen für Hobbyköche. Ein besonderes Anliegen ist für uns dabei auch, Hobbyköche, die etwas abseits der Metropolen wohnen und daher nicht an jeder Ecke einen die passenden Geschäfte und Wochenmärkte finden, mit den passenden Adressen zu versorgen.
Bei uns sollen Geschäfte (Bäcker, Fleischer, Feinkostläden, Fischgeschäfte, Käsegeschäfte, Weinhandlungen, Supermärkte, Haushaltswarengeschäfte, etc.), Erzeuger (Imker, Käsereien, Winzer, Kaffeeröstereien, etc.), Hofläden, Wochenmärkte/Marktstände, Restaurants (Cafés, Eisdielen, Kneipen, Bistros, usw.), Onlineshops, usw. usf. vorgestellt und empfohlen werden - halt alles, was einen Hobbykoch und Genussmenschen interessiert. 
Also ein Einkaufs- und Restaurantführer für Hobbyköche und alle kulinarisch interessierten Internetnutzer, bei dem wir besonderen Wert auf folgende Punkte legen:
  • Wir legen großen Wert auf die Qualität der Adressen, bzw. der dort angebotenen Produkte. Bei uns soll nicht jeder xbeliebige Supermarkt empfohlen werden, sondern nur Adressen, hinter denen wir (also diejenigen, die diese Adressen zusammentragen) wirklich mit voller Überzeugung stehen. Es kommt uns nicht auf die Masse an - wir haben nicht das Ziel innerhalb kürzester Zeit tausende Adressen aufzulisten, sondern wir möchten vielmehr die Perlen herauspicken und anderen Hobbyköchen zur Verfügung stellen. 
  • Das Thema Nachhaltigkeit und Regionalität spielt für uns eine ganz große Rolle. Es sollen zwar nicht ausschließlich Bio-Betriebe aufgelistet werden, wir möchten aber auch keine Discounterliste erstellen.
  • Es wird eine Vielzahl an Kategorien geben, unter Anderem eben auch verschiedene Bio-Siegel, so dass man später beispielsweise sehr einfach alle Bio-Gemüsehändler und -Marktstände im PLZ-Bereich 2 finden kann.
  • Bei uns kann sich nicht jeder registrieren und Adressen hochladen, sondern wir möchten die Teilnahme erstmal auf unsere Forenmitglieder beschränken (und auf Euch kulinarisch interessierte Blogleser). Damit möchten wir verhindern, dass es, wie bei anderen Bewertungsportalen immer wieder üblich, dazu kommt, dass sich Einzelhändler und Erzeuger selbst eintragen und bewerten. 
  • Apropos bewerten, eine Bewertungsfunktion wird es nicht geben, wohl aber eine Kommentarfunktion. Hiermit möchten wir verhindern, dass sich Konkurrenten gegenseitig schlecht bewerten. Konstruktive Kommentare werden natürlich immer willkommen sein, das versteht sich von selbst. 
Unser Projekt ist, ganz ähnlich wie ein Blog, eine sehr persönliche Geschichte. Perfekt wäre es daher, wenn jeder Beitragende einige persönliche Worte zu der jeweiligen Lokalität schreibt. Also im Prinzip die Gründe, warum er/sie gerade dort gerne einkauft oder einkehrt - muss kein Roman sein, sondern nur einige Worte.
Die technische Umsetzung dieses Projektes steht noch ganz am Anfang, da das Projekt doch eine etwas größere Sache wird - eine solche Liste macht ja nur Sinn, wenn sie im ganz großen Stil bundesweit, bzw. länderübergreifend aufgezogen wird. 
Parallel zur technischen Umsetzung sind wir im Forum nun schon fleißig dabei, Adressen zu sammeln und da Ihr sicher auch einige interessante Adressen beitragen könnt, möchte ich Euch an dieser Stelle gerne bitten, uns Eure liebsten Genussadressen zu schicken. 
Damit wir die Adressen später in unsere Übersicht aufnehmen können, benötigen wir einiges an Informationen: 
  • Adresse (Telefon, Faxnummer, eMail-Adresse, Internetseite) 
  • Öffnungszeiten
  • Produkt-Angebot
  • Märkte (sofern es sich um Marktstände handelt)
  • Bio-Siegel - wenn ja welche(s) 
  • Ladengeschäft, Marktstand und/oder Onlineshop
  • ein paar persönliche Worte zu der jeweiligen Adresse
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr uns die Adressen Eurer Lieblings-Geschäfte zukommen lassen würdet und wir so eine informative Übersicht für alle Hobbyköche in Deutschland und umzu zusammenstellen können. 
Um die Informationen möglichst einfach zu erfassen, haben wir ein Word-Dokument zusammengestellt, das Ihr hier herunterladen könnt. Einfach die Felder ausfüllen und dann per eMail an lokal@huettenhilfe.de schicken, wir können sie dann in unsere Adresssammlung aufnehmen und sobald die Seite steht, dort mit auflisten. Falls Ihr Probleme mit dem Dokument habt, könnt Ihr uns die Adressen natürlich auch so per eMail zuschicken - wählt einfach den Weg, der Euch am liebsten ist.

Falls Ihr Lust habt dieses Projekt aktiv mitzugestalten, könnt Ihr das sehr gerne machen, indem Ihr Euch in unserem Alles Hausgemacht-Forum anmeldet. Dort haben wir eine Gruppe gegründet, in der wir dieses Projekt planen - dazu gehört unter Anderem auch der passende Name, das Layout, usw. usf. 

Bratkartoffeltarte

Tartes und Quiches sind was ganz Wunderbares! Sie sind deshalb so toll, weil man für eine leckere Tarte keine besonders exklusiven Zutaten benötigt, sie prima vorzubereiten sind und man mit einer Tarte auch für Gäste ein leckeres und unkompliziert vorzubereitendes Essen servieren kann, das zusammen mit einem leckeren Salat auch noch optisch was hermacht. Außerdem sind sie perfekt für Picknicks, Partys & Co. - ein tolles kulinarisches Mitbringsel. Ideal also für alle, die nicht bis zur letzten Minute in der Küche stehen wollen, sondern ohne viel Streß eine leckere Mahlzeit auf den Tisch bringen wollen.
Meine Vorliebe für Tartes hat inzwischen dermaßen Blüten getrieben, dass ich wahrscheinlich die größte Tarteform-Sammlung ganz Hamburgs habe - ok, Cucinaria und das Handelshaus Laegel dürften noch n paar mehr in ihren Regalen stehen haben, meine Sammlung ist aber auch recht stattlich. Groß, klein, hoher Rand, flacher Rand, rund, quadratisch, rechteckig, beschichtet oder nicht, aus Alu, Stahl und Porzellan - man kann einfach nicht genug Tarteformen haben ;o)
Für diese Tarte habe ich eine Form mit einem hohen Rand verwendet, also quasi eine Quiche-Form. Die nehme ich immer, wenn die Füllung sehr voluminös ist, dann läuft die Tarte nicht so leicht über. 
Das Rezept stammt aus dem Das Kochbuch* und ist von mir nur entsprechend der verwendeten Form und meinem persönlichen Geschnack abgewandelt.

Zutaten 
125 ml Wasser 
1/2 Tütchen Trockenhefe 
1 TL Honig
1/2 TL Salz 
250 g Mehl 

Belag
600 g Kartoffeln 
2 rote Zwiebeln 
200 g durchwachsener Speck 
1 EL körniger Senf

Guss
200 ml saure Sahne
100 ml Sahne 
4 Eier 
Salz und Pfeffer
frisch gemahlene Muskatnuss 
1 Bund Schnittlauch 

Zubereitung
Die Trockenhefe mit dem Wasser und dem Honig in ein Gefäß geben und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe und der Honig komplett aufgelöst haben.
Mit dem Mehl und dem Salz in eine Schüssel geben und alles sehr gründlich zu einem elastischen Hefeteig verkneten. Abgedeckt stehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. 
In der Zwischenzeit die Zwiebeln und Kartoffeln schälen, die Zwiebeln in Würfel schneiden und die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden oder noch besser, hobeln. 
Den Speck von der Schwarte befreien und diese in einer Pfanne auslassen. Den Speck in feine Würfel schneiden. 
Zwiebeln, Kartoffelscheiben und Speckwürfel in die Pfanne geben und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze braten, bis die Kartoffeln etwas gebräunt sind. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen. 

Den Hefeteig abschlagen und rund ausrollen. Eine Tarteform damit auslegen und den Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen - so wird verhindert, dass der Teig beim Backen Blasen wirft. 
Den Teigboden mit dem Senf bestreichen, dann darauf die Kartoffelmischung verteilen. 
Einen Guss aus saurer Sahne, Sahne, Eiern, Gewürzen und Schnittlauch herstellen und darübergießen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen, bis die Tarte komplett gestockt und goldbraun ist, dann herausholen und vor dem Servieren etwas abkühlen lassen. 
Schmeckt am Besten mit einem knackigen grünen Salat.
* = Affiliate-Link

Erdbeer- und Pfirsichbalsam

Dass mich das Essigfieber gepackt hat, hab ich Euch ja schon erzählt. So langsam sind nun die ersten Ansätze soweit, dass sie entweder abgeseiht und verwendet, oder zu Balsam weiterverarbeitet werden können. Mit Balsam ist natürlich kein Aceto Balsamico gemeint, den kann ich in meiner kleinen Dachbutze nicht herstellen - ich kann ja schließlich auch nicht hexen ;o)
Ein Balsam ist vielmehr eine Mischung aus dem Fruchtessig, Fruchtmark und Zucker nach Geschmack, bzw. Reifegrad und Aroma der verwendeten Früchte. Also im Prinzip eine Essig-Fruchtsauce, die phantastisch in Kombination mit Eis, Panna Cotta oder anderen Desserts, aber auch als Kick in einem Glas Sekt oder Prosecco schmeckt - mir schmecken diese Saucen so lecker, dass ich sie auch einfach so weglöffeln kann.
Auf diese Idee und den Geschmack bin ich bei der Verkostung verschiedener Essige auf der diesjährigen Bio-Messe in Berlin gekommen, der dort vorgestellte Erdbeer-Balsam war einfach so grandios lecker, dass ich das u n b e d i n g t nachmachen musste. Glücklicherweise sind die Zutaten auf der Rückseite aufgelistet, so dass dem nichts im Wege stand. Neben den bereits erwähnten Zutaten sind in dem gekauften Erdbeerbalsam noch Wasser und Granatapfelextrakt aufgeführt - hab ich natürlich weggelassen.

Neben den heute vorgestellten Essigsorten hab ich in diesem Jahr folgende Essigsorten angesetzt, bzw. bereits fertig abgefüllt:
  • Holunderblütenessig
  • Estragonessig
  • Brombeerbalsamico
  • Kräuteressig (Pimpinelle, Dill, Borretsch, Kappuzinerkresse, Petersilie, Thymian, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Sauerampfer)
  • Tomatenessig
  • Cantaloupemelonen-Essig
  • Zwetschen-Rotweinessig 
  • Mirabellenessig
Aus dem Mirabellen- und Zwetschenessig werd ich ebenfalls noch Balsam machen und dazu jetzt schonmal ein paar Früchte zu Fruchtmark verarbeiten und einfrieren, da die Saison ja schon vorbei ist, wenn der Essig abgeseiht wird. 

Wie der Frucht-, Gemüse- oder Kräuteressig angesetzt wird, hab ich ja schon beim Erdbeer-, Himbeer- und Granatapfelessig erklärt, das Prinzip ist immer das gleiche: Weißwein-, Rotwein- oder Balsamicoessig in ein verschließbares Gefäß geben, Früchte, Gemüse oder Kräuter dazu und für die nächsten Wochen ab auf die Fensterbank. Ab und zu etwas schütteln, so dass alles gleichmäßig im Essig ziehen kann und nach ein paar Wochen abseihen - fertig. Einige kochen den Essig nochmal auf, darauf verzichte ich aber zugunsten des Geschmackes.

Diese hergestellten Essige sind nicht nur lecker, sondern auch ein ganz tolles Geschenk, Weihnachten steht ja quasi schon so gut wie vor der Tür ;o) 

Erdbeerbalsam

Zutaten 
200 g Erdbeerpüree
80 g Rohrzucker
150 ml Erdbeeressig 

Zubereitung 
Die Erdbeeren waschen und putzen und in ein hohes Gefäß geben. Mit dem Pürierstab pürieren, bis ein glattes Fruchtmus entstanden ist. Das Erdbeerpüree durch ein sehr feines Sieb passieren. 
Das Erdbeerpüree zusammen mit dem Zucker leicht erwärmen und Rühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Essig einrühren und in zuvor sterilisierte Flaschen füllen.  


Weinbergpfirsich-Balsam

Zutaten 
250 ml Weinbergpfirsich-Essig
200 ml Weinbergpfirsichmark
ca. 30 g Rohrohrzucker


Zubereitung
Pfirsiche in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Einige Minuten ziehen lassen, dann mit kaltem Wasser abschrecken. Die Pfirsiche häuten und das Pfirsichfleisch mit dem Stabmixer pürieren und durch ein sehr feines Sieb passieren.

Das Pfirsichmark zusammen mit dem Zucker leicht erwärmen und Rühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Essig einrühren und in zuvor sterilisierte Flaschen füllen.

Zitronen-Ziegenkäse-Ravioli

Ja ich weiß, ich vernachlässige den KuLa mal wieder sträflich - irgendwie hänge ich noch im Spät-Sommerloch fest... Um den Rezeptstau in meiner Warteschleife aber so langsam aber sicher etwas abzuarbeiten, gibt's heute ein Rezept das schon seit über einem Jahr in meiner Warteschleife vor sich hin dümpelt, es aber mangels gescheitem Foto bisher nicht in den Blog geschafft hat - völlig zu Unrecht, denn diese Ravioli sind zwar sehr simpel in der Zubereitung, schmecken dafür umso besser. Die Kombination aus Ziegenkäse, rosa Pfefferbeeren, frischem Estragon und Camelinaöl schmeckt einfach unglaublich gut.
Das Camelinaöl könnt Ihr natürlich durch ein Öl Eurer Wahl austauschen, es sollte aber ein wirklich sehr gutes Öl sein, da das Öl in diesem Fall quasi die Sauce ersetzt. Ich verwende sehr gerne das Camelinaöl von Fandler oder, weil ich ja ein ganz großer Rapsöl-Fan bin, das Rügener Rapsöl* aus Rothenkirchen. 


Zutaten

Nudelteig
300 g Mehl (Typ 405)
3 Eier
ein Schluck Olivenöl
eine gute Prise Kurkuma
Abrieb einer Bio-Zitrone
etwas Salz

Füllung
300 g Ziegenfrischkäse
Fleur de Sel
Piment d'Espelette
schwarzer Pfeffer
evtl. Eiweiß zum Bestreichen

Zum Servieren
2 TL rosa Pfefferbeeren, angemörsert
2 TL gehackter frischer Estragon
Abrieb einer Bio-Zitrone
sehr gutes Raps- oder Camelinaöl

Zubereitung
Aus Mehl, Salz, Olivenöl, Kurkuma, Zitronenabrieb und Eiern einen Nudelteig kneten, in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten ruhen lassen.

Den Ziegenkäse verrühren und mit Salz, Piment d'Espelette und Pfeffer würzen.

Den Nudelteig ausrollen und kleine Mengen der Füllung in ausreichendem Abstand darauf verteilen. Eine zweite Teigplatte darüber legen, die Luft herausstreichen und die Kanten gut festdrücken. Mit einem Ausstecher nach Wahl Quadrate oder Kreise ausstechen.
Die fertigen Ravioli bis zuer weiteren Verwendung auf ein mit gemahlenem Hartweizengries bestreutes Backblech legen.

In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, die Ravioli hineingeben und die Temperatur soweit reduzieren, dass das Wasser nur noch simmert. Die Ravioli al dente kochen, auf einem Teller anrichten und mit etwas sehr gutem Rapsöl beträufeln. Mit Zitronenabrieb, gemörserten roten Pfefferbeeren, Estragon und Fleur de Sel bestreuen und sofort servieren.  
Quelle: Ottholenghi - Genussvoll vegetarisch*

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